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Ergebnisse für "Leseranwalt"
Leseranwalt: Risiken und Grenzen von KI
drehscheibe
01.11.2024
Künstliche Intelligenz hält Einzug in die journalistische Arbeit. Die Leseranwältin erklärt, wie damit im Redaktionsalltag verfahren werden kann und welche ethischen Aspekte sich auftun.
Leseranwalt: Früher gab's weniger Bilder
drehscheibe
01.10.2024
Ein Leser beschwert sich über zu große Fotos in mehreren Artikeln. Der Leseranwalt erklärt ihm, welche Bedeutung Bilder auch inhaltlich für die Berichterstattung haben.
Leseranwalt: Herr W. und die Frage des Genderns
drehscheibe
20.09.2024
Weil die Redaktion in einer Überschrift gendert, schreibt ein Leser einen kritischen Leserbrief. Der Leseranwalt antwortet ihm.
Leseranwalt: Klassentreffen in Kapstadt
drehscheibe
01.09.2024
Jedes Jahr treffen sich Ombudsleute und Leseranwälte aus aller Welt zur internationalen Jahrestagung. Diesmal ging es nach Südafrika. Mit dabei war Kerstin Dolde von der Frankenpost.
Leseranwalt: Unfallzeugen identifizierbar gemacht
drehscheibe
01.07.2024
In einer Unfallmeldung veröffentlicht die Redaktion persönliche Details eines Zeugen. Dieser beschwert sich daraufhin beim Leseranwalt.
Leseranwalt: Schutz der Opfer hat Vorrang
drehscheibe
01.06.2024
Berichte über schwere Verkehrsunfälle bebildern die Redaktionen der Oberpfalz Medien nur mit Symbolfotos, um die Identifizierung der Opfer zu vermeiden.
Achtung, hier spricht die Polizei!
drehscheibe
10.05.2024
Um Persönlichkeitsrechte von potenziellen Verkehrssündern nicht zu verletzen, sollten Redaktionen bei der Veröffentlichung von Polizeimeldungen Vorsicht walten lassen.
Leseranwalt: Die Krux mit der Anonymität
drehscheibe
15.04.2024
Die Leseranwältin der Volksstimme erklärt, wie ihre Redaktion mit anonymen Zuschriften verfährt und in welchen Fällen es besonders kompliziert wird.
Leseranwalt: Vorwurf der Einseitigkeit
drehscheibe
01.03.2024
Ein Leser wirft der Zeitung vor, dass sie nicht ausgewogen über AfD, Corona-Proteste und Impfgegner berichte. Der Leseranwalt antwortet.
Leseranwalt: Ohne Internet keine Umfrage
drehscheibe
01.02.2024
Die Redaktion ruft per QR-Code zu einer Online-Umfrage auf. Daraufhin beschweren sich Leserinnen und Leser, die keinen Zugang zum Internet haben.
Leseranwalt: Schmähworte im Meinungsbeitrag
drehscheibe
10.01.2024
Ein Leser sieht in der Wortwahl in einem Leserbrief eine Beleidigung und wendet sich an den Leseranwalt. Dieser antwortet ihm.
Leseranwalt: Sprachlich über den großen Teich
drehscheibe
01.12.2023
Amerika ist groß, aber in der Umgangssprache bezeichnen wir mit dem Begriff meist nur die USA. Ein Leser stört sich daran.
Leseranwalt: Kritik an Interview mit Klimaaktivistin
drehscheibe
01.11.2023
Die Redaktion spricht mit einem Mitglied der „Letzten Generation“, das in Präventivhaft genommen wurde. Ein Leser meint, damit werde einer Straftäterin eine Plattform geboten.
Leseranwalt: Aiwanger-Aufmacher sorgt für Ärger
drehscheibe
20.10.2023
Mehrere Artikel über die Flugblatt-Affäre des stellvertretenden bayerischen Ministerpräsidenten lassen einen Leser die Neutralität der Redaktion infrage stellen. Der Leseranwalt antwortet ihm.
