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Ergebnisse für "Kriminalität"
Extradreh Volos
drehscheibe
01.09.2024
Hier finden Sie weitere gute Beispiele von Volontärinnen und Volontären aus dem Lokalen.
Interview mit Stephan Steinlein (2. Preis/Hamburger Abendblatt)
drehscheibe
01.09.2024
Stephan Steinlein ist stellvertretender Chefredakteur beim Hamburger Abendblatt. Ihn interessierte, wie Polizistinnen und Polizisten mit der zunehmenden Gewalt gegen sie umgehen. Für Recherchen fuhr er über ein Jahr lang mit auf Streife und überzeugte mit seinem Einsatz die Jury.
Presserat: Tatverdächtige abgebildet
drehscheibe
01.09.2023
Eine Briefträgerin soll 10.000 Briefe unterschlagen haben, daraufhin durchsucht die Polizei ihre Wohnung. Eine Boulevardzeitung zeigt die Frau auf einem Foto im Treppenhaus.
Zeuge hilft bei der Verhaftung
Märkische Allgemeine (Potsdam)
13.03.2023
Nach einem Überfall auf eine Tankstelle verfolgt ein Mann den Täter und hilft so bei der Festnahme. Später erzählt er einer Redakteurin, wie es dazu kam.
Der Staat als Beute
drehscheibe
01.03.2023
Der freie Journalist und Autor Axel Spilcker recherchiert seit zehn Jahren im Clan-Milieu. Er erklärt, warum sie im demokratischen Deutschland leichtes Spiel haben.
Making-of: Thriller in Ostfriesland
Ostfriesen-Zeitung (Leer)
01.01.2023
Ein Fußballclub, ein Bürgermeisterkandidat, ein Bordell, Drogen, Corona-Betrug: Was nach einem Gangsterfilm klingt, hat die Ostfriesen-Zeitung in der Region aufgespürt.
Presserat: Wenn Herkunft eine Rolle spielt
drehscheibe
01.01.2023
Nach der Vergewaltigung einer Ukrainerin gibt die Staatsbürgerschaft der mutmaßlichen Täter Rätsel auf. Darf die Zeitung über die Unklarheiten berichten?
Närrische Bestechung aufgedeckt
Kölner Stadt-Anzeiger
16.11.2022
Die Redaktion veröffentlicht ein Zeugenvideo, das beweist: Bei der Karnevalseröffnung haben Ordner Leute gegen Geld durch die Absperrungen gelassen.
Brombeermörder und Rotlichtgrößen
drehscheibe
20.09.2022
True-Crime-Geschichten erfreuen sich großer Beliebtheit. Welche Storys laufen besonders gut? Worauf kommt es beim Erzählen an? Wir haben in drei Redaktionen nachgefragt.
Interview mit Isabell Beer
drehscheibe
01.07.2022
Sexualisierte Gewalt, Internet-Kriminalität, Drogenmissbrauch: Die Investigativjournalistin Isabell Beer dringt mit ihren Recherchen in die dunklen Tiefen des Internets ein. Wo Lokalredaktionen genauer hinschauen können, verrät sie im Interview.
Wie Aggression entsteht
Neue Westfälische (Bielefeld)
30.06.2022
Nach mehreren Straftaten durch Jugendliche werden Experten über die Hintergründe befragt.
In den Sumpf geblickt
Ostfriesen-Zeitung (Leer)
08.04.2022
Die Zeitung deckt ein Netz krimineller Machenschaften in einer Kleinstadt auf, in welchem das Rotlichtmilieu und eine Rockerbande eine Rolle spielen.
Verbrechen vor Ort
drehscheibe
01.03.2022
Die Orte Kusel und Heidelberg waren kürzlich Schauplätze brutaler Gewalttaten. Wie haben die betreffenden Lokalredaktionen reagiert? Die drehscheibe hat bei drei Zeitungen nachgefragt.
Auf der Spur des Meth-Kartells
Aachener Zeitung
20.01.2022
In einem aufwendig produzierten Podcast-Format recherchiert ein Journalist über den organisierten Drogenhandel mit Crystal Meth in der Region.
Lokale Rettung in der Not
General-Anzeiger (Bonn)
30.11.2021
Autopanne, Einbruch oder Burn-out im Homeoffice: Die Redaktion informiert über Notfallsituationen und nennt lokale Anlaufstellen für schnelle Hilfe.
Leseranwalt: Die Frage nach der Herkunft
drehscheibe
10.11.2021
Ein Leser bemängelt, dass die Redaktion die Nationalität nicht deutscher Straftäter nicht benennt, die von deutschen Straftätern aber schon.
Making-of: Einmal Tatort zum Mitfilmen
drehscheibe
20.10.2021
Wie sieht die Arbeit des Landeskriminalamts aus? Zwei Reporterinnen der Neuen Presse blicken in einer Serie hinter die Kulissen.
Straftaten sichtbar gemacht
Aachener Zeitung
08.03.2021
Die Redaktion zeigt in einer Statistik, wie sich die Corona-Pandemie auf die Kriminalität in der Region ausgewirkt hat.
Presserecht: Zeitung auf Verbrecherjagd
drehscheibe
10.11.2020
Dürfen Medien von sich aus zur Fahndung nach Straftätern aufrufen? Die Bild-Zeitung hat das während des G-20-Gipfels in Hamburg ausprobiert.
Regionale Krimis zum Hören
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Essen)
10.06.2020
Im Podcast „Der Gerichtsreporter“ stellt die WAZ die spektakulärsten Kriminalfälle vor. Die drei Reporter erklären wie.
Presserat: Eine Frage der Herkunft oder nicht
drehscheibe
01.02.2020
Vor drei Jahren konkretisierte der Deutsche Presserat die Richtlinie 12.1 des Pressekodex, welche die Herkunftsnennung von Straftätern regelt. Ein Überblick über die bisherige Spruchpraxis.
Presserat: Schläger als „Ausländer“ bezeichnet
drehscheibe
01.12.2019
Eine Leserin wirft der Redaktion Diskriminierung vor, weil sie die Herkunft mehrerer Personen pauschalisiert.
Verbrechen à la carte
drehscheibe
01.10.2019
Mit der Crimemap nutzen Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten erstmals künstliche Intelligenz für die Berichterstattung.
Dabei beim Mafia-Prozess
Schwarzwälder Bote
15.08.2019
Ein Reporter berichtet über ein Verfahren, in dem es um eine kriminelle Bande geht, die für die Mafia in der Region Drogen verkauft haben soll.
Mord im Vorort
Haller Kreisblatt
11.07.2019
Die Redaktion berichtet über ein Verbrechen, das sich in der Region ereignet hat. In einem Video-Beitrag kommen ein Nachbar und die Polizeisprecherin zu Wort.
Skandal im Milch
Allgäuer Zeitug
01.07.2019
Tierschützer machen auf Tierquälerei auf einem Bauernhof im Allgäu aufmerksam. Daraufhin spricht die Redaktion mit Landwirten, Lesern, Tierschützern und Behörden.
Drei Morde in einem Storytelling
Mindener Tagblatt
01.07.2019
Die Redaktion erklärt den komplexen Zusammenhang mehrere Mordfälle in einer Multimedia-Reportage.
Tipps gegen Abzocker
Schwäbische Post (Aalen)
26.06.2019
In einer Kolumne zeigt ein Redakteur, wie die Leser sich vor Betrugsversuchen schützen können.
Presserat: „Ausländer“ gegen „Deutschen“
drehscheibe
10.06.2019
Eine Leserin stört sich an der Nennung der Herkunft eines mutmaßlichen Straftäters. Der Chefredakteur sieht darin kein Problem.
Familie über Staat
Kölner Stadt-Anzeiger
27.03.2019
Kriminelle Familienclans geben ihre Ablehnung gegenüber demokratischen Werten an ihre Kinder weiter. Ein freier Journalist recherchierte monatelang im Milieu zwielichtiger Parallelgesellschaften.
Presserat: Haus eines Mordopfers gezeigt
drehscheibe
01.03.2019
Eine Frau wurde umgebracht. Die Regionalzeitung veröffentlicht ein Foto des Tatorts, weil bereits eines in den sozialen Netzwerken kursierte.
Making-of: Heißes Eisen angefasst
Waiblinger Kreiszeitung
20.10.2018
Mafia in der Region – ein brisantes und nicht ungefährliches Thema. Die Waiblinger Kreiszeitung hat sich trotzdem daran gewagt.
Leseranwalt: Warum nicht alles Thema wird
drehscheibe
20.10.2018
Der Neue Tag berichtete nicht über eine angebliche Vergewaltigung. Ein Leser wollte wissen, warum. Der Leseranwalt erläuterte es im Blatt.
Presserat: Jahre danach abgebildet
drehscheibe
20.10.2018
Die Geiselnahme von Gladbeck war einer der spektakulärsten Kriminalfälle Deutschlands. Durften aktuelle Fotos der Täter 30 Jahre später noch gezeigt werden?
Interview mit Ralf Binkowski (Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten)
drehscheibe
02.07.2018
Ralf Binkowski von der Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten recherchiert die Hintergründe eines Bandenkriegs.
Kriminalgeschichte der Region
Thüringer Allgemeine
09.05.2018
Ein Redakteur widmet sich seit zwei Jahrzehnten historischen Kriminalfällen Thüringens. Etwa einem vermeintlichen Massenmörder, der von den Nationalsozialisten ermordet wurde.
Interview mit Dr. Thomas Hestermann
drehscheibe
01.05.2018
Medien zeigen Flüchtlinge immer öfter als Tatverdächtige denn als Opfer von Gewalt. Die Realität sieht aber anders aus. Dazu hat Prof. Dr. Thomas Hestermann von der Macromedia Hochschule in Hamburg geforscht.
Presserat: Zeitungen im Zwiespalt
drehscheibe
01.05.2018
In einer Mitteilung nennt die Polizei die Herkunft eines Täters. Die Redaktion übernimmt die Information, da sie sowieso bereits über soziale Netzwerke verbreitet worden sei.
Biografie eines Extremisten
Thüringer Allgemeine
08.04.2018
Wer war Mario R.? Ein Reporter rekonstruiert den Werdegang des vermeintlichen Betreibers einer rechtsextremen Waffenplattform.
Bis zum letzten Dokument
Badische Zeitung (Freiburg)
03.04.2018
Der Mord an Maria L., begangen von einem Flüchtling, war deutschlandweit Thema. Die Zeitung verfolgt den Fall crossmedial.
Ratschläge zum Schutz vor Betrügern
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Essen)
09.02.2018
Wie kann man sich vor kriminellen Übergriffen schützen? Die WAZ (Essen) liefert ihren Lesern Tipps zum Schutz vor Trickdieben, die es auf das Vermögen von Senioren abgesehen haben. Neben einem Interview mit dem Polizeisprecher werden in einer Infobox die besten Ratschläge zusammengefasst.
Making-of: Den Tätern auf der Spur
Westfalenpost
01.02.2018
Die Westfalenpost hat in einer Serie Kriminalverbrechen neu aufgerollt, die ihre Leser bewegen. Dabei standen vor allem unaufgeklärte Verbrechen im Fokus.
Interview mit Andreas Hollstein
drehscheibe
10.01.2018
Andreas Hollstein, Bürgermeister von Altena, hat ein Attentat auf seine Person überlebt. Er beklagt eine Verrohung unserer Streitkultur und einen allzu laxen Umgang mit der Wahrheit.
Blackbox Heim
Kurier (Wien)
01.10.2017
Wie sicher sind Pflegeheime? Dieser Frage geht die Redaktion auf einer Schwerpunktseite nach.
Kriminalkommisar erzählt Fälle aus seiner Laufbahn
Vorarlberger Nachrichten
14.07.2017
Ein Kommissar erzählt von früher: Die Vorarlberger Nachrichten (Bregenz) lassen einen ehemaligen Ermittler in der Serie „Am Tartort. Aus dem Leben eines Ermittlers des Landeskriminalamts“ besonders spannende Fälle aus seiner Laufbahn nacherzählen. Der Ermittler berichtet etwa von seinem Berufseinstand, einem Bombenattentat im Zuhältermilieu oder der ersten DNA-Untersuchung Österreichs.
Historische Kriminalfälle vorgestellt
Frankfurter Neue Presse
24.06.2017
Eine ähnliche Grundidee greift die Frankfurter Neue Presse auf: Sie stellt eine Reihe historischer Kriminalfälle vor.
Intensive Recherche, brisante Ergebnisse
Kieler Nachrichten
16.06.2017
Ein Redakteur deckt sechs Jahre nach einer Messerstecherei unter Rockern auf, dass die Polizei die Akten in dem Fall manipuliert hatte.
Wie gefährlich ist die Region wirklich?
Pforzheimer Zeitung
30.05.2017
In einer Serie vergleicht die Pforzheimer Zeitung die Kriminalitätsstatistik mit den Pressemitteilungen der Polizei. Wie sie dabei vorgegangen ist, erläutert Simon Walter, Leiter Digitales.
Presserecht: Umgang mit Fahndungsfotos
drehscheibe
01.05.2017
Um einen mutmaßlichen Doppelmörder zu fassen, wurden Fotos von ihm verbreitet, auf denen er klar zu erkennen war. Müssen diese Fotos nun wieder verpixelt werden?
