Schnellsuche über die Schlagwortliste
Ergebnisse für "Tod"
Schicksalhafte Geschichten
Hamburger Abendblatt
04.11.2023
Ausgehend von einer leidvollen Erfahrung seiner Familie befasst sich ein Redakteur mit den Themen Trauer und Trost.
Einer Tragödie nachgeforscht
Hamburger Abendblatt
12.09.2023
Eine Schwangere stirbt im Krankenhaus an einer Sepsis. Ihre Todesumstände lassen ihrem Ehemann keine Ruhe. Die Zeitung greift den Fall auf.
Wie Muslime bestattet werden
Waiblinger Kreiszeitung
01.02.2023
Eine Redakteurin schreibt über die Rituale im Islam und will so mehr Aufmerksamkeit für ein sensibles Thema schaffen.
Die Geschichten der Verstorbenen
Tagesspiegel (Berlin)
08.01.2023
Seit rund 20 Jahren erzählt die Redaktion auf einer Sonderseite die Lebensgeschichten verstorbener Menschen aus der Region.
Ein Gespräch über Trauer
Schwäbische Post (Aalen)
18.02.2022
Ein Vater hat beide Söhne verloren. Über seine Geschichte und seinen Umgang mit der Trauer spricht er in einem Podcast der Zeitung.
Interview mit Susanne Foster (Oberpfalz Medien)
drehscheibe
10.11.2020
Drei Journalistinnen mussten sich nach dem Tod ihrer Väter früh mit dem Thema Trauer auseinandersetzen. Über ihren Verlust schreiben sie für den Verlag Oberpfalz Medien.
Interview mit Dirk Pörschmann (Museum für Sepulkralkultur in Kassel)
drehscheibe
20.10.2020
Unser Verhältnis zum Tod und unsere Bestattungsrituale haben sich in den vergangenen Jahren gewandelt. Dirk Pörschmann vom Museum für Sepulkralkultur in Kassel sieht darin auch Zeichen gesellschaftlicher Veränderungen.
Virtuell gedenken
Fränkischer Tag (Bamberg)
17.06.2020
Ein freier Mitarbeiter stellt einen Online-Friedhof vor und sucht Antworten auf die Frage: Lässt sich digital trauern?
Dem Wunsch entsprochen
Augsburger Allgemeine
25.05.2020
Ein Redakteur findet für einen älteren Mann heraus, wo er Sterbehilfe bekommen kann.
Projekt für Palliativpatienten vorgestellt
Kölner Stadt-Anzeiger
30.04.2020
Der eigene Tod ist für die meisten Menschen weit weg. Wer jedoch an einer unheilbaren, lebensverkürzenden Krankheit leidet, muss sich fast notgedrungen mit dem eigenen Sterben auseinandersetzen. Dass dies mitunter recht kreative Formen annehmen kann, zeigt die Redaktion des Kölner Stadt-Anzeigers, die über das Projekt „Familienhörbuch“ berichtet. Darin geht es darum, Palliativpatienten die Möglichkeit zu geben, ein Hörbuch aufzunehmen, mit dem sie Angehörigen ihre Lebensgeschichte hinterlassen können.
Rund ums Abschiednehmen
Wiesbadener Kurier
08.01.2020
In einer Serie wird das Sterben aus vielen Perspektiven beleuchtet.
Sich selbst zurücknehmen
Nürnberger Nachrichten
03.01.2020
Eine Volontärin spricht mit einer Frau über die Totgeburt von deren Kind.
Der Tod in sechs Folgen
Ruhr Nachrichten (Dortmund)
28.04.2018
Ein Redakteur betrachtet das Thema Sterben von allen Seiten und ermöglicht Einsichten in eine tabuisierte Welt.
Der Tod im digitalen Zeitalter
Thuner Tagblatt
22.02.2015
Berichte aus dem Jenseits sind inzwischen keine Gruselfantasie mehr. In einem Artikel über das „Sterben 2.0“ berichtet das Thuner Tagblatt von einer App, die nach dem Tod auf dem Facebook Account des Verstorbenen eine von ihm komponierte Nachricht postet. Außerdem klärt die Zeitung über das Thema „digitaler Tod“ auf und erläutert, warum es wichtig ist, sich im Testament auch um die eigenen Auftritte in den sozialen Medien zu kümmern. Was soll aus ihnen werden? Wer darf sie löschen?
Bürger gefragt, wie sie bestattet werden wollen
Esslinger Zeitung
18.11.2014
Wie wollen Sie bestattet werden? – Diese Frage hat die Eßlinger Zeitung Bürgern gestellt. Ob im Urnengrab oder unter dem eigenen Rosenbusch, die Antworten der Befragten sind vielfältig und stellen nebenbei die unterschiedlichen Möglichkeiten
vor, wo man die letzte Ruhe finden kann.
Pro und Contra von Waldbestattungen
Nordbayerischer Kurier
22.07.2014
Der ewige Schlaf unterm Blätterdach: Waldbestattungen werden immer beliebter, weshalb der Ruhewald in Bayreuth vergrößert werden soll. Der Nordbayerische Kurier spricht mit Befürwortern und Gegnern des Vorhabens.
Haus mit Geschichte
General-Anzeiger (Bonn)
12.05.2014
Ein leer stehendes Wohnhaus verrät viel über das Leben seiner ehemaligen Bewohner und das Thema Tod.
Sterbehilfe
Bild-Zeitung
11.11.2013
Die Bild-Zeitung begleitete einen schwer an Krebs erkrankten Menschen, der sich in die Schweiz begab, um dort Sterbehilfe zu erhalten. Hier geht es zu der Online-Story: www.tinyurl.com/nh9cx43.
Sonderbeilage anlässlich von Allerheiligen
Kleine Zeitung
01.11.2013
Die Kleine Zeitung indes hat anlässlich von Allerheiligen eine Beilage zum Thema Leben und Tod erstellt. Darin befindet sich auch eine Auswahl von Grabinschriften berühmter Verstorbener.
Leben nach dem Tod
Offenburger Tageblatt
08.06.2012
Die Zeitung recherchierte, was mit einem Profil in einem sozialen Netzwerk passiert, wenn der Nutzer stirbt.
Im Dienst der Wissenschaft
Fränkischer Tag (Bamberg)
22.03.2012
Der Fränkische Tag (Bamberg) wirft einen Blick in das Anatomische Institut in Erlangen und schildert, wie Ärzte, Wissenschaftler und Studenten mit den Leichnamen umgehen.
Mit einem ambulanten Hospizdienst auf Hausbesuch
Fränkische Landeszeitung (Ansbach)
23.02.2012
Die Fränkische Landeszeitung besucht eine Familie, die ihr todkrankes Kind zuhause pflegt. Gezeigt wird, wie viel Kraft das kostet, auf welche Probleme die Eltern stoßen, wie sie mit dem Schmerz umgehen und welche Liebe sie trotz allem empfinden.
Wie die Pflege todkranker Kinder organisiert wird
Münchener Merkur
22.02.2012
Der Münchner Merkur zeigt wie Palliativmediziner Kindern, deren Krankheiten nicht mehr heilbar sind, helfen.
Friedhofskultur im Wandel
Emsdettener Volkszeitung
18.11.2011
Auch die Emsdettener Volkszeitung nimmt den Totensonntag zum Anlass, sich mit Friedhöfen zu beschäftigen. Sie widmet dem Thema eine ganze Serie, in der es unter anderem um Probleme mit den Friedhöfen geht, um neue Bestattungsformen
und auch um die ungewisse Zukunft der Trauerorte.
Anonyme Bestattungen
Pforzheimer Zeitung
17.11.2011
Wenn Menschen sterben, brechen für die Angehörigen meist schwere Zeiten voller Kummer und Schwermut an. Völlig trostlos
aber können sie sich fühlen, wenn sogar ein Ort zum Trauern fehlt. So berichtet die Pforzheimer Zeitung über den Schmerz einer Mutter, deren Sohn nach schwerer Krankheit gestorben war, sich aber eine anonyme Bestattung gewünscht hatte.
Allein gestorben
General-Anzeiger (Bonn)
05.11.2011
Auf einer Doppelseite widmet sich der Bonner General-Anzeiger jenen Verstorbenen Mitbürgern, die einsam und ohne
Begleitung von Angehörigen aus dem Leben schieden sind – Obdachlose, Alleinstehende, Einzelgänger. Das Blatt zeigt, wie die Kirche diesen Menschen gedenkt und was die Stadt für ihre Beisetzungen aufwendet. Die Reportage ist ergänzt um ein Interview mit zwei Mitarbeitern des Amts für Stadtgrün.
