Welchen Ansätzen folgt die Berichterstattung im Lokalen, wie gehen verschiedene Zeitungen mit Wissenschafts- oder Medizinthemen um? Aktuelle Beispiele aus Nürnberg und Koblenz.
Der Kölner Stadt-Anzeiger hat seine Stadtteilseiten rundum erneuert. Welches Konzept dahintersteckt, verrät die stellvertretende Leiterin der Lokalredaktion Sarah Brasack.
Der Hanauer Anzeiger nimmt seine Leser mit in die redaktionelle Zukunft: Ein maßgeschneidertes Kommunikationskonzept
begleitet den Relaunch der Zeitung.
Die Nürnberger Nachrichten weiten ihr sublokales Angebot erheblich aus. Welches Konzept dahintersteht, erläutert der stellvertretende Chefredakteur Michael Husarek.
Im Herbst 2007 produzierte die Rhein-Zeitung (Koblenz) eine Themenausgabe zum Klimawandel. Politikredakteurin Doris Betzl koordinierte zusammen mit einem Kollegen über ein halbes Jahr lang die Vorbereitungen. Die Themenausgabe enthielt dann im Mantel ein Interview mit Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD), einen Hintergrundbericht zum Wertstoff Glas, eine Entwicklung des „grünen Gewissens“ (Ressort Deutschland) und einen Bericht über spritarme Autos (Wirtschaft). Auch für die Service-Seite, die Kultur und das Panorama fanden sich Themen, die allesamt mit dem Logo „Umwelt & Klima“ versehen waren. Im Lokalteil und in der Beilage wurden umweltfreundliche Innovationen von Privatleuten und Firmen vorgestellt. So hat ein Mann aus der Region eine madenfreie Biotonne erfunden. Aber auch umweltverträgliche Windeln werden in Rheinland-Pfalz produziert.
Zum 100-jährigen Bestehen der Sportvereinigung Rommelshausen gestaltet die Waiblinger Kreiszeitung eine ganze Seite mit einem Rückblick in die Geschichte des Vereins. Historische Fotoaufnahmen veranschaulichen die Geschichten.
Beilage für die Berichte von Jahreshauptversammlungen
Deister- und Weser-Zeitung (Hameln)
10.04.2008
Die Zeitung produziert in der Zeit der Jahreshauptversammlungen 14-tägig eine Beilage für Vereine, in der die Artikel zu den Versammlungen gebündelt werden. Aus der Not macht die Dewezet eine Tugend. „Früher belasteten die Beiträge zu den Hauptversammlungen der Vereine die Regionalseiten“, sagt Redaktionsleiter Joachim Zieseniß. Traditionell im ersten Quartal des Jahres veranstalten die Vereine ihre Jahressitzungen mit Neuwahlen und Berichten aus den einzelnen Abteilungen. Mit der Beilage „Wir von Hier“, die erstmals 2006 erschien, fand die Redaktion eine elegante Möglichkeit, der Chronistenpflicht gerecht zu werden und gleichzeitig die lokalen Seiten nicht zu sehr mit Standardbeiträgen zu überfrachten und Platz für Geschichten zu haben. „Wir hatten zunächst die Befürchtung, dass die Vereine sich degradiert fühlen“, sagt Joachim Zieseniß. Aber das Gegenteil ist der Fall: Die Verantwortlichen schätzen die Beilage. Das weiß die Redaktion, da sie Vereinsvertretern aus dem Bereich zweier Außenredaktionen immer wieder erklären muss, dass sie nicht in die Beilage integriert werden können. „Die beiden kleinen Redaktionen benötigen die Vereinsbeiträge für ihre täglichen Lokalseiten, den Kollegen können wir das nicht von den Seiten runternehmen“, sagt Zieseniß. Um die Beilage aufzuwerten, steht jeweils auf der Titelseite ein ausführlicher Beitrag über einen Verein. „Das sind zumeist Vereinsexoten“, sagt der Redaktionsleiter. Auf den Innenseiten stehen pro Seite vier Beiträge zu Jahreshauptversammlungen plus Bild von Ehrungen oder neuen Vorständen. Die Beiträge sind standardisiert und auf 60 Zeilen begrenzt, die freien Mitarbeiter erhalten dafür eine gegenüber dem Zeilenhonorar erhöhte Pauschale.
Einen interaktiven Regio-Krimi nennt die Rhein-Zeitung (Koblenz) ihr Experiment, das sie Mitte September 2007 startete. Krimi-Autor Heinz-Peter Baecker erfand einen fiktiven Mord in Koblenz und machte die rz-Leser mit Kommissar Rolf W. Ewalt bekannt. Jeden Mittwoch und Samstag konnten die Leser über Monate hinweg in Artikeln den Fortgang der Ermittlungen erfahren. Ausgehend von einem inszenierten Mord in der Koblenzer Innenstadt, den einige hundert reale Passanten verfolgten und später teilweise als Augenzeugen auftraten, entwickelt sich der Handlungsstrang. Neben den Forsetzungsbeiträgen des Krimiautors werden die Leser auch durch die Lokalredaktion über einzelne reale Vorgänge informiert. Darüber hinaus begleitet die Marketingabteilung die fünfeinhalb Monate andauernde Aktion mit einer Abo-Aktion. In einem Making-of erklären Marketingleiterin Dr. Nicole Merkt und Lokalredakteur Lars Wienand das Vorgehen in Einzelschritten.
Der Dreh: Zur Fußball-WM 2006 produzierte die Zeitung eine tägliche lokale WM-Seite. Bereits zwei Monate vor dem Turnier gab es eine wöchentliche Seite mit regionalen Aktivitäten zur WM. Die Umsetzung: „Am Anfang hatten wir Befürchtungen, dass wir nicht genügend Material haben“, sagt Redakteurin Eva Wirth, die vor zwei Jahren noch als Volontärin die Seite koordinierte und die meisten Beiträge schrieb. Neben einem Aufmacherartikel gab es verschiedene Standards wie den Internettipp, das WM-Lexikon, ein Gewinnspiel sowie Erinnerungen von älteren Fußballern an zurückliegende Weltmeisterschaften. „Man musste den Sportlern dabei manchmal auf die Sprünge helfen, später sprudelte es dann aber aus ihnen raus“, sagt Eva Wirth. Auch mehrere Gewinnspiele fanden in den zweieinhalb Monaten statt. Zum Beispiel wurden die Leser aufgefordert zu sagen, wie viele Fantrikots sie zu Hause haben. Der Gewinner mit den meisten Leibchen erhielt ein weiteres, durch ein Sportgeschäft gesponsertes Hemd hinzu. Dank der WM-Euphorie gingen der Redakteurin die Ideen für ihre Aufmacher nicht aus: Porträts von freiwilligen Helfern, Polizeireportage zum Public Viewing, Schminktipps, Sammler von Paninibildern waren einige Themen. Bei einem Selbstversuch zog die junge Frau mit 100 Euro aus der Redaktionskasse in die Geschäfte von Vaihingen und brachte es am Ende auf 22 WM-Fanartikel, die sie für das Geld kaufen konnte. Die Artikel wurden wiederum verlost. Als das Halbfinale zwischen Deutschland und Italien anstand und sich die deutsche Mannschaft im Viertelfinale gegen Argentinien nur durch Elfmeterschießen durchgesetzt hatte, fragte die damalige Volontärin zwei Torhüter aus der Region, wie man den eigentlich ein Elfmeterschießen gewinnt.
"Gewinnen mit der WM" ? unter dieses Motto hat man beim Stader/Buxtehuder Tageblatt die Arbeit rund um das Mega-Medienereignis des Jahres gestellt. "Wir als Zeitung können mit der WM unsere Kompetenz unter Beweis stellen", sagt Stephan. Die rund 40.000 Auflagen starke Zeitung will den Lesern und vor allem den "Noch-Nicht-Lesern" mit der Berichterstattung vor, während und nach der WM zeigen: wir sind aktuell, kompetent und hintergründig. Das Tageblatt wird zur WM-Zeitung. Täglich soll während der WM eine Beilage mit acht bis zwölf Seiten produziert werden, wovon ein bis zwei Seiten mit lokalen Themen gefüllt werden sollen. Zu den zentralen Maßnahmen im Gesamtkonzept zählen die Organisation einer Mini-WM, der Tageblatt WM-Talk, alternativ dazu die Tageblatt WM-Party, die Verteilung von Extrablättern in der Bahn, Gewinnspiele, Tageblatt WM-Studios, Beteiligung an der Aktion "Du bist Deutschland".
Die Vaihinger Kreiszeitung hat sich verschiedene Schwerpunkte zur WM-Berichterstattung gesetzt. 1.) Einstimmungsphase: regelmäßige Umfragen zu WM-Themen, Randgeschichten über Volunteers oder Wettbüros. 2.) Nahphase: wöchentliche lokale WM-Sonderseite mit WM-Lexikon, WM-Erinnerungen, Porträts von Menschen aus den teilnehmenden Nationen, Gewinnspielen aller Art. 3.) Während der WM: Täglich eine lokale Seite. Montags sollen die Frauen zu Wort kommen, dienstags lokale Promis, mittwochs eine selbst zusammengestellte Expertenrunde, donnerstags ist die Laienmeinung gefragt, freitags wird es eine TV-Kritik geben und samstags die Schiedsrichterrunde. Zusätzlich soll es täglich die Rubrik ?Mein WM-Schnappschuss? geben. 4.) Abschluss: humorvoller Rückblick auf die WM. Das kann etwa in Form eines fiktiven Interviews mit dem WM-Ball oder dem WM-Maskottchen geschehen.
Roland Kurz von der Eßlinger Zeitung machte sich für das Schwerpunktthema "Gesellschaft im Umbruch" auf die Suche nach Leihomas und fand keine. Tageselternvereine, Beratungsstellen, "es war sehr schwierig". Schließlich entdeckte er in einem Kindergarten eine 50-jährige "Oma", die regelmäßig zu Besuch kommt. "Ich fand´s durchaus verständlich, dass die Älteren sich nicht verleihen lassen wollen", sagt Kurz. Die Senioren möchten sich engagieren, suchen persönliche Bindungen und wollen keine Lückenbüßer sein, weiß der Redakteur seit seiner Recherche. Die Eßlinger Zeitung startete im Januar 2006 ihr Schwerpunktthema "Gesellschaft im Umbruch", das bis Ende Mai regelmäßig und quer durch alle Ressorts behandelt wird.
Handfeste Tipps finden Lokalredakteure in einem Buch, das zum 25. Jubiläum des Lokaljournalistenpreises der Konrad-Adenauer-Stiftung erschienen ist: "Wächteramt und Alltagsleben" von Dieter Golombek und Erwin Lutz.
Der Lokaljournalismus muss sich gegen seinen stärksten Konkurrenten, das Internet, jeden Tag neu behaupten. Dazu sind innovative Ansätze und Denkweisen von Nöten, wie Journalist Arnd Brummer anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Lokaljournalistenpreises fordert. Eine Chance hätten nur Zeitungen mit Persönlichkeit.
70 Prozent der Leserschaft der Rhein-Zeitung sind 50 Jahre und älter - da lag es nah, eine Themenzeitung extra für diese Zielgruppe zu konzipieren. CvD Bernd Paetz erklärt im Interview, wie diese Idee entstanden ist und was die Zielgruppe zu diesem Experiment sagte. (tja)
Eine vorgezogene Wahl wie im Jahr 2005 ist auch für Lokalredaktionen eine echte Herausforderung: Profis erklären, mit welchen Konzepten und Tricks sie sich ihr erfolgreich stellen können - Checkliste und Erfahrungsberichte inklusive.
Emotionalität macht eine Zeitung sexy und damit für den Leser unentbehrlich - diese These begründet Axel Bürger, Lokalchef bei der Lippischen Landeszeitung. (tja)
Julia Niemeyer ist dreißig Jahre jung, weiblich - und Chefredakteurin der DeWeZet. Wie das für sie und ihre Redakteure funktioniert und welche Möglichkeiten sie in ihrer Position sieht, erläutert sie im Interview. Ihr Ziel: Mehr Transparenz statt Trutzburg-Mentalität. (tja)-
Echte Erfolgsprojekte hat die Berliner Zeitung mit ihren Ideen zum Umgang mit jungen Lesern etabliert: "Zeitung und Schule", "Basiswissen Zeitung" und verschiedene Internetangebote. Die Jugendlichen werden in der Schule mit Spaß an die Tageszeitung herangeführt, die Lehrer können dank vielfältiger Begleitmaterialien im Unterricht damit arbeiten - und die Zeitung legt den Grundstein für eine stabile, zukünftige Lesergeneration. (tja)-
Was macht Lokalzeitungen fit für die Zukunft? Sie haben beste Voraussetzungen, im Markt zu bestehen, meint Bertrand Pecquerie, Direktor des World Editors Forum. Im Interview erläutert er Strategien und Konzepte. (tja)
Wie Lokalredakteure über sportliche Großereignisse berichten
drehscheibe
01.05.2005
Mit durchdachten Konzepten holen Lokaljournalisten die sportlichen Großereignisse Fußball-EM und Olympische Spiele für die Leser bis vor die Haustür. Drehscheibe-Redaktuer Bernd-Volker Brahms berichtet über Konzepte der Fußball-WM 2006 sowie die Vorberitungen einzelner Zeitungen auf die Fußball-EM 2008. Ausführlich berichtet Franz-Josef Schlömer von der Oldenburgischen Volkszeitung in Vechta über ein lokales Konzept, das vom Verband Deutscher Lokalzeitungen prämiert wurde. In einem Interview äußert sich Arne Tiedemann, der für die Elmshorner Nachrichten eine regelmäßige Sportkolumne verfasst.
Wir sind Papst - was Abo-Zeitungen vom Boulevard lernen können
Modellseminar: Gut ist geil
25.04.2005
Den Lesern auf einfache Weise die Welt erklären und mehr Gefühle in die Lokalzeitung bringen: Diese beiden Rezepte vertritt Sven Gösmann, früher Bild-Zeitung, jetzt Chef der Rheinischen Post. Außerdem rät er, auch im Lokalen Geschichten über das Hilfsmittel Foto zu erzählen. Beim Thema Unterhaltung rät er zur Zurückhaltung. Allerdings sollte das Fernsehen stärker vorkommen, weil viele vor allem Jugend-affine Themen drin steckten. Bild setze weniger auf sex and crime als vielmehr auf Meinungsführerschaft wie durch die Schlagzeile ?Wir sind Papst?. Für die Zukunft rechnet Gösmann damit, dass sich der Zeitungsmarkt diversifizieren muss. (vd)
"Journalisten sind Treuhänder der Leser"
DREHSCHEIBE
22.04.2005
Einen Sonderpreis für seine journalistische Gesamtleistung erhielt der Chefredakteur der Braunschweiger Zeitung, Paul-Josef Raue, beim Lokaljournalistenwettbewerb 2004. Im Interview mit der DREHSCHEIBE erklärt er, was er und die Braunschweiger Zeitung insbesondere bei der Leserbeteiligung anders machen als andere. Vorgestllt wir auch ein Beispiel der Seite "Leser fragen Prominente". (tja)
Christoph Linne ist einer der beiden Chefredakteure der Oberhessischen Presse und mit 32 Jahren der wohl jüngste im Amt. Im Interview erläutert er Details aus seinem Arbeitsalltag und erklärt, wie die ungewöhnliche Konstellation mit zwei Chefredakteuren funktioniert. Sein Ziel: durch gute Organisation guten Journalismus ermöglichen. (tja)
Auch zwischen Kommunen kann es zu Nachbarschaftsstreitigkeiten kommen, wie der Fall der Gemeinden Minden und Porta Westfalica zeigt, bei dem es um die geplante Erweiterung eines Gewerbegebietes ging. Der Lokalzeitung kam die Aufgabe zu, sachliche Information zu vermitteln und klar zwischen Berichterstattung und Kommentar zu trennen. (tja)
Jugendliche als Zielgruppe werden allzu häufig unterschätzt - das ist eine Erkenntnis der JugendMedienKonferenz der Bundeszentrale für politische Bildung, die 2004 in Potsdam stattgefunden hat. Volker Dick fasst zusammen, mit welchen Konzepten die Berliner Zeitung, die ZEIT, die Jugendpresse Deutschland, das bpb-Jugendmagazin fluter und die NRZ junge Leser ansprechen.
Eine besondere Aktion startete die Nordsee-Zeitung zum Weltkindertag: statt der üblichen Redaktions-Crew waren am 20. September 2004 ausschließlich Kinder für Themenauswahl und Platzierung verantwortlich. Der stellvertretende Redaktionsleiter Dr. Jost Lübben erläutert Ablauf und Resonanz und gibt Tipps zum Nachmachen.
Wie gehen Lokalredakteure im entsprechenden Landstrich mit dem Erstarken der rechten Parteien nach den Landtagswahlen 2004 um? Die DREHSCHEIBE hat nachgefragt - und kompetente Antworten bekommen. Tenor: Kritisch nachhaken, aber nicht totschweigen.
Regionale Themen sind Themen aus dem direkten Lebensumfeld der Leser - warum so etwas nicht auf den Titel nehmen? Andreas Tyrock von der Braunschweiger Zeitung erläutert, wie das Konzept "lokales Thema als Aufmacher auf Seite 1" funktioniert - und warum es aufgeht.
In Sachen Europa kommt Lokalredaktionen eine ganz besondere Aufgabe zu, meint Liane von Droste - sie müssen die Verbindung zwischen den Entscheidungen in Brüssel und den Auswirkungen vor Ort erkennen und erklären. Viele Themen sind dabei noch unentdeckt.
Was bedeutet Lokaljournalismus an der Grenze zwischen altem und neuem Europa? Frank Seibel erklärt am Beispiel der Sächsischen Zeitung in Görlitz, die direkt gegenüber der polnischen Stadt Zgorzelec liegt, wie sich Europaskepsis und die räumliche Nähe zum polnischen Nachbarn auf die Arbeit der Journalisten auswirken.
Die NRZ hat eine besonders erfolgreiche Jugendseite. Wie das Konzept dahinter aussieht und warum es so gut funktioniert, erklärt Ralf Kubbernuß, der als Projektredakteur die junge Seite "teXter" betreut.
Hat Kultur im Lokalteil nichts zu suchen - oder gibt es doch Möglichkeiten, sie sinnvoll zu integrieren? Das Modell der Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten heißt "Kultur-TÜV" und Ralf Gunkel stellt es vor.
Hintergrund: Frischer Wind: Lokalsport im Aufbruch
DREHSCHEIBE
26.03.2004
Jens Große, Mitinitiator der Nationalen Sportstudie und Fachmann für lokale Sportberichterstattung, beleuchtet in seinem Artikel den Wandel, dem das Sportressort in vielen Redaktionen unterliegt: Aufbruch eines Stiefkindes?
Redaktionsmanagement
Sieben Minuten Zeitung für eilige Leser
DREHSCHEIBE
26.03.2004
Uwe Vorkötter, Chefredakteur der Berliner Zeitung, erläutert im Interview die neueste Entwicklung seines Blattes: eine spezielle "7-Minuten-Seite" für besonders eilige Leser.
Nachwuchsleser werden immer rarer - was tun, um Jugendliche für die Zeitung zu begeistern? Anke Vehmeier verfolgte die Diskussion auf dem Forum Lokaljournalismus 2004 und zeichnete wesentliche Argumente nach.
Der Gründer des bpb-Journalistenprogramms, Dr. Dieter Golombek, erläutert im Gespräch Perspektiven, Chancen und Herausforderungen für den deutschen Lokaljournalismus.
Sie steigern den Wiedererkennungswert für den Leser und strukturieren das Blatt: Feste Rubriken wie Kolumnen oder Service-Spalten. Aber der Umgang mit ihnen will gelernt sein - Liane von Droste erklärt, wie es geht.
Eine Fotoaktion in ungewöhnlicher Dimension: Die Neue Westfälische brachte alle Schulanfänger eines Jahres ins Blatt und bewies damit Organisationstalent und Originalität. (tja)
Etatberichterstattung im Lokalen bietet Stoff für lesenswerte Geschichten. Doch wird die "Mutter aller kommunalpolitischen Themen" oft verkannt. Wie kommunale Budgetthemen interessant aufbereitet werden, verdeutlicht Anke Vehmeier in der DREHSCHEIBE-Ausgabe Haushalt. (tja)
Nüchterne Zahlen bleiben für den Leser meist abstrakte Gebilde, die den Sachverhalt keinesfalls verständlicher machen. Joachim Braun, Redaktionsleiter des Tölzer Kuriers, plädiert für sinnvolle Erklärungen statt Zahlen-Marathon. (tja)
Die Hessische/Niedersächsische Allgemeine hat vor einem Jahr ein Verfahren zum Qualitätsmanagement in der Lokalredaktion eingeführt. Ressortleiter und Qualitätsbeauftragter Reinhard Berger zieht nun Bilanz. (tja)
"Leser ins Blatt, wo immer es geht"
DREHSCHEIBE EXTRA
15.08.2003
Vor Ort sein, aktuell bleiben und den Leser ernst nehmen: Für Johann Stoll vom Garmisch-Partenkirchner Tagblatt funktioniert Qualitätssteigerung nur, wenn Redaktionen sich wirklich an den Bedürfnissen der Leserschaft ausrichten. Welche Aktionen sind sinnvoll, was bleibt nutzlos? (tja)
Etiketten sind auch in der Tageszeitung sinnvoll: Ein optisches Hervorheben von Schwerpunkten erleichtert dem Leser den Zugang zur Information. Peter Leister von der Rheinpfalz erläutert, wie das Konzept funktioniert. (tja)
Mehr Dialog und Innenwelt in der Zeitung
DREHSCHEIBE
18.07.2003
Jugendliche haben sich verändert: Die heutige Generation, auch als "Kuschel-Generation" bezeichnet, stellt andere Ansprüche an ihre Zeitung. Wie ein regionales Blatt auf die veränderten Lesegewohnheiten der Jugend reagieren kann, erläutert Marktforscher Jens Lönneker. (tja)
Als feste Größe in der Wirtschaftsberichterstattung hat die Zeitungsgruppe Lahn-Dill ein Lexikon eingeführt, das regelmäßig komplizierte Fachtermini erläutert - ein breites Publikum profitiert von dieser Maßnahme. (tja)
Papier ist geduldig, aber Zeitung ist mehr! Print allein reicht für Lokaljournalismus nicht mehr, meint Monika Jäger, Redakteurin beim Mindener Tageblatt. Vor zehn Jahren hob die Zeitung das "Stadtgespräch" aus der Taufe, eine öffentliche Diskussion mit Experten vor Ort. Veranstaltungen, aus denen sich viele Ideen für Artikel entwickeln. Und: Die Zeitung ist nah am Leser dran. (tja)
Bodo Hombach, WAZ-Geschäftsführer, spricht im Interview über Chancen und Schwierigkeiten von Regionalzeitungen, gibt Tipps zum Überstehen der Zeitungskrise und erläutert die Wichtigkeit der Erschließung neuer Zielgruppen, ohne Zielgruppenzeitung zu sein - die Stärke der Lokalzeitung liegt in ihrem integrativen Anspruch. (tja)
Jetzt erst recht! Die Main-Post trotzte dem steigenden Pessimismus und setzte einen Kontrapunkt in Zeiten von Wirtschaftskrise, Arbeitslosigkeit und internationalen Konflikten. Auf mehr als 100 Seiten präsentiert die "Mutmacher-Zeitung" "Menschen, Firmen und Institutionen, die es geschafft haben." Den Menschen soll Mut gemacht werden, ihre Zukunft erfolgreich zu gestalten. Und die große Resonanz auf die erste Ausgabe machte den Herausgebern Mut zur zweiten. Auch diese 112 Seiten starke "Motivationsspritze" stieß auf durchweg positive Resonanz. 94 Prozent der Main-Franken bewerten die Mutmacher-Aktion mit "gut" oder "sehr gut".
"Aus Neun mach Vier" und die Rotstift AG
Aus Sparzwang Qualität produzieren - wie soll das gehen?
DREHSCHEIBE
21.02.2003
"Aus Neun mach vier" und "Die Rotstift AG" - Namen für zwei Modelle, die den Lokaljournalismus in der Flaute wieder auf feste Beine stellen wollen und die auf dem Forum Lokaljournalismus 2003 der Bundeszentrale für politische Bildung diskutiert wurden.
"Aus Neun mach Vier" sieht die Chance in der "Zusammenfassung des Verschiedenen" und dem "Zusammenlegen des Gemeinsamen".
Will heißen: Lokalredaktionen wurden zusammengelegt, der Inhalt einiger Zeitungen zentral produziert, ohne den Verlust der Individualität. Die Redaktion agiert als eigens eingetragene Firma.
Anders der Ansatz der Main-Post. Per Fragebogen beurteilen Kollegen das eigene Leistungsvermögen. Defensive und Offensive kristallisierten sich heraus. Konsequenz: Die Gründung eines lokalen Newsdesk, in dem die organisatorischen Fäden zusammenlaufen, und eines Reporter-Teams. Beide Modelle laufen derzeit erfolgreich.