Leseranwalt: Zuhören, verstehen, begründen
drehscheibe
01.09.2023
Die Leseranwältinnen der Volksstimme sorgen für Transparenz im Redaktionsgeschehen und kümmern sich auch um Alltagsprobleme der Leserinnen und Leser.
Leseranwalt: Ombudsleute unter sich
drehscheibe
10.07.2023
Die Leseranwältin der Frankenpost berichtet für die drehscheibe vom Treffen der internationalen Ombudsleute in London.
Leseranwalt: Nachricht und Meinung vermischt
drehscheibe
20.06.2023
Der Bericht über einen Parteitag gefiel einigen Lesern gar nicht. Der Autor habe in den Artikel zu sehr seine eigene Meinung hineingepackt.
Leseranwalt: Meinungsstreit über Meinungen
drehscheibe
01.06.2023
Eine Leserin meint, dass Meinungsbeiträge der Redaktion in der Zeitung nichts zu suchen hätten. Ein Redakteur widerspricht.
Leseranwalt: Wenn Firmen gut wegkommen
drehscheibe
01.04.2023
Ein Leser wirft der Redaktion vor, sie habe die Neugründung eines Unternehmens in einem Artikel beworben. Der Leseranwalt erklärt, warum dennoch keine Schleichwerbung vorliegt.
Leseranwalt: Eine Überschrift sorgt für Ärger
drehscheibe
01.02.2023
Ein Leser kritisiert, dass eine Schlagzeile nicht zur Aussage des Artikels passe. Der Leseranwalt stimmt dem zu und erklärt, wie es dazu kam.
Leseranwalt: Trau, schau, wem!
drehscheibe
01.01.2023
Ein Leser kritisiert die Redaktion, weil sie in einem Leserbrief die AfD-Mitgliedschaft eines dort zitierten Experten nicht kenntlich gemacht hat. Die Feedback-Redakteurin ordnet den Fall ein.
Leseranwalt: Die Tücken des Krieges
drehscheibe
10.12.2022
Beim Berichten über militärische Konflikte ist die Unterscheidung zwischen Propaganda und Information eine große Herausforderung für Redaktionen.
Leseranwalt: Die Geschichte mit dem Degen
drehscheibe
01.11.2022
Schockmoment in der Altstadt: Eine Frau attackiert drei Männer mit einem Degen. Ein Leser nennt die Berichterstattung in den Tagen danach „sensationsgeil“.
Leseranwalt: Unglückliche Bildauswahl
drehscheibe
10.10.2022
Eine Zeitung veröffentlicht ein Foto von zwei Wasserspringerinnen. Daraufhin werfen zwei Leserinnen der Redaktion vor, dass das Bild sexistisch sei.
Leseranwalt: Was erscheint, bestimmt die Redaktion
drehscheibe
01.09.2022
Im Zuge einer Debatte über eine Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken reagiert eine Leserin mit einem Leserbrief und fordert dessen Veröffentlichung. Die Leseranwältin reagiert.
Leseranwalt: Kritik an denen, die immer kritisieren
drehscheibe
01.07.2022
Die Reaktion des Fußballers Toni Kroos auf die Fragen eines Journalisten hat eine spannende Frage aufgeworfen: Können Medienschaffende mit Kritik umgehen?
Leseranwalt: Emotionen gehören dazu
drehscheibe
15.05.2022
Die Redaktion der Main-Post veröffentlicht einen Artikel darüber, wie der Krieg in der Ukraine den Präsidenten Selenskyj zeichnet. Ein Leser hält das für unseriösen Journalismus.
Leseranwalt: Wenn ein Lastwagen ins Blatt rauscht
drehscheibe
01.03.2022
Ein Bericht über einen Lang-Lkw stellt sich als vollständig übernommene Pressemitteilung eines Amtes heraus. Ein journalistisches Unding, das leider immer häufiger vorkommt.
Leseranwalt: Die Frage nach der Herkunft
drehscheibe
10.11.2021
Ein Leser bemängelt, dass die Redaktion die Nationalität nicht deutscher Straftäter nicht benennt, die von deutschen Straftätern aber schon.
