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Ergebnisse für "Voller Einsatz - Polizeialltag"
Nur nicht bedrohlich wirken
Berliner Zeitung
15.04.2007
Psychologisches Geschick wird von Verhandlungsführern bei Geiselnahmen und Selbstmordversuchen verlangt. Die Berliner Zeitung beschrieb die Sondereinsatzgruppe der Berliner Polizei. Daneben wurden in chronologischer Reihenfolge Geiselnahmen der vergangenen Jahre aufgezählt. Außerdem wurde eine ehemalige Geisel über ihre Gefühlslage befragt.
Die Lösung steckt im Plastikröhrchen
Peiner Allgemeine Zeitung
12.08.2006
Einen Besuch im Polizeilabor des Landekriminalamtes unternahm ein Redakteur der PAZ, nachdem bei einem Brandstiftungsfall in Peine acht Einwohner zur Täterermittlung eine Speichelprobe abgeben mussten. Im Artikel wird erklärt, wie die Proben weiter verarbeitet und welche Informationen daraus generiert wurden.
"Phishern" nicht ins Netz gehen
Freie Presse (Chemnitz)
11.08.2006
In einer Serie werden den Lesern Präventionsmöglichkeiten vorgestellt. Auf der Ratgeber-Seite der Freien Presse entwickelte Redakteurin Silke Luthardt eine Serie zum Schutz vor kriminellen Machenschaften. In Zusammenarbeit mit dem Leiter der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle wurden Delikte ausgesucht und die Möglichkeiten eines Schutzes der Bürger aufgelistet, erläutert Silke Luthardt. In einer Checkliste wurden die Präventionstipps in einem Infokasten stichwortartig zusammengefasst. "Das haben wir so gestaltet, dass sich die Leser das ausschneiden können“, sagt die Redakteurin. Insgesamt elf Serienteile sind geplant, wobei jeweils Delikte ausgesucht wurden, die Straftaten darstellen und die in der polizeilichen Statistik in nennenswertem Umfang auftauchen. Dazu gehören beispielsweise Internetbetrug, Stalking und Drogenkriminalität. In einem Artikel werden Beispielfälle erläutert, die die Gefahren beschreiben.
Polizistinnen keine "Paradiesvögel" mehr
Mittelbayerische Zeitung
04.08.2006
Unter dem Logo „Polizeialltag“ wird über die Arbeit der Ordnungshüter berichtet. In loser Folge greift MZ-Reporter Karl-Heinz Weigel verschiedene Aspekte des Polizeialltags in Regensburg auf. Es gehe darum, hinter die Kulissen zu sehen und den Arbeitsalltag transparent zu machen. So habe er schon über die Dienstbereiche Fahndung und Ermittlung sowie Laborarbeit berichtet. Auch einzelne Inspektionen sind bereits vorgestellt worden. Die Berichte werden mit dem Logo „Polizeialltag“ versehen, erläutert der Redakteur, der in der Regensburger Stadt-Redaktion für die Polizeiberichterstattung verantwortlich ist. Die Alltagsserie produziere er auch im eigenen Interesse, sagt Karl-Heinz Weigel, damit werde der „direkte Draht“ zur Polizei gepflegt und ausgebaut. Bei dem Beitrag über Frauen in Polizeiuniform habe es einige Zeit gedauert, bis er es geschafft habe, einen Termin zu finden, um vier Frauen aus den verschiedenen Diensteinheiten zusammen zu bekommen. „Die meisten arbeiten im Schichtdienst“, so Weigel.
Die Grundlage des Verbrechens
Rheinische Post
04.08.2006
„LKA Düsseldorf – Dem Täter auf der Spur“ heißt die Serie, in der der Artikel erschien und der sich der Autor mit dem Thema Fälschungen beschäftigt. Einem Urkundenprüfer wird bei der Arbeit über die Schulter geguckt.
Polizei-Blues - Die erste Leiche vergisst man nicht
Chrsimon Plus - Das evangelische Magazin
01.08.2006
Vier Kurzgeschichten von vier Polizisten berichten über den Alltag von Polizisten. Die Autoren gehören allesamt zur Gruppe Polizei-Poeten (im Internet: www.polizei-poeten.de). Die Gruppierung wurde 2002 vom Kriminalbeamten Volker Uhl gegründet, mittlerweile gibt es zwei Bücher der Autorengruppe.