Bei der Ludwigsburger Kreiszeitung werden sie gehegt und gepflegt: "Serien tragen erheblich zur Leserblattbindung bei", argumentiert Chefredakteurin Isabell Funk. Und sind zudem ein bewährtes Mittel gegen Themenflauten. Bei der LKZ laufen diverse Serien bereits erfolgreich über Jahre. Etwa "Mittwochs um drei" eine Momentaufnahme, die zur unterhaltsamen Randnotiz geworden ist. Lieblingsserie der Chefredakteurin war eine interaktive Serie, bei der Leser in den Sommerferien zu karitativen Tätigkeiten aufgerufen worden. Letztlich überstieg die Zahl der Freiwilligen den Bedarf. Ein Erfolg auf ganzer Linie.
Nicht die Kür, sondern die Pflicht dominiert den Inhalt der Sportseiten donnerstags, freitags und samstags. Albert Mehl, Sportredakteur beim Giessener Anzeiger, zeigt Alternativen zur Lokalsport-Routine. Infografiken, Interviews, Personalgeschichten, Serien wie etwa der "Spieler der Woche/des Monats" lockern die Flut von Vorschauberichten und Tabellen auf. Tipps zur Umsetzung liefert der Ausbildungsredakteur gleich mit.
Engagement vor Ort ? das nahm der Remscheider General-Anzeiger wörtlich und engagiert sich erfolgreich in Sachen Leser-Blatt-Bindung. Redakteur Markus Schumacher sitzt nicht in der Redaktion, sondern in einem eigenen kleinen Büro. Hier kann jeder ein- und ausgehen, Geschichten los werden, den aktuellen ?Tratsch? oder etwa Anekdoten aus dem Vereinsleben. Ergebnis des ?hauseigenen Vereinsmeiers?: Die Vereine haben ihre Heimat im Blatt und die restliche Redaktion wird von den Vereinsthemen entlastet. (tja)
Boulevardthemen? Ja! Leicht bekleidete Frauen oder Männer? Nein! Die Richtlinien der Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung sind klar umrissen und lassen dennoch ausreichend Spielraum für eindeutig-zweideutige Geschichten. Die Zeitung soll familienfreundlich bleiben und dagegen spricht auch die neue Serie nicht: Seit Monaten präsentiert die Zeitung das "Girl des Tages" und den "Boy des Tages". Im Fokus stehen Jungen und Mädchen, Männer und Frauen, Singles und fest Liierte. Monatlich wird der Favorit des Monats gewählt. Das Erfreuliche: Die Aktion kommt bei Lesern aller Altersgruppen gut an. Der Einzelverkauf ist gestiegen. Jetzt soll die Serie ausgedehnt werden. Angedacht ist eine Aktion für die unter 18-jährigen sowie die Wahl des Boys bzw. Girls des Jahres. (Mehr unter Ablagenummer 2003275280AD). (tja)
Lokale Beiträge für Radio und Internet zum Thema Wahlen, bei denen Journalisten und Schüler gemeinsame Sache machen - dafür gewann Radio MK den Hauptpreis beim 1. W: on Air-Award der bpb. Ein Konzept, das wirkt - auch in der Zeitung. (HG)
Haben Stadtteilseiten überhaupt noch eine Chance, wenn drastisch gespart wird? Ja, meint Liane von Droste. Sie hat erkundet, wie aus den Startups von gestern die Zeitungen von morgen werden könnten. (HG)
Jede Woche ist in der Rhein-Zeitung eine ganze Seite für die örtlichen Vereine reserviert: Hintergrundberichte und Porträts stehen im "Vereinslokal" neben Kurzinterviews. Bei den Lesern erfreut sich dieses Format äußerst großer Beliebtheit. (Mehr unter 2002201204AD).
Sprache und Stil: Aktion soll keine "Eintagsfliege" bleiben
DREHSCHEIBE
18.10.2002
Nicht als Deutschtümelei, sondern als sportliche Herausforderung verstand die Stuttgarter Zeitung ihre Aktion, am Tag der Deutschen Sprache kein Denglisch zu verwenden. Ein Gespräch mit Chefredakteur Peter Christ. (HG)
Europa landet vor allem dann in der Zeitung, wenn sich lokale Politikgrößen dazu äußern. Um das zu ändern, müssen Europathemen konsequenter in die Blattplanung einbezogen werden, fordert Jochen Dannenberg von der Mittelbayerischen Zeitung. (HG)
Leser wünschen sich von ihrer Zeitung neben Informationen und Service eine ordentliche Portion Humor - und die darf gern auch gezeichnet sein. Wulf Kannegießer über Karikaturen und Comics im Lokalen. (HG)
Matthias Schuldt stellt das Projekt "inzeit - Schüler machen Zeitung" der Waldeckischen Landeszeitung vor. In Zusammenarbeit mit Arbeitgemeinschaften, Kursen und Schulklassen bietet die Zeitung Schülern die Möglichkeit, ganze Seiten zu gestalten. Schuldt geht es darum, den Spaß am Schreiben und Gelesenwerden zu vermitteln, der den Spaß am Lesen dann erzeugt. Ziel ist es, junge Leser an die Zeitung heranzuführen und talentierte freie Mitarbeiter zu rekrutieren. (hvh)
Alexandra Stoffel hat für die DREHSCHEIBE die Berichterstattung der New York Times zum 11. September 2001 ausgewertet. Sie zeigt, wie behutsam, aber niemals langweilig die Zeitung mit dieser Katastrophe umgegangen ist. Außerdem gibt sie Tipps, wie Lokalzeitungen mit einer Portion Selbstironie und Humor interessanter über ihre Stadt berichten können. (hvh)
Sprache und Stil: "Denglisch-Wörter machen uns Pickel"
Stuttgarter Zeitung
17.09.2002
Es muss nicht immer Denglisch sein: Zum Tag der deutschen Sprache wagte die Stuttgarter Zeitung den Versuch, auf Anglizismen zu verzichten. Marcus Sander zieht die Bilanz einer originellen Aktion. (HG)
Schwerbehinderte haben Rechte
Mitarbeiter sind hoch motiviert
Ruhr Nachrichten
10.09.2002
Die Themen Behinderung und Leben mit Behinderung bieten den Lokalredaktionen viel mehr als die obligatorische Scheckübergabe an die Behindertenvereine - dachte sich Ralf Schäfer von den Ruhr Nachrichten und hob die Serie "Anders leben" aus der Taufe. Nur wenn sich das Thema quer durch alle Ressorts wiederfindet, ändert sich auch etwas in den Köpfen der Menschen, so der Tenor. Mit Texten über die Wahlen für die Interessensvertretung der Schwerbehinderten in Betrieben oder über die Fördermöglichkeiten für Betriebe mit behinderten Angestellten will die Zeitung quer durch alle Ressorts Problemfelder in puncto Barrieren im Alltag aufzeigen.
Ansturm auf "First Cross"
Rheinische Post
09.09.2002
Die Zeitung wird zur Scheibe - so geschehen bei der Rheinischen Post anlässlich der Bundestagswahl 2002. Die Lokalredaktion Moers hat die CD vom Logo bis zur letzten HTML-Seite in Eigenarbeit erstellt und in einer Auflage von 2000 Stück an Erstwähler verteilt. Konzept und Idee dieser trimedialen Aktion stammen vom Redaktionsleiter selbst. First Cross enthält Informationen und RP-Artikel zu den Direktkandidaten in den beiden Wahlkreisen des Verbreitungsgebietes. Ferner eine Zusammenstellung von Original-Dokumenten und Verweisen im Internet.
Nicht nur ein Bonus in Sachen Image, sondern hier gelingt auf einer CD die Vermarktung von drei Publikationswegen: Print, Multimedia-CD und Online.
Eine lebendige Demokratie braucht informierte Bürger mit Mut zum Einmischen. Engagierte Lokalzeitungen können die Lust an der Politik fördern - und selbst davon profitieren, meint Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung im Interview mit der DREHSCHEIBE. (HG)
Unabhängige Lokaljournalisten trauen sich, Kritikwürdiges klar beim Namen zu nennen - ohne L(i)ebens-wertes zu verschweigen. Die Pforzheimer Zeitung hat ihre Leser nach den schönen Seiten der Region befragt und dies in der Fotoserie "Meine Ecke zum Wohlfühlen" umgesetzt. (HG)
Viele Menschen treiben Individualsport außerhalb der Vereine. Um auch diese Klientel als Leser zu gewinnen, dachte sich die Schweriner Volkszeitung ein neues Konzept für die Sportberichterstattung aus. Auf der wöchentlichen Beilagenseite ?Fitness ? Voll im Trend? gibt es Fitnesstipps in Serie, werden neue Trendsportarten vorgestellt und Ernährungstipps sowie sportmedizinische Themen geboten. Inzwischen wird bereits überlegt, das erfolgreiche Konzept auch auf andere Themenbereiche auszuweiten. (hvh)
Mit Gesundheit macht man Auflage. Davon können auch die Lokalzeitungen profitieren. Der freie Journalist Wolfgang Schreiber zeigt, wie das Thema erfolgreich im Lokalen aufgegriffen werden kann. (HG)
""bizeps" ist ein Dauerbrenner. Seit 1998 läuft bizeps schon - nicht als Serie, sondern als Leitmotiv für die ständige Berichterstattung zum Thema Existenzgründung. Bizeps ist einerseits das Gründungsnetzwerk im Bergischen Städtedreieck Remscheid, Solingen und Wuppertal. Andererseits aber auch die Kooperation der dreier Zeitungen. Remscheider General-Anzeiger, Solinger Tageblatt und WZ Wuppertal sind Teil des Projektes. Immer wieder erscheinen Sonderseiten, werden Gründungsthemen unter dem bizeps-Logo aufgegriffen. Das Konzept scheint zu funktionieren. Ein neu aufgelegter Studiengang ?Gründer werden? der Fernuniversität in Hagen wurde nach der Berichterstattung mit über 350 Studierenden besser genutzt als erwartet. Und über die bizeps-Koordinationsstelle an der Universität in Wuppertal wurden bereits 60 Gründungen eingeleitet. (psch)
Wenn Lokaljournalisten mit Wissenschaftlern sprechen, dann treffen Laien und Experten aufeinander. Genau das ist ein Vorteil, meint Dr. Renate I. Mreschar. (HG)
Dem Bürgermeister an den Karren fahren und dennoch seine Gesprächsbereitschaft erhalten? Das geht, sagt Rüdiger Kreissl von der HNA im DREHSCHEIB-Interview: Mit Souveränität, fairer, unabhängiger und professioneller Recherche. (HG)
Mit sinkenden Reichweiten, schrumpfenden Etats, Stellenkürzungen haben auch amerikanische Zeitungen zu kämpfen. Paul-Josef Raue hat sechs Trends
beobachtet, die dem entgegenwirken solle: Leser-Dialog, Service, Lokales ausbauen, Reportagen als Titelaufmacher, mehr Platz für die New Economy, schnörkellose Grafiken. (HG)
Forum für Leser: Rat und Hilfe groß im Blatt
FR-Redaktion für Stadt und Kreis Offenbach/Kreis Groß-Gerau
15.02.2002
Mut machen, Lust auf ehrenamtliches Engagement wecken und ein Forum für Geschichten bieten, die im Alltagsgeschäft oft untergehen: Das will die Frankfurter Rundschau mit ihrem Service-Konzept erreichen. An jedem letzten Freitag im Monat finden die Leser zwei Seiten ?Rat & Hilfe? im Lokalteil. Die Serviceseite informiert in sechs Spalten, aufgelockert durch ein Foto, über Adressen und Telefonnummern von Hilfseinrichtungen, Selbsthilfegruppen, Ämtern, städtischen Einrichtungen und Vereinen. In einem Extrakasten fordert die Redaktion die Einrichtungen auf, sich zu melden, wenn sich z.B. Sprechzeiten oder Adressen ändern. (HG)
Rasterfahndung ins Lokale: Meinungen
DREHSCHEIBE
01.02.2002
Wie berichten Lokalzeitungen über den Themenbereich Innere Sicherheit vier Monate nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001? Wolfgang Degen hat fünf Journalisten dazu befragt. (HG)
Marktlücke Kinderseiten
DREHSCHEIBE
19.10.2001
Die Erkenntnis, dass man Kinder zum Zeitungslesen erziehen kann, hat viele Zeitungen dazu veranlasst, ihren Kinderseiten mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Seiten, die sich auf eingesandte Kinderzeichnungen und Aufsätzchen beschränken, sind out. Statt dessen findet auch Politik in verständlicher Form auf den Kinderseiten des ?Tagesspiegels?, der ?Heilbronner Stimme? oder der ?Rhein Main Presse? ihren Platz. (hvh)
Ringelnatz für die Sportseite, Elegisches zwischen den Familienanzeigen und Mundartdichtung im Lokalen: Einmal im Jahr sucht sich die Redaktion der Oldenburgischen Volkszeitung einen "runden" Geburtstag oder Todestag eines Dichters aus und veröffentlicht eine Ausgabe, in der auf jeder Seite - auch den Anzeigenseiten - Gedichte verschiedener Autoren abgedruckt werden. Eine Idee, die der Redaktion vor Jahren schon den Konrad-Adenauer-Preis für Lokaljournalisten eingebracht hat. Die Leser finden die Idee offenbar klasse: Von mehr als 400 ist die Zahl der Zuschriften mittlerweile auf 600 bis 800 pro "Gedicht-Ausgabe" gestiegen. Obwohl unter den Einsendern nach Cornelius Riewerts Worten "nur" einige Lyrikbände verlost wurden, sei die Resonanz ?sensationell? gewesen: "Eine Flut von E-Mails, Postkarten, spontane Begeisterungsausbrüche am Telefon". Der Chefredakteur wundert sich immer noch: "Erst eine einzige Zeitung hat diese Idee nachgemacht". (lvd)
Leser wollen sich in ihrer Zeitung nicht verirren, sie wünschen Orientierung, im Inhalt wie in der Gliederung der Zeitung, sie hassen es, suchen zu müssen. So sind amerikanische Zeitungen stets in Büchern aufgegliedert, wobei die erste Seite eines jeden Buchs wie eine eigene Titelseite erscheint, mit aufwendigem Layout ohne Streifenanzeigen, großem Foto und oft auch mit eigenen Promos, die auf Geschichten und Rubriken auf den folgenden Seiten hinweisen. Nach der Titelseite geht allerdings oft die Übersichtlichkeit verloren; kein klarer Blockumbuch mehr, weil Anzeigen in den Textteil hineinragen; ganze Seiten nur mit Textüberläufen von der Titelseite.
Für den eiligen Leser drucken einige Zeitungen nicht auf die Titelseite eine große Nachrichten-Übersicht, um diese nicht zu überfrachten; die San Jose Mercury News bringt auf der Seite 2 ?Today`s Top News? ebenso wie die Bakersfield Californian, die für ?Morning Briefing? knapp die Hälfte der zweiten Seite reserviert; die Las Vegas Review listet auf der ersten Aufschlagseite, der Seite 3, auf: ?Quick Read? als eine Schau über die Nachrichten, Menschen und Ereignisse des Tages. (pjr)
Der Business Monday ist eine Beilage, die jeden Montag als Magazin im Halbformat dem Orange County Register beiliegt: 32 Seiten (davon die Hälfte Anzeigen) mit dem Porträt eines 18jährigen aus der Region als Präsident einer Internet-Firma, der sich 400.000 Dollar von Investoren besorgt hat; mit einer Reihe von Fragebogen, ausgefüllt von jungen lokalen Unternehmern (die auch die Frage nach ihrem jährlichen Einkom-men beantworten); eine Fülle von Personalien; Frage-und-Antwort-Kolumnen sowie Ratgeber zu Themen wie "Wie mache ich das Beste in schlechten Zeiten?" oder "Was tue ich, wenn ich einen Fehler gemacht habe?"
Wirtschaft wird anders dargestellt als in deutschen Zeitungen: Sie stellt Menschen und Menschen und Karriere in den Mittelpunkt: "People on the move" heißt eine Rubrik in der San Jose Mercury News, der Zeitung des Silicon Valley. Und "Wirtschaft" ist, ne-ben riesengroßen Börsennotierungen, in der Regel regional. "The Tribune"aus San Luis Obispo bringt als Aufmacher der Wirtschafts-Seite beispielsweise eine Reportage über den Landwirt Dean Kahan, dem Heuschrecken die Blätter von 80 Olivenbäume vertilgt hatten. Die Santa Maria Times bringt einmal im Monat die Liste sämtlicher neuer Geschäfte und Unternehmen der Region, und das waren im Juni immerhin sechzig ("Fresh Business").
Keine Scheu vor Anzeigenkunden hat offenbar die kleine "Mariposa Gazette" (die als einzige Zeitung nicht im Internet vertreten ist). Sie fordert zum zweiten Mal schon ihre dreißigtausend Leser auf, die besten Geschäfte zu wählen: ?The Best of the Best in Mariposa County vom besten Blumenladen übr den besten Frisör bis zur besten Vorschule. (pjr)
Der direkte Nutzwert der Zeitung steigt immer weiter. Der San Francisco Chronicle bringt täglich ein eigenes Buch nur mit Veranstaltungshinweisen, eine Art tägliches Stadtmagazin, das "Datebook" mit Kino und Theater, Konzerten und Party und allen aktuellen Attraktionen, mit Fernsehen, Kreuzworträtsel und Comics.
So würde es ?Focus? machen: Auf das Foto oder die Zeichnung einer U-Bahn legt der Grafiker die Kurve der Fahrgast-Zahlen. Doch die Infografiker der Los Angeles Times verzichtet auf Infografiken, die lange in Mode waren, die nicht selten wie Kinder-Gemälde aussahen und die oft mehr verwirrten als erklärten. Overdesign nennt der be-kannteste Zeitungsgestalter Mario Garcia (der in Deutschland neben anderen den Ta-gesspiegel renovierte) die grafischen Orgien der letzten Jahre. Das Beispiel der Los Angeles Time zeigt jedenfalls, daß eine einfache Kurve leicht zu verstehen ist: Die Zahl der Fahrgäste der U-Bahn in Los Angeles ist sowohl werktags wie am Wochen-ende angestiegen, vor allem in den letzten Monaten, als die Benzinpreise kräftig an-stiegen. Kurven, Säulen und Torten ohne Schnörkel finden sich mittlerweile in den meisten amerikanischen Zeitungen.
Wir müssen wieder Minimalisten werden, um unsere Nachrichten zu präsentieren, ist sich Design-Guru Garcia sicher: ?Zeitungen müssen wie Zeitungen aussehen? ? und er stellt fünf Forderungen auf :
1. Bringe auf der Titelseite so viele Themen wie möglich unter.
2. Biete dem Leser ein einfaches Navigations-System durch die Zeitung an.
3. Formuliere starke Schlagzeilen, drucke aussagekräftige Fotos, aber beschränke die Zahl der Bilder.
4. Mache die Infografiken schlicht und verständlich und sorge für Links ins Inter-net, die einfach zu nutzen sind.
5. Denk dran: Weniger ist mehr. (pjr)
Mehr Unterhaltung ins Blatt: bunte und aktuelle Themen mit möglichst großflächigen Bildern haben in der Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung die übliche kommunalpolitische Berichterstattung nicht verdrängt. Aber die Mischung des zweiten Buches hat sich geändert. Neue Elemente: zum Beispiel das Montagsgespräch mit einem Prominenten, der in der Region Station macht; eine "Surf-Tour" am Dienstag mit Internet-Tipps aus der Jugendredaktion; "Unterwegs in..." - eine wöchentliche Kolumne am Dienstag mit den alltäglichen und nicht alltäglichen Erlebnissen der Redakteure; die "Szene" am Donnerstag - eine Klatschspalte und und und... ?Die neue Mischung der SZ/BZ aus Nachrichten, Hintergrund und ein bisschen Boulevard trifft den Geschmack der Leser?, weiß Chef vom Dienst Jürgen Haar. Das Blatt sei interessanter, unterhaltsamer und farbiger geworden. ?Das war das Ziel des Boulevardisierungskonzepts.? Den Jury-Mitgliedern der Konrad-Adenauer-Stiftung hat?s so gut gefallen, dass sie einen Sonderpreis vergaben. (MB)
Redaktionsleiter André Maßmann von der Neuen Ruhr Zeitung in Duisburg erläutert wie mit verstärkter Berichterstattung über türkische Themen im Lokalteil Brücken gebaut und neue Leser gewonnen werden sollen. Dabei werden die Berichte über türkische Themen in alle Rubriken eingebaut und somit ins Gesamtkonzept integriert. (hvh)
Stichworte: Ausländer, Integration, Konzept
Ulrich Stock, Redakteur bei der "Zeit" ließ sich in Hamburg beurlauben, um in Freiburg gemeinsam mit Redakteuren der "Zeitung am Sonntag" eine neue Tageszeitung zu entwickeln. Heraus gekommen ist "zus.", "Deutschlands jüngste Tageszeitung", die ihrer Leserschaft anspruchsvollen Journalismus bieten will. Die Texte sind teilweise länger als anderswo, denn "gedrucktes Fernsehen ist noch langweiliger als gesendetes", erklärt Stock im Interview mit der "Drehscheibe". (hvh)
Zwei Redakteurinnen des "Südkurier" machen wöchentlich eine Frauenseite und strafen mit ihrem Erfolg das Vorurteil, eine "Ghettoseite" lese kein Mensch, Lügen. Grund für den Zuspruch der Leserschaft sind nicht nur die brisanten Themen - Freud und Leid als Geliebte werden ebenso thematisiert wie Orgasmusprobleme -, sondern auch die enge Bindung zwischen LeserInnen und Redakteurinnen, die sogar mit privater Telefonnummer im Blatt stehen. (hvh)
Von der Seefahrt zum Zweirad "Damals einfach das Öl gewechselt"
Cellesche Zeitung
20.02.2001
Jeden Dienstag bringt die "Cellesche Zeitung" eine Extra-Wirtschaftsseite ins Blatt. Dadurch soll der Wirtschaft im Rahmen der Berichterstattung ein höherer Stellenwert eingeräumt werden. Die Seite, die nicht die normale Wirtschaftsberichterstattung ersetzt, biete eine Mix verschiedener Stilformen: Vom Porträt über die Hintergrund-Spalte hin zum Interview mit Unternehmern. (hvh)
Wo "Die Erpe" durch die Wiese fließt und über den Wanderer belustigt gluckst
Der Tagesspiegel
04.02.2001
In der Kolumne "99 Zeilen Schwerk" fängt Ekkehard Schwerk für die Leser des "Tagesspiegel" kleine Alltagsdinge ein, malt Aquarelle mit Sprache und bewegt sich fernab des Tagesaktuellen. Thema kann etwa ein glucksender Bachlauf sein oder eine Brandmauer. Schwerk legt Wert darauf, dass seine Kolumne auch in zwanzig Jahren noch gelesen werden kann. (hvh)
Jeden Freitag erinnert ?Der Tagesspiegel? auf der Seite ?Nachrufe? an drei bis vier Berliner, die vor kurzem gestorben sind. Im Mittelpunkt der sensiblen Porträts stehen keine Prominenten, sondern Menschen, die durch Engagement, künsterlische Tätigkeit, Hobbies oder eine bewegte Lebensgeschichte aufgefallen sind. Recherchiert wird für diese Porträts bei Angehörigen, Freunden, Kollegen, die den Nachruf oft auch als ein Stück eigener Trauerarbeit verstehen. (hvh)
Aus der Überzeugung heraus, dass Zeitung regionale Identität befördern kann, wenn sie aus der Region berichtet, initiierte die Braunschweiger Zeitung die Serie "Zukunft Region - Region mit Zukunft". Die Oberbürgermeister von Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg wurden nach den Perspektiven der Region befragt und Aktivitäten zum regionalen Marketing vorgestellt. Die Beiträge wurden bewusst im Mantel der Zeitung platziert. (hvh)
Wiederentdeckte Werte Ein Zeitungsprojekt in Kansas City bewegt die lokale Gesellschaft
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
Vorstellung eines Serie für Kinder und Jugendliche bei der Zeitung "Kansas City Star". Zusammen mit Experten hatte die Redaktion im Vorfeld eine Liste von zwölf "Werten" erstellt (z.B. Toleranz; Respekt für sich und die Umwelt etc.). Jeder "Wert" bildete den Schwerpunkt einer Folge, die jeweils am ersten Sonntags des Monats erschien. Die Personalisierung abstrakter Themen und das Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten standen dabei im Vordergrund, begleitet wurde die Serie von einer Vielfalt von Aktionen. Detailliert beschreibt die Medienfachjournalistin Katja Riefler das Projekt und seine Fortführung "Democracy and the Next Generation". Menschen ins Blatt. Ethik. Demokratie. Gesellschaft. Verantwortung. Schule. (kat)
Ethik Unter die Oberfläche tauchen
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Wie Redaktionen über Rechtsradikale in Parlamenten berichten sollten, fasst Paul-Josef Raue zusammen, Chefredakteur der Volksstimme, Magdeburg. Im Mittelpunkt des Beitrags steht die Forderung, auch über rechte Schlägertrupps und diffuse Gewalt zu berichten und nicht zu schweigen. Ein Ausblenden dieses Teils der Wirklichkeit dürfe es nicht geben. Dabei geht es laut Raue nicht um sensationelle Aufmachung, sondern vor allem um Hintergründe. Raue nennt Fragen, die in diesem Zusammenhang zu beantworten sind. Außerdem rät er, Debatten anzuzetteln, ohne dabei dem Hass ein Forum zu bieten. (VD)Schlagworte: Aktion, Alltag, Arbeit, Recherche, Qualität, Leser, Konzept, Ausländer, Politik, Rechtsextremismus
Wer nicht fragt, bleibt dumm
Wir forschen nach: komplexe Themen verständlich aufbereitet
Dichter, Denker, Dorfschullehrer - Bildung und Kultur in der lokalen Berichterstattung
01.01.1970
Wie sich Wissenschaft für den Lokalteil unterhaltsam aufbereiten lässt und sich Leser ins Aben-teuer Wissen ziehen lassen, zeigt AG 2. Nach grundsätzlichen Feststellungen folgen Stichworte zum Handwerk und ein umfangreicher Katalog mit Ideen für Beiträge. Die AG folgt dabei dem Grundsatz: Wissenschaft steckt in jedem Thema, keine Frage ist so banal, dass sie nicht gestellt werden kann. Die Anregungen der Ideenbörse beziehen sich beispielsweise auf Mitmachaktionen für Kinder, Redaktionsgespräche/Foren, Porträts über Existenzgründer und Tiere als Thema. (VD)
Über Wirtschaft schreiben, wo Wirtschaft passiert Nützlich und auch unterhaltsam
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
Die Kritik an der Wirtschaftsberichterstattung ist nicht ungehört verhallt, aber auch noch nicht überholt, meint Kristov Hogel, freier Journalist in Köln. Der Autor erstellt eine "Wunschliste" für die lokale Wirtschaftsberichterstattung und stellt innovative Konzepte am Beispiel der "Augsburger Allgemeinen", der Münchner "Abendzeitung" und der "Märkischen Oderzeitung" vor. Ob Verbraucher, Bürger oder Arbeitnehmer/Arbeitsloser: Unter dem Stichwort "ökonomische Rollen" illustriert Hogel, wo Wirtschaft in die persönliche Lebenswelt der Leser hineinspielt und daher Grundlage für die Berichterstattung sein sollte. Außerdem: Welche Rolle sollen Zeitungen in der Debatte um die Zukunft der Arbeit übernehmen (W.R. Langenbuchers Studie "Die Tageszeitung im Rhein-Ruhr-Gebiet), wie kann das Thema Globalisierung auch im Lokalen umgesetzt werden? Service. Konsument. Hintergrund. (kat)
Presseschau Blick in die Medienlandschaft
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Inwieweit das Thema Rechtsextremismus Eingang auf die Jugendseiten der Zeitungen gefunden hat, berichtet die freie Journalistin Katrin Funke. Ergebnis: Auf vielen Seiten findet eine Debatte nicht statt. Bei einigen Blättern hat das Thema allerdings einen festen Platz, wie bei der Wetzlarer Neuen Zeitung. Sporadisch widmet sich "Graffiti" der Braunschweiger Zeitung der Auseinandersetzung mit rechter Gewalt. Dem Beitrag beigestellt sind Zitate von Medienmachern aus dem Sommer/Herbst 2000 zum Thema Rechtsextremismus, etwa vom DJV-Vorsitzenden Siegfried Weischenberg und FR-Chefredakteur Jochen Siemens. (VD) Schlagworte: Aktion, Jugend, Recherche, Ausländer, Alltag, Arbeit, Konzept, Politik, Qualität, Rechtsextremismus
Kultur ist mehr als Feuilleton
"An unserer Kulturseite kommt niemand vorbei"
Dichter, Denker, Dorfschullehrer - Bildung und Kultur in der lokalen Berichterstattung
01.01.1970
Wege zu einer interessanten und verständlichen Kulturseite zeigt AG 3 auf. Außer grundsätzli-chen konzeptionellen Fragen gibt die AG Tipps zur Themenfindung und weist auf die Möglich-keiten unterschiedlicher Perspektiven hin: etwa indem Kinder Kunst beschreiben oder ein Da-menkränzchen sich zu den ?California Dream Boys? äußert. Ein umfangreicher Katalog zeigt, wie´s gemacht wird, auch Themen wie volkstümliche Musik sowie Pop- und Alltagskultur ins Feuilleton einzubauen. Ideen, Herangehensweisen, Konzepte werden vor-, frühere Muss-Stücke wie Rezensionen in Frage gestellt. (VD)
Raus aus Ritualen - Aufbruch zum Leser
Eine Zukunftswerkstatt, um wieder auf Augenhöhe zu kommen
Dichter, Denker, Dorfschullehrer - Bildung und Kultur in der lokalen Berichterstattung
01.01.1970
Eine Zukunftswerkstatt für die Zeitung öffnet AG 4: mit Blick auf eine ?Zeitung von unten?, die Kinder, Jugendliche, Familien zu Wort kommen lässt. Außerdem legt die AG Kriterien vor, wie sich Zeitungen im Internet präsentieren, was sie anbieten sollten. Ein weiterer Schwerpunkt gilt dem Marketing: ?Zeitung als Stadtgespräch?. Darüber hinaus weist die AG auf Möglichkeiten hin, ?das Exotische im Banalen zu entdecken?, Alltagswissen zu beleuchten und weiterzugeben ? als Service und Lebenshilfe. (VD)
"Familienseite"
Frankfurter Rundschau
01.01.1970
Jeden Freitag erscheint im Lokalteil der Frankfurter Rundschau eine Seite mit Themen rund um die Familie. Im Mittelpunkt steht der Service für Familien. Berichtet wird über Einrichtungen, die sich um Kinder und Jugendliche kümmern, sowie über Menschen aus der Jugendarbeit. Porträts gewähren Einblick in den Familienalltag. Außerdem geben prominente Frankfurter Tipps zur Freizeitgestaltung. Ein Kalender mit den wichtigsten Terminen gibt einen Überblick über Veranstaltungen am Wochenende. Beispiele geben Einblick in Optik und Inhalt der Familienseite. (vd)
Zeitung grenzenlos I Menschen zueinander bringen
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Bericht über 2 Zeitungen im Grenzgebiet (Euregio), "Gronauer Nachrichten" ("Westfälische Nachrichten") und "Dagblatt Tubantia" (im niederländischen Enschede), deren Redakteure durch gemeinsame Projekte, Umfragen, Veranstaltungen, Berichte und ständigen Austausch die Grenze "offenhalten", Info über die finanziellen Mittel, Auflagenzahlen, Resonanz. Presseecho
Fit für Veränderung
Jeder Wandel bringt Widerstände - wie gehe ich damit um?