Leseranwalt: Falsches wird nicht veröffentlicht
drehscheibe
01.05.2021
Während der Pandemie muss sich der Leserdialog der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen mit vielen Falschmeldungen auseinandersetzen.
Leseranwalt: Redaktionen sind keine Influencer
drehscheibe
01.12.2020
Der Leseranwalt der Main-Post erklärt, dass Redaktionen den Pressekodex missachten, wenn sie in journalistischen Texten Produkte bewerben.
Leseranwalt: Wenn die Behörden mauern
drehscheibe
10.08.2020
Weil die lokale Verwaltung Fragen zum örtlichen Infektionsgeschehen abblockt, beruft sich die Lokalzeitung auf ihr Recht auf Information und geht vor Gericht.
Leseranwalt: Enormes Vertrauen
drehscheibe
01.05.2020
Der Leseranwalt der Lippischen Landes-Zeitung prüft nicht nur Beschwerden an die Zeitung, sondern setzt sich auch bei Ämtern und Behörden für die Leserinnen und Leser ein.
Leseranwalt: 20 Jahre Leserservice
drehscheibe
01.02.2020
Der Leserobmann der Volksstimme feiert dieses Jahr sein Jubiläum. Die Einführung des Postens hat den Dialog zwischen Lesern und Redaktion maßgeblich verbessert.
Leseranwalt: Notfalls hart ins Gericht gehen
drehscheibe
15.09.2019
Der Ombudsmann der Bild nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn ihn berechtigte Beschwerden der Leser erreichen.
Leseranwalt: Frust wegen Werbung
drehscheibe
10.12.2018
Wenn Leserinnen und Leser sich über zu viele Anzeigen im Blatt aufregen, hilft nur eins: den Hintergrund erklären.
Leseranwalt: Warum nicht alles Thema wird
drehscheibe
20.10.2018
Der Neue Tag berichtete nicht über eine angebliche Vergewaltigung. Ein Leser wollte wissen, warum. Der Leseranwalt erläuterte es im Blatt.
Leseranwalt: Grenzgänger und Vermittler
drehscheibe
01.10.2018
Der Ombudsmann der Badischen Zeitung erklärt, welche Aufgaben Ombudsleute übernehmen sollten.
Leseranwalt: Umgang mit harscher Kritik
drehscheibe
02.07.2018
Seit Pegida und AfD auf der Bildfläche erschienen sind, ist der Ton in den Zuschriften an die Sächsische Zeitung rauer geworden. Wie geht die Redaktion damit um?
Leseranwalt: Ansprechbar auf diversen Kanälen
drehscheibe
01.01.2017
Bei der Deister- und Weserzeitung übernehmen die „Kümmerer“ die Anliegen der Leser. Aus manchen Beschwerden ergeben sich neue Geschichten für die Redaktion.
Das eigene Vorgehen erklären
drehscheibe
10.11.2016
Um Mutmaßungen seitens der Leser zu vermeiden, kann es hilfreich sein, Anonymisierungen von Institutionen oder Personen in Artikeln hinreichend zu begründen. Ein Beispiel aus der Main-Post.
Leseranwalt: Transparent, ehrlich und fair
drehscheibe
01.08.2016
Seit einem Jahr gibt es bei der Lippischen Landes-Zeitung einen Redakteur, der sich der Sorgen und Probleme der Leser annimmt.
Leseranwalt: Vertrauen rechtfertigen
drehscheibe
01.06.2016
Wie vielfältig die Anfragen der Leser häufig sind und wie sie versucht, ihnen zu helfen, beschreibt die Leseranwältin der Kieler Nachrichten in unserer Kolumne.
Leseranwalt: Andere Meinungen zulassen
drehscheibe
01.04.2016
Leser der Frankenpost kritisieren die Veröffentlichung eines kritischen Leserbriefes über die derzeitige Flüchtlingspolitik. Die Leseranwältin erklärt, wie sie darauf reagiert.