Reiterhofmord: Erfolg der Fahnder nach 20 Jahren
Stuttgarter Zeitung
27.07.2006
Ungelöste Tötungsdelikte werden von der Stuttgarter Zeitung aufgerollt. In einer Serie wird an Fälle erinnert, wo der Täter ungesühnt davonkommen konnte, weil die Poilzei diesem nie auf die Schliche kam. Obwohl die Aufklärungsrate bei Mord bei etwa 96 Prozent liegt, gab es im Raum Stuttgart immerhin 72 ungelöste Fälle, wie das Blatt herausfand. Allerdings wird mit dem Artikel zum Reiterhofmord ein Gegenbeispiel gebracht, wo die Polizei nach 20 Jahren doch noch erfolgreich ist.
Auf Streife in St. Lorenz
Lübecker Nachrichten
14.07.2006
Unterwegs mit der Polizeistreife in St. Lorenz waren zwei Mitarbeiter der Lübecker Nachrichten. Sie begleiteten die Polizisten von 15 bis 16 Uhr. Der Beitrag gehörte zur Serie „24 Stunden – 24 Menschen“, bei der schlaglichtartig für eine Stunde der Blick auf eine bestimmte Berufs- oder Personengruppe geworfen wird. Dabei werden in 24 Folgen alle 24 Stunden des Tages abgedeckt.
"Mein Hund musste mal ganz dringend!"
Deister- und Weserzeitung
29.06.2006
Die besten Ausreden bei Parksündern hat die Deister- und Weserzeitung (DEWEZET) ermittelt. Von Ausreden wie „Mein Hund musste mal ganz dringend“ bis „Ich habe hier nur zwei Minuten gestanden, während Sie hinter der Ecke gelauert haben“ wussten die Knöllchenschreiber der Stadtverwaltung zu berichten. Verbunden wurde der Beitrag mit einer Diskussion über die Erhöhung der Parkgebühren in den Parkhäusern.
Auch der Wahrsager versagte
Märkische Allgemeine Zeitung (Potsdam)
22.05.2006
Die MAZ veröffentlichte spektakuläre Kriminalfälle aus dem Raum Belzig (Brandenburg), die Schlagzeilen machten. Teilweise mehrere Jahre liegen die Kriminalfälle zurück, die Fred Hasselmann in acht Serienteilen vorstellt. Zusammen mit dem örtlichen Kripo-Leiter hat der Leiter der Belziger Lokalredaktion der MAZ die Fälle ausgesucht. "Dabei geht es nicht nur um Mord und Totschlag“, sagt Hasselmann, der vor neun Jahren in die Brandenburger Provinz kam und zuvor Polizeireporter bei der Berliner Zeitung war. "Polizei ist bei uns in der Redaktion Chefsache“, so der Lokalleiter. Nur über seine langjährigen guten Kontakte zur Polizei habe die Serie entstehen können. Neben bisher unveröffentlichten Detailinformationen hätte er so auch archivierte Ausgaben von Boulevard-Zeitungen erhalten, die jeweils als Faksimile zu den ganzseitigen Serienteilen gestellt wurden. In Gesprächen mit Beteiligten seien teilweise sehr persönliche Geschichten zu Tage gekommen. So habe er herausgefunden, dass zwei Polizisten zufällig zu einer Pinkelpause in den Wald fuhren und dabei ein Auto fanden, in dem sich ein vermisstes und vergewaltigtes Mädchen befand. Ohne Sensationsgier habe er die spektakulären Kriminalfälle nacherzählt. Dass ihm das gelungen sei, habe er aus Reaktionen der Polizei und auch von betroffenen Angehörigen erfahren.
Polizisten ärgern sich blau
Lübecker Nachrichten
07.05.2006
Neue Polizei-Uniformen waren der Aufhänger für einen Beitrag in den Lübecker Nachrichten. Dabei stellte der Autor fest, dass den Beamten die neuen, blauen Outfits des Stardesigners Luigi Colani überhaupt nicht behagen und sie lieber bei der alten, grünen Kluft bleiben wollen. Diese sei für den Dienst zweckmäßiger, wie die Polizisten äußerten.