Recht auf Information
drehscheibe
01.02.2011
Dass es sich lohnen kann, Auskunftsansprüche gerichtlich durchzusetzen, erläutert Nadine Voß am Beispiel eines Urteils zu den Todesumständen der Jugendrichterin Heisig
Wenn die Trauer um einen Menschen mit Weihnachten zusammenfällt
Flensburger Tageblatt
23.12.2010
Nicht alle Menschen sind in der glücklichen Lage, Weihnachten gemütlich im Kreise der Familie verbringen zu können. Mit der Leiterin einer Trauergruppe, die an Weihnachten Menschen betreut, die zuvor einen Todesfall zu beklagen hatten, spricht das Flensburger Tageblatt.
Serie über todkranke Menschen
Stittgarter Zeitung
02.12.2010
In einer Serie werden die Geschichten von Menschen erzählt, die nicht mehr lange zu leben haben
Ein schrecklicher Anblick
drehscheibe
01.11.2010
Eine Zeitung veröffentlicht ein Foto, auf dem ein Mann zu sehen ist, der sein Kind aus der
Isar retten will und dabei ertrinkt. Ein Verstoß gegen den Pressekodex?
Ein Vater, der seinen Sohn verloren hat, berichtet fünf Jahre später, wie er trauert
Frankfurter Neue Presse
28.08.2010
Eine Reportage in der Frankfurter Neuen Presse stellt sich Berührungsängsten und berichtet über die Trauerarbeit eines Vaters.
Trauerredner
Schaumburger Zeitung
31.05.2010
Die Zeitung stellt zwei Trauerredner aus der Region vor, die von ihrer Arbeit und ihrer Motivation erzählen.
Die Geschichte von Gedenkkreuzen
Pfälzischer Merkur (Zweibrücken)
25.11.2009
Eine Reportage im Pfälzischen Merkur (Zweibrücken) befasst sich mit Kreuzen, die zur Erinnerung an Verstorbene an Unfallstellen aufgestellt werden.
Aus Kindersicht
Schwäbisches Tagblatt
01.11.2009
Das Schwäbische Tagblatt spricht mit Kindern über das Thema "Trauer und Tod".
Aus Kindersicht
drehscheibe
01.11.2009
Das Schwäbische Tagblatt spricht mit Kindern über das Thema "Trauer und Tod".
Interessantes Porträt eines Friedhofs
Offenburger Tageblatt
31.10.2009
Ein Historiker beleuchtet im Offenburger Tageblatt die ereignisreiche Geschichte eines Friedhofs von dessen Gründung, über die Weltkriege bis hinein in die Gegenwart. Erzählt werden Anekdoten und Fakten, außergewöhnliche Gräber werden vorgestellt.
Reportage über ein Institut für Anatomie
Norddeutsche Neueste Nachrichten (Rostock)
29.05.2009
Warum spenden Menschen ihren Körper der Wissenschaft? Wie fühlen sich Medizinstudenten beim Präparationskurs? Die Zeitung besucht ein Institut für Anatomie.
Nachruf-Serie
Tagesspiegel
09.04.2009
In den meisten Zeitungen erscheinen nur Nachrufe auf Prominente. Das änderte der Tagesspiegel (Berlin) mit der Serie „Nachrufe“. Auf einer Seite werden regelmäßig Porträts von zwei bis drei kürzlich verstorbenen Berlinern gedruckt, die nicht berühmt sind, die aber eine interessante Lebensgeschichte haben oder sich besonders sozial oder künstlerisch engagiert haben.
"Sie fragten nicht, wer sie ist" - Vom Sterben einer Stadtstreicherin
Wiesbadener Kurier
28.12.2008
Der Wiesbadener Kurier berichtet über den Tod einer stadtbekannten Obdachlosen. Eine früher Freundin von "Helga vom Kranplatz" wollte nach deren Tod das Bild, das viele von ihr hatten etwas korrigieren. Außerdem lag es der Frau am Herzen, die völlig vorurteilsfreie Arbeit im Hospiz zu erwähnen.
Flüchtlingsdrama
drehscheibe
01.12.2008
Eine Zeitung zeigt ein Foto mit toten Boot-Flüchtlingen. Ein Leser kritisiert die sensationelle Darstellung von Leid, mit negativer Wirkung auf Jugendliche
Kinder und das Thema Tod
Schwäbisches Tagblatt (Tübingen)
31.10.2008
Was passiert eigentlich, wenn der Hase stirbt? Die Zeitung befragte zwei Kinder nach ihren Vorstellungen zu Thema "Trauer und Tod".
Sensationelles Motiv
drehscheibe
01.02.2008
Bei der Berichterstattung über einen schweren Unfall drucken drei Regionalzeritungen das Foto eines toten Arbeits ab. Ein Verstoß gegen die Menschenwürde? Ella Wassink vom Deutschen Presserat erläutert den Fall.
Menschen, die sich um Tote kümmern
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Essen)
24.11.2007
Auf einer Panoramaseite stellt die Redaktion der Wetsdeutschen Allgemeinen Zeitung (Essen) fünf Menschen vor, die sich in ihrem Leben um die Toten kümmern.
Ein unbemerkter Tod
Sonntag Aktuell (Stuttgart)
26.08.2007
Ein alter Mann stirbt in seiner Wohnung, die Nachbarn bemerken nichts. Sonntag Aktuell fragt: Was war das für ein Leben, das keine Spuren hinterließ? Und rekonstruiert die Lebensgeschichte des Mannes.
Architekt mit vielen Interessen
Saarbrücker Zeitung
25.08.2007
Nachrufe zu kürzlich verstorbenen Menschen. Mit mehr als 70 Teilen entstand in den vergangenen zwei Jahren eine der längsten Serien der Zeitung. Der freie Autor Dieter Gräbner durchforstet regelmäßig die Todesanzeigen der Saarbrücker Zeitung und sucht nach interessanten Hinweisen zu Verstorbenen, die über Standardformulierungen hinausgehen. Mal ist es die Zahl der Kinder, mal der Beruf, der ihn aufmerksam werden lässt. Er arbeitet in die Nachrufe auch historischen Ereignisse mit ein (z.B. den Zweiten Weltkrieg), wenn die Menschen diesen erlebt haben. So auch bei dem Beitrag über einen verstorbenen Architekten.
Das wahre Leben auf dem Seziertisch
Neue Osnabrücker Zeitung
06.08.2007
Eine Volontärin schreibt eine Reportage aus der Gerichtsmedizin. Nach kurzer Überzeugungsarbeit, dass es nicht eine der immer wiederkehrenden Sensationsgeschichten werden sollte, bekam sie einen Termin. Morgens um acht Uhr saß sie bei einer jungen Gerichtsmedizinerin im Büro, ehe es nach einem Vorgespräch direkt ans Sezieren einer Leiche ging. Sie befragte die Gerichtsmedizinerin und einen Präparator am Arbeitsplatz. Auch Fotos machte sie, allerdings nicht von Gesichtern der Toten.
Der Tod der Tochter und das Leben, das bleibt
Main Post (Würzburg)
07.07.2007
Menschen, die einen Angehörigen verloren haben und trauern, werden mit ihrer ganzen Geschichte vorgestellt. Eine Seite im Wochenendmagazin steht dafür zur Verfügung. Etwa alle drei Wochen hat der Nachrichtenredakteur einen neuen Beitrag fertig. Oft sind dem mehrmalige Gespräche oder Korrespondenzen vorausgegangen. Für die Gespräche nimmt er sich oft drei und mehr Stunden Zeit. Schwierigkeiten gibt es oft bei den Fotos. Eine Geschichte machte der Redakteur über eine Frau, die ihre Tochter verloren hat, die mit 17 Jahren Selbstmord beging.
