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Ergebnisse für "Pressekodex"
Presserat: Sensationell Angst geschürt
drehscheibe
01.11.2023
An einer übernommenen Pressemitteilung eines Anzeigenblatts bemängelt der Presserat gleich mehrere Verstöße gegen den Pressekodex.
Presserat: Coaching, Reiki und ein Link
drehscheibe
20.10.2023
Eine Lokalzeitung stellt die Praxis einer Therapeutin vor. Viel zu werblich, findet ein Leser und beschwert sich.
Leseranwalt: Redaktionen sind keine Influencer
drehscheibe
01.12.2020
Der Leseranwalt der Main-Post erklärt, dass Redaktionen den Pressekodex missachten, wenn sie in journalistischen Texten Produkte bewerben.
Presserat: Eine Frage der Herkunft oder nicht
drehscheibe
01.02.2020
Vor drei Jahren konkretisierte der Deutsche Presserat die Richtlinie 12.1 des Pressekodex, welche die Herkunftsnennung von Straftätern regelt. Ein Überblick über die bisherige Spruchpraxis.
Presserat: Harter Kommentar statt softer Themen
drehscheibe
15.09.2019
Ein Stadtverordneter fordert den Magistrat auf, Pressevertreter dazu zu bringen, bis zum Ende der Ratssitzung zu bleiben. Ein Journalist äußert seine Meinung dazu. Verletzt er den Pressekodex?
Presserat: Mehr als homöopathische Dosen
drehscheibe
10.12.2018
Eine Frauenzeitschrift stellt zwei Arzneimittel vor. Ein Leser sieht in dem Artikel Werbung und beschwert sich.
Presserat: Details zur Person
drehscheibe
20.05.2016
Eine übergewichtige Frau muss mit einem Kran aus ihrer Wohnung gehoben werden, die Straße wird dafür abgeriegelt. Wie konkret darf eine Zeitung darüber berichten?
Presserat: In die Werbung verreist
drehscheibe
15.11.2015
In einer Sonderveröffentlichung stellt eine Redaktion 25 Hotels vor. In der Art und Weise, wie sie das tut, sieht ein Leser den Trennungsgrundsatz zwischen Werbung und Redaktionellem verletzt.
Ortsnennung erlaubt?
drehscheibe
01.12.2014
Der Presserat hat einen Artikel des Nordbayerischen Kuriers über ein Kapitalverbrechen missbilligt. Der Chefredakteur der Zeitung verteidigt die Berichterstattung.
Online-Dossier: Der schmale Grat
drehscheibe
01.06.2014
Sozialsphäre, Privatsphäre, Geheimsphäre – was dürfen Journalisten wann berichten?
Nationalität im Nachbarschaftsstreit genannt
drehscheibe
01.09.2009
In der Berichterstattung über einen Nachbarschaftsstreit werden die Nationalitäten der beteiligten Familien genannt. Ist das zulässig?
Umfrage falsch ausgewertet
drehscheibe
15.07.2009
Eine Zeitung fügte ihrem Artikel zum Bau des Stadtschlosses fälschlicherweise eine Umfrage hinzu, die so nicht existierte. Sie sollte angeblich eine positive Einstellung der Jugendlichen zum Bau darstellen. Es gab jedoch lediglich eine solche Umfrage zu einem ähnlichen Thema. Es wurde der Manipulationsvorwurf erhoben, da die Zeitung den Fehler bei Bekanntwerden nicht richtig stellte. Der Beschwerdeausschuss sah darin eine Verletzung des Pressekodex.
Mord im Detail
drehscheibe
01.05.2009
Wer, was, wann, wo, wie: Eine Lokalzeitung beantwortet diese Fragen in einem Mordfall bis in alle Einzelheiten. Wo ist die Grenze zum Datenschutz?
Reine Spekulation
drehscheibe
01.04.2009
Eine Zeitung mutmaßt, dass die Stadt einen Kindergarten aus Gefälligkeit anmietete.
Belegen kann sie ihren Verdacht aber nicht.
Grenzen des Humors
drehscheibe
15.12.2007
Die Frage, wann Satire und Karikaturen gehen dürfen, diskutiert Rechtsanwalt Dr. Oliver Stegmann. Beide Formen zeigen eine bewusst extremes und verzerrtes Bild der Wirklichkeit und genießen daher mehr künstlerische Freiheit als normale Kommentare. Wenn die Aussage jedoch vor allem verletzend ist, anstatt sich mit einem Thema kritisch auseinanderzusetzen, ist die Satire nicht mehr erlaubt. Oft ist diese Grenze jedoch Geschmackssache.
Symbolisch drauf gehauen
drehscheibe
17.10.2007
Eine Regionalzeitung berichtet über angebliche Gewaltprobleme in einem Waldorf-
Kindergarten, benutzt ein Symbolfoto und nennt Namen der Betreuer. Der Presserat spricht eine Missbilligung aus, da bei der Veröffentlichung des Fotos die Sorgfaltspflicht verletzt und bei der Nennung der Namen die Privatsphäre der Erzieherinnen missachtet wurde.
Stichwort Warentest
drehscheibe
17.10.2007
Testberichte gehören zum journalistischen Alltagsgeschäft. Was muss beachtet
werden, damit ein Testbericht nicht das Urteil „mangelhaft“ erhält? Rechtsanwalt Oliver Stegmann klärt über die Mindestanforderungen auf.
Nicht ganz unparteiisch
drehscheibe
17.09.2007
Eine Regionalzeitung berichtet unter der Überschrift „Zahl der schlecht integrierten Deutschen wächst“ in der Rubrik „Wahl“ über den Ausgang der Wahl in Mecklenburg-Vorpommern, bei der die NPD in den Schweriner Landtag eingezogen ist. Der Autor des Artikels wird als Politikwissenschaftler vorgestellt. Keine Erwähnung findet seine Funktion als Ortsvereinsvorsitzender der CDU in einem kleinen Ort und seine berufliche Tätigkeit als Mitarbeiter bei der CDU-Fraktion in einem Landtag, wo er als Grundsatzreferent arbeitet. In dem Artikel nimmt der Autor eine Wahlanalyse vor, die insbesondere das Abschneiden der NPD beleuchtet. In seinem Fazit appelliert er an alle Verantwortlichen, sich an der Erziehung zu demokratischen Grundwerten stärker zu beteiligen. Der Presserat spricht einen Hinweis aus, da er einen Verstoß gegen das Wahrhafigkeitsgebot sieht.
Hafterleichterung
drehscheibe
17.09.2007
Durch ein Gerichtsurteil wird die Prüfungspflicht der Verlage bei Interviews
gelockert. Dies ist ein Schritt zur Wahrung der Pressefreiheit, wie Rechtsanwältin Yvonne Kleinke in ihrem beitrag argumentiert.
Eine Spur lieblicher Süße
drehscheibe
20.08.2007
Eine Regionalzeitung veröffentlicht auf der Titelseite ein Foto, auf dem eine Frau mit einer Bio-Pizza eines ortsansässigen Herstellers zu sehen ist. Diesem Foto beigestellt ist eine Meldung mit der Überschrift „[Firma] beißt bei Bio an“, in der über die neue Bio-Pizza berichtet wird. Im Innenteil ist ein Artikel unter dem Titel „Bio ist das beste Rezept“ enthalten, in dem darüber informiert wird, dass die Firma eine neue biologische Pizza auf den Markt gebracht hat. Das Produkt wird ausführlich vorgestellt. Eine Leserin sieht in den Veröffentlichungen Schleichwerbung. Der Presserat spricht eine öffentliche Rüge aus.
Verdeckte Ermittlungen
drehscheibe
20.08.2007
Informationsbeschaffung ist eine der wichtigsten Voraussetzungen einer wirksamen
Pressetätigkeit. Welche Regeln gelten für verdeckte Recherchen? Dieser Frage geht Rechtsanwalt Oliver Stegmann nach.
Falsche Ferndiagnose
drehscheibe
18.07.2007
Eine Lokalzeitung berichtet über einen namentlich genannten Arzt, der einen Notruf nicht ernst genommen haben soll. Eine Verletzung der Persönlichkeitsrechte? Unter der Überschrift „Verärgert über Ferndiagnose“ berichtet eine Lokalzeitung über das mutmaßliche Fehlverhalten eines namentlich genannten Arztes. Es wird kritisiert, dass der Arzt während seines Wochenendnotdienstes einen Notruf nicht ernst genug genommen habe. Der Presserat spricht wegen der Nenneung des Namens des Arztes eine Mißbilligung aus.
Keine Preisgabe
drehscheibe
18.07.2007
Das Redaktionsgeheimnis ist verfassungsrechtlich gewährleistet. Gespräche mit
Informanten sollten aber sorgfältig dokumentiert werden. Rechtsanwalt Oliver Stegmann berichte über den Fall der Financial Times Deutschland, die wegen ihrer Berichterstattung über die Fusion zweier Firmen vors Landgericht Köln gezogen. Das Blatt hatte "einen Beteiligten", der nicht namentlich genannt wurde, zu Interna der Fusion zitiert. Das Gericht sprach zunächst eine einsweilige Verfügung aus, hob diese später aber wieder auf, nachdem die Zeitung die Umstände der Situation glaubhaft schildern konnte, ohne ihren Informaten preiszugeben.
Sheriff unter Beschuss
drehscheibe
18.06.2007
Eine Regionalzeitung veröffentlicht unter der Rubrik „Leserforum“ einen Leserbrief unter der Überschrift „GEZ-Mitarbeiter‚ wie ein selbst ernannter Sheriff“. Die Autorin schildert darin aus ihrer Sicht das Verhalten eines freien Mitarbeiters der Gebühreneinzugszentrale der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ihr gegenüber. Die Leserbriefschreiberin kolportiert zudem abwertende Meinungsäußerungen anonymer Dritter zum Verhalten des GEZ-Mannes. Der Betroffene sieht eine falsche Darstellung. Er kritisiert, dass die Zeitung den Wahrheitsgehalt der Leserbriefäußerung nicht geprüft habe. Er werde durch die Veröffentlichung beleidigt. Der Presserat spricht einee Missbiligung aus.
Nichts auslassen
drehscheibe
18.06.2007
Gegendarstellung (Teil 2): Kommt es auf den Inhalt an? Wo muss die Gegendarstellung in der Zeitung abgedruckt werden? Sind kommentierende Begleittexte erlaubt? Rechstanwältin Yvonne Kleinke geht der Frage nach, wann eine Gegendarstellung den formellen Kriterien entspricht. Wichtig hierbei ist, dass Gegendarstellungen nur bei Tatsachenbehauptungen und nicht bei Werturteilen durchgesetzt werden können.
Eine Frage der Form
drehscheibe
19.05.2007
Im ersten Teil zum Thema Gegendarstellung erklärt Rechtsanwältin Dr. Yvonne Kleinke, welche inhaltlichen und formellen Regeln bei Gegendarstellungsbegehren eingehalten werden müssen. Dazu gehören die korrekte Adressierung, so sind nämlich nur der verfassende Redakteur oder der Verleger verpflichtet, Gegendarstellungen zum Abdruck zu bringen, nicht jedoch der Ressortleiter oder der Chefredakteur. Außerdem können nur direkt vom Artikel Betroffene eine Gegendarstellung fordern, und müssen diese in der Regel innerhalb von zwei Wochen nach Kenntnisnahme des Artikels, spätestens jedoch drei Monate nach der Veröffentlichung, beantragen. Die Gegendarstellung darf zudem nicht länger als der Originaltext sein und muss sich auf die Korrektur von im Artikel getätigten Tatsachenbehauptungen beschränken.
Bombenbastler sorgt für Zündstoff
drehscheibe
19.05.2007
In einer Berichterstattung über einen jungen Mann, der wegen Besitzes von Sprengstoff vor Gericht steht, stellt die Zeitung den Angeklagten durch mehrere Äußerungen als gefährlichen Bombenbauer dar. Die Rechtsabteilung teilt mit, dass der Bericht auf Angaben beruht, die vor über einem Jahr von der Polizei und durch eine Pressemeldung herausgegeben wurden. Diese wurden aber inzwischen revidiert. Der Beschwerdeausschuss rügt die Zeitung, da sie gegen Ziffern 2 und 11 des Pressekodex verstoßen habe. Zum einen habe sie journalistische Sorgfaltspflicht nicht gewahrt und berichtete außerdem unangemessen sensationell über den Fall. Die Zeitung hätte sich stattdessen über den aktuellen Stand der Ermittlungen informieren müssen.
Ausgeplaudert
drehscheibe
19.04.2007
Nachdem das Magazin Cicero in einem Artikel auf einen vertraulichen Bericht des Bundeskriminalamtes Bezug nahm, durchsuchte die Staatsanwaltschaft die Redaktion und kopierte die Daten auf der Festplatte des verantwortlichen Redakteurs um die Identität des Informanten aufzudecken. Das Bundesverfassungsgericht erklärte die Durchsuchung jedoch für unzulässig. Der Informant hatte zwar durch die Weitergabe der Akte eine Straftat begangen, jedoch konnte nicht nachgewiesen werden, dass dieses mit der Absicht geschah, die geheimen Informationen zu veröffentlichen. Nur, wenn dieses der Fall gewesen wäre, hätte sich der Journalist der Mittäterschaft schuldig gemacht und eine Durchsuchung wäre möglicherweise gerechtfertig gewesen.
Datenfund am Wegesrand
drehscheibe
19.04.2007
Über vertrauliche Schulunterlagen, die auf der Straße gefunden wurden, berichtete eine Lokalzeitung. Einen in den Unterlagen enthaltenen Bericht druckte die Zeitung dabei ab. Die Namen der Kinder, die darin beurteilt wurden, waren zwar geschwärzt, jedoch wurden in dem Bericht andere Kinder namentlich erwähnt. Auch die Schule wurde namentlich genannt und die Kürzel der Lehrer veröffentlicht. Der Chefredakteur kommentierte, dieses sei nötig gewesen, um auf den Missstand an der Schule hinzuweisen. Der Presserat sieht jedoch in der Veröffentlichung eine Verletzung des Persönlichkeitsrecht der namentlich genannten Kinder. Sowohl diese als auch die Lehrer seien durch die Veröffentlichung eindeutig zu identifizieren, ein öffentliches Interesse bestehe daran jedoch nicht. Der Beschwerdeausschuss sprach eine Missbilligung aus.
Presserfreiheit und Popkonzerte
drehscheibe
19.03.2007
Rechtsanwältin Dr. Yvonne Kleinke diskutiert, ob Künstler und Veranstalter die Bildberichterstattung auf Konzerten verbieten oder einschränken dürfen. Die Künstler haben dabei nur begrenzte Rechte, die Veröffentlichung von Fotos einzuschränken, da sie sich von Berufs wegen in der Öffentlichkeit präsentieren. Veranstalter können sich jedoch auf das Hausrecht berufen und dementsprechend die Verwendung von Kameras verbieten oder einschränken. Sie können jedoch keinen Akkreditierungsvertrag verweigern, den berufliche Fotografen beantragen können. In diesem Vertrag werden die Bedingungen für die Fotoaufnahmen genauer festgelegt und die Interessen beider Seiten sollen gewahrt werden.
Keine Frage der Nationalität
drehscheibe
19.03.2007
In der Berichterstattung über eine Gerichtsverhandlung erwähnt eine Zeitung sieben Mal, dass der Verurteilte italienischer Staatsbürger ist. Ein Leser legt Beschwerde ein, da er die häufige Nennung der Nationalität für ungerechtfertigt hält. Der Beschwerdeausschuss stimmt zu, dass gegen den Pressekodex verstoßen wurde. Da die Nationalität keinen Sachbezug zum berichteten Vorgang hat, hätte die Zeitung auf die Nennung verzichten müssen.
Verbale Entgleisung
drehscheibe
18.02.2007
Ob eine Äußerung als Beleidigung oder Schmähung gewertet werden kann, ist oft schwierig zu entscheiden. Rechtsanwalt Dr. Oliver Stegmann nennt einige Kriterien, wann eine Überschreitung der Grenze vorliegt. So ist zum einen entscheidend, ob es sich um eine Tatsachenbehauptung oder ein Werturteil handelt. Auch die Frage, ob es um eine Auseinandersetzung mit der Sache geht oder vor allem um die Bloßstellung der Person, spielt eine wichtige Rolle. Zudem ist entscheidend, ob der Betroffene die Beschäftigung mit seiner Person selbst veranlasst hatte.
Öffentlicher Strafzettel
drehscheibe
18.02.2007
In der Berichtererstattung über die begrenzten Parkmöglichkeiten vor einem Kindergarten wird eine Mutter namentlich als Falschparkerin identifiziert. Außerdem wird ein Polizist zitiert, der behauptet, die Frau hätte gedroht, ihn zu verklagen. Die Mutter legt Beschwerde ein, der Redaktionsleiter weist jedoch darauf hin, dass sie sich selbst per Email an die Redaktion gewendet und um Berichterstattung gebeten hatte. Außerdem wurde ein Leserbrief der Frau zum gleichen Thema bereits in einer anderen Zeitung veröffentlicht. Der Presserat kam zu dem Schluss, das kein Verstoß gegen den Pressekodex vorliegt, da die Frau nicht ausdrücklich um Anonymität geben hatte. Auch sei die Aussage des Polizisten eindeutig als Zitat gekennzeichnet worden.
Vielen Dank für die Blumen
drehscheibe
18.01.2007
Oft berichten Zeitungen über Jubilare, nicht immer sind diese jedoch mit der Veröffentlichung ihrer Lebensgeschichte oder Fotos einverstanden. Rechtanwältin Dr. Yvonne Kleinke erklärt, dass Jubilare rechtlich gegen Berichte vorgehen können, wenn diese ohne ihr Einverständnis veröffentlicht wurden. Verwandte können jedoch eine Glückwunschanzeige aufgeben. Gegen diese kann ein Jubilar keine Ansprüche gegenüber der Zeitung geltend machen, sondern muss sich stattdessen an den Inserenten wenden.
Keine Vorverurteilung
drehscheibe
18.01.2007
In einem Bericht über eine Berufungsverhandlung werden die beiden Angeklagten namentlich genannt und als „Betrüger“ bezeichnet. Die Beschwerdeführerin sieht darin eine Hetzjagd des Verfassers auf die Angeklagten, Der Chefredakteur ist der Ansicht, dass die Namensnennung im öffentlichen Interesse liege. Außerdem hätten die Angeklagten zuvor selbst die Berichterstattung gefördert. Auch der Presserat sieht in dem Artikel keinen Verstoß gegen den Pressekodex, da die Angeklagten bereits in erste Instanz wegen Betruges verurteilt worden waren. Auch die Nennung der Namen war durch den Verbraucherschutz gerechtfertigt.
Schöne Informationen
drehscheibe
15.12.2006
Bei einem Bericht über den Umzug einer Hautarztpraxis geht eine Regionalzeitung ausführlich auf das Angebot eines Kosmetikstudios ein. Eine Leserin sieht darin Schleichwerbung, insbesondere, da es sich nicht mehr um medizinische Leistungen handelt und daher kein Interesse des Patienten vorliege. Der Presserat stimmt zu, dass die im Pressekodex geforderte Trennung von Werbung und Redaktion nicht mehr gegeben ist. Das Informationsbedürfnis der Leser wurde bei weitem überschritten, deshalb spricht der Beschwerdeausschuss eine Rüge aus.
Häuserkampf
drehscheibe
16.11.2006
Rechtsanwältin Dr. Yvonne Kleinke erklärt, welche Regeln beim Fotografieren und Veröffentlichen von Bildern von Gebäuden gelten. So dürfen auch von Privathäuser Bilder gemacht werden, wenn die Fotos von einer öffentlichen Straße gemacht werden. Für das Fotografieren von einem Privatgrundstück oder für Innenaufnahmen ist eine Genehmigung des Eigentümers nötig. Veröffentlicht werden dürfen die Bilder, wenn sich die Gebäude bleibend an öffentlichen Straßen oder Plätzen befinden. Die Veröffentlichung von Namen oder Adresse der Eigentümer von Privathäusern sind jedoch persönlichkeitsrechtsverletzend.
Leserbrief missachtet
drehscheibe
16.11.2006
Den Leserbrief eines Lesers, der Vorsitzender einer Wählergemeinschaft war, hielt eine Regionalzeitung zur Veröffentlichung ungeeignet. Eine Passage daraus verwendete die Zeitung jedoch als Zitat in einem Artikel über dieselbe Wählergemeinschaft. Der Beschwerdeführer teilte mit, dass das Zitat aus dem Zusammenhang gerissen und so die Intention seines Briefes verloren gegangen sei. Der Presserat stimmt zu, dass die Zeitung ihre gegen ihre journalistische Sorgfaltspflicht verstoßen hat, da Leserbriefe nicht ohne Einverständnis der Verfasser verändert werden dürfen, und spricht eine Missbilligung aus.
Spannerpraktiken
drehscheibe
16.10.2006
Besondere Vorsicht ist bei der Veröffentlichung von Fotos von Leserreportern geboten, erklärt Rechtsanwalt Dr. Oliver Stegmann. Rechtliche Probleme kann es geben, wenn die Bilder die Privatsphäre der Abgebildeten verletzen. Fotos von Prominenten dürfen deshalb nur veröffentlicht werden, wenn sie diese in der Öffentlichkeit oder auf neutrale Weise abbilden. Abgebildete Normalbürger müssen grundsätzlich ihr Einverständnis zur Veröffentlichung geben. Ausnahmen sind dabei Bilder von Versammlungen oder von Gebäuden oder Landschaften, auf denen Personen zu sehen sind.
Angebliche Massenschlägerei
drehscheibe
16.10.2006
Zu einem Artikel über eine Schlägerei zwischen mehreren Jugendlichen veröffentlicht eine Regionalzeitung ein Foto, auf dem mehrere unbeteiligte Personen klar zu identifizieren sind. Der Beschwerdeführer kritisiert, dass die abgebildeten Schüler als gewaltbereit dargestellt würden. Außerdem sei die Berichterstattung überzogen sensationell erfolgt. Der Beschwerdeausschuss stellt eine Verletzung der Persönlichkeitsrechte der unbeteiligten Jugendlichen fest, insbesondere da keine Erlaubnis für die Veröffentlichung der Bilder bei den Eltern eingeholt wurde. Dafür spricht der Presserat eine Missbilligung aus. Eine unangemessen sensationelle Berichterstattung stellt er jedoch nicht fest.
Anonym durch Augenbalken
drehscheibe
17.09.2006
Weder durch Augenbalken noch durch die Abkürzung oder Änderung des Namens lässt sich die Anonymität eines Betroffenen nicht wahren. Diese oder andere Einzelheiten, wie die Nennung des Berufs oder der Adresse können die Identifizierung einer Person preisgeben oder leicht zu ermitteln lassen und so deren Persönlichkeitsrechte verletzen. Die Rechtsanwältin Dr. Yvonne Kleinke empfiehlt deshalb, dass nur Einzelheiten und Merkmale der Person genannt werden sollen, wenn sie für essentiell für das Verständnis des Artikels sind.
Betrunken, aber privat
drehscheibe
17.09.2006
In einer Meldung, dass die Leiterin eine Jugend- und Sozialamtes zwei Verkehrsunfälle durch Trunkenheit am Steuer versucht habe, nennt die Zeitung den kompletten Namen der Frau. Eine Nachrichtenagentur macht ebenfalls Angaben, durch die die Leiterin zu identifizieren ist. Der Presserat bewertet beides als Verstoß gegen die Persönlichkeitsrechte der Frau, da ihr Verhalten keinen Bezug zu ihrem beruflichen Ressort hatte. In beiden Fällen sprach der Beschwerdeausschuss daher einen Hinweis aus.
Waffengleichheit für alle
drehscheibe
17.08.2006
Rechtsanwalt Dr. Oliver Stegmann erklärt, wann und unter welchen Bedingungen Gegendarstellungen veröffentlicht werden müssen. So dürfen nur Tatsachenbehauptungen Gegendarstellungen entgegengesetzt werden, außerdem haben nur direkt Betroffene das Recht darauf. Die Gegendarstellung darf zudem nicht länger als der Originaltext sein und muss an gleicher Stelle und in gleicher Größe wie der ursprüngliche Artikel gedruckt werden. Das Abdruckverlangen muss direkt nach der Kenntnisname der Berichterstattung, spätestens drei Monate nach der Veröffentlichung, geltend gemacht werden.
Nackte Tatsachen
drehscheibe
17.08.2006
Eine Meldung einer unbekannten englischen Agentur wird von einer Zeitung übernommen. Eine Beschwerde wird eingelegt, dass die Meldung falsch sei. Der Presserat stimmt zu und spricht eine Rüge aus, da die Zeitung gegen die journalistische Sorgfaltspflicht verstoßen habe. Da die Verlässlichkeit der Agentur nicht bekannt war, hätte die Zeitung die Meldung nachrecherchieren und auf Korrektheit überprüfen müssen.
Bei Schmähkritik ist Schluss
drehscheibe
14.07.2006
Inwiefern Zeitungen für den Inhalt von Leserbriefen zur Verantwortung gezogen werden können, erklärt Rechtsanwältin Dr. Yvonne Kleinke. Ein Hinweis auf Distanzierung von den im Brief enthaltenen Äußerungen entbindet dabei nicht von der Haftungspflicht. Dieses gilt insbesondere für Tatsachenbehauptungen, die schwerwiegend in die Rechte Dritter eingreifen, zum Beispiel Beleidigungen. In so einem Fall hat die Redaktion die Pflicht, die Aussagen zunächst zu überprüfen.
Sparkassen-Chef verunglimpft
drehscheibe
14.07.2006
Eine Regionalzeitung kritisiert ein Vorhaben eines Vorstandsvorsitzenden einer Sparkasse. In einem Kommentar wird dieser unter anderem als „kleines freches Sparschwein“ bezeichnet. Außerdem veröffentlicht die Zeitung einen Brief der Leiterin des Vorstandssekretariats, ohne den Namen unkenntlich zu machen. Obwohl der Presserat die satirische Absicht des Kommentars erkennt, sieht er in der Äußerung eine Ehrverletzung. Außerdem war die namentliche Nennung der Briefschreiberin unnötig und verletzt die Persönlichkeitsrecht der Sekretärin. Der Presserat spricht eine Missbilligung aus.
Ein Fall für den Presserat: Jugen-WG als Terrorzelle bezeichnet
DREHSCHEIBE
19.05.2006
Im "Fall für den Presserat" geht es diesmal um das Thema Sorgfaltspflicht.
Ein Fall für den Presserat: Leserbrief verfälscht
DREHSCHEIBE
28.04.2006
Im "Fall für den Presserat" geht es diesmal um das Thema Leserbriefe.
Der Fußballmanager und das Bier
DREHSCHEIBE
24.03.2006
Im "Fall für den Presserat" geht es diesmal um das Thema Schleichwerbung.
Ein Fall für den Presserat Bewertung in Überschrift nicht korrekt
DREHSCHEIBE
17.02.2006
Im "Fall für den Presserat" geht es diesmal um eine irreführende Überschrift, die der Presserat als Verstoß gegen die Sorgfaltspflicht gewertet hat. (HG)
Ein Fall für den Presserat: Zeitung entschuldigt sich für Fehler
DREHSCHEIBE
20.01.2006
Im "Fall für den Presserat" geht es diesmal um eine Zeitung, die sich für fehlerhafte Berichterstattung öffentlich entschuldigt hat.
"Wenn ich das Thema ignoriere, macht es Angst"
DREHSCHEIBE
23.09.2005
Claudia Gabrys vom Arbeitskreis Leben betreibt offensive Suizid-Prävention - und hat eine klare Meinung zur Berichterstattung zum Thema in der lokalen Presse. Im Interview erläutert sie ihren Standpunkt.
Ein Fall für den Presserat Umfragen und Ranglisten
DREHSCHEIBE
23.09.2005
Im Umgang mit Ranglisten und Umfrageergebnissen sind Lokaljournalisten oft zu sorglos - am Beispiel eines konkreten Falles erläutert die DREHSCHEIBE, was der Presserat dazu sagt und mit welchen Argumenten er die Journalisten an ihre Sorgfaltspflicht erinnert.
Ein Fall für den Presserat Kennzeichnung von Pressemitteilungen
DREHSCHEIBE
19.08.2005
Einfach eine Pressemitteilung kürzen und weitgehend unverändert ins Blatt nehmen? Das ist nicht in Ordnung, entschied der Presserat.
Ein Fall für den Presserat Namensnennung bei öffentlichem Interesse
DREHSCHEIBE
15.07.2005
In diesem Fall geht es um eine Beschwerde zum Thema "Persönlichkeitsrecht", die der Presserat zurückgewiesen hat: Besteht öffentliches Interesse an der Sachlage, dürfen Namen von Beteiligten in bestimmten Fällen auch genannt werden.
Ein Fall für den Presserat: Gegen Diskriminierung: Prüfpflicht für Leserbriefe
DREHSCHEIBE
17.06.2005
Eine öffentliche Rüge des Beschwerdeausschusses des Presserates handelte sich eine Regionalzeitung ein, die einen Leserbrief mit diskriminierendem Inhalt veröffentlicht hatte. Aufschlussreich für alle Leserbriefredaktionen! (tja)
Ein Fall für den Presserat: Kommentar zum Tode Arafats
DREHSCHEIBE
20.05.2005
Auch in einem Kommentar ist nicht alles erlaubt - mit einer Missbilligung des Presserates wurde die überspitzte Formulierung eines Redakteurs abgestraft. (tja)
Ein Fall für den Presserat Service-Veranstaltung von Zeitung und Geldinstitut
DREHSCHEIBE
22.04.2005
Im Fall für den Presserat geht es diesmal um den Vorwurf der unerlaubten Werbung, der einer Lokalzeitung gemacht wurde. Anlass war eine Aktion, die die Zeitung gemeinsam mit der Sparkasse anbot. (tja)
Ein Fall für den Presserat: Recherche im eigenen Archiv hilft weiter
DREHSCHEIBE
25.03.2005
In der DREHSCHEIBE-Serie wird regelmäßig die Spruchpraxis des Presserates beleuchtet - und zwar anhand eines konkreten Falles und der Entscheidung, die in diesem Zusammenhang getroffen wurde. Diesmal kommt der Presserat zu der Auffassung, dass die Zeitung im vorliegenden Fall zuvor im eigenen Archiv hätte recherchieren müssen. (tja)
Ein Fall für den Presserat Polizeireportage
DREHSCHEIBE
18.02.2005
In dem hier geschilderten Fall hätte die Lokalzeitung nicht nach Entscheidung des Presserats so berichten dürfen, wie sie es getan hat. Bemängelt wurde die Veröffentlichung eines Fotos, das die Jugendliche klar erkennbar zeigt. (tja)
Ein Fall für den Presserat Ehrverletzender Kommentar
DREHSCHEIBE
21.01.2005
Das hätte er nicht sagen dürfen: der Presserat entschied, dass ein Journalist mit einer Formulierung in einem Kommentar zum Wahlkampf über das Ziel hinausgeschossen war. Grundlage ist wie immer der Pressekodex.
Ein Fall für den Presserat: Schonungslos offen oder gewaltverherrlichend?
DREHSCHEIBE
17.12.2004
Wo hört Offenheit auf und wo fängt Gewaltverherrlichung an? Die Spruchpraxis des Presserates gibt in solchen Fällen Aufschluss.
Ein Fall für den Presserat Autoseiten: Schleichwerbung programmiert?
DREHSCHEIBE
26.11.2004
So geht es nicht: Anhand der Spruchpraxis des Presserates wird klar, was Redaktionen dürfen und was nicht - zum Beispiel die Trennung zwischen Redaktion und Werbung aufheben.
Ein Fall für den Presserat: Öffentliche Hochzeit - heimliche Scheidung?
DREHSCHEIBE
15.10.2004
Diesmal geht es in der Fallbeschreibung um ein semi-prominentes Ehepaar: Darf über die beiden mit vollem Namen berichtet werden? Die Entscheidungspraxis des Presserates bietet hier Anhaltspunkte.
Ein Fall für den Presserat: Redaktion für Anonymisierung verantwortlich
DREHSCHEIBE
24.09.2004
Anhand der Spruchpraxis des Presserates erläutert die DREHSCHEIBE, wie Lokalzeitungen korrekt arbeiten - und was auf gar keinen Fall geht, wie hier an einem Fall zum Thema "Anonymisierung".
Ein Fall für den Presserat: Redaktionsgeheimnis auch für Online-Briefe?
DREHSCHEIBE
20.08.2004
Orientierung bei strittigen Fragen im journalistischen Bereich bietet die Spruchpraxis des Presserats. Die DREHSCHEIBE stellt in ihrer Reihe exemplarische Fälle vor.
Ein Fall für den Presserat: Veröffentlichung von Jubiläumsdaten
DREHSCHEIBE
23.07.2004
Was darf eigentlich wie von wem veröffentlicht werden - vor allem, wenn es um persönliche Daten geht? Die Spruchpraxis des Presserates gibt Journalisten Anhaltspunkte.
Ein Fall für den Presserat Redaktion lässt Politiker "verschwinden"
DREHSCHEIBE
25.06.2004
Wie weit darf eine Bildbearbeitung gehen? Die DREHSCHEIBE erklärt am Beispiel eines "wegretuschierten" Kommunalpolitikers, was der Presserat und der Kodex dazu sagen.
Ein Fall für den Presserat Unternehmensberichterstattung auf Sonderseite
DREHSCHEIBE
21.05.2004
Anhand realer Fälle erläutert die DREHSCHEIBE in ihrer Serie "Ein Fall für den Presserat", welchen Möglichkeiten, Rechten und Beschränkungen Lokalredaktionen in ihrer Berichterstattung unterliegen.
Ein Fall für den Presserat: Mitschnitt einer Telefonaktion
DREHSCHEIBE
23.04.2004
Wie geht eine Redaktion mit den Mitschnitten einer Telefonaktion um? Der Presserat analysiert den Fall.
Ein Fall für den Presserat Vorbildliche Richtigstellung
DREHSCHEIBE
26.03.2004
Anhand eines Fallbeispiels und den Aussagen zur Rechtsgrundlage im Pressekodex erläutert die DREHSCHEIBE-Serie Fälle, die für Lokaljournalisten von hohem Interesse sind. Diesmal: Wie handhabt man eine Richtigstellung?
Ein Fall für den Presserat: Verdacht gegen Angestellten der Stadt
DREHSCHEIBE
20.02.2004
Diesmal im Blickpunkt: Verdacht gegen Angestellte der Stadt.
Mit der Berichterstattung darüber bewegt sich der Lokaljournalist auf juristisch schwierigem Terrain - der Presserat klärt die wichtigsten Fakten.
Ein Fall für den Presserat Veränderter Leserbrief
DREHSCHEIBE
16.01.2004
Wie mit Leserbriefen umgehen? Die DREHSCHEIBE erklärt in ihrer Rubrik "Ein Fall für den Presserat" ausgewählte Fälle und unterfüttert die Erkenntnisse mit Auszügen aus dem Kodex.
Ein Fall für den Presserat Schrifltiches Interview mit einem Mörder
DREHSCHEIBE
19.12.2003
Heikles Thema, schwieriger Gesprächspartner - wie lösen andere ein solches Dilemma? Wie entscheidet der Presserat in solchen Fällen? Die DREHSCHEIBE klärt auf.
Ein Fall für den Presserat Webcams und Persönlichkeitsrechte
DREHSCHEIBE
21.11.2003
Anhand von realen Fällen wird die Spruchpraxis des Presserates analysiert und das Ergebnis mit dem jeweiligen Kodex-Grundsatz unterfüttert. Diesmal: Webcams und Persönlichkeitsrechte. (tja)
Ein Fall für den Presserat Umgang mit Krankheiten
DREHSCHEIBE
17.10.2003
Schafft immer wieder Klarheit: Die DREHSCHEIBE veröffentlicht regelmäßig Beispiele aus der Spruchpraxis des Presserates, die für Journalisten sehr aufschlussreich sein können. Diesmal: Selbstbestimmung und Datenschutz. (tja)
Ein Fall für den Presserat: Sonderwerbeform auf der Titelseite
DREHSCHEIBE plus Magazin
15.08.2003
In der DREHSCHEIBE-Serie wird anhand eines Falls aus der Zeitungswirklichkeit die Spruchpraxis des Presserates erklärt. Diesmal geht`s um Sonderwerbeformen. (tja)
Guter Journalismus orientiert sich an Grenzen
DREHSCHEIBE EXTRA
15.08.2003
Journalisten müssen sich an ethische Grenzen halten - in welcher Weise der Pressekodex hier als Norm fungiert, erläutert Ella Wassink vom Deutschen Presserat. (tja)
Ein Fall für den Presserat: Details aus einem Strafverfahren
DREHSCHEIBE
18.07.2003
Anhand von Fallschilderung, Ergebnis und Kodex-Auszug setzt sich die DREHSCHEIBE regelmäßig mit der Spruchpraxis des Presserats auseinander. Informativ, klar und interessant auch für die Lokalredaktion! Diesmal geht es um die Frage, inwieweit Details aus einem Strafverfahren veröffentlicht werden dürfen (Ziffer 11). (tja)
Ein Fall für den Presserat: Name und Beruf genannt
DREHSCHEIBE
20.06.2003
Eine Zeitung berichtet über einen esoterischen Verein und nennt dabei sowohl den Namen der Leiterin als auch anderer dort tätiger Personen. Ein Mitglied beschwert sich und fühlt sich in seinem Recht auf Datenschutz verletzt. Der Presserat sieht keine Verletzung der Ziffer 8 des Pressekodexes. (tja)
Ein Fall für den Presserat: Adressangaben
Adressangaben
16.05.2003
Anhand eines plastischen Beispieles zeigt der Bericht über das Urteil des Presserates, wie mit Adress-Nennungen in Artikeln zu verfahren ist und in welchen Fällen sie nicht erlaubt sind. Zur Orientierung ist die entsprechende Passage aus dem Kodex mit abgedruckt (Ziffer 8). (tja)-
Ein Fall für den Presserat: Menschenwürde eines Obdachlosen
DREHSCHEIBE
17.04.2003
Die Menschenwürde eines obdachlosen, alkoholkranken Menschen sei verletzt worden, so der Vorwurf gegen eine Zeitung, den der Presserat entschied. Menschenverachtende Formulierungen würden sich in einem unglaublichen Aufruf zum Totschlag steigern, heißt es in der Beschwerde. Dieser gab der Presserat nicht statt. Der Pressekodex sei nicht verletzt worden. Denn die Situation, in der sich der Obdachlose befinde, sei zwar zugespitzt dargestellt, aber realistisch. (tja)
Bauwerk im Bild: Wann darf fotografiert werden?
DREHSCHEIBE
21.03.2003
Das architektonische Kleinod im Ort - ein Blickfang für den Lokalteil. Doch darf der Journalist ohne weiteres auf den Auslöser drücken? Dorothee Bölke sagt, was beim Fotografieren von Gebäuden zu beachten ist.
Ein Fall für den Presserat: Umgang mit Leserbriefen
DREHSCHEIBE
21.03.2003
Vorsicht ist im Umgang mit Leserbriefen geboten. Was beachtet werden muss und wann der Presserat zu Recht eingeschaltet wird, zeigt dieser Beitrag. So darf etwa die Zugehörigkeit eines Briefverfassers zu einer politischen Partei nicht von der Redaktion zum Namen hinzugefügt werden.
Ein Fall für den Presserat: Anonyme Anzeige
DREHSCHEIBE
21.02.2003
Ein Fall für den Presserat: Journalisten, die ihre Sorgfaltspflicht ernst nehmen, veröffentlichen keine anonymen Anzeigen bzw. Beschuldigungen. Auch dann nicht, wenn diese über eine glaubwürdige Quelle an die Zeitung herangetragen worden sind.
Von Fehlern und redaktionellen Kniefällen
DREHSCHEIBE
17.01.2003
Und schon ist's passiert: Ein Fehler ist durchgerutscht. Peinlich für die Zeitung, ärgerlich und zuweilen verletzend für betroffene Personen. Die Medienrechtlerin Dorothee Bölke gibt Redaktionen Tipps, wann und wie Entschuldigungen angeraten sind. (HG)
Ein Fall für den Presserat: Prangerwirkung
DREHSCHEIBE
17.01.2003
Ein Beamter wird vom Dienst freigestellt, weil er im Verdacht steht, Websites mit pornografischem Inhalt genutzt zu haben. In einem Artikel der örtlichen Lokalzeitung wird über die Freistellung des Leiters eines Aufnahmelagers berichtet. Kritik einer Leserin: Der Betroffene sei eindeutig zu identifizieren. Der Beschwerdeausschuss erklärt die Beschwerde für berechtigt und spricht eine Missbilligung wegen Verstoßes gegen Ziffer 8 des Pressekodex aus. Nach Meinung des Gremiums wurde das Persönlichkeitsrecht des Mannes durch die Berichterstattung verletzt. Denn durch seine Dienstbezeichnung sei er - sowie seine Familie - für viele Leser identifizierbar geworden. Die Prangerwirkung durch die Nennung des vermeintlichen Grundes sei unverhältnismäßig.
Zugang zum Archiv muss sicher sein
DREHSCHEIBE
17.01.2003
Wer hat Zugriff auf Daten zur Person? Wo sind diese archiviert und wie sind die einzelnen Archive, "Ablagen" und "Speicher" gesichert? Fragen, die sich jede Redaktion stellen sollte. Persönliche Daten werden per Gesetz besonders geschützt. Seit einem Jahr wacht ein spezieller Ausschuss des Presserates darüber, wie Redaktionen es mit dem Datenschutz halten. In vielen Redaktionen besteht Aufklärungsbedarf, denn oftmals sind sich die Journalisten ihres "Vergehens" gar nicht bewusst. Wibke Rosenhayn, Referentin für Redaktionsdatenschutz beim Presserat, bringt Licht in den "Datenschutzdschungel".
Ein Fall für den Presserat: Politische Werbung
DREHSCHEIBE
20.12.2002
Zweimal berichtet eine Lokalzeitung über einen heimischen Politiker, und in beiden Fällen flankiert eine Anzeige des betreffenden CDU-Kandidaten die Artikel. Der erste Beitrag beschäftigt sich mit der bevorstehenden Bundestagswahl und den Direktkandidaten für einen Wahlkreis im Schwäbischen. Im zweiten Artikel wird über eine Wirtschaftsmesse berichtet. In der Anzeige neben diesem Beitrag wird darauf hingewiesen, dass der CDU-Kandidat während der Wirtschaftsmesse am Stand der Mittelstandsvereinigung anwesend sein wird. Der Beschwerdeausschuss war der Ansicht, dass die Zeitung mit der Veröffentlichung des ersten Beitrages in Kombination mit der daneben stehenden Anzeige gegen die Ziffer 7 des Pressekodex verstoßen hat, und sprach eine Missbilligung aus. (EW/HG)
Ein Fall für den Presserat: Schwebendes Strafverfahren
DREHSCHEIBE
15.11.2002
Wie ausgewogen muss ein Gerichtsbericht sein? Auf diese Frage zielte eine Beschwerde vor dem Presserat gegen eine Lokalzeitung, die über ein Strafverfahren gegen einen Rechtsanwalt berichtet hatte. Der Rechtsanwalt wurde angeklagt, in einem vorherigen Strafverfahren als Strafverteidiger eine Falschaussage gemacht sowie Mandanten zu einer Falschaussage angestiftet zu haben. Vor allem sei der beanstandete Bericht vorverurteilend, so ein Leser. Der Beschwerdeausschuss spricht wegen Verstoßes gegen Ziffer 13 des Pressekodex eine öffentliche Rüge aus. (EW/HG)
Diskriminierende Berichterstattung
DREHSCHEIBE
18.10.2002
Ein einziger Satz ist es, den ein Leser im Gerichtsbericht einer Lokalzeitung moniert. In dem Artikel wird außer dem 35-jährigen Brandstifter auch ein Komplize erwähnt, der vermutlich Schmiere gestanden hat. Über ihn heißt es im letzten Absatz, dass er auf der Flucht bei einer Sinti-und-Roma-Sippe in Nordrhein-Westfalen untergetaucht sei.
Der Beschwerdeführer beim Deutschen Presserat ist der Ansicht, dass in diesem einen Satz eine Diskriminierung vorliegt. Der Hinweis auf die ethnische Zugehörigkeit sei für das Verständnis des Sachverhalts nicht notwendig. Der Beschwerdeausschuss spricht eine Missbilligung gegen die Zeitung aus. Sie habe mit der Veröffentlichung des Beitrages gegen das in Ziffer 12 definierte Diskriminierungsverbot verstoßen. (EW/HG)
Ein Fall für den Presserat: Fotoretusche
DREHSCHEIBE
27.09.2002
In der Rubrik "Ein Fall für den Presserat" wird diesmal ein Fall zum Thema Fotomontage und Veränderung von Bildern behandelt. In Kürze finden Stellungnahmen des Presserats zu den Themen Bonusmeilen und "Klau-Kids" Erwähnung. (hvh)
Vom Grundgesetz geschützt: Polizei und Medien
DREHSCHEIBE
06.09.2002
Journalisten dürfen auch bei Großeinsätzen der Polizei direkt vom Ort des Geschehens berichten, wenn sie die Rettung von Menschen nicht behindern. Dorothee Bölke über Verhaltensregeln für Polizei und Medien. (HG)
Ein fall für den Presserat: Öffentlicher Streit vorm Amtsgericht
DREHSCHEIBE
16.08.2002
Eine Lokalzeitung berichtet unter der Überschrift ?Es gibt neuen Ärger hinterm Maschendrahtzaun? über einen Nachbarschaftsstreit mit vollem Namen aller Beteiligten. Diese wenden sich an den Presserat und beschweren sich, da sie ihr Persön-lichkeitsrecht verletzt sehen. Der Beschwerdeausschuss des Presserats erklärt die Beschwerde nach Ziffer 8 des Pressekodex für begründet und spricht einen Hinweis gegen die Lokalzeitung aus. (EW/HG)
Ein Fall für den Presserat: Ehrverletzender Leserbrief
DREHSCHEIBE
19.07.2002
Die DREHSCHEIBE bringt wichtige Sprüche des Presserats zur Orientierung in ethischen und moralischen Fragen. In dieser Ausgabe geht es um den Abdruck eines ehrverletzenden Leserbriefs, den eine Tageszeitung ungeprüft übernahm. Der Presserat war der Ansicht, dass es sich hier um einen Verstoß gegen die journalistische Sorgfaltspflicht handelte und dass die Zeitung verpflichtet ist, schwer wiegende Vorwürfe, die in Leserbriefen erhoben werden, zu überprüfen. (hvh)
Ein Fall für den Presserat: "Fackeln für Tiere"
DREHSCHEIBE
21.06.2002
Ein Beispiel aus der Spruchpraxis des Presserats beschäftigt sich mit dem Hinweis auf die Fackelzüge des NS-Regimes in einem Kommentar zu einer Fackeldemonstration von Tierschützern. Der Presserat sah hier nicht eine Gleichsetzung zwischen Tierschützern und Nazis als gegeben und wies die Beschwerde gegen die Zeitung als unbegründet zurück. (hvh)
Wenn Vertrauliches in die Öffentlichkeit gerät
DREHSCHEIBE
17.05.2002
Ein mitgehörtes Gespräch unter Politikern in der Kneipe, ein diskreter Hinweis vom Sachbearbeiter im Amt: Die besten Informationen fließen oft jenseits der offiziellen Kanäle. Dorothee Bölke sagt, wann zufällig aufgeschnappte Neuigkeiten oder ganz im Vertrauen gesteckte Interna veröffentlicht werden dürfen. (HG)
Ein Fall für den Presserat: Vorverurteilung
DREHSCHEIBE
17.05.2002
Eine Zeitung berichtet unter der Überschrift ?Folter mit glühendem Besteck? über den bevorstehenden Prozess gegen ein Pärchen wegen des Verdachts auf schwere Körper-verletzung. Im letzten Absatz wird folgende Passage veröffentlicht: ?Seine Komplizin [Vorname und abgekürzter Nachname] hat sich indes der irdischen Gerechtigkeit entzogen. Sie ging bereits wenige Monate nach der Tat im Mai 1999 als Drogentote in die Kriminalstatistik ein.? Eine Beschwerde wird eingereicht, da die Passage nach Meinung des Beschwerdeführers zynisch und menschenverachtend sei. Zudem stelle die Formulierung eine Vorverurteilung dar. Der Beschwerdeausschuss teilte die Ansicht, dass der Bericht gegen die Ziffer 13 des Pressekodex verstoßen hat. (HG)
Ein Fall für den Presserat: Unglücksopfer beim Namen nennen?
DREHSCHEIBE
19.04.2002
Unter der Überschrift "Tod auf der Autobahn gibt Rätsel auf" berichtet eine Lokalzeitung über einen tödlichen Unfall. Sie veröffentlicht auch das Foto und den vollen Namen des Verunglückten, der zur Tatzeit zu Fuß auf der Autobahn unterwegs war. Zusätzlich wird in dem Bericht noch darauf hingewiesen, dass der Verunglückte angetrunken gewesen sei. Hierüber beschwert sich ein Angehöriger, der das Persönlichkeitsrecht des Verstorbenen, den so genannten Achtungsanspruch, verletzt sieht. Dies sah der Beschwerdeaus-schuss anders. Er gab dem Angehörigen des Verunglückten gemäß Ziffer 8 des Pressekodex darin Recht, dass die Persönlichkeitsrechte des Opfers bei der Veröffentlichung verletzt seien. (EW/HG)
Kein Pressefoto ohne Einwilligung
DREHSCHEIBE
15.03.2002
Ein Foto vom Schulfest, das Bild aus dem Arbeitsamt - dafür reicht\'s, wenn der Direktor sein Okay gibt, oder? So einfach ist es nicht. Dorothee Bölke steckt die rechtlichen Grenzen für die Zustimmung zur Veröffentlichung von Pressefotos ab. (HG)
Ein Fall für den Presserat: Wörtliche Zitate
DREHSCHEIBE
15.03.2002
?Endlich haben die USA einen Denkzettel bekommen. Warum mischen sie sich auch überall ein.? Mit diesem Satz wurde eine Lehrerin zitiert, die in einer Unterrichtsstunde mit Schülern eines Gymnasiums über die Ereignisse des 11. September 2001 gesprochen hatte. Das angebliche Zitat findet den Weg in die lokale und überregionale Presse - der Vorfall insgesamt hatte arbeitsrechtliche Folgen für die Lehrerin. Sie sieht sich jedoch falsch zitiert. Der Beschwerdeausschuss des Presserats betont, an ein mit Anführungszeichen gekennzeichnetes Zitat müsse die Anforderung gestellt werden, dass es wortwörtlich Gesagtes wiedergibt. Da dies jedoch offenbar nicht der Fall ist, erkannte der Ausschuss einen handwerklichen Fehler der Redaktionen und erteilte wegen einer Verletzung der in Ziffer 2 definierten journalistischen Sorgfaltspflichten einen Hinweis. Außerdem: Eine Rüge einer Berichterstattung des STERN über die CSU-Spendenpraxis. (EW/HG)
Beschwerde der Stadt gegen MT unbegründet
Mindener Tageblatt
08.03.2002
Wenn Journalisten ans Licht bringen, was Politik und Verwaltung am liebsten unter der Decke halten möchten, ist Ärger programmiert. So beschwerte sich der Mindener Bürgermeister beim Presserat, dass das Mindener Tageblatt über nicht öffentliche und vertrauliche Personalangelegenheiten der Stadt berichtet habe. Ohne Erfolg: Der Presserat gab der Zeitung Recht. Chefredakteur Christoph Pepper informierte die Leser in Bericht und Kommentar, ergänzt durch einen Infokasten zum Presserat, über den Fall - ein Beispiel für Unabhängigkeit und Transparenz der Zeitung. (HG)
Ein Fall für den Presserat: Schwärmereien
DREHSCHEIBE
15.02.2002
Eine Tageszeitung schwärmt in einem Artikel massiv von einem Internetportal und den dortigen Einkaufsmöglichkeiten. Der Presserat sah mit dem Beitrag die Grenze zur Schleichwerbung überschritten. (HG)
Ein Fall für den Presserat
DREHSCHEIBE
18.01.2002
Die Spruchpraxis des Presserats bietet Journalisten Orientierung bei ethischen und rechtlichen Entscheidungen. Wichtige Entscheidungen des Presserats werden daher auch in der DREHSCHEIBE veröffentlicht. So kam der Beschwerdeausschuss des Presserats zu dem Ergebnis, dass die Zeitungsfotos nach den Anschlägen vom 11. September 2001 als Dokumente der Zeitgeschichte gelten und die Opfer dadurch nicht herabgewürdigt werden. (hvh)
Die Faktenauswahl und die Wahrheit
DREHSCHEIBE
18.01.2002
Wie gründlich muss Recherche sein, fragt Dorothee Bölke. Gebietet die Wahrheitspflicht, dass der Journalist dem Leser jede Verästelung eines Sachverhalts mitteilt? Dürfen auch "alte" Geschichten erneut veröffentlicht werden? Wie weit muss der Journalist das Archiv nach den Ursprüngen der Geschichte durchforsten, damit er allen rechtlichen und ethischen Anforderungen gerecht wird? (HG)
Ein Fall für den Presserat
DREHSCHEIBE
19.10.2001
Der Presserat sprach eine Missbilligung gegen eine Lokalzeitung aus, die im Falle der Kündigung einer City-Managerin in einer Kleinstadt einen ehrverletzenden Kommentar veröffentlicht hatte. Die ?Drehscheibe? macht in diesem Zusammenhang auf die im November 2001 erscheinende Broschüre des Presserats ?Regeln für guten Journalismus? aufmerksam. (hvh)
Kollegialer Rat an Redaktionen
Deutscher Presserat
01.06.2001
Der Presserat ist der Zusammenschluss der Verleger- und Journalistenverbände, der eine freiwillige Selbstkontrolle über die redaktionellen Teile der Printmedien in Deutschland ausübt. Die Mitglieder des Presserates sind ehrenamtlich tätig, ihre Entscheidungen sind nicht rechtsverbindlich. Dennoch haben sie Gewicht, denn etwa 95 Prozent der deutschen Verlagshäuser haben sich verpflichtet, eine vom Presserat erteilte Rüge in ihrem Blatt abzudrucken. Der Beitrag erläutert die Artikel des Gremiums und informiert über den Pressekodex. (hvh) Stichworte: Recht, Ethik, Presserat, Pressekodex
Gesundheit im Lokalen: Unerwünschte Nebenwirkungen
Drehscheiben-Magazin
31.05.1996
Unerwünschte NebenwirkungenIm Umgang mit Ärzten und medizinischen Themen gibt es ein paar Fallstricke. Wer planmäßig Kontakte aufbaut und pflegt, wird sich jedoch auch durch das strenge ärztliche Standesrecht nicht eingeengt fühlen müssen oder mit dem Pressekodex in Konflikt geraten.
Vorsicht vor Verschleierung
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Wer über die rechte Szene schreibt, muss so genau und wahrhaftig berichten wie über jedes andere Thema - und noch sorgfältiger aufpassen, dass er Verschleierungstaktiken und sprachlichen Winkelzügen nicht auf den Leim geht. Dorothee Bölke zeigt, welche Tricks Journalisten in die Irre führen. (HG)
Interview - Alles eine Frage der journalistischen Ethik Hinweise für den Redaktionsalltag
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
Paul-Josef Raue, Chefredakteur der "Frankfurter Neuen Presse", über Ethik und rechtliche Grundlagen des Interviews . Fairneß. Autorisiertes Interview. Zitat. Presserecht. Pressekodex. (kat)
Lokale Themen: "Sucht" Die journalistische Alternative
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Bericht über den Umgang von Journalisten mit dem Thema ,Sucht" bzw. ,Suchtkranke", das ( nicht nur weil Ziffer 4 des Pressekodex erweitert wurde) besonders subtil behandelt werden muß, da betroffene Menschen oft zu Opfern der Presse werden und weil viele Leser selbst mit Sucht konfrontiert sind. Wichtig seien genaue Informationen über Hilfseinrichtungen und Anlaufstellen, damit Schwellenängste abgebaut werden können. Angabe von Internet- Quellen zum Thema Sucht.Deutscher Presserat. Pressekodex. (TB)
Zauberwort "Sponsoring" Neue Anzeigenform in Zeitungen setzt sich durch
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
Wenn bei Tageszeitungen von Sponsoring die Rede ist, geht es meistens um Anzeigen- Sonderformen, meint Susanne Schaefer-Dieterle, Fachjournalistin für Marketing, Werbung und Medien. Sie schildert Beispiele aus der Praxis und beurteilt diese Art des Sponsoring im Hinblick auf die ZAW-Richtlinie für redaktionell gestaltete Anzeigen und das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG) als unbedenklich. Außerdem skizziert die Autorin etablierte Formen des Sponsoring und Werbesonderformen in Hörfunk und Fernsehen Vor allem im Themensponsoring sieht Schaefer-Dieterle ein potentielles Analogon in Print zum Programmmsponsoring im TV. Vorsicht ist ihrer Meinung nach beim Ökö- und Soziosponsoring geboten, in jedem Fall empfiehlt sie sorgfältiges Abwägen und möglichst verbindliche Regelungen für die Redaktionen. BDZV. Presserecht. Presserat. Pressekodex. Werbung. Eventsponsoring. Imagetransfer. Qualität. Unabhängigkeit. Seriosität. Sport. (kat)\NLN\
Die fünfte Gewalt
Themen und Materialien für Journalisten, Bd. 6 (Wirtschaft)
01.01.1970
Die Grenzen zwischen PR und Journalismus behandelt Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Magdeburger "Volksstimme". Er beschreibt die Tricks der PR-Leute und die Verhaltensweise von Redakteuren. Dass Journalisten der PR-Übermacht nicht hilflos ausgeliefert sind, zeigt er an Beispielen und Strategien. Raue geht auf die Spruchpraxis des Presserats ein, der stark lobende Berichterstattung rügt. Schleichwerbung, so das Fazit, beschädigt die Glaubwürdigkeit der Zeitung. Doch auch zu willfähriger Umgang mit lokalen Akteuren belastet die Unabhängigkeit der Redaktion. (vd)\NLN\ Schlagworte: Alltag, Ethik, Handwerk, Wirtschaft, Journalisten, Politik, PR, Pressefreiheit, Qualität, Recherche, Thema
Bücher: Lesetips auf einen Blick
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Rezensionenr:
"Schleichwerbung lohnt sich nicht! Plädoyer für eine klare Trennung von Redaktion und Werbung in den Medien" von Barbara Baerns
"Schwarzweißbuch. Spruchpraxis Deutscher Presserat 1990 - 1995."
Neue Bücher Für Sie gelesen
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Vorgestellt werden die Bücher "Bild dir meine Meinung" von Roger Willemsen (Verlag Klaus Bittermann) und das Jahrbuch des Deutschen Presserates 1998 (UVK Medien). Willemsen bietet in 16 Aufsätzen ein sprachliches Feuerwerk, das die Themen Sprache, Medien und Gesellschaft beleuchtet. Das Jahrbuch des Presserats gibt einen Überblick über die presseethischen und presserechtlichen Probleme; in der Dokumentation sind alle Fälle des Jahres gesammelt, in denen der Presserat sich geäußert hat. Als Nachschlagewerk gibt das Buch Hinweise auf tägliche Zweifelsfälle. (VD)
Zwischen Stammtisch und Pressekodex
Modellseminar
01.01.1970
Die alltäglichen Fälle der journalistischen Ethik stehen hier auf dem Prüfstand. Welche Wirkung kann die Veröffentlichung einer Information haben und welche Verantwortung hat ein Redakteur für ihre Freigabe oder Nicht-Freigabe? Der Reader bietet eine Darstellung der presserechtlichen Vorgaben, eine Einführung in das Wesen der journalistischen Ethik und in den Pressekodex des Deutschen Presserats. Paul Josef Raue, Redakteur des Magazins Econy, beschreibt den schwierigen Balanceakt des Journalisten als ?Treuhänder? der Informationen zwischen Aufklärungspflicht und Wirkung. Die Sprachwissenschaftlerin Kathrin Steyer analysiert den Umgang mit Sprache und ?fremder Rede?. Arbeitsgruppen präsentieren ihre Ergebnisse zum Problem ?Nähe und Distanz? sowie zur ?Manipulation in Wort und Bild?.
Subjektiv wahrhaftig sein Fernsehpfarrer Broch spricht über Worte und ihren Umgang
Dokumenation: Zwischen Stammtisch und Pressekodex
01.01.1970
,Worte können aufhellen, aufrichten, aber auch töten", so Pfarrer Broch, Gemeindegeistlicher, Rundfunkpfarrer und Journalist. Er appelliert an das journalistische Berufsethos und die journalistische Kompetenz. Die Dinge und Geschehnisse müßten möglichst identisch abgebildet werden, immer mit dem Gedanken, wie etwas gebracht wird und für wen. Patentrezepte gebe es nicht, da 10 verschiedene Menschen 10 verschiedene Meinungen haben könnten, man es also nicht jedem recht machen könne. Jeder Einzelfall sei eine Gratwanderung und erfordere aufs neue Fingerspitzengefühl.Ethik, journalististisches Selbstverständnis, journalistisches Handwerk. (TB)
Regeln statt Rezepte Paul-Josef Raue definiert journalistische Ethik
Dokumenation: Zwischen Stammtisch und Pressekodex
01.01.1970
Journalisten sind frei - solange sie die Inhalte ihrer Berichterstattung vor den Bürgern, ihren Auftraggebern, vertreten können. Behörden haben Auskunftspflicht der Presse gegenüber, diese wiederum ist verpflichtet, dem Leser gegenüber über Reden und Schreiben beziehungsweise ihr Schweigen Rechenschaft abzulegen, wenn es um wichtige öffentliche Belange geht. Mit 10 Zweifelsfällen aus der täglichen Praxis, die zwischen dem Ja zur Veröffentlichung und dem Nein aus Gründen der Ethik und des Selbstverständnisses abwägen, sowie den Lösungen stellt Paul Josef Raue die Seminarteilnehmer auf die Probe. Ethik, journalististisches Selbstverständnis, Presserecht, Pressekodex, Deutscher Presserat. (TB)
Teleobjektive vor dem Haus Berichte über "Medienopfer" - Drei Absagen zum Seminar
Dokumenation: Zwischen Stammtisch und Pressekodex
01.01.1970
Liane von Droste, Redakteurin beim ,Reutlinger General-Anzeiger", berichtet über ihre Vorgehensweise, Recherche, Berichterstattungen, Befürchtungen und Entscheidungen hinsichtlich des Entführungsfalles ,Fleuchaus", Anfang 1996; außerdem über die Resonanz ihrer Berichterstattung und die Kritik ihrer Berufskollegen. Journalistische Ethik. Privatsphäre. Presserecht (Schutz der Persönlichkeit). (TB)
Neue Werbeformen finden WZ-Chefredakteur hartmann verteidigt die Flexform-Anzeige
Dokumenation: Zwischen Stammtisch und Pressekodex
01.01.1970
Michael Hartmann, Chefredakteur der ,Westdeutschen Zeitung", Düsseldorf, plädiert für eine strikte Trennung zwischen Redaktion und Anzeigengeschäft; denn ,wenn der journalistische Auftrag durch Werbung gestört wird, muß Schluß sein". Aber da die Tageszeitungsverlage zu rund zwei Dritteln von den Erlösen aus dem Anzeigenverkauf lebten, müsse die Redaktion im Interesse der gesamten Zeitung denken und sich der Anzeigenabteilung gegenüber öffnen. Gemeinsam müßten neue Anzeigenformen gefunden werden, um sich (besonders) von den Anzeigenblättern abzuheben. Hartmann erläutert die Flexform-Anzeige (die er allerdings nur im Bereich der Sport- und Freizeitberichterstattung für vertretbar hält), an der jedoch der Deutsche Presserat Anstoß genommen hat. Sport-Sponsoring, Trennungsgrundsatz, journalistische Ethik, Verlag, redaktionelles Marketing. (TB)
Beweislast bei Journalisten Ausflug in die Medien-Juristerei mit Rechtsanwalt Kurt Braun
Dokumenation: Zwischen Stammtisch und Pressekodex
01.01.1970
Kurt Braun, Rechtsanwalt und Presserechtsexperte, erläutert das Recht auf informationelle Selbstbestimmung und die Vorgaben des Kunsturhebergesetzes im Zusammenhang mit der Anfertigung von Fotos und deren nachfolgender Verbreitung durch Journalisten. Außerdem gibt er Aufschluß darüber, wie man zwischen relativen und absoluten Personen der Zeitgeschichte unterscheidet, wann man von Privat-, Geheim- und Intimsphäre spricht, wann identifizierende Berichterstattung zulässig ist, wie Anonymisierung funktioniert. Vergehen/Verbrechen. Verfahrensschritte. Namensnennung. Pressekodex. (TB)
Rauschen in der Redaktion Uschi Ernst-Flaskamp über die Arbeit des Deutschen Presserates
Dokumenation: Zwischen Stammtisch und Pressekodex
01.01.1970
Daß die Zahl der Eingaben beim Deutschen Presserat konstant ansteigt, führt Uschi Ernst- Flaskamp, Redakteurin bei der ,Augsburger Allgemeinen Zeitung" und Mitglied im Beschwerdeausschuß, nicht darauf zurück, daß die Presse unmoralischer und unethischer geworden wäre, sondern vielmehr darauf, daß die Leser sehr viel aufmerksamer geworden seien. Sie gibt einen Überblick über die Art der Beschwerden sowie der Konsequenzen ( Rüge, Mißbilligung, keine Maßnahme, nichtöffentliche Rüge, Hinweis). Pressekodex. Publizistische Grundsätze. (TB)
Publizistische Grundsätze Der Pressekodex des Deutschen Presserates im Wortlaut
Dokumenation: Zwischen Stammtisch und Pressekodex
01.01.1970
Die Ziffern 1 - 16 des Pressekodexes mit den jeweiligen Richtlinien. Zum Beispiel Wahlkampfveranstaltungen, Vorausberichte, Leserbriefe, Vertraulichkeit, Trennung von redaktionellem Text und Anzeigen, Schleichwerbung. Namensnennung. Jubiläumsdaten, Drogen, Berichterstattung über Straftaten, Rügenabdruck. Publizistische Grundsätze. (TB)
Sieben Tropfen Lauterkeit Redaktion kann sich die Welt nicht, wie es ihr gefällt, zurechtlegen (Ag. II)
Dokumenation: Zwischen Stammtisch und Pressekodex
01.01.1970
Ergebnispräsentation der Arbeitsgruppe II: Sie fingierte eine Redaktionskonferenz, um sich mit dem Thema ,Manipulation in Wort und Bild" auseinanderzusetzen. Ergebnis: Man stellte 7 ,lautere" Gebote auf: 1. Lokaljournalisten manipulieren nicht. 2. Sie schreiben Klartext. 3. Sie schauen dem Volk aufs Maul. 4. Sie diskriminieren nicht. 5. Sie lassen sich nicht vor fremde Karren spannen. 6. Sie inszenieren keine Wirklichkeit. 7. Sie bewegen sich. Journalistische Ethik. (TB)
Konzept für Redaktionsarbeit Die Journalisten und die Grenzen der heilen lokalen Welt... (Ag. III)
Dokumenation: Zwischen Stammtisch und Pressekodex
01.01.1970
Ergebnispräsentation der Arbeitsgruppe III: Sie trägt kritische Gedanken, Wunschvorstellungen und ,Zukunftspläne" zusammen: Was wir wollen. Was wir nicht mehr machen, wie wir es (stattdessen) machen. Leserorientierung. Hofberichterstattung. Verlautbarungsjournalismus. Meinungsmache. Gesundes Verhältnis von Nähe und Distanz. Keine Tabuthemen. Harte Recherche. Striktes Einhalten des Ehrenkodexes des Deutschen Presserates. Unabhängigkeit. Journalistische Ethik. (TB)
Nicht immer gibt es eine Rüge Aus der Spruchpraxis des Deutschen Presserates
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Einen Überblick über Entscheidungen des Deutschen Presserates gibt Anke Vehmeier, Redakteurin beim Bonner General-Anzeiger. Die Fälle behandeln ein ungerechtfertigt abgedrucktes Foto, Berichterstattung über eine Erpressung sowie einen Kommentar. Darin hatte der Autor Scheinasylanten als Parasiten bezeichnet, was der Presserat verurteilte. Weitere Beschwerden befassen sich mit einem unautorisierten Interview, einem scheinbaren Aufruf zur Lynchjustiz, einem angeblichen Fall von Schleichwerbung und einer ungerechtfertigten Vorverurteilung. (vd)\NLN\ Schlagworte: Ethik, Recht, Alltag, Journalisten, Ausländer, Leser, Pressefreiheit, Qualität, Recherche
Hunderte von Beschwerden kommen von den Bürgern Interview mit Lutz Tillmanns (Deutscher Presserat)
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Anke Vehmeier vom Bonner General-Anzeiger interviewt den Geschäftsführer des Deutschen Presserats, Lutz Tillmanns. Dabei geht es um Geschichte, Arbeitsweise und Aufgaben des Presserats. Tillmanns gibt auch Auskunft über die Zusammensetzung des Rats und darüber, ob die Selbstkontrolle der Presse funktioniert. Er betrachtet die eigene Kontrolle als "scharfes Schwert". Die häufigsten Verstöße gegen den Pressekodex beruhen auf handwerklichen Fehlern - beispielsweise im Umgang mit Leserbriefen oder Vorverurteilungen.(vd)\NLN\ Schlagworte: Ethik, Alltag, Journalisten, Recht, Pressefreiheit, Qualität, Leser
Die Anzahl der geprüften Beschwerden ist gestiegen
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Anke Vehmeier gibt einen Überblick über die Spruchpraxis des Deutschen Presserats im Jahr 2003. Genannt werden die wichtigsten Zahlen aus der Jahresstatistik. Vier Fälle schildert die freie Journalistin ausführlich. Dabei geht es um das nicht autorisierte Zitieren aus einem Chat-Forum im Internet, um ein Schriftinterview mit einem verurteilten Entführer und Kindermörder, um die identifizierende Darstellung einer straffällig gewordenen leitenden Angestellten und um einen eigenmächtigen Zusatz der Redaktion zu der Adresse eines Leserbrief-Schreibers. Zu jedem Fall wird die jeweilige Entscheidung des Presserats gestellt. Dieser Beitrag ist nur als Internetversion erschienen und nicht in der Printausgabe des Jahrbuchs enthalten. (vd)
Der Unterschied zwischen Nachricht und Naschwerk Über die Ethik im Journalismus und in der Kaumgummiproduktion
Almanach Redaktion \'98
01.01.1970
Herbert Riehl-Heyse, leitender Redakteur der ,Süddeutschen Zeitung", erläutert die Wichtigkeit der freien Presse im Hinblick auf die Qualität des Journalismus, die Forderungen und Ansprüche der Konsumenten und nicht zuletzt auf das - nicht immer einfache - Zusammenspiel zwischen (Print-)Medien und Politik. Wahre Gegebenheiten zu sehen, zu hören und wahrheitsgetreu darüber zu berichten, Nachrichten (lokal oder aus aller Welt) vernünftig zu selektieren und ,verbrauchergerecht" in Worte zu kleiden, ohne ,geistige oder gar moralische Umweltverschmutzung" zu betreiben, und dabei nicht mit dem Presserat aneinanderzugeraten - das alles sei unglaublich schwierig, aber nicht unmöglich. Pressefreiheit. Qualitätsjournalismus. Akzeptanzkrise. Selbstbewußtsein. Zivilcourage. (TB)
Die Dämme brechen nicht
Almanach 2002
01.01.1970
Die Kopplung von Anzeigen an redaktionelle Beiträge bleibt auch nach dem Wegfall der Zugabeverordnung verboten, stellt Paul-Josef Raue klar, Chefredakteur der Braunschweiger Zeitung. Denn das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb ist weiterhin in Kraft ? Grundlage zur Verurteilung unerlaubter Kopplungsgeschäfte. Raue zählt die Punkte auf, die Redaktionen weiterhin verboten sind. So dürfen sie keine werbenden Formulierungen verwenden, es sei denn, die Produkte oder Dienstleistungen wurden vorher nach klaren Kriterien getestet. Grundlagen für Gerichtsentscheidungen bietet auch das Standesrecht, informiert Raue, also der Pressekodex des Deutschen Presserats sowie die Richtlinien des Zentralverbands der Deutschen Werbewirtschaft (ZAW). Außerdem führt eine Kopplung von Artikel und Anzeige zum Verlust von Glaubwürdigkeit und damit auch von Wirtschaftskraft der Tageszeitung, warnt Raue.
Zahl der Beschwerden ist erneut gestiegen
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Anke Vehmeier, freie Journalistin in Bonn, geht auf die wichtigsten Entscheidungen des Deut-schen Presserats im Jahr 2002 ein und zieht Bilanz über dessen Tätigkeit. Geschildert werden folgende Fälle: die Rabatt-Aktion einer Boulevardzeitung, die Schwärzung eines Firmenlogos auf einem Foto, die mehrfache Namensnennung eines Sozialhilfeempfängers, Vorwürfe in einem Leserbrief gegen den Leiter eines Kreisbauamtes. (VD)
Kapitel 7: Presserecht Wahlkampf und Pressekodex - Was will der Deutsche Presserat beachtet wissen?
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Was dürfen Journalisten in Wahlzeiten? Und was sollen Journalisten tun? Diese ethischen Fragen, so Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Frankfurter Neuen Presse, werden in Wahljahren öfter von Gerichten entschieden, als es Journalisten lieb ist. Ein Vorgeschmack gab schon 1993 die Auseinandersetzung um Wahlwerbespots politischer Parteien im Fernsehen: Eine Reihe von TV-Mitarbeitern hatte sich aus moralischen Gründen geweigert, die menschenverachtenden Spots der Rechtsextremen zu senden. Doch die Gerichte urteilten: Nicht das Gewissen der Journalisten habe zu entscheiden, sondern die Buchstaben des Gesetzes. Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Frankfurter Neue Presse, gibt Auskunft über Richtlinien des deutschen Presserates im Zusammenhang mit dem Thema ,Wahlen", verschiedene Resolutionen und Urteile des Bundesverfassungsgerichtes, z. B. zum Thema Wahlanzeigen. Er zählt einige Beispiele für abgewiesene Beschwerden über Journalisten beim Presserat auf. Pressefreiheit. Informationsfreiheit. Chancengleichheit. Interview. Monopolstellung. Ethik. Presserecht. Schutz der Persönlichkeit. (TB)
Auch bei Satire gibt es Grenzen Aus der Spruchpraxis des Deutschen Presserates
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Eine Bilanz der Arbeit des Deutschen Presserats 2001 zieht die Journalistin Anke Vehmeier. Die Bandbreite der ausgesprochenen Rügen reicht von einem überzogenen Kommentar zu den Attentätern des 11. Septembers 2001 bis zu einer ehrverletzenden Glosse über Edmund Stoi-ber. Geschildert werden auch zwei Fälle, in denen der Presserat Beschwerden zurückgewiesen hat, sowie eine Missbilligung gegen ein Internet-Magazin, deren Redaktion ihre Sorgfalts-pflicht vernachlässigt habe. Das Heft hatte eine Liste mit bei Frauen beliebten Internet-Seiten veröffentlicht, von denen einige gegen Bestimmungen des Jugendschutzes verstießen. (VD)
"Paparazzi"-Debatte im Lokalteil: Franke schoß daneben
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Die eingeschränkte Willenskraft oder die besondere Lage kranker, schutzbedürftiger Personen darf nicht gezielt zur Informationsbeschaffung ausgenutzt werden , (Ziffer 4 Deutscher Presserat). Ein Bericht über das Berufsethos fotografierender Reporter anlässlich der "Paparazzi"-Debatte nach dem Tode Prinzessin Dianas und eines Reutlinger Fußballspielers. Persönlichkeitsrecht. Ethik der Presse. Fotografie.
Publizistische Grundsätze (Pressekodex)
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Abgedruckt sind die Richtlinien für die publizistische Arbeit nach den Empfehlungen des Deutschen Presserats sowie die Beschwerdeordnung des Presserats. (VD)
Stichworte: Ethik, Pressefreiheit, Qualität, Pressekodex, Presserat, Presserecht
Rügen und Mißbilligungen bei Verstößen gegen den Kodex Beispiele aus der Spruchpraxis des Deutschen Presserates
Almanach Redaktion \'98
01.01.1970
Anke Vehmeier, Redakteurin bei der ,Oberhessischen Presse" in Marburg, schildert einige Fälle, in denen Zeitungsberichte oder Teile daraus, wie Wortwahl, Namensnennung, Schleichwerbung, Fotos u. ä. moniert wurden (z. T. ungerechtfertigt). Stellungnahmen des Deutschen Presserates und der verantwortlichen Redaktionen dazu. Ausländer. Gerichtsberichterstattung. Stigmatisierung. Ethnische Gruppen. Ethik. Pressekodex. (TB)
Europa im Lokalen: Recherchehilfe Kodex gegen PR-Floskeln
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Kodex gegen PR-Floskeln: Richtlinien als Entscheidungsgrundlage für die "Annäherung" von Redaktion und "PR-tüchtigen" Anzeigenkunden wurden vom geschäftsführenden Redakteur der "Lippischen Landes-Zeitung", Thomas Trappmann, und dem Presserechtsexperten Kurt Braun zusammengestellt. Public Relations. Ethik. Trennungsgrundsatz.
Wieviel Demokratie darfs denn sein?
Modellseminar-Die neuen Kommunen
01.01.1970
Zwischen Anspruch und Wirklichkeit des Journalistenalltags entstehen immer wieder Konfliktfelder. Arbeitsgruppe IV suchte nach einem praxistauglichen Kodex, der Hilfestellung für die Arbeit gibt. Das Ergebnis: 18 Gebote, eingeteilt in die Kategorien "Du musst", "Du kannst", "Du darfst". Letztlich müsse aber jeder selbst entscheiden, wie er den "politischen Beruf" Journalist ausübt. (VD) Alltag, Journalisten, Ethik, Qualität
Berichte über Sexual-Straftaten ohne Augenmaß Differenzierte Betrachtung käme allen Beteiligten zugute
Almanach Redaktion \'98
01.01.1970
In Sachen Sexualdelikte in den Medien plädiert Werner Krebber, freier Journalist mit Schwerpunkt Soziales und Justiz in Gelsenkirchen, für eine verantwortungsbewußte, distanzierte (statt reißerische) Berichterstattung ohne erniedrigende Details. Sowohl in bezug auf das Opfer als auch auf den mutmaßlichen Täter gebe es klare Richtlinien. Zudem würden Begriffe wie ,sexueller Mißbrauch", ,sexuelle Gewalt" und ,sexuelle Nötigung" oftmals undifferenziert verwendet. Publizistische Grundsätze. Pressekodex. Kriminalstatistik. Justiz. Therapie. Literaturhinweise. Ethik. Handwerk.(TB)
Standards journalistischer Ethik schwarz auf weiß Beispiele aus der Spruchpraxis des Deutschen Presserates
Almanach Redaktion \'99
01.01.1970
Anke Vehmeier, Politikredakteurin bei der ,Oberhessischen Presse" in Marburg, wählte Beispiele zu Entscheidungen des Deutschen Presserates zu den Themen Namensnennung, Agenturfotos, ethnische Gruppen sowie vermeintliche , Hofberichterstattung" redaktioneller Mitarbeiter aus, um einige der im Pressekodex verankerten Leitlinien herauszustellen. "Jahrbuch 1996 + 1997". "Pressekodex/Richtlinien Beschwerdeordnung", "Schwarzweißbuch". Ethik. Selbstverständnis. Fotografie. Pressefoto. (TB)
Von Milzbrandalarm und Blutbädern Dokumentation: Womit sich der Deutsche Presserat befassen musste
Die Angst in unseren Städten - Innere Sicherheit und die Tageszeitung
01.01.1970
Die Dokumentation liefert einige Beispiele von Artikeln aus deutschen Tageszeitungen, mit denen sich der Deutsche Presserat befassen musste. Darin geht es um einen Aufruf, Osama bin Laden zu jagen, einen sensationellen Gerichtsbericht, einen fragwürdigen Kommentar zu den Anschlägen vom 11. September, Berichte zu Selbstmorden, Milzbrandalarm und einen mutmaßlichen Gewaltverbrecher.
Recht und Ethik
Themen und Materialien für Journalisten EXTRA / Bundestagswahl 2002
01.01.1970
Auch im Wahlkampf gelten ethische Maßstäbe und rechtliche Grundsätze. Der Beitrag nennt und analysiert die entsprechenden Richtlinien des vom Deutschen Presserat aufgestellten Presseko-dex. Regelungen bestehen beispielsweise für Veröffentlichung von Pressemitteilungen, von Mei-nungsumfragen und von Leserbriefen. Hingewiesen wird auf die journalistische Sorgfaltspflicht als bester Rechtsschutz. Rechtzeitige Planung und feste Regeln für die Wahl-Berichterstattung minimieren das Risiko ethischer und rechtlicher Fehltritte. Zur Planung gehört auch die Abspra-che zwischen Redaktion und Anzeigenabteilung in Sachen Wahlanzeigen. (VD)
Stichworte: Ethik, Presserat, Presserkodex, Presserat, Konzept, Leser, Organisation, Parteien, Planung, Politik, PR, Wahlen, Wahlkampf, Pressemitteilungen, Leserbriefe, Umfrage, Qualität
Platz da! Leserbriefe brauchen Spielregeln
Almanach 2000
01.01.1970
Wie zum Nutzen beider Seiten mit Leserbriefen im Lokalteil umgegangen werden kann, erläutert Christoph Pepper, Chefredakteur des "Mindener Tageblatts". Dabei gibt er zahlreiche Tipps aus der redaktionellen Praxis im Hinblick auf Platzierung, Redigieren und Themenvielfalt. Ausführlich werden Regeln zu Presserecht, journalistischem Anstand und redaktioneller Organisation genannt. Außerdem berücksichtigt Pepper das Veröffentlichen von Leserbriefen in Online-Ausgaben. (VD) Schlagworte: Konzept, Layout, Leser, Organisation, Recht, Rubrik, Planung, Leserbriefe
Lesestoff für Schreiber Nicht nur für den journalistischen Alltag
Almanach 2000
01.01.1970
Vorgestellt werden die Bücher: Ruth Pink: Kreativität im Journalismus; Peter Linden: Wie Texte wirken - Anleitung zur Analyse journalistischer Sprache; Klaus Meier (Hrsg.): Internet Journalismus - ein Leitfaden für ein neues Medium; Christoph Moss: Die Organisation der Zeitungsredaktion; Monika Jäger: Moderationstraining; Regina Müller: Journalismus - Einstieg, Praxis, Chancen; Carmen Sitter: "Die eine Hälfte vergisst man(n) leicht!" Zur Situation von Journalistinnen in Deutschland; Martina Minzberg: Bild-Zeitung und Persönlichkeitsschutz. Vor Gericht und Presserat: Eine Bestandsaufnahme mit neuen Fällen aus den 90er-Jahren; Peter Johannes: Perlen für die Säue; Jürgen Roth/Klaus Bittermann ( Hrsg.): Journalismus als Eiertanz - 52 Meditationen über die Presse; die tageszeitung (Hrsg.): Macker! Schlampe! Heuchlerbande! Die Leserbriefschlachten in der "taz". (VD) Schlagworte: Sprache, Stil, Multimedia, Organisation, Alltag, Recht, Leser, Qualität, Journalisten
Von Fall zu Fall Aus der Spruchpraxis des deutschen Presserates
Almanach 2000
01.01.1970
Anke Vehmeier, Redakteurin bei der "Oberhessischen Presse", beschreibt aktuelle Fälle, mit denen sich der Deutsche Presserat auseinanderzusetzen hatte. In den einzelnen Streitigkeiten geht es um Namensnennung, Werbung, Fotoretusche, eine Glosse und Verbraucheraufklärung. So war eine ganzseitige Anzeige wie eine redaktionelle Seite gestaltet und nicht deutlich als Werbung kenntlich gemacht worden - der Presserat sprach eine Missbilligung aus. Eine Glosse, in der Kanzler-Gattin Doris Schröder-Köpf die Ausstrahlung einer 20-Watt-Birne unterstellt wird, sei dagegen nicht zu beanstanden. (VD) Schlagworte: Ethik, Glosse, Leser, Pressefreiheit, Recht
Riskanter Trend zur Raffinesse Roderich Reifenrath im Interview
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Der Chefredakteur der Frankfurter Rundschau, Roderich Reifenrath, äußert sich skeptisch zu den Chancen, eine Vermischung von Anzeigenteil und redaktionellen Beiträgen abzuwehren. Der Trend zu auffälligerer Optik in der Zeitung führe zu einem Layout, das eine Trennung erschwere. Oft gestalteten dieselben Leute Anzeigen, die auch die redaktionellen Seiten layouteten. Grenzen werden auch im journalistischen Teil überschritten, so Reifenrath: diejenigen zwischen Information und Meinung. (VD) Schlagworte: Ethik, Handwerk, Layout, Leser, Qualität, Relaunch, Trennungsgebot, Recht
Der vergessene Mediennutzer Volker Nickel über verstaubte Ansichten und moderne Rezipienten
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Bei der Bewertung von Schleichwerbung sollte von einem flüchtigen, aber durchschnittlich informierten und aufmerksamen Leser ausgegangen werden, fordert Volker Nickel, Sprecher des Zentralverbands der Deutschen Werbewirtschaft (ZAW). Die Trennung von Werbung und Redaktion müsse bestehen bleiben, gezielte Täuschungen müssten hart bestraft werden. Dennoch gelte es, sich von dem unmündigen Umworbenen zu verabschieden. Nickel plädiert für eine weitgehende Selbstkontrolle von werbender Wirtschaft und Medien in Bezug auf Schleichwerbung. (VD) Schlagworte: Ethik, Leser, Qualität, Recht, Trennungsgebot, Schleichwerbung
Wenn der Boulevard einfällt Kurt Neuffer schildert, wie das Haller Tagblatt mit dem Ansturm der Yellow Press im Lassa-Fieber-Fall umging
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Das Haller Tagblatt in Schwäbisch Hall hat die Recherchemethoden der Boulevardjournalisten thematisiert, die im Ort auf Jagd nach Fotos, der an Lassa-Fieber erkrankten Studentin, waren. Für einen kritischen Bericht musste sich die Redaktion sogar vor Gericht verantworten. Dennoch bekräftigt Kurt Neuffer, Lokalredakteur beim Tagblatt, in einer ähnlichen Situation wieder so zu handeln und den Boulevardjournalisten erneut Unterstützung in technischer Hinsicht zu verweigern. (VD) Schlagworte: Ethik, Journalisten, Recherche, Recht
Promis im Lokal: Privatsache? RAín Dorothee Bölke erläutert, welche Freiräume das neueste Caroline-Urteil den Medien verschafft
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Die Hamburger Rechtsanwältin Dorothee Bölke erläutert, warum die Urteile in Sachen "Prinzessin Caroline" das Recht der Presse auf umfassende Berichterstattung stärken. Die vom Bundesverfassungsgericht erklärten Grundsätze schaffen auch für Lokaljournalisten Klarheit, wenn beispielsweise Prominente zu Besuch in der Stadt sind. Andere Regeln gelten für "relative Personen der Zeitgeschichte" wie den Bürgermeister: Ihn dürfen veröffentlichte Fotos nur in Situationen zeigen, die etwas mit seinem Amt zu tun haben oder ausdrücklich mit seinem Einverständnis entstanden sind. (VD) Schlagworte: Recht, Optik, Ethik
Journalisten in der Werbezange
Zeitung Wirtschaft Recht
01.01.1970
Die Grenzen zwischen Journalismus und Werbung verschwimmen immer mehr. Obwohl Presse-, Werbe- und Standesrecht die Trennung von Werbung und redaktionellem Teil vorschreiben, versuchen Werbebranche und Verlage dennoch immer stärker die Grenzen auszuloten. Angesichts der Tatsache, dass Tageszeitungen nach wie vor Werbeträger Nummer 1 sind und diese sich wiederum zu zwei Dritteln aus dem Anzeigenerlös finanzieren, kein Wunder. (hvh)\NLN\
Imperativ für Journalisten: Sorgfalt und Augenmaß! Journalistische Ethik verbietet wenig, aber sie gewährt vieles
Almanach Redaktion \'99
01.01.1970
Über den fast unüberschaubar großen, aber nicht grenzenlosen Freiraum von Journalisten, von denen die Leser eine solide und furchtlose Recherche und eine ebensolche Berichterstattung erwarten, informiert Paul-Josef Raue, ehemaliger Chefredakteur der , Oberhessischen Presse" in Marburg und der ,Frankfurter Neuen Presse". Die Presse komme dem Einfluß einer ,vierten Gewalt" nahe, müsse sich jedoch an den Kodex, Gesetze und Richtlinien halten. Raue führt 10 Beispiele von Zweifelsfällen aus der täglichen Praxis samt Antworten auf. ZAW-Richtlinien. Deutscher Presserat. Ethik. Selbstverständnis. Journalismus. Presserecht. (TB)
Zahl der Eingaben gestiegen
Almanach 2002
01.01.1970
Fälle aus der Spruchpraxis des Deutschen Presserats schildert Anke Vehmeier vom Bonner General-Anzeiger. Die Eingaben stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent. Vor allem die Berichterstattung zum Concorde-Unglück beschäftigte das Gremium. So erteilte der Presserat einer Zeitschrift eine öffentliche Rüge, da auf einem Farbbild auch verkohlte Leichen zu sehen waren, gekoppelt mit Fotos von Opfern und Angehörigen. Als unbegründet wies der Rat dagegen eine Beschwerde über eine Illustration zurück, auf der dem Vorstandsvorsitzenden einer Tankstellenkette eine Zapfpistole an den Kopf gesetzt wurde. Auch der Abdruck eines Leserbriefes, in dem homosexuelle Paare angegriffen wurden, wurde nicht beanstandet. Insgesamt sprach der Presserat zehn öffentliche Rügen, vier nicht-öffentliche Rügen, 54 Missbilligungen und 24 Hinweise aus.
Presseethik: Grenzen ethischer Argumentation Die Wahrheit über Ratsherrn M.
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Bericht über die Nichtveröffentlichung der Hintergründe des Selbstmordes eines gewählten Volksvertreters in Münster. Die Redaktion der ,Münsterschen Zeitung" ,versteckte" sich hinter ethischer und formaler Argumentation, während der ,Spiegel" und die ,taz" sich des Falles presserechtlich einwandfrei annahmen, der Öffentlichkeit die ihr ,zustehenden" Informationen lieferte und die Lokalpresse ob ihrer Zurückhaltung angreift.Ethik. Journalistisches Selbstverständnis. Presserecht. Schutz der Persönlichkeit. (TB)
Manipulation von Bildern leicht gemacht
Neue-Presse 260996
01.01.1970
Bill Clinton begeistert über die "Neue Presse"? Eine Fotomontage, um zu zeigen, wie leicht die Wahrheit verfälscht werden kann.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Gruselig verzerrte Gesichter, die Ralf Decker vor faszinierten Schülern am Bildschirm zurechtmixte, standen am Anfang dieser Geschichte. Es folgte eine Diskussion über Ethik und über die Glaubwürdigkeit von Presse-Fotografie, die, ist sie erst einmal verloren, nur mühsam wiederhergestellt werden kann. Veränderungen an Fotos müssen bei der Neuen Presse mit "Fotomontage" gekennzeichnet sein. So will es auch eine Dienstanweisung.
Schleichwerbung: Trennlinien verwischen
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Wenn das Autohaus am Ort eine großzügige Spende für einen wohltätigen Zweck übergibt, ist der Lokaljournalist dabei - manchmal widerwillig und oft unsicher, ob er als Chronist oder als PR-Werkzeug agiert. Presserechtlerin Dorothee Bölke sagt, worauf es bei der Abgrenzung ankommt. (HG)