Leseranwalt: Aufreger in der Kleinstadt
drehscheibe
01.02.2016
Der Leseranwalt ist beim Süderländer Tageblatt noch eine recht neue Einrichtung. Wie sieht die Bilanz aus nach drei Jahren Vermittlung zwischen Lesern und Redaktion? Der Redaktionsleiter gibt Auskunft.
Leseranwalt: Intimes öffentlich gemacht
drehscheibe
01.12.2015
Nachdem eine Zeitung über pikante Selfies eines Politikers berichtet hat, verzichten die Parteien auf eine Schlichtung durch den Ombudsmann – und der Fall geht vor Gericht.
Leseranwalt: In Ruhe zuhören
drehscheibe
01.09.2015
Bei der Ombudsfrau der Berliner Zeitung melden sich nicht nur die Leser des Blattes mit ihren Anliegen. Ihr Handwerk lernte sie von einem prominenten Vorgänger.
Leseranwalt: Zu Fehlern stehen
drehscheibe
01.07.2015
Beim Kansas City Star gibt es schon seit über 30 Jahren einen Ombudsmann. Die Offenheit für die Meinungen der Leser hat sich seither nicht verändert.
Leseranwalt: Mit Ehrlichkeit beeindrucken
drehscheibe
01.06.2015
Bei harscher Kritik durch die Leser konzentriert sich der Ombudsmann der Hürriyet auf den Inhalt. Wachsame Leser würden wiederum dabei helfen, den Journalismus zu verbessern.
Leseranwalt: Grenzen des Dialogs
drehscheibe
01.02.2015
Es gibt Beschwerden, die kann auch ein Ombudsmann nicht auflösen. Manchmal gehen Leser dann den juristischen Weg.
Leseranwalt: Das Gespür der Leser
drehscheibe
01.01.2015
Wenn sich ein Artikel um politische Parteien dreht, kann die Ombudsfrau von El País immer mit Zuschriften rechnen. Kürzlich protestierten die Leser aber auch gegen eine Krankenhausrecherche.
Leseranwalt: Antwort auf tausend Protestbriefe
drehscheibe
10.11.2014
Der Leseranwalt des Observer aus London schaltet sich in Streits zwischen Lesern und Redakteuren ein. Beispielsweise wenn sich Transsexuelle im Blatt falsch dargestellt sehen.
Leseranwalt: Viel Arbeit auf der Insel
drehscheibe
01.08.2014
Die Einhaltung von Pressestandards wird im Vereinigten Königreich nach diversen Abhörskandalen besonders überprüft. Das macht die Aufgabe des Leseranwalts des Belfast Telegraph nicht leichter.
Leseranwalt: Ansprechbar für alles
drehscheibe
01.06.2014
Die Leseranwältin der Kieler Nachrichten kümmert sich um Sitzplätze in der Sporthalle genauso wie um vermisste Krankenversicherungskarten. Die Leser nehmen das Angebot gerne an.
Leseranwalt: Kolumne mit Scharnierwirkung
drehscheibe
20.04.2014
Der Leser-Obmann der Magdeburger Volksstimme vermittelt zwischen Lesern und Redaktion und achtet darauf, dass journalistische Grundsätze eingehalten werden.
Leseranwalt: Süderländer Tageblatt
drehscheibe
01.02.2014
Seit einem halben Jahr gibt es auch beim Süderländer Tageblatt einen Leseranwalt. Wie das Modell funktioniert, beschreibt der Lokalchef des Blattes.
Leseranwalt: Leser als moralische Instanz
drehscheibe
01.12.2013
Vor allem Fragen, die sich um Moral drehen, stellen die Leser der niederländischen Zeitung De Volkskrant ihrer Ombudsfrau. Fragen, die der Zeitung helfen, sich zu verbessern.
Leseranwalt: Die große Zuckerfrage
drehscheibe
20.10.2013
In Dänemark gibt es Ombudsleute nur bei Danmarks Radio, bei TV2 und bei Politiken. Der ehemalige Leseranwalt der größten dänischen Tageszeitung berichtet von seinen Erfahrungen.