Der Kriminelle
Weser-Kurier (Bremen)
04.03.2017
Eine Redakteurin begleitet einen Straftäter über ein ganzes Jahr: vom Gefängnisaufenthalt bis zur ersten Zeit in Freiheit.
Presserat: Über Vorstrafe berichtet
drehscheibe
01.02.2017
Ein Artikel weist auf die kriminelle Vergangenheit eines Arztes hin, der seit Kurzem in der Gegend praktiziert. Dieser beschwert sich daraufhin beim Presserat.
Presserat: Der Name des Täters
drehscheibe
01.08.2016
Eine Zeitung rollt einen mehrere Jahre zurückliegenden Kriminalfall auf, ohne den verurteilten Täter zu anonymisieren. Dieser sieht dadurch den Verlauf seiner Resozialisierung gefährdet.
Treffen mit Waffenhändlern
Allgemeine Zeitung
28.07.2016
Ein Redakteur begibt sich probeweise ins Darknet und spricht mit Computerspezialisten der Region.
Presserat: Eine Frage der Herkunft
drehscheibe
01.07.2016
Spielt es in der Berichterstattung eine Rolle, aus welchem Land ein Dieb stammt? Der Presserat hat dazu eine klare Meinung.
Heikle Themen aufgreifen
drehscheibe
01.05.2016
Wie berichten, wenn Asylbewerber sich falsch verhalten? Die Badische Zeitung befasste sich mit sexuellen Belästigungen, das Hamburger Abendblatt mit Vorfällen im Schwimmbad.
Presserat: Blüten im Blatt
drehscheibe
01.03.2016
Der Bericht über einen Geldfälscher bringt einer Zeitung den Vorwurf ein, gegen den Schutz der Persönlichkeit verstoßen zu haben.
Nach Hotspots gefahndet
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Essen)
16.02.2016
Vier Lokalredakteure stellen Kriminalitätsbrennpunkte der Region vor und sprechen dafür auch mit Polizei-Insidern.
Geschichte nicht vergessen
Augsburger Allgemeine
27.01.2016
Eine Redakteurin rollte nach 50 Jahren den Fall eines vermissten Mädchens aus der Region auf.
Akte Hafenstraße ungelöst
Lübecker Nachrichten
16.01.2016
Ein Brandanschlag, der nie aufgeklärt wurde: Ein interaktiver Zeitstrahl schafft Überblick über den Brand in der Lübecker Hafenstraße aus dem Jahr 1996.
Making-of: Mordfall neu aufgerollt
Südwest Presse
01.12.2015
Die Südwest Presse hat den Fall der erschossenen Polizistin Kiesewetter aus Heilbronn nachrecherchiert.
Ratgeberseite zum Schutz vor Einbrüchen
Offenburger Tageblatt
20.10.2015
Das Offenburger Tageblatt nimmt den Beginn der dunklen Jahreszeit zum Anlass, Tipps gegen Einbrüche aufzulisten. Zusätzlich informiert es mit einem Schaubild über typische Schwachstellen von Einfamilienhäusern.
Krimi auf zwei Seiten
Ruhr Nachrichten
31.05.2015
Von der Sicht der Opfer bis zur Arbeit der Polizei: Zwei Volontäre beleuchten das Thema Wohnungseinbrüche.
Dem Täter auf der Spur
Nordwest-Zeitung (Oldenburg)
27.02.2015
In einem Online-Dossier rollen zwei Redakteure den Fall des Krankenpflegers Niels Högel auf, der im Verdacht steht, für den Tod von rund 200 Menschen verantwortlich zu sein.
Situation der Prostituierten in der Stadt begutachtet
Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg)
22.12.2014
Ein Redakteur der Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) stellt Nachforschungen zur Lage der Prostituierten an und spricht mit Experten, die sich mit Menschenhandel und Zwangsprostitution beschäftigen.
Teigwaren-Connection aufgedeckt
Nordwest-Zeitung
26.04.2014
Die Nordwest-Zeitung recherchiert die Hintergründe einer in der Region geplanten Pizzafabrik und stößt auf mafiaähnliche Strukturen.
Der Redakteur war’s
Bietigheimer Zeitung
05.04.2014
Einen Monat lang wird rund um lokale Schauplätze gemordet und ermittelt: Die Redaktion lädt die Leser ein, bei einem Regiokrimi mitzuschreiben.
Feiertage im Gefängnis (1)
Rheinpfalz (Ludwigshafen)
24.12.2013
Die Rheinpfalz (Ludwigshafen) stattet den Insassen von Jugendstrafanstalten einen Besuch ab und beschreibt den Ablauf der Feiertage im Gefängnis.
Making-of: Harter Stoff
Kölner Stadt-Anzeiger
19.11.2013
Köln ist ein bekannter Drogenumschlagplatz. Der Kölner Stadt-Anzeiger widmet den illegalen Substanzen eine ganze Serie, spricht mit Konsumenten, Dealern und Ermittlern.
Das Unbegreifliche darstellen
drehscheibe
01.09.2013
In Winnenden und Erfurt haben vor einigen Jahren Amokschützen zahlreiche Menschen getötet. Die drehscheibe wollte wissen, wie die dortigen Redaktionen damit umgegangen sind.
Zivilcourage lernen
Neue Westfälische (Bielefeld)
15.04.2013
Welche verschiedenen Seiten von Gewalt und Kriminalität es gibt und wie man Gewalt im Alltag vorbeugen kann, zeigte eine Serie der Neuen Westfälischen (Bielefeld): Eine Redakteurin untersuchte unter anderem, wie Gewaltprävention an Schulen gelehrt wird und wie sich Zivilcourage erlernen lässt.
Geschichte als Krimi
Nordbayerischer Kurier (Bayreuth)
03.04.2013
Ein Redakteur stellt historische Kriminalfälle der Region vor. Dabei arbeitet er eng mit einem Justizhistoriker zusammen.
Neue Masche aufgedeckt
Hessische/Niedersächsische Allgemeine (Kassel)
22.01.2013
In der Hessischen/ Niedersächsischen Allgemeinen stellte eine Redakteurin eine neue Masche von Einbrechern vor – das sogenannte Home-Checking. Dabei suchen Einbrecher gezielt nach Autoschlüsseln, um dann die Fahrzeuge zu entwenden. In dem Text kam ein Vertreter der Polizei zu Wort und erklärte, an welchen Tatorten sich die Diebstähle ereignet hatten, wie hoch die entstandenen Sachschäden waren und wie man sich schützen kann.
Freiwillig inhaftiert
Flensburger Tageblatt
05.01.2013
Wie fühlt man sich hinter Gefängnismauern? Das fragte sich ein Redakteur und ließ sich probeweise inhaftieren.
Im Archiv ermittelt
Tages-Anzeiger (Zürich)
27.12.2012
Ein Redakteur beleuchtet ungeklärte Tötungsdelikte und recherchiert bisher unbekannte Details.
Feiertage im Gefängnis (2)
Freies Wort (Suhl)
24.12.2012
Das Freie Wort (Suhl) stattet den Insassen von Jugendstrafanstalten einen Besuch ab und beschreibt den Ablauf der Feiertage im Gefängnis.
Familienleben im Gefängnis
Westfalenpost (Hagen)
24.12.2012
Was passiert mit den Kindern, wenn die Eltern im Gefängnis sitzen? Wie wichtig ist Familienleben für die Resozialisierung der Häftlinge? Die Westfalenpost (Hagen) besuchte eine Mutter-Kind-Einrichtung, in der Mütter im offenen Vollzug mit ihren Jüngsten leben und wo sie lernen, Verantwortung für ihre Kinder zu übernehmen und sich für ihre Familie einzusetzen.
Wenn Helfer zu Opfern werden
Hamburger Abendblatt
25.10.2012
Das Hamburger Abendblatt stellte in einem Porträt einen mutigen Helfer vor: Ein Redakteur interviewte einen Schüler, der bei einer Gewalttat eingegriffen hatte und dabei selbst verletzt wurde. Zusätzlich gab die Redaktion die wichtigsten Verhaltensregeln für Zeugen einer Straftat wieder.
Lokaler 007
Passauer Neue Presse
06.10.2012
Ein verdeckter Ermittler spricht über sein zweites, streng geheimes Leben.
Wie viel Gramm?
Westfälische Rundschau (Dortmund)
16.07.2012
Ein Volontär verbringt einen Tag in der Wohnung eines Drogendealers und beobachtet ihn bei seinen Geschäften.
Kripo im Visier
Berliner Zeitung
29.06.2012
Polizeireporter blicken hinter die Kulissen des kriminaltechnischen Instituts und stellen den Berufsalltag verschiedener Fachabteilungen vor – von der Spurensicherung bis zu den Waffenexperten.
Vater-Kind Gruppe im Gefängnis
Fränkischer Tag
16.04.2012
Der Fränkische Tag (Bamberg) besuchte eine Justizvollzugsanstalt, in der eine Vater-Kind-Gruppe ins Leben gerufen wurde. Hier können die inhaftierten Väter eine verlängerte Besuchszeit mit ihren Kindern verbringen. Eine Redakteurin der Zeitung verfolgte diese 90 Minuten dauernden Treffen und befragte drei Väter und einen Gefängnisseelsorger, welche Bedeutung die Besuche für die Inhaftierten haben.
Das Opfer sprechen lassen
Mittelbayerische Zeitung (Regensburg)
28.03.2012
Statt ausschließlich über die Tat und den Prozess zu berichten, trifft sich eine Redakteurin mit dem Opfer.
Polizeiarbeit im Bereich Internetkriminalität
Mitteldeutsche Zeitung (Halle)
27.02.2012
Ein Besuch bei den Internetermittlern des LKA zeigt, wie die Behörde die Kriminalität im Netz bekämpft.
Ausgespähte Unternehmen
Rhein-Zeitung (Koblenz)
26.02.2012
Ein Redakteur erkundigt sich bei Firmen der Region, wie sie sich vor Wirtschaftsspionage schützen.
Datenklau eines ehemaligen Mitarbeiters
Stuttgarter Zeitung
24.02.2012
Ein Redakteur der Stuttgarter Zeitung schildert die Geschichte eines Unternehmers, dessen Kundendaten von einem Mitarbeiter entwendet und verkauft wurden.
Verbrecherjagd mithilfe von Facebook
Nordsee-Zeitung (Bremerhaven)
25.01.2012
Ein Redakteur der Nordsee-Zeitung spricht mit der Polizei und der Datenschutzbeauftragten des Landes Bremen über die Frage, ob die Polizei Facebook als Fahndungshilfe nutzen dürfe. Zuvor hatte die Kripo Bremerhaven einen Fahndungsaufruf via Facebook veröffentlicht.
Kampf für Stolpersteine in Oldershausen
Hamburger Abendblatt
03.01.2012
Während ein Großteil der Berichterstattung über Rechtsextremismus die Täter und die Verfehlungen von Staat und Presse thematisiert, sprach das Hamburger Abendblatt mit einem Opfer - einem Rechtsanwalt, der sich in seiner Region für das Projekt "Stolpersteine" engagiert und dafür im Internet bedroht wird.
Beitrag zum Presserecht: Der Mord bleibt im Archiv
drehscheibe
15.11.2011
Zwei verurteilte Täter versuchen nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis,
gerichtlich gegen die Nennung ihrer Namen in Archivberichten vorzugehen.
Schwerpunktthema Telefonabzocke
Badische Neueste Nachrichten (Pforzheim)
27.10.2011
Ein Redakteur beleuchtet eine Serie von Telefonbetrügereien, spricht mit einer Geschädigten und klärt die Leser über ihre Rechte auf.
Wie schützt man sich vor Einbrechern?
Kölner Stadt-Anzeiger
27.10.2011
Um den Schutz vor Einbrüchen ging es auch im Kölner Stadt-Anzeiger. Eine Redakteurin sprach mit einem Ingenieur, der Schwachstellen an Fenstern und Türen aufspürt und Häuser einbruchssicher macht.
Einbruch-Serie
Nordsee-Zeitung
27.09.2011
Einbrüche bringen meist nicht nur materielle Verluste mit sich, mit jedem Einbruch ist auch der Schock verbunden, dass ein Fremder in die Privatsphäre eingedrungen ist. Die Nordsee-Zeitung (Bremerhaven) zeigte in einer Serie die verschiedenen Seiten des Einbruchs: Welche Möglichkeiten hat man, sich zu schützen? Wie traumatisiert sind die Opfer?
Ermittlungen im Bereich Internetkriminalität
Ostfriesen-Zeitung (Leer)
05.08.2011
Ein Redakteur besucht einen Computerspezialisten der Polizeit, der Internetverbrecher aufspürt.
Making of: Ein Gewaltopfer erzählt
Berliner Morgenpost
31.07.2011
Ein Redakteur begleitet eine Frau, die vergewaltigt worden ist, auf ihrem beschwerlichen Weg bis zum Prozess.
