Der Leseranwalt des Observer aus London schaltet sich in Streits zwischen Lesern und Redakteuren ein. Beispielsweise wenn sich Transsexuelle im Blatt falsch dargestellt sehen.
Die Einhaltung von Pressestandards wird im Vereinigten Königreich nach diversen Abhörskandalen besonders überprüft. Das macht die Aufgabe des Leseranwalts des Belfast Telegraph nicht leichter.
Die Leseranwältin der Kieler Nachrichten kümmert sich um Sitzplätze in der Sporthalle genauso wie um vermisste Krankenversicherungskarten. Die Leser nehmen das Angebot gerne an.
Der Leser-Obmann der Magdeburger Volksstimme vermittelt zwischen Lesern und Redaktion und achtet darauf, dass journalistische Grundsätze eingehalten werden.
Vor allem Fragen, die sich um Moral drehen, stellen die Leser der niederländischen Zeitung De Volkskrant ihrer Ombudsfrau. Fragen, die der Zeitung helfen, sich zu verbessern.
In Dänemark gibt es Ombudsleute nur bei Danmarks Radio, bei TV 2 und bei Politiken. Der ehemalige Leseranwalt der größten dänischen Tageszeitung berichtet von seinen Erfahrungen.
Astrid Volk ist Leseranwältin der Neuen Presse Coburg. Leser wollen sich bei ihr nicht nur über die Zeitung beschweren, sondern auch mit privaten Nöten ernst genommen werden.
Der Leserbotschafter des Hamburger Abendblatts übermittelt Anliegen von Lesern an die Redaktion und diskutiert Leserbeschwerden mit Autoren und der Chefredaktion.
Manche Leser wollen Dampf ablassen. Andere brauchen Hilfe. Der Leser-Obmann der Freien Presse hört zu. Manchmal reicht das nicht – dann ist die Redaktion gefordert.
Ein Leser beschwerte sich darüber, dass die Zeitung anonyme Leserzuschriften veröffentlichte. Die Ombudsräte der Braunschweiger Zeitung unterstützten sein Anliegen.
Eine Leserin beschwert sich, dass die Bäume des Nachbarn den Ertrag der Solarzellen auf dem eigenen Dach senkt. Wie der Leseranwalt mit Nachbarschaftsproblemen umgeht.