Dichter, Denker, Dorfschullehrer - Bildung und Kultur in der lokalen Berichterstattung
01.01.1970
Wie bringe ich die Ergebnisse des Seminars in die Redaktion? Diese Frage beantwortet die freie Journalistin Cornelia Tomaschko, schildert mögliche Widerstände im Arbeitsalltag und wie sie bewältigt werden können. Genannt werden vier Grundregeln im Umgang mit Ängsten und Wi-derständen und welche Ursachen dahinter stecken. Cornelia Tomaschko zeigt anhand von Sym-ptomen auf, wie Widerstände zu erkennen sind und welche Möglichkeiten es gibt, die Situation zu klären. Ihr Motto: ?Widerstände sind unangenehm, aber sie sind eine Chance, Veränderungen in Gang zu bringen.? (VD)
Zeitung grenzenlos II Schwierige Annäherung im Osten
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Schwierige Annäherung im Osten: bericht über die monatliche "Polen-Seite" der Lausitzer Rundschau, auf der die Reporterin Sandra Daßler, parallel zu der Seite ihrer polnischen Kollegin von der "Gazeta Lubuska", grenzübergreifende Themen behandelt und damit Plattform für den Austausch der Leser, Vereine und Gruppen schafft, die Kontakt zum Nachbarland suchen. Wie die Seite ist, welchen Anklang sie findet, welche Schwierigkeiten und Hindernisse umschifft werden müssen und ob sie einen wirtschaftlichen Nutzen hat, wird in diesem Bericht erläutert.
Vom Zeitungshaus zum Medienhaus - Das Internet und die Folgen Marburger Medientag 2000
-
01.01.1970
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Online-Modelle von Tageszeitungen (Beispiele: Rheinische Post, Neue Osnabrücker Zeitung). Chefredakteure und Verlagsleiter diskutierten Finanzierungsmodelle, Cross-Media-Strategien und die Zukunft der Tageszeitung vor dem Hintergrund neuer Medien. (HG)
Zum Einstieg
Modellseminar: Im Verein am schönsten - Mehr als der 1:0-Journalismus
01.01.1970
Neue Ideen, Perspektiven und Konzepte entwickeln - mit diesem Ziel tauschten sich Lokalsport-Redakteure aus, für die die Bundeszentrale für politische Bildung erstmals ein Seminar anbot. Die Diskussionen kreisten um Modelle für einen lesenswerten Sportteil, der nicht nur aus Tabellenfriedhöfen besteht. Neben der Gruppenarbeit trugen fünf Referenten ihre Gedanken zum Thema bei. (VD)
Welche Fragen führen uns weiter?
Vom Zeitungshaus zum Medienhaus - Das Internet und die Folgen
01.01.1970
Malte Buschbeck von der Initiative Tageszeitung weist in seiner Einführung darauf hin, dass Verlage und Redaktionen schnell Klarheit schaffen sollten, wo es in Sachen Internet hingehen soll. Fest steht für ihn, dass sich die Zeitung und der Zeitungsverlag künftig verändern werden. Buschbeck betont die derzeitige Unsicherheit der traditionellen Medienhäuser, da sich vieles in der Testphase befindet und keiner so recht weiß, wie die Resonanz aussehen wird. \SLN\ (VD) Schlagworte: Multimedia, Technik, Planung, Organisation, Handwerk, Konzept , Internet
"Ohne Moos nix los" - das Geld der Alten
Forever young - Lokaljournalismus für die neuen Alten
01.01.1970
AG 1 zeigt Möglichkeiten auf, sich dem Thema Senioren und Geld zu nähern. Zehn Thesen bilden die Ausgangspunkte zu Recherche und Berichterstattung. Die Bandbreite reicht von Altersarmut über geldgierige Trickbetrüger bis zu Spekulationen an der Börse. Zu jedem Themenfeld gibt die AG Hinweise für eine Erfolg versprechende Recherche. Auf der Liste stehen auch Service-Themen, beispielsweise im Zusammenhang mit der Euro- Einführung. (VD)
Offenheit hilft: Der Fall Coppenrath & Wiese
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Als im Januar 2003 der Verdacht bestand, eine Torte der Firma Coppenrath & Wiese könne verdorben gewesen sein und den Tod eines elfjährigen Mädchens verursacht haben, musste die Firma Krisen-PR betreiben. Dafür verantwortlich war auch Barbara Schmieder von der Agentur für Wirtschaftskommunikation Engel und Zim-mermann AG in Gauting, die die Ereignisse und die Strategie bei der Öffentlichkeitsarbeit erläutert. Die für sie wichtigsten Elemente: Offenheit, Gesprächsbereitschaft, Transparenz. Dabei unterstreicht sie die enge Zusam-menarbeit zwischen Unternehmen und Lebensmittelüberwachungsbehörde. (VD)
Serie "60. Jahrestag der Zerstörung der Stadt"
Hannoversche Allgemeine
01.01.1970
Im Sommer und Herbst des Jahres 1943 wurde die Stadt Hannover von alliierten Bomberverbänden angegriffen und in ein Trümmerfeld verwandelt. Mit einer Serie erinnerte die Hannoversche Allgemeine Zeitung an die Ereignisse, ließ Zeitzeugen zu Wort kommen und befragte Experten. Historische Fotos der zerstörten Stadt illustrierten die Erinnerungen und historischen Fakten. Zwei Monate lang beschäftigten sich die Redakteure Thorsten Fuchs und Stefan Wittke mit den Ereignissen ? und zogen zum Abschluss der Serie ein persönliches Fazit des Gehörten und Gelesenen. (vd)
"Je oller, je doller" - die Power der Alten
Forever young - Lokaljournalismus für die neuen Alten
01.01.1970
Welche Möglichkeiten die Zeitung hat, aktive Senioren zu unterstützen und zu begleiten, erläutert AG 2. Etwa durch eine Ratgeberseite, Aktionen veranstalten, Lebensweisheit und Erfahrungsschatz der Alten weitergeben. Die Gruppe untersucht außerdem, was Journalisten bremst, Seniorenthemen ins Blatt zu heben und was sie dagegen tun können. Angeregt wird, mit Senioren-Verbänden, Initiativen und der VHS Kooperationen zu schließen. Eine Liste gibt Themen- und Recherchetipps zu Beiträgen "über Alte" und "mit Alten". (VD)
Schülerprojekt und Schreibwettbewerb
Hannoversche Allgemeine
01.01.1970
Der Beitrag beschreibt die Aktivitäten der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung für junge Leute. Dazu gehört der jährliche Schreibwettbewerb, bei dem eine Preissumme von 10.000 Euro ausgeschüttet wird. Jeweils drei Themen werden zur Wahl gestellt. Im Internet kann jeder die Texte lesen und bewerten und so an der Vergabe des Publikumspreises mitwirken. Außerdem stimmt eine Jury über die Einsendungen ab. Ein weiteres Element der HAZ in Sachen Jugend ist die zweimal wöchentlich erscheinende Jugendseite ?ZiSH?, die von einer Redaktion aus 20 Jugendlichen gestaltet wird. Auch hierzu bietet das Material Hintergrundinfos und Beispiele der Seite. (vd)
"Senil 2000" - Das Image der Alten
Forever young - Lokaljournalismus für die neuen Alten
01.01.1970
Alte kommen in der Tageszeitung vor, wenn sie krank und siech sind, stellt AG 3 fest. Da- durch entsteht ein negatives, mit "hilfsbedürftig sein" verbundenes Image. Stichpunktartig charakterisiert die AG verschiedene Typen des Alters, die zwischen den Polen aktiv und pas-siv liegen. Themen werden aufgelistet, die ein positives Image von Senioren zeichnen, bei-spielsweise "aussterbende Berufe", "Künstler" und "Leihoma". Ihnen stellt die AG solche Themen gegenüber, die sowohl negative als auch positive Assoziationen vermitteln. (VD)
Serie "Mangelhaft - 50 Ärgernisse"
Kölner Stadt-Anzeiger
01.01.1970
Missstände im gesamten Kölner Stadtgebiet aufspüren, benennen und beseitigen: Mit diesem Ziel startete der Kölner Stadt-Anzeiger die Serie ?Mangelhaft ? 50 Ärgernisse?. Mehr als 600 Leser folgten dem Aufruf, Missstände zu nennen. In den Stadtteilausgaben erschien jeweils eine Karte mit roten und grünen Fähnchen, die vorhandene und behobene Missstände kennzeichneten. Offenbar zwangen die Beiträge die Stadtverwaltung zum Handeln; so wurden nach entsprechender Veröffentlichung eine wilde Müllkippe beseitigt, unleserliche Straßenschilder erneuert und der Aufzug einer S-Bahn-Station erneuert. Dem Kölner Oberbürgermeister wurde eine Liste mit allen Mängeln vorgelegt. Ob sie behoben werden, prüft die Lokalredaktion in regelmäßigen Abständen. (vd)
"...da fängt das Leben an?" - die Welt der Alten
Forever young - Lokaljournalismus für die neuen Alten
01.01.1970
Immer vielschichtiger erlebte AG 4 das Thema Älterwerden. Sie entwickelte Sonderprojekte, etwa Zeitungen in Altersheime bringen, um untereinander neue Gesprächsthemen zu finden. Unter der Überschrift "Der wohlverdammte Ruhestand" liefert die AG Themenvorschläge mit Recherchetipps zu den Feldern: Beruf, Gesundheit und Körper, Familie, Freizeit. So könnte ein Beitrag den Titel tragen: "40 Jahre im Beruf: erst gelobt, dann geschasst". Oder: Wie gehen Senioren mit Veränderungen ihres Körpers um? (VD)
Mut machen statt Meckern
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Gute Beispiele für Wirtschaftsjournalismus im Lokalen präsentiert Heike Groll, Redakteurin der ?DREH-SCHEIBE?. Unter anderem die ?Mutmacher-Ausgaben? der Main-Post, bis zu 128 Seiten dick und erfolgreich mit dem Motto: ?Menschen, Firmen oder Institutionen, die es geschafft haben?. Andere Beispiele: die jährliche Lehrstellenaktion der ?Landeszeitung für die Lüneburger Heide?, Unternehmensporträts ?von unten? der ?Lübe-cker Nachrichten? und ?Das Knauserteam? der ?Pforzheimer Zeitung?. (VD)
Serie "Abgefahren - Köln entdecken mit dem Linienbus"
Kölner Stadt-Anzeiger
01.01.1970
Eine Fahrt mit dem Bus entlang der kompletten Linie, von der ersten bis zur letzten Haltestelle: Mit diesem Ansatz funktioniert die Reihe ?Abgefahren? der Stadtteil-Redaktion des Kölner Stadt-Anzeigers. Die Autoren beschreiben große und kleine Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke, würzen die Schilderungen mit Erlebnissen während der Busfahrt und entschlüsseln kleine Geheimnisse vom Streckenrand. Auf diese Weise lernen die Leser kennen, was abseits touristischer Pfade zu entdecken ist und was sonst nur die Bewohner der Viertel kennen: Kapellen, Parks, Gebäude. Mit der Serie wurde dem Stilmittel der Reportage ein fester Platz im Blatt gegeben. (vd)
Kuschelecken für die Leser Oder: Wie Zeitungsschreiben auch Spaß machen kann
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
"Sofa-Rubriken" wie das Streiflicht der "Süddeutschen", "Was fehlt" in der taz etc. sind wichtige Elemente der Leser-Blatt-Bindung". Beim "Schwäbischen Tagblatt" enstand vor einigen Jahren die "Fotoecke" als Bestandteil eines lokalen "Wetterkastens". Ulrich Janßen beschreibt, wie diese "Kuschelecke für den Leser" allmählich Gestalt annahm. Die Pointe liegt in den zwei poetischen, nachdenklichen oder unsinnigen Bildzeilen, denen die Redakteure oft bis zu zwanzig Minuten und mehr widmen. Laut Janßen erfreut das Konzept mittlerweile Leser wie Redakteure. Service. Zeitungsmanagement. Serie. Humor. Jornalisten.
"Runter vom Stuhl, rein in die Firma"
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Ablage: 2003130900S
Hans Willms, Chefredakteur des Märkischen Zeitungsverlages und Redaktionsleiter der ?Lüdenscheider Nach-richten?, erläutert seine Strategie bei der lokalen Wirtschaftsberichterstattung. Menschen statt Zahlen in den Vordergrund, so seine Maxime. Anhand von drei Thesen untermauert er seine Ablehnung wöchentlicher Extra-seiten und rät bei der Recherche dazu, nicht das Telefon zu nutzen, sondern die Firmen zu besuchen. Auch ?soft news? seien wichtig: bei Umbau, Jubiläen etc. (VD)
"Toll, nicht voll - Mehr Spaß mit weniger Alkohol"
Kölnische Rundschau
01.01.1970
-Eine Gratwanderung zwischen Aufklärung und moralischer Keule unternahm die Lokalredaktion Gemünd der Kölnischen Rundschau zu Karneval 2003: Junge Leute sollten auf das Problem übermäßigen Alkoholkonsums am Steuer aufmerksam gemacht, erwachsene Karnevalisten an ihre Aufsichtspflicht erinnert werden. Hintergrund der Idee waren mehrere tödliche Verkehrsunfälle im Kreis Euskirchen, verursacht von alkoholisierten Fahrern. An der Kampagne beteiligten sich als Partner der Redaktion Polizei, Rettungsdienst, Karnevalisten sowie eine Bank. Themenseiten, Plakataktion und Radiospots bildeten Kernelemente des Projekts ?Toll, nicht voll?, das bei weiteren Sessionen wieder aufgenommen werden soll. (vd)
Journalismus macht Sport zum Event Von der Pflicht zur Kür
Modellseminar: Im Verein am schönsten - Mehr als der 1:0-Journalismus
01.01.1970
Ein Nutzen bringender und Unterhaltung bietender Lokalsportteil schwebt Josef-Otto Freudenreich von der Stuttgarter Zeitung vor. Er sieht die Chance in der Behandlung von Themen, die heute selten auf Sportseiten zu finden sind: Breiten- und Freizeitsport, Behindertensport, Körperpflege und Ernährung beispielsweise. Kritische Sportjournalisten sterben aus, der Sport ist kein Opfer der Medienindustrie, sondern passt sich ihr an, so zwei der zehn Thesen Freudenreichs über "Sport in den Medien". (VD)
"Die Welt um uns herum verändert sich - soll sie doch"
Themen und Materialien für Journalisten, Bd. 6 (Wirtschaft)
01.01.1970
Innovative Konzepte zur Wirtschaftsberichterstattung sind in deutschen Regionalzeitungen rar, so Thomas Trappmann, freier Journalist aus Detmold. Heimische Unternehmen werden erst bei negativen Entwicklungen - wie Streiks - wahrgenommen. Dennoch haben sich einige Redaktionen auf den steinigen Weg begeben und regionale Wirtschaftsthemen in ihre Ausgaben eingebaut. Dabei kam es auch zu einer Renaissance von sonst vernachlässigten Stilformen wie der Reportage oder dem Personenporträt. (vd)\NLN\ Schlagworte: Wirtschaft, Ressort, Konzept, Qualität, Service
"Eine total PR-freie Seite"
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Das Konzept einer wöchentlichen lokalen Wirtschaftsseite stellt der Chefredakteur der ?Sindelfinger Zei-tung/Böblinger Zeitung?, Jürgen Haar, vor. Dabei gibt er auch Einblick in die Verhältnisse am Ort, wo Daim-lerChrysler 40.000 Arbeitsplätze bereithält. Die Seite sei völlig PR-frei, betont Haar und nennt Recherchequellen für lokale Wirtschaftsthemen ? ergänzt um weitere Recherchetipps von Hans Willms, Chefredakteur des Märki-schen Zeitungsverlags. (VD)
Rotzfrech
Engagiert? Couragiert? Abserviert? Strategien für mutigen Journalismus!
Modellseminar
01.01.1970
Mehr Unterhaltung, frechere Sprache, hartnäckig recherchierte Artikel, aufregende Überschriften: alles Rezepte für eine interessantere Lokalzeitung. Der Reader zum Rotzfrech-Seminar 2004 stellt entsprechende Konzepte vor, bietet Tipps von Praktikern, zeigt, wie der Schulterschluss zwi-schen Verlag und Redaktion funktionieren kann und liefert anhand von Beispielen konkrete Mutmacher für den Alltag. Die Palette der Referenten reicht von Ex-RTL-Chef Helmut Thoma über die Ex-Berliner-Kurier-Chefin Caroline Methner bis zum Spiegel-Redakteur Stefan Berg. Und die Ergebnisse der vier Arbeitsgruppen bilden eine Handreiche für die Redaktionsarbeit. (vd)
Wirtschaftsraum Augsburg
Themen und Materialien für Journalisten, Bd. 6 (Wirtschaft)
01.01.1970
Wolfgang Bublies, Redaktionsleiter Lokales bei der Augsburger Allgemeinen, erläutert das Konzept der zweimal wöchentlich erscheinenden Seite "Wirtschaftsraum Augsburg". Zwei Redakteure vertiefen aktuelle Themen auf den lokalen Wirtschaftsseiten, liefern Hintergrün- de, Reportagen und wiederkehrende Rubriken mit kurzen Nachrichten und Mini-Interviews. Gute Verständlichkeit lautet das oberste Ziel, Mut zur Vereinfachung ist gefragt. Dabei helfen Bilder und Grafiken. Serien zu Themen wie "Existenzgründer" und "Handwerk" runden die Seiten ab, die mittlerweile seit gut zehn Jahren erscheinen. (vd)\NLN\ Schlagworte: Wirtschaft, Ressort,Service, Konzept, Arbeit, Kommunales, Organisation, Re- gion
Die Sendung mit dem schrägen Blick
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Das Magazin ?quer? des Bayerischen Fernsehens stellt Christoph Thees vor, Redakteur der Sendung mit dem Moderator Christoph Süß. Zuschauerzahlen, Marktanteil, Redaktionsarbeit, Zeitplanung: Thees geht ins Detail. Auskunft gibt er auch darüber, warum die Politik dem Bayerischen Rundfunk eine derart freche Sendung durchgehen lässt. Außerdem nennt er Beispiele für Beiträge: satirische und journalistische, wobei letztere den Großteil der 45 Minuten ausmachen. Rückendeckung für die Redaktion gewähren Absprachen mit der Abteilungsleiterin und der Rechtsabteilung der BR ? in schwierigen Fällen. (vd)
Wirtschaft in Lippe
Themen und Materialien für Journalisten, Bd. 6 (Wirtschaft)
01.01.1970
Seit Mai 2000 erscheint mittwochs in der Lokalredaktion Detmold der Lippischen Rundschau die Seite "Wirtschaft in Lippe". Beate Depping, Lokalchefin des Blattes, stellt das Projekt vor. Der Zugang zu den Themen erfolgt meist über Porträts - von Firmen oder Unternehmern. Ziel ist, die Identifikation jedes Einzelnen mit seiner Heimat als Wirtschaftsstandort zu erhö- hen. Die Leser sollen auf einfache Weise erfahren, was in ihrer Heimat produziert wird und was heimische Firmen leisten. Das Modell strahlt inzwischen auch auf andere Lokalteile im Verbreitungsgebiet des Westfalen-Blatts aus. (vd) \NLN\ Schlagworte: Wirtschaft, Ressort, Service, Konzept, Arbeit, Kommunales, Organisation
"Das Bewegtbild wird immer stärker"
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Zu aktuellen Fragen rund ums Fernsehen und zur Zukunft der Zeitung äußert sich Ex-RTL-Chef Dr. Helmut Thoma. Das RTL-Rezept, notfalls ?erschreckend anders? als andere zu sein, könne auch für neue Projekte von Zeitungen gelten. Er forderte von den Blättern mehr Unterhaltung und flottere gute Erklärstücke. Geschichten sollten Leser emotional berühren. Zeitungen müss-ten sich nicht nur voneinander unterscheiden, sondern sich klar von anderen Medien abheben. Er ruft dazu auf, im Alltag Ausweichmöglichkeiten zu nutzen, um neue Herangehensweisen zu er-proben. Seine Ausführungen würzt Thoma mit zahlreichen Sinnsprüchen und knackigen Zitaten. (vd)
Die "Geld"-Seite
Themen und Materialien für Journalisten, Bd. 6 (Wirtschaft)
01.01.1970
Die Wirtschaftsseite trägt in der Münchner Abendzeitung den Titel "Geld". Ex-Ressortleiter Frank Mertgen beschreibt das Konzept der Redaktion: Hintergründe, konkrete Beispiele, Schicksale zu aktuellen Themen. Schwerpunkte nehmen oft nahezu die gesamte Seite ein. Service für die Leser steht im Mittelpunkt. Zusatzinformationen zu einzelnen Themen wie Erbrecht und Steuererklärung können z. B. per Faxabruf angefordert werden. Dabei bedient sich die Redaktion eines externen Zulieferers. Nachrichten werden auch über Prominenz und Unterhaltung verkauft. Außer Fotos und Grafiken dienen "weiche Themen" der Auflockerung: beispielsweise die Story über vier Modelle zum Führen einer Kaffeekasse. (vd)\NLN\ Schlagworte: Wirtschaft, Arbeit, Konzept, Layout, Recherche, Ressort, Service, Sprache, Thema
"Mein Magdeburg"
Volksstimme
01.01.1970
Wie hoch ist der Grünanteil? Gibt es Kulturangebote? Welche Kauf- und Freizeitangebote sind vorhanden? Mit solchen Fragen befasste sich der große Stadtteil-Test der Volksstimme, Magdeburg. Sämtliche 40 Stadtteile wurden unter die Lupe genommen, Statistiken erarbeitet, Interviews mit Bewohnern und Ämtern geführt. Viele Leser fanden anschließend, einen ganz neuen Blick auf ihre Stadt gewonnen zu haben. Außerdem nutzten Behörden, Politik, Bürgerinitiativen und Vereine das Material als Orientierungs- und Argumentationshilfe. Geleistet wurde die Arbeit vom Journalistenbüro ?Citypress?, das bereits Lokalseiten für die Volksstimme erstellt. Die Serie wurde auch als Broschüre gedruckt und von mehreren Zeitungen als Anregung für ähnliche Initiativen verwendet. (vd)
"Juhnke wieder arm"
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Die harte Realität im Printjournalismus heute und Möglichkeiten, trotz Krise zu bestehen, thema-tisiert Caroline Methner, ehemals Chefin des Boulevardblatts Berliner Kurier. Einleitend geht sie auf den wirtschaftlichen Druck durch Anzeigenkunden ein und beschreibt einige praktische Fälle. Wie man im Boulevard gewinnt, nämlich mit aufregenden Schlagzeilen, erläutert sie anschließend. Methner beschreibt fünf Gattungen von Überschriften und illustriert sie mit Beispielen: ?Ankün-digungszeile?, ?weitergedrehte aktuelle Zeile?, ?finale Rettungszeile?, ?Urteilszeile?, ?Politikzei-le?. Außerdem geht sie darauf ein, in welcher Atmosphäre gute Schlagzeilen entstehen können: in lockerer Runde, beim Blödeln, durch schräg Gedachtes. (vd)
Lauter kleine Redaktions-Unternehmer "Outsourcing", und was für Lokalredaktionen dahintersteckt
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
In Zeiten knapper Budgets ist auch für Zeitungen der Trend zum "Outsourcing", d.h. die Auslagerung lokaler Informationsbeschaffung an Dritte, kein Tabuthema mehr. Eric Metzler, Chefredaktionsmitglied der "Rhein-Zeitung" in Koblenz schildert, wie dort eine Strukturreform in Gang gesetzt wurde, die in Richtung "Outsouring" zielt. Metzlers Bilanz ist positiv. Zwar werde länger und konzentrierter gearbeitet, die größere Eigenverantwortlichkeit führe aber letzlich zu mehr Selbstbewußtsein und Kreativität bei den Mitarbeitern. Dennoch lasse sich "Outsourcing" nicht überall ohne weiteres umsetzen. Metzler beschreibt die "Hürden", mit denen die Befürworter des Konzepts zu kämpfen hätten. Selbständige. Unternehmer. Telearbeit. Rationalisierung. Verlag. Rentabilität. Kernkompetenz. Freie. Funktion der Zeitung. Publizistischer Auftrag. Kostenorientierung. Qualität. Lean Managment. Verschlankung. Stellenabbau. (kat)\NLN\
"Gute Ideen gehören nicht auf den Müll - Wir recyceln sie!" Beispiele aus der redaktionellen Praxis
Modellseminar: Im Verein am schönsten - Mehr als der 1:0-Journalismus
01.01.1970
Modelle, Konzepte und Themen zur Sportberichterstattung stellt Thomas Gierse von der Initiative Tageszeitung vor. Die Beispiele aus verschiedenen Zeitungen laden dazu ein, gute Einfälle nachzuahmen und weiterzuentwickeln. Wie beispielsweise der Artikel über Auswirkungen des Ladenschlussgesetzes auf Sportvereine oder die Rubrik "Pechvogel der Woche". (VD)
Arbeitsgruppe 1
Starter-Kit zur Wirtschaftsberichterstattung
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Grundlegende Bausteine für die Wirtschaftsberichterstattung im Lokalen liefert AG 1. Dabei geht es zunächst um die Erstellung eines Redaktions-Handarchivs zur lokalen Wirtschaft. Die AG beantwortet Fragen zum Ar-chiv: Wer und was soll erfasst werden? Wer gibt Auskunft? Außerdem leitet die AG an bei der Konzeption und Planung einer Wirtschaftsberichterstattung und gibt Themenideen ? für Kurzmeldungen, Serien, interessante Einzelgeschichten sowie Feature-Bilder. (VD)
"Rems - Murr- Wirtschaft"
Themen und Materialien für Journalisten, Bd. 6 (Wirtschaft)
01.01.1970
Martin Winterling, Lokalredakteur bei der Waiblinger Kreiszeitung, stellt das Konzept der regelmäßigen lokalen Wirtschaftsseite "Rems-Murr-Wirtschaft" vor. Dabei wird der Begriff Wirtschaft weit gefasst als "Wirtschaft, Arbeit und Soziales". Neben Pflichtterminen bietet die Seite regelmäßige Rubriken, beispielsweise donnerstags mit Infos für Verbraucher. Zu Themenschwerpunkten wie Solarenergie und Fremdenverkehr werden Extra-Seiten publiziert.Im Vordergrund stehen seit einigen Jahren nutzwertorientierte Verbraucherthemen. (vd)\NLN\ Schlagworte: Wirtschaft, Service, Rubrik, Ressort, Konzept, Kommunales
Arbeitsgruppe 2
Versteckten Geschichten auf der Spur
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Die Auswirkungen der Globalisierung im Lokalen, Welthandel in der Nachbarschaft: Thema der AG 2. Ausgehend von Schlagzeilen der FAZ entwickelt die AG ihre eigenen Themen, zeigt mögliche lokale Geschichten auf und gibt Tipps für die Umsetzung: zu Themengebieten wie ärztliche Versorgung, steigender Euro, Bahn-Preise, Gewerbesteuer, Lkw-Maut, Ausbildungsplatzabgabe, Gewerkschaftsforderungen. Angerissen werden auch wei-tere Themenfelder zu Europa, Arbeitsmarkt, Globalisierung, Venture-Capital-Unternehmen, Kapitalausstattung der örtlichen Wirtschaft, Fünf-Minuten-Jobs. Außerdem verrät die AG Verstecke für Geschichten und Suchmethoden. (VD)
Gruppe 2: Muß der Sportteil so sein, wie er ist? "Ein trostloses Unentschieden"
Modellseminar: Im Verein am schönsten - Mehr als der 1:0-Journalismus
01.01.1970
Was steckt hinter dem Ergebnis? Gefühle, Leidenschaft, Pech, Glück? Gruppe 2 erarbeitet ein Konzept, diese Fragen in die Sportberichterstattung einzubeziehen. Anhand einer Checkliste werden Qualitätsfaktoren genannt, getrennt nach Pflicht und Kür. Außerdem listet die Gruppe vielfältige Themenvorschläge auf. (VD)
Mehr bieten als die Zeitung
Themen und Materialien für Journalisten, Bd. 6 (Wirtschaft)
01.01.1970
Das regionale Wirtschaftsmagazin der Main-Post, "Standort Mainfranken", stellt Michael Deppisch vor, Ressortleiter Wirtschaft bei der Zeitungsgruppe. Das auf Tageszeitungspapier gedruckte Heft erscheint seit 1996 einmal pro Jahr und wird der gesamten Auflage beigelegt. Themen werden auf einer ganzen Seite behandelt, mit erklärenden Kästen und Infografiken. Reportagen, Feature und Porträts bieten attraktiven Lesestoff. Zusätzlich gibt der Verlag Wirtschafts-Extras heraus - beispielsweise ein Gründer-Special für Existenzgründer der Region. (VD) Wirtschaft, Service, Konzept, Ressort, Layout, Optik, Region, Reportage, Thema
Arbeitsgruppe 3
Recherche in der Welt der Wirtschaft
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Einen täglich begehbaren Weg zur Wirtschaftsberichterstattung jenseits von PR beschreibt AG 3. Ein Schwer-punkt dabei liegt in Strategien zur Informationsbeschaffung. Zunächst beleuchtet die AG die übliche Informati-onspolitik von Unternehmen und Behörden anhand von Beispielen. Der größte Teil des Beitrags zeigt, wie Re-daktionen sich unabhängig von PR machen können: Kontakte zu Mitarbeitern pflegen, Internet nutzen, allgemei-ne Quellen anzapfen. Darüber hinaus widmet sich die AG 3 der Frage, welche Recherchemethoden zum Ziel führen: mit Schlapphut oder offenem Visier? Zahlreiche Praxistipps zum Aufbau eines Archivs und eines Infor-manten-Netzwerks schließen sich an. (VD)
Gruppe 3: Verein im Umbruch "Hoch droben schweben die Statuten"
Modellseminar: Im Verein am schönsten - Mehr als der 1:0-Journalismus
01.01.1970
Wie reagiert die Lokalzeitung auf neue Strukturen und Aufgaben in den Vereinen? Gruppe 3 nähert sich der Frage via Gründung einer fiktiven Partei "Deutsche Sport-Freunde". Kanzlerkandidatin, Fitnessminister und Kassenwart geben Auskunft, wie der Sport allseits verankert wird. Anschließend beleuchtet die Gruppe das Verhältnis von Sportredaktionen zu Vereinen zu Fitnessstudios. Was den Verein der Zukunft auszeichnet? Kinderbetreuung, Familienersatz und umfangreiches Angebot u. a. (VD)
Von anderen Medien lernen
Themen und Materialien für Journalisten, Bd. 6 (Wirtschaft)
01.01.1970
Susanne Schaefer-Dieterle, freie Journalistin aus Bielefeld, nennt die wirtschaftlichen Rah- mendaten der Zeitungsverlage 1998/99. Mit Blick auf die Zukunft weist sie darauf hin, dass Tageszeitungen sich als Markenartikel begreifen müssen und die Instrumente des Marketings einsetzen sollten. Größte Wirkung verspricht das Gattungsmarketing, um Werbetreibende vom Werbemedium Tageszeitung zu überzeugen - etwa durch gemeinsame Forschung und Aktionen wie "Jugend in der Zeitung". Dass gemeinsames Vorgehen Wirkung zeigt, demonstrieren andere Medien: z. B. Fachzeitschriften. Private Hörfunk- und Fernsehsender führen vor, wie redaktionelle Inhalte beworben und mehrfach verwertet werden. Und Online-Redaktionen bieten einen schnellen und direkten Austausch mit den Lesern.(vd)\NLN\ Schlagworte: Konzept, Leser, Leserforschung, Marketing, Multimedia, Organisation, Planung, Region, Service, Sprache
Wie wir unsere Freien finden, und wie wir sie pflegen Erprobte Konzepte und Empfehlungen aus Redaktionen
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
"Ohne Freie geht es nicht", meint Anton Sahlender, Stellvertreter des Chefredakteurs der "Main-Post". Er beschreibt wie Redaktionen Freie finden können und qualifizieren können. Das Thema Fortbildung konkretisiert Sahlender am Konzept der "Main-Post". Volontäre. Honorar. (kat)
Gruppe 4: Sport muß nicht im Verein am Schönsten sein "Fit for Fun - auch im Lokalsportredaktionen"
Modellseminar: Im Verein am schönsten - Mehr als der 1:0-Journalismus
01.01.1970
Die Öffnung des Lokalsports für Trendsportarten beschäftigt Gruppe 4. Stolpersteine dabei sind u. a. die Chronistenpflicht bei traditionellen Sportarten und Bequemlichkeit. Wie man diese Stolpersteine überwindet, wird in Stichpunkten erläutert - mit der Einschränkung, dass es keine Patentrezepte gibt.(VD)
AG 3 : "Ausgebrannt, outgesourct ... und dann?" Zukunftsfähige Konzepte für Lokalredaktionen
Dialogseminar
01.01.1970
Mit dem Thema Outsourcing befasst sich AG 3 und verlangt: keine Dämonisierung der Ent- wicklung, sondern sachlicher Umgang und eigenes Engagement. Redakteure sollten selbstbewusst gegenüber dem Verlag auftreten und die Lokalredaktion als Kompetenzzentrum in den Vordergrund stellen. Redaktionen müssten selbst Konzepte entwickeln, festlegen, wo sie hin wollen und auf welchem Weg sie dort hin kommen. (VD) Schlagworte: Agentur, Arbeit, Journalisten, Konzept, Organisation, Planung, Pressefreiheit, Qualität, Technik
Kluge Köpfe braucht das Land... Qualitäts-Journalismus" - mehr als ein Modewort?
Dokumentation: Forum Lokaljournalismus 1997
01.01.1970
Der Aufsichtsratsvorsitzende der Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Hans-Wolfgang Pfeifer, stellt die Bausteine des Mosaiks "Qualitätsjournalismus" vor, dessen Wurzeln gleichermaßen in einer handwerklichen und einer geistigen Leistung liegen: die Auswahl und Darbietung eines Stoffs, die Hinführung des Lesers an die Inhalte durch Zeitungsdesign, Gliederung und Überschriften. Inhaltliche Qualität sei u.a. eine Frage der geistigen Unabhängigkeit des Aurors und seiner Fähigkeit, Zusammenhänge klar, ohne Wortgeklingel und in der passenden Stilform und Sprache zu transportieren. Texte müssen verständlich sein, Bilder und Grafiken sollen informieren, nicht den Text illuminieren. Die "klugen Köpfe dahinter", die Journalisten, sollen nicht geistreiche Dilettanten sein, sondern Fachleute mit breit angelegtem Wissen. Die Kontrolle und Anpassung der eigenen Regeln einer Zeitung, die Arbeit des Presserats sowie sachkundige Kritik dienen der Qualitätssicherung. Typographie, Blattkritik, Ethik. (TB)
Mehr Spaß in die Zeitung
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Das Konzept der Main-Post in Kitzingen für mehr Unterhaltung im Blatt präsentiert deren Re-daktionsleiter Wolfgang Oechsner. Die wesentlichen Elemente: Karikaturen, Spiele, regelmäßige Kolumnen, Rätsel, plakative Glossen, witzige Fotos. Oechsner gibt Beispiele und schildert Leser-Reaktionen. Gleichzeitig warnt er davor, frech um jeden Preis zu sein, was möglicherweise zahl-reiche Richtigstellungen nach sich zieht. Als Mittler zwischen Redaktion und Leser hat die Main-Post einen Leseranwalt eingesetzt. Außerdem geht Oechsner auf die Auflagenentwicklung der Zeitung ein und beschreibt, wie er die Kreativität der Redaktion herausfordert. (vd)
AG 4 : Ausgebrannt, outgesourct ... und dann?" zum zweiten
Dialogseminar
01.01.1970
Über Outsourcing als Chance oder Bedrohung diskutierte AG 4. Eine Meinungsrichtung sah die Entwicklung vor allem unter der Möglichkeit, etwas Neues anzufangen und sich selbst stärker einzubringen, die andere fürchtete um ihre berufliche Zukunft. Klargestellt wurde, dass lokale und regionale Elemente nicht beliebig bundesweit ausgetauscht werden können. Die AG nannte Punkte, wo die Lokalredaktionen ihre Stärken ausbauen und neue Leistungen anbieten können, um für die Zukunft gerüstet zu sein. (VD) Schlagworte: Agentur, Alltag, Arbeit, Journalisten, Konzept, Multimedia, Organisation, Pla- nung, PR, Qualität
Service - der blaue Engel des Journalismus Extra-Buch und Leitfarbe für den täglichen Service in Heilbronn
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
Seit 1995 ist bei der "Heilbronner Stimme" "Service" ein eigenständiges Ressort. Chefredakteur Dr. Wolfgang Bok stellt das Konzept vor. Stellenwert des Serviceteils; Einfluß auf Leserorientierung der Redaktion insgesamt; Themenangebote der Agenturen; zusätzliche Spezialseiten; Angebote an weibliche Leser; Resonanz bei Lesern, Schulen, Anzeigenkunden. Qualität. Leser-Blatt-Bindung.Zielgruppen. Marketing. Nutzwert. Sprache. Beilage. (kat)
"Das Girl des Tages, der Boy des Tages"
Sindelfinger Zeitung / Böblinger Zeitung
01.01.1970
Ein knapper Fragebogen, ein Foto: Fertig ist das Girl bzw. der Boy des Tages. Jeden Tag veröffentlichte die Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung im Jahr 2003 einen Kasten, in dem sich junge Leute zwischen 18 und 29 den Lesern vorstellen konnten. Als tägliche Rubrik sollte der Fragebogen über die Lebenswelt der nachfolgenden Generation informieren. Am Ende eines Monats folgte die Wahl zum Girl/Boy des Monats, die wiederum an einer Jahreswahl teilnahmen. Wählen konnten die Leser mit Originalcoupons aus der Zeitung und dabei Geldpreise gewinnen. Die Rubrik entwickelte sich zudem als Kontaktbörse für die jungen Leute. Beschwerden und Lob gab es auch von älteren Lesern, die die Rubrik aufmerksam verfolgten. Fürs Jahr 2004 startete eine zweite Staffel. (Mehr unter Ablagenummer 2003042021). (vd)
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Es geht nicht um den täglichen Knaller
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Beispiele für eine frechere Tageszeitung liefert Heike Groll, Redakteurin des Themendienstes DREHSCHEIBE. Die Beispielartikel zeigen methodische Kniffe, an ein Thema neu heranzuge-hen ? etwa durch Wechsel der Perspektive, durch Einsatz eines ressortfremden Kollegen, durch einfache Fragen und hartnäckige Recherche. Außerdem gibt sie Tipps, wie auch kleine Redaktio-nen Kreativität und Courage entwickeln können, beispielsweise durch gute Planung und Prioritä-tensetzung. Ihr Rat: Ideen kosten erstmal nichts, die Entscheidung, was umgesetzt wird, kommt erst im zweiten Schritt. (vd)
Kritischer Journalismus II Lokalredakteure nicht kritisch genug?
Drehscheibe Magazin
01.01.1970
Bericht über eine Studie von Torsten Olaf Majer, Absolvent des Leipziger Instituts für Kommunikations- und Medienwissenschaften und freier Mitarbeiter der "Leipziger Volkszeitung". Er beschäftigt sich mit unkritisch-lobenden und neutral-distanzierten/ tendenzlosen (Lokal-) Berichterstattungen bzw. Kommentaren. Sein Ergebnis: Tendenz zu Verlautbarungsjournalismus statt zu kritischer Berichterstattung, besonders in Konkurrenzsituation.
Die Region im lokalen Fenster Service - wie ihn die "Rheinische Post" neu definiert
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
Vorstellung des Service-Konzeptes der "Rheinischen Post:" Seit 1994 produziert eine dreiköpfige Service-Redaktion in jeder der vier Regionen tägliche "Regionalseiten". Die Dialogredakteurin Annett Urbaczka beschreibt Themenspektrum und optische Gestaltung der Seiten, sonstige Service-Formen wie Diskussionsforen, Telefonaktionen und die Leserresonanz. Leser-Blatt-Bindung. Qualität. Layout. Darstellung. Nutzwert. Aktion. (kat)
Der Fall Coppenrath & Wiese - Pressemitteilingen im "Tortenfall"
(Bericht aus dem Seminar: Seite 4/5)
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den mordernen Lokalteil
01.01.1970
Seminarmaterial
Die Sammlung dokumentiert den Ablauf des ?Tortenfalls? um die Firma Coppenrath & Wiese anhand der mit dem hessischen Sozialministerium herausgegebenen Pressemitteilungen ? vom ersten Text am 11.1.2003 bis zur Entwarnung durch die Gesundheitsbehörden am 15.1.. Beigefügt sind auch die Mitteilungen der entsprechenden Ministerien von Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen zum Abschluss des Falls sowie das Schreiben der Geschäftsleitung von Coppenrath & Wiese an die Medienvertreter. (VD)
Chance zum Leben als Lebenschance
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Eine Portion Lebenshilfe für den beruflichen Alltag liefert der Jesuit und Coach Benno Kuppler. In seinem Text erläutert er die Hintergründe seiner Arbeit, seine Herangehensweise an Menschen und Themen. Auskunft gibt er zu seinen Lebensdaten, seiner Ausbildung und seinen persönli-chen Vorlieben. Darüber hinaus skizziert er seine berufliche Bandbreite. (vd)
Farbige "Rheinpfalz" ist keine bunte Mischung Leitgedanke des neuen Designs: Inhalt bestimmt das Aussehen
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
1995 erschien die "Rheinpfalz" mit einer neuen Optik. Chefredakteur Michael Garthe schildert die Schritte auf dem Weg zur Umgestaltung und nennt die Merkmale des neuen Designs: lesbarere Grundschrift, farbliche Absetzung der Meinungsbeiträge von nachrichtlichen Texten, Info-Spalten mit kurzen Meldungen und Inhaltsangaben der folgenden Seiten, Gliederung der Seiten in horizontale Blöcke, Nennung der journalistischen Darstellungsformen in Dachzeilen. Leser. Grafik. Layout. Vierfarbdruck. \NLN\ (kat) \NLN\
Beispiele aus der DREHSCHEIBE zum Thema Wirtschaft im Lokalen
(Bericht aus dem Seminar: S. 8)
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Seminarmaterial
Das Material gibt einen Beitrag aus der DREHSCHEIBE zu den ?Mutmacher-Ausgaben? der Main-Post wieder. Der Text von Heike Groll stellt das Konzept ausführlich vor. Originalauszüge aus der Themenausgabe vom 28.1.03 illustrieren die Erläuterungen. Ebenfalls mit Text und Beispielartikel präsentiert werden die Lehrstellen-aktion der ?Landeszeitung für die Lüneburger Heide? sowie die Serie ?Mein Unternehmen? der ?Lübecker Nachrichten?, wo einfache Mitarbeiter ihre Firma vorstellen. Beigefügt ist zudem ein Auszug aus der DREH-SCHEIBE über das ?Knauserteam? der ?Pforzheimer Zeitung? samt Beispielartikel. (VD)
Serie "Kultur-TÜV"
Stuttgarter Zeitung / Stuttgarter Nachrichten, HIER Lokalzeitungen
01.01.1970
Die lokale Kultur auf den Prüfstand stellte die HIER-Lokalzeitungs GmbH, eine Tochter von Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten. In drei Lokalteilen erschien die zwölfteilige, wöchentlich erschienene Serie ?Kultur-TÜV?. Wer gibt für was wie viel Geld aus? Prüft jemand, was mit Fördermitteln geschieht? Spielt Sponsoring in der lokalen Kulturszene eine Rolle? Antworten auf solche Fragen lieferte die Serie, die auf Grundlage von Gesprächen mit Kulturschaffenden und -politikern entstand. Auch Subventionsempfänger und -gegner kamen zu Wort. Durch ein identisches Vorgehen wurde ein direkter Vergleich mit den Nachbarregionen möglich. Zum Abschluss der Serie gab es Diskussionsforen, wo Akteure über die Zukunft der lokalen Kultur diskutierten. (Mehr unter Ablagenummer 2004052500). (vd)
Ergebnisse der Arbeitsgruppe I
Angeeckt - Wenn der Druck von innen und außen wächst
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Wie Journalisten mit dem wachsenden Druck von vielen Seiten umgehen können, damit befasst sich Arbeitsgruppe I. Dazu entwickelten die Mitglieder Strategien, die helfen sollen, den Glauben an sich und die Arbeit zu bewahren. Betrachtet werden die verschiedenen Varianten des Drucks sowohl von innen als auch von außen. Was tun, wenn die Anzeigenabteilung Berichterstattung fordert? Wenn Teamarbeit nicht funktioniert? Die Arbeit zuviel wird? Der Bürgermeister Ärger macht? Zu diesen und weiteren Fragen gibt die AG mehrere Antworten in Form einer Liste als praktische Handreiche für den Alltag. (vd)
Ergebnisse der Gruppenarbeit / Gruppe 3
Ohne Folgen - Wer zahlt die Zeche? Folgekosten, die das soziale Netz bedrohen
(Alp)Traum Arbeit - Zwischen Abbau und Aufbau: Wirtschaft und Soziales im Lokalen
01.01.1970
Das Konzept für eine Serie im Lokalen zum Thema Arbeitslosigkeit und ihre Folgen hat Gruppe 3 entwickelt. Es dient als Rahmen für detaillierte und auf die jeweilige Region abgestimmte Planungen. Als besonders wichtig schildert die Gruppe eine möglichst frühzeitige Beteiligung aller Kollegen und die Abstimmung mit anderen Ressorts. Ein Rechercheplan gibt Anregungen zu den Bereichen Jugendliche, Alleinerziehende, Familie, Ausländer und Kommune sowie zur Beschäftigung mit der Frage: Was ist Armut? (VD)
Wöchentliche Wirtschaftsseite in der Sindelfinger Zeitung
(Bericht aus dem Seminar: Werkstattbericht, S. 9)
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Seminarmaterial
Das Material liefert drei Beispiele der lokalen Wirtschaftsseite der ?Sindelfinger Zei-tung/Böblinger Zeitung?, die jeweils freitags erscheint. Die Seiten stammen aus dem April und Mai 2003. Repräsentativ zeigt sich das Layout und die Aufteilung der Seite mit den Rubriken ?Firmenberichte in Kürze? und ?Namen & Nachrichten?. (VD)
Ergebnisse der Arbeitsgruppe II
Aufgeweckt - Wenn der Text wie eine Schlaftablette wirkt
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Rezepte gegen einen langweiligen Lokalteil präsentiert Arbeitsgruppe II. Wie in der Redaktions-konferenz und mit Kollegen neue Ideen entstehen können, wie bei der Recherche mehr heraus-kommt, was Texte und Überschriften spannender macht ? dazu gibt die AG zahlreiche stich-wortartige Hinweise. Beim Thema Texte geht es nicht nur um sprachliche und stilistische Fragen, sondern auch um Tipps wie Perspektivwechsel und die Warnung vorm konzeptionslosen Drauf-losschreiben. (vd)
Landpartie der Münchner
Forum Lokaljournalismus 2001 - Lebenslänglich für den Kopf - weiter denken, weiter bilden - Lokaljournalisten und ihre Zukunft
01.01.1970
Den Kampf der Süddeutschen Zeitung um die Leser im Lokalen schildert Ernst Fischer, stellvertretender Chefredakteur der SZ. Von halbherzigen Ansätzen vor 20 Jahren bis zur Umstellung der Lokalausgaben auf das große Format im Sommer 2000 berichtet Fischer. Geschildert wird, wie die SZ ihre Regionalisierung vorangetrieben hat: mehr Lokalausgaben, neues Format, neues Layout und mehr Übereinstimmungen mit dem Hauptblatt. Der Erfolg: in stadtnahen Landkreisen sehr gut, in sehr ländlichen Räumen mit starker CSU-Bindung eher mäßig. (VD)
Wirtschaft in den Lüdenscheider Nachrichten
(Bericht aus dem Seminar: Werkstattbericht, S. 10)
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Seminarmaterial
Einen Einblick in die Wirtschaftsberichterstattung der ?Lüdenscheider Nachrichten? bietet diese Materialaus-wahl mit Artikeln aus den Jahren 2002 und 2003. Dokumentiert werden Beiträge aus der Reihe ?Lüdenscheider Unternehmen im Gespräch? sowie Beispiele aus der Rubrik ?Aus dem Geschäftsleben?. (VD)
Ergebnisse der Arbeitsgruppe IV
Routina spinnt - Wenn Nebenwirkungen erwünscht sind
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Der eine will, dass alles so bleibt, wie es ist: gemütlich und ohne Aufreger. Sie dagegen will vieles ändern, eine lebendige spannende Zeitung produzieren. ?Rudi Routine? und ?Tina Tabu-Bruch?: zwei Figuren, erfunden von der Arbeitsgruppe IV. Im Dialog setzen sich die Spritzige und der Pessimist auseinander. Es geht um Themen wie Perspektivwechsel, Möglichkeiten des Anfeatu-rens, neue Stilformen und Herangehensweisen. Ergänzend zu dem fiktiven Gespräch liefert die AG Anregungen für die praktische Umsetzung neuer Ideen. Und am Ende überdenkt selbst Rudi Routine seine Einstellung. (vd)
Mit Heimat im Herzen die Welt umfassen
Forum Lokaljournalismus 2001 - Lebenslänglich für den Kopf - weiter denken, weiter bilden - Lokaljournalisten und ihre Zukunft
01.01.1970
Die Lokalzeitungen als Repräsentanten der lokalen Kommunikationsgemeinschaften beschreibt der Münchner Verleger Dr. Dirk Ippen. Er fordert, den Inhalt der Zeitungen konkret an den Bedürfnissen der Leser auszurichten. Schwierigkeiten für Lokalzeitungen sieht er in den Großstädten, wo alte Strukturen zerfallen. Auf dem Land dagegen gibt es laut Ippen große Chancen. Der Referent beantwortet Fragen zu Möglichkeiten, die Auflage zu halten, zu klassischen Zielgruppen, zur Nutzung des Internets und zur künftigen Rolle der Journalisten. Auch zum Thema kostenlose Tageszeitungen nimmt er Stellung. (VD)
Bücher von, für und über Journalistinnen und Journalisten Über Handwerk, Konzepte und die eigene Arbeitswelt
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
Kommentierte Literaturauswahl der Neuerscheinungen des vergangenen Jahres mit Schwerpunkt Printmedien. (kat)
Ergebnisse der Arbeitsgruppe III
Aufgeregt - Wenn der Alltag in Routine erstarrt
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Möglichkeiten, gegen Routine anzugehen, Arbeitsstrukturen zu verbessern und so mehr Kreativi-tät zu erzielen: Damit befasst sich Arbeitsgruppe III. Einige ihrer Tipps: Producer-System einfüh-ren, Schreibtage schaffen, Entlastung erzielen, Planung optimieren, Konferenz effizienter gestal-ten. Außerdem behandelt die AG Fragen wie: Wie lässt sich Kommunikation verbessern und Teamgeist erzielen, sowohl formal wie auch informell? Wie sich das Leseangebot optimieren? Das Resultat sollen mehr Freiräume, mehr Kreativität, mehr eigene Themen und mehr Lesernähe sein. (vd)
Ergenisse der Arbeitsgruppe 2
Patient Gesundheitssystem liegt in der Notaufnahme
01.01.1970
Um dem komplexen Thema Gesundheit in Zeiten niedriger Budgets gerecht werden zu können, schlägt die AG 2 vor, ein journalistisches Netzwerk mit den Schwerpunkten Gesundheit und Gesundheitspolitik zu gründen. Die Gruppe liefert anschließend einen 20 Punkte umfassenden Themenkatalog, in dem vielfältige Perspektiven berücksichtigt werden: vom Arbeitsmarkt für Ärzte über Klinik-Tourismus bis zu Pflegenotstand. (VD)
Konzept Jungendseite "Flugplatz"
Schwäbisches Tagblatt
01.01.1970
?Flugplatz ? Die Landebahn für alle jungen Leser, die Lust am Schreiben haben?: So nennt das Schwäbische Tagblatt seine wöchentliche Jugendseite. Im Mittelpunkt der magazinhaft layouteten Seite steht jeweils ein Thema, beispielsweise über junge Übersiedler aus Osteuropa oder Urlaubserlebnisse. 10 bis 15 Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren gehören zum Redaktionsteam, das von zwei Redakteurinnen betreut wird. Die Schüler erhalten Gelegenheit, eigenwilliges Schreiben auszuprobieren, und testen verschiedene journalistische Formen. Die Redakteurinnen bieten auch Schreibseminare für Jugendliche an. Das Material zeigt Beispiele der Jugendseite und erläutert das Konzept. (vd)
"Gemeinsamkeit spürbar machen"
Workshop: Do you speak europäisch?
Europathemen für den Lokalteil übersetzt
01.01.1970
Im Mittelpunkt des Beitrags steht die deutsch-französische Zeitung ?Les Dernières Nouvelles d´Alsace?, gegründet 1877 unter dem Namen ?Neueste Nachrichten?. Über das Blatt berichtet der Leiter des Politikressorts, Willy Bodenmuller. Auskunft gibt er über Auflagenzahlen, Mitarbeiter und Arbeitsweise der zweisprachigen Zeitung. Außerdem geht er auf die geplante Einrichtung des ?Euro-Distriktes? ein, die aus der Region um Straßburg und den badischen Ortenaukreis eine juristisch und wirtschaftlich weitgehend eigenständige Zone machen soll. (vd)
Ideen für die Zeitung der Zukunft
Forum Lokaljournalismus 2001 - Lebenslänglich für den Kopf - weiter denken, weiter bilden - Lokaljournalisten und ihre Zukunft
01.01.1970
Die DREHSCHEIBE als Ideengeber für die Zeitung der Zukunft stellt Evelyn Lackner vor, Geschäftsführerin der ITZ Initiative Tageszeitung e.V.. Sinn sei es, gute Ideen und Konzepte bekannt zu machen, damit Journalisten von den Leistungen ihrer Kollegen profitierten. Als weitere Informationsangebote der ITZ nennt Evelyn Lackner das Drehscheibe-Magazin sowie das Ideen-Archiv der DREHSCHEIBE. Außerdem weist sie auf die Möglichkeit hin, die ITZ in Fragen der Blattkritik hinzuzuziehen. (VD)
Menschen: Porträts brauchen mehr Zeit
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Wütende Leser-Reaktionen, Fairneß im Umgang mit medienunerfahrenen Gesprächspartnern - Sandra Daßler, Reporterin bei der Lausitzer Rundschau, zu ihren Erfahrungen bei der Berichterstattung über Persönliches.
Qualitätssicherung steht am Anfang
Forum Lokaljournalismus 2001 - Lebenslänglich für den Kopf - weiter denken, weiter bilden - Lokaljournalisten und ihre Zukunft
01.01.1970
Über die Weiterbildung bei der Rheinischen Post in Düsseldorf informiert deren stellvertretender Chefredakteur Horst Thoren. Die RP nutzt dazu die Arbeit in Projektgruppen, die in einem Zeitraum von neun bis zwölf Monaten bestimmte Aufgaben lösen müssen, beispielsweise zum Thema ?Foto in der Zeitung? ? die Ergebnisse der Gruppenarbeit wurden in ein Handbuch eingearbeitet und auf die gesamte Redaktion übertragen. Zusätzlich werden mit Seminaren des ?RP-Collegs? Wissensdefizite abgebaut. Fortbildung erfolgt außerdem durch Blattkritik auf Ebene der vier Regionen des Verbreitungsgebiets. Feste Qualitätsregeln sollen die Inhalte der Zeitung auf hohem Standard halten. (VD)
Anhang
Modellseminar "Geldnot macht erfinderisch"
01.01.1970
Anhang zu Ablagenummer 2004111800S
Menschen: "Erzähl mir, wie die Stadt reagiert"
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Kleine Zeitungen in Amerika schreiben über Menschen. Das macht sie erfolgreich, meint Reid Ashe, Chefredakteur des "Wichita Eagle.
Experten von außerhalb
Themen und Matrialien für Journalisten, Bd. 6 (Wirtschaft)
01.01.1970
Lokalredakteure sollten bei Recherchen auch Experten von Forschungsinstituten zu Rate zie- hen, erläutert der Beitrag von Kristov Hogel. Der Text nennt die sieben größten unabhängigen Wirtschaftsinstitute Deutschlands, die oft auchregionale Schwerpunkte in ihrer Arbeit setzen. Weitere Auskunftsquellen sind die Institute von Arbeitgebern und Gewerkschaften sowie die Wirtschaftsfachleute der Hochschulen. Die Infodienste der Einrichtungen liefern oft kostenlo- se Ideen, die sich im Lokalteil umsetzen lassen. Mit solcher Hilfe lassen sich örtliche Vorgän- ge in größere Zusammenhänge einordnen. (vd)\NLN\ Schlagworte: Wirtschaft, Recherche, Qualität, Handwerk, Ressort, Konzept, Planung
So ist\'s richtig
Modellseminar: Wenn der Ortsvorsteher tobt - Vom Umgang mit der Kritik
01.01.1970
Fehler in der Zeitung korrigieren - Alois Kösters, Redakteur des Drehscheiben-Magazins, zeigt Beispiele für den gelungenen Umgang mit Fehlern in deutschen Tageszeitungen. Ob als schlichte Korrekturspalte, in Form eines Ombudsmanns oder als interessant aufbereiteter Lesestoff: Kösters plädiert dafür, mit Berichtigungen offensiv umzugehen und sie nicht zu verstecken. Nicht korrigierte Fehler gehen zudem ins Archiv.S(VD)
Anhang
Modellseminar "Geldnot macht erfinderisch"
01.01.1970
Serienkonzept Tagesspiegel zu Ablagenummer 2004112100S
Serie "Schiris im Visier"
Heilbronner Stimme
01.01.1970
Die Fußball-Schiedsrichter standen im Mittelpunkt einer Lokalsport-Serie von Andreas Eberle, Volontär bei der Heilbronner Stimme. Zwischen dem 21. November 2003 und dem 16. Januar 2004 erschienen neun Teile, bei denen die journalistischen Formen Bericht, Interview, Umfrage, Reportage und Porträt genutzt wurden. Eberle ließ sich selbst als Schiedsrichter ausbilden und erfuhr am eigenen Leib, wie es ist zu pfeifen. Die Reihe illustrierte er möglichst mit Infografiken, Karikaturen und Farbfotos. Bei Vereinen und Schiedsrichtern stieß die Serie auf große Resonanz. Auslöser für die Serie waren zunehmende Kritik an Schiri-Leistungen sowie Spielabbrüche. (vd)
Diskussion: Honorieren Leser Qualität?
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Ausführliche Vereinsberichte, tolle Analysen - Leser wollen alles. Das aber kann keine Lokalredaktion leisten, meint Birgit Buchner und sucht nach Wegen aus dem Dilemma.
"Wir haben nichts - und eigentlich dürfte es uns gar nicht geben"
ROTZFRECH - wider die organisierte Langeweile in der Lokalzeitung
01.01.1970
Wie man auf dem hart umkämpften Münchner Boulevardzeitungsmarkt überlebt, erläutert Karl Schermann, Chefredakteur der ?tz?, im Interview. Die Herzen der Leser gewinnen, eine spezielle Sichtweise entwickeln, exklusive Geschichten präsentieren ? drei Erfolgsfaktoren der tz. Schermann rät, auch im Lokalteil den Leser zu fordern und sich an Grenzen heranzutasten. Dabei betont er ausdrücklich, dass immer wieder Fehler gemacht werden, die aber kaum vermieden werden können; es sei denn, man betritt nur ausgetretene Pfade. (VD)
Editorial
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Geschichte als Biographie der Menschheit: Darauf geht Thomas Krüger, Präsident der Bundes-zentrale für politische Bildung/bpb, in seinem Editorial ein. Er weist darauf hin, dass Geschichte der Grundstein für die Sicht auf die Dinge ist und Fundament unserer Demokratie. Krüger spricht auch die große Popularität des Themas Geschichte in den Medien an und betont die Be-deutung für die lokalen Medien Zeitung und Hörfunk. Außerdem macht er auf die hohe Qualität der Konzepte aufmerksam, die beim Forum vorgestellt worden sind. Schließlich wirbt er für die Nutzung des völlig überarbeiteten bpb-Bandes zur Geschichte aus der Reihe ?Themen und Ma-terialien für Journalisten?. (vd)
Editorial
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Einen Einstieg in das Thema "Qualität in der Tageszeitung" liefert Claudia Linz. Sie fasst die wichtigsten Erkenntnisse des Modellseminars zusammen. Dabei wird klar, dass journalistische Hausmannskost wenig Erfolg verspricht. Viel mehr fordern Experten eine größere Vielfalt der Darstellungsformen und eine Integration von Zeitung und Internet. Bei der Erfolgskontrolle kann eine neue Marktforschungsmethode aus der Schweiz helfen: Print Control. (vd) Schlagworte: Alltag, Handwerk, Konzept, Leserforschung, Marketing, Qualität, Service, Stil
Geschichte in der Lokalzeitung
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Wie Tageszeitungen früher über Geschichte berichtet haben, welche Unterschiede und Gemein-samkeiten es zu heute gibt, damit befasst sich Prof. Karl Christian Führer von der Forschungs-stelle für Zeitgeschichte Hamburg. Führer beginnt seine Betrachtung mit Hamburger Zeitungen der Weimarer Republik und endet in den 50er-Jahren. Sein Ziel: an Funktionen erinnern, die Ge-schichte in der Tageszeitung auch haben kann und die heute weitgehend vergessen sind. Damit liefert er sozusagen Rezepte, die heute wieder einsetzbar wären. Gleichzeitig zeigt seine Darstel-lung den Wandel der Erinnerungskultur über die Jahre. Und er zeigt, dass die heutige historisch-politische Erinnerungskultur selbst ein historisches Phänomen ist. Außerdem gibt er Auskunft über die Zeitungslandschaft vergangener Epochen. Die Bandbreite der Inhalte reicht von rein heimatkundlichen Artikeln über ideologisch getränkte Beiträge in der NS-Zeit (politische Erzie-hungsarbeit) bis zu stärker unterhaltenden Texten in der jungen Republik. Führers Anregung: individuelle Schicksale von Opfern und Tätern schildern, was zu der Frage führt, wie sich heutige Leser wohl in der NS-Zeit verhalten hätten. (vd)
Forum Lokaljournalismus 1997
Dokumentation
01.01.1970
Welche Konzepte sind nötig und wie sind sie handwerklich umzusetzen, um eine qualitativ hochwertige Zeitung herzustellen? Wie Qualität erreicht werden kann, schildert Hans-Wolfgang Pfeifer, Aufsichtsratsvorsitzender der FAZ GmbH. Horst Pieper, Chefredakteur der Pforzheimer Zeitung, gibt aus seiner Redaktion Anregungen für ein Konzept, nach dem die Leser in ihrer Lokalzeitung über Dinge informiert werden, über die sie in anderen Medien wenig erfahren. Birgit Buchner, Leiterin der Bezirksredaktion der Frankfurter Rundschau, stellt ihre Thesen über die Anforderungen an eine Lokalzeitung zur Diskussion. Arthur C. Nauman schließlich zeigt als Ombudsman des Sacramento Bee die amerikanische Sicht.
Zeitungen und Schule Für Schüler einfach "Klasse!"
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Die beim Berliner "Tagesspiegel" für das Medienprojekt "Klasse!" zuständige Redakteu-rin Annette Kögel berichtet über Konzept und Erfolg der Aktion. 5500 junge Berliner aus 230 Schulklassen nahmen in diesem Jahr teil, lasen nicht nur die einen Monat lang kostenlos zur Verfügung gestellte Zeitung, sondern lieferten auch Beiträge: für monatliche Sonderseiten, deren Inhalt ein Kaleidoskop des jungen Berlin liefert. Die Projektklassen erhielten außerdem einen Gratis-Unterrichtsordner mit allem Wissenswerten rund um den Journalismus. Veranstaltungen für Schüler runden das Angebot ab. (VD)
Tarifvertrag ist nicht mehr bindend
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Chancen und Risiken des Outsourcings schildert der Personalleiter der Rhein-Zeitung, Michael Dillmann. Seit 1997 betreibt der Verlag Outsourcing-Modelle. Redaktionelle Aufgaben vergibt die Rhein-Zeitung häufig an Pressebüros. Dass womöglich Kernkompetenzen abgegeben werden und Skepsis in betroffenen Städten aufkommt, wird ebenso als Gefahr gesehen wie ein möglicherweise hoher Abstimmungsbedarf mit dem Pressebüro. Kostenersparnis und die Gelegenheit zu leistungsgerechter Bezahlung sieht Dillmann als Ziele. Im Gespräch ist auch die Bildung von kleinen Regionalverlagen, die höhere Flexibilität versprechen. (vd)\NLN\ Schlagworte: Agentur, Freie, Konzept, Marketing, Organisation, Qualität, Planung
Workshop I
Geschichte kompakt: Serien in der Tageszeitung
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Ungewöhnliche und überzeugende Konzepte und Serien zu historischen Themen wurden im Workshop I präsentiert. Der Beitrag gibt einen Überblick über folgende Beiträge: die Reihe ?Mord(s)geschichten aus Bad Tölz und dem Isarwinkel? des Tölzer Kuriers; die Serie ?Zwischen Angst und Alltag ? Bomben auf Hannover? der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung; ?Die Jahrhundert-Story? des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags und ?Ein Volk nach 15 Jahren? der Braunschweiger Zeitung. Die Macher der Reihen geben knapp Auskunft zu ihren Konzepten und Motivationen. (vd)
Amtsblätter: Stadtpostillen gegen Lokalpresse
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Lokalzeitungen verabschieden sich von Hofberichterstattung und Verlautbarungsjournalismus. Kommunalpolitiker kritisieren einen Trend zur "Boulevardisierung der örtlichen Presse" und entdecken das Amtsblatt neu.
Zeitung und Schule Konzept zum Kaufen
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Der Beitrag zeigt, welche Institute welche Konzepte für Schulprojekte anbieten. Erläutert werden die Leistungen der Einrichtungen "IZOP", "Promedia", "MCT" und "Zeus" und die ungefähren Kosten. Unterschiede gibt es beispielsweise bei der Dauer von Projekten oder dabei, ob Redakteure zur Betreuung freigestellt werden müssen. Viele Zeitungen finden Sponsoren für die Aktionen, obwohl deren PR-Aktivitäten beschränkt sind. Einige Zeitungen führen Projekte in Eigenregie durch, stoßen aber je nach Resonanz an ihre Kapazitätsgrenzen.(VD)
Outsourcing: Motive, Beispiele, Perspektiven
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Outsourcing-Experte Jörg Marksteiner gibt in dem Beitrag einen Überblick über Outsourcing- Konzepte bei deutschen Tageszeitungen. Die Beispiele sind in verschiedene Spielarten des Outsourcings aufgeteilt, beispielsweise internes teilweises Outsourcing, internes komplettes Outsourcing und externes komplettes Outsourcing. Marksteiner nennt auch Vorhaben, die bislang nicht verwirklicht worden sind. Außerdem referiert er Risiken, Motive und Perspektiven von redaktionellem Outsourcing. Ein Blick in die Zukunft rundet den Beitrag ab - Marksteiner schätzt, dass viele Verlage mit unterschiedlichen Modellen experimentieren werden. (vd)\NLN\ Schlagworte: Agentur, Freie, Alltag, Organisation, Konzept, Qualität, Planung
Workshop II
Geschichte verpackt: von der Recherche zum Aufmacher
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Wie thematisieren deutsche Lokalzeitungen Geschichte? Welche Fragen stellen die Macher, wel-che Präsentationsform wählen sie? Einige Autoren und Redakteure geben Auskunft im Work-shop II. Michael Kothe von der Peiner Allgemeinen Zeitung beschreibt, wie das Themengebiet Bundeswehr 50 Jahre nach ihrer Gründung angegangen werden kann. Martin Schalhorn vom Schillernationalmuseum in Marbach gibt Anregungen, wie der 200. Todestag Schillers in der Lo-kalzeitung zu präsentieren ist. Corinna Willführ und Fred Kickhefel von der Frankfurter Rund-schau stellen die mit einem Rätsel verbundene Serie ?Frankfurter Geschichte(n)? vor. Und Anke Vehmeier geht auf einen historischen Film ein, den der General-Anzeiger in Bonn zum Anlass für eine Reihe nahm und den er als DVD vermarktete. Heike Groll, Redakteurin des Themen-dienstes DREHSCHEIBE, appellierte an die Teilnehmer, das DREHSCHEIBE-Archiv zu nut-zen und Geschichte nicht den Historikern zu überlassen. (vd)
Werkstatt: Chronik Alle Jahre wieder: Blick zurück
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Wie der lokale Jahresrückblick gestaltet werden kann, zeigt dieser Beitrag anhand meh-rerer Beispiele. Die Bandbreite reicht von traditionellen chronologisch aufgebauten Bei-trägen über monatliche Datensammlungen bis zu themenbezogenen Rückblicken. Auch die Präsentationsformen unterscheiden sich erheblich: Die einen bringen die Chronik im Lokalteil, andere erarbeiten umfangreiche Beilagen. Entsprechend vielfältig sind auch die Ansätze beim Layout.(VD)
Redaktionsmarketing Die Redaktion gibt den Takt vor
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Beispiele für redaktionelles Marketing gibt Peter Krones, leitender Redakteur bei der "Main- Post". So wurden in der redaktionellen Serie "Ich lebe gerne in ..." alle Gemein-den des Verbreitungsgebiets vorgestellt. Dazu gab es Leseraktionen in den Gemeinden, Vertrieb und Anzeigenabteilung waren eingespannt. Als weiteren Schwerpunkt redaktio-nellen Marketings beschreibt Krones die Jugendseite "daily X" sowie das Schulprojekt "Klasse!" Ziel ist die professionelle Ausrichtung auf Lesernähe. (VD)
Frage und Antwort
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Michael Dillmann von der Rhein-Zeitung und der Hörfunkjournalist Jörg Marksteiner beant-worten Fragen zum Thema Outsourcing. Wie ist die Frage der journalistischen Kompetenz vertraglich geregelt? Lohnt sich das Auslagern finanziell? Wie sieht eine leistungsgerechte Bezahlung aus? Die beiden Referenten geben Zusatzinformationen und ergänzen so ihre Vorträge. (vd)\NLN\ Schlagworte: Agentur, Freie, Alltag, Organisation, Konzept, Qualität, Planung
Stimmen zu den Workshops / Ideen-Fundgruben
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Auskunft über eigene Geschichtsprojekte und die Behandlung des Themas im Blatt geben fünf Journalisten in führender Position: die Chefredakteure Christoph Heilscher, Kreiszeitung We-sermarsch, Nordenham; Paul-Josef Raue, Braunschweiger Zeitung; Hans Willms, Lüdenscheider Nachrichten; der stellvertretende Chefredakteur der Nordsee-Zeitung, Klaas Hartmann und der Lokalchef der Lippischen Landes-Zeitung, Axel Bürger. Außerdem äußern sie ihre Einschätzung über die Workshops des Forums Lokaljournalismus 2005. Darüber hinaus gibt es Hinweise auf Recherchemöglichkeiten rund ums Thema Geschichte. (vd)
Werkstatt: Chronik Planung spart Zeit und Frust
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Wie gehen die Redaktionen bei der Erstellung ihrer Chroniken vor? Die Beispiele zeigen unterschiedliche Herangehensweisen. Bei der Main-Post Kitzingen werden fortlaufend monatliche Rückblicke erstellt und am Jahresende zusammengefasst. Die Rheinpfalz liefert die Chronik im Rahmen einer Beilage, Planungsbeginn: Oktober. Zu diesem Zeitpunkt beginnen auch in anderen Redaktionen die Vorarbeiten. Die meisten Redaktionsleiter halten den Jahresrückblick für unverzichtbar und bedienen sich dabei fester Konzepte, die genauere Planungen ermöglichen. (VD)
Die Jugend im Visier - Werbung und Marketing für eine anspruchsvolle Zielgruppe
Echt cool - Was Kinder @ Jugendliche von der Tageszeitung wollen
01.01.1970
Der Marktforscher Ingo Barlovic von ?iconkids & youth? plädiert dafür, die geistigen, psychischen und körperlichen Grundbedürfnisse junger Leute anzusprechen, beispielsweise Geborgenheit, die Welt erkennen und geliebt werden. Er beschreibt Jugendliche als unternehmungslustig, spaßbetont und pragmatisch. Entsprechend formuliert er seine Empfehlungen an die Zeitung: u. a. über Themen wie Musik, Mode, Sport schreiben und dabei Geschlechtsunterschiede beachten. Barlovic rät, Jugendliche ernst zu nehmen und emotional berührend zu schreiben ? ohne dabei zwanghaft einen auf jung zu machen. Der Beitrag liefert auch Grafiken und Tabellen zur Differenzierung junger Zielgruppen und ihren Einstellungen.
Intelligent, sauber und mit Liebe
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Was Regionalzeitungen zur Verbesserung ihrer Qualität tun können - damit befasst sich Prof. Dr. Volker Wolff vom Journalistischen Seminar der Uni Mainz .Aktuelle Informationen, in-haltlich und optisch gut aufbereitet, Nutzwert: Diese Kriterien nennt Wolff als Qualitäts- merkmale. Zeichen für eine gute Zeitung sind für ihn u. a. der Erklärkasten zu einem Stich- wort und klare verständliche Kommentare. Wolff rät: Zeitungen könnten von Magazinen ei- niges übernehmen, beispielsweise den Mut zum eigenen Thema. Vermeintliche Pflichtbe- richterstattung hält er für eine Missachtung des Lesers. Fakten sollten appetitlich verpackt sein, am Verbraucher orientierte Wirtschaftsthemen häufiger umgesetzt werden. (vd)\NLN\ Schlagworte: Qualität, Alltag, Optik, Layout, Konzept, Handwerk, Leser, Relaunch, Service, Sprache, Stil, Wirtschaft
Wer hält die Lawine auf?
Forschungseinblicke von und mit Prof. Dr. Günther Rager
Echt cool - Was Kinder @ Jugendliche von der Tageszeitung wollen
01.01.1970
Der Diplom-Journalist Lars Rinsdorf fasst Forschungsergebnisse zusammen, die Prof. Dr. Günther Rager vom Dortmunder mct media consulting team gewonnen hat. Im Mittelpunkt stehen Erkenntnisse, auf welchem Weg junge Leute als Zeitungsleser erreicht werden können. So soll sich die Zeitung bekannt machen ? etwa durch Zeitungsprojekte in Schulen. Und junge Leser brauchen ihren eigenen Platz in der Zeitung, unterstreicht Rager. Erfolgreich sind Jugendseiten aber erst dann, wenn sie Interaktion zwischen Jugendlichen fördern. Insgesamt suchen junge Leute in der Zeitung nach Themen, die etwas mit ihrem Alltag zu tun haben. Angeschaut werden vor allem die Titel- und die Rückseite einer Zeitung. Außerdem legen Jugendliche Wert auf verständliche Texte. Der Beitrag liefert ergänzend Schaubilder zu Forschungsergebnissen des mct.
Organisation Die "outgesourcte" Redaktion
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Auf dem "Marburger Medientag" von ITZ und Forschungsstelle Medienrecht und -wirtschaft wurde über "Die outgesourcte Lokalredaktion" diskutiert. Kritiker einer Aus-gliederung ganzer Redaktionen wie der Chefredakteur der "Heilbronner Stimme", Dr. Wolfgang Bok, fürchten Probleme im Blick auf soziale Sicherheit, Qualität und Kommu-nikation. Verlagsleiter sehen im Outsourcing eine Möglichkeit, ohne Qualitätseinbußen etwa ein Drittel der Kosten für den Unterhalt der Redaktionen sparen - so Karlheinz Kroke, Verlagsleiter der "Rhein-Zeitung".( VD)
Ein echter Freund und Berater der Leser
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Prof. Dr. Volker Wolff vom Journalistischen Seminar der Uni Mainz sieht in der Verbindung von gedruckten Nutzwert-Geschichten und Internet gute Erfolgsaussichten für Regionalzei- tungen. Auf diesem Gebiet könnte die Lokalredaktion ihren Wissensvorsprung nutzen und beispielsweise Händlerangebote aktuell vergleichen. Laut Wolff muss hier in Infrastruktur investiert werden, andernfalls lässt der Verlag bei Lesern und Anzeigenkunden Ertragsquellen versickern. Vor mit Provisionen verbundenen Links zu kommerziellen Anbietern warnt Wolff allerdings - mit Blick auf die Unabhängigkeit einer Zeitung. (vd)\NLN\ Schlagworte: Kommunales, Konzept, Leser, Qualität, Recherche, Service, Wirtschaft
Zeitung in der Schule
Echt cool - Was Kinder @ Jugendliche von der Tageszeitung wollen
01.01.1970
Anke Pidun, Projektleiterin beim Dortmunder media consulting team, beschreibt ihre Erfahrungen im Rahmen des mct-Projekts ?Zeitungstreff?, in dem Zeitung und Schule zusammenkommen. Ein Ratschlag lautet, Schülerarbeiten möglichst zeitnah und wenig redigiert zu veröffentlichen. Redaktionen sollten frühzeitig den Kontakt zu Lehrern und Klassen suchen. Eine Beobachtung beim ?Zeitungstreff?: Schüler erleben durch das Projekt die Zeitung zum ersten Mal. Vor diesem Hintergrund hält Anke Pidun solche Projekte für Zukunftsinvestitionen, mit denen die Zeitung einiges für ihr Image tun kann. Ergänzend bietet der Beitrag Grafiken zu den wichtigsten Forschungsergebnissen des mct.
Frage und Antwort
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Prof. Dr. Volker Wolff vom Journalistischen Seminar der Uni Mainz beantwortet Fragen zum Thema Qualität und Service in der Tageszeitung. So bejaht er ausdrücklich die Frage, ob die Zeitung über die lokale Sparkasse berichten kann, die einen Kunden schlecht beraten hat. Die Qualität von Texten hänge auch von den Autorenhonoraren ab. In einem Kasten gibt Wolff Anregungen für die Umsetzung verschiedener Themen, an denen die Leser Freude haben. (vd) Schlagworte: Kommunales, Konzept, Leser, Qualität, Recherche, Service, Wirtschaft
Arbeitsgruppe 1
Der 17. Juni 1953 - Thema in Ost und West
Workshop 17. Juni 1953
Geschichten aus der Geschichte
01.01.1970
Informationen über die lokalen Ereignisse in Potsdam rund um den 17. Juni 53 standen im Mittelpunkt der Diskussionen der Arbeitsgruppe 1. Darüber hinaus wurden zusätzliche Aspekte zur Sprache gebracht, die Bedeutung gehabt haben können ? etwa die Rolle des Koreakrieges, die indifferente Rolle der Kirche sowie die der erheblichen Reparationsleistungen der DDR. Darüber hinaus gibt die AG Tipps, wie das Thema in den Medien umzusetzen ist, etwa durch Auswertung von Schulbüchern oder Interviews mit Alt-Kommunisten. (VD)
Recherche: Umwelt Konzept verhindert Chaos
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Der Beitrag bietet Hilfestellung, wie Lokalredaktionen Umweltthemen verständlich umsetzen und den Lesern gleichzeitig Nutzwert bieten können. Für eine klare Linie sollte die Redaktion eine Konzeption erstellen, die beispielsweise Themenschwerpunkte und Formen festlegt und ausdrückt, welcher Service dem Leser gegeben werden soll. Außerdem gilt es, das Konzept immer wieder zu überprüfen und anzupassen. Bei der Recherche sollten Journalisten Positionen hinterfragen und relativieren. Quellenhinweise zur Informationsbeschaffung per Internet, Telefon und Literatur werden gegeben.(VD)
Diskussion: Komponenten der Qualität
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Eine gute Zeitung ist die Verbindung großer Ziele mit kleinen Schritten in der Praxis und der ständigen Bereitschaft zur Selbstkritik. Das ist kein leichter Job, bilanziert Kristov Hogel im Rückblick auf das "Forum Lokaljournalismus 1997".
Kinderkonzept: Alles unter einem Hut
Echt cool - Was Kinder @ Jugendliche von der Tageszeitung wollen
01.01.1970
Die Gründung eines ?Kinderclubs? mit Kinderseite, Internetauftritt und Events empfiehlt Arbeitsgruppe 4, um die Zielgruppe zu erreichen. Stichwortartig wird erläutert, was die einzelnen Elemente bieten sollten und welche Vorteile sie für Verlage und junge Leser haben können. So geht es bei ?kinderclub.de? nicht um eine Kopie der Printausgabe, sondern vor allem um Interaktion und bewegte Bilder. Außerdem nennt die Gruppe ihre Rahmenbedingungen für eine (fast) perfekte Kinderseite ? die mit großen Fotos arbeitet und ein Maskottchen hat.-
Landpartie und Luftbildrätsel
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Erfahrungen mit Aktionen zum Zeitungsmarketing beschreibt Alois Kösters, Marketing- Redakteur der Lausitzer Rundschau. Er stellt Aktionen des Blatts vor, die vom "Baby der Woche" bis zum Luftbildrätsel reichten. Die Ratgeber-Serie "Ihr gutes Recht" wurde auch als Broschüre gedruckt und 1500 Mal verkauft. Der Umfang an Serien und Aktionen wurde al- lerdings wieder zurückgefahren - um den Lesern außer Spaß auch qualitativ hochwertige lo- kale Informationen zu liefern. (vd)\NLN\ Schlagworte: Aktion, Konzept, Leser, Marketing, Organisation, Planung, Qualität, Service
"Redaktionskonferenz" - Themen, Konzepte und Ideen
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Wie kann man Leser und Hörer für Geschichte gewinnen, auch wenn sie ihn vordergründig zu-nächst nicht interessiert? Wolfgang Grossmann, Chef vom Dienst bei SWR1, und Stefan Kläse-ner, Lokalchef Fuldaer Zeitung, geben Tipps fürs Programm und das Blatt. Für sie entscheidend: Geschichte muss erlebbar, erfahrbar, nachvollziehbar sein. Aber auch auf die Verpackung von Themen lenken sie den Fokus. Beide rufen dazu auf, Chancen zu ergreifen, etwa die Möglichkeit, Zeitzeugen und junge Leser zusammenzubringen. Oder beispielsweise im Einstein-Jahr unter-haltsame Geschichten rund um Physik zu erzählen, heruntergebrochen auf die Region. Schlag-worte: Radio macht Musikgeschichte, Zeitung Baugeschichte. (vd)
Gemeinsam für den Erfolg
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Wolfgang Oechsner, Redaktionsleiter der Main-Post-Außenredaktion in Kitzingen, fungiert als "Klammer" der verschiedenen Abteilungen der Zeitung. Unter seiner Regie sollen alle an einem Strang ziehen, um die Auflage zu erhöhen und die Qualität zu sichern. Oechsner be- richtet über Erfahrungen und Erfolge in seiner Funktion als "Projektleiter". So wurden diverse Serien aufgelegt, die der Anzeigenabteilung gute Einnahmenquellen erschlossen. Allerdings kosteten Sonderaktionen auch mehr Geld. Die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit habe sich jedenfalls bezahlt gemacht, so Oechsner.\NLN\ Schlagworte: Aktion, Konzept, Leser,Marketing, Organisation, Planung, Qualität, Service
Einführung und Bericht über den Verlauf des Seminars und Workshops
Seminar & Workshop
Wahlberichterstattung im Lokalfunk
01.01.1970
Woher das Wort ?Wahl? überhaupt kommt, welche Aufgaben lokalen Hörfunksendern in der Wahlberichterstattung zukommen und welche Fallen statistische Wahlprognosen bergen ? darüber gibt der Beitrag Auskunft. Außerdem liefert er Infos über den Verlauf der Veranstaltung, in deren Rahmen auch die DREHSCHEIBE vorgestellt wurde. Schließlich werden die Ergebnisse der drei Arbeitsgruppen vorgestellt, die Konzepte zur Organisation der Wahlberichterstattung in einem Sender und zu inhaltlichen Fragen umfassen. Dabei werden zahlreiche Themenideen weitergegeben. Alle Teilnehmer weisen auf die Notwendigkeit einer eigenständigen Berichterstattung hin. Der Text fasst zudem den zweiten Seminartag zusammen, in dessen Mittelpunkt eine fiktive Call-In-Sendung mit einem Bundestagskandidaten stand. Die ?Manöverkritik? dazu und zum Seminar insgesamt runden den Beitrag ab. (vd)
Anhang
Seminar & Workshop
Wahlberichterstattung im Lokalfunk
01.01.1970
Im Anhang finden sich Ideen zur Wahlberichterstattung und ein ausgearbeitetes Quiz mit dem Motto: ?Wer gewinnt die Wahl?? Wer ein Programmkonzept erstellen möchte, findet die ent-sprechenden Fragen, die auf den rechten Weg führen. Abgedruckt außerdem: die Grobplanung für die Berichterstattung zur Bundestagswahl 2002 von Thomas Eiting, Radio Wuppertal. Einige Punkte des Konzepts: Aktionen, O-Töne auf Halde, Wahllexikon, organisatorische Eckpfeiler. (vd)
Pop & Art in der Pampa
Modellseminar: Drama oder Lustspiel? Lokale Kultur in der Zeitung
01.01.1970
Corinna Willführ, Redakteurin der Frankfurter Rundschau (Bezirksredaktion Wetterau), berichtet über ihr Projekt ,Kulturspiegel", den Weg heraus aus dem ,kulturellen Notstandsgebiet" im Umland der Metropole Frankfurt. Sie schwört dabei auf einen engagierten kreativen und kulturellen ,Weitblick", mit dem man mehr sieht als Ausstellungen, Theater und klassische Konzerte, nach dem Motto: Kultur ist das Unerwartete. Verlosungsaktionen. Wetterauer Kulturtage. Kontakte. Gefälligkeitsrezensionen. Kritik. (TB)
Die Tage von Potsdam im Urteil von Teilnehmerinnen und Teilnehmern
Workshop 17. Juni 1953
Geschichten aus der Geschichte
01.01.1970
Der Beitrag bietet ausführliche Meinungen von Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Workshops zum Programm, zu den Referenten und dem Rahmenprogramm. Die Äußerungen nehmen nicht nur zu dem Gehörten Stellung, sondern zeigen auch, welche praktischen Konsequenzen für die eigene Redaktionsarbeit aus dem frisch erworbenen Wissen folgen ? etwa Serien zu den 50er-Jahren oder auch konkret zum 17. Juni. Zudem wird auch Kritik an Referenten und Zeitplanung geäußert. Als beeindruckend bewerten viele Statements den Besuch in der Gedenkstätte Lindenstraße und den Austausch von Ost- und West-Kollegen. (VD)
Stichproben, Hochrechnungen und ihre Tücken
Seminar & Workshop
Wahlberichterstattung im Lokalfunk
01.01.1970
Dokumentiert werden die Stichpunkte zum Vortrag von Dipl.-Stat. Roland Schultze, Institut für Wirtschafts- und Sozialstatistik der Universität Dortmund. Der Beitrag erläutert wichtige Begrif-fe, schildert die Unterschiede von Stichprobenkonzepten, blickt kritisch hinter die Kulissen der ?Sonntagsfrage? und weist auf die Problematik suggestiver Fragestellungen hin. Darüber hinaus gibt es Aufstellungen über die Anteile falscher Prognosen bei verschieden großen repräsentativen Querschnitten. Schultze zeigt, wie ungenau Umfrageergebnisse mit weniger als 2000 Befragten sind und warum die ?18-Uhr-Prognose? wesentlich genauer funktioniert. Beigefügt ist ein Artikel zum Thema ?Umfragen aktuell? aus dem FAZ.NET von Stephan Hütig. (vd)
Werkstatt: Behördentest Das bürgerfreundliche Rathaus
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Holger Knöferl von der Pforzheimer Zeitung stellt das Konzept einer zehnteiligen Serie vor, mit der die Redaktion die Leistungen des örtlichen Rathauses testete. Die Leser konnten ihrer Zeitung zunächst mitteilen, welche positiven oder negativen Erlebnisse sie mit dem Dienstleister Stadt gemacht haben. Anschließend bat die Redaktion die jeweils angesprochenen Ämter um Stellungnahme. Zusätzlich verglich das Blatt die Leistungen mit denen anderer Stadtverwaltungen - Pforzheim ist am Projekt der Bertelsmann-Stiftung zum "interkommunalen Leistungsvergleich" beteiligt. (VD)
Quoten wie im Fernsehen
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Dr. Carlo Imboden von Novo Business Consultants, Bern, und Markus Zölch von der inter- publicum ag, Ostermundigen, stellen das Monitoring-Instrument Print Control vor. Das Sys- tem funktioniert ähnlich wie im TV- und Hörfunk-Bereich: Eine repräsentative Leserschaft markiert beim Lesen, welchen Artikel sie wie intensiv nutzt. Die tägliche Auswertung liefert der Redaktionen Quoten über das Leseverhalten. Eine Längsschnittanalyse erlaubt weitge- hende und detaillierte Aussagen über die Nutzung der Zeitung. Die Ergebnisse können als Führungsinstrument für Redaktion und Verlag dienen. (vd)\NLN\ Schlagworte: Wissenschaft, Qualität,Leserforschung, Leser, Planung, Konzept, Service
Relaunch und Leserbindung
Klare Antworten gibt es nicht immer
Marburger Medientag 2001
Leserforschung auf dem Prüfstand -
Methoden, Erkenntnisse, Strategien für die Tageszeitung
01.01.1970
Der Marketingleiter der Neuen Westfälischen, Karl-Heinz Pierskalla, erläutert den Weg zum jüngsten Relaunch der Zeitung. An der Vorbereitung waren alle maßgeblichen Abteilungen des Zeitungshauses beteiligt. Aus Empfehlungen und Ergebnissen von Forschung und Praxis entstand ein Dummy, dessen Akzeptanz mit Hilfe einer quantitativen Studie untersucht wurde. Die Ergebnisse seien durch die praktischen Erfahrungen nach der Markteinführung bestätigt worden, so Pierskalla. Eine Konsequenz nach dem Relaunch: Die NW will es in der Werbung und im Blatt stärker ?menscheln? lassen und über die Marke NW die emotionale Bindung erhöhen. Steht das Design eines Fragebogens an, müssen die Fragen dafür aus den Fachbereichen kommen, so Pierskalla ? damit man genau das erfährt, was man wissen will. Der Relaunch ist mittel- bis langfristig angelegt und soll vor allem die junge Generation für die Zeitung gewinnen.
Techniktraining Herbstlaub auf dem Monitor
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Wie Kollegen Kollegen auf ein neues Redaktionssystem vorbereiten, schildert Ralf Grabowski, Online-Redakteur beim Reutlinger General-Anzeiger. Zunächst fand sich eine sechsköpfige Trainergruppe aus Kollegen der unterschiedlichen Ressorts zusammen, die in klassischer Form geschult wurde. Das Team trainierte dann zwei Wochen lang Gruppen mit Redakteuren, Sekretärinnen und Technikern - auf anschauliche Weise, beispielsweise mit einem echten Werkzeugkasten als Sinnbild für die "Toolbox". Weniger abstrakt lernen, vielmehr mit Modellen und Vergleichen arbeiten, lautete das Motto. (VD)
Frage und Antwort
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Dr. Carlo Imboden von Novo Business Consultants, Bern, und Markus Zölch von der inter- publicum ag, Ostermundigen, beantworten Fragen zum Monitoring-System Print Control. Dabei geht es um die Kosten des Systems und darum, wie Redaktionen mit den Ergebnissen umgehen. Auskunft gibt es auch dazu, wie lang eine Untersuchung sinnvollerweise dauern sollte und ob die Konsequenzen daraus messbare Erfolge bringen. Eine Erfahrung: Wird ein Artikel kaum gelesen, liegt es am Inhalt, nicht aber an Aufmachung oder Platzierung. (vd)\NLN\ Schlagworte: Wissenschaft, Qualität, Leserforschung, Leser, Planung,Konzept, Service
"Opus ist eine Art Gespräch mit dem Leser"
Marburger Medientag 2001
Leserforschung auf dem Prüfstand -
Methoden, Erkenntnisse, Strategien für die Tageszeitung
01.01.1970
In fünf typischen Verbreitungsgebieten wollte die Freie Presse Chemnitz erfahren, welche Inhalte die Leser dort an der Zeitung kritisieren. Dazu nutzte sie die Opus-Methode. Von den Ergebnissen berichtet Günter Sonntag, CvD bei der FP. Auf 30 bis 40 der insgesamt 150 benannten Probleme will sich das Blatt konzentrieren, Gewichtungen verlagern und Nuancen ändern. Fünf Punkte stehen dabei im Mittelpunkt, beispielsweise die Forderung der Leser nach mehr regionaler Kompetenz. Außerdem soll journalistische Qualität täglich überprüft werden. In der Diskussion werden Fragen nach Opus beantwortet, etwa die, warum Leser mit geringer Bindung kaum zu Wort kommen und inwieweit Opus empfiehlt, ganze Teile der Zeitung wegzulassen? Letzteres wird nur bei exotischen Produkten in Betracht gezogen, die nicht zum General Interest gehören, so die Antwort.
Redaktionsmarketing: Aktionen Transparent und strikt regional
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Viele Redaktionen führen in der Weihnachtszeit Spendenaktionen durch. Die Zeitungen können ihren Vertrauensbonus nutzen, müssen aber sicher stellen, dass die Spenden bei den Bedürftigen ankommen. Die Zusammenarbeit mit seriösen Fachleuten und Verbänden bietet sich ebenso an wie eine regionale Verankerung der Aktion. Der Nutzen liegt nicht nur bei den Wohltätigkeitsorganisationen, sondern auch bei der Zeitung: Verwurzelung in der Region, Nähe zu Lesern, Vielzahl spannender Themen. Eine Checkliste für Redaktionen gibt Tipps zum Ablauf einer Spendenaktion. (VD)
Service, Service, Service...
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Service für den Leser: Beispiele dazu aus deutschen Tageszeitungen liefert Heike Groll, Re- dakteurin der Initiative Tageszeitung, Bonn. So gibt es Anregungen zur Gestaltung des Ter- minkalenders, zu regionalen Wetterkästen oder einer Übersicht aktueller Straßenbaustellen. Heike Groll weist außerdem auf Service-Serien hin wie "König Kunde, Störenfried Kunde" der Neuen Presse Hannover. Tipps für den professionellen Umgang mit Lesern schließen sich an.(vd)\NLN\ Schlagworte: Service, Leser, Qualität, Konzept, Layout, Optik, Recherche, Rubrik
Die geheime Logik des Lesermarktes
Völlig überraschende Erkenntnisse kann es nicht geben
Marburger Medientag 2001
Leserforschung auf dem Prüfstand -
Methoden, Erkenntnisse, Strategien für die Tageszeitung
01.01.1970
Schlussfolgerungen für die Zeitung von morgen aus Forschung und Gesprächen innerhalb des WAZ-Konzerns nennt Bodo Zapp, Chefredakteur der Westfalenpost, Hagen: mehr Veranstaltungshinweise, mehr Regionales, mehr Lebenshilfe und mehr Menschen im Blatt. Umfragen sei nicht zu trauen, so Zapp ? viele Leser heuchelten, ?dass die Schwarte kracht?. Die meisten Erkenntnisse aus der Forschung seien schon bekannt oder zumindest zu vermuten. Dennoch solle man hin und wieder das Instrument der Leserforschung nutzen, ohne voll darauf zu vertrauen. Es müssten auch Erkenntnisse berücksichtigt werden, die auf andere Weise gewonnen werden, etwa durch Telefonaktionen, betont Zapp.
Serie "Warum?"
Leipziger Volkszeitung
01.01.1970
-16 mal fragten Lokaljournalisten der Leipziger Volkszeitung ?warum?? In ihrer mit dem ersten Preis ausgezeichneten Serie spürten sie Gegensätze, Widersprüche und Missverhältnisse in der Stadt auf, arbeiteten Ressort übergreifend mit Kollegen und Experten zusammen. Dabei wurden Themen behandelt wie: Warum boomt eine Straße, während eine andere zusehends verfällt? Warum sitzen Leipziger Amtsrichter vor Papierbergen, während im Grundbuchamt alles elektronisch abläuft? Warum sind in manchen Kleingartenvereinen keine Parzellen zu haben, in anderen schon? Große Lesegeschichten werden um knappe Stichworte, kurze Interviews und Stimmen Betroffener ergänzt. Der Beitrag dokumentiert mehrere Folgen der Serie. (Mehr unter der Ablagenummer 2004124126AL und 2003070405). (vd)
"So tickt die Hauptstadt"
Impulse für mehr Politik im Radio
Informationsbesuch und Workshop
der Bundeszentrale für politische Bildung/ bpb
01.01.1970
Journalisten-Reader nur komplett versenden!
Vier Tage lang, vom 5. bis 8. Mai 2004, gab die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb Jour-nalisten von lokalen Hörfunksendern Gelegenheit, den Berliner Politikbetrieb im Rahmen eines Informationsbesuchs und Workshops kennen zu lernen. Im Mittelpunkt standen Gespräche mit Abgeordneten, Lobbyisten, Medienvertretern des ARD-Hörfunkstudios sowie dem stellvertre-tenden Regierungssprecher Dr. Thomas Steg. Darüber hinaus waren die Teilnehmer bei einer Sitzung des Bundestags und der Bundespressekonferenz dabei. Zum Programm gehörte auch das Erkunden des Regierungsviertels und Gruppenarbeit. Der Reader geht auf die einzelnen Pro-grammpunkte näher ein, fasst die Gespräche zusammen und schildert die Erwartungen der Jour-nalistengruppe. Dokumentiert sind auch die Ergebnisse der drei Arbeitsgruppen, die sich mit den Themen Windkraft, Umwelt allgemein sowie Verkehr beschäftigt hatten. Die Gruppen geben Sachwissen weiter und liefern Hinweise, wie sich einzelne Fragen konkret in Programmbeiträge umsetzen lassen. Dabei werden unterschiedliche Darstellungsformen berücksichtigt. (vd)
Redaktionsmarketing: Aktionen Leser in Bewegung bringen
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Drei Beispiele für Spendenaktionen von Zeitungen. "Wir helfen" heißt die Aktion des Kölner Stadt-Anzeigers, die seit 1992 läuft und mittlerweile auf einen gemeinnützigen Verein gründet. Jährlich kommen 800.000 DM zusammen, die für Jugendprojekte verwendet werden, zur Hälfte in Stadt und Umland. Die "Aktion Weihnachtswunsch" der Badischen Zeitung gibt es schon seit 1960. Die Zeitung arbeitet mit dem Roten Kreuz zusammen, das Spendenaufkommen von rd. einer Million DM kommt Bedürftigen in der Region zugute. Die Initiative "Weihnachtspendenaktion" der Eßlinger Zeitung erläutert die Redakteurin Elisabeth Schaal im Interview. Für sie handelt es sich inzwischen um eine "riesige Bürgerinitiative".(VD)
Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen Arbeitsergebnisse der Gruppe 2
Modellseminar: Drama oder Lustspiel? Lokale Kultur in der Zeitung
01.01.1970
Arbeitsgruppe II stellt fest, daß es den Kulturteilen deutscher Tageszeitungen - verglichen mit einem guten Menü - an erlesenen Beilagen und guten Gewürzen fehlt. Sie erarbeitete die notwendigen ,Zutaten" (welche Themen müssen bzw. können behandelt werden?), deren mögliche Darstellungsformen (Interviews, Glossen, Umfragen u. ä.), mögliche Formen der Ankündigung sowie Vorschläge für Serien und andere Tips. Konzept. Stilform. (TB)
"Wir wollen ernst genommen werden"
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Ihre Wünsche an die Zeitung der Zukunft äußern zwei Gymnasiastinnen der 8. Klasse, Sarah Mailin Janotta und Laura Korves. Im Rahmen eines Projekts am Joseph-Haydn-Gymnasium in Senden/Westfalen hatten die Schüler Print- und Online-Ausgaben der Münsterschen Zeitung untersucht. Mehr Farbe und unübliche Bildformate im Blatt lauteten zwei Forderungen. Durch Auswertung einer Online-Umfrage wurde eine Liste mit Verbesserungsvorschlägen aufgestellt. An der Online-Ausgabe wurden die zu langen Texte kritisiert. Jugendseiten lehnte die Klasse ab - die Jugendlichen wollten auf den normalen Seiten ernst genommen werden. (vd) Schlagworte: Aktion, Jugend, Konzept, Layout, Optik, Multimedia, Leser, Qualität, Service, Sprache, Thema, Relaunch
Redaktionsmarketing: Aktionen Die heile Welt geraderücken
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
"Paket mit Herz": Unter diesem Titel wirbt das Mindener Tageblatt seit 1995 um Sachspenden für Bedürftige aus der Region. Auf Wunschzetteln werden benötigte Gegenstände von Betroffenen genannt, die Zettel u. a. an drei Samstagen auf dem Weihnachtsmarkt-Stand der Zeitung ausgelegt. Spender können sich einen Zettel aussuchen und das Geschenk persönlich zum Empfänger bringen. Seit 1952 führt der Bonner General-Anzeiger die Aktion "Weihnachtslicht" durch; hier besuchen junge freie Mitarbeiter des GA die bedürftigen Menschen, liefern Barspenden und Geschenke persönlich ab. Redakteurin Beate Müller findet die Aktion auch journalistisch reizvoll. (VD)
...zusammen mit elektronischen Medien
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Im Zusammenspiel von Printausgabe und Online-Auftritt sieht Karl Malik, Unternehmensbe- rater für Medien, gute Zukunftsaussichten für die Zeitung. Ihre Stärken liegen in der Regiona- lisierung, so Malik. Den Verlagen rät er zu weniger hierarchischen Strukturen und guten Ar- beitsbedingungen für die Redakteure. Dazu gehörten angemessene Bezahlung und eine gute technische Ausstattung der Redaktionen. Insgesamt könne niemand Informationen so gut aufbereiten wie die Tageszeitung.(vd)\NLN\ Schlagworte: Handwerk, Konzept, Layout, Leser, Multimedia, Optik, Organisation, Planung, Qualität, Technik
Konzept: "Heimat hautnah"
Leine-Zeitung
01.01.1970
Hinaus aufs Land, hinein in die Region rund um die Großstadt Hannover und lokale Informationen anbieten: Diesem Gedanken folgt die Leine-Zeitung mit ihrem Konzept ?Heimat hautnah?, belohnt mit einem 3. Preis. Das Blatt liegt einer Teilauflage der Hannoverschen Allgemeinen und der Neuen Presse bei. Dokumentiert werden einige Folgen der Reihe ?Unsere Heimat aus der Luft?. Das Material gibt auch Auskunft zum Zeitungsraum, zur Blattstruktur und zu Heimatserien wie ?Der Natur auf der Spur?. (Mehr unter der Ablagenummer 2003070700 und 204130132AL). (vd)
Frage und Antwort
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Karl Malik, Unternehmensberater für Medien, beantwortet Fragen zu seinem Vortrag. Ob Lokalzeitungen irgendwann einmal digital gedruckt werden, was man tun kann, wenn die Redaktion technisch schlecht ausgestattet ist und was Malik vom Outsourcing hält, sind einige der Themen. Der Unternehmensberater plädiert dafür, dass sich Redaktionen unter Umständen selbst helfen - etwa, wenn Redakteure sich gut mit PC oder Bildbearbeitung auskennen und ihr Wissen einbringen können.\NLN\ Schlagworte: Handwerk, Konzept, Layout,Leser, Multimedia, Optik, Organisation, Planung, Qualität, Technik
Werkstattberichte "Jugendseiten"
Stichworte aus einer Podiumsdiskussion
Echt cool - Was Kinder @ Jugendliche von der Tageszeitung wollen
01.01.1970
Der Beitrag gibt mit Stichworten Einblick in Jugendseiten verschiedener Zeitungen: ?Unkraut? der Dewezet, Hameln; ?Ozelot? der Ostsee-Zeitung, Rostock; ?CickZack? der Celleschen Zeitung; ?Quergestreift? der Südthüringer Zeitung; ?x-ray? des Remscheider General-Anzeigers. Die Bandbreite reicht von der täglich erscheinenden Jugendseite bis zur monatlichen Beilage. Genannt werden auch die Ansprechpartner/innen der jeweiligen Projekte.-
Ausländer: Deutsche und türkische Zeitungen: Mehr Raum für einander?
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Was türkische Zeitungen in Deutschland schreiben, ist kein Thema für deutsche Medien. So geht völlig an uns vorbei, was türkische Familien fühlen und mit welchen Problemen sie kämpfen.
Unmögliches denken und tun
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Organisationsmodelle für Redaktionen diskutierte Arbeitsgruppe 1. Was Organisation bringen soll, wird in einer Liste aufgezählt. Einig war sich die Gruppe, dass es ein Modell für alle nicht geben kann, die Organisation an die Bedingungen in der Redaktion angepasst werden muss. Chefs und Ressortleiter sollten sich Freiräume schaffen, um selbst wieder schreiben zu können. Insgesamt muss ein Organisator einen langen Atem haben und das Modell immer wieder anpassen, so die AG.\NLN\ Schlagworte: Organisation, Alltag, Qualität, Recherche, Planung, Konzept
Erfolg mit "Lilipuz" und "Maus"
Echt cool - Was Kinder @ Jugendliche von der Tageszeitung wollen
01.01.1970
Über ihre Konzepte für Kinder- und Jugendprogramme in Hörfunk und Fernsehen des WDR berichten Matthias Wegener, Leiter der Hörfunkredaktion Kinder und Jugend, und Siegmund Grewenig, Leiter Kinder- und Tagesprogramme Fernsehen. Eine verständliche Sprache und intensiver Kontakt mit der Zielgruppe nennen sie als Erfolgsfaktoren. Ein weiterer Beitrag von Christian Meier, kress Heidelberg, befasst sich mit der ?Jugend im Netz? ? was Teenies im Internet suchen und finden. Meier präsentiert anschaulich die neuesten Forschungsergebnisse, was junge Leute von Online-Angeboten halten. Außerdem bietet er eine Linkliste mit Angeboten für Kinder und Jugendliche sowie eine Auswahl an Jugendstudien.
Wahlberichterstattung: Das nächste Wahljahr hat schon begonnen
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Die Wahlkampfstrategen der Parteien sind schon dabei, uns zu verplanen. Für die Redaktionen wird es Zeit, Konzeptionen und Planungen zu entwickeln - anknüpfend an eigene Erfahrungen und die der Kollegen.
Die Lokalredaktion setzt Akzente
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Arbeitsgruppe 2 legt fest, wie eine Konferenz gestaltet werden kann, auf der ein Jahrespro- gramm aufgestellt wird. Die Checkliste enthält Punkte wie: Spielregeln fürs Gespräch aufstel- len, Ergebnisse protokollieren, Verantwortliche für jedes Thema bestimmen. Die Gruppe lie- fert zudem im Rahmen einer Ideenbörse jede Menge Themenvorschläge fürs gesamte Jahr. Beispielhaft wird eine Jahresplanung abgedruckt.(vd)\NLN\ Schlagworte: Organisation, Alltag, Qualität,Recherche, Planung, Konzept
Aufgepeppt mit Fun und Web
Ideen fürs Verzahnen von Print-Ausgaben mit Neuen Medien
Echt cool - Was Kinder @ Jugendliche von der Tageszeitung wollen
01.01.1970
Wie sich Print-Ausgabe und Online-Auftritt verzahnen lassen, um junge Leser zu gewinnen, zeigen die Ergebnisse von Arbeitsgruppe 1. Die Teilnehmer liefern eine Ideen-Sammlung mit den Oberpunkten ?Marketing: ködern, halten, beschäftigen?, ?Inhalt: informieren, mitmachen lassen und fesseln? und ?Optik: auf den ersten Blick begeistern?. Sie empfehlen u. a., vor dem Erscheinen einer Jugendseite spannende Anreißer ins Netz zu stellen und durchgängig die Wiedererkennbarkeit des Angebots zu gewährleisten. Als Anlage werden einige Beispiele aus deutschen Tageszeitungen beigefügt.
"TV Echo"
Trierischer Volksfreund
01.01.1970
Per Fax und Mail aktuelle Diskussionen mit Lesern ins Blatt holen ? dieses Ziel erreichte der Trierische Volksfreund mit seinem Projekt ?TV Echo?, ausgezeichnet mit einem Sonderpreis. Das Angebot der Redaktion: Wer schnell schreibt und eine Längenbegrenzung einhält, erscheint mit seiner Meinung garantiert am nächsten Tag im Blatt. Auf diese Weise konnte der TV übers Jahr rund 400 Leserzuschriften zusätzlich ins Blatt heben. Nach einer Anlaufphase blieben auch Zeitaufwand und Blattplanung überschaubar. Nebeneffekt: Durch die schnelle Reaktionsmöglichkeit erhielt die Redaktion unmittelbar Feedback und konnte so erkennen, welche Themen für die Leser attraktiv waren. Das Material liefert einige Beispiele. (Mehr unter 2003071000 und 2004139141AL). (vd)
Einmal lachen - auch in der Zeitung!
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Was zur Qualität einer Zeitung unbedingt gehört und was zur "Kür" zählt, hat Arbeitsgruppe 3 aufgelistet. Dabei werden Themen wie Aktualität, Texte und Bilder sowie feste Plätze für Rubriken angesprochen. Bildgrößen sollten nicht unter Textlängen leiden, finden die Teil- nehmer. Auch Kontinuität in der Berichterstattung wird zur Pflicht gezählt. Zur "Kür" gehören für die Gruppe Weiterbildung und Alternativen zu täglichen Standardfotos. Auch Humor sollte in der Zeitung nicht zu kurz kommen.(vd)\NLN\ Schlagworte: Qualität, Alltag, Planung, Organisation, Konzept, Layout, Humor, Leser, Rubrik, Service, Sprache
Klartext: Verständlich schreiben - kinderleicht
Echt cool - Was Kinder @ Jugendliche von der Tageszeitung wollen
01.01.1970
Tipps für eine klare Sprache liefert Arbeitsgruppe 2. Ihre In-/Out-Liste gibt konkrete Empfehlungen und warnt vor häufigen Fehlern. Selbstkritisch schreiben sie über ihre Aufstellung: ?Was wir schon immer wussten, aber in Zukunft auch mal tun wollen?. Etwa konkrete Worte wie ?Yucca-Palme? statt abstrakter wie ?Pflanze? zu verwenden. Die Teilnehmer plädieren auch für mehr Originalität der Sprache, sofern sie nicht die Verständlichkeit erschwert. Außerdem rufen sie auf, neue Formen für Jugendliche in der Zeitung zu finden, etwa Brief, Fotostory, Tagebuch.
"SZ - Ältestenrat"
Saarbrücker Zeitung
01.01.1970
Von der Lebens- und Berufserfahrung älterer Menschen profitieren: So lautet das Ziel hinter dem ?SZ-Ältestenrat?, den die Saarbrücker Zeitung ins Leben gerufen hat. Mitglieder des Rates sind Rentner, die im Beruf viel bewegt haben und allgemein hohes Ansehen genießen: ehemalige Manager, Schulleiter und Anwälte beispielsweise. In regelmäßigem Turnus kommt der Rat zusammen und diskutiert mit geladenen Gästen jeweils ein Thema. Bisweilen führen die Gespräche zu konkreten Handlungen ? etwa bei den Klagen über zu wenig Ruheplätze für Ältere in Einkaufszentren, ein Mangel, der kurz nach der Berichterstattung bereits behoben war. Inzwischen gilt der Ältestenrat in der Öffentlichkeit als gewichtige Institution. Das Material gibt Einblick in Art und Aufmachung der Veröffentlichungen zu der Aktion, die mit einem Sonderpreis belohnt wurde. (Mehr unter Ablagenummer 2003071100 und 2004142144AL). (vd)
Chance und Bedrohung
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Mit Outsourcing beschäftigte sich Arbeitsgruppe 3. Eine Chance sieht die Gruppe darin, dass Redaktionen von Routineaufgaben befreit werden und so Ressourcen frei werden. Die mögli- chen Reaktionen von Kollegen auf Outsourcing stellen die Teilnehmer anhand von drei Bei- spielen dar. Fazit: Lokalredaktionen sollten sich nicht von Verlagsplänen überrollen lassen, sondern eigene Pläne schmieden - nach dem Motto: Der Redakteur der Zukunft muss auch unternehmerisch denken. (vd)\NLN\ Schlagworte: Qualität, Organisation, Konzept, Planung, Alltag
Neue Lach- und Sachgeschichten - Perspektiven für einen jungen Lokalteil
Echt cool - Was Kinder @ Jugendliche von der Tageszeitung wollen
01.01.1970
Ein Konzept als Argumentationshilfe zur Durchsetzung jugendgerechter Aspekte in der Lokalzeitung hat Arbeitsgruppe 3 aufgestellt. Die ausformulierten Empfehlungen sollen dem Ziel dienen, Jugendlichen Nutzwert zu bieten, ihnen Spaß zu bereiten und sie zur Kommunikation auf einer Plattform einzuladen. Die Tipps reichen vom Layout und den Themen/Darstellungsformen bis zu Sprache und Interaktion. Außerdem geben die Autoren Hinweise zum Marketing nach innen und außen sowie zur Mitarbeitergewinnung und -betreuung. Abschließend nennt die AG Vorschläge für Themen und Rubriken: von SMS-Interviews bis DJ-Report.-
Tägliches Feedback für Tageszeitungen Print control liefert neue Methode der Marktforschung
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Das Monitoring-System Print control steht im Mittelpunkt des Beitrags der Schweizer Markus Zölch von der interpublicum AG und Dr. Carlo Imboden von der Novo Business Consultants AG. Beide betreuen Print-control-Projekte. Das System bietet die Möglichkeit, täglich Rückkopplung zu erhalten, welche Artikel der Zeitung wie genutzt worden sind - ein Quotensystem ähnlich wie bei Hörfunk und TV. Die Autoren beschreiben die Funktionsweise von Print control und die Einsatzgebiete. Zusätzlich zu Tages- und Wochenauswertungen sind auch detaillierte Längsschnittanalysen möglich. In Pilotprojekten führten die Ergebnisse zu konkreten Maßnahmen im Produkt und/oder im Verlagsmarketing. (vd) Schlagworte: Leser,Leserforschung, Qualität, Konzept, Marketing, Technik, Wissenschaft
Deutschland sieht grau
NO DAY AFTER TOMORROW
Deutschland auf dem Weg in die demographische Sackgasse?
01.01.1970
?Sehen wir bald alt aus?? hieß die Serie der Zeitungsgruppe Lahn-Dill, Wetzlar. Chefredakteur Dirk Lübke erläutert, wie es zu der Serie kam, welche Vorarbeit geleistet wurde und welches Konzept dahintersteht. Darüber hinaus nennt er die Leitfragen, an denen entlang die Lokalredak-tionen die Serienteile entwickelten. Die Bandbreite der Themen reichte von ?Kinderlose Frauen im Gespräch? über ?Was wird aus dem Müll?? bis zu ?sinkende Schülerzahlen?. Außerdem zieht Lübke eine Bilanz der Serie nach knapp drei Wochen Laufzeit: positive Resonanz von Verant-wortlichen und Lesern, zahlreiche weitere Thementipps nach rund 65 Veröffentlichungen. Der Chefredakteur erwähnt auch das Engagement der Zeitungsgruppe bei der Einrichtung des ?Frei-willigenzentrums Mittelhessen? im Zeitungsgebäude. Das Zentrum soll bürgerschaftliches Enga-gement von alt und jung vernetzen. (vd)
Handwerk: Haushaltberichterstattung Kosten werden nicht berechnet
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Licht in das Dickicht der kommunalen Ausgaben brachte die "Heilbronner Stimme" mit ihrer mehr als 50-teiligen Serie "Was kostet was". Jürgen Becker, Redakteur der Zeitung, schildert Entstehung und Durchführung der Serie. Dabei zeigte sich, dass die Städte oft selbst nicht wissen, wie viel eine Leistung tatsächlich an Kosten verursacht. Dafür verlangte Gebühren sind also willkürlich. Genaue Zahlen mussten von den Redakteuren eigens ermittelt werden. Den Versuch, einen Kostenvergleich glei-cher Leistungen in verschiedenen Städten aufzustellen, erschwerten die unterschiedlichen Rechnungsweisen in den Haushalten.(VD)
Was Leser wirklich lesen Print Control bei der "Rheinpfalz" mit überraschenden und erwarteten Ergebnissen
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Über die Erfahrungen mit dem Monitoringsystem Print control bei der Rheinpfalz in Lud- wigshafen berichtet Chefredakteur Michael Garthe. Zwei Monate lang lasen 351 repräsentativ ausgewählte Abonnenten für Print control die Zeitung. Außer der täglichen Auswertung erhielt die Redaktion eine Längsschnittanalyse aller 1,25 Millionen ermittelter Daten. Garthe referiert die Ergebnisse der Studie und die Konsequenzen. So soll das Blatt im Service- und Ratgeberbereich verbessert werden. (vd)\NLN\ Schlagworte: Leser, Leserforschung, Qualität, Konzept, Marketing, Technik, Wissenschaft, Service
"Kommunale Umwelt - Förderprogramme"
Backnanger Kreiszeitung
01.01.1970
Anreize und Antworten geben, wie Einzelne etwas für den Schutz der Umwelt tun können ? dieses Ziel verfolgte die Backnanger Kreiszeitung mit ihrer 16-teiligen Serie ?Kommunale Umwelt-Förderprogramme?. Im Mittelpunkt der Reihe standen Menschen, die sich für jeweils eine umweltfreundliche Maßnahme entschieden haben, und auf welche Weise diese sich fördern ließ. Infokästen, Tabellen sowie Hinweise auf Internetseiten rundeten die Serie ab. Das Material dokumentiert die erste und letzte Folge, die als Klammer mit übergreifenden Informationen aufwarteten. (vd)
Kapitel 1: Planungshilfen für die Redaktion Plädoyer gegen das alltägliche Chaos - Ohne Organisation sind am Ende alle unzufrieden
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Wenn die Parteien mit ihren Vorbereitungen für eine Wahl beginnen, dann muß die Organisation der Redaktion stehen - in der Regel also ein Jahr zuvor. "Unmöglich!" prostestieren viele Lokalchefs und verweisen auf die knappe Besetzung: "Ich bin froh, wenn wir morgens ein paar Minuten finden, um gemeinsam den Tag planen zu können." Andere haben wohl eine Planungskonferenz für Themen und Termine der nächsten Woche, doch der Blick über zwölf Monate voraus provoziert auch bei ihnen nur Kopfschütteln: "Was alles Unvorhergesehenes passieren kann! Das schmeißt uns jede Planung über den Haufen!" Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Frankfurter Neuen Presse, sieht in Planung und Organisation dagegen ein geeignetes Mittel, Freiräume in der Redaktion zu schaffen.\NLN\ Zufrieden gestellt werden wollen drei Gruppen: Diejenigen, die berichten, diejenigen, über die berichtet wird und nicht zuletzt diejenigen, die die Berichte lesen. Dies gilt besonders für die Wahlkampfzeit. Daher sollte in der Redaktion unbedingt vermieden werden, infolge unkoordinierten , ,planungsunlustigen" Arbeitens irgendwann (meist, wenn\'s zu spät ist) in Panik, Streß und Hektik zu verfallen, nur noch reagieren, statt aktiv ins Geschehen eingreifen zu können. Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Frankfurter Neue Presse, hält es für unbedingt erforderlich, durch konzentrierte, weitsichtige, langfristige und vorausschauende Planung Ruhe, Ausgeglichenheit und Freiräume für die Arbeit zu schaffen. Organisation. Arbeitsplan. (TB)
Pendler sind nicht auf ihren Wohnort fixiert Ausgabenstruktur entspricht nicht immer den Leserinteressen
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Dr. Hans-Jürgen Hippler, Leiter Forschung der Zeitungs Marketing Gesellschaft (ZMG), er- läutert ein von der ZMG entwickeltes Verfahren, mit dem das Verbreitungsgebiet einer Zei- tung optimiert werden kann. Viele Menschen pendeln überweite Entfernungen, erfahren in ihrem Heimatblatt aber nichts über ihren Arbeitsort. Politische Grenzen sind oft bedeutungslos. Städter wollen etwas übers Umland erfahren wie umgekehrt ein Informationsbedürfnis über die Großstadt besteht. Ein Verlag hat daher verschiedene Ausgaben zusammengelegt, aus fünf Gebieten drei Gebiete gemacht und die Umlandberichterstattung ausgeweitet. In anderen Gegenden zeigte die Untersuchung, dass zusätzliche Ausgaben nötig sind, um der Eigenständigkeit der Region entgegenzukommen.(vd) \NLN\ Schlagworte: Leser, Leserforschung,Konzept, Planung, Service, Region, Wissenschaft
"Panoramaseiten"
Berliner Zeitung
01.01.1970
Eine gelungene Kombination aus Text, Bild und Grafik liefert die Berliner Zeitung mit ihren ?Panoramaseiten?. Günstig zu realisieren, weckte das Projekt die Kreativität bei Redakteuren, Fotografen, Grafikern und Layoutern. Die fundierten Texte richten die Aufmerksamkeit auf Details und einfühlsame Schilderungen. Das Material liefert als Beispiel die Panoramaseiten zum Thema ?Städtische Einsparungen bei den Bädern?. Die Elemente: Gesamtüberblick, Kurzinterview, Zahlenmaterial sowie Details plus Foto einzelner Badeeinrichtungen. (vd)
Es gibt kein Standardkonzept Outsourcing ist das Thema der Zukunft
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Unterschiedliche Modelle und Ziele des Outsourcings erläutert der Hörfunkjournalist Jörg Marksteiner. Neben Kostenaspekten nennt er als Motive: Effizienzvorteile, Bewältigung von Aufgabenerweiterungen, arbeitsrechtliche Klärungen und die Bindung guter Leute über Verträge. Verleger plagt allerdings die Angst, die "Seele der Zeitung" zu verlieren. Marksteiner beschreibt, welche Kriterien für wirkungsvolles Outsourcing beachtet werden müssen. Dabei warnt er vor Geheimniskrämerei seitens der Verlagsspitze. Notwendig sind Transparenz und klare Absprachen hinsichtlich Bezahlung und Leistung. (vd)\NLN\ Schlagworte: Agentur, Freie, Konzept, Organisation, Planung, Qualität
Die Tagesschau zwingt zur "Doku-Soap"
Brückenschlag bei Europas einzigem binationalen Sender
Workshop: Do you speak europäisch?
Europathemen für den Lokalteil übersetzt
01.01.1970
Thomas Gerlach, Referent für Kommunikation bei ?arte?, informiert über das Programm des Fernsehsenders mit Sitz in Straßburg. Erklärt werden das Programmschema, organisatorische Fragen sowie sprachliche Probleme. Auch Mentalitätsunterschiede zwischen Deutschen und Franzosen kommen zur Sprache. So macht in deutschen Nachrichten der Anteil von Berichten übers Ausland 40 Prozent, in Frankreich dagegen nur 10 Prozent aus. Außerdem liefert Gerlach eine Vorschau auf die Programmschwerpunkte bei arte im Jahr 2004. (vd)
Konzept: Jugendseite Wie "point" gemacht wird
Drehscheiben- Magazin
01.01.1970
Purvi Patel, Volontärin bei der "Neuen Westfälischen" in Bielefeld, ist für die "point"- Jugendredaktion zuständig. Vor vier Jahren erschien die erste "point"-Seite im Blatt, seitdem hat sich ein Mitarbeiterstab aus rund 20 Jugendlichen gebildet. Patel stellt das Konzept vor, gibt Einblick in die Organisation und berichtet von Problemen und Erfolgen. Eine Rubrik stellt eine Auswahl der Themen vor, mit denen sich die Jugendlichen befasst haben. Betreut wird "point" von einem verantwortlichen Redakteur und einem Vo-lontär. Hervorgegangen ist die Seite aus dem Projekt "Zeitung in der Schule". (VD)
"Momentaufnahmen"
Dachauer Zeitung
01.01.1970
Momentaufnahmen der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 liefert die Dachauer Ausgabe der Süddeutschen Zeitung auf ihre Weise: Die Redaktion der Jugendseite ließ mit Hilfe von Darstellern wichtige Szenen des Turniers nachstellen und vom Fotografen einfangen. Diese Verbindung von Weltereignis und Lokalem bietet Stoff zum Schmunzeln, fordert jedoch auch Achtung für die Leistung von Fotograf und Double. Immer im Mittelpunkt: die Dynamik des Augenblicks. Das Material dokumentiert die Sonderseite inklusive der Betrachtung, warum Fußball nur bedingt als Religion geeignet ist. (vd)
Konzept: Jugendredaktion "Zeitungstreff" online
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Monika Jäger, Redakteurin beim "Mindener Tageblatt", berichtet über das Projekt "Zei- tungstreff", das zwischen 750 und 1500 Schüler der 8. bis 10. Klassen aller Schulformen gestalten. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, der Zeitraum beträgt etwa acht Wochen, die journalistische Qualität der Texte muss zunächst nicht hoch sein. Im "Zeitungstreff onli-ne", einer Homepage im Internet, werden alle Texte präsentiert, oft deutlich früher als in der Zeitung. Hier finden die Schüler auch Tipps zum Schreiben, Recherchieren und Fo- tografieren. Die Zeitung verfolgt das Ziel, jungen Leuten das Internet als Informations- medium vorzustellen und ihnen so auch das Print-Produkt näher zu bringen.(VD)
Nichts bleibt, wie es war
Almanach 2002
01.01.1970
Einen Blick auf den Konkurrenzkampf um die Leser wirft Karl Malik, Unternehmensberater für die Medienindustrie. Dabei stellt er den Tageszeitungen ein gutes Zeugnis aus: mehr Lesernähe, bessere Layouts, höhere Druckqualität und Nutzung des Internets als Vertriebs- und Logistikkanal für das Medienmarketing zählt Malik zu den Pluspunkten. Der Angriff der Internet-Firmen sei erfolgreich abgewehrt worden. Dennoch beginne der Wandel der Tageszeitung erst ? hin zu einer immer genaueren Ansprache auch kleinster Zielgruppen oder immer mehr aktuellen Einschüben während der laufenden Produktion beispielsweise. Diese Entwicklung bedingt laut Malik permanente multimediale Fortbildung der Redaktion. Tageszeitungen müssten ihre Rolle als Multimedia-Informationsbroker annehmen und aktiv gestalten. Malik beschreibt, wo die Reise technisch und inhaltlich hingehen kann.
"Zwischen Hörsaal, Job und Kneipe"
Erlanger Nachrichten
01.01.1970
Studentisches Leben in Erlangen authentisch erfassen? dieses Ziel erreichten die Erlanger Nachrichten mit ihrer 14-teiligen Serie ?Zwischen Hörsaal, Job und Kneipe?. Sämtliche Geschichten wurden von Studierenden selbst verfasst, Teilnehmer eines Seminars zu journalistischen Grundformen an der Uni. Zwei der Themen: Zimmersuche und Kneipenszene. Die Ausleuchtung studentischer Lebensräume diente nicht nur als Marketing-Instrument, sondern auch dazu, Einblicke in einen Alltag zu geben, den viele nur vom Hörensagen kennen. Zwei Folgen der Serie sind im Material dokumentiert. (vd)
,Was ist der Unterschied zwischen bzw. einem Tamagotchi und einer Tageszeitung?" fragte Drehscheiben-Redakteur Thomas Gierse eingangs des Drehscheiben-Tages. Antwort: Tamagotchis seien nur virtuelle Pflegefälle. Mit diesem Hinweis auf Hans-Peter Schütz\' Analyse des Zustandes der Tageszeitung im früheren Verlauf des Forums leitete Gierse über zu vier Referenten, die über ihre Arbeit in den Redaktionen berichteten bzw. Analysen der journalistischen Arbeit ablieferten. (TB)
Thema: Jung und alt Den Dialog schüren
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Beispiele aus Tageszeitungen zum Thema Miteinander der Generationen hat Thomas Gierse gesammelt, Redakteur der Drehscheibe. Laut Gierse sollen Zeitungen keinen Reparaturauftrag für die brüchige deutsche Gesellschaft annehmen, aber mit Serien- konzepten den Dialog eigennützig im Sinne eines erfolgreichen Marketingkonzepts för- dern. Es bieten sich zahlreiche Themen zur Umsetzung an, wie der Besuch einer jungen Frau bei einer 90-Jährigen oder die Besichtigung einer Disco durch eine Seniorengrup-pe - Beispiele aus der "Neuen Westfälischen" und der "Frankfurter Rundschau". (VD)
Die Zeitung als letzte Instanz Untersuchung nach der Opus-Methode in Magdeburg
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Über die Erwartungen der Leser an ihre Zeitung berichtet Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Volksstimme in Magdeburg. Raue referiert die Ergebnisse einer Untersuchung zur Volksstimme nach der Opus-Methode. So erwarten die Leser, dass die Zeitung ihnen bei Problemen zur Seite steht - was im Westen weniger ausgeprägt ist. Schon zu DDR-Zeiten erhielten die Zeitungen zahlreiche Eingaben von Lesern. Als Konsequenz holte die Volksstimme einen "Ombudsmann" als Bürgeranwalt ins Team. Auch die weiteren Folgen aus der Studie stellt Raue dar. Sämtliche Neuerungen brachte die Zeitung auf einen Schlag ins Blatt. (vd)\NLN\ Schlagworte: Qualität, Leser, Leserforschung, Konzept, Planung, Marketing, Osten, Relaunch, Thema, Rubrik, Service
Keine Ruhe in Sicht
Almanach 2002
01.01.1970
Trends auf dem Zeitungsmarkt für 2002 entwirft Christian Meier, Redakteur beim Branchendienst "kressreport?. Düstere Stimmung auf dem Anzeigenmarkt, weitere Konzentration und Lokalisierung, Cross-Media-Anstrengungen und Aktivitäten auf dem Markt der Sonntagszeitungen lauten einige der Punkte. Außerdem geht Meier darauf ein, wie sich Zeitungsverlage neue Geschäftsfelder schaffen wollen ? beispielsweise als Brieflogistik-Dienstleister und Call-Center-Betreiber. Darüber hinaus wirft er einen Blick auf die Entwicklung der Berliner Zeitungslandschaft und zeigt, wie sich überregionale Blätter mit neuen Regionalteilen profilieren wollen. Ein Trend ist seiner Einschätzung nach tot: der zu Gratiszeitungen.
"Patienten, Ärzte, Eingriffe - Operationen an der Kölner Uni-Klinik"
EXPRESS
01.01.1970
Angst hat oft mit Ahnungslosigkeit zu tun ? auch wenn es um die Gesundheit geht. Der Kölner ?Express? stellte in einer sechsteiligen Serie Patienten, Ärzte und Chirurgen in den Mittelpunkt, erklärte mehr oder weniger komplizierte Operationen und das Handwerk der Mediziner. Die Patienten wurden vor, während und nach den Eingriffen gezeigt. Dabei schreckte der Express auch vor drastischen Fotos nicht zurück, um zu zeigen, dass es selbst nach größeren Operationen den Patienten schnell wieder besser geht. Das Material erläutert Konzept und Planung der Serie und liefert Beispiele der Berichterstattung. (vd)
Jammern hilft nicht
Almanach 2002
01.01.1970
Unterschiedliche redaktionelle Strategien der Zeitungen, um junge Leser zu gewinnen, stellt Ute Schröder vor, Volontärin bei der Bundeszentrale für politische Bildung. In diesem Zusammenhang präsentiert sie auch die jüngsten Ergebnisse der entsprechenden Forschung, die alarmierende Zahlen präsentiert, was die Zeitungsnutzung der 14- bis 19-Jährigen angeht. Wissenschaftler und Praktiker kommen zu Wort, die Rezepte und Ideen anbieten. Verständliche Texte, farbige Aufmachung, die Lebenswelt Jugendlicher im Blatt abbilden ? einige der Forderungen. Vorgestellt werden auch Zeitungsprojekte an den Schulen. Ausführlich beschreibt Ute Schröder das Vorgehen des Kölner Stadt-Anzeigers, der in sechs Lokalredaktionen Jugendliche selbstständig eine Seite pro Woche mit Inhalt füllen lässt. Außerdem kommt die tägliche Jugendseite zur Sprache, die als Kooperation mehrerer Zeitungen unter dem Namen ?x-family? entsteht. Ute Schröder nennt darüber hinaus Anknüpfungspunkte für lokale Marketingstrategien.
"Jugend - Special"
Haller Tagblatt
01.01.1970
Jeden Montag veröffentlicht das Haller Tagblatt sein ganzseitiges, vierfarbiges ?Jugend special?, geschrieben von Jugendlichen, betreut von einem Jugendredakteur. Die Themen reichen von Drogenabhängigkeit über Lesetipps bis zu Berichten über Jugend und Krebs. Die Stilmittel sollen möglichst vielfältig sein, die Tonart authentisch. Regelmäßig trifft sich eine zehn- bis zwölfköpfige Gruppe Jugendlicher im Alter von 15 bis 20 Jahren, um Themen festzulegen und die Seite zu realisieren. Das Konzept der Seite wächst seit 1996 und findet auch bei erwachsenen Lesern reges Interesse. Zwei Beispiele sind dem Material beigefügt, dazu ausführliche Hintergrundinformationen. (vd)
Zwei Konzepte für Jugendseiten
Almanach 2002
01.01.1970
Der Beitrag von Katrin Funke stellt die Machart der Jugendseiten der Peiner Allgemeine Zeitung (PAZ) und der Sächsischen Zeitung vor. Die wöchentlich erscheinende Seite der PAZ heißt ?jups?, die junge peiner seite. Die Texte stammen von jungen Leuten selbst, häufig in der Ich-Form geschrieben. Interesse fanden die Beiträge auch bei Eltern und Großeltern. Einige der Themen seit der Premiere am 31. März 1999: Zivildienst, Tod und Trauer, Konzentrationslager. Betreut wird die Seite von zwei freien Journalisten. Im Gegensatz zur monothematischen Ausrichtung der jups setzt die Sächsische Zeitung bei ihrer wöchentlich erscheinenden ?Jungen SZene? auf lokalen Themenmix. In jeder Lokalredaktion gibt es einen Ansprechpartner für die Seite, der auch die jugendlichen Mitarbeiter betreut. Für die Fortbildung des Nachwuchses reisen Redakteure aus Dresden an.
"11.September - Spuren des Terrors"
Hamburger Abendblatt
01.01.1970
Das Material dokumentiert, wie das Hamburger Abendblatt die Ereignisse des 11. September 2001 im Lokalen verarbeitet hat ? mit zeitlichem Abstand. Die Serie beschreibt persönliche Erlebnisse am Tag der Anschläge und die Reaktionen der Hamburger, als klar war, dass Terrorpiloten in der Stadt gelebt hatten. Chronologisch wird die Fahndung am Ort aufgerollt, erläutert, wie die Polizei in Sachen Wohnung Marienstraße vorgegangen ist. Auch die Reaktionen der Studierenden, als sie erfuhren, dass Kommilitonen unter den Attentätern waren, sind Thema der Reihe. (vd)
Tabloid - Große Erwartungen an ein kleines Format
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Mit der zunehmenden Gründung von ?Tabloid-Zeitungen? befasst sich der Beitrag der freien Journalistin Katja Riefler. Nach einem kurzen Überblick über entsprechende Tendenzen in Europa schildert sie ausführlich den Wettkampf in Großbritannien, geht auf Hintergründe im Zusammenhang mit dem Erfolg des ?Independent? ein. Das Blatt schaffte 2004 durch Formatumstellung einen Sprung nach vorn. Auch Innovationen am deutschen Zeitungsmarkt beschreibt Riefler: anhand der Beispiele Holtzbrinck, Welt und Kölner Stadt-Anzeiger. Außerdem nennt sie Zahlen und Einschätzungen der International Newspaper Marketing Association zum Thema Tabloid. (vd)
Jugendliche suchen Orientierung für ihren Alltag
Almanach 2002
01.01.1970
Axel Dammler, geschäftsführender Gesellschafter des Münchner Instituts iconkids & youth, erläutert im Interview, was Tageszeitungen seiner Ansicht nach für Jugendliche leisten sollten. So lehnt er Jugendseiten als ?Ghettoisierung? ab und fordert die Integration relevanter Themen in die gesamte Zeitung. Jugendliche sollten beim Durchblättern immer etwas Interessantes für sich finden. Der Zugang zur Zeitung erfolge oft über den Sportteil und das Bunte; das Interesse an anderen Ressorts wie Wirtschaft oder Politik stelle sich nach und nach von selbst ein ? mit wachsendem Bildungsstand. Anbiederung sei zu vermeiden; stattdessen sollten die Redaktionen Leute aus der lokalen Szene ansprechen, die engen Kontakt zu Jugendlichen haben.
"Bahnhöfe im Blick - Menschen am Zug"
Hamburger Abendblatt/Pinneberger Zeitung
01.01.1970
Sämtliche Bahnhöfe im Verbreitungsgebiet der Pinneberger Zeitung rückt die Serie ?Bahnhöfe im Blick ? Menschen am Zug? in den Mittelpunkt. Das Zentrum bilden Menschen, die eine besondere Verbindung zu ihrem Bahnhof haben: als Pendler, Kioskbetreiber oder ehemaliger Zugführer. Entstanden sind ausführliche Porträts, ergänzt um Fotos und Grafiken sowie ein ?Bahnhofs-Telegramm?, in dem alles wichtige zu der jeweiligen Station zusammengefasst ist. Die Reihe entstand, nachdem der ADAC die großen europäischen Bahnhöfe getestet hatte. (vd)
Kompaktes Standbeinchen
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Mit redaktionellen Beilagen in handlich-kleinen Formaten befasst sich die Journalistin Isolde Fugunt. In ihrem Beitrag stellt sie Projekte der Zeitungsgruppe Lahn-Dill, der Neuen Osnabrücker Zeitung, der Allgäuer Zeitung, der Neuen Westfälischen und des Südkuriers vor ? häufig Veranstaltungsmagazine, aber auch Hefte zum Thema Gesundheit. Geschildert wird außerdem die Motivation der Verlage, Beilagen zu produzieren: im Hinblick auf junge Leser und Anzeigenkunden. Infokästen informieren über die unterschiedlichen Zeitungsformate und geben weitere Beispiele zu regelmäßig erscheinenden Beilagen. (vd)
Kapitel 2: Kommunalwahl Die Wahl vor der Wahl - Wie Parteien ihre Kandidaten auswählen
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
"Wenn lokale Zeitungen wichtige Mittel in einer Demokratie sind, dann muß sich dies gerade in einer neuen Konzeption spiegeln", zitierte die Jury des Lokaljournalistenpreises der Adenauer-Stiftung aus dem Konzept der Marburger Oberhessischen Presse, die 1988 den dritten Preis gewann. Was zu dieser Konzeption gehört, beschreibt Ex-OP- Chefredakteur Paul-Josef Raue (jetzt Chefredakteur Frankfurter Neue Presse). Es gehe vor allem um das Ausleuchten der Hintergründe von Politik: Wer macht die Politik in den Städten? Wer bestimmt, wer bestimmen darf? Wer setzt die Themen?\NLN\ Daß sich Parteien bei der Auswahl ihrer Kandidaten ungern in die Karten schauen lassen, reizte und veranlaßte die Redaktion der Oberhessischen Presse, mit der 20teiligen Serie , Parlament der Nachbarn" die unbekannte Seite der lokalen Demokratie zu thematisieren. Darin wurden Fragen, wer für eine Kandidatur in Frage kommt, warum vermeintlich ideale Kandidaten ablehnen etc. behandelt. (TB)
Viel kreativer Geist - aber kein preiswürdiger Kommentar Hausinterner Journalistenpreis und Fortbildungsakademie bei der Verlagsgruppe Rhein-Main
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Über Weiterbildung innerhalb der Verlagsgruppe Rhein-Main (VRM) berichtet Ingeborg Salm-Boost, Leiterin der Stadtredaktion des "Wiesbadener Kuriers". Der Beitrag informiert über die hauseigene Akademie zur Fortbildung und den internen Journalistenpreis. Im Rahmen von Kursen bedient sich der Verlag externer Experten. Die Preise werden von einer Jury in fünf Sparten vergeben, jeweils dotiert mit 1000 Mark. Beim ersten Wettbewerb zeigten sich allerdings deutlich Schwächen in den Bereichen Interview und Kommentar. Ingeborg Salm-Boost nennt positive Wirkungen des Preises und stellt die ausgezeichneten Beiträge vor. (vd) Schlagworte: Qualität, Aktion, Handwerk, Kommentar, Interview, Sprache, Stil, Recherche, Konzept, Thema
"Artur"
Hannoversche Allgemeinen
01.01.1970
Der ?Fall Artur?: Ein Zwölfjähriger führt mit Geschicklichkeit und Gewalt in Hannover eine Jugendgang und begeht zahlreiche Straftaten, für die er nicht zur Verantwortung gezogen werden kann. Ausführlich berichtet die Hannoversche Allgemeine Zeitung, verfolgt das Thema über zwei Monate ? aus politischer, pädagogischer und kriminologischer Sicht. Zu Wort kommen Polizei, Lehrer und Jugendamt sowie betroffene Kinder und Jugendliche. Am Ende steht vor allem das Gefühl von Hilflosigkeit solchen Tätern gegenüber. (vd)
Von der Pflicht zur Kür
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Der Beitrag von Susanne Sitzler, Volontärin der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, liefert mehrere Interviews, die sie zum Thema ?Newsdesk-Modelle deutscher Regionalzeitungen? geführt hat. Auskunft geben Lutz Timmermann (Neue Westfälische), Wolfgang Oechsner (Main-Post), Dieter Soika (Freie Presse), Paul-Josef Raue (Braunschweiger Zeitung) und Ewald Gerding (Neue Osnabrücker Zeitung). Im Mittelpunkt stehen Fragen zu Organisationsstruktur, Umstellungsproblemen, Personaleinsatz und den Gründen, warum das Newsdesk-Modell eingeführt wurde. Außerdem geht es darum, wie veränderte inhaltliche Ziele neue Redaktionsstrukturen bedingen und wie sich die alltägliche Arbeit verändert hat. Darüber hinaus richten die Interviewpartner den Blick in die Zukunft. Personalia zu den Journalisten runden den Text ab. (vd)
"Wir helfen"
Kölner Stadt-Anzeiger
01.01.1970
Die Aktion ?Wir helfen? des Kölner Stadt-Anzeigers begleitet seit Jahren bürgerschaftlich-karitatives Engagement für Menschen in sozialer Not. Die Schwerpunkte wechseln jährlich, befassen sich beispielsweise mit ?verletzten Seelen? von Kindern. In diesem Rahmen werden auch Themen angefasst, über die selten zu lesen ist, etwa den Missbrauch von Chaträumen, in denen Täter ihre Opfer finden: Sie werben Kinder für Fotoshootings an oder locken Mädchen in die Prostitution. Seit 1997 hat die Aktion ?Wir helfen? fast vier Millionen Euro eingebracht ? nicht zuletzt dank der einfühlsamen Berichterstattung. (vd)
Editorial
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Im Editorial geben Cornelia Tomaschko und Berthold L. Flöper einen Überblick über die Beiträ-ge in der Ausgabe 2004 von ?Redaktion?. Die Bandbreite reicht von einem technischen System zur Leserforschung über Beiträge zu unterhaltenden Elementen in der Zeitung bis hin zu Exoten wie ?Hörzeitungen?. Einleitend geht es den beiden Redakteuren des Jahrbuchs um die Umbrüche in den Redaktionen der Tageszeitungen, die skizziert werden. (VD)
Geschichte sinnlich erfahrbar machen
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Geschichte im Lokalteil ist das Thema des Beitrags von Michael Bechtel. Der freie Journalist geht auf den Paradigmenwechsel der Geschichtsbetrachtung ein ? derzeit steht vor allem deutsches Leid durch Bombenkrieg und Vertreibung im Mittelpunkt. Bechtel ruft dazu auf, individuelle Schicksale zu schildern, aber nicht die Ursachen aus dem Blick zu verlieren. Im Hinblick auf fiktionale Elemente in TV-Dokumentationen zu Geschichte regt er Zeitungsjournalisten an, ebenfalls literarische Kunstgriffe anzuwenden, um trockene Stoffe lebendig zu machen: ohne dabei die Faktengrundlage zu verlassen oder Fiktion und Tatsachen zu vermengen. Zudem geht Bechtel auf die Inhalte des neuen bpb-Bandes ?Geschichte? aus der Reihe ?Themen und Materialien für Journalisten? ein. (vd)
Hilfe, ich habe Mail Zehn Regeln zum Umgang mit der elektronischen Post
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Hilfe beim Umgang mit E-Mails zur Kommunikation und Recherche liefert Bernd Wetzenba- cher, CvD bei >e