Der Umgang mit entlassenen Sexualstraftätern aus Polizeisicht
Westdeutsche Zeitung (Düsseldorf)
08.07.2011
Die Behandlung von Sexualstraftätern nach ihrer Entlassung aus der Haft wird in der Öffentlichkeit immer wieder kontrovers diskutiert, Die Westdeutsche Zeitung beschreibt, wie die Polizei einen solchen Ex-Häftling auf freiem Fuß überwacht.
Bei der Probe de Gefangenenchors
Neue Presse (Coburg)
20.06.2011
Was tun überführte Täter, wenn sie ihre Strafe im Gefängnis absitzen? Mit dieser Frage und den erstaunlichen Antworten beschäftigte sich eine Redakteurin der Neuen Presse (Coburg). Sie begleitete die Probe eines Gefangenenchores, bei der die Gefangenen und ein ehrenamtlicher Chorleiter zweimal die Woche zusammenkommen, um zu üben und dem Gefängnisalltag zu entfliehen.
Serie zur Straftatenprävention
Hannoversche Allgemeine
01.06.2011
In einer Serie wird dargelegt, wie man den gängigsten Straftaten in der Region vorbeugen kann.
Kriminalität in der Region
Rundschau für den Schwäbischen Wald (Gaildorf)
28.05.2011
Straftaten und die Kriminalität direkt vor der Haustür: Ein Redakteur der Rundschau für den Schwäbischen Wald (Gaildorf) beleuchtete in einer achtteiligen Serie verschiedene Aspekte der Kriminalität in der Region: Wie haben sich die Statistiken entwickelt? Welche Straftaten werden begangen? Der Redakteur befragte dazu unter anderem Polizeihauptkommissare,
Gemeinderatsmitglieder und lokale Politiker.
Am Täter dran
Südkurier (Konstanz)
18.05.2011
Von der Gerichtsverhandlung bis zur Wiedereingliederung – ein Reporter porträtiert junge Straftäter aus der Region.
Die Datensammlung der Basler Polizei
Basler Zeitung
04.04.2011
Das Thema Datenschutz stößt auch in der Schweiz auf großes Interesse: Die Basler Zeitung berichtet über die Fachstelle Drohung und Gewalt der Berner Kantonspolizei. Die umstrittene Fachstelle sammelt Daten auffällig gewordener Bürger - und geriet damit ins Visier der Datenschützer.
Making-of Redakteure berichten aus Roma-Viertel
Ruhr Nachrichten (Dortmund)
22.02.2011
Zwei Redakteure besuchen mit einer Delegation ein Roma-Viertel in Bulgarien. Hier leigen die Ursprünge vieler Probleme der Dortmunder Nordstadt.
Wie Autoknacker arbeiten
Kölner Stadt-Anzeiger
05.02.2011
Ein Redakteur besucht zwei junge Männer im Gefängnis und befragt sie zur Vorgehensweise bei ihren Straftaten.
Von der Vergangenheit eingeholt
drehscheibe
01.01.2011
Ein Mann, der vor Jahren Frauen sexuell belästigte, trainiert heute eine Damenmannschaft. Eine Zeitung berichtet über sein Vorstrafenregister. Ist das zulässig?
Polizeireporter vor Ort
Hannoversche Allgemeine Zeitung
08.05.2010
Um die Kriminalstatistik auf Stadtteile und umliegende Orte herunterzubrechen, macht sich die Zeitung selbst ein BIld von der Lage.
Kriminalgeschichte der Region
Thüringer Allgemeine (Erfurt)
20.03.2010
Die Thüringer Allgemeine recherchiert historische Kriminalgeschichten aus der Region und präsentiert sie in loser Folge auf einer Doppelseite.
Homosexuelles Paar diskriminiert
drehscheibe
01.03.2010
Eine Zeitung berichtet über einen Diebstahl-Prozess gegen zwei Männer und geht bei der Erwähnung persönlicher Details zu weit.
Schüler leicht zu identifizieren
drehscheibe
01.02.2010
Eine Zeitung berichtet über einen Schüler, der in einem Internet-Chat einen Amoklauf androht, und verletzt dabei dess Persönlichkeitsrechte.
Extradreh Justiz - Übersicht mit Ideen
drehscheibe
01.12.2009
Ideen zu den Themen: Opfer, Überlastung, Ausschluss der Öffentlichkeit, Zellengenossen, Fußfessel, Entlassungen, Mütter im Gefängnis
Wie Schusswaffen zerlegt werden
Abendzeitung (München)
17.10.2009
Eine Redakteurin der Abendzeitung (München) lässt sich vom Landeskriminalamt zeigen,
wie abgegebene Schusswaffen in Einzelteile zerlegt und entsorgt werden.
Opfer schreiben Briefe an Täter
Hamburger Abendblatt
24.06.2009
Im Hamburger Abendblatt schreiben vier Opfer von Straftaten an die Täter und erzählen, unter welchen Folgen sie zu leiden haben.
Opfer schreiben ihren Tätern
Hamburger Abendblatt
24.06.2009
Auf einer Zeitungsseite schreiben vier Opfer von Straftaten Briefe an die Täter und erzählen, unter welchen Folgen sie zu leiden haben.
Josef F. oder Josef Fritzl
drehscheibe
01.05.2009
Dürfen Straftäter namentlich genannt werden? Hier wird erläutert,
welche Regeln bei der identifizierenden Berichterstattung über Straftaten gelten
Mord im Detail
drehscheibe
01.05.2009
Wer, was, wann, wo, wie: Eine Lokalzeitung beantwortet diese Fragen in einem Mordfall bis in alle Einzelheiten. Wo ist die Grenze zum Datenschutz?
Serie zur Jugendkriminalität
Weser-Kurier (Bremen)
27.03.2009
In einer achteiligen Serie zeigt der Weser-Kurier Probleme und Lösungsansätze im Umgang mit jugendlichen Straftätern auf.
Kreativität im Gefängnis
Kölner Stadt-Anzeiger
24.01.2009
Ein Redakteur des Kölner Stadt-Anzeigers besucht zusammen mit einem Fotografen einen jungen Häftling im Gefängnis, der sich eine Existenz als Rapper aufbauen will.
Gewalt gegen Polizisten
Geislinger Zeitung
12.12.2008
Die zunehmende Gewalt gegen Polizisten greift die Geislinger Zeitung als Thema auf.
Patrouille mit der Wasserschutzpolizei
Cellesche Zeitung
04.09.2008
Die Cellesche Zeitung fährt mit einer Patrouille der Wasserpolizei mit.
Waffen in der Stadt
Deister- und Weserzeitung
06.08.2008
Auf einer Themenseite berichtet die Deister- und Weserzeitung, wie viele Bürger in der Stadt Hameln eine Waffe besitzen, was ein Waffenbesitzer und der Betreiber eines Waffengeschäfts zum Thema zu sagen haben und wie die aktuelle Rechtslage aussieht.
Die Arbeit von Schuhspur-Experten
Hannoversche Allgemeine Zeitung
29.07.2008
Die Hannoversche Allgemeine Zeitung besucht die Schuhspur-Experten des Landeskriminalamtes.
Gefühlte (Un)sicherheit
Qestdeutsche Allgemeine Zeitung
25.04.2008
Leser berichten von „dunklen Ecken“ in Essen, in denen sie sich unwohl fühlen. Die Leser konnten sich per mail oder Post an die Redaktion wenden oder im online-Forum über ihre „Angst-Räume“ diskutieren. Die Resonanz war groß und überraschend: Der gefühlte Kriminalitätsschwerpunkt hatte sich verschoben, die „Klassiker“ wurden kaum noch genannt. In der Printausgabe wurde das Thema durch einen Blick in die Polizeistatistik und ein Interview mit einer Expertengruppe für städtebauliche Prävention fortgeführt. Die Leserdiskussion dagegen spielte sich vorwiegend im Internet ab.
Besuch in der Justizvollzugsanstalt
Lübecker Nachrichten
05.04.2008
Zum 100. Geburtstag der örtlichen Justizvollzugsanstalt präsentieren die Lübecker Nachrichten eine Folge von Artikeln, die verschiedene Aspekte rund um das Gefängnis behandeln: von seinen Anfängen bis zu den spektakulärsten Ausbrüchen.
Ein Steuerfahnder erzählt von seiner Arbeit
Märkische Allgemeine Zeitung (Potsdam)
26.02.2008
Der Mann hinter den Kulissen: Ein Steuerfahnder erzählt von seiner Arbeit. Der Steuerskandal um Ex-Postchef Zumwinkel schlug in den vergangenen Wochen deutschlandweit Wellen. Sarah Schaschek, Volontärin bei der Märkischen Allgemeinen Zeitung, wollte einen Blick hinter die undurchsichtigen Vorgänge werfen. „Mich hat interessiert, welche Menschen die Steuervergehen aufdecken.“ Über das Landesfinanzamt Brandenburg sei der Kontakt zu dem Steuerfahnder zustande gekommen. Den Mann, den Sarah Schaschek schließlich traf, erlebte sie von zwei Seiten: Einerseits habe er sehr vorsichtig geantwortet. Über persönliche Dinge habe er gar keine Auskunft geben wollen. „Auf der anderen Seite war er sehr zynisch“, berichtet Schaschek. Deshalb habe es sich angeboten, die Geschichte stilistisch in einem lockeren Ton zu gestalten. Eine Herausforderung sei es gewesen, das Beamtendeutsch des Fahnders in eine verständliche Sprache zu übersetzen.
Serie über Jugendgewalt in Bonn
General-Anzeiger (Bonn)
02.02.2008
Der Dreh: Jugendkriminalität und Gewalt: Der Bonner General-Anzeiger greift die Thematik in einer Serie auf und beleuchtet sie aus verschiedenen Blickwinkeln.
Die Umsetzung: „Die Idee zu der Serie enstand in der Zeit des hessischen Wahlkampfs, in dem Minis-terpräsident Roland Koch die Jugendkriminalität und die Forderung nach höheren Jugendstrafen zu seinem Thema gemacht hat“, erklärt Sylvia Binner. Die stellvertretende Lokalchefin ist eine der Initiatorinnen der Serie „Jugend und Gewalt“, an dem verschiedene Redakteure der Zeitung mitwirken. „Wir wollten zeigen, wie unsere örtlichen Behörden und Institu-tionen mit Jugendkriminalität umgehen“, erläutert Binner. In zehn Teilen lässt der Bonner General-Anzeiger nicht nur Polizei, Richter und das Jugendamt zu Wort kommen. Die Bonner Redakteure sprechen auch mit ehemals kriminellen Jugendlichen über deren Leben und Zukunftsvorstellungen, in einer Folge erzählt ein „Gangsta-Rapper“ von Schlägereien und Schulproblemen. Zudem solle gezeigt werden, welche Ursachen Jugendkriminalität haben kann und welche Maßnahmen in der Kommune ergriffen werden – abgesehen von einem härteren Jugendstrafrecht. Bewusst sei die Serie mit einem Interview mit der Bonner Oberbürgermeisterin beendet worden, um Antworten auf die Frage zu bekommen, was eine Kommune gegen jugendliche Gewalt tun könne. Die Resonanz der Leser ist groß, denn viele sind sehr daran interessiert, was in der eigenen Kommune gegen das Problem unternommen wird.
Über illegales Glücksspiel in Stuttgart
Stuttgarter Zeitung
04.01.2008
Manipulierte Automaten und fehlende Kontrollen – Die Stuttgarter Nachrichten über das illegale Glücksspiel vor Ort. Durch einen Kontakt zum Ordnungsamt wird der freie Journalist Jürgen Lessat auf den Umstand aufmerksam, dass es in Stuttgarter Gaststätten viele manipulierte Spielautomaten gibt, die den Spielern viel Geld aus der Tasche ziehen und Automatenbetreibern wie Wirten hohe Gewinne bescheren. Gleichzeitig fehlt dem Ordnungsamt das Personal für regelmäßige Kontrollen. Lessat beginnt zu recherchieren, spricht mit dem Leiter der Gaststättenbehörde und dem Chef des Glücksspieldezernats der Kripo sowie einem Suchtberater. Dabei kommt heraus, dass neben den manipulierten Spielautomaten auch die illegalen Pokerturniere zunehmend ein Problem darstellen. Zwei Tage arbeitet der Journalist an seiner Themenseite zum illegalen Glücksspiel in der Stadt. Die Berichterstattung schlägt an: Ordnungsamt und Polizei führen erstmals gezielt Razzien durch. Lessat will die Geschichte noch weiterdrehen: Viele Wirte unterschlagen offenbar die Vergnügungssteuer.
Über illegales Glücksspiel in Stuttgart
Stuutgarter Zeitung
04.01.2008
Manipulierte Automaten und fehlende Kontrollen – Die Stuttgarter Nachrichten über das illegale Glücksspiel vor Ort. Durch einen Kontakt zum Ordnungsamt wird der freie Journalist Jürgen Lessat auf den Umstand aufmerksam, dass es in Stuttgarter Gaststätten viele manipulierte Spielautomaten gibt, die den Spielern viel Geld aus der Tasche ziehen und Automatenbetreibern wie Wirten hohe Gewinne bescheren. Gleichzeitig fehlt dem Ordnungsamt das Personal für regelmäßige Kontrollen. Lessat beginnt zu recherchieren, spricht mit dem Leiter der Gaststättenbehörde und dem Chef des Glücksspieldezernats der Kripo sowie einem Suchtberater. Dabei kommt heraus, dass neben den manipulierten Spielautomaten auch die illegalen Pokerturniere zunehmend ein Problem darstellen. Zwei Tage arbeitet der Journalist an seiner Themenseite zum illegalen Glücksspiel in der Stadt. Die Berichterstattung schlägt an: Ordnungsamt und Polizei führen erstmals gezielt Razzien durch. Lessat will die Geschichte noch weiterdrehen: Viele Wirte unterschlagen offenbar die Vergnügungssteuer.