Das endlose Warten
Stuttgarter Zeitung
04.07.2007
Die Zeitung stellt unter dem Titel „Wendepunkte“ in loser Folge Menschen vor, die in ihrem Leben eine Bruchstelle in der Biografie haben. „Ich wollte Menschen mit positiven wie negativen Wendepunkten darstellen“, sagt Redakteur Michael Ohnewald. Seit März erscheinen die „Wendepunkte“ alle zehn Tage. Mittlerweile wenden sich auch Leser an die Redaktion und erzählen von besonderen Menschen. Für die einzelnen Porträts nimmt sich der Redakteur viel Zeit, mindestens vier Stunden pro Gespräch. „Mir macht es unheimlichen Spaß, durch die Beschreibungen rüberzubringen, wie sich die Erfahrungen der Menschen auf ihr Leben ausgewirkt haben.“ Etwa bei Maria Engl, deren Mann als Ingenieur in Afrika verschollen blieb.
Das endlose Warten
Stuttgarter Zeitung
04.07.2007
Die Zeitung stellt unter dem Titel „Wendepunkte“ in loser Folge Menschen vor, die in ihrem Leben eine Bruchstelle in der Biografie haben. „Ich wollte Menschen mit positiven wie negativen Wendepunkten darstellen“, sagt Redakteur Michael Ohnewald. Seit März erscheinen die „Wendepunkte“ alle zehn Tage. Mittlerweile wenden sich auch Leser an die Redaktion und erzählen von besonderen Menschen. Für die einzelnen Porträts nimmt sich der Redakteur viel Zeit, mindestens vier Stunden pro Gespräch. „Mir macht es unheimlichen Spaß, durch die Beschreibungen rüberzubringen, wie sich die Erfahrungen der Menschen auf ihr Leben ausgewirkt haben.“ Etwa bei Maria Engl, deren Mann als Ingenieur in Afrika verschollen blieb.
Von der Tanzfläche in den Tod
Berliner Zeitung
11.04.2007
Auf einer Doppelseite wird über Opfer von Verkehrsunfällen berichtet. Neben Statistiken werden die Geschichte eines Todesopfers, eines Überlebenden sowie die eines Polizisten erzählt. Gerade auf den alleenreichen Straßen Brandenburgs kommen besonders viele Menschen um, etwa 100 jährlich. Über den „Verein verwaister Eltern“ ist die Redaktion in Kontakt gekommen mit einer Mutter, die ihren Sohn drei Jahre zuvor verloren hatte. Von der Polizei erhielten die Redakteure zudem den Kontakt zu einem Mann, der einen Unfall nur mit viel Glück knapp überlebt hatte.
Wie wollen Sie sterben?
Braunschweiger Zeitung
05.04.2007
Oster-Umfrage: Die Braunschweiger Zeitung nahm das Osterfest zum Anlass, die Leser in einer Umfrage zu fragen: „Wie wollen Sie sterben?“ Ein Pfarrer erklärt in einem Interview die Bedeutung des Festes mit der Kreuzigung von Jesus.
Auch der Tod ist nicht umsonst
Döbelner Anzeiger
23.02.2007
Der Döbelner Anzeiger berichtet über so genannte Sozialbeerdigungen und vergleicht die Kosten in vier verschiedenen Bestattungsinstituten. "Das Schwierigste an der Geschichte waren die Kriterien für einen seriösen Preisvergleich“, sagt Redakteurin Elke Kunze. Bei der Recherche im Internet stieß sie auf den Verein Verbraucherinitiative Bestattungskultur und erhielt eine Hilfestellung. Auslöser für den Artikel war eine Meldung im Mantel der Zeitung, in der es darum ging, dass viele Menschen sich eine Beerdigung nicht mehr leisten können und die Kommunen einspringen müssen. "Obwohl die Arbeitslosigkeit bei uns hoch ist, hat sich dies für Döbeln nicht bestätigt“, sagt die Redakteurin. Nur 33 mal musste der Landkreis eine Beerdigung bezahlen und insgesamt 55.000 Euro berappen.
Mit dem Wolkenaufzug in den Himmel - wie Kinder den Tod sehen
Stuttgarter Zeitung
08.02.2007
Kinder und Tod: Die Stuttgarter Zeitung griff ein Kunstprojekt eines Hospizes auf. Kinder hatten Bilder zum Thema Tod gemalt. Die Zeitung veröffentlichte vier Bilder mit Porträtfotos der Maler sowie deren Beschreibung ihres Kunstwerkes.
"Möglichkeit zum Abschied geben"
Göttinger Tageblatt
18.01.2007
Fehlgeburten: In Göttingen werden dreimal jährlich Fehlgeburten und Föten, die nicht unter die Bestattungspflicht fallen, beigesetzt. Das Göttinger Tageblatt berichtet darüber, dass der Vorgang für die Psyche der Eltern wichtig ist.
Die letzte Visitenkarte
Augsburger Allgemeine
30.12.2006
Sterbebildchen: In katholischen Gegenden ist es Sitte, Trauerkarten mit einem Bild des Verstorbenen zu versehen. Die Allgemeine Zeitung (Augsburg) stellte eine Frau vor, die bislang 7.000 Sterbebildchen gesammelt hat.
Sprechen ist der erste Schritt zur Heilung
Thüringische Landeszeitung (Weimar)
30.12.2006
Ein ehrenamtlich arbeitender Notfallseelsorger erzählt aus seiner täglichen Arbeit. Die Meldung über einen schweren Verkehrsunfall, bei dem sechs Jugendliche verletzt und eine Schülerin getötet wurden, brachte den Redakteur Frank Quilitzsch auf die Idee zum Gespräch mit einem Seelsorger. Im Interview erfuhr der Redakteur, dass der Seelsorger oft derjenige ist, der für einen Polizisten die Angehörigen über den Tod eines Verwandten informiert. Einige Ausführungen des Seelsorgers über Suizide ließ der Journalist beim Abdruck des Interviews bewusst heraus.
Carla, meine Liebe
Thüringer Allgemeine
25.11.2006
In unbestimmter Folge veröffentlicht die Zeitung seit fünf Jahren Nachrufe zu den Opfern des Amoklaufs am Erfurter Gutenberg-Gymnasium. Ein ehemaliger Schüler hatte am 26. April 2002 16 Menschen und anschließend sich selbst getötet. Eine der umgekommenen Menschen war die Referendarin Carla Pott. Redakteurin Antje-Maria Lochthofen recherchierte für den Nachruf bei Schülern, Verwandten und dem Freund. Letzterer lebt heute in Nordrhein-Westfalen, wo ihn die Redakteurin besuchte. Entstanden ist ein einfühlsames Porträt über die junge Frau, die vor den Augen der Schüler erschossen wurde.
"Wir sind nicht die Sterbeprofis"
Lausitzer Rundschau (Cottbus)
07.11.2006
Ambulanter Hospizdienst: Viele Menschen haben das Bedürfnis, zu Hause zu sterben. Die Lausitzer Rundschau (Cottbus) schreibt über einen ehrenamtlich arbeitenden ambulanten Hospizdienst.
Kathleens Kreuzzug
Sächsische Zeitung (Dresden)
01.11.2006
Strassenkreuze: Die Sächsische Zeitung (Dresden) porträtierte eine junge Frau, die Fotos von Straßenkreuzen aus ganz Deutschland ins Internet stellt (www.strassenkreuz.com).
Brorsens Welt: Wen hab´ich überrundet?
Elmshorner Nachrichten
23.08.2006
Traueranzeigen-Leser: Alte Leser fangen morgens bei den Todesanzeigen an – so das Klischee. Ein Autor der Elmshorner Nachrichten beschreibt das vermeintliche Phänomen mit einem Augenzwinkern in einer Glosse.
Draußen vor der Tür
Frankfurter Rundschau
19.07.2006
Rauchen tötet. Die europäische Union versucht mit umfangreichen Verboten den Tabakkonsum einzuschränken. In Deutschland stößt dieses Vorhaben auf überraschend wenig Gegenliebe. Dabei sterben jedes Jahr mehr als 110.000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Doch der Abschied von der Fluppe fällt den meisten schwer. Der Beitrag steht im FR-Magazin gekoppelt mit den Beiträgen "Das Desinteresse ist erschütternd" und "Tödlicher Genuss".
Fußball-WM: Zu Besuch auf einer Hospizstation
Allgäuer Zeitung (Kempten)
07.07.2006
Das letzte Mal: Die Allgäuer Zeitung (Kempten) erzählt während der Fußball-WM 2006 in einem Beitrag von einem 66-jährigen, krebskranken Mann auf einer Hospizstation. Der Mann hat nur noch wenige Wochen zu leben und freut sich darüber, die WM noch verfolgen zu können.