Leseranwalt: Leser wollen Transparenz
drehscheibe
01.08.2013
Leser der Zürcher Tamedia AG stört es, wenn Redaktionen Online-Kommentare ohne nähere Begründung unterdrücken.
Leseranwalt: Wenn ein Leser abbestellt
drehscheibe
01.06.2013
„Hofberichterstattung!“ So begründete ein Leser die Kündigung seines Abonnements. Der Leseranwalt der Main-Post ging auf den vergrätzten Kunden zu.
Leseranwalt: Ihre Lebensberatung
drehscheibe
01.04.2013
Astrid Volk ist Leseranwältin der Neuen Presse Coburg. Leser wollen sich bei ihr nicht nur über die Zeitung beschweren, sondern auch mit privaten Nöten ernst genommen werden.
Leseranwalt: Botschaft für die Redaktion
drehscheibe
01.02.2013
Der Leserbotschafter des Hamburger Abendblatts übermittelt Anliegen von Lesern an die Redaktion und diskutiert Leserbeschwerden mit Autoren und der Chefredaktion.
Leseranwalt: Gesicht der Redaktion
drehscheibe
03.12.2012
Der Leseranwalt der Rhein-Zeitung nimmt täglich auf Seite 2 Stellung zur Leserkritik an der Zeitung.
Die Zeitung schreibt Geschichten nach Leserhinweisen
Darmstädter Echo
07.02.2008
Der Dreh: In der wöchentlichen Rubrik „Leserimpulse“ teilen Leser mit, was sie in der Stadt ärgert – oder auch freut. Die Umsetzung: Donnerstags zwischen 15 und 17 Uhr sitzt Alexandra Welsch am Telefon und hört sich an, was die Leser bewegt. Eine Geschichte aus den Anrufen verarbeitet die Pauschalistin zu einem bebilderten Artikel, der in der Rubrik „Leserimpulse“ veröffentlicht wird. Entgegen anfänglicher Bedenken, damit eine Plattform für Querulanten einzurichten, hat sich das seit fünf Jahren laufende Format als eine Bereicherung für die Zeitung erwiesen. Die Journalistin wählt Geschichten aus, die zwar Einzelfälle darstellen, aber viele Menschen betreffen. Aktuell ist etwa die Unzufriedenheit mit dem Gesundheitssystem ein großes Thema, dass sich in den „Leserimpulsen“ auf Personen herunterbrechen lässt. Durch die Berichterstattung ergeben sich zudem oft konkrete Lösungen für die Betroffenen, zum Beispiel bei Ärger mit Behörden oder Unternehmen. Der Arbeitsaufwand für die „Leserimpulse“ liege bei etwa einem Tag pro Woche, so Welsch.
Falsche Ferndiagnose
drehscheibe
18.07.2007
Eine Lokalzeitung berichtet über einen namentlich genannten Arzt, der einen Notruf nicht ernst genommen haben soll. Eine Verletzung der Persönlichkeitsrechte? Unter der Überschrift „Verärgert über Ferndiagnose“ berichtet eine Lokalzeitung über das mutmaßliche Fehlverhalten eines namentlich genannten Arztes. Es wird kritisiert, dass der Arzt während seines Wochenendnotdienstes einen Notruf nicht ernst genug genommen habe. Der Presserat spricht wegen der Nenneung des Namens des Arztes eine Mißbilligung aus.
Ein missverständlicher Vergleich in der Überschrift
Main-Post (Würzburg)
09.01.2007
Bereits seit April 2004 tritt der Stellvertreter des Chefredakteurs der Main-Post in einer wöchentlichen Kolummne als Anwalt der Leser auf. Dabei greift er sowohl Beschwerden aus der Leserschaft als auch Veröffentlichungen auf, die er für nicht korrekt hält. Er vermittelt darüber hinaus in Gesprächen und im Schriftverkehr und leitet Probleme an die zuständigen Kollegen im Vertrieb oder Anzeigenabteilung weiter. Sahlenders Arbeit verstärkt intern das Bewusstsein für rechtliche und ethische Grundsätze journalistischen Handelns.
