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Ergebnisse für "Qualität"
2. Platz Lokaljournalistenpreis 2011: Krankenhausführer
Sächsische Zeitung (Dresden)
05.10.2010
Die Redaktion erstellt einen Krankenhausführer. Dafür startet sie eine große Patienten-Umfrage und wertet Qualitätsberichte der Kliniken aus.
Serie über marode Schulen
Hellweger Anzeiger (Unna)
25.02.2009
In der Serie "So marode sind unsere Schulen" stellt die Redaktion des Hellweger Anzeigers (Unna) die schlimmsten Mängel der Bildungseinrichtungen vor.
Zwölf Einsichten und ein Bekenntnis
DREHSCHEIBE
19.05.2006
Wenn Journalisten ihren Job nicht machen, dann leidet die Demokratie, sagt Paul-Josef Raue. Zwölf Einsichten eines überzeugten Lokaljournalisten und ein Bekenntnis.
Lesetipp: Qualität und Erfolg im Journalismus
DREHSCHEIBE
17.02.2006
Katharina Jording rezensiert das Werk "Qualität und Erfolg im Journalismus" von Christoph Fasel. Fazit: Empfehlenswert eher für wissenschaftlich interessierte Leser.
Ein Werkzeugkasten für die Redaktion
DREHSCHEIBE
23.09.2005
Wer seine Leserschaft kennt, macht die bessere Zeitung: Ulrich Scher und Ludger Möllers erklären, welche Informationen Journalisten beim Erstellen des Blattkonzeptes wirklich weiterhelfen und wie man sie optimal umsetzt - von Leser-Relevanzkriterien bis Verbreitungsgebiet. (tja)
Mutmacher und Ideengeber
DREHSCHEIBE
23.09.2005
Handfeste Tipps finden Lokalredakteure in einem Buch, das zum 25. Jubiläum des Lokaljournalistenpreises der Konrad-Adenauer-Stiftung erschienen ist: "Wächteramt und Alltagsleben" von Dieter Golombek und Erwin Lutz.
"Nur nützlich sein, führt nicht weiter"
DREHSCHEIBE
23.09.2005
Der Lokaljournalismus muss sich gegen seinen stärksten Konkurrenten, das Internet, jeden Tag neu behaupten. Dazu sind innovative Ansätze und Denkweisen von Nöten, wie Journalist Arnd Brummer anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Lokaljournalistenpreises fordert. Eine Chance hätten nur Zeitungen mit Persönlichkeit.
Wir sind Papst - was Abo-Zeitungen vom Boulevard lernen können
Modellseminar: Gut ist geil
25.04.2005
Den Lesern auf einfache Weise die Welt erklären und mehr Gefühle in die Lokalzeitung bringen: Diese beiden Rezepte vertritt Sven Gösmann, früher Bild-Zeitung, jetzt Chef der Rheinischen Post. Außerdem rät er, auch im Lokalen Geschichten über das Hilfsmittel Foto zu erzählen. Beim Thema Unterhaltung rät er zur Zurückhaltung. Allerdings sollte das Fernsehen stärker vorkommen, weil viele vor allem Jugend-affine Themen drin steckten. Bild setze weniger auf sex and crime als vielmehr auf Meinungsführerschaft wie durch die Schlagzeile ?Wir sind Papst?. Für die Zukunft rechnet Gösmann damit, dass sich der Zeitungsmarkt diversifizieren muss. (vd)
Warum sind so viele Fehler in der Zeitung?
Braunschweiger Zeitung
18.01.2005
Die Zahlen bestätigen es: Die Leser-Blatt-Bindung bei der Braunschweiger Zeitung hat deutlich zugenommen, seit es die Seite mit der Rubrik "Leser fragen - wir antworten" gibt. Auf konkrete Fragen zur Zeitung antworten Chefredakteur oder dessen Stellvertreter - und die Leser danken diesen Aufwand mit großem Interesse. (tja)
Patenschaft für Freie und ihre Geschichten
DREHSCHEIBE
17.12.2004
Wie Freie richtig motivieren und betreuen? Die Ostsee-Zeitung pflegt dazu sogenannte "Patenschaften" – wie das geht, erklärt Lokalredakteur Andreas Ebel im Interview.
Wie haltbar sind Gelbe Säcke? Ein Test
Emder Zeitung
21.10.2004
Die Emder Zeitung untersucht die Qualität von Gelben Säcken nach deren Reißfestigkeit und Handlichkeit.
Harte Recherche bringt Vorteile im Wettbewerb
DREHSCHEIBE
23.04.2004
Robert Domes schildert am Beispiel der Märkischen Allgemeinen, warum kritischer und investigativer Journalismus auch im Lokalteil eine wichtige Rolle spielt.
"Rückhalt muss da sein"
DREHSCHEIBE
23.04.2004
In einem Interview mit der DREHSCHEIBE erklärt Lothar Mahrla, stellvertretender Chefredakteur der Märkischen Allgemeinen Zeitung, warum Enthüllungsjournalismus durchaus auch im Lokalteil eine Rolle spielt - und wie man diese offensive Art im Alltag umsetzt.
Inseln der Qualität und Blick unter den Teppich
DREHSCHEIBE
20.02.2004
Der Gründer des bpb-Journalistenprogramms, Dr. Dieter Golombek, erläutert im Gespräch Perspektiven, Chancen und Herausforderungen für den deutschen Lokaljournalismus.
Schritt 7: Mitarbeiter fit machen mit System
DREHSCHEIBE
17.10.2003
In der letzten Folge der DREHSCHEIBE-Serie "Kosten optimieren und Qualität steigern" erläutert Stephan Schmale, wie systematische Personalentwicklung funktioniert. Von der Bedarfsanalyse bis zur Erfolgskontrolle werden wesentliche Bausteine der Personalentwicklung erklärt und beleuchtet. (tja)
"Kampf gegen den inneren Schweinehund"
DREHSCHEIBE plus Magazin
15.08.2003
Die Hessische/Niedersächsische Allgemeine hat vor einem Jahr ein Verfahren zum Qualitätsmanagement in der Lokalredaktion eingeführt. Ressortleiter und Qualitätsbeauftragter Reinhard Berger zieht nun Bilanz. (tja)
Schritt 6: Was meinen die anderen?
DREHSCHEIBE plus Magazin
15.08.2003
Feedback ist ein wichtiges Element in der Qualitätssicherung: In DREHSCHEIBE-Serie: "Kosten optimieren und Qualität steigern" erläutert Stephan Schmale diesmal, wie man die redaktionsinterne Feedbackkultur verbessern und damit effizienter arbeiten kann. (tja)
"Qualität lässt sich messen"
DREHSCHEIBE EXTRA
15.08.2003
Journalismusforschung im Dienste der journalistischen Qualitätssicherung: Medienwissenschaftler Stephan Ruß-Mohl erklärt anhand des "magischen Vielecks", wie es funktioniert. (tja)
Qualitätsnormen à la ISO 9001
DREHSCHEIBE EXTRA
15.08.2003
Im Druck- und Verlagshaus der Mittelbadischen Presse werden auch journalistische Leistungen nach einem bestimmten Prinzip bewertet und zertifiziert, unter anderem, um auf dem umkämpften Markt zu bestehen. Reinhard Kluckert, geschäftsführender Redakteur, erläutert im Interview Methode und Ergebnisse. (tja)
Richtlinien zum Nachlesen
DREHSCHEIBE EXTRA
15.08.2003
Was macht ein gutes Redaktionshandbuch aus? Es fixiert die individuellen Grundsätze für Layout und Rechtschreibung in einer Zeitung ein für alle mal - und ist damit wichtiges Handwerkszeug für Journalisten und Instrument zur Qualitätssicherung. Susanne Sitzler zeigt, wie`s geht. Dazu: Ein Beitrag über das Handbuch der NRZ für freie Mitarbeiter. (tja)
Wo der Leser den Fahrplan bestimmt
DREHSCHEIBE EXTRA
15.08.2003
Bei den Aachener Nachrichten ist die ?Was-machen-wir-morgen-Frage? kein Thema mehr: Auf der Basis einer Leserumfrage wurden Qualitätsstandards und Leitbilder entwickelt, die nun eine exakte Planung des Redaktionsalltags ermöglichen. Ingo Latotzki erläutert das Konzept. (tja)
Wo Tageszeitungen besser werden können
DREHSCHEIBE EXTRA
15.08.2003
Qualitätssteigerung einer Tageszeitung hilft bei der Leserbindung - keine Frage. Welche Ressourcen - sowohl inhaltlich wie organisatorisch - besser ausgeschöpft werden können, zeigt Rolf-Dieter Lafrenz. (tja)
Wie wichtig ist ein Thema für die Leser?
DREHSCHEIBE EXTRA
15.08.2003
Die Beachtung von Leser-Relevanzfaktoren machen Artikel für die Leserschaft erst interessant. Günther Saar, Unternehmensberater aus Saarbrücken, hat die wichtigsten Aspekte übersichtlich zusammengefasst. (tja)
"Leser ins Blatt, wo immer es geht"
DREHSCHEIBE EXTRA
15.08.2003
Vor Ort sein, aktuell bleiben und den Leser ernst nehmen: Für Johann Stoll vom Garmisch-Partenkirchner Tagblatt funktioniert Qualitätssteigerung nur, wenn Redaktionen sich wirklich an den Bedürfnissen der Leserschaft ausrichten. Welche Aktionen sind sinnvoll, was bleibt nutzlos? (tja)
"Wir wollen eine bunte Zeitung!"
DREHSCHEIBE EXTRA
15.08.2003
Plakativ umgesetzt hat die Lokalredaktion Tuttlingen der Schwäbischen Zeitung ihre eigenen Ansprüche an die Zeitung: Mittels einer tabellarischen Übersicht soll Themenauswahl und Relevanz transparent und logisch bleiben. Ludger Möllers erläutert das unkonventionelle Hilfsmittel. (tja)
Redakteure sollten "Volkes Stimme" hören
DREHSCHEIBE EXTRA
15.08.2003
Ein theoretisches Redaktionsmodell zur Qualitätssicherung kann auch schief gehen: Wenn journalistische Kreativität durch formalistische Ansätze eingeschränkt wird, kann das der Zeitung zum Nachteil gereichen, meint Hans Willms in einer Gegenposition zu Ludger Möllers. (tja)
Kreative Prozesse leben vom Austausch
DREHSCHEIBE EXTRA
15.08.2003
Von der Kreativität ihrer Mitarbeiter lebt die Tageszeitung. Wie man sie fördern, Kommunikationsprozesse optimieren und Ressourcen besser nutzen kann erklärt Lutz Timmermann, stellvertretender Chefredakteur der Neuen Westfälischen. (tja)
"Tue Gutes und rede darüber"
DREHSCHEIBE EXTRA
15.08.2003
Etiketten sind auch in der Tageszeitung sinnvoll: Ein optisches Hervorheben von Schwerpunkten erleichtert dem Leser den Zugang zur Information. Peter Leister von der Rheinpfalz erläutert, wie das Konzept funktioniert. (tja)
Guter Journalismus orientiert sich an Grenzen
DREHSCHEIBE EXTRA
15.08.2003
Journalisten müssen sich an ethische Grenzen halten - in welcher Weise der Pressekodex hier als Norm fungiert, erläutert Ella Wassink vom Deutschen Presserat. (tja)
Zweimal täglich: Vorbeugen mit Blattkritik
DREHSCHEIBE EXTRA
15.08.2003
Die fertige Zeitung einer redaktionellen Blattkritik zu unterziehen, ist in den meisten Redaktionen Standard. Doch es kann hilfreich sein, dieses Instrument der Qualitätssicherung auch vor dem Druck einzusetzen, denn dann sind Änderungen noch möglich. Mit Checkliste für die Blattkritik (Gränzbote, Ostfriesen-Zeitung, Ruhr-Nachrichten). (tja)
Lesetipp
DREHSCHEIBE EXTRA
15.08.2003
Aktuelle Neuerscheinungen im Bereich ?Lokaljournalismus? deckt der DREHSCHEIBE-Lesetipp genauso ab wie Ratgeber zum Bereich ?Qualitätssicherung?: Sowohl Berufsanfänger als auch gestandene Lokalredakteure finden hier wichtige Anregungen. (tja)
Redaktion muss auch online Gesicht zeigen
DREHSCHEIBE
18.07.2003
Martin Lohmann, Chefredakteur der Rhein-Zeitung, erläutet im Interview, warum der Web-Auftritt auch für eine Lokalzeitung von großer Wichtigkeit ist: Hier zeigt sich Professionalität und Qualität auf einer anderen Ebene. Synergien nutzen und neue Wege als Chance erkennen! (tja)
Schritt 5: Wie gute Chefs gefunden werden
DREHSCHEIBE
18.07.2003
In der 5. Folge der DREHSCHEIBE-Serie "Kosten optimieren und Qualität steigern" erläutert Stephan Schmale, welche Anforderungen an Führungskräfte in Lokalzeitungen gestellt werden und wer sie wie am besten bewältigen kann. (tja)
Schritt 4: Zukunftsoffensive Qualität - was folgt?
DREHSCHEIBE
20.06.2003
Mit den Konsequenzen des Spagats "Kosten optimieren & Qualität steigern" beschäftigt sich der 4. Teil der DREHSCHEIBE-Serie zum Thema Redaktionsmanagement von Unternehmensberater Stephan Schmale.
Betroffen sind der Inhalt des Blattes, die Organisation und Struktur der Redaktion, die Aufteilung der Ressourcen, das redaktionelle Marketing, die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen und die Führung sowie das Feedback und Personalentwicklung. (tja)
Mit Mut und Demut gegen "bestellte Wahrheiten"
DREHSCHEIBE
16.05.2003
Herbert Riehl-Heyse war ein Verfechter von Qualitätsjournalismus gegen oberflächliche Bescheidwisserei. Dafür steht auch sein Engagement für das Journalistenprogramm der bpb. Herbert Riehl-Heyse war einer der profiliertesten Journalisten in Deutschland. Der in Altötting geborene Oberbayer war zuletzt leitender Redakteur der Süddeutschen Zeitung und prägte deren Stil als Reportage- und Streiflicht-Autor maßgeblich. Er gewann mehrere Journalistenpreise, u.a. den Theodor-Wolff-Preis, den Wächter-Preis und den Egon-Erwin-Kisch-preis. Ein Nachruf von Dieter Golombek auf den großen Journalisten, der am 23. April 2003 im Alter von 62 Jahren starb. (HG)
Schritt 3: Woran misst sich Qualität
DREHSCHEIBE
16.05.2003
In Folge 3 der DREHSCHEIBE-Serie "Kosten optimieren und Qualität steigern" wird diesmal erläutert, wie man Leitlinien für die Qualität einer Zeitung erstellen kann, die verborgene Potenziale nutzt und vorhandene Ressourcen sinnvoll einsetzt: Die Mischung von redaktionellem Selbstverständnis und den Ergebnissen einer Leserumfrage führt zur Formulierung dieser Leitlinien, die im nächsten Schritt mit Leben gefüllt werden sollen. (tja)
Schritt 2: Was die Leser von der Zeitung halten
DREHSCHEIBE
17.04.2003
Was denkt eigentlich der Leser über die Zeitung? Dieser Kernfrage widmet sich Unternehmensberater Stephan Schmale im zweiten Teil der DS-Serie "Kosten optimieren und Qualität sichern". Bevor Hypothesen für sinkende Abozahlen etc. aufgestellt werden, sollte der Leser direkt befragt werden, so seine These. Der Text gibt Aufschluss über Methoden, Organisation, Umsetzung und Nutzen. Selbst kleinere Redaktionen können dem Leser auf den Zahn fühlen. (tja)
Budgetverantwortung stärkt Redaktionen Kostenmanagement, Budgetverwaltung - in vielen Redaktionen lösen diese Begriffe zwiespältige Gefühle aus.
DREHSCHEIBE
21.03.2003
Die Zeitung ist ein Wirtschaftsunternehmen und entsprechend müssen Kosten-Nutzen-Analysen den Planungen zugrunde liegen. Anton Sahlender, Stellvertreter des Chefredakteurs bei der Main-Post, plädiert für effektives Kostenmanagement und Budgetverwaltung auch in kleinen Redaktionen. Wer sparen will, brauche tägliche Kontrolle über Honorare und müsse die Marktlage kennen. Gute Arbeit solle auch entsprechend bezahlt sein, weniger nützliche gänzlich gestrichen. Eine Redaktion braucht als Basis ein Leitbild und klare Ziele, die in einer Etatplanung sinnvoll umgesetzt werden können.
Schritt 1: Redaktionelles Selbstverständnis Kosten optimieren und Qualität steigern - ein Spagat, der gelingen kann.
DREHSCHEIBE
21.03.2003
Kosten optimieren und Qualität steigern - eine DREHSCHEIBE-Serie widmet sich diesem Thema. Unternehmensberater Stephan Schmale veranschaulicht in sieben Teilen, wie über die Qualität der redaktionellen Leistung Kosten optimiert werden können. Erster Schritt ist das Definieren eines redaktionellen Selbstverständnisses: Was ist Ziel der redaktionellen Arbeit? Welche Kriterien liegen diesem Ziel zugrunde ? u.a. Sachlichkeit, Unterhaltsamkeit, Aktualität, Lokalisierung. Wie nah ist die Redaktion diesem Ziel? Welche Meilensteine bis zum Ziel gibt es? Welche Blockaden gibt es bei Zielerreichung? Beispiele für Fragen, denen sich die Redaktion im Optimierungsprozess stellen muss. Die Struktur: Beginn des Projektes ist die Ausgangssituation, es folgen Redaktionsprojekt, Begriffsbestimmung, Projektbeschreibung und Ergebnis.
Wie gute Freie noch besser werden Das Redaktions-Budget ist klein, der Wunsch nach Qualität groß.
DREHSCHEIBE
21.02.2003
Weg von Zeilen- und Bildhonorar hin zu Pauschalen, fordert Jürgen Wellisch, Redaktionsleiter beim Südkurier in Bad Säckingen, im Interview zum Thema gute Freie trotz kleiner Budgets. Arbeitsintensive Beiträge müssten besser bezahlt werden als "abgesessene Pipifax-Termine" Wesentlich sei auch die Motivation der Freien. Die steige durch interne Schulungen, Blattkritik und enge Zusammenarbeit.
"Aus Neun mach Vier" und die Rotstift AG Aus Sparzwang Qualität produzieren - wie soll das gehen?
DREHSCHEIBE
21.02.2003
"Aus Neun mach vier" und "Die Rotstift AG" - Namen für zwei Modelle, die den Lokaljournalismus in der Flaute wieder auf feste Beine stellen wollen und die auf dem Forum Lokaljournalismus 2003 der Bundeszentrale für politische Bildung diskutiert wurden.
"Aus Neun mach Vier" sieht die Chance in der "Zusammenfassung des Verschiedenen" und dem "Zusammenlegen des Gemeinsamen".
Will heißen: Lokalredaktionen wurden zusammengelegt, der Inhalt einiger Zeitungen zentral produziert, ohne den Verlust der Individualität. Die Redaktion agiert als eigens eingetragene Firma.
Anders der Ansatz der Main-Post. Per Fragebogen beurteilen Kollegen das eigene Leistungsvermögen. Defensive und Offensive kristallisierten sich heraus. Konsequenz: Die Gründung eines lokalen Newsdesk, in dem die organisatorischen Fäden zusammenlaufen, und eines Reporter-Teams. Beide Modelle laufen derzeit erfolgreich.
Sportvorschau - die ungeliebte Pflicht
DREHSCHEIBE
17.01.2003
Nicht die Kür, sondern die Pflicht dominiert den Inhalt der Sportseiten donnerstags, freitags und samstags. Albert Mehl, Sportredakteur beim Giessener Anzeiger, zeigt Alternativen zur Lokalsport-Routine. Infografiken, Interviews, Personalgeschichten, Serien wie etwa der "Spieler der Woche/des Monats" lockern die Flut von Vorschauberichten und Tabellen auf. Tipps zur Umsetzung liefert der Ausbildungsredakteur gleich mit.
Lesetipp: Arbeiten in vermintem Gelände - Macht und Ohnmacht des Journalismus
DREHSCHEIBE
17.01.2003
Glasklar, pointiert und niemals langweilig - so liest sich Herbert Riehl-Heyses "Arbeiten in vermintem Gelände - Macht und Ohnmacht des Journalismus". Anhand diverser Beispiele stellt der langjährige Journalist die Gratwanderung zwischen Fakten und Borderline vor. Jeder Beitrag bietet dem Leser eine kleine Lehrstunde im geschickten und pointierten Verfassen von Texten. Wer die Vorlesungen von Riehl-Heyse zum Thema Poetik des Journalismus am Wiener Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaften nicht gehört hat, kann dies mit diesem Buch nachholen.
Federstriche fürs lokale Profil
DREHSCHEIBE
18.10.2002
Leser wünschen sich von ihrer Zeitung neben Informationen und Service eine ordentliche Portion Humor - und die darf gern auch gezeichnet sein. Wulf Kannegießer über Karikaturen und Comics im Lokalen. (HG)
"Zeitungen bewegen sich qualitativ nach vorne"
DREHSCHEIBE
16.08.2002
Eine lebendige Demokratie braucht informierte Bürger mit Mut zum Einmischen. Engagierte Lokalzeitungen können die Lust an der Politik fördern - und selbst davon profitieren, meint Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung im Interview mit der DREHSCHEIBE. (HG)
Frischer Wind für die "Lokalsportler"
DREHSCHEIBE
21.06.2002
60 bis 70 Prozent aller Sportjournalisten arbeiten bei Tageszeitungen und dort vor allem im Lokalen. Weltmeisterschaften und Olympiaden kennen sie meist auch nur aus den Medien. Sie müssen sich von Fußball bis Tischtennis um alles kümmern, und das oft noch allein. Ein neu gegründeter Arbeitskreis "Lokalsportjournalismus" im Verband Deutscher Sportjournalisten will ihnen ein Forum für Austausch und Fortbildung bieten. (hvh)
Journalismus ohne Grenzen
DREHSCHEIBE
19.04.2002
Die Qualität des Journalismus in Europa zu fördern, das ist das Ziel des Vereins european journalists e.V.. Vom Blick über die Grenzen können auch Lokaljournalisten profitieren. (HG)
Anregende Pressemitteilungen
DREHSCHEIBE
19.04.2002
Pressemitteilungen sind ein heikles Thema in Redaktionen. Im schlechtesten Fall hat es mit Bequemlichkeit, Gewohnheit, Nachlässigkeit zu tun, im besten Fall mit Neugier, Hinterfragen, Aufspüren oder Verwerfen. Dirk Lübke, Chefredakteur der Zeitungsgruppe Lahn-Dill, erklärt die Prinzipien seines Hauses im Umgang mit Pressemitteilungen und stellt eine Checkliste zusammen. (HG)
Anregende Pressemitteilungen
DREHSCHEIBE
15.03.2002
Pressemitteilungen sind ein heikles Thema in Redaktionen. Im schlechtesten Fall hat es mit Bequemlichkeit, Gewohnheit, Nachlässigkeit zu tun, im besten Fall mit Neugier, Hinterfragen, Aufspüren oder Verwerfen. Dirk Lübke, Chefredakteur der Zeitungsgruppe Lahn-Dill, erklärt die Prinzipien seines Hauses im Umgang mit Pressemitteilungen und stellt eine Checkliste zusammen. (HG)
Customer Bill of Rights
Orange County Register
16.07.2001
Täglich druckt der Orange County Register sein verlegerisches Grundgesetz ab, damit die Leser Anspruch und Wirklichkeit vergleichen können: ?The Orange County Regis-ter ist dient der Gesellschaft als eine unabhängige Quelle von Nachrichten und Infor-mationen, mit dem höchsten Standard an Sorgfalt, Glaubwürdigkeit und Integrität.? Gleichzeitig garantiert die Zeitung eine pünktliche Zustellung ? bis spätestens 5.30 Uhr am Morgen; und wenn dies nicht geschieht, kommt die Zeitung innerhalb von 59 Minuten nach der Reklamation. ?Ohne Furcht oder Rücksicht auf Freund oder Feind (Without Gear or Favor of Friend or Foe)?, so schreibt die Santa Barbara News-Press täglich groß ihr Motto auf die Meinungsseite; The Oakland Tribune veröffentlicht auf ihrer Meinungsseite den Wortlaut des ersten Verfassungszusatzes vom 15. Dezember 1791: ?Der Kongreß darf kein Gesetz erlassen..., das die Freiheit der Rede und der Presse beschneidet.? Auch die Bakersfield Californian bekennt sich im Impressum o-ben auf der Meinungsseite: ?The Californian strebt danach, das Leben aller Menschen in unserer Gemeinschaft zu verbessern, indem wir die Gelegenheit geben zu einem täglichen Forum, das zu einer offenen, fairen und ausgewogenen öffentliche Debatte ermutigt.?(pjr)
Ethik Unter die Oberfläche tauchen
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Wie Redaktionen über Rechtsradikale in Parlamenten berichten sollten, fasst Paul-Josef Raue zusammen, Chefredakteur der Volksstimme, Magdeburg. Im Mittelpunkt des Beitrags steht die Forderung, auch über rechte Schlägertrupps und diffuse Gewalt zu berichten und nicht zu schweigen. Ein Ausblenden dieses Teils der Wirklichkeit dürfe es nicht geben. Dabei geht es laut Raue nicht um sensationelle Aufmachung, sondern vor allem um Hintergründe. Raue nennt Fragen, die in diesem Zusammenhang zu beantworten sind. Außerdem rät er, Debatten anzuzetteln, ohne dabei dem Hass ein Forum zu bieten. (VD)Schlagworte: Aktion, Alltag, Arbeit, Recherche, Qualität, Leser, Konzept, Ausländer, Politik, Rechtsextremismus
Wer nicht fragt, bleibt dumm Wir forschen nach: komplexe Themen verständlich aufbereitet
Dichter, Denker, Dorfschullehrer - Bildung und Kultur in der lokalen Berichterstattung
01.01.1970
Wie sich Wissenschaft für den Lokalteil unterhaltsam aufbereiten lässt und sich Leser ins Aben-teuer Wissen ziehen lassen, zeigt AG 2. Nach grundsätzlichen Feststellungen folgen Stichworte zum Handwerk und ein umfangreicher Katalog mit Ideen für Beiträge. Die AG folgt dabei dem Grundsatz: Wissenschaft steckt in jedem Thema, keine Frage ist so banal, dass sie nicht gestellt werden kann. Die Anregungen der Ideenbörse beziehen sich beispielsweise auf Mitmachaktionen für Kinder, Redaktionsgespräche/Foren, Porträts über Existenzgründer und Tiere als Thema. (VD)
Presseschau Blick in die Medienlandschaft
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Inwieweit das Thema Rechtsextremismus Eingang auf die Jugendseiten der Zeitungen gefunden hat, berichtet die freie Journalistin Katrin Funke. Ergebnis: Auf vielen Seiten findet eine Debatte nicht statt. Bei einigen Blättern hat das Thema allerdings einen festen Platz, wie bei der Wetzlarer Neuen Zeitung. Sporadisch widmet sich "Graffiti" der Braunschweiger Zeitung der Auseinandersetzung mit rechter Gewalt. Dem Beitrag beigestellt sind Zitate von Medienmachern aus dem Sommer/Herbst 2000 zum Thema Rechtsextremismus, etwa vom DJV-Vorsitzenden Siegfried Weischenberg und FR-Chefredakteur Jochen Siemens. (VD) Schlagworte: Aktion, Jugend, Recherche, Ausländer, Alltag, Arbeit, Konzept, Politik, Qualität, Rechtsextremismus
Kultur ist mehr als Feuilleton "An unserer Kulturseite kommt niemand vorbei"
Dichter, Denker, Dorfschullehrer - Bildung und Kultur in der lokalen Berichterstattung
01.01.1970
Wege zu einer interessanten und verständlichen Kulturseite zeigt AG 3 auf. Außer grundsätzli-chen konzeptionellen Fragen gibt die AG Tipps zur Themenfindung und weist auf die Möglich-keiten unterschiedlicher Perspektiven hin: etwa indem Kinder Kunst beschreiben oder ein Da-menkränzchen sich zu den ?California Dream Boys? äußert. Ein umfangreicher Katalog zeigt, wie´s gemacht wird, auch Themen wie volkstümliche Musik sowie Pop- und Alltagskultur ins Feuilleton einzubauen. Ideen, Herangehensweisen, Konzepte werden vor-, frühere Muss-Stücke wie Rezensionen in Frage gestellt. (VD)
Vorsicht vor Verschleierung
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Wer über die rechte Szene schreibt, muss so genau und wahrhaftig berichten wie über jedes andere Thema - und noch sorgfältiger aufpassen, dass er Verschleierungstaktiken und sprachlichen Winkelzügen nicht auf den Leim geht. Dorothee Bölke zeigt, welche Tricks Journalisten in die Irre führen. (HG)
Raus aus Ritualen - Aufbruch zum Leser Eine Zukunftswerkstatt, um wieder auf Augenhöhe zu kommen
Dichter, Denker, Dorfschullehrer - Bildung und Kultur in der lokalen Berichterstattung
01.01.1970
Eine Zukunftswerkstatt für die Zeitung öffnet AG 4: mit Blick auf eine ?Zeitung von unten?, die Kinder, Jugendliche, Familien zu Wort kommen lässt. Außerdem legt die AG Kriterien vor, wie sich Zeitungen im Internet präsentieren, was sie anbieten sollten. Ein weiterer Schwerpunkt gilt dem Marketing: ?Zeitung als Stadtgespräch?. Darüber hinaus weist die AG auf Möglichkeiten hin, ?das Exotische im Banalen zu entdecken?, Alltagswissen zu beleuchten und weiterzugeben ? als Service und Lebenshilfe. (VD)
Kritische Lokaljournalismus I Am Ende brach das Kartenhaus zusammen
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Am Beispiel einer Behindertenwerkstätte, deren Geschäftsführer nach Angaben eines zuverlässigen Informaten zu Unrecht riesige Gehälter kassierten, erläutert die Redaktion der "Ostfriesen-Zeitung" um ihren Leiter Dr. Gerwin Gräfe, wie wichtig und interessant, aber auch "gefährlich" selbstrecherchierte Geschichten im Vergleich zu PR sind.
Anhang
Dichter, Denker, Dorfschullehrer - Bildung und Kultur in der lokalen Berichterstattung
01.01.1970
Der Beitrag nennt und kommentiert Internet-Adressen, die bei der Recherche zum Thema Bil-dung helfen. Die Bandbreite reicht von den Pisa-Seiten der ?Zeit? über das entsprechende Fo-rum beim Deutschlandradio bis zum Angebot der ?Generaldirektion Bildung und Kultur? der Europäischen Kommission. Hingewiesen wird auch auf die Site des Deutschen Bildungsservers. (VD)
Leben für einen besseren Journalismus Das Poynter Institute in Florida
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
Das Poynter Institute ist die Denkfabrik für einen "besseren" Journalismus in den USA. Anke Vehmeier, Redakteurin bei der "Oberhessischen Presse", skizziert die Geschichte der Akademie, Lehrmethoden, Seminarangebote und die Eckpfeiler des 1995 neu konzipierten Programms. Gesellschaftsjournalismus. Public Journalism. Verantwortung. Fortbildung. Ausbildung. Qualifikation. WED-Konzept. (kat)
"Ohne Moos nix los" - das Geld der Alten
Forever young - Lokaljournalismus für die neuen Alten
01.01.1970
AG 1 zeigt Möglichkeiten auf, sich dem Thema Senioren und Geld zu nähern. Zehn Thesen bilden die Ausgangspunkte zu Recherche und Berichterstattung. Die Bandbreite reicht von Altersarmut über geldgierige Trickbetrüger bis zu Spekulationen an der Börse. Zu jedem Themenfeld gibt die AG Hinweise für eine Erfolg versprechende Recherche. Auf der Liste stehen auch Service-Themen, beispielsweise im Zusammenhang mit der Euro- Einführung. (VD)
"Je oller, je doller" - die Power der Alten
Forever young - Lokaljournalismus für die neuen Alten
01.01.1970
Welche Möglichkeiten die Zeitung hat, aktive Senioren zu unterstützen und zu begleiten, erläutert AG 2. Etwa durch eine Ratgeberseite, Aktionen veranstalten, Lebensweisheit und Erfahrungsschatz der Alten weitergeben. Die Gruppe untersucht außerdem, was Journalisten bremst, Seniorenthemen ins Blatt zu heben und was sie dagegen tun können. Angeregt wird, mit Senioren-Verbänden, Initiativen und der VHS Kooperationen zu schließen. Eine Liste gibt Themen- und Recherchetipps zu Beiträgen "über Alte" und "mit Alten". (VD)
"Senil 2000" - Das Image der Alten
Forever young - Lokaljournalismus für die neuen Alten
01.01.1970
Alte kommen in der Tageszeitung vor, wenn sie krank und siech sind, stellt AG 3 fest. Da- durch entsteht ein negatives, mit "hilfsbedürftig sein" verbundenes Image. Stichpunktartig charakterisiert die AG verschiedene Typen des Alters, die zwischen den Polen aktiv und pas-siv liegen. Themen werden aufgelistet, die ein positives Image von Senioren zeichnen, bei-spielsweise "aussterbende Berufe", "Künstler" und "Leihoma". Ihnen stellt die AG solche Themen gegenüber, die sowohl negative als auch positive Assoziationen vermitteln. (VD)
"...da fängt das Leben an?" - die Welt der Alten
Forever young - Lokaljournalismus für die neuen Alten
01.01.1970
Immer vielschichtiger erlebte AG 4 das Thema Älterwerden. Sie entwickelte Sonderprojekte, etwa Zeitungen in Altersheime bringen, um untereinander neue Gesprächsthemen zu finden. Unter der Überschrift "Der wohlverdammte Ruhestand" liefert die AG Themenvorschläge mit Recherchetipps zu den Feldern: Beruf, Gesundheit und Körper, Familie, Freizeit. So könnte ein Beitrag den Titel tragen: "40 Jahre im Beruf: erst gelobt, dann geschasst". Oder: Wie gehen Senioren mit Veränderungen ihres Körpers um? (VD)
Mut machen statt Meckern
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Gute Beispiele für Wirtschaftsjournalismus im Lokalen präsentiert Heike Groll, Redakteurin der ?DREH-SCHEIBE?. Unter anderem die ?Mutmacher-Ausgaben? der Main-Post, bis zu 128 Seiten dick und erfolgreich mit dem Motto: ?Menschen, Firmen oder Institutionen, die es geschafft haben?. Andere Beispiele: die jährliche Lehrstellenaktion der ?Landeszeitung für die Lüneburger Heide?, Unternehmensporträts ?von unten? der ?Lübe-cker Nachrichten? und ?Das Knauserteam? der ?Pforzheimer Zeitung?. (VD)
"Voll im Trend" Sport als Spiegel der Gesellschaft
Modellseminar: Im Verein am schönsten - Mehr als der 1:0-Journalismus
01.01.1970
Prof. Dr. Walter Tokarski, Leiter des Instituts für Freizeitwissenschaft an der Deutschen Sporthochschule in Köln, über die zunehmende Unübersichtlichkeit im Sport - bedingt durch ständig wechselnde Trends und der Hang zur Exklusivität in der Gesellschaft. Traditionelle Sportarten überwiegen aber weiterhin, was die Zahl der Aktiven angeht. Die Medien greifen laut Prof. Tokarski vor allem spektakuläre Trends auf - entgegen der Realität. Er wünscht sich eine Sportberichterstattung, die die Wirklichkeit widerspiegelt. (VD)
"Runter vom Stuhl, rein in die Firma"
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Ablage: 2003130900S
Hans Willms, Chefredakteur des Märkischen Zeitungsverlages und Redaktionsleiter der ?Lüdenscheider Nach-richten?, erläutert seine Strategie bei der lokalen Wirtschaftsberichterstattung. Menschen statt Zahlen in den Vordergrund, so seine Maxime. Anhand von drei Thesen untermauert er seine Ablehnung wöchentlicher Extra-seiten und rät bei der Recherche dazu, nicht das Telefon zu nutzen, sondern die Firmen zu besuchen. Auch ?soft news? seien wichtig: bei Umbau, Jubiläen etc. (VD)
Journalismus macht Sport zum Event Von der Pflicht zur Kür
Modellseminar: Im Verein am schönsten - Mehr als der 1:0-Journalismus
01.01.1970
Ein Nutzen bringender und Unterhaltung bietender Lokalsportteil schwebt Josef-Otto Freudenreich von der Stuttgarter Zeitung vor. Er sieht die Chance in der Behandlung von Themen, die heute selten auf Sportseiten zu finden sind: Breiten- und Freizeitsport, Behindertensport, Körperpflege und Ernährung beispielsweise. Kritische Sportjournalisten sterben aus, der Sport ist kein Opfer der Medienindustrie, sondern passt sich ihr an, so zwei der zehn Thesen Freudenreichs über "Sport in den Medien". (VD)
"Die Welt um uns herum verändert sich - soll sie doch"
Themen und Materialien für Journalisten, Bd. 6 (Wirtschaft)
01.01.1970
Innovative Konzepte zur Wirtschaftsberichterstattung sind in deutschen Regionalzeitungen rar, so Thomas Trappmann, freier Journalist aus Detmold. Heimische Unternehmen werden erst bei negativen Entwicklungen - wie Streiks - wahrgenommen. Dennoch haben sich einige Redaktionen auf den steinigen Weg begeben und regionale Wirtschaftsthemen in ihre Ausgaben eingebaut. Dabei kam es auch zu einer Renaissance von sonst vernachlässigten Stilformen wie der Reportage oder dem Personenporträt. (vd)\NLN\ Schlagworte: Wirtschaft, Ressort, Konzept, Qualität, Service
"Eine total PR-freie Seite"
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Das Konzept einer wöchentlichen lokalen Wirtschaftsseite stellt der Chefredakteur der ?Sindelfinger Zei-tung/Böblinger Zeitung?, Jürgen Haar, vor. Dabei gibt er auch Einblick in die Verhältnisse am Ort, wo Daim-lerChrysler 40.000 Arbeitsplätze bereithält. Die Seite sei völlig PR-frei, betont Haar und nennt Recherchequellen für lokale Wirtschaftsthemen ? ergänzt um weitere Recherchetipps von Hans Willms, Chefredakteur des Märki-schen Zeitungsverlags. (VD)
Gott ist rund Die Sprachkultur des Sportes
Modellseminar: Im Verein am schönsten - Mehr als der 1:0-Journalismus
01.01.1970
Einen Verlust von Individualität und Originalität bei Sportreportern beklagt der Schriftsteller Eckhard Henscheid. Seine Beispiele der Reportersprache pendeln zwischen prachlichen Unfällen und unfreiwilligem Humor. Stilblüten von Fußballprofis treffen mit denen von Journalisten zusammen. Henscheid vermisst die echte Leidenschaft längst verstorbener Kommentatoren. Mit Blick auf die Tageszeitungen plädiert er für eine sachnahe Sprache ohne übertriebene Suche nach neuen Sprachbildern. Die Sportberichte der überregionalen Zeitungen näherten sich dem Ideal der Sportberichterstattung. (VD)
Die Sendung mit dem schrägen Blick
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Das Magazin ?quer? des Bayerischen Fernsehens stellt Christoph Thees vor, Redakteur der Sendung mit dem Moderator Christoph Süß. Zuschauerzahlen, Marktanteil, Redaktionsarbeit, Zeitplanung: Thees geht ins Detail. Auskunft gibt er auch darüber, warum die Politik dem Bayerischen Rundfunk eine derart freche Sendung durchgehen lässt. Außerdem nennt er Beispiele für Beiträge: satirische und journalistische, wobei letztere den Großteil der 45 Minuten ausmachen. Rückendeckung für die Redaktion gewähren Absprachen mit der Abteilungsleiterin und der Rechtsabteilung der BR ? in schwierigen Fällen. (vd)
Ein dreifaches kräftiges... Warum Vereine eine Zukunft haben (müssen)
Modellseminar: Im Verein am schönsten - Mehr als der 1:0-Journalismus
01.01.1970
Sportvereine werden künftig gebraucht, um die Gesellschaft zusammmenzuhalten, so Prof. Dr. Peter Kapustin, Präsident des Bayerischen Landessportverbandes, in seinem Referat. Zwei Typen von Vereinen werden sich künftig durchsetzen: die traditionelle, an Sportarten orientierte Variante, und eine, die sich verstärkt an Zielgruppen ausrichtet. An Zielgruppen orientierte Vereine ziehen laut Kapustin neue Kooperationsmöglichkeiten nach sich. Von der Presse erwartet er weniger Ergebnis-Journalismus, sondern vielmehr Berichte darüber, welche neuen Wege ein Verein geht.(VD)
"Juhnke wieder arm"
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Die harte Realität im Printjournalismus heute und Möglichkeiten, trotz Krise zu bestehen, thema-tisiert Caroline Methner, ehemals Chefin des Boulevardblatts Berliner Kurier. Einleitend geht sie auf den wirtschaftlichen Druck durch Anzeigenkunden ein und beschreibt einige praktische Fälle. Wie man im Boulevard gewinnt, nämlich mit aufregenden Schlagzeilen, erläutert sie anschließend. Methner beschreibt fünf Gattungen von Überschriften und illustriert sie mit Beispielen: ?Ankün-digungszeile?, ?weitergedrehte aktuelle Zeile?, ?finale Rettungszeile?, ?Urteilszeile?, ?Politikzei-le?. Außerdem geht sie darauf ein, in welcher Atmosphäre gute Schlagzeilen entstehen können: in lockerer Runde, beim Blödeln, durch schräg Gedachtes. (vd)
Lauter kleine Redaktions-Unternehmer "Outsourcing", und was für Lokalredaktionen dahintersteckt
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
In Zeiten knapper Budgets ist auch für Zeitungen der Trend zum "Outsourcing", d.h. die Auslagerung lokaler Informationsbeschaffung an Dritte, kein Tabuthema mehr. Eric Metzler, Chefredaktionsmitglied der "Rhein-Zeitung" in Koblenz schildert, wie dort eine Strukturreform in Gang gesetzt wurde, die in Richtung "Outsouring" zielt. Metzlers Bilanz ist positiv. Zwar werde länger und konzentrierter gearbeitet, die größere Eigenverantwortlichkeit führe aber letzlich zu mehr Selbstbewußtsein und Kreativität bei den Mitarbeitern. Dennoch lasse sich "Outsourcing" nicht überall ohne weiteres umsetzen. Metzler beschreibt die "Hürden", mit denen die Befürworter des Konzepts zu kämpfen hätten. Selbständige. Unternehmer. Telearbeit. Rationalisierung. Verlag. Rentabilität. Kernkompetenz. Freie. Funktion der Zeitung. Publizistischer Auftrag. Kostenorientierung. Qualität. Lean Managment. Verschlankung. Stellenabbau. (kat)\NLN\
"Gute Ideen gehören nicht auf den Müll - Wir recyceln sie!" Beispiele aus der redaktionellen Praxis
Modellseminar: Im Verein am schönsten - Mehr als der 1:0-Journalismus
01.01.1970
Modelle, Konzepte und Themen zur Sportberichterstattung stellt Thomas Gierse von der Initiative Tageszeitung vor. Die Beispiele aus verschiedenen Zeitungen laden dazu ein, gute Einfälle nachzuahmen und weiterzuentwickeln. Wie beispielsweise der Artikel über Auswirkungen des Ladenschlussgesetzes auf Sportvereine oder die Rubrik "Pechvogel der Woche". (VD)
Arbeitsgruppe 1 Starter-Kit zur Wirtschaftsberichterstattung
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Grundlegende Bausteine für die Wirtschaftsberichterstattung im Lokalen liefert AG 1. Dabei geht es zunächst um die Erstellung eines Redaktions-Handarchivs zur lokalen Wirtschaft. Die AG beantwortet Fragen zum Ar-chiv: Wer und was soll erfasst werden? Wer gibt Auskunft? Außerdem leitet die AG an bei der Konzeption und Planung einer Wirtschaftsberichterstattung und gibt Themenideen ? für Kurzmeldungen, Serien, interessante Einzelgeschichten sowie Feature-Bilder. (VD)
Witterung aufnehmen und festbeißen
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Die Geschichte rund um einen ?kleinen Kirchenkrimi? blättert Andreas Rietschel auf, Redakti-onsleiter beim Nordbayerischen Kurier in Bayreuth. In einer klösterlichen Schule waren im Bio-logiebuch die Seiten mit der Sexualaufklärung herausgetrennt worden ? Auftakt für umfangreiche Recherchen, die nicht nur katholische Prüderie, sondern Verflechtungen mit einer antisemitisch ausgerichteten katholischen Sekte zu Tage förderten. Rietschel beschreibt die Chronik des Skan-dals und erklärt, wie die Redaktion vorging, mit welchen Widerständen sie zu kämpfen hatte und welche Schlüsse aus den Erfahrungen gezogen werden können. Die Mühe und Standhaftigkeit brachte dem Team einen Wächterpreis. (vd)
Gruppe 1: Sprache und Gestaltung "Flach spielen, hoch gewinnen"
Modellseminar: Im Verein am schönsten - Mehr als der 1:0-Journalismus
01.01.1970
Gruppe 1 entwickelt das typische Szenario eines Sonntagnachmittags in der lokalen Sportredaktion. Der Redakteur versucht, anhand der Aussagen von Akteuren einer unterlegenen Fußballmannschaft den Spielverlauf darzustellen - und der Artikel gibt nicht unbedingt die Wahrheit wieder. Davon ausgehend, legt die Gruppe eine Liste mit den wichtigsten Sünden in der Fußballberichterstattung vor. Tipps zur Sprache und zum Layout schließen sich an.(VD)
Rückendeckung durch gemeinsamen Kurs
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Dirk Lübke, Chefredakteur der Zeitungsgruppe Lahn-Dill in Wetzlar, beschreibt die zähen Aus-einandersetzungen seiner Zeitung mit dem regionalen CDU-Landtagsabgeordneten Irmer. Irmer, der selbst ein Anzeigenblatt betreibt, hatte der Wetzlarer Neuen Zeitung Zensur vorgeworfen ? weil sie nicht jede seiner Pressemitteilungen im Wortlaut abgedruckt hatte. Lübke berichtet, mit welchen Methoden der Politiker versuchte, Redaktion und Verlag unter Druck zu setzen und welche Gegenmaßnahmen Chefredaktion und Geschäftsleitung ergriffen. Lübkes Rat an Kolle-gen in ähnlicher Situation: möglichst frühzeitig einen gemeinsamen Kurs von Geschäftsleitung und Redaktion festlegen. (vd)
Akademikers Frust im Vereinslokal Gebildet sei der Lokalredakteur, doch nicht verbildet
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
Seit ein abgeschlossenes Hochschulstudium übliche Voraussetzung für ein Volontariat ist, arbeiten auch im Lokalen immer mehr Akademiker. Dort bleiben wollen die wenigsten, konstatiert Roland Hartmann. Der Chefredakteur bei der "Leipziger Volkzeitung" analysiert den Frust hochqualifizierter Redakteure im Lokalen, hinterfragt das Alternativmodell "Talentschmiede freie Mitarbeiter" und plädiert für neue Ansätze bei der Auswahl von Volontären. "Sind die Besonderheiten, der Reiz des Lokalen nicht vielleicht sogar Abiturienten ohne Studium oder sprachbegabten Handwerkern leichter zu vermitteln?", fragt Hartmann provokant. Ausbildung. Freie. Jungredakteure. (kat)
Gruppe 2: Muß der Sportteil so sein, wie er ist? "Ein trostloses Unentschieden"
Modellseminar: Im Verein am schönsten - Mehr als der 1:0-Journalismus
01.01.1970
Was steckt hinter dem Ergebnis? Gefühle, Leidenschaft, Pech, Glück? Gruppe 2 erarbeitet ein Konzept, diese Fragen in die Sportberichterstattung einzubeziehen. Anhand einer Checkliste werden Qualitätsfaktoren genannt, getrennt nach Pflicht und Kür. Außerdem listet die Gruppe vielfältige Themenvorschläge auf. (VD)
Manchmal hilft ein Blumenstrauß
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Einen tiefen Blick in die Trickkiste des gewieften Rechercheurs gewährt Stefan Berg, Redakteur im Berliner Büro des Nachrichtenmagazins Der Spiegel. Handwerk, Beharrlichkeit und Glück, so die wesentlichen Elemente seiner Arbeit. Seine fünf Tipps für gute Recherche empfiehlt er auch Lokaljournalisten: Aufmerksamkeit auf konfliktträchtige Bereiche richten, nicht mit erster Ant-wort abspeisen lassen, Informantennetz aufbauen, schriftliche Quellen nutzen, Vertrauen zeigen. Dass dazu noch Glück kommen muss, verdeutlichen zwei Beispiele aus Bergs Arbeit, die beide zu Minister-Rücktritten führten. Darüber hinaus gibt Berg Hinweise zum Umgang mit Informan-ten. (vd)
Gruppe 3: Verein im Umbruch "Hoch droben schweben die Statuten"
Modellseminar: Im Verein am schönsten - Mehr als der 1:0-Journalismus
01.01.1970
Wie reagiert die Lokalzeitung auf neue Strukturen und Aufgaben in den Vereinen? Gruppe 3 nähert sich der Frage via Gründung einer fiktiven Partei "Deutsche Sport-Freunde". Kanzlerkandidatin, Fitnessminister und Kassenwart geben Auskunft, wie der Sport allseits verankert wird. Anschließend beleuchtet die Gruppe das Verhältnis von Sportredaktionen zu Vereinen zu Fitnessstudios. Was den Verein der Zukunft auszeichnet? Kinderbetreuung, Familienersatz und umfangreiches Angebot u. a. (VD)
Per Rückgrat gegen Umarmungsversuche
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Volker Morgenbrod, Lokalchef beim Bocholter-Borkener Volksblatt, schildert den Alltag eines kritischen Lokalredakteurs, der sich gegen Druck und Drohungen durchsetzen muss. Er nennt Beispiele aus seiner Berufspraxis, die ?strategische Umarmungsversuche? von lokalen Eliten e-benso zeigen wie konkrete Folgen kritischer Berichterstattung: etwa das vorübergehende Stornie-ren von Anzeigen. Wichtig für ihn: Die Geschäftsführung muss hinter der Redaktion stehen und die muss im Gegenzug sauber arbeiten. Trotz der teilweise erheblichen Hindernisse ruft Mor-genbrod dazu auf, draufzuhauen, da sich dann Unzufriedene melden und beste Infos liefern. Für ihn gilt auch im Lokalen der Friedrichs-Grundsatz: ?Dabei sein, aber nicht dazugehören.? (vd)
Wie wir unsere Freien finden, und wie wir sie pflegen Erprobte Konzepte und Empfehlungen aus Redaktionen
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
"Ohne Freie geht es nicht", meint Anton Sahlender, Stellvertreter des Chefredakteurs der "Main-Post". Er beschreibt wie Redaktionen Freie finden können und qualifizieren können. Das Thema Fortbildung konkretisiert Sahlender am Konzept der "Main-Post". Volontäre. Honorar. (kat)
Gruppe 4: Sport muß nicht im Verein am Schönsten sein "Fit for Fun - auch im Lokalsportredaktionen"
Modellseminar: Im Verein am schönsten - Mehr als der 1:0-Journalismus
01.01.1970
Die Öffnung des Lokalsports für Trendsportarten beschäftigt Gruppe 4. Stolpersteine dabei sind u. a. die Chronistenpflicht bei traditionellen Sportarten und Bequemlichkeit. Wie man diese Stolpersteine überwindet, wird in Stichpunkten erläutert - mit der Einschränkung, dass es keine Patentrezepte gibt.(VD)
Die Ost-West-Connection
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Wie er einem gierigen Unternehmer und skrupellosen Treuhand-Managern auf die Spur kam, erzählt Reimund Schwarz, heute Online-Redakteur bei der Zeitungsgruppe Lahn-Dill. Als Redak-teur des Mitteldeutschen Express in Halle hatte Schwarz entdeckt, dass ein Schwabe sich mit Treuhand-Hilfe im Osten ein Firmenimperium aufgebaut hatte ? vor allem deshalb, um aus den Objekten Millionenbeträge herauszuziehen. Schwarz schildert, wie die Recherchen abliefen, wa-rum seine Zeitung zunächst nicht berichten wollte und wie er seine Geschichte in Kooperation mit der Redaktion Göppingen der Neuen Württembergischen Presse realisierte. Für die Arbeit erhielten er und die Kollegin Susanne Leimstoll aus Göppingen den Wächterpreis. (vd)
AG 3 : "Ausgebrannt, outgesourct ... und dann?" Zukunftsfähige Konzepte für Lokalredaktionen
Dialogseminar
01.01.1970
Mit dem Thema Outsourcing befasst sich AG 3 und verlangt: keine Dämonisierung der Ent- wicklung, sondern sachlicher Umgang und eigenes Engagement. Redakteure sollten selbstbewusst gegenüber dem Verlag auftreten und die Lokalredaktion als Kompetenzzentrum in den Vordergrund stellen. Redaktionen müssten selbst Konzepte entwickeln, festlegen, wo sie hin wollen und auf welchem Weg sie dort hin kommen. (VD) Schlagworte: Agentur, Arbeit, Journalisten, Konzept, Organisation, Planung, Pressefreiheit, Qualität, Technik
Kluge Köpfe braucht das Land... Qualitäts-Journalismus" - mehr als ein Modewort?
Dokumentation: Forum Lokaljournalismus 1997
01.01.1970
Der Aufsichtsratsvorsitzende der Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Hans-Wolfgang Pfeifer, stellt die Bausteine des Mosaiks "Qualitätsjournalismus" vor, dessen Wurzeln gleichermaßen in einer handwerklichen und einer geistigen Leistung liegen: die Auswahl und Darbietung eines Stoffs, die Hinführung des Lesers an die Inhalte durch Zeitungsdesign, Gliederung und Überschriften. Inhaltliche Qualität sei u.a. eine Frage der geistigen Unabhängigkeit des Aurors und seiner Fähigkeit, Zusammenhänge klar, ohne Wortgeklingel und in der passenden Stilform und Sprache zu transportieren. Texte müssen verständlich sein, Bilder und Grafiken sollen informieren, nicht den Text illuminieren. Die "klugen Köpfe dahinter", die Journalisten, sollen nicht geistreiche Dilettanten sein, sondern Fachleute mit breit angelegtem Wissen. Die Kontrolle und Anpassung der eigenen Regeln einer Zeitung, die Arbeit des Presserats sowie sachkundige Kritik dienen der Qualitätssicherung. Typographie, Blattkritik, Ethik. (TB)
Buchtipps für Wirtschaftsjournalisten
Themen und Materialien für Journalisten, Bd. 6 (Wirtschaft)
01.01.1970
Vorgestellt wird in erster Linie das Buch von Claudia Mast: "Wirtschaftsjournalismus - Grundlagen und Konzepte für die Presse". Darin sind u. a. Kapitel über die Rahmenbedin- gungen der Wirtschaftsberichterstattung sowie über die spezifischen Anforderungen an den Wirtschaftsjournalismus zu lesen. Hingewiesen wird außerdem auf die Bände "Wirtschaft in den Medien" von Gero Kalt (Hg.) und "Marktwirtschaft in der Medienberichterstattung" von Siegfried Klaue (Hg.) (vd)\NLN\ Schlagworte: Wirtschaft, Handwerk, Ressort, Qualität, Recherche, Thema
Mehr Spaß in die Zeitung
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Das Konzept der Main-Post in Kitzingen für mehr Unterhaltung im Blatt präsentiert deren Re-daktionsleiter Wolfgang Oechsner. Die wesentlichen Elemente: Karikaturen, Spiele, regelmäßige Kolumnen, Rätsel, plakative Glossen, witzige Fotos. Oechsner gibt Beispiele und schildert Leser-Reaktionen. Gleichzeitig warnt er davor, frech um jeden Preis zu sein, was möglicherweise zahl-reiche Richtigstellungen nach sich zieht. Als Mittler zwischen Redaktion und Leser hat die Main-Post einen Leseranwalt eingesetzt. Außerdem geht Oechsner auf die Auflagenentwicklung der Zeitung ein und beschreibt, wie er die Kreativität der Redaktion herausfordert. (vd)
AG 4 : Ausgebrannt, outgesourct ... und dann?" zum zweiten
Dialogseminar
01.01.1970
Über Outsourcing als Chance oder Bedrohung diskutierte AG 4. Eine Meinungsrichtung sah die Entwicklung vor allem unter der Möglichkeit, etwas Neues anzufangen und sich selbst stärker einzubringen, die andere fürchtete um ihre berufliche Zukunft. Klargestellt wurde, dass lokale und regionale Elemente nicht beliebig bundesweit ausgetauscht werden können. Die AG nannte Punkte, wo die Lokalredaktionen ihre Stärken ausbauen und neue Leistungen anbieten können, um für die Zukunft gerüstet zu sein. (VD) Schlagworte: Agentur, Alltag, Arbeit, Journalisten, Konzept, Multimedia, Organisation, Pla- nung, PR, Qualität
Auftakt Zeitung ist Zukunft
Kongreßdokumentation: "Die alltägliche Pressefreiheit IV" - Zeitung ist Zukunft
01.01.1970
Die Dokumentation versammelt u.a. Beiträge zur Rolle der Tageszeitung (Bernd Kundrun), der Bedeutung des Lokalen für das Zeitungsgeschäft (Urs Gossweiler), Leserforschung und Leserwünschen (Hans-Jürgen Hippler). Im Mittelpunkt der Tagung stand die Zukunfts- und Qualitätssicherung der Zeitung. (HG)
Es geht nicht um den täglichen Knaller
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Beispiele für eine frechere Tageszeitung liefert Heike Groll, Redakteurin des Themendienstes DREHSCHEIBE. Die Beispielartikel zeigen methodische Kniffe, an ein Thema neu heranzuge-hen ? etwa durch Wechsel der Perspektive, durch Einsatz eines ressortfremden Kollegen, durch einfache Fragen und hartnäckige Recherche. Außerdem gibt sie Tipps, wie auch kleine Redaktio-nen Kreativität und Courage entwickeln können, beispielsweise durch gute Planung und Prioritä-tensetzung. Ihr Rat: Ideen kosten erstmal nichts, die Entscheidung, was umgesetzt wird, kommt erst im zweiten Schritt. (vd)
Kritischer Journalismus II Lokalredakteure nicht kritisch genug?
Drehscheibe Magazin
01.01.1970
Bericht über eine Studie von Torsten Olaf Majer, Absolvent des Leipziger Instituts für Kommunikations- und Medienwissenschaften und freier Mitarbeiter der "Leipziger Volkszeitung". Er beschäftigt sich mit unkritisch-lobenden und neutral-distanzierten/ tendenzlosen (Lokal-) Berichterstattungen bzw. Kommentaren. Sein Ergebnis: Tendenz zu Verlautbarungsjournalismus statt zu kritischer Berichterstattung, besonders in Konkurrenzsituation.
Impressum Kritik an der eigenen Arbeit zulassen
Modellseminar: Wenn der Ortsvorsteher tobt - Vom Umgang mit der Kritik
01.01.1970
Kritik von außen muss nicht per se unberechtigt sein. Sie bietet auch Anlass, über die Qualität der eigenen Arbeit nachzudenken. Viele Kollegen suchen den angemessenen Weg zwischen Selbstzweifeln und -bewusstsein. Das Credo: Stark ist, wer mit seinen Fehlern umzugehen weiß und aus ihnen lernt. (VD)
Von Zahlen und Prognosen - Der Umgang mit Statistik im Wirtschaftsjournalismus
Themen und Materialien für Journalisten, Bd. 6 (Wirtschaft)
01.01.1970
Welche Fallen in statistischen Angaben und Grafiken lauern, beschreibt Kristov Hogel. Feh- ler, die immer wiederkehren, betreffen die Bereiche: "exakte Zahlen", Kurven und Schaubil- der, Prozente, Trends, Umfragen. Hogel zeigt, wo die Fallstricke langlaufen und wie versucht wird, mit scheinbar exakten Zahlen Meinung zu machen. Das Gegenmittel: gesundes Miss- trauen gegenüber Statistiken, die sich häufig entlarven lassen. Der Beitrag nennt abschließend Literaturtipps, zum Beispiel die Bücher des Dortmunder Statistik-Professors Walter Krämer: "So lügt man mit Statistik" und "Statistik verstehen". (vd)\NLN\ Schlagworte: Wirtschaft, Handwerk, Recherche, Qualität, Thema, Meinung
Beispiele aus der DREHSCHEIBE zum Thema Wirtschaft im Lokalen (Bericht aus dem Seminar: S. 8)
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Seminarmaterial
Das Material gibt einen Beitrag aus der DREHSCHEIBE zu den ?Mutmacher-Ausgaben? der Main-Post wieder. Der Text von Heike Groll stellt das Konzept ausführlich vor. Originalauszüge aus der Themenausgabe vom 28.1.03 illustrieren die Erläuterungen. Ebenfalls mit Text und Beispielartikel präsentiert werden die Lehrstellen-aktion der ?Landeszeitung für die Lüneburger Heide? sowie die Serie ?Mein Unternehmen? der ?Lübecker Nachrichten?, wo einfache Mitarbeiter ihre Firma vorstellen. Beigefügt ist zudem ein Auszug aus der DREH-SCHEIBE über das ?Knauserteam? der ?Pforzheimer Zeitung? samt Beispielartikel. (VD)
Ergebnisse der Arbeitsgruppe I Angeeckt - Wenn der Druck von innen und außen wächst
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Wie Journalisten mit dem wachsenden Druck von vielen Seiten umgehen können, damit befasst sich Arbeitsgruppe I. Dazu entwickelten die Mitglieder Strategien, die helfen sollen, den Glauben an sich und die Arbeit zu bewahren. Betrachtet werden die verschiedenen Varianten des Drucks sowohl von innen als auch von außen. Was tun, wenn die Anzeigenabteilung Berichterstattung fordert? Wenn Teamarbeit nicht funktioniert? Die Arbeit zuviel wird? Der Bürgermeister Ärger macht? Zu diesen und weiteren Fragen gibt die AG mehrere Antworten in Form einer Liste als praktische Handreiche für den Alltag. (vd)
Managementsysteme
Themen und Materialien für Journalisten,Bd. 6 (Wirtschaft)
01.01.1970
Der freie Journalist Michael Bechtel gewährt einen Blick hinter die Kulissen moderner Unter- nehmensführung. So beleuchtet er Qualitätsmanagement-Systeme der Normenreihe ISO 9000 ff. und ihre Wirkung auf dem Weltmarkt. Dargestellt wird, was die Norm ISO 9000 bedeutet, welche Idee dahintersteckt, was eine Zertifizierung den Unternehmen bringt und welche Folgen für die Mitarbeiter entstehen können. Zudem grenzt Bechtel die Norm gegen den Begriff des Total Quality Management ab. Der Beitrag geht auch auf Formen des Qualitätsmanagements ein, die Verantwortung für Umwelt und Gesundheit einbeziehen, wie die EG-Öko-Audit-Verordnung zum betrieblichen Umweltschutz. (vd)\NLN\ Schlagworte: Wirtschaft, Handwerk, Recherche, Qualität, Thema
Wöchentliche Wirtschaftsseite in der Sindelfinger Zeitung (Bericht aus dem Seminar: Werkstattbericht, S. 9)
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Seminarmaterial
Das Material liefert drei Beispiele der lokalen Wirtschaftsseite der ?Sindelfinger Zei-tung/Böblinger Zeitung?, die jeweils freitags erscheint. Die Seiten stammen aus dem April und Mai 2003. Repräsentativ zeigt sich das Layout und die Aufteilung der Seite mit den Rubriken ?Firmenberichte in Kürze? und ?Namen & Nachrichten?. (VD)
Ergebnisse der Arbeitsgruppe II Aufgeweckt - Wenn der Text wie eine Schlaftablette wirkt
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Rezepte gegen einen langweiligen Lokalteil präsentiert Arbeitsgruppe II. Wie in der Redaktions-konferenz und mit Kollegen neue Ideen entstehen können, wie bei der Recherche mehr heraus-kommt, was Texte und Überschriften spannender macht ? dazu gibt die AG zahlreiche stich-wortartige Hinweise. Beim Thema Texte geht es nicht nur um sprachliche und stilistische Fragen, sondern auch um Tipps wie Perspektivwechsel und die Warnung vorm konzeptionslosen Drauf-losschreiben. (vd)
Landpartie der Münchner
Forum Lokaljournalismus 2001 - Lebenslänglich für den Kopf - weiter denken, weiter bilden - Lokaljournalisten und ihre Zukunft
01.01.1970
Den Kampf der Süddeutschen Zeitung um die Leser im Lokalen schildert Ernst Fischer, stellvertretender Chefredakteur der SZ. Von halbherzigen Ansätzen vor 20 Jahren bis zur Umstellung der Lokalausgaben auf das große Format im Sommer 2000 berichtet Fischer. Geschildert wird, wie die SZ ihre Regionalisierung vorangetrieben hat: mehr Lokalausgaben, neues Format, neues Layout und mehr Übereinstimmungen mit dem Hauptblatt. Der Erfolg: in stadtnahen Landkreisen sehr gut, in sehr ländlichen Räumen mit starker CSU-Bindung eher mäßig. (VD)
Was Journalisten dürfen - Rechtliche Regelungen für die Unternehmensberichterstattung
Themen und Materialien für Journalisten, Bd. 6 (Wirtschaft)
01.01.1970
Rechtliche Regeln für die Unternehmensberichterstattung fasst Udo Branahl zusammen, Professor für Medienrecht an der Uni Dortmund. Welche Auskünfte Unternehmen Journalisten geben müssen und wo Informationen über Firmen zu erhalten sind sagt der Beitrag ebenso wie wann ein Journalist Zutritt zum Betriebsgelände hat. Dabei geht Branahl auch auf die Besonderheiten verschiedener Unternehmensformen ein. Schutz genießen Unternehmen gegen Verbreitung unwahrer Tatsachenbehauptungen und von Betriebsinterna. Auch müssen sich Firmen nicht alle negativen Bewertungen gefallen lassen. (vd)\NLN\ Schlagworte: Recht, Recherche, Wirtschaft, Handwerk, Thema, Ressort, Qualität
Wirtschaft in den Lüdenscheider Nachrichten (Bericht aus dem Seminar: Werkstattbericht, S. 10)
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Seminarmaterial
Einen Einblick in die Wirtschaftsberichterstattung der ?Lüdenscheider Nachrichten? bietet diese Materialaus-wahl mit Artikeln aus den Jahren 2002 und 2003. Dokumentiert werden Beiträge aus der Reihe ?Lüdenscheider Unternehmen im Gespräch? sowie Beispiele aus der Rubrik ?Aus dem Geschäftsleben?. (VD)
Ergebnisse der Arbeitsgruppe IV Routina spinnt - Wenn Nebenwirkungen erwünscht sind
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Der eine will, dass alles so bleibt, wie es ist: gemütlich und ohne Aufreger. Sie dagegen will vieles ändern, eine lebendige spannende Zeitung produzieren. ?Rudi Routine? und ?Tina Tabu-Bruch?: zwei Figuren, erfunden von der Arbeitsgruppe IV. Im Dialog setzen sich die Spritzige und der Pessimist auseinander. Es geht um Themen wie Perspektivwechsel, Möglichkeiten des Anfeatu-rens, neue Stilformen und Herangehensweisen. Ergänzend zu dem fiktiven Gespräch liefert die AG Anregungen für die praktische Umsetzung neuer Ideen. Und am Ende überdenkt selbst Rudi Routine seine Einstellung. (vd)
Mit Heimat im Herzen die Welt umfassen
Forum Lokaljournalismus 2001 - Lebenslänglich für den Kopf - weiter denken, weiter bilden - Lokaljournalisten und ihre Zukunft
01.01.1970
Die Lokalzeitungen als Repräsentanten der lokalen Kommunikationsgemeinschaften beschreibt der Münchner Verleger Dr. Dirk Ippen. Er fordert, den Inhalt der Zeitungen konkret an den Bedürfnissen der Leser auszurichten. Schwierigkeiten für Lokalzeitungen sieht er in den Großstädten, wo alte Strukturen zerfallen. Auf dem Land dagegen gibt es laut Ippen große Chancen. Der Referent beantwortet Fragen zu Möglichkeiten, die Auflage zu halten, zu klassischen Zielgruppen, zur Nutzung des Internets und zur künftigen Rolle der Journalisten. Auch zum Thema kostenlose Tageszeitungen nimmt er Stellung. (VD)
Die fünfte Gewalt
Themen und Materialien für Journalisten, Bd. 6 (Wirtschaft)
01.01.1970
Die Grenzen zwischen PR und Journalismus behandelt Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Magdeburger "Volksstimme". Er beschreibt die Tricks der PR-Leute und die Verhaltensweise von Redakteuren. Dass Journalisten der PR-Übermacht nicht hilflos ausgeliefert sind, zeigt er an Beispielen und Strategien. Raue geht auf die Spruchpraxis des Presserats ein, der stark lobende Berichterstattung rügt. Schleichwerbung, so das Fazit, beschädigt die Glaubwürdigkeit der Zeitung. Doch auch zu willfähriger Umgang mit lokalen Akteuren belastet die Unabhängigkeit der Redaktion. (vd)\NLN\ Schlagworte: Alltag, Ethik, Handwerk, Wirtschaft, Journalisten, Politik, PR, Pressefreiheit, Qualität, Recherche, Thema
Ergebnisse der Arbeitsgruppe III Aufgeregt - Wenn der Alltag in Routine erstarrt
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Möglichkeiten, gegen Routine anzugehen, Arbeitsstrukturen zu verbessern und so mehr Kreativi-tät zu erzielen: Damit befasst sich Arbeitsgruppe III. Einige ihrer Tipps: Producer-System einfüh-ren, Schreibtage schaffen, Entlastung erzielen, Planung optimieren, Konferenz effizienter gestal-ten. Außerdem behandelt die AG Fragen wie: Wie lässt sich Kommunikation verbessern und Teamgeist erzielen, sowohl formal wie auch informell? Wie sich das Leseangebot optimieren? Das Resultat sollen mehr Freiräume, mehr Kreativität, mehr eigene Themen und mehr Lesernähe sein. (vd)
Themen für den Lokalteil
Themen und Materialien für Journalisten, Bd. 6 (Wirtschaft)
01.01.1970
Beispiele, Ideen und Anregungen aus deutschen Tageszeitungen liefern die faksimilierten Zeitungsseiten mit kurzen Hintergrund-Geschichten zur Entstehung