Ein Vollprofi im Abschiednehmen
Rhein Zeitung (Koblenz)
24.06.2006
Ein Azubi, der den Beruf des Bestatters erlernt, wird im Arbeitsumfeld vorgestellt und nach seiner Motivation befragt. Vom Azubi ließ sich eine Volontärin die Arbeit erklären. Dieser erzählte von Urnen, Kühlraum und Gerätschaften bis hin zur Leichensäuberung. „Angesehen habe ich mir das nicht, hätte es auch nicht gedurft.“ Jedoch hat sie den jungen Mann zum Standesamt begleitet. Todesfälle müssen dort angezeigt werden, der Bestatter erhält Auskunft. Erst nach dem Gespräch mit dem Azubi befragte sie auch den Chef.
Was bleibt? Ein Nachruf auf ... Herbert Ziegler, * 1936
Hannoversche Allgemeine Zeitung
29.05.2006
Posthume Würdigung alltäglicher, und doch ganz besonderer Lebensgeschichten. Ursprünglich stammt die Idee, Nachrufe auf ganz gewöhnliche Menschen zu schreiben, von der Redaktion des Tagesspiegels. Die Rubrik läuft dort mit großem Erfolg – inzwischen ist sogar ein Buch erschienen. Thorsten Fuchs von der HAZ beweist derzeit, dass sich das Thema auch für andere Zeitungen eignet. In loser Folge hat der Redakteur bisher neun Hannoveranern ein Denkmal unter der Überschrift „Was bleibt“? gesetzt. Der Kontakt zu den Hinterbliebenen ist unerlässlich, aber auch nicht ganz einfach, deshalb erkundigt sich Fuchs bei Pastoren, Trauerrednern und der Leiterin eines Hospizes nach Familien die bereit sind, sich auf ein Gespräch einzulassen. Doch das Gespräch mit Trauernden braucht immer etwas Zeit und Einfühlungsvermögen. Bis zu einem halben Jahr wartet Fuchs manchmal, bevor er sich mit ihnen trifft. Meist erzählen die Angehörigen der Verstorbenen dann jedoch bereitwillig und dankbar aus ihren Erinnerungen. Und auch die Leser reagieren durchweg positiv auf die Serie.
Flügel für den letzten Weg
Westfalenpost (Hagen)
06.05.2006
Die Westfalenpost sah sich im Mai 2006 in einem Hospiz um und stellte fest, dass dies nicht zwangsläufig ein trauriger Ort ist. Die Gegenwart des Todes ist dort unausweichlich, jedoch ist dies auch ein Ort von Versöhnung mit dem Leben, dem Tod und sich selbst. Dem Thema wurde eine ganz Seite gewidmet. Es entstand eine Reportage mit Porträt einer Sterbenden sowie Zitaten von Gästen und Mitarbeitern der Einrichtung.
Sterbebegleitung nicht nur durch „Experten“
Mendener Zeitung
11.03.2006
Das zehnjährige Bestehen des Mendener Hospizkreises nahm Redakteurin Karin Drolshagen zum Anlass, in einer elfteiligen Serie über die Menschen zu schreiben, die sich dort engagieren. Durch lange Gespräche und den sensiblen Umgang der Autorin mit dem Thema der Texte, konnte die Redakteurin das Vertrauen aller Beteiligten gewinnen. Entstanden ist eine Reihe von ganzseitigen Einzelportraits, denen Infokästen zur Thematik und eine Rubrik mit subjektiven Empfindungen der Autorin beigestellt wurden. Ein weiteres tragendes Element waren die großformatigen Fotos von Gudrun Scholand-Rebbert, die meditative Motive mit philosophischen Betrachtungen verband.
Recherchepfade: Tod/Herbst
DREHSCHEIBE
23.09.2005
Der Tod mag ein Tabu-Thema sein. Leider, denn die Auseinandersetzung lohnt und stößt oft auf breites Leserinteresse. Im Recherchepfad viele nützliche und interessante Anregungen.
Über den Tod schreiben: eine Zumutung?
DREHSCHEIBE
23.09.2005
Vor allem im Herbst, wenn die Totengedenktage vor der Tür stehen, müssen sich auch Lokaljournalisten mit der Berichterstattung über Tod und Sterben auseinan-dersetzen. Irene Graefe hat sich umgehört, wie die Kollegen mit diesem schwierigen Thema umgehen.
"Wenn ich das Thema ignoriere, macht es Angst"
DREHSCHEIBE
23.09.2005
Claudia Gabrys vom Arbeitskreis Leben betreibt offensive Suizid-Prävention - und hat eine klare Meinung zur Berichterstattung zum Thema in der lokalen Presse. Im Interview erläutert sie ihren Standpunkt.
Panoramaseite in der Beilage "Gesund!" "Obduktion ist auch Qualitätskontrolle"
Zeitungsgruppe Lahn-Dill
17.09.2005
Die Zeitungsgruppe Lahn-Dill bietet ihren Lesern monatlich eine ausführliche Beilage zum Thema Gesundheit. Und weil auch das Sterben zum Leben gehört, befasste sich die Redakteurin Maike Wessolowski diesmal mit den Themen Tod, Obduktion und Bestattung. Im Beispiel: eine optisch aufwendig gestaltete Panoramaseite.
Der erste Schleusenwärter
Märkische Allgemeine (Potsdam)
30.04.2005
Die Serie „Erinnerung“ erzählt die Geschichten berühmter und interessanter Verstorbene eines bestimmten Friedhofes. Er organisierte eine „Lange Nacht des Südwestkirchhofs“. Aus dem persönlichen Engagement des Historikers und freien Autoren der MAZ entstand die Serie „Erinnerung“, die jeweils zu runden Geburts- oder Todestagen berühmte wie kaum noch bekannte Tote porträtiert. Einen Teil der Informationen findet der Autor in Archiven, doch Vieles stammt von den Nachfahren der Verstorbenen.
Vorletzter Wille
Peiner Allgemeine Zeitung, Redaktion 66
30.04.2005
Senioren haben jede Menge zu sagen - für Journalisten eine Fundgrube an Ideen und Impressionen. Die Peiner Allgemeine Zeitung ließ die Senioren sogar selbst schreiben: Unterstützt von Redakteur Jörg Arndt schrieben die älteren Autoren als Redaktionsgruppe über Themen, die sie bewegen - daraus entsteht dann die etwas andere Seniorenseite. (tja)
Letzte Ruhe ganz sanft auf alten Akten
Oldenburgische Volkszeitung
04.03.2005
Ein trockenes Thema, eine spannende Geschichte und ein ungewöhnliches Recherche-Ergebnis: Mit einer so schönen Geschichte nach so wenig Aufwand hatte Klaus-Peter Lammertz von der Oldenburgischen Volkszeitung nicht gerechnet, als er die Gemeinden nach ihrer Altpapier-Entsorgung fragte ? und auf durchaus unkonventionelle Entsorgungsmethoden stieß wie die Akten, die beim Bestatter landen. (tja)
Blutbad im Namen der Familienehre
Pforzheimer Zeitung
11.12.2004
Das Porträt über die junge Frau zeigt Brüche auf im "türkischen Selbstverständnis" in der Familie von Opfer und Täter: Die Pforzheimer Zeitung greift die so genannten Ehrenmorde in meist moslemischen Familien auf. Das Thema fürs Lokale anzugehen braucht Zeit, Einfühlungsvermögen und Sachlichkeit statt Effekthascherei.
Keine Trauerstätte, sondern eher ein Mahnmal
Neue Osnabrücker Zeitung
25.11.2004
Kreuze am Wegesrand an den Stellen, wo Autofahrer ihr Leben gelassen haben, sind inzwischen Bestandteil unserer Trauerkultur - und fanden als solche auch den Weg in die Neue Osnabrücker Zeitung. Redakteurin Marie-Luise Braun war eines der Kreuze besonders aufgefallen. Dazu interviewte sie die Mutter eines Unfallopfers.
Prinzip Verantwortung
Wiesbadener Kurier
01.04.2004
Eine leise Geschichte zu einem komplizierten Thema ist das geworden: Redakteur Manfred Gerber vom Wiesbadener Kurier wollte sich die Hintergründe des Osterfestes von einem Geistlichen erklären lassen und dieser lud ihn zu einem Spaziergang auf dem Friedhof ein. Gerber selbst bekam ausgesprochen viel positives Feedback.