Alter schützt vor Tätern nicht
Hannoversche Allgemeine Zeitung
04.04.2006
Die Lebensarbeitszeit von Polizisten soll in Niedersachsen ab 2009 auf 61 Jahre und ab 2010 auf 62 Jahre angehoben werden. Die Hannoversche Allgemeine Zeitung porträtierte auf diesem Hintergrund einen 55-jährigen Oberkommissar. „Alter schützt vor Tätern nicht“ wurde der Artikel überschrieben, in dem über die physische Beanspruchung eines Polizisten im Dienst geschrieben wurde.
Getürkte Entführung, Schuh-Dieb, Seniorin von Nachbarn verprügelt
Dill-Post
24.08.2005
Ein Dienstprotokoll eines Polizisten veröffentlichte die Dill-Post in Dillburg. Der Kriminalbeamte wurde gebeten, minutiös sein stressiges Wochenende festzuhalten. Aufhänger für die Aktion waren gehäufte Vorfälle in einer ansonsten friedlichen Ferienzeit.
Inmitten der Hektik ist ein kühler Kopf gefragt
Heilbronner Stimme
13.08.2005
Verschiedene Kollegen des Polizeireviers Heilbronn wurden an einem Einsatz-Abend gleichzeitig von drei Volontären begleitet. Die Idee zur Sonderseite kam beim monatlichen Volontärstag der Heilbronner Stimme. "Die Volontäre gucken bei ihrem Ausbildungstag regelmäßig hinter die Kulissen der örtlichen Institutionen“, sagt der stellvertretende Chef vom Dienst und Ausbildungsredakteur Gerhard Mayer. Nicht immer biete sich eine Umsetzung im Blatt an, die Polizei sei jedoch sehr gut geeignet gewesen. Die Polizeiarbeit hatten die Volontäre als derart spannend erachtet, dass drei von ihnen sich einen Termin geben ließen und die Polizisten mehrere Stunden bei ihrem Einsatz begleiteten. Zwei gingen mit auf Streife, eine Dritte hielt sich in der Einsatzzentrale auf. Dabei kamen lebendige Berichte heraus, die mit vielen Zitaten gespickt wurden. Als dramaturgisches Mittel wurden die Textabschnitte mit der Uhrzeit überschrieben, so dass die Leser ein Zeitgefühl für das Geschehen in der Einsatznacht bekommen. Illustriert wurde die Polizei-Seite mit teilweise freigestellten Fotos.
Im Alltag steht Sorgfalt vor Spannung
Braunschweiger Zeitung
11.07.2005
Früh raus musste eine Mitarbeiterin der Braunschweiger Zeitung, um den kriminaltechnischen Erkennungsdienst bei seiner Arbeit zu begleiten. Dieser wird häufig bei Einbrüchen eingesetzt, die zumeist in den frühen Morgenstunden entdeckt werden. Die Autorin konnte beobachten, wie mit Rußpulver und Pinsel Fingerabdrücke genommen wurden. Mit „Im Alltag steht Sorgfalt vor Spannung“ wurde der Artikel überschreiben.
Recherchepfade: Polizei
DREHSCHEIBE
26.11.2004
Polizei: Das sind nicht nur harte Jungs in grünen Uniformen. Unnahbar und immer auf irgendeiner Spur. Einen ersten Einblick in die Welt der Gesetzeshüter mit Linktipps gibt der Recherchepfad.
Alten Morden mit neuer Technik auf der Spur
Augsburger Allgemeine
23.09.2004
Es wird darüber berichtet, dass aufgrund von DNA-Analysen alte Verbrechens-Akten wieder geöffnet werden. Es wird auf eiine Serie von 15 Morden zwischen 1966 bis 1976 verwiesen, die bis heute ungeklärt sind. Dagegen wurden alle aktuellen Mordfälle in der Amtszeit der ermittelnden Staatsanwältin seit 2000 geklärt.
Nach den schnellen kommen die schicken Autos
Frankfurter Rundschau
15.09.2004
Alle Polizeireviere in Frankfurt wurden von der Frankfurter Rundschau einzeln vorgestellt. Die Idee zur Serie sei aufgrund einer Mitteilung zu Stande gekommen, erläutert Corinna Willführ, die Leiterin der FR-Stadtredaktion. Die Polizei berichtete, dass Kontaktbeamte über Präventionsmaßnahmen informieren werden. Dabei erfuhren die FR-Kollegen, dass die jeweiligen Kontaktbeamten in den Revieren bei der Bevölkerung kaum bekannt waren, so Willführ. Mit der Vorstellung der einzelnen Polizeireviere schaffte die FR Abhilfe. Innerhalb von etwa zwei Monaten wurden alle 19 Reviere beschrieben. Dabei wurden die speziellen Probleme der Polizisten benannt. "Die sehen im Bahnshofsviertel natürlich anders aus als in den fast dörflichen Randbezirken“, sagt Corinna Willführ. Um den Servicecharakter der Serie zu unterstreichen, wurden neben einer Grafik zur Lage des jeweiligen Reviers auch die Kontaktdaten der Polizeidienststellen abgedruckt. Der Revierleiter wurde mit Porträtfoto abgebildet, zudem Polizeikollegen bei ihrer Arbeit auf der Straße fotografiert. "Die Polizei hatte ein großes Interesse an der Zusammenarbeit mit uns“, sagt die Lokalchefin. Sie hatten die Chance erkannt, ihre Kollegen einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Dadurch, dass die Serienteile mehr als eine halbe Seite einnahmen und fast jeden zweiten Tag liefen, sei man an eine Grenze gestoßen, gibt Corinna Willführ zu. Man müsse aufpassen, dass die Ausgewogenheit im Blatt vorhanden sei. Allerdings seien die Beschreibungen der einzelnen Polizei-Dienststellen auch Charakterisierungen und Porträts der Stadtviertel geworden. Dies habe die Sache aufgefangen.
"Girlfriend-Sex" sorgt für mächtig Unruhe im Milieu
Badische Neuste Nachrichten
01.09.2004
Eine Polizeireportage über den Einsatz der Arbeitsgruppe „Rotlicht“ schrieb ein Mitarbeiter der Badischen Neuesten Nachrichten. Als Aufhänger wurde ein Mord im Karlsruher Rotlichtmilieu genommen, der einige Monate zuvor stattgefunden hatte. Neben den Arbeitsbedingungen der Prostituierten werden Machtkämpfe im Milieu und die Möglichkeiten des Einsatzes der Polizei beschrieben.
Aus Opfer-Erinnerungen ein Gesicht komponieren
Peiner Allgemeine Zeitung
28.02.2004
Mit einem Phantomfoto wurde in Peine nach einem Bankräuber gefahndet. Ein Mitarbeiter der PAZ sah sich am Arbeitsplatz des Polizeizeichners um und befragte den Kriminaloberkommissar nach seiner Tätigkeit. So erfuhr die PAZ etwa, dass erst ein Richter die Veröffentlichung eines Phantombildes freigeben muss.
Im Klappstuhl auf der Autobahn
Volksstimme
24.07.2001
Manchmal ist es erwünschte Abwechslung, wenn die Presse kommt. Bernd Kaufholz und Fotograf Uli Lücke von der Volksstimme, Magdeburg, erlebten dies, als sie eine Reportage über Staugeplagte auf der Autobahn machten. Sie mischten sich unter die gezwungenermaßen Rastenden und fanden jede Menge blankliegender Nerven.
Auf der Suche nach verlorenen Menschen
Tagesspiegel
24.03.2001
In einer Serie wurden seit langer Zeit Vermisste vorgestellt und die Umstände ihres Verschwindens erläutert. Auf der Homepage der Berliner Polizei sei er auf die Liste der Langzeit-Vermissten gestoßen, sagt Tagesspiegel-Redakteur Stephan Wiehler. Im Gespräch mit der Polizei habe er erfahren, dass über 90 Prozent aller Menschen nach kurzer Zeit wieder auftauchen. "Häufig sind das Jugendliche im Problemalter“, sagt Wiehler, der stellvertretende Ressortleiter der Berliner Redaktion. In einer 15-teiligen Serie wurden Menschen vorgestellt, die seit mehreren Monaten oder gar Jahren verschwunden sind. Zum Auftakt wurde zunächst die Arbeit der Vermisstenstellen des Landeskriminalamtes vorgestellt. Die Vermissten-Serie selbst habe einen "human touch“ und bediene durchaus eine Sensationslust, sagt Wiehler über die Motivation zu einer derartigen Serie. Auf der anderen Seite könne die Zeitung aber durchaus bei der Ermittlungsarbeit der Polizei helfen. Am Ende jedes Serienteils wurden die Kontaktdaten der Polizei aufgeführt, wo Leser sachdienliche Hinweise einreichen konnten. "Nach meiner Kenntnis wurde jedoch keiner aufgrund unserer Aktion wiedergefunden“, sagt Wiehler. Er könne sich an ähnliche Suchaktionen erinnern. "In den USA wird auf Milchtüten nach Vermissten gesucht.“ Die Informationen für die Serie erhielt Wiehler von der Vermisstenstelle.
Oschatzer "Büpos" im Doppelpack
Oschatzer Allgemeine Zeitung
08.07.2000
Der Dreh: Die Organisation der sächsischen Polizei wird in einer Serie dargestellt. Die Umsetzung: Die 16-teilige Serie habe intensiv vorbereitet werden müssen, sagt die verantwortliche Redakteurin Gabi Liebegall. Die gesamte Lokalredaktion mit fünf Redakteuren und zwei freien Mitarbeitern sei einbezogen worden. In den neuen Bundesländern habe sich nach der Wende an der Organisationsstruktur der Polizei "wahnsinnig viel geändert“, so Liebegall. Den Lesern sollte mit der Serie ein umfassender Einblick in die neue Arbeitsstruktur der Ordnungshüter gegeben werden. Angefangen mit dem Polizeipräsidium in Leipzig über die Polizeidirektion in Oschatz bis hin zu den Sonderdiensten wie Musikkorps und der Hundeschule wurden die einzelnen Dienststellen mit Berichten, Interviews und Statistiken vorgestellt.
Gegen ausländische Täter tun sich Ermittler schwer
Kölner Stadt-Anzeiger 260199
26.01.1999
Der "Kölner Stadt-Anzeiger" sprach mit einem Staatsanwalt über die Schwierigkeiten der Bekämpfung von organisierter Kriminalität (OK). Da 90 Prozent der Täter im Bereich der OK Ausländer sind und sich diese Gruppen stark nach außen abschotten, ist die Ermittlung in diesem Milieu besonders schwierig. Hinzu kommt, dass die Öffnung der Grenzen in Europa das kriminelle Handwerk erleichtern, dagegen die Polizeiarbeit noch unter Behinderungen zu leiden hat, beispielsweise wenn es um Rechtshilfeersuche oder unterschiedliche Rechtsordnungen geht.
Ein Teufelskreis für die Opfer
Braunschweiger Zeitung
01.01.1998
Bericht über die neue Gewaltform des "Abzockens" unter Jugendlichen. Dabei wird vom jugendlichen Opfer die Herausgabe von Geld oder Markenkleidung erpresst. Die ebenfalls jugendlichen Täter schüchtern ihre Opfer unter Drohungen meist so erfolgreich ein, dass von einer hohen Dunkelziffer bei diesem Delikt ausgegangen werden muss. Der Braunschweiger Oberstaatsanwalt und die Jugendrichterin am Amtsgericht Braunschweig weisen aber These von der wachsenden Armut als Triebkraft und Sündenbock für zunehmende Gewaltbereitschaft zurück. Die meisten Täter hätten Geld, jedoch ein sinkendes Rechtsbewusstsein. Mit Informationen zur Rechtslage im Jugendstrafrecht.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Gewaltbereite Jugendliche gefährden die Sicherheit ihrer Schulkollegen. "Abziehen heißt die neue In-Sportart der Kids", sagt Thomas Stechert, der das Thema mit seiner Volontärsklasse aufnahm. Täter und Opfer zählten ebenso zu den Ansprechpartnern der Volontäre wie Polizei, Justiz und Jugendforscher sowie Mitarbeiter von Präventionsprojekten. Als Ursache der wachsenden Deliktzahl nennen die angehenden Journalisten die gleichgültige und rücksichtslose Gesellschaft, Versäumnisse in den Familien und die fehlende berufliche Perspektive. Die Rechercheergebnisse wurden auf Sonderseiten der Braunschweiger Zeitung und in einem Sonderdruck veröffentlicht, der u.a. an den Schulen Braunschweigs verteilt wurde.
Der "Traumarbeitsplatz" wird zum Alptraum
Wiesbadener Kurier 000997
01.09.1997
Gemeinsam mit Versicherung und Polizei startete der "Wiesbadener Kurier" die Aktion "Mach zu! Dem Einbruch keine Chance". Etwa vier Wochen lang berichtete die Redaktion über Vorbeugung gegen Einbrüche, Probleme von Einbruchopfern und die Zusammenarbeit mit der Versicherung. Zusätzlich gab es eine KURIER-Telefonaktion, Informationsveranstaltungen, Poster mit Sicherheitstips und Sicherheitsberatung der Polizei. Wer sich einen Beratungstermin über den Eigentumsschutz bei der Polizei geben ließ, nahm an einer Verlosung teil. Die Aktion war ein voller Erfolg.
Ein Modell, das auf die Psyche abzielt
Wolfratshauser Neueste Nachrichten
27.04.1997
Reportage der "Wolfratshauser Neuesten Nachrichten" über die Schießausbildung in der Polizeidirektion Weilheim. Viermal im Jahr üben Polizisten den Umgang mit der scharfen Waffe. Aus Sicht der Polizei-Gewerkschaft ist dies viel zu wenig. Schließlich müssen Polizeibeamte nicht nur den Gebrauch der Waffe, sondern auch das ruhige und sichere Verhalten in kritischen Situationen trainieren. (hvh)
Peinliche Hausbesuche der Polizei
Mindener Tageblatt
07.11.1996
Bericht des Mindener Tageblatts über die Aufgabe der Polizei, bei nicht geklärter Todesursache eines Menschen in dessen Umfeld zu ermitteln. In 99 Prozent aller Fälle ist dabei zwar ein Fremdverschulden auszuschließen. Dennoch ist diese Aufgabe für Polizeibeamte unangenehm, da sie in ihren Untersuchungen mit dem Schmerz der Angehörigen und deren Entrüstung konfrontiert werden. In England gibt es für diese Aufgabe einen Mediziner im Polizeidienst, den so genannten "Coroner" - vielleicht ein Vorbild für die deutsche Polizei?
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Die Dienstvorschrift zwingt Polizeibeamte, Todesfälle zu untersuchen, wenn der Arzt die Todesursache nicht zweifelsfrei feststellen kann. Dann werden Angehörige und Nachbarn befragt, die in aller Regel argwöhnisch darauf reagieren. In England übernimmt ein Mediziner im Polizeidienst diesen unangenehmen Job.
"Jugendkriminalität ist eine Episode im Leben"
Weser-Kurier
21.08.1996
Sonderseite des Weser Kuriers über Jugendkriminalität. Ziel war, die wachsende Zahl von Polizeimeldungen über jugendliche Delinquenten nicht einfach nur ins Blatt zu stellen, sondern genauer "hinzugucken". Heraus kam, daß Jugendliche nicht unbedingt mehr Straftaten begehen als früher, oder sich mehr prügeln. Geändert hat sich jedoch die Art und Weise. Die Zahl der Raubtaten ist gestiegen und bei Prügeleien wird brutaler zugeschlagen - wenn das Opfer schon am Boden liegt, wird noch einmal draufgetreten. Die wenigsten Jugendlichen kommen jedoch in eine Strafanstalt. Die pädagogischen Möglichkeiten des Jugendstrafrechts werden vielmehr ausgeschöpft: Arbeitseinsätze beim Roten Kreuz, im Altenheim oder dem Hausbesitzer, dem die Wand vollgesprüht wurde. Die Sonderseite wurde während der Schulzeit veröffentlicht - mehrere Lehrer orderten daraufhin Klassensätze als Unterrichtsmaterial an. Jugend, Gewalt, Jugendkultur.
Todesnachricht kam vom Rundfunk
Frankfurter-Rundschau 280793
28.07.1993
Bericht und Kommentar über die schiefgelaufene Benachrichtigung von Angehörigen nach einem Todesfall: Eine Hörfunkreporterin fragte die Familie nach Einzelheiten, noch bevor die Polizei die Todesnachricht überbracht hatte. Wer ist verantwortlich für die Überbringung von Todesnachrichten und wie gehen Journalisten mit den Nachfragen bei Angehörigen um? Selbstmord.