Bericht über das Leid ehemaliger Heimkinder
Westfälische Rundschau (Dortmund)
20.11.2007
Zwei ehemalige Heimzöglinge erzählen vor ihrem alten Erziehungsheim in Dortmund und wie die Erziehungsmethoden der 50er- und 60er-Jahre ihr Leben auch noch Jahrzehnte später geprägt haben. „In der Nachkriegszeit hat es in Deutschland rund 3000 Heime für schwer erziehbare Kinder gegeben“, sagt Jürgen Potthoff, Redakteur bei der Westfälischen Rundschau (Dortmund). „Das sind keine Einzelschicksale.“ Der Verein ehemaliger Heimkinder vermittelte ihm zwei Schwestern, die vor mehr als 50 Jahren von der Jugendbehörde in das kirchliche Vincenzheim für schwererziehbare Mädchen eingewiesen worden waren. „Die Bereitschaft zum Sprechen ist bei ehemaligen Heimkindern seit einigen Jahren sehr groß“, sagt Jürgen Potthoff. „Der Verein organisiert Ansprechpartner aus jeder Region.“ Der Redakteur wollte sich nicht zu einem offiziellen Gespräch in dem Heim verabreden, sondern den Ort spontan auf die beiden Frauen wirken lassen. Der Ortstermin mit einem Fotografen dauerte zwei Stunden. Die Reaktionen auf den Artikel waren zwiespältig: Eine Leserin wollte Kontakt zu den Schwestern aufnehmen, die sie aus gemeinsamen Heimzeiten kannte, und ihre eigene Geschichte nach Jahrzehnten des Schweigens erzählen. Ein anderer Leser war von denselben Ordensschwestern in einem anderen Heim erzogen worden und hatte dort gute Erfahrungen gemacht.
Inkognito bei einer dubiosen Verkaufsveranstaltung
Offenburger Tageblatt
08.11.2007
Die freie Mitarbeiterin Ursula Groß war inkognito dabei, als die Polizei eine Verkaufsveranstaltung für Rentner stoppte. „In letzter Zeit hat es einige Artikel über Veranstaltungen gegeben, bei denen dubiose Unternehmen Rentnern mit Geschenkversprechungen überteuerte Produkte andrehen“, sagt Ursula Groß, pensionierte Redakteurin und freie Mitarbeiterin des Offenburger Tageblatts. „Aber das waren eher Polizeiberichte“. Groß ging zu einer solchen Veranstaltung und hörte bei einem kostenlosen Frühstück drei Stunden lang undercover dem „Verkäufer Uli“ zu. Durch Zufall war die Journalistin dabei, als die Polizei hereinplatzte und die nicht genehmigte Veranstaltung auflöste. Die versprochenen Geschenke gab es trotzdem. Für ihren Artikel fotografierte Groß den „großen Lebensmittelkorb“, der sich als Paket mit Billigprodukten entpuppte.
Selbstversuch: Wer steckt hinter Spam-E-Mails?
Rhein-Zeitung (Koblenz)
28.09.2007
Hartmut Wagner, Volontär bei der Rhein-Zeitung, lässt sich zum Schein auf ein Erbschaftsangebot einer Spam-E-Mail ein. Er kommuniziert per E-Mail und später auch telefonisch mit den Abzockern und berichtet über seine Erlebnisse.
Making-of: Mit den Lesern auf Mödersuche
Rhein Zeitung (Koblenz)
15.09.2007
Einen interaktiven Regio-Krimi nennt die Rhein-Zeitung (Koblenz) ihr Experiment, das sie Mitte September 2007 startete. Krimi-Autor Heinz-Peter Baecker erfand einen fiktiven Mord in Koblenz und machte die rz-Leser mit Kommissar Rolf W. Ewalt bekannt. Jeden Mittwoch und Samstag konnten die Leser über Monate hinweg in Artikeln den Fortgang der Ermittlungen erfahren. Ausgehend von einem inszenierten Mord in der Koblenzer Innenstadt, den einige hundert reale Passanten verfolgten und später teilweise als Augenzeugen auftraten, entwickelt sich der Handlungsstrang. Neben den Forsetzungsbeiträgen des Krimiautors werden die Leser auch durch die Lokalredaktion über einzelne reale Vorgänge informiert. Darüber hinaus begleitet die Marketingabteilung die fünfeinhalb Monate andauernde Aktion mit einer Abo-Aktion. In einem Making-of erklären Marketingleiterin Dr. Nicole Merkt und Lokalredakteur Lars Wienand das Vorgehen in Einzelschritten.
Jugendliche besuchen das örtliche Polizeirevier
Sächsische Zeitung (Dresden)
12.09.2007
In der Sächsischen Zeitung hingegen berichten Schüler von ihrem Besuch beim Polizeipräsidium, wo sie eine Arrestzelle besichtigen.
Reportage über einen Haftentlassenen
Hannoversche Allgemeine Zeitung
01.09.2007
HAZ-Redakteur Felix Harbart traf drei Haftentlassene und einen Sozialarbeiter des Diakonischen Werks zu einem Gespräch über Startschwierigkeiten in der wiedergewonnenen Freiheit. Eine Pressekonferenz beim Verein Resohelp, der Arbeitsgemeinschaft für Haftentlassene des Diakonischen Werks in Hannover, brachte den Journalisten auf die Idee, eine Reportage über die Wiedereingliederung von ehemaligen Häftlingen zu machen. Der Verein vermittelte dem Lokalredakteur drei Ansprechpartner, die bereit waren, über ihren Werdegang, die Umstände ihrer Haftentlassung und ihre Schwierigkeiten bei der Wohnungs- und Arbeitssuche zu erzählen. Ein Sozialarbeiter des Vereins war bei dem fast zweistündigen Gespräch anwesend. Zwei der Ex-Häftlinge hatten noch nie mit der Presse gesprochen, einer war schon auf der Pressekonferenz des Vereins aufgetreten. Harbart sprach außerdem mit der Pressestelle der Justizvollzugsanstalt, um Statistiken über Haftentlassungen und Informationen zum Sozialen Dienst der JVA zu erhalten. Ein Fotograf der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung traf sich später einzeln mit den Protagonisten. Für einen Infokasten recherchierte Harbart Hilfsangebote für Haftentlassene in Hannover. Er beschrieb die Gerichtshilfe der Staatsanwaltschaften mit ihrem Programm „Schwitzen statt sitzen“, die staatliche Bewährungshilfe der Landgerichte, einen Verein, der Haftentlassene begleitet und ein Apartementhaus zur Verfügung stellt, sowie eine kirchliche Einrichtung, die Obdachlosen, insbesondere Ex-Häftlingen, Unterkunft und Hilfe bietet.
Serie über mafiöse Strukturen in der Region
Neue Westfälische (Bielefeld)
18.08.2007
Die Zeitung spürt in einer Serie dem organisierten Verbrechen in Ostwestfalen-Lippe (OWL) nach. Im Sommer sorgte der sechsfache Vergeltungsmord der
kalabrischen Mafia in Duisburg für großes Aufsehen. „Gibt es eigentlich in
einer so beschaulichen Region wie Ostwestfalen-Lippe auch organisierte Kriminalität?“, fragt sich Hubertus Gärtner, Reporter der Neuen Westfälischen, und beginnt zu recherchieren. Nach ersten Gesprächen mit validen Informanten stellt sich heraus, dass Ostwestfalen-Lippe sogar „eine Art Drehscheibe bei bestimmten Formen der organisierten Kriminalität“ darstellt. Das liegt nach Polizeiangaben unter anderem an der Autobahn A2 als wichtige Ost-West-Verbindung sowie dem hohen Anteil von Russlanddeutschen in der Region, die oft von russischen Bandenbossen als Ansprechpartner in Deutschland angeworben werden. Hubertus Gärtner nimmt das zum Anlass, in einer sechsteiligen Serie die verschiedenen Bereiche der organisierten Kriminalität in OWL darzustellen: Drogen, Menschenhandel, Rotlicht, Zigarettenschmuggel, Schutzgeld und Autoschiebereien. Täglich wird eine Woche lang je ein Serienteil veröffentlicht. Den Auftakt bildet ein Überblicksartikel zum Thema. Dadurch dass Gärtner schon lange über Kriminalitäts- und Justizthemen schreibt, kann er auf ein Informantennetz zurückgreifen und kommt an Hintergrundinformationen ran. Wegen der umfangreichen Recherchen und des Zeitdrucks sei die Serie arbeitsintensiv gewesen, erzählt der Reporter.
Sicherheitsdienst im Kartoffelacker
Südthüringische Zeitung (Bad Salzungen)
02.08.2007
Diebstahl auf dem Feld: Die Südthüringische Zeitung berichtet im August 2007 ausführlich über Vorfälle von Kartoffel- und Gemüseklau auf den Feldern der Region und die Sicherungsmaßnahmen der Landwirte.
Arbeit der Kriminaltechnik
Eßlinger Zeitung
29.06.2007
Die Eßlinger Zeitung wirft einen Blick auf die neuesten Methoden der Kriminaltechnik.
Alltag der Autobahnpolizei
Märkische Allgemeine (Potsdam)
01.06.2007
Die Märkische Allgemeine porträtiert vier Zivilpolizisten, die sich unter den Autobahnverkehr mischen, um Straftäter auf frischer Tat zu ertappen.
Alltag des polizeilichen Erkennungsdienstes
Augsburger Allgemeine
16.02.2007
Die tägliche Puzzle-Arbeit des Erkennungsdienstes schildert die Augsburger Allgemeine.
Carla, meine Liebe
Thüringer Allgemeine
25.11.2006
In unbestimmter Folge veröffentlicht die Zeitung seit fünf Jahren Nachrufe zu den Opfern des Amoklaufs am Erfurter Gutenberg-Gymnasium. Ein ehemaliger Schüler hatte am 26. April 2002 16 Menschen und anschließend sich selbst getötet. Eine der umgekommenen Menschen war die Referendarin Carla Pott. Redakteurin Antje-Maria Lochthofen recherchierte für den Nachruf bei Schülern, Verwandten und dem Freund. Letzterer lebt heute in Nordrhein-Westfalen, wo ihn die Redakteurin besuchte. Entstanden ist ein einfühlsames Porträt über die junge Frau, die vor den Augen der Schüler erschossen wurde.
Die Arbeit der Spurensicherung
Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg)
11.11.2006
Für die Rhein-Neckar-Zeitung ist das "Kompetenzcenter Spurensicherung" ein Thema für das Wochenend-Magazin.
"Phishern" nicht ins Netz gehen
Freie Presse (Chemnitz)
11.08.2006
In einer Serie werden den Lesern Präventionsmöglichkeiten vorgestellt. Auf der Ratgeber-Seite der Freien Presse entwickelte Redakteurin Silke Luthardt eine Serie zum Schutz vor kriminellen Machenschaften. In Zusammenarbeit mit dem Leiter der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle wurden Delikte ausgesucht und die Möglichkeiten eines Schutzes der Bürger aufgelistet, erläutert Silke Luthardt. In einer Checkliste wurden die Präventionstipps in einem Infokasten stichwortartig zusammengefasst. "Das haben wir so gestaltet, dass sich die Leser das ausschneiden können“, sagt die Redakteurin. Insgesamt elf Serienteile sind geplant, wobei jeweils Delikte ausgesucht wurden, die Straftaten darstellen und die in der polizeilichen Statistik in nennenswertem Umfang auftauchen. Dazu gehören beispielsweise Internetbetrug, Stalking und Drogenkriminalität. In einem Artikel werden Beispielfälle erläutert, die die Gefahren beschreiben.
Reiterhofmord: Erfolg der Fahnder nach 20 Jahren
Stuttgarter Zeitung
27.07.2006
Ungelöste Tötungsdelikte werden von der Stuttgarter Zeitung aufgerollt. In einer Serie wird an Fälle erinnert, wo der Täter ungesühnt davonkommen konnte, weil die Poilzei diesem nie auf die Schliche kam. Obwohl die Aufklärungsrate bei Mord bei etwa 96 Prozent liegt, gab es im Raum Stuttgart immerhin 72 ungelöste Fälle, wie das Blatt herausfand. Allerdings wird mit dem Artikel zum Reiterhofmord ein Gegenbeispiel gebracht, wo die Polizei nach 20 Jahren doch noch erfolgreich ist.
Markenpiraten auf dem Transit
Stuttgarter Nachrichten
21.07.2006
Reportage über Schmuggelzigaretten an der deutsch-tschechischen Grenze. SN-Redakteur Markus Grabitz sah sich an der Grenze bei Hof nach dem Handel mit nachgemachten Markenzigaretten um. In großem Stil werden Zigaretten aus Osteuropa nach Deutschland geschmuggelt. Dem Fiskus entgehen dadurch erhebliche Steuereinnahmen.
Auch der Wahrsager versagte
Märkische Allgemeine Zeitung (Potsdam)
22.05.2006
Die MAZ veröffentlichte spektakuläre Kriminalfälle aus dem Raum Belzig (Brandenburg), die Schlagzeilen machten. Teilweise mehrere Jahre liegen die Kriminalfälle zurück, die Fred Hasselmann in acht Serienteilen vorstellt. Zusammen mit dem örtlichen Kripo-Leiter hat der Leiter der Belziger Lokalredaktion der MAZ die Fälle ausgesucht. "Dabei geht es nicht nur um Mord und Totschlag“, sagt Hasselmann, der vor neun Jahren in die Brandenburger Provinz kam und zuvor Polizeireporter bei der Berliner Zeitung war. "Polizei ist bei uns in der Redaktion Chefsache“, so der Lokalleiter. Nur über seine langjährigen guten Kontakte zur Polizei habe die Serie entstehen können. Neben bisher unveröffentlichten Detailinformationen hätte er so auch archivierte Ausgaben von Boulevard-Zeitungen erhalten, die jeweils als Faksimile zu den ganzseitigen Serienteilen gestellt wurden. In Gesprächen mit Beteiligten seien teilweise sehr persönliche Geschichten zu Tage gekommen. So habe er herausgefunden, dass zwei Polizisten zufällig zu einer Pinkelpause in den Wald fuhren und dabei ein Auto fanden, in dem sich ein vermisstes und vergewaltigtes Mädchen befand. Ohne Sensationsgier habe er die spektakulären Kriminalfälle nacherzählt. Dass ihm das gelungen sei, habe er aus Reaktionen der Polizei und auch von betroffenen Angehörigen erfahren.
Kuriose Kriminalfälle aus vier Jahrhunderten
Ludwigsburger Kreiszeitung
23.07.2005
Unter dem Titel „Mordakte Ludwigsburg“ stellt die Lokalredaktion der Ludwigsburger Kreiszeitung spektakuläre und kuriose Tötungsdelikte aus vier Jahrhunderten vor. Die Serie entstand in Zusammenarbeit mit dem Staatsarchiv Ludwigsburg, das begleitend auch Sonderführungen durch das Archiv anbot.
Die falschen Fuffziger
DREHSCHEIBE
01.07.2005
Markenpiraterie - gegen diesen Trend kann sich fast keine Branche schützen. Volker Dick gibt einen Überblick über die aktuelle Situation. (tja)
Ein Fall für den Presserat Polizeireportage
DREHSCHEIBE
18.02.2005
In dem hier geschilderten Fall hätte die Lokalzeitung nicht nach Entscheidung des Presserats so berichten dürfen, wie sie es getan hat. Bemängelt wurde die Veröffentlichung eines Fotos, das die Jugendliche klar erkennbar zeigt. (tja)
Heikle Namensnennung: Otto Meier oder N.N.?
DREHSCHEIBE
18.02.2005
Betrüger und Brandstifter, Entführer und Erpresser - häufig sind sie Journalisten namentlich bekannt. Dr. Oliver Stegmann erläutert, wann bei der Berichterstattung über Straftaten Namen gedruckt werden dürfen. (HG)
Blutbad im Namen der Familienehre
Pforzheimer Zeitung
11.12.2004
Das Porträt über die junge Frau zeigt Brüche auf im "türkischen Selbstverständnis" in der Familie von Opfer und Täter: Die Pforzheimer Zeitung greift die so genannten Ehrenmorde in meist moslemischen Familien auf. Das Thema fürs Lokale anzugehen braucht Zeit, Einfühlungsvermögen und Sachlichkeit statt Effekthascherei.
Fahnder wollen mehr Kameras in Banken
Augsburger Allgemeine
28.10.2004
Zwar steigt der Betrug mit Scheck- und Kreditkarten sprunghaft an - doch viele Banken sparen an Überwachungstechniken und Kameras, wie Sascha Borowski von der Augsburger Allgemeinen feststellen musste. (tja)
Dreizehnjährige Buben überführen Dunkelmänner
Eßlinger Zeitung
25.10.2004
Lokaljournalisten als Langfinger: In einer abgesprochenen Aktion simulierten Redakteure der Eßlinger Zeitung und Polizisten einen Einbruch, um die Reaktion von Passanten zu testen. Eine spektakuläre Aktion für eine packende Geschichte.
Horror im "Folterkeller"
Kölner Stadt-Anzeiger
05.10.2004
Sonderpreis beim Lokaljournalistenwettbewerb 2004 - und erschreckende Erkenntnisse für Kölner Bürger, das sind die Ergebnisse der Serie von Tim Stinauer, der als Volontär beim Kölner Stadt-Anzeiger das Leben von Kindern in sozialen Brennpunkten, die Umgangsweisen in Jugendbanden und den alltäglichen Horror dieser Jugendlichen protokollierte. Über zwei Monate hatte der Journalist in dem betroffenen Stadtviertel recherchiert. (tja)
Wenn der Ladendetektiv falsch zupackt
Waldeckische Landeszeitung
12.11.2003
Ein Ladendetektiv darf unbescholtene Bürger nicht zwingen, ihre Taschen aufzumachen - neben der Reportage über einen speziellen Fall liefert Jörg Kleine von der Waldeckischen Landeszeitung seinen Lesern auch handfeste Informationen zur Rechtslage bei tatsächlichen und vermeintlichen Ladendiebstählen.
Aufs Schloss kommt es an
Frankfurter Rundschau
19.08.2003
Eigene Erfahrung gab den Ausschlag zum Service-orientierten Artikel von Canan Topçu für die Frankfurter Rundschau: Nachdem ihr selbst das Rad gestohlen worden war, bemühte sie sich um Vorbeugung und Information - auch für den Leser.
"Mißbrauch ist seelischer Mord"
Westfälische Nachrichten Ibbenbüren
06.09.2002
Ein konkreter Missbrauchsfall war Anlass für die Lokalredaktion Ibbenbüren der Westfälischen Nachrichten, das Thema sexueller Kindesmissbrauch gründlich aufzuarbeiten. Nach Gesprächen mit Polizei, Jugendamt und Caritas wurden alle Facetten des schwierigen Themas im Rahmen einer Serie dargestellt. (hvh)
Mehr Information und Schutz
DREHSCHEIBE
06.09.2002
Helmut K. Rüster, Pressesprecher der Opferschutzvereinigung ?Weißer Ring?, fordert bessere Schutzmaßnahmen für Opfer von Verbrechen. So sei etwa die Information der Opfer von Gewaltverbrechen über den Anspruch auf staatliche Entschädigung unzureichend. Das Recht auf einen Opferanwalt, das bisher nur bei ganz schweren Straftaten gilt, sollte ausgeweitet werden. (hvh)
Rasterfahndung ins Lokale: Meinungen
DREHSCHEIBE
01.02.2002
Wie berichten Lokalzeitungen über den Themenbereich Innere Sicherheit vier Monate nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001? Wolfgang Degen hat fünf Journalisten dazu befragt. (HG)
Wovor fürchten sich die Bundesbürger?
DREHSCHEIBE
01.02.2002
Die Furcht um die Renten und vor der Arbeitslosigkeit ist bei den Bundesbürgern am größten. An dritter Stelle der Angstskala stehen nach einer Studie des R+V-Infocenters Kriminalität und Gesundheitsreform. (HG)
Wie die Furcht die Fakten frisst
DREHSCHEIBE
01.02.2002
Beim Sicherheitsgefühl spielen Unordnung und Unbehagen eine große Rolle. Der Kriminalpsychologe Dr. Rudolf Egg erklärt die Ursachen von Angst und zeigt den Einfluss der Berichterstattung auf. (HG)
Lokalzeitungen spiegeln Leserinteresse
DREHSCHEIBE
01.02.2002
Als eine wesentliche Ursache für die Kriminalitätsfurcht wird auch eine überzogene und reißerische Berichterstattung genannt. Welche Rolle spielen Lokalredaktionen? Pflegen auch sie die Furcht medial? Eher nein, urteilt der Göttinger Medienwissenschaftler Dr. Wilfried Scharf. Gerade Lokalzeitungen seien oft besser als ihr Ruf. (HG)
Zahlen und Stichworte zur registrierten Kriminalität
DREHSCHEIBE
01.02.2002
Zahlen und Stichworte zur registrierten Kriminalität: Wolfgang Degen erklärt die wichtigsten Daten aus der polizeilichen Kriminalstatistik und weist auf mögliche Fehlinterpretationen und Missverständnisse hin. (HG)
Mehr als das Pflichtprogramm: Zwei Aktionen
Rhein-Lahn-Zeitung, Sindelfinger Zeitung
01.02.2002
"Es war eine Aktion, die sehr viel Spaß gemacht hat", schildert Redakteurin Michaela Cetto. "Blickpunkt Kriminalität" hieß die Serie, für die in allen Verbandsgemeinden des Rhein-Lahn-Kreises insgesamt über 1000 Bürger befragt wurden, ob, wo und wann sie sich durch Kriminalität bedroht fühlen. Die Ergebnisse wurden vom 28. März bis 9. Mai 2000 jeweils dienstags auf Extraseiten veröffentlicht. Die Ergebnisse wurden grafisch aufbereitet, örtlich gegliedert nach einzelnen Verbandsgemeinden, so dass sich die Bürger wiederfinden konnten. Dazu gab es Interviews, Hintergrundgeschichten. "Es war sicher ein großer Aufwand, den die Redaktion im Alltagsgeschäft stemmte", meint Michaela Cetto. Aber es habe sich auf jeden Fall gelohnt: Ein tolles Ergebnis, viele Reaktionen, viel Lob der Leser. Nach der Veröffentlichung wurden Redakteure zu eigens zu diesem Thema veranstalteten Podiumsdiskussionen eingeladen. Lokalchef Jürgen Zanger sieht für die Leser einen hohen Nutzwert, für die Redaktion einen Kompetenzgewinn.
Die Redaktion sei sich durchaus auch der Gefahr bewusst gewesen, dass eine solche Aktion auch Ängste erst schüren könnte. Das sei aber aufgefangen, glaubt man in Bad Ems. Der persönlichen Einschätzung der Sicherheit sei die tatsächlich registrierte Kriminalitätsbelastung gegenüber gestellt worden. So wurden die Gefühle eingeordnet, ohne damit zusätzliche Ängste zu schüren.
Es muss also keineswegs die Empfehlung stimmen, die Bertolt Brecht zugeschrieben wird. ?Haben Sie Angst vor Kriminalität? Wechseln Sie Ihre Zeitung!?(wd)
"Infopaket Innere Sicherheit"
DREHSCHEIBE EXTRA
01.02.2002
Vier Monate nach den Terroranschlägen vom 11. September ist die Berichterstattung über das Thema Sicherheit wieder abgeebbt. Doch Angst vor Kriminalität, Gesetze und Initiativen zur Verbrechensbekämpfung und -vorbeugung beschäftigen Bürger nachhaltig. Zeitungen können und müssen dem Rechnung tragen. Das DREHSCHEIBE-Infopaket klärt über Zusammenhänge und Hintergründe auf und gibt Beispiele für die lokaljournalistische Umsetzung. (HG)
"Big Brother" in Binz?
Ostsee-Zeitung
19.01.2002
"Das Thema ist für unsere Situation total überzogen", sagt Chris-Marco Herold, Redakteur in Binz auf Rügen. "In Frankfurt mag das ja Sinn machen, aber bei uns besteht an der Videoüberwachung kein Bedarf." Hier gehe es nicht um Menschenleben. Mit zerdepperten Lampen oder zerstörten Papierkörben lässt sich aus seiner Sicht die Einführung der Überwachung nicht rechtfertigen.
Derartige Sachbeschädigungen seien ärgerlich, aber kein Drama und keine Begründung für den Video-Aufwand, meint Herold. (wd)
Netzer fordert "City-KOB-Streife"
Saarbrücker Zeitung
12.01.2002
Die Schere zwischen Fakten und Furcht klafft auch in Völklingen auseinander, sagt Martin Rolshausen. Laut Kriminalstatistik bestehe in der saarländischen Stadt kein höheres Risiko, Opfer einer Straftat zu werden. Demgegenüber stünden Unsicherheitsgefühl und Ängste. Seit 1. Januar ist am Abend für vier Stunden eine Fußstreife in der Innenstadt unterwegs, finanziert aus dem Topf für Wirtschaftsförderung. Die ersten Reaktionen der Bürger auf das bis März befristete Modellprojekt seien positiv. Die Ängste der Bürger muss man Ernst nehmen, erklärt Rolshausen. Aber man soll ein der Berichterstattung keine Hysterie betreiben, und das Thema auch nicht zu hoch kochen. (wd)
Zwischen Angst und Alltag
Berliner Morgenpost
23.11.2001
Wir haben versucht, im Lokalen ein Stimmungsbild einzufangen und aufzuzeigen, was die Leute bewegt, sagt Stephan Steinlein, Redaktionsleiter bei der Berliner Morgenpost. Mehr als 70 Prozent von 12.000 befragten Berliner hatten bei einer Umfrage der Senatsinnenverwaltung im Herbst 2000 angegeben, sich in der Stadt sicher zu fühlen. Die Redaktion wollte nach den Terroranschlägen wissen, ob und wie sich die Anschläge auf das Sicherheitsgefühl ausgewirkt hatten. Die Überschrift "Zwischen Angst und Alltag" traf das Stimmungsbild. (wd)
Polizei vor dem Kollaps - ein Schupo packt aus
Hamburger Abendblatt
19.10.2001
Während die Anti-Terror-Gesetze im "Mantel" der Zeitung die Diskussion bestimmten, war Christian Denso im Lokalen auf Spurensuche im Polizeialltag unterwegs. Auf einer Revierwache recherchierte Denso die Mangelverwaltung, die Schutzpolizisten die Arbeit erschwert. "Erschreckend", fand der Redakteur die BestandsaufnahmeVeraltete Ausrüstung, zu wenig Personal, Berge von Überstunden waren nur ein paar der misslichen Umstände, die ein Schutzpolizist schilderte. (wd)
Aus der Allerweltsnase zaubert "Isis" ein fiktives Täterbild
Badische Neueste Nachrichten
16.08.2001
Polizeiliche Fahndung arbeitet immer häufiger mit Phantombildern. Ein Beitrag der Badischen Neuesten Nachrichten beschreibt, wie sie zustande kommen. Ein raffiniertes Computerprogramm, das Gesichter nach dem Baukastenprinzip gestaltet, hat mittlerweile Griffel und Radiergummi ersetzt. Das Gedächtnis der Zeugen bleibt jedoch weiterhin das wichtigste Fahndungsinstrument. (hvh)
Der Tod der fünf Neugeborenen
Volksstimme
25.07.2001
Zunächst um ein Sommerloch zu füllen, startete die Magdeburger Volksstimme 1995 eine Serie über spektakuläre Kriminalfälle. Inzwischen sind daraus drei immer noch laufende Serien geworden - Historische Kriminalfälle, Mein größter Fall und Ungeklärte Fälle - und ein erfolgreiches Buch. Die Resonanz auf die Serien war riesig, der Zeitaufwand für die Recherche ist es freilich auch. (hvh)
Er obduzierte schon Strauß und Sedlmayr
tz München
05.06.2001
Kriminalisten schätzen die Zahl der Tötungsdelikte in Deutschland, die nicht erkannt werden, hoch ein. Viele Ärzte, die zu einem Todesfall gerufen werden, untersuchen die Leiche nicht gründlich genug und kreuzen zu schnell "natürliche Todesursache" auf dem Totenschein an. Eine neue Bestattungsverordnung in Bayern schreibt Ärzten nun genau vor, wie sie einen Toten zu untersuchen haben. Die tz München widmete der Problematik und den Konsequenzen der Novelle eine genau recherchierte Serie. (hvh)
Höchststrafe für den Drogenboss
General-Anzeiger Bonn
11.05.2001
Dem größten Prozess vor dem Bonner Landgericht gegen einen kurdischen Drogenboss widmete der "General-Anzeiger" eine eigene Themenseite. Neben dem Bericht über das Verfahren selbst wies die Zeitung jedoch auch auf die offenbar gewordenen Mängel des Justizwesens und die unzureichende Ausstattung des Gerichts hin. Ein deutlicher Hinweis auch an die Politik: Wer sich den Kampf gegen die organisierte Kriminalität auf die Fahnen geschrieben hat, bekommt das nicht zum Nulltarif. (hvh)
Auf der Suche nach verlorenen Menschen
Tagesspiegel
24.03.2001
In einer Serie wurden seit langer Zeit Vermisste vorgestellt und die Umstände ihres Verschwindens erläutert. Auf der Homepage der Berliner Polizei sei er auf die Liste der Langzeit-Vermissten gestoßen, sagt Tagesspiegel-Redakteur Stephan Wiehler. Im Gespräch mit der Polizei habe er erfahren, dass über 90 Prozent aller Menschen nach kurzer Zeit wieder auftauchen. "Häufig sind das Jugendliche im Problemalter“, sagt Wiehler, der stellvertretende Ressortleiter der Berliner Redaktion. In einer 15-teiligen Serie wurden Menschen vorgestellt, die seit mehreren Monaten oder gar Jahren verschwunden sind. Zum Auftakt wurde zunächst die Arbeit der Vermisstenstellen des Landeskriminalamtes vorgestellt. Die Vermissten-Serie selbst habe einen "human touch“ und bediene durchaus eine Sensationslust, sagt Wiehler über die Motivation zu einer derartigen Serie. Auf der anderen Seite könne die Zeitung aber durchaus bei der Ermittlungsarbeit der Polizei helfen. Am Ende jedes Serienteils wurden die Kontaktdaten der Polizei aufgeführt, wo Leser sachdienliche Hinweise einreichen konnten. "Nach meiner Kenntnis wurde jedoch keiner aufgrund unserer Aktion wiedergefunden“, sagt Wiehler. Er könne sich an ähnliche Suchaktionen erinnern. "In den USA wird auf Milchtüten nach Vermissten gesucht.“ Die Informationen für die Serie erhielt Wiehler von der Vermisstenstelle.
Delikte schwarz auf weiß
Rheinische Post
03.01.2001
Im Rahmen der Serie Ausländer-Integration in Deutschland interpretierte die Rheinische Post auch die Kriminalitätsstatistiken des Bundes. Die Redakteurin schenkte dem Ausländeranteil bei bestimmten Straftaten besondere Beachtung, verschwieg nichts, wies aber auch auf Fallstricke offizieller Statistiken hin. Ihr Fazit war ein Integrationsauftrag an die Politik. (hvh) Stichworte: Ausländer, Serie, Kriminalität, Statistik
Polizisten fehlt Zugang zum virtuellen Tatort
Grafschafter Nachrichten
08.08.2000
Während sich Betrüger immer öfter des Internets bedienen, schaut die Polizei ihnen hinterher. Im Rahmen der Serie ?Die Grafschaft im Netz? wurden die Schwierigkeiten der Grafschafter Polizei beschrieben, die immer noch nicht im Netz ist, was die Verfolgung von Straftaten erheblich erschwert. (hvh) Stichworte: Internet, Kriminalität, Polizei, Serie
Diebe, Flitzer und Barbaren
Rheinische Post
03.08.2000
"Es sind nur wenige, die meisten Studenten sind ehrlich", weiß die altgediente Bibliothekarin. Doch die wenigen richten erheblichen Schaden an. 600 Bände pro Jahr verschwinden spurlos aus den Regalen, so dass ein teures elektronisches Sicherungssystem für 230.000 Mark sich lohnt.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Aus eigenen Uni-Zeiten erinnerte sich Bernd Bussang an das Vorurteil, dass Juristen und Theologen im Bücherklau besonders routiniert seien. Als die Universitätsbibliothek ein neues Sicherungssystem anschaffte, fragte er nach und fand die alten Vorurteile bestätigt.
Weiss-Bollandt: Wir wollen keine totale Überwachung
Frankfurter Rundschau
23.06.2000
Über das Reizthema Videoüberwachung habe die FR vielfach berichtet, sagt Hans-Jürgen Biedermann. Das Abwägen zwischen dem Sicherheitsbedürfnis einerseits und der mögliche Eingriff in Persönlichkeitsrechte andererseits war ebenso Teil der Berichterstattung wie die Frage, ob eine Videoüberwachung Kriminalität nur verdrängt. Aufgezeigt wurde auch, dass Videoüberwachung nicht das Allheilmittel ist, als das es zuweilen dargestellt wird. (wd)
Unsichtbar: das Fliegende Auge des Phönix
Deister- und Weserzeitung
17.06.2000
Bericht der Deister- und Weserzeitung über polizeiliche Fahndung aus der Luft. Dem Redakteur gelang es nach schwierigen Verhandlungen, einen Einsatz mitzufliegen. Mit modernster Technik spielt die Polizei längst nicht mehr Staupilot, sondern verfolgt Verbrecher aus der Luft und rettet alten Menschen das Leben. 60 Prozent der Hubschraubereinsätze sind erfolgreich. (hvh)
Skelett im Gebüsch: Mord nach Jahren geklärt
Stuttgarter Nachrichten
11.04.2000
Eine ungewöhnliche Art, die jährlich herausgegebene Kriminalstatistik der Polizei zu behandeln, fanden die Stuttgarter Nachrichten: Im Rahmen einer Serie ergründen sie die Themen hinter den Zahlen. Schwerpunkte können die Delikte, die Tatorte oder aber "Angsträume" sein. Die Resonanz auf diese Artikel ist groß. (hvh)
Gegen ausländische Täter tun sich Ermittler schwer
Kölner Stadt-Anzeiger 260199
26.01.1999
Der "Kölner Stadt-Anzeiger" sprach mit einem Staatsanwalt über die Schwierigkeiten der Bekämpfung von organisierter Kriminalität (OK). Da 90 Prozent der Täter im Bereich der OK Ausländer sind und sich diese Gruppen stark nach außen abschotten, ist die Ermittlung in diesem Milieu besonders schwierig. Hinzu kommt, dass die Öffnung der Grenzen in Europa das kriminelle Handwerk erleichtern, dagegen die Polizeiarbeit noch unter Behinderungen zu leiden hat, beispielsweise wenn es um Rechtshilfeersuche oder unterschiedliche Rechtsordnungen geht.
Nur nicht den Helden spielen - Banküberfälle
Lippische Landes-Zeitung
07.03.1998
Bericht der Lippischen Landeszeitung über Banküberfälle und wie Angestellte von Banken und Sparkassen darauf vorbereitet werden. Bei einer Pressekonferenz der Polizei nach zwei Banküberfällen hatte es Hinweise auf die Sicherheit der Banken gegeben. Oliver Schlüter griff das Thema auf.
Ein Fahrradwrack ist kein Ersatzteillager
Göttinger Tageblatt
07.01.1998
Bericht des Göttinger Tageblattes über vergessene Fahrräder. Von demolierten Drahteseln funktionstüchtige Teile abzuschrauben, ist Diebstahl. Eine leserin hatte sich an die Redakton gerichtet, weil sie die Polizeiaktion gegen den Dieb als ungerecht empfand.
Der "Traumarbeitsplatz" wird zum Alptraum
Wiesbadener Kurier 000997
01.09.1997
Gemeinsam mit Versicherung und Polizei startete der "Wiesbadener Kurier" die Aktion "Mach zu! Dem Einbruch keine Chance". Etwa vier Wochen lang berichtete die Redaktion über Vorbeugung gegen Einbrüche, Probleme von Einbruchopfern und die Zusammenarbeit mit der Versicherung. Zusätzlich gab es eine KURIER-Telefonaktion, Informationsveranstaltungen, Poster mit Sicherheitstips und Sicherheitsberatung der Polizei. Wer sich einen Beratungstermin über den Eigentumsschutz bei der Polizei geben ließ, nahm an einer Verlosung teil. Die Aktion war ein voller Erfolg.
Grauzone Kinderpornographie
Lippische Landes-Zeitung
18.10.1996
Bericht der Lippischen Landes-Zeitung über "FKK-Magazine", die sich hauptsächlich mit Bildern von nackten Kindern befassen. Die Initiative von Familienministerin Claudia Nolte, solche Blätter auf ihre Zulässigkeit hin zu überprüfen war für Sven Koch Anlaß, in die Regale des örtlichen Zeitschriftenhandels zu schauen.
Die Basler Schlossknacker-Suite
Basler-Zeitung
19.09.1996
Gerichtreportage der Baseler Zeitung über einen Fahrradbesitzer, der einen Fahrradschloßknacker verklagte, weil dieser - von der Polizei beauftragt - das teure Schloß zerstörte und den Drahtesel auf einem dafür vorgesehenem Platz parkte - schwer auffindbar für seinen Besitzer. Unterhaltung. (nil)\NLN\
"Jugendkriminalität ist eine Episode im Leben"
Weser-Kurier
21.08.1996
Sonderseite des Weser Kuriers über Jugendkriminalität. Ziel war, die wachsende Zahl von Polizeimeldungen über jugendliche Delinquenten nicht einfach nur ins Blatt zu stellen, sondern genauer "hinzugucken". Heraus kam, daß Jugendliche nicht unbedingt mehr Straftaten begehen als früher, oder sich mehr prügeln. Geändert hat sich jedoch die Art und Weise. Die Zahl der Raubtaten ist gestiegen und bei Prügeleien wird brutaler zugeschlagen - wenn das Opfer schon am Boden liegt, wird noch einmal draufgetreten. Die wenigsten Jugendlichen kommen jedoch in eine Strafanstalt. Die pädagogischen Möglichkeiten des Jugendstrafrechts werden vielmehr ausgeschöpft: Arbeitseinsätze beim Roten Kreuz, im Altenheim oder dem Hausbesitzer, dem die Wand vollgesprüht wurde. Die Sonderseite wurde während der Schulzeit veröffentlicht - mehrere Lehrer orderten daraufhin Klassensätze als Unterrichtsmaterial an. Jugend, Gewalt, Jugendkultur.
Trillerpfeife gegen Terror am Telefon
General-Anzeiger
30.03.1996
Der General-Anzeiger geht Ursachen und Auswirkungen von Telefon-Terror auf den Grund. In der Region häuften sich telefonische Belästigungen. Frauen fühlen sich in solchen Fällen oft hilflos. Eine Trillerpfeife kann helfen.
Wenn die Grenzen überschritten sind - Kindesmißbrauch
Reutlinger General-Anzeiger
03.03.1996
Serie des General-Anzeigers über Opfer, Täter und die Aufklärung von Fällen von Kindesmißbrauch. Bei der Recherche und als Resonanz auf die Serie wurde für Liane Blockhaus deutlich, wie sehr dieses Thema viele Leser beschäftigt. Dies betreffe auch Profis wie Sozialarbeiter und Erzieherinnen, die im Umgang mit auffälligen Kindern verunsichert seien und zusätzliches Wissen dringend benötigen.
Überfälle auf Postkarren nicht lohnend
Die Rheinpfalz
22.02.1996
Erst als hinter einem Busch geöffnete Briefe zuhauf gefunden wurden, veröffentlichte die Polizei eine entsprechende Meldung. Die vorausgegangenen Diebstähle aus Postkarren waren keinen Hinweis wert gewesen. Dabei hatten Diede binnen drei Monaten allein in Ludwigshafen siebenmal lange Finger gemacht und etwa 350 Briefe eingesackt.
Unschuldig im Gefängnis
Kölner Stadt-Anzeiger
13.02.1996
Der Kölner Stadt-Anzeiger über einen Fahndungsirrtum. Die Ähnlichkeit mit einem Phantombild brachte einen Mann hinter Gitter. Nach zwei Nächten und einem Tag wurde der Irrtum aufgeklärt. Der Kölner war nicht der Würger. Jetzt bekommt er eine Entschädigung von 20 DM pro Tag. Auf eine Entschuldigung wird er jedoch vergeblich warten.
Spaß mit dem fremden Eigentum - Jungendlicher Vandalismus
Kölner Stadt-Anzeiger
06.02.1996
Bericht des Kölner Stadt-Anzeigers über Vandalismus von Jugendlichen. Als mögliche Erklärung für solches Tun wir die Wegwerfgesellschaft herangezogen. Ihrer Langeweile und Unzufriedenheit machen viele Jugendliche Luft. IDie Stadt wird hierbei zum Supermarkt, in dem man sich nach Herzenslust selbst bedient.
Diebstahl: Parkuhrknacker
Badische Neueste Nachrichten
28.11.1995
Ulrike Wunsch berichtet über Münzdiebe. Das Knacken und Klauen von Parkuhren nimmt mit Erhöhung von Parkgebühren an Lukrativität zu.
Schnelle Mark gemacht - Schwarze Schafe im Handwerk
Kölner Stadt-Anzeiger
15.07.1995
Bericht des Kölner Stadt-Anzeigers über unseriöse Praktiken von Handwerkern. Zu hohe Rechnungen oder unangemessene Klauseln im Kleingedruckten. Ein ehemaliger Handwerker berichtet, wie er mit seinen Kunden verfahren ist. Nach dem Bericht interessierte sich die Polizei für den Mann.
"Der Typ sah so harmlos aus und hat mir das angetan" - Folgen einer versuchten Vergewaltigung
Oberhessische Presse
22.06.1995
Die Oberhessische Presse berichtet über das Opfer einer versuchten Vergewaltigung, und die Folgen die das Verbrechen für das Leben der jungen Frau hatte. Sie mußte die Ausbildung abbrechen und den Ort verlassen.
Klammern an den letzten Strohhalm
Lüdenscheider-Nachrichten
07.05.1995
Reportage der Lüdenscheider Nachrichten über einen Untersuchungshäftling, der des Mordes angeklagt ist, sich aber für unschuldig hält. Die letzte Hoffnung des Mannes besteht in einem Revisionsverfahren, über dessen Zulässigkeit der Bundesgerichtshof noch zu entscheiden hat. Trotzdem stellt sich der 35-jährige schon auf einen mindestens 15 Jahre dauernden Aufenthalt ein und plant, soviel wie möglich daraus zu machen, um hinterher nicht wieder bei Null anfangen zu müssen: Schulabschluß, Berufsausbildung, Abitur. Über den Rechtsanwalt und die Pressestelle des Landgerichts wurde der Kontakt zu dem Häftling hergestellt. Gefängnis. (nil)
Im Netzwerk dem Gauner auf der Spur
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Die Ergebnisse seiner Recherchen rund um eine millionenschwere Betrugsaffäre schildert Joachim Braun, Re-daktionsleiter beim ?Tölzer Kurier?. Er kam dem Kreditbetrüger Hans-Jürgen Koch auf die Spur, der als Kredit-vermittler für Kommunen gewirkt hatte und dabei rund 31 Millionen Euro auf sein Privatkonto fließen ließ. Welches Ausmaß die Affäre bundesweit einnahm, wurde durch die Zusammenarbeit mehrerer Lokalredaktionen deutlich, die eine Recherchekette bildeten und sich gegenseitig auf dem Laufenden hielten. Brauns Rat: bei Haushaltsdebatten und Gesprächen mit dem Kämmerer genau hinhören ? vielleicht steckt eine Geschichte dahin-ter. (VD)
"Hans-Jürgen Koch-Story"
Tölzer Kurier
01.01.1970
Wie ein Netzwerk von deutschen Lokal- und Regionalzeitungen erfolgreich zusammenarbeiten kann, zeigt die Arbeit von Joachim Braun vom Tölzer Kurier. Gemeinsam mit in ganz Deutschland verteilten Kollegen recherchierte Braun die Geschichte des mutmaßlichen Betrügers Hans-Jürgen Koch, der in Namibia in Auslieferungshaft sitzt. Hunderte Artikel sind seit der Durchsuchung von Kochs Wohnung in der Nähe von Tölz im März 2000 erschienen. An den Recherchen beteiligt waren u. a. Mitarbeiter der Aachener Nachrichten, der Badischen Zeitung und der Salzgitter Nachrichten. Selbst der Spiegel wurde auf die Arbeit Brauns aufmerksam. (vd)
Bei Jugendichen gilt es als "cool", brutal aufzutreten
Frankfurter-Rundschau 130696
01.01.1970
Bericht der Frankfurter Rundschau über Jugendkriminalität. Die Gewaltbereitschaft unter Jugendlichen nimmt immer mehr zu, das Alter der Jugendlichen immer mehr ab. Schwierig ist es, die Jugendlichen aus dem Kreislauf von Gewalt, Straftaten, gerichtlichen Verurteilungen und einem unsozialem Umfeld zu befreien. In unzähligen Gesprächen mit den Jugendlichen selbst, den Eltern, Freunden, Lehrern und Richtern versuchen sie die Ursachen des Verhaltens herauszufinden, um sie bekämpfen zu können. Jugend, Gewalt, Sozialarbeiter, Jugendamt. (nil)
Die Angst in unseren Städten - Innere Sicherheit und die Tageszeitung
Modellseminar
01.01.1970
Die Fakten sind das eine, die Gefühle das andere: Viele Menschen in Deutschland wähnen sich von Verbrechen bedroht, obwohl offizielle Zahlen kaum Anlass dazu geben. Wie solche Einstellungen zu erklären sind, was Politik, Polizei und Justiz für die Sicherheit der Deutschen als notwendig erachten, darin gibt diese Dokumentation Einblick. Ausführlich werden beispielsweise die Aufgaben des Bundeskriminalamts beleuchtet sowie statistische Fallstricke und psychologische Einflussgrößen aufgezeigt. Und nicht zuletzt geht es um die Frage, welche Rolle die Medien bei der wachsenden Furcht vor Verbrechen spielen ? verstärken sie vorhandene Tendenzen oder bemühen sie sich um sachliche Aufklärung?-
Tatort Stuttgart - eine Vorzeigestadt Auf der Suche nach dem "Warum" in den Kriminalitätsbilanzen
Die Angst in unseren Städten - Innere Sicherheit und die Tageszeitung
01.01.1970
Wolf-Dieter Obst, Polizeireporter der Stuttgarter Nachrichten, ruft auf zum Blick hinter die Kulissen der Kriminalitätsbilanzen. So mahnt er die Redaktionen, genau hinzuschauen, etwa wenn es um Aufklärungsquoten von Verbrechen geht ? die als Durchschnittswerte wenig Aussagekraft besitzen. Nicht von offiziellen Zahlen abhängig machen, rät Obst, sondern auch Reportagen und Features schreiben: über Orte und Plätze beispielsweise, die als Schauplätze für Straftaten bekannt sind, oder die Situation der Opfer darstellen. Und: eigene Archive führen, um der Polizei auch mal einen Schritt voraus zu sein.-
Verbrechensfurcht und -wirklichkeit Die Angst vor Kriminalität hat komplexe Ursachen
Die Angst in unseren Städten - Innere Sicherheit und die Tageszeitung
01.01.1970
In zehn Thesen fasst Prof. Dr. Rudolf Egg, Leiter der Kriminologischen Zentralstelle in Wiesbaden, zusammen, warum die verbreitete Furcht vor Verbrechen mit den Fakten nicht in Einklang zu bringen ist. Dabei spricht er von einem komplexen Phänomen, an dem auch die Medien durch ihre Berichterstattung Anteil haben. Bei Verbrechensfurcht geht es laut Egg nicht ausschließlich um ein kriminologisches Problem, sondern ebenso um ein soziales ? denn übersteigerte Ängste beeinträchtigen die Lebensqualität. In der Diskussion rief er die Medien dazu auf, einzelne spektakuläre Fälle nicht unangemessen aufzubauschen. Außerdem riet Egg zu einem vorsichtigen Umgang mit statistischen Zahlen.-
Vorsicht vor Laternenmasten Manchmal führt es auf die falsche Spur, sich an Zahlen festzuhalten
Die Angst in unseren Städten - Innere Sicherheit und die Tageszeitung
01.01.1970
Welche Fallstricke selbst offizielle Statistiken legen ? darüber informiert Uwe Dörmann, beim Bundeskriminalamt Leiter des Fachbereichs Polizeiliche Kriminalstatistik. Insbesondere warnt er vor Rankings, die beispielsweise Verbrechensraten in Großstädten miteinander vergleichen. Häufig werden dabei nur die registrierten Einwohner in die Werte einbezogen, nicht aber Pendler und Touristen, die sich in der Stadt aufhalten. Was wie in die Statistik eingeht und was nicht: Dörmann bahnt einen Weg durch den Zahlendschungel, zeigt Fehlerquellen und mögliche Missverständnisse. Journalisten rät er zur Vorsicht im Umgang mit Zahlen ? damit es ihnen nicht geht wie dem Betrunkenen, der am Laternenmast zwar Halt findet, aber keine Erleuchtung.-
"Artur"
Hannoversche Allgemeinen
01.01.1970
Der ?Fall Artur?: Ein Zwölfjähriger führt mit Geschicklichkeit und Gewalt in Hannover eine Jugendgang und begeht zahlreiche Straftaten, für die er nicht zur Verantwortung gezogen werden kann. Ausführlich berichtet die Hannoversche Allgemeine Zeitung, verfolgt das Thema über zwei Monate ? aus politischer, pädagogischer und kriminologischer Sicht. Zu Wort kommen Polizei, Lehrer und Jugendamt sowie betroffene Kinder und Jugendliche. Am Ende steht vor allem das Gefühl von Hilflosigkeit solchen Tätern gegenüber. (vd)
Lokaljournalisten arbeiten über Kontinente hinweg zusammen
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Den Fall des Finanzjongleurs Hans-Jürgen Koch und wie mehrere Lokalzeitungen quer durch Deutschland dessen kriminelle Machenschaften aufdecken, schildert Joachim Braun, Lokalchef beim Tölzer Kurier. Braun erzählt, wie Koch fast ein Dutzend deutsche Kommunen um Millionenbeträge geprellt hat und seinen Reichtum im Ausland lebt: mit riesiger Farm in Namibia. Dass die Recherchen derart erfolgreich verliefen, führt Braun auf die Zusammenarbeit von Lokaljournalisten zurück, die sich ihre Rechercheergebnisse zur Verfügung stellten. Die Verbindungen reichten bis zur deutschsprachigen Allgemeinen Zeitung in Windhoek. (Vergl. Drehscheibe, Ablagenummer 2005092223). (vd)
"Korruption & Lokaljournalismus" - ein unterbelichtetes Thema
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Welche Rolle kann Lokaljournalismus spielen angesichts zunehmender Korruption in den Behörden? Dieser Frage geht Frank Oehl nach, Redaktionsleiter der Sächsischen Zeitung in Kamenz. Er schildert den Fall eines Bürgermeisters, der sein Amt zum Vorteil der Versicherungsagentur seiner Frau missbraucht hatte und dennoch mit großer Mehrheit wieder zum Bürgermeister gewählt wurde. In diesem Zusammenhang wirft Oehl auch einen Blick auf die ermittelnde Staatsanwaltschaft und deren offensichtliche Überlastung. Er unterstreicht die Wichtigkeit, darüber zu berichten, und fordert den Mut der Lokaljournalisten, sich auf schwieriges zeitraubendes Terrain zu begeben. Ein Interview mit dem Wirtschaftskriminalisten und Publizisten Uwe Dolata rundet den Komplex ab. Er spricht darüber, warum Deutschland als korruptes Land gilt und was dagegen zu tun ist. (vd)
Als Matteo G. mit den Münzen klimperte Eigene Datenbanken können so manchen Aufmacher ausspucken
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Für den Aufbau einer eigenen Datenbank zum Themenfeld Kriminalität plädiert Wolf-Dieter Obst, Redakteur der ?Stuttgarter Nachrichten?. Etwa um schneller als die Polizei feststellen zu können, dass ein Trickdieb nicht nur am Ort, sondern auch in der Nachbarkommune zuge-schlagen hat. Die laufend gepflegte Datenbank hilft, Zusammenhänge herzustellen und Quer-verbindungen zu erschließen ? bundesweit. So kann die Zeitung ihren Beitrag zu einer effi-zienten Verbrechensbekämpfung leisten. (VD)
?Ihre Sicherheit ? unser Thema?
Almanach 2002
01.01.1970
Wie kann eine Zeitung dem Thema ?Innere Sicherheit? gerecht werden? Wolfgang Degen vom Wiesbadener Kurier beschreibt eine Aktion seiner Zeitung, die Licht in das Dunkel diffuser Befürchtungen der Bürger vor Kriminalität bringen sollte. Im Sommer 2000 startete der Kurier seine Befragung zum Thema ?Sicherheitsgefühl? und druckte eine vierseitige ?Sicherheits-Zeitung? mit Fragebogen, die auch Nicht-Abonnenten bekamen. Die Stadt Wiesbaden startete vier Monate später eine daran angelehnte repräsentative Befragung. Zudem legte die Polizei eine genaue Statistik vor, so dass insgesamt ein aussagekräftiges Bild zur Kriminalität in der Stadt vorlag. Degen erläutert Details der Planung und Realisierung der Umfrage und schildert, wie die Redaktion die Aktion begleitet hat, beispielsweise durch Reportagen und Hintergrundberichte. In dem so angestoßenen Diskussionsprozess kam die Öffentlichkeit nicht an der Zeitung vorbei, Leser lobten die Aktion und fühlten sich ernst genommen.
Über Grenzen hinweg Wie das BKA mit internationalen Stellen zusammenarbeitet
Die Angst in unseren Städten - Innere Sicherheit und die Tageszeitung
01.01.1970
Auf welchen Wegen Verbrechen international bekämpft werden, erläutert Karl-Heinz Dufner, Leiter der Abteilung Internationale Zusammenarbeit beim Bundeskriminalamt. Wie kooperiert die nationale Polizei mit Behörden wie Interpol und Europol? Welche Abkommen liegen der Zusammenarbeit zu Grunde, welche Formen gibt es? Wie funktioniert das ?Schengener Informationssystem? Und welche Aufgaben verfolgen die Verbindungsbeamten des BKA in aller Welt? In der Diskussion erläutert Dufner außerdem, wo für ihn die Grenzen einer international vernetzten Polizei zu ziehen sind.
"Das BKA darf nicht lügen" Warum Datenschutz beim BKA seit 20 Jahren Thema ist
Die Angst in unseren Städten - Innere Sicherheit und die Tageszeitung
01.01.1970
Hans Udo Störzer, Datenschutzbeauftragter des Bundeskriminalamts, beschreibt seine Arbeit im Spannungsfeld zwischen den Polen ?Datenschutz ist Täterschutz? und ?Speicher- und Sammelwut der Polizei?. Er erläutert den rechtlichen und organisatorischen Rahmen seiner Tätigkeit sowie seine Stellung im Amt. Beispielhaft nennt Störzer einige Aufgabengebiete, etwa die Bearbeitung von Auskunftsersuchen: Jeder Bürger kann Auskunft verlangen, ob und welche Daten das BKA über ihn gespeichert hat und woher diese Daten stammen. Störzer nimmt auch Stellung zu dem Vorwurf, das BKA wolle Initiativermittlungen aufnehmen, also ohne Verdacht wie ein Geheimdienst ermitteln. In der Diskussion geht er auch auf das legendäre IT-System des BKA ein: ?ein Dinosaurier, aber voll funktionstüchtig?.
Zwischen Polizei und Presse Beamte und Journalisten müssen noch viel voneinander lernen
Die Angst in unseren Städten - Innere Sicherheit und die Tageszeitung
01.01.1970
Über das Spannungsfeld zwischen Polizei und Presse referiert Norbert Nedela, Vizepräsident des Hessischen Landeskriminalamts. In seinem umfangreichen Vortrag liefert er zunächst Grundlagen: zur Organisation der Polizei in Hessen, zu rechtlichen Grundlagen der Zusammenarbeit mit der Presse, zu Verhaltensgrundsätzen bei der Berichterstattung. Nedela erläutert, welche Vorurteile auf beiden Seiten vorhanden sind und zählt die wichtigsten auf, etwa: ?Die Polizei ist willkürlich im Handeln.? vs. ?Die Presse stellt die Auswirkungen polizeilicher Tätigkeit übertrieben negativ dar.? Anschließend formuliert er Konsequenzen und Lösungsansätze, wie beide Seiten professionell miteinander auskommen können ? unter Berücksichtigung von Spezialfällen wie Entführung, Erpressung, Geiselnahme.-
Nicht beobachten, sondern handeln Roland Koch will subjektivem Sicherheitsbedürfnis gerecht werden
Die Angst in unseren Städten - Innere Sicherheit und die Tageszeitung
01.01.1970
Wie die Kriminalität im Land Hessen zu bekämpfen ist ? dazu äußert sich dessen Ministerpräsident Roland Koch. Dem subjektiven Sicherheitsempfinden der Menschen entgegenkommen, Prävention schon in den Gemeinden und eine hinreichende optische Präsenz der Polizei, lauten Kochs Maximen. Außerdem erläutert er das Modell der ?freiwilligen Polizisten? in Hessen, die gegen Aufwandsentschädigung 20 Stunden pro Monat auf Streife gehen. Mit ihrer Hilfe sei es beispielsweise gelungen, Probleme mit Spätaussiedlern zu lösen. Auch schnelle Gerichtsverfahren gehörten zu den Möglichkeiten, Verbrechen zu bekämpfen. Die Medien rief Koch auf, auch einmal über den erfolgreichen Polizisten oder Bürger zu schreiben.
Korruption Strafverfolgung und Presse
(Ohn)Macht Kommunalpolitik
Neue Konzepte für uns und unsere Leser
01.01.1970
Manfred Wick, leitender Oberstaatsanwalt in München, beurteilt Korruption als Phänomen der Gesellschaft. Den Beteiligten fehle jedes Unrechtsbewusstsein. Zeitungen haben laut Wick das Problem, Praktiken als kriminelles Unrecht darzustellen, die bislang akzeptiert worden sind. Darüber hinaus berührt die Berichterstattung einen Punkt, auf den einflussreiche Kreise der Gesellschaft empfindlich reagieren. Strafverfolgungsbehörden nähmen häufig Medienberichte für die Einleitung von Ermittlungen auf, so Wick. (VD)
Den Leser ernst genommen Eine Serie des Wiesbadener Kuriers zum Thema Sicherheit
Die Angst in unseren Städten - Innere Sicherheit und die Tageszeitung
01.01.1970
Wolfgang Degen, Polizeireporter des ?Wiesbadener Kurier?, beschreibt eine Serie seiner Zeitung zum Thema Sicherheit, Titel: ?Ihre Sicherheit ? unser Thema?. Dabei kooperierte das Blatt mit der Stadt und der Polizei. Am Anfang stand eine Fragebogenaktion, integriert in eine kostenlos verteilte ?Sicherheits-Zeitung?. Dem folgte eine repräsentative Befragung, initiiert von der Stadt. Gemeinsam mit der Polizei wurden Fallzahlen aufbereitet, um Aussagen über das tatsächliche Kriminalitätsgeschehen treffen zu können. Hintergrundberichte, Reportagen, Interviews begleiteten die Befragung. Für die Zeitung brachte die Aktion Kompetenz- und Imagegewinn. Welche Ergebnisse die Untersuchung zeitigte, erläutert Degen ebenfalls.
Anhang - Materialsammlung zur Doku
Die Angst in unseren Städten - Innere Sicherheit und die Tageszeitung
01.01.1970
Der Anhang bietet Dokumente zu den Referaten und Themen des Modellseminars ?Die Angst in unseren Städten?. Zu finden sind verschiedene Grafiken mit den Themen ?Sexualmorde?, ?Kindesmissbrauch in Deutschland?, ?Die Ängste der Deutschen? (Lebensrisiken und Straftaten). Außerdem abgedruckt: Stellungnahme des Deutschen Richterbunds zu den Empfehlungen des Europarats: ?Berichterstattung über Strafprozesse?; Artikel von Martin Bernklau zu seinem Vortrag ?Furcht und Mitleid?; Artikelauswahl von Ulrich Behmann zu dem Fall Osama A.; Berichterstattung des ?Wiesbadener Kurier? und der Mainzer ?Rhein-Zeitung? zum Modellseminar; die Berichterstattung zur Notruf-Aktion der Deutschen Polizeigewerkschaft; das Seminarprogramm und die Teilnehmerliste.
Wie viel Überwachung braucht die Schule?
Süddeutsche Zeitung
01.01.1970
Nach der Vergewaltigung einer Sie-benjährigen in der Toilette einer Grundschule hatte die Polizei Videoüberwa- chung an Schul-Eingängen und Personenkontrolle angeregt, um den Schutz vor Sexualstraftätern zu verbessern. Die Lokalredaktion brachte in ihrer Berichterstattung unter anderem im SZ-Gespräch Kultusministerium, Polizei, den Sprecher des Münchner Lehrerverbandes und eine Elternbeiratsvorsitzende an einen Tisch, um die unterschiedlichen Vorstellungen zu diskutieren. (wd)
Stumme Zeugen lagern hier wie im Secondhandladen - die Asservatenkammer
Berliner Zeitung
01.01.1970
Von der Arbeit der Kripo und von ihren Hilfsmitteln hat kaum jemand eine Vorstellung. Die Berliner Zeitung ließ sich für eine zehnteilige Serie die Berufsbilder und technischen Raffinessen erklären. Daß Hausfrauen die wenigsten Spuren hinterlassen, daß Jeansfasern am schwierigsten zu untersuchen sind und es bei Phantombildern hauptsächlich auf die Augenpartie ankommt, sind drei der zahlreichen Aspekte zwischen der ersten Untersuchng am Tatort und der Asservatenkammer.
Wie sicher fühlen Sie sich?
Göttinger Tageblatt 311098
01.01.1970
Das Göttinger Tagblatt unterstützte die Polizei bei der bundesweit größten Umfrage zum Sicherheitsgefühl der Göttinger Bürger. In einer Auflage von über 300.000 Stück wurde ein Fragebogen gedruckt, der von Studenten der Polizei-Fachhochschule Hannoversch-Münden entworfen worden war. Immerhin 16.000 Fragebögen kamen zurück. Wegen ihrer fehlenden Repräsentativität wurde die Fragebogenaktion "Wie sicher fühlen sie sich?" heftig kritisiert. Doch die Polizei wurde durch die Auswertung der Fragebögen auf bisher übersehene Sicherheitsthemen aufmerksam gemacht.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Das Göttinger Tageblatt, zwei Anzeigenblätter seines Verlages sowie ein Mitbewerber unterstützten die Polizei bei ihrer Umfrage zum Sicherheitsgefühl der Göttinger Bürger. In einer Auflage von über 300.000 Stück wurde der Fragebogen gedruckt; der Rücklauf lag zuletzt ? bei Einbeziehung einer parallelen Befragung in den Schulen ? bei über 16.000. Teilnehmer eines Kommissarlehrgangs haben die. Aktion geplant und den Fragebogen entworfen, die Tageblatt-Redaktion ?entschärfte? die Befragung um Aussagen zur Nationalität und zur Person des Teilnehmers allgemein. Die Aktion wurde zum Teil "sehr massiv angegriffen", wie Jürgen Gückel sagt. Die fehlende Repräsentativität (keine Kontrollfragen bzw. Einzelinterviews) spielte hier eine besondere Rolle. Die Zeitung reagierte darauf mit Offenheit und mit einer Podiumsdiskussion, an der u.a. ein Kriminologe von der Uni Göttingen teilnahm. Fazit: Das Göttinger Tageblatt würde wieder an einer solchen Aktion teilnehmen, weil die Ergebnisse des ersten Auswertungsdurchgangs dies nahe legen: Die Bürger haben ein großes Mitteilungsbedürfnis, und was sie sagen, hat selbst die Polizei teilweise in Erstaunen versetzt, weil sie auf ganz unerwartete Knackpunkte aufmerksam gemacht wurde.