Grauenvollen Leidenswegen auf der Spur
Augsburger Allgemeine
06.10.2006
Die steigende Zahl der Arzthaftungsprozesse und das Schicksal einer Patientin dienen als Aufhänger für eine Ratgeberseite. Der Redakteur Holger Sabinsky holte daraufhin bei Krankenkassen konkrete Zahlen ein und ließ sich von dem Richter, der zudem Vorsitzender einer auf Arzthaftung spezialisierten Zivilkammer ist, die aktuelle Rechtsprechung erläutern. Als Gegengewicht zog Sabinsky die Sichtweise des Vizepräsidenten der Bayerischen Landesärztekammer hinzu, was sich als ungleich schwieriger gestaltet hat. Erwartungsgemäß vertrat dieser die Interessen der Ärzte und war kaum zu Kernaussagen zu bewegen. Eine Augsburger Patientin die gegen den operierenden Arzt prozessiert, ist zu einer Porträtierung ihres Leidensweges bereit und legt offenherzig Ursachen, Verlauf und gesundheitliche, wie private Folgen des Behandlungsfehlers dar.
Keine Beihilfe
Thüringer Allgemeine
16.06.2006
Fast 10 Jahre und kein bisschen abgenutzt. Die erfolgreiche Serie "Amtsschimmel“ der Thüringer Allgemeinen feiert demnächst Jubiläum und ist immer noch eine der meistgelesenen Rubriken im Blatt. Ohne die Leser, die auf ihre Probleme mit Behörden, auf absurde Vorschriften oder Irrwege der Bürokratie hinwiesen, würde die Serie nicht funktionieren. Karsten Jauch lässt sich von allen Fällen, die ihm relevant erscheinen, die Unterlagen zum Aktenstudium schicken. "Die Texte leben eben davon, dass aus dem zum Teil absurden Schriftverkehr zitiert wird.“ Es wird versucht ein bis zwei Fälle im Monat zu veröffentlichen. Drei bis vier Fälle laufen meist nebeneinander her. Die beiden populärsten Themen über die Jahre seien Probleme mit dem Bauamt und Rentenangelegenheiten gewesen.
Bereichert sich ein Dorf auf ihre Kosten?
Hamburger Abendblatt
16.02.2006
Mit etwa 50 Berichten, Reportagen und Interviews kämpft das Hamburger Abendblatt für die Rechte einer Rentnerin. Auf Betreiben der Behörden sei die Rentnerin entmündigt worden, und die Betreuer hätten ihr Grundstück gegen ihren Willen und unter Wert an die Gemeinde verkauft. Nach einwöchiger intensiver Recherche veröffentlicht Marion Girke einen Bericht unter der Überschrift "Bereichert sich ein Dorf auf Ihre Kosten?“, der wie auch die nachfolgenden Geschichten ein gewaltiges Leserecho nach sich zieht. Die Betreuer erwirken eine einstweilige Verfügung, damit über den Fall nicht mehr berichtet werden darf. Nun kommt die Geschichte in die Hauptausgabe Polizeireporter Christian Denso wir der Reporterin zur Seite gestellt. Inzwischen wurde die einstweilige Verfügung in wichtigen Einzelheiten aufgehoben und ist inzwischen komplett vom Tisch. Das Blatt berichtet fortlaufend weiter mit dem Ergebnis, dass der Kaufvertrag inzwischen rückabgewickelt werden kann.
"Vermitteln, wenn Leser mit uns Ärger haben"
DREHSCHEIBE
23.07.2004
Ein neuer Ansatz, der nach innen und nach außen wirkt: Anton Sahlender von der Main-Post erklärt, warum es bei seiner Zeitung einen "Leseranwalt" gibt und wie der offene Meinungsaustausch mit Lesern funktioniert. (Siehe auch Alamanach 2005, Ablagenummer 2005167172AL).
Taten sind besser als Worte - Politische Vorhaben und deren Umsetzung
Thüringenpost
06.01.1995
Die Thüringenpost verglich Ankündigungen und Pläne von Lokalpolitikern und deren spätere Umsetzung bzw. Nicht-Umsetzung. Letzteres war bei den von der Redaktion recherchierten Beispielen der letzten fünf Jahre, also quasi seit der Wende, leider häufiger der Fall.
Auf der Flucht
Schwäbisches Tageblatt (Tübingen)
26.06.1982
Die drohende Massenentlassung bei einer Firma wird mit 611 Bildern auf zwei kompletten Seiten im Lokalteil der Zeitung in Szene gesetzt. Als bei AEG mehrere Hundert Arbeitnehmer entlassen werden sollten hatte der Fotograf Manfred Grohe die Idee alle Arbeitnehmer zu fotografieren und sie dem Schnappschuss des fliehenden Firmenchefs Heinz Dürr gegenüberzustellen. "Das war von der Aussage stärker als jeder Text“. Er hatte vor dem Werkstor jeweils fünf Leute zusammengestellt und fotografiert. Später wurden die Porträts auseinandergeschnitten und auf eine große Pappe geklebt. Das Foto vom Firmenchef habe bei ihm im Archiv gelegen. Das hatte er nur ein halbes Jahr zuvor aufgenommen, als die Firma eine neue Halle eingeweiht hatte. Die doppelte Bilderseite habe ihm eine große Resonanz eingetragen, sagt der Fotograf. Die von Arbeitslosigkeit bedrohten Beschäftigten hätten noch lange Zeit um ihren Arbeitsplatz gekämpft – allerdings vergeblich.
Mehr Spaß in die Zeitung
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Das Konzept der Main-Post in Kitzingen für mehr Unterhaltung im Blatt präsentiert deren Re-daktionsleiter Wolfgang Oechsner. Die wesentlichen Elemente: Karikaturen, Spiele, regelmäßige Kolumnen, Rätsel, plakative Glossen, witzige Fotos. Oechsner gibt Beispiele und schildert Leser-Reaktionen. Gleichzeitig warnt er davor, frech um jeden Preis zu sein, was möglicherweise zahl-reiche Richtigstellungen nach sich zieht. Als Mittler zwischen Redaktion und Leser hat die Main-Post einen Leseranwalt eingesetzt. Außerdem geht Oechsner auf die Auflagenentwicklung der Zeitung ein und beschreibt, wie er die Kreativität der Redaktion herausfordert. (vd)
Ein Anwalt, aus Respekt vor den Lesern
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Anton Sahlender, Mitglied der Chefredaktion der Main-Post, berichtet über seine Erfahrungen als ?Leseranwalt?. Seit April 2004 kümmert er sich um das Verhältnis zwischen Leserschaft und Redaktion, veröffentlicht mindestens einmal wöchentlich eine Kolumne. Sahlender schildert einige Fälle, mit denen er zu tun hatte und beschreibt seine Herangehensweise an Beschwerden. Auskunft gibt er auch darüber, wie Leser auf seine Arbeit reagieren, wie die Kolumne genutzt wird und welchen Tabus er folgt. Sein Fazit: Das gegenseitige Verständnis von Lesern und Redaktionen wird gestärkt. Ein Infokasten gibt einen Überblick über Beiträge zum Thema Ombudsmann in den Redaktion-Jahrbüchern der vergangenen Jahre.(s auch Drehscheibe, Ablagenummer 2004080023). (vd)
Spätaussiedler kämpft um neuen Namen
Fürther Nachrichten
01.01.1970
Jan Gorecki, Deutscher aus Polen, machte die Erfahrung, daß er und seine Familie auf Grund des Namens wie Ausländer behandelt, d.h. ausgegrenzt wurden. Sein Versuch den Namen zu ändern hatte zunächst keinen Erfolg. Anders sah es aus, als die Zeitung sich kümmerte. Inzwischen heißt die Familie Berger.
Kein schöner Zug der Bahn
01.01.1970
Das Buxtehuder Tageblatt berichtet über überfüllte Nahverkehrszüge und startet eine Leseraktion. Die Berichterstattung führte zu einem Einlenken seitens der Bahn AG. An fünf Zügen wurde je ein Waggon mehr angehängt.