Die Fahrt ins Feuer ist Routine
Boulevard Würzburg
26.02.2004
"Gestorben wird immer" sagte sich Silke Rummel von Boulevard Würzburg und nahm diese Erkenntnis zum Anlass für eine Reportage aus dem Krematorium. Ein Thema, das für fast alle Leser von Interesse ist.
Reisen durch gelebte Leben - die Suche nach Geld und Erben
Deister-Weser-Zeitung
21.02.2004
Kein schöner Job, aber in jeder Kommune Alltag: Eigentumssicherer forschen nach, womit eine Bestattung finanziert werden kann, wenn ein Mensch ohne Angehörige stirbt. Ulrich Behmann von der Deister-Weser-Zeitung hat sie bei ihrer Arbeit begleitet.
Anatomie: Mutige Kommilitonen am Montagstisch
Mittelbayerische Zeitung
03.12.2003
Eigentlich war es gar nicht gruselig, musste Reinhold Kober feststellen, nachdem er seine Reportage für die Mittelbayerische Zeitung aus dem Seziersaal der Anatomie fertiggestellt hatte. Zwar auch nichts für schwache Nerven - aber auf jeden Fall informativ für den Leser.
Wie lebensfroh darf eine Bestattung sein?
Lübecker Nachrichten
20.11.2003
Bestattungen sind inzwischen keinesfalls nur getragen-feierlich - Bestattungsunternehmen greifen neue Trends auf, und die Musikauswahl wird dem Geschmack der Verstorbenen angepasst. Auch farbige Särge und Pop am Grab ist kein Tabu.
Recherchepfade: Abschied
DREHSCHEIBE
17.10.2003
Der Tod ist ein Tabuthema. Doch es gibt Zahlen, Daten und Fakten rund um dieses Thema, die ein Journalist kennen sollte und die auch für den Leser Relevanz besitzen. Beisetzung, rechtliche Bestimmungen, Links und Literatur - die DREHSCHEIBE hat wichtige Infos zusammengestellt. (tja)
Einsamer Tod einer alten Frau
Neue Westfälische
05.09.2003
Ein bewegendes Thema - Kerstin Kornfeld von der Neuen Westfälischen war in diesem Falle froh, mit einer Kollegin zusammenarbeiten zu können. Denn es ging um den Tod einer alten Frau, die erst Tage nach ihrem Ableben in einer verwahrlosten Wohnung gefunden worden war - ein Drama, das sich nicht nur in Großstädten abspielt.
Hier werden Gräber zugelost
Solinger Tageblatt
09.07.2003
Auch Friedhofsgärtner erlernen ihr Handwerk von der Pieke auf - ein gelungenes Thema für eine Reportage im Solinger Tageblatt, aufgehängt am Datum der Abschlussprüfung für die zukünftigen Grabpfleger.
So unbarmherzig schlägt das Schicksal zu: Zwei Freunde sterben binnen zehn Stunden
Passauer Neue Presse
22.05.2003
Wie geht man journalistisch sinnvoll und menschlich korrekt mit den Hinterbliebenen von Verstorbenen um? Christian Karl von der Passauer Neuen Presse hat seine Erfahrungen gemacht, als er zum plötzlichen Tod zweier Männer in deren Freundeskreis recherchierte. (tja)
Das eine Herz will sterben, doch das andere leben
Mittelbayerische Zeitung (Regensburg)
11.05.2003
Die Serie "Wege aus der Krise“ widmet sich dem Thema der Selbsttötung und schildert Einzelschicksale, die ein gutes Ende fanden. In Zusammenarbeit mit einem Arzt am städtischen Klinikum in Regensburg schrieb die freie Journalistin Angelika Sauerer über die verschiedenen Ursachen für Selbstmord. Neben Depression widmeten sich einzelne Serienteile unter anderem der Schizophrenie sowie dem Alkoholismus. Im vorliegenden Teil geht es um eine 40-jährige Frau, die an einer schweren Depression leidet.
Manchmal springt der Krebs in der Lunge herum und schlägt Purzelbäume
Stuttgarter Zeitung
01.03.2003
Diese Geschichte war eine echte Herausforderung für Thomas Faltin von der Stuttgarter Zeitung: Er porträtierte einen sterbenskranken Mann drei Wochen vor dessen Tod. Sein emotionaler Bericht berührt und macht nachdenklich.
Eine Handvoll Erde in den Sarg - Sterberiten anderer Kulturen
Main-Post
16.12.2002
Die Recherche war nicht so einfach, wie Claudia Schuhmann von der Main-Post es sich vorgestellt hatte, als sie beschloss, eine Reportage über die Bestattungsriten nicht-christlicher Religionen in Deutschland zu machen. Es funktionierte dann aber doch, der Bericht befasst sich mit Beerdigungsriten im Islam und im Judentum.
Veras Ohr als Schmuckvorlage
Pforzheimer Zeitung
23.11.2002
In Zusammenarbeit mit Schülern der Jahrgangsstufen 11 und 12 hat die Pforzheimer Zeitung eine "Geschichtswerkstatt" auf die Beine gestellt, die sich mit den Geschichten befasst, die die Grabsteine auf dem lokalen Friedhof erzählen. Gründliche Recherche und viel Hintergrundwissen runden das Bild ab. (Mehr unter Ablagenummer 2002197200AD).(tja)
"Entscheidungen des Verstorbenen respektieren"
Eßlinger Zeitung
14.11.2002
Was bedeutet ein Kirchenaustritt - nicht nur emotional, sondern auch ganz praktisch? Petra Pauli von der Eßlinger Zeitung hat recherchiert und eine Geschichte über ein umstrittenes Thema geschrieben. (tja)
Kein Wachstum - keine Verwesung
Ludwigsburger Kreiszeitung
02.11.2002
Es ist kein schönes Thema - aber sicherlich eines, das für viele Lokalzeitungen interessant ist, denn das Problem der Fettwachsleichen kommt relativ häufig vor und ist lokal begrenzt. Die Art der Verwesung hängt nämlich von der Bodenqualität ab, in der vor Ort bestattet wird. Ein neues Grabkammer-System soll Abhilfe schaffen.
Das Ende des Lebens - Der Weg auf die andere Seite
Peiner Allgemeine Zeitung/Jugendseite "jups"
16.10.2002
Linda Ahlers schrieb, neben vier weiteren jungen Autoren, einen Beitrag zum Thema "Tod" für die Jugendseite der Peiner Allgemeinen Zeitung - und traf den Nerv der Leserschaft. Ihre emotionalen Worte waren für eine Lokalzeitung zwar ungewöhnlich, berührten aber die Leser so sehr, dass die junge Autorin den Jugendliteraturpreis der Stadt Peine erhielt.
Blitztipp
DREHSCHEIBE
27.09.2002
Ideensammlung zum Thema "Tod und Trauer".
Thementipp: Sprachpanscher des Jahres
DREHSCHEIBE
27.09.2002
DREHSCHEIBE-Autor Michael Bechtel nimmt ironisch die Selbstbezeichnung der deutschen Bestattungsunternehmer als "funeral master" aufs Korn. Nicht allein, dass dieser Begriff vom Verein deutsche Sprache mit dem Titel "Sprachpanscher des Jahres 2001" gewürdigt worden ist, er wird auch von keinem Engländer oder Amerikaner verstanden. Dort heißt der Bestattungsunternehmer "funeral director". (hvh)
Recherchepfade: Tod und Trauer
DREHSCHEIBE
27.09.2002
Die DREHSCHEIBE hat Recherchepfade im Internet zum Thema Tod und Trauer zusammengestellt. (hvh)
Steine erzählen von Mord und Totschlag
Bote vom Haßgau
28.08.2002
Hier lag die Geschichte nicht auf der Straße, sondern im Wald: German Schneider vom Boten von Haßgau hat alte Sühnekreuze in seinem Heimatort aufgespürt und dazu recherchiert.
Auf der Suche nach dem letzten Willen
Süddeutsche Zeitung NRW
29.04.2002
Einfühlsame Reportage in der Süddeutschen Zeitung über den Tod eines allein stehenden Mannes, dessen letzte Angelegenheiten von einem Nachlassverwalter geregelt werden. Die Redakteurin begab sich auf die Suche nach der Persönlichkeit des Verstorbenen, den keiner richtig kannte. Die einzige Person, an der er hing, war eine junge Kassiererin in einem Kaufhaus-Café. Die junge Frau sorgte dafür, dass er am Ende statt einer anonymen Bestattung ein Grab bekam. (hvh)
Was habe ich nur falsch gemacht?
