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Schnellsuche über die Schlagwortliste
Ergebnisse für "Terror"
Herausragende Fragen (Shortlist)
drehscheibe
01.09.2024
Die Shortlist gehört dieses Jahr vor allem Lokaljournalisten, die nicht lockerließen.
Am NSU drangeblieben
Freie Presse
04.01.2024
Die Verhaftung eines rechtsextremen Funktionärs wirft erneut Fragen nach seiner Verbindung zum NSU auf. Ein Reporter geht den Spuren noch einmal nach.
Von Prinzen, Offizieren und Terroristen
Badische Neueste Nachrichten (Karlsruhe)
17.11.2023
Erneut gerät das Kommando Spezialkräfte (KSK) in Calw wegen Verbindungen zu den Verschwörern um Prinz Reuß in den Fokus der lokalen Berichterstattung.
Wie die Polizei mit Fake News umgeht
Mitteldeutsche Zeitung
06.10.2023
Am Tag des Attentats in Halle 2019 kursierten jede Menge Falschmeldungen. Ein Redakteur will wissen, wie die Polizei damit verfährt und welche Schlüsse sie daraus gezogen hat.
Wenn „Reichsbürger“ Briefe schreiben
drehscheibe
01.03.2023
Seit der bundesweiten Razzia dürfte vielen klar geworden sein, dass die Bewegung der „Reichsbürger“ eine Gefahr für die Demokratie darstellt. Wie berichten Lokalzeitungen über sie? Drei Beispiele.
Aus der Shortlist
drehscheibe
01.08.2022
Hier stellen wir vier Beiträge vor, die es auf die Shortlist des Deutschen Lokaljournalistenpreises geschafft haben.
Viele Fragen bleiben
drehscheibe
01.07.2022
Das Rechercheteam der Nürnberger Nachrichten und des Bayerischen Rundfunks hat wichtige Fakten zum Helfernetzwerk des NSU und zu einem lange unbekannten Attentat der Terrorzelle recherchiert.
Aufarbeitung einer Tragödie
drehscheibe
01.08.2021
Am Tag nach dem Terroranschlag veröffentlicht der Hanauer Anzeiger eine umfangreiche Ausgabe. Ein Gespräch mit Yvonne Backhaus-Arnold und Holger Weber-Stoppacher, wie der Fall die Stadt prägt. Platz 3 beim deutschen Lokaljournalistenpreis 2020.
Interview mit Kai Gauselmann (Mitteldeutsche Zeitung)
drehscheibe
01.12.2020
Im Herbst 2019 ereignete sich in Halle ein rechtsextremistischer Terroranschlag. Wie die Mitteldeutsche Zeitung darüber berichtet hat, erzählt der stellvertretende Chefredakteur Kai Gauselmann.
Interview mit Yvonne Backhaus-Arnold und Holger Weber-Stoppacher (Hanauer Anzeiger)
drehscheibe
01.04.2020
Die Welt blickte am 19. Februar mit Entsetzen nach Hanau. Ein Mann tötete neun Menschen mit Migrationshintergrund. Redakteure des Hanauer Anzeigers sprechen über die Tat und deren Folgen.
Zu Wort kommen lassen
Pforzheimer Zeitung
26.10.2019
Nach dem Anschlag von Halle sprechen Juden aus der Region über ihre Befürchtungen.
Ausblick Innere Sicherheit
drehscheibe
01.11.2017
Die Zahl der Salafisten in Deutschland wächst. Warum? Und wie sollten Medien darauf reagieren? Ein Gespräch mit dem Islamismus-Experten Ahmad Mansour.
Vorurteile hinterfragt
Nürnberger Nachrichten
23.08.2016
Anfeindungen nach Terroranschlägen: Ein Redakteur spricht mit jungen Flüchtlingen.
Interview mit Gabriele Peters
Rheinische Post (Düsseldorf)
01.06.2016
Die Rheinische Post berichtet seit Jahren über das Thema Salafismus und wird deshalb regelmäßig bedroht. Redakteurin Gabriele Peters erklärt, wie die Redaktion damit umgeht.
Making-of: Aus der Provinz in den Dschihad
Allgäuer Zeitung
19.07.2014
Ein junger islamistischer Kemptener stirbt bei Kämpfen in Syrien. Die Allgäuer Zeitung forscht in einem Multimediaprojekt nach den Ursachen.
Geplanter Anschlag mit Kofferbombe
Neue Rhein Zeitung (Essen)
19.12.2007
Im Sommer 2006 wurden in zwei Zügen, die vom Kölner Bahnhof starteten zwei Rollkoffer abgestellt, die eine Zeitschaltuhr, Bezingemisch und Gasflaschen enthielten. Beide Bombem sind wegen technischen Versagens nicht explodiert. Die Täter werden gefasst. Etwa ein Jahr später wird auf Grund des Prozesses der Tathergang von dem Redakteur Dirk Hautkapp erneut aufgerollt. Eine Infografik rekonstuiert das Tatgeschehen.
Baader-Meinhof-Bande zündete Bomben in der Polizeidirektion
Augsburger Allgemeine
12.05.2007
35 Jahre, nachdem vor der örtlichen Polizeidirektion zwei Bomben der RAF explodierten, widmete die Augsburger Allgemeine dem Geschehnis eine Themenseite. Informationen aus dem Archiv wurden verbunden mit Interviews mit noch lebenden Zeugen. Auch der Auslöser für die Tat, der Tod eines Studenten, der von einem Polizisten in Notwehr erschossen wurde, wurde noch einmal aufgerollt. Zwei Kartenausschnitte zeigten, wo genau in Augsburg die Anschläge stattfanden und eine Randspalte enthielt eine Chronik der RAF.
Berichten über die Katastrophe
DREHSCHEIBE
27.09.2002
Alexandra Stoffel hat für die DREHSCHEIBE die Berichterstattung der New York Times zum 11. September 2001 ausgewertet. Sie zeigt, wie behutsam, aber niemals langweilig die Zeitung mit dieser Katastrophe umgegangen ist. Außerdem gibt sie Tipps, wie Lokalzeitungen mit einer Portion Selbstironie und Humor interessanter über ihre Stadt berichten können. (hvh)
Wie viel Information mus sein?
DREHSCHEIBE
01.02.2002
Mehr als 4000 Trittbrettfahrer-Fälle zählte das BKA nach den Anschlägen vom 11. September 2001. Extreme Berichterstattung über mögliche Gefahren kann Nachahmer anheizen. Kriminalpsychologe Jens Hoffmann empfiehlt, einen noch strengeren Maßstab an den Informationswert der Berichterstattung zu legen. (HG)
"Infopaket Innere Sicherheit"
DREHSCHEIBE EXTRA
01.02.2002
Vier Monate nach den Terroranschlägen vom 11. September ist die Berichterstattung über das Thema Sicherheit wieder abgeebbt. Doch Angst vor Kriminalität, Gesetze und Initiativen zur Verbrechensbekämpfung und -vorbeugung beschäftigen Bürger nachhaltig. Zeitungen können und müssen dem Rechnung tragen. Das DREHSCHEIBE-Infopaket klärt über Zusammenhänge und Hintergründe auf und gibt Beispiele für die lokaljournalistische Umsetzung. (HG)
Ein Fall für den Presserat
DREHSCHEIBE
18.01.2002
Die Spruchpraxis des Presserats bietet Journalisten Orientierung bei ethischen und rechtlichen Entscheidungen. Wichtige Entscheidungen des Presserats werden daher auch in der DREHSCHEIBE veröffentlicht. So kam der Beschwerdeausschuss des Presserats zu dem Ergebnis, dass die Zeitungsfotos nach den Anschlägen vom 11. September 2001 als Dokumente der Zeitgeschichte gelten und die Opfer dadurch nicht herabgewürdigt werden. (hvh)
Eine Straße in Rot gilt neuerdings als Risiko
Stuttgarter Zeitung
10.01.2002
Sicherheitsmaßnahmen sollten sinnvoll, zweckdienlich und verhältnismäßig sein. Bei der geplanten Maßnahme am Roten Stich scheint jedoch auch ein anderes Moment im Spiel zu sein: ein Hauch von Hysterie, urteilt Lokalchef Martin Hohnecker in seinem Kommentar. Die Berichterstattung der Lokalredaktion unterstreicht, dass Journalisten auch gefordert sind, Sicherheitsvorkehrungen kritisch zu hinterfragen. Die Bürger und der Gemeinderat sollten umgangen und vor vollendete Tatsachen gestellt werden, sagt Rüdiger Bäßler. Die Entscheidung, ob die Straße gesperrt wird, läuft nicht mehr am Gemeinderat vorbei. (wd)
Zwischen Angst und Alltag
Berliner Morgenpost
23.11.2001
Wir haben versucht, im Lokalen ein Stimmungsbild einzufangen und aufzuzeigen, was die Leute bewegt, sagt Stephan Steinlein, Redaktionsleiter bei der Berliner Morgenpost. Mehr als 70 Prozent von 12.000 befragten Berliner hatten bei einer Umfrage der Senatsinnenverwaltung im Herbst 2000 angegeben, sich in der Stadt sicher zu fühlen. Die Redaktion wollte nach den Terroranschlägen wissen, ob und wie sich die Anschläge auf das Sicherheitsgefühl ausgewirkt hatten. Die Überschrift "Zwischen Angst und Alltag" traf das Stimmungsbild. (wd)
Scharfe Kontrollen und ängstliche Kinderfragen
Frankfurter Rundschau
03.11.2001
Ute Vetter wollte weg von der "klassischen Betroffenheitsgeschichte", die in den Wochen nach dem 11. September die Lokalberichterstattung prägten. Sie habe für Hanau eine thematische Nische gesucht. Und sei der Frage nachgegangen, wie amerikanische Schulen mit Angst und Anspannung umgehen. Dabei halfen Ute Vetter die Kontakte, die sie bei der Recherche ihrer Serie "US-Amerikaner in Hanau" gewonnen hatte. (wd)
Journalisten müssen informieren
Hildesheimer Allgemeine Zeitung
02.11.2001
Die Milzbrand-Anschläge in den USA haben auch in Deutschland Trittbrettfahrer auf den Plan gerufen. In der Diskussion darüber, wie zurückhaltend Zeitungen über vorgetäuschte Anschläge berichten sollen, plädiert der CvD der "Hildesheimer Allgemeinen Zeitung", Peter Hartmann, für die Informationspflicht der Zeitung. (hvh)
Imam aus Hameln: Top-Terrorist oder politisch Verfolgter?
Deister-Weser-Zeitung
20.10.2001
Hartnäckig musste Ulrich Behmann schon sein: Die Recherchen fingen an beim Staatsschutz der örtlichen Polizei, führten über den Generalbundesanwalt, das FBI, irgendwann landete Behmann beim ägyptischen und dem israelischen Geheimdienst. Telefonisch zumindest war die Recherche fürs Lokale eine Reise um die halbe Welt.
Am Anfang waren ein Tipp und das Gerücht, dass in Hameln einer der geistigen Väter der Terroristen leben soll. Der Mann ist in Ägypten als Staatsfeind eingestuft, in Deutschland als Asylbewerber anerkannt. "Bis heute weiß ich nicht, was wirklich Sache ist", sagt Behmann.
Die Lokalredaktion widerstand den Begehrlichkeiten, die Geschichte an den ?Mantel? abzugeben: Dort hätte sich der Kollege auf 120 Zeilen beschränken müssen. Die Geschichte wäre verschenkt worden, meint Lokalchef Rainer Böhme. Die Lokalredaktion habe um die Geschichte regelrecht gekämpft. (wd)
Zeichen gegen Panikmache
Wiesbadener Kurier
12.10.2001
Der Umgang mit so genannten ?Trittbrettfahrern?, die im Herbst 2001 Terroranschläge mit Milzbranderregern simulierten, brachte viele Zeitungen in die Zwickmühle zwischen der professionellen Pflicht zur Berichterstattung und der moralischen Pflicht, in der Bevölkerung keine Hysterie zu schüren und den Tätern kein öffentliches Forum zu geben. Der ?Wiesbadener Kurier?, konfrontiert mit einem Fall in seinem Verbreitungsgebiet, entschied sich für äußerste Zurückhaltung und erntete dafür einhelliges Lob. Nicht nur von Polizei und Landesregierung, sondern auch von den Lesern. (hvh)
Schierstein im Ausnahmezustand
Wiesbadener Tagblatt
12.10.2001
Aufmacher samt Farbfoto auf der Seite 1, Kommentar auf Seite 2, ein Überblick auf der Region-Seite, dazu eine Dreiviertel Seite im Lokalen - der Milzbrand-Alarm im Wiesbadener Stadtteil Schierstein wurde im Wiesbadener Tagblatt sehr ausführlich dargestellt. An neun Stellen in Schierstein waren Briefumschläge gefunden worden, auf denen zu lesen war "Dschihad beginnt" und "Milzbrand-Alarm". Das Werk eines so genannten Trittbrettfahrers, wie sich bald abzeichnete. Zu Recht sei die Berichterstattung derart umfänglich ausgefallen, sagt Chefredakteur Klaus Beck. Schließlich sei ein ganzer Stadtteil in Angst und Schrecken versetzt worden. Übergeordnet bei der Entscheidung über das Maß der Berichterstattung sei das Interesse der Leser. Und damit lasse sich die ausführliche Berichterstattung über den Schiersteiner Milzbrand-Alarm allemal rechtfertigen, meint Beck. Die Berichterstattung sei keineswegs überzogen gewesen. ?Ich würde heute wieder so entscheiden. (wd)
Brennpunkt Sicherheit
Rieser Nachrichten
09.10.2001
Die Artikel "Brennpunkt Sicherheit" entstanden unmittelbar nach dem Vergeltungsschlag der USA in Afghanistan vom 7. OKtober 2001. Wir haben die Thematik deshalb gewählt, weil durch die Raketen auf Kabul und andere Regionen eine erhöhte Gefahr terroristischer Anschläge auch auf Einrichtungen in Deutschland bestand. So hatte das Bundeskriminalamt noch in der Nacht zum Montag vor Angriffen in der BRD gewarnt, erklärt Redaktionsleiter Carl Völkl.
"Offene Flanken", etwa im Bereich der Wasserversorgung und des Katastrophenschutzes, gibt es überall in Deutschland, also auch im Verbreitungsgebiet der Lokalzeitung. Deshalb haben wir bei Feuerwehr, THW, Bundeswehr, DLRG und am Landratsamt zu diesem Thema recherchiert. Effekt: Inzwischen ist eine lebhafte politische Diskussion über die (unzureichende) Ausrüstung des Technischen Hilfswerkes entstanden. Das Thema Katastrophenschutz wurde nach der angekündigten "Lagebesprechung" im Landratsamt erneut aufgegriffen. Wir werden an diesem Thema weiterhin "dran bleiben" und in einer eigenen Serie über Defizite bei Rettungsorganisationen vor Ort berichten. (wd)
Recherchetipps
DREHSCHEIBE
05.10.2001
Recherchetipps in Form von Links und Literatur zu den Terroranschlägen in den USA und ihren Folgen bietet die DREHSCHEIBE. (hvh)
Wenn der Bunker wieder interessant wird
Meinerzhagener Zeitung
05.10.2001
Alle Welt hat darüber geredet, was alles passieren könnte, sagt Jürgen Beil. Die Angst ging um vor weiteren terroristischen Anschlägen, von biologischen und chemischen Bedrohungsszenarien war ständig zu hören. Beil machte sich auf die Suche nach dem alten Schutzbunker in der Stadt. Der ist längst ausrangiert, aber noch immer ausgerüstet mit 130 Betten, mit Turnhalle und Großküche. Der Bunker ist in Privatbesitz, der oberirdische Teil wird von einer Firma genutzt. Der Bunker, so erfuhr Beil, würde keinen Schutz bieten: Die Filter waren schon vor langer Zeit ausgebaut worden. (wd)
Dem Denken Halt geben
DREHSCHEIBE
05.10.2001
Der Chefredakteur der ?Braunschweiger Zeitung?, Paul-Josef Raue, reflektiert in einem Beitrag über die Ethik des Umgangs mit dem Terror in den Medien. Er verweist auf die Verantwortung, aber auch den Vorteil der Zeitung gegenüber dem Fernsehen, dass das gedruckte Wort den Verstand anspreche, während Bilder vor allem Emotionen weckten, aber das Begreifen und Verarbeiten der Katastrophe nicht leisten könnten. Daher seien die Terroranschläge in den USA die Stunde der Zeitung gewesen, und die meisten Zeitungen seien dieser Verantwortung durch ihre Berichterstattung auch gerecht geworden. (hvh)
Strudel der Symbole
Main-Post
17.09.2001
Beeindruckt von der Gedenkminute in den Stadien der Bundesliga nach den Terroranschlägen des 11. September beschloss der Sportredakteur der ?Main-Post?, seinen Lesern auch eine Gedenkminute abzuverlangen: Die letzten 41 Zeilen seines Kommentars in der Rubrik ?Blickpunkt Bundesliga? ließ er frei zum Besinnen, Beten oder Hoffen. (hvh)
Feiern mit Pfefferminztee?
Die Rheinpfalz
15.09.2001
Darf man so kurz nach den Terroranschlägen in den USA Volksfeste feiern, fragte sich ?Die Rheinpfalz?, als unmittelbar nach der Katastrophe der traditionelle Bad Dürkheimer Wurstmarkt stattfand. Sowohl in der Bevölkerung als auch in der Redaktion waren die Meinungen dazu geteilt und die Zeitung gab den unterschiedlichen Überlegungen dazu Raum. (hvh)
Trainings-Platz für Terroristen
Trierischer Volksfreund
15.09.2001
Über die ?Vorbilder? der Terroranschläge in den USA in Filmen und Literatur wurde viel diskutiert. Ein Redakteur des ?Trierischen Volksfreunds? fragte sich, ob man Terroranschläge auch mit Computerspiel-Flugsimulatoren üben könne. Ein Pressesprecher von der Pilotenvereinigung Cockpit verneinte das zwar, doch sei etwa der Flight Simulator 6.0 von Microsoft eine gute Navigationshilfe. (hvh)
"Verantwortung gezeigt"
Westfälischer Anzeiger
15.09.2001
Die Frage des Umgangs der Medien mit den Terroranschlägen in den USA war Inhalt eines Interviews, das der ?Westfälische Anzeiger? mit einem Medienwissenschaftler von der Universität Dortmund führte. Dieser würdigte die große Verantwortung, welche Zeitungen und auch das Fernsehen angesichts der Katastrophe gezeigt hätten, indem sie auf billigen Sensationsjournalismus verzichteten. Hier sei auch zwischen öffentlich-rechtlichem und privatem Fernsehen kein qualitativer Unterschied mehr zu erkennen. (hvh)
"Jetzt geht die Hexenjagd los", Pressefragen im Westend unerwünscht
Wiesbadener Kurier
14.09.2001
In zwei Beiträgen berichtete der ?Wiesbadener Kurier? über die Reaktionen von in Deutschland lebenden Muslimen auf die Terroranschläge in den USA. Während bei der ?Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen? (IRH) so viele Schmähanrufe eingegangen seien, dass die Mitarbeiter der Zentrale sich nicht mehr ans Telefon trauten, stieß ein Redakteur bei einer Straßenumfrage in einem mehrheitlich von Muslimen bewohnten Wiesbadener Stadtteil auf eine Mauer des Schweigens. Kaum einer der angesprochenen Passanten wollte sich zu den Ereignissen äußern. (hvh)
Die Angst vor der Rache
Der Tagesspiegel
14.09.2001
Über die Reaktionen afghanischer Flüchtlinge im brandenburgischen Hennigsdorf auf die Terroranschläge in den USA berichtete ?Der Tagesspiegel?. In das Entsetzen über die Ereignisse in New York und Washington mischt sich bei ihnen Furcht um Verwandte und Freunde in Afghanistan, wenn es zu einem Vergeltungsschlag der USA gegen die Taliban kommen sollte. (hvh)
"Was verdammt noch mal ist ein Leben wert?"
Freies Wort
13.09.2001
Auch auf der Jugendseite @ttention vom Freien Wort in Suhl spielte am Tag danach der Terroranschlag in den USA die Hauptrolle. Praktikanten machten sich auf in die Schulen, sammelten Stimmen und schilderten Eindrücke. Viele Anrufe und E-Mails gingen ein und Schüler kamen sogar vorbei, um über ihre Gefühle zu sprechen. (hvh)
Kein Tag für Überschriften
taz Köln
13.09.2001
Der Tag nach den Terroranschlägen in den USA sei kein Tag für Überschriften gewesen, sagt der Redaktionsleiter der taz Köln, Pascal Beucker. Er entschied sich dafür, die Regionalbeilage mit einem Gemälde des World Trade Centers ohne Überschrift aufzumachen. Darunter druckte die Zeitung einen Kommentar zum Geschehenen, der die Ratlosigkeit des Verfassers ausdrückte. (hvh)
Ein paar Tage nur - so viel Auszeit vom Sport muss sein
Stuttgarter Zeitung
13.09.2001
Den Entschluss, die Fußballspiele der Champions League am 11. September nicht abzusagen, kritisierte der Sportredakteur der ?Stuttgarter Zeitung? in seiner Kolumne. Ein solches Ereignis sei ein Anlass zum Nachdenken, zum Trauern, meint er, nicht zum Fußballspielen. (hvh)
Angst vor dem neuen "Feindbild Islam"
Weser-Kurier
13.09.2001
Am Tag nach den Terroranschlägen auf die USA besuchte eine Redakteurin des ?Weser Kurier? Muslime in einer Bremer Moschee. Diese verurteilten den Anschlag auf das Schärfste, reagierten auf die Fragen der Redakteurin offen und antworteten reflektiert. Trotz der teilweise geäußerten Kritik an US-amerikanischer Politik wurde die Distanz zu den Terroristen deutlich. Verbreitet ist jedoch auch die Befürchtung, dass das Verhältnis zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen in Deutschland durch die Ereignisse belastet werde. (hvh)
Viele Worte über das Unsagbare
Der Tagesspiegel
13.09.2001
Wie gehen die Medien mit dem Terrorangriff auf die USA um, fragte sich die Ressortleiterin Medien beim ?Tagesspiegel?. Sie beleuchtete in einem Beitrag die Schlagzeilen und Reaktionen der großen Zeitungen auf die Ereignisse in New York und Washington. (hvh)
Angst
Oranienburger Generalanzeiger
12.09.2001
Nach den Terroranschlägen in den USA fing der ?Oranienburger Generalanzeiger? die Stimmung der Menschen auf der Straße ein. Offen redeten die meisten mit dem Redakteur über ihre Ängste und teilten ihre Gedanken über das, was passiert war und möglicherweise folgen würde, mit. So entstand ein eindrucksvolles Stimmungsbild vom Tag der Katastrophe. (hvh)
Viele beteten im Dom, andere tankten
Braunschweiger Zeitung
12.09.2001
Die ?Braunschweiger Zeitung? ließ unmittelbar nach den Terroranschlägen in den USA ihre Redakteure ausschwärmen, um Reaktionen und Stimmungen auf das Ereignis einzufangen. In Kneipen, im Rathaus, in den Kirchen und an Tankstellen fragten sie die Menschen nach ihren Meinungen und Ängsten. Die Stimmungsbilder wurden am Ende zu einem großen Artikel zusammengefügt. (hvh)
Science fiction
Mendener Zeitung
12.09.2001
Angesichts der Terroranschläge in den USA musste die Mendener Zeitung die bereits fertige erste Lokalseite umbauen. Statt einer Glosse über die Tatsache, dass es bereits mehr als drei Monate vor Weihnachten überall Lebkuchen und Spekulatius zu kaufen gibt, verarbeitete der Redaktionsleiter der Zeitung die Angst seines 19jährigen Sohnes in einer neuen Lokalspitze. (hvh)
Keine Zeit für eigenen Schock
Ruhr Nachrichten, Mitteldeutsche Zeitung, Wiesbadener Kurier, Badische Zeitung
11.09.2001
Zu welchen professionellen Höchstleistungen die Terroranschläge vom 11. September Journalisten vieler Regional- und Lokalzeitungen hier zu Lande anspornten, zeigt die Zusammenstellung einiger Beispiele von Sonderausgaben der ?Ruhr Nachrichten?, der ?Mitteldeutschen Zeitung?, des ?Wiesbadener Kuriers? und der ?Badischen Zeitung?. (hvh)
Zeitung - Forum für Mitgefühl
Hamburger Abendblatt, B.Z., Frankfurter Allgemeine Zeitung, Thüringer Allgemeine, Berliner Morgenpost, Rhein-Zeitung
01.01.1970
Neben der Berichterstattung und Analyse des Terrorangriffs in den USA nahmen Zeitungen in den Tagen nach der Katastrophe auch noch eine andere wichtige Funktion wahr: Sie boten den Lesern ein Forum für Emotionen, für den Ausdruck ihrer Solidarität mit Amerika und den Opfern. Auf welche Weise dies geschah, zeigt die Zusammenstellung von Beispielen verschiedener deutscher Tageszeitungen. (hvh)
Die Angst in unseren Städten - Innere Sicherheit und die Tageszeitung
Modellseminar
01.01.1970
Die Fakten sind das eine, die Gefühle das andere: Viele Menschen in Deutschland wähnen sich von Verbrechen bedroht, obwohl offizielle Zahlen kaum Anlass dazu geben. Wie solche Einstellungen zu erklären sind, was Politik, Polizei und Justiz für die Sicherheit der Deutschen als notwendig erachten, darin gibt diese Dokumentation Einblick. Ausführlich werden beispielsweise die Aufgaben des Bundeskriminalamts beleuchtet sowie statistische Fallstricke und psychologische Einflussgrößen aufgezeigt. Und nicht zuletzt geht es um die Frage, welche Rolle die Medien bei der wachsenden Furcht vor Verbrechen spielen ? verstärken sie vorhandene Tendenzen oder bemühen sie sich um sachliche Aufklärung?-
Die Geschichte von Osama A. Ein weltweites Rechereche-Abenteuer mit ungewissem Ausgang
Die Angst in unseren Städten - Innere Sicherheit und die Tageszeitung
01.01.1970
Seine Recherchen rund um die Person des Ägypters Osama A. schildert Ulrich Behmann, Chefreporter der Deister- und Weserzeitung, Hameln. Das umfangreiche Protokoll zeigt, wie Behmann aus Quellen wie deutschem, israelischem und ägyptischem Geheimdienst, Botschaften und dem amerikanischen FBI Mosaikstein an Mosaikstein fügt, um das Bild eines mutmaßlichen Terroristen zu zeichnen. Seine Kernbotschaft: bei rechercheintensiven Geschichten nicht die Flinte ins Korn werfen, sondern mit Optimismus, Geschick und Gespür das Ziel erreichen. Im Laufe von Behmanns Nachforschungen entpuppt sich ein Asylbewerber, der in einem Dorf bei Hameln lebt, als Terrorist, der möglicherweise zu Osama bin Ladens Netzwerk zählt.
"11.September - Spuren des Terrors"
Hamburger Abendblatt
01.01.1970
Das Material dokumentiert, wie das Hamburger Abendblatt die Ereignisse des 11. September 2001 im Lokalen verarbeitet hat ? mit zeitlichem Abstand. Die Serie beschreibt persönliche Erlebnisse am Tag der Anschläge und die Reaktionen der Hamburger, als klar war, dass Terrorpiloten in der Stadt gelebt hatten. Chronologisch wird die Fahndung am Ort aufgerollt, erläutert, wie die Polizei in Sachen Wohnung Marienstraße vorgegangen ist. Auch die Reaktionen der Studierenden, als sie erfuhren, dass Kommilitonen unter den Attentätern waren, sind Thema der Reihe. (vd)
"Freiheit ist immer auch ein Risiko" Dieter Wiefelspütz: Der Staat muss seine Möglichkeiten nutzen
Die Angst in unseren Städten - Innere Sicherheit und die Tageszeitung
01.01.1970
Dieter Wiefelspütz, innenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, erläutert die Konzepte der Bundesregierung zur inneren Sicherheit nach den Anschlägen von New York und Washington. Mehr Geld, intensivere Gepäckkontrollen, mehr Personal, größere Befugnisse für Geheimdienste, so einige der Punkte, die der Sozialdemokrat nannte. Allerdings sparte er nicht mit Selbstkritik: Der High-Tech-Ausweis beispielsweise werde kaum kurzfristig Realität, da habe die Politik zu früh Erwartungen geweckt. Auch Bedenken aus dem Plenum, ob die auf fünf Jahre befristeten Gesetze tatsächlich wieder abgeschafft werden, mochte Wiefelspütz nicht zerstreuen. Und zu den Pannen im NPD-Verbotsverfahren sagte er: ?Wir haben uns drastisch blamiert.?-
Notruf in eigener Sache Die Polizei braucht mehr Personal und moderne Technik
Die Angst in unseren Städten - Innere Sicherheit und die Tageszeitung
01.01.1970
Wie sich das Thema Innere Sicherheit aus Sicht der Polizei darstellt, erläutert Dieter Berberich, Landesvorsitzender Baden-Württemberg der Deutschen Polizeigewerkschaft. Berberich kritisiert die Politik: Sie schiele auf Wählerstimmen und setze zunehmend auf die Stärkung des Sicherheitsgefühls mit Hilfe von Statistik und Manipulation von Berichterstattung. Die neue Herausforderung nach dem 11. September erfordere aber rechtliche, taktische und technische Änderungen. Berberich sieht die Polizei gefangen in den Ansprüchen der Öffentlichkeit und den finanziellen wie rechtlichen Behinderungen effektiver Polizeiarbeit. Die schlechte Bezahlung trage ihren Teil zur Demotivation der Beamten bei. ?Die Angst fährt mit im Streifenwagen?, schildert er die Stimmung angesichts einer zunehmenden Gewaltbereitschaft vor allem junger Leute.
Von Milzbrandalarm und Blutbädern Dokumentation: Womit sich der Deutsche Presserat befassen musste
Die Angst in unseren Städten - Innere Sicherheit und die Tageszeitung
01.01.1970
Die Dokumentation liefert einige Beispiele von Artikeln aus deutschen Tageszeitungen, mit denen sich der Deutsche Presserat befassen musste. Darin geht es um einen Aufruf, Osama bin Laden zu jagen, einen sensationellen Gerichtsbericht, einen fragwürdigen Kommentar zu den Anschlägen vom 11. September, Berichte zu Selbstmorden, Milzbrandalarm und einen mutmaßlichen Gewaltverbrecher.
Anhang - Materialsammlung zur Doku
Die Angst in unseren Städten - Innere Sicherheit und die Tageszeitung
01.01.1970
Der Anhang bietet Dokumente zu den Referaten und Themen des Modellseminars ?Die Angst in unseren Städten?. Zu finden sind verschiedene Grafiken mit den Themen ?Sexualmorde?, ?Kindesmissbrauch in Deutschland?, ?Die Ängste der Deutschen? (Lebensrisiken und Straftaten). Außerdem abgedruckt: Stellungnahme des Deutschen Richterbunds zu den Empfehlungen des Europarats: ?Berichterstattung über Strafprozesse?; Artikel von Martin Bernklau zu seinem Vortrag ?Furcht und Mitleid?; Artikelauswahl von Ulrich Behmann zu dem Fall Osama A.; Berichterstattung des ?Wiesbadener Kurier? und der Mainzer ?Rhein-Zeitung? zum Modellseminar; die Berichterstattung zur Notruf-Aktion der Deutschen Polizeigewerkschaft; das Seminarprogramm und die Teilnehmerliste.