Main-Post
20.04.2002
Wenn das eigene Kind sich das Leben nimmt, bricht für die Eltern alles zusammen. Reporterin Jeanette Hoch von der Main-Post hat ein Gespräch mit einer betroffenen Mutter geführt, die von sich aus auf die Redaktion zugekommen war. Mit dem Artikel soll auch anderen "verwaisten Eltern" Mut gemacht werden. (tja)
"Ich bin ja nicht gerade von der traurigen Truppe"
Göttinger Tageblatt
30.03.2002
Aus Anlass seines fünfjährigen Bestehens berichtete das Göttinger Tageblatt über das Hospiz an der Lutter. Hier werden todkranke Menschen bis zuletzt begleitet. Die Recherche, die auch aus Gesprächen mit Patienten des Hauses bestand, war eine beklemmende, aber wichtige Erfahrung für den Redakteur. (hvh)
Ja - Menschen nehmen sich das Leben
Sindelfinger/Böblinger Zeitung
05.12.2001
Themenseite der Sindelfinger Zeitung über den Arbeitskreis Leben (AKL), der selbstmordgefährdete Menschen wieder ins Leben zurückholen will. Die Recherche zu dem sensiblen Thema Selbstmord erforderte viel Zeit. Infokästen und ein Gastkommentar einer AKL-Mitarbeiterin rundeten die Seite ab. (hvh)
Leben und Tod als ein vollendetes Kunstwerk
Heilbronner Stimme
24.11.2001
Der Umgang mit Tod und Trauer jenseits vom Religiösen war das Thema der Themenseite in der Heilbronner Stimme. Zwei Redakteurinnen gingen der Verarbeitung von Verlust, aber auch dem Wandel von Bestattungsritualen auf den Grund. (hvh)
Wo die Erinnerung in Steine und Gedächtnisse gemeißelt ist
Aachener Zeitung
22.11.2001
Jeden Donnerstag finden die Leser der Aachener Zeitung eine Reportage in ihrer Zeitung. So hat etwa ein Redakteur den Friedhofsverwalter kurz nach dem Volkstrauertag auf den Waldfriedhof begleitet. Geschichtliches, Künstlerisches und Menschliches sind in diesem Beitrag gekonnt miteinander verwoben. (hvh)
Auch nach dem Tod ist nicht alles für die Ewigkeit
Peiner Allgemeine Zeitung
07.11.2001
Auf der Suche nach neuen Themen fand eine Redakteurin der Peiner Allgemeinen Zeitung zur Friedhofsverwaltung. Dort stieß sie auf das Thema Umbettung von Verstorbenen. Der Beitrag zeigt anschaulich, dass auch nach dem Tod nicht alles für die Ewigkeit ist. (hvh)
Recherchetipps aus dem Netz
DREHSCHEIBE
19.10.2001
Hilfreiche Links rund um das Thema Tod und Trauer sammelte ?Drehscheibe?-Autor Volker Dick. (hvh)
Respekt vor Leid der Opfer
DREHSCHEIBE
19.10.2001
Wenn Medien über Prozesse z.B. wegen des Mordes an Kindern berichten, zeigen sie meist auch das Foto des Kindes. Doch ist das zulässig? Dorothee Bölke erläutert, unter welchen Voraussetzungen Bilder von Verbrechens- und Unglücksopfern publiziert werden dürfen. (HG)
Stadt will Ersparnisse für Beerdigung einkassiren
Lübecker Nachrichten
11.08.2001
Unterstützt durch die Öffentlichkeit, die ein Zeitungsbericht von Jan Dube in den Lübecker Nachrichten schuf, konnte eine Seniorin ihre Belange gegen die Stadt durchsetzen und durfte ihr für die eigene Beerdigung Erspartes behalten. (tja)
'Mink' a friend to desert fish
The Arizona Republic
18.07.2001
Die Toten wandern in amerikanischen Zeitungen nur in den Großstädten in den An-zeigenteil, sonst berichtet die Redaktion - wie über Geburten und Hochzeiten - auch über den Tod der heimischen Bürger - und nicht selten in einem großen Nachruf wie über den populären Professor Wendell Lee Minckley. Daneben stehen kleine Nachrufe, geschrieben nach Angaben der Angehörigen. Die Idee der Nachrufe auf normale Bürger greift seit einiger Zeit der Berliner Tagesspiegel auf, den die Jury des Lokal-journalistenpreise der Adenauer-Stiftung dafür im Sommer 2001 auszeichnete (vgl. DREHSCHEIBE 20/2001). (pjr).
Er obduzierte schon Strauß und Sedlmayr
tz München
05.06.2001
Kriminalisten schätzen die Zahl der Tötungsdelikte in Deutschland, die nicht erkannt werden, hoch ein. Viele Ärzte, die zu einem Todesfall gerufen werden, untersuchen die Leiche nicht gründlich genug und kreuzen zu schnell "natürliche Todesursache" auf dem Totenschein an. Eine neue Bestattungsverordnung in Bayern schreibt Ärzten nun genau vor, wie sie einen Toten zu untersuchen haben. Die tz München widmete der Problematik und den Konsequenzen der Novelle eine genau recherchierte Serie. (hvh)
Klau am Friedhof: Diebe plündern Gräber
Nürnberger Anzeiger
30.05.2001
Immer wieder verschwinden Blumen oder Grabgestecke von Nürnberger Friedhöfen. Genervte Angehörige machten den ?Nürnberger Anzeiger? auf dieses Problem aufmerksam. Nur wenige Betroffene erstatten Anzeige, da die Täter schwer zu fassen sind. Resignation hat sich statt dessen breit gemacht. (hvh)
Ein ganz einfaches Grab mit Holzschild muss genügen
Frankfurter Allgemeine Zeitung
05.03.2001
Christen und Muslime unterscheiden sich nicht nur im Alltag, sondern auch in ihren Bestattungsriten und -traditionen. FAZ-Redakteur Hendrik Kafsack recherchierte bei islamischen Bestattungsunternehmern und zeigte, wie und warum christlicher und islamischer Umgang mit Toten kollidieren - die Bestattung ohne Sarg ist da nur ein kleiner Aspekt. (tja)
Nachruf: Ursula von Koß
Der Tagesspiegel
26.01.2001
Jeden Freitag erinnert ?Der Tagesspiegel? auf der Seite ?Nachrufe? an drei bis vier Berliner, die vor kurzem gestorben sind. Im Mittelpunkt der sensiblen Porträts stehen keine Prominenten, sondern Menschen, die durch Engagement, künsterlische Tätigkeit, Hobbies oder eine bewegte Lebensgeschichte aufgefallen sind. Recherchiert wird für diese Porträts bei Angehörigen, Freunden, Kollegen, die den Nachruf oft auch als ein Stück eigener Trauerarbeit verstehen. (hvh)
Reden über Sterben und Tod
Nordkurier Neubrandenburg
25.11.2000
Porträt im Neubrandenburger Nordkurier über die Arbeit einer Trauerrednerin. In Zeiten nachlassender religiöser Bindungen wird ihre Arbeit immer wichtiger. Zu ihrem Beruf kam sie durch Zufall, er wurde jedoch zur Berufung. In Gesprächen mit Angehörigen versucht sie, ein persönliches Bild vom Toten zu gewinnen. Manchmal lässt sie sogar den Sarg öffnen, um ein Gefühl dafür zu gewinnen, wer dieser Mensch war. (hvh)
"Ich freue mich, bis zum Schluss bei ihm zu sein"
General-Anzeiger Bonn
17.10.2000
Was sind das für Menschen, die andere beim Sterben begleiten?, fragte die Redakteurin des Bonner General-Anzeigers. In einem sensiblen Beitrag stellte sie eine Sterbebegleiterin vor, die seit fünf Jahren einen Aidskranken betreut. Zum Engagement gehört die Fähigkeit, sich mit der eigenen Vergänglichkeit zu konfrontieren, aber auch Distanz, denn das Loslassen kommt irgendwann unweigerlich. (hvh)
Warum? Die Geschichte von Marcels Selbstmord.
Jetzt-Magazin (Süddeutsche Zeitung)
15.05.2000
Selbstmord: Großes Einfühlungsvermögen zeigt das jetzt-Magazin der Süddeutschen Zeitung (München) mit dem Bericht über „Marcels Selbstmord“. Das Schicksal eines 19-Jährigen wird rekonstruiert.
Tour der Leiden: "Allein hätte ich es nicht geschafft"
Rheinische Post (Düsseldorf)
03.04.1999
Ein ungewöhnliches Leitmotiv haben sich Bernd Bussang und seine Kollegen bei der Rheinischen Post Düsseldorf für die Osterausgaben 1999 gesucht: In Anlehnung an die Kreuzigung Jesu wählten sie das Motto "Menschen, die ein Kreuz zu tragen haben" für ihre Artikel. Bussang, der häufig Artikel zu medizinischen Themen schreibt, fand über seine Kontakte zu Ärzten am Transplantationszentrum der Uni-Klinik Düsseldorf das Paar, bei dem der Mann für seine Partnerin eine Niere spendete. Sowohl Ärzte als auch die Betroffenen seien dankbar für die Berichterstattung gewesen. Denn nicht zuletzt durch solche Berichte würden, so erfuhr Bussang, immer wieder Menschen zur Organspende für lebensbedrohlich Erkrankte angeregt.
Trauer in Stein wird wieder privater
Schwäbische Zeitung
31.10.1998
Dass sich die Individualisierung der Gesellschaft auch in der Grabkultur widerspiegelt, erfuhr der Redakteur der Schwäbischen Zeitung, als er mit einem jungen Künstler über den Ulmer Friedhof ging. Der Grabgestalter bemüht sich darum, mit seiner Arbeit die Persönlichkeit des Verstorbenen zum Ausdruck zu bringen. Die Angehörigen, die ihn beauftragen, lassen sich in der Regel von sehr persönlichen Gründen leiten und nicht von Repräsentationssucht. (hvh)
Laut Satzung gehört die Geliebte nicht mit ins Doppelgrab
Peiner Allgemeine Zeitung
22.11.1997
Bericht der ?Peiner Allgemeinen Zeitung? über die gesetzlichen Vorschriften zur Familienbestattung, der besonders für nicht verheiratete Paare von Interesse ist. Denn die überalterte Satzung der Peiner Stadtverwaltung sieht zwar selbstverständlich die Bestattung von Ehepartnern im Familiengrab vor. Das gemeinsame Grab für nicht verheiratete Partner ist jedoch nicht vorgesehen und muss rechtzeitig beantragt werden. (hvh)
"Dann wird es totgeschwiegen"
Göttinger Tageblatt
17.03.1997
Bericht des ?Göttinger Tageblatts? über die Versuche verwaister Eltern, ihre Trauer über vor, während oder kurz nach der Geburt verstorbene Kinder im Rahmen einer Selbsthilfegruppe zu verarbeiten. Nicht nur mangelndes Verständnis, ja Ignoranz von Verwandten und Freunden belasten die Eltern: Bis vor wenigen Jahren wurden Kinder unter 1000 Gramm Gewicht noch als Klinikmüll entsorgt. Dabei ist die Beerdigung auf einem Friedhof ein wichtiger Schritt zum Abschied nehmen. (hvh)
Peinliche Hausbesuche der Polizei
Mindener Tageblatt
07.11.1996
Bericht des Mindener Tageblatts über die Aufgabe der Polizei, bei nicht geklärter Todesursache eines Menschen in dessen Umfeld zu ermitteln. In 99 Prozent aller Fälle ist dabei zwar ein Fremdverschulden auszuschließen. Dennoch ist diese Aufgabe für Polizeibeamte unangenehm, da sie in ihren Untersuchungen mit dem Schmerz der Angehörigen und deren Entrüstung konfrontiert werden. In England gibt es für diese Aufgabe einen Mediziner im Polizeidienst, den so genannten "Coroner" - vielleicht ein Vorbild für die deutsche Polizei?
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Die Dienstvorschrift zwingt Polizeibeamte, Todesfälle zu untersuchen, wenn der Arzt die Todesursache nicht zweifelsfrei feststellen kann. Dann werden Angehörige und Nachbarn befragt, die in aller Regel argwöhnisch darauf reagieren. In England übernimmt ein Mediziner im Polizeidienst diesen unangenehmen Job.
Vergessen, verstorben, verwest - gefunden
Mindener-Tageblatt
10.08.1996
Bericht des Mindener Tageblattes über alte Menschen, die allein und zunächst unentdeckt sterben. Feuerwehr und Schlüsseldienst brechen die Türen zu den Wohnungen auf, wenn die Alten schließlich vermißt werden. Der Autor beschreibt die Arbeit der Türöffner, die die ersten sind, die die zum Teil schon verwesten Leichen zu Gesicht bekommen. Hintergrundkasten, wo Möglichkeiten vorgestellt werden, wie alte Menschen im Notfall Hilfe rufen können. Tod, Alter. (nil)
"Es hätte jedem passieren können" - Unfalltod
Ebersberger Neueste Nachrichten
13.04.1996
Bericht der Ebersberger Neuesten Nachrichten über den Unfalltod zweier Jugendlicher. Josefine Köhn sprach mit den Eltern, die bereit waren das Geschehen und ihre Eindrücke ausführlich zu schildern, um aufzuklären, und eventuell andere junge Autofahrer abzuschrecken.
Bericht der Lüdenscheider Nachrichten über die Umstände der Beerdigung eines Obdachlosen
Lüdenscheider Nachrichten
07.12.1995
Die Lüdenscheider Nachrichten berichten über die bürokratischen Folgen des Todes eines Obdachlosen. Das Sozialamt der Stadt Lüdenscheid weigert sich die Kosten für die Beerdigung des Mannes zu übernehmen. Daher lagert die Asche des Verstorbenen seit drei Monaten im Krematorium. Recherchen ergaben daß dies kein Einzelfall ist.
Mobilität macht am Grab nicht halt
Mindener Tageblatt
25.11.1995
Dass die mobile Gesellschaft auch vor den Toten nicht Halt macht, zeigt der Beitrag des ?Mindener Tageblatts?. Jährlich werden auf Mindener Friedhöfen rund zehn Umbettungen vorgenommen, entweder, weil Tote in ein Erbbegräbnis verlegt werden, oder weil Angehörige bei Umzügen ihre verstorbenen Verwandten mitnehmen, um deren Gräber pflegen zu können. Für die Mitarbeiter des Grünflächenamtes, die die Toten wieder ausgraben müssen, bedeutet dies harte Arbeit. (hvh)
Todesnachricht kam vom Rundfunk
Frankfurter-Rundschau 280793
28.07.1993
Bericht und Kommentar über die schiefgelaufene Benachrichtigung von Angehörigen nach einem Todesfall: Eine Hörfunkreporterin fragte die Familie nach Einzelheiten, noch bevor die Polizei die Todesnachricht überbracht hatte. Wer ist verantwortlich für die Überbringung von Todesnachrichten und wie gehen Journalisten mit den Nachfragen bei Angehörigen um? Selbstmord.
Die Schnäppchen vor der letzten Ruhe soll ein Ende haben
Frankfurter-Rundschau 230296
01.01.1970
Die Stadtverwaltung von Rödermark will nicht länger dulden, dass sich dort Ortsfremde immer häufiger aus Kostengründen bestatten lassen. Nunmehr soll die Friedhofsverwaltung entscheiden, ob zum Beispiel ein Frankfurter Bürger dort seine letzte Ruhe finden darf oder nicht. Dabei gibt es vier Kriterien: die enge Bindung an Rödermark, unzumutbare Entfernungen für die Hinterbliebenen bei der Grabpflege, früherer Lebensmittelpunkt des Toten in Rödermark und der Wille des Verstorbenen.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
In den Ballungszentren ist der Boden in der Regel teurer als im Umland - auch auf den Friedhöfen. Die Gemeinden beobachten argwöhnisch die Preisvergleiche der Hinterbliebenen. Per Satzung finden sie Wege, "fremden" Toten die letzte Ruhe auf günstigem Grund zu verwehren bzw. Anträge der Verwandtschaft abzulehnen.
Ein Mann vom Amt wünscht "Ruhe sanft"
Göttinger-Tageblatt 140597
01.01.1970
Bericht über Tote, deren Angehörige nicht auffindbar sind. Wird die Polizei trotz aufwendiger Recherchen nach Hinterbliebenen nicht fündig, kümmert sich das Ordnungsamt um die Bestattung. 8200 Mark kostet so ein Begräbnis ohne Grabstein. Oft folgen den Särgen ein oder zwei Bekannte, manchmal niemand. Nicht nur Alte oder Arme sterben in der Einsamkeit. Immer häufiger sind es auch junge oder vermögende Menschen.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Die Zahl der Menschen, die in völliger Isolation leben und sterben, wächst. Nicht nur arme Alte und Obdachlose treffe dieses Schicksal, erklärt der Mann vom Ordnungsamt, sondern auch junge Menschen und Wohlhabende. Die Verwaltung steckt oft mehrere Tage in die Suche nach Angehörigen - nicht zuletzt, weil sie auf die Erstattung der Begräbniskosten hofft.
Der Tote zählt oft nur als Entsorgungsproblem
Oberhessische-Presse 130196
01.01.1970
Die Trauerkultur ändert sich: Immer mehr Menschen lassen sich anonym bestatten. Bundesweit sind es nahezu neun Prozent, in einigen ostdeutschen Regionen haben bis zu 80 Prozent der Gräber keinen Grabstein. Auf dem Lande allerdings spielen anonyme Begräbnisse kaum eine Rolle. In Marburg führen auch die steigenden Beerdigungskosten dazu , dass Feuerbestattungen zunehmen.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Der Begriff "Entsorgungsmentalität" kennzeichnet aus Sicht eines Friedhofgärtners immer stärker die Einstellung der Lebenden zu den Verstorbenen. In den großen Städten ändere sich die Trauerkultur allerdings viel schneller als auf dem Lande, bestätigen Geistliche aus verschiedenen Kommunen. Ausgangspunkt für die Recherche zu diesem Thema war ein Korrespondentenbericht aus Frankfurt.
Sterben und Tod im Lokalteil
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Das Interview des Journalisten Robert Domes stellt den Gewinner des Lokaljournalistenpreises der Adenauer-Stiftung 2004 vor: Dieter Lintz vom Trierischen Volksfreund und seine Reihe ?Da-Sein? über das Tabu-Thema Tod und Sterben. Lintz erläutert, wie er auf die Serienidee gekommen ist, welche Vorbereitung nötig war, wie er persönliche Geschichten recherchiert hat, wie die Leser darauf reagierten und welche Bilanz er aus den Erfahrungen zieht. Besonders geht er auf den Fall Robert Steinmann ein, den Lintz während seines Sterbens begleitet hatte: So nah hatte er noch kein Thema in 20 Berufsjahren an sich rangelassen. Erfolg der Serie: rund eine halbe Million Euro an Spenden bis Mitte 2004, die zur Gründung eines Hospiz verwendet wurden. (vd)
"Geschichtswerkstatt"
Pforzheimer Zeitung
01.01.1970
Schülerinnen und Schülern einen lebendigen Unterricht bieten, den Lesern Aufregendes aus der Geschichte liefern: Beide Ziele erreichte die Aktion ?Geschichtswerkstatt? der Pforzheimer Zeitung. Unter dem Motto ?Grabsteine erzählen Geschichte? fanden die Gymnasiasten auf dem Pforzheimer Hauptfriedhof Anstoß zu intensiven Recherchen. Bewegende Lebensläufe, Einblicke in verschiedene Epochen, überraschende Dokumente ? den Lesern bot sich ungewöhnlicher Stoff. Die Ergebnisse der Recherchen wurden jeweils auf einer Seite präsentiert, ergänzt um historische und aktuelle Fotos. Das Material erläutert die Hintergründe der Aktion und gibt Beispiele. (Mehr unter Ablagenummer 2003101213). (vd)
"Helft und helfen!"
Zeitungsgruppe Lahn-Dill
01.01.1970
Die unterschiedlichen Facetten von Hospizarbeit und Sterbebegleitung thematisierte die Zeitungsgruppe Lahn-Dill in einer 25-teiligen Serie. Aspekte waren unter anderem: Religionen und ihr Umgang mit Tod, Wissensstand der Palliativmedizin sowie ehrenamtliche Hospizarbeit und die Ausbildung. Den Schluss der Reihe bildete eine Telefonaktion zum Thema Sterbebegleitung sowie mehrere Marketing-Aktionen. Schließlich gründeten Aktive der Zeitungsgruppe einen Trägerverein, um Spenden für die Hospize in der Region zu sammeln. Das Material gibt Einblick in Hintergründe und Berichterstattung. (VD)
Auf der Suche nach dem "Sommerland" im Leben
Oschatzer Allgemeine
01.01.1970
Mut, Grenzen zu überschreiten, das beweist Gabi Liebegall, Redaktionsleiterin der Oschatzer Allgemeinen. Mutig sind aber auch diejenigen, die sich zum Interview bereit erklären. Beispielsweise eine Mutter, deren Kind stirbt, noch bevor es den 12. Geburtstag feiern kann. Patrick fiel ins Koma, fünf Monate später starb er. Die Oschatzer Allgemeine bricht das Tabu um den Tod: "Solche Themen gehören ins Blatt", meint Liebegall und recherchiert meist selbst. Die Resonanz ist vielschichtig. Vor allem den Betroffenen geht es danach besser. Sie haben ihr Schweigen und die Angst vor dem Tabu überwunden. Grenzen überschreitende Reportagen mit Langzeit-Wirkung können helfen, auch die Öffentlichkeit mit schwierigen Themen zu konfrontieren. (tja)
"Freue mich über jeden Tag"
Neue-Westfälische
01.01.1970
Porträt der Neuen Westfälischen über eine 90jährige und ihre Einstellung zum Tod. Ganz bewußt habe sie ihr Leben gelebt, sagt sie, und ganz bewußt sehe sie jetzt dem Tod in die Augen. Für die alte Dame ist das Sterben ein natürlicher Vorgang mit dem man sich abfinden muß. Der Furcht vor dem Tod setzt sie das Vertrauen auf Gott entgegen. Doch auch mit 90 sieht sie jeden Tag als ein Geschenk an. Alter. (nil)
Spurensuche - Einsamkeit im Alter
Kölner Stadt-Anzeiger
01.01.1970
Eine schwierige Recherche war das für Michaela Krüger vom Kölner Stadtanzeiger, als sie sich aufmachte, um in verlassenen Wohnungen die Spuren ehemaliger Bewohner zu suchen. Entrümpelungsfirmen waren nicht besonders kooperativ - aber schließlich klappte es doch, und das Ergebnis ist eine sensible und anrührende Reportage. (tja)
Nicht erlernbar wie eine Sprache
Trierischer Volksfreund
01.01.1970
Mit seiner Aktion ?Da-sein? bewegte sich der Trierische Volksfreund sowohl journalistisch als auch emotional immer wieder an der Grenze: Das Thema war Tod und Sterben, gekoppelt mit einer Benefiz-Aktion und jeder Menge Informationen. Viel Aufwand ? aber auch viel Erfolg. Dafür gewann die Redaktion den 1. Preis beim Lokaljournalisten-Wettbewerb 2003 der Konrad-Adenauer-Stiftung. (Mehr unter Ablagenummer 2003105028AD). (tja)
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Serie "Da-Sein"
Trierischer Volksfreund
01.01.1970
Journalistische Sterbebegleitung, eine Serie über Tod und Sterben: Für seine Reihe ?Da-Sein? erhielt der Trierische Volksfreund den 1. Preis des Lokaljournalistenpreises 2003. Von Mitte November bis Jahresende 2003 erschienen 40 große, im ersten Buch platzierte Artikel, dazu etwa 60 kleinere Beiträge. Daran gekoppelt lief eine Benefiz-Aktion, deren Erlöse zur Einrichtung eines Hospiz-Hauses in Trier bestimmt waren. Boulevardisierung vermeiden, sachliche Inhalte transportieren, aber doch die Erfahrungen auf emotional anrührende Weise transportieren, so das Ziel der Autoren. Der Beitrag schildert, auf welche Weise die Serie entstanden ist, welche Themen behandelt wurden und wie die Leser darauf reagierten. Einige Artikel sind als Faksimile beigefügt. (Mehr unter Ablagenummer 2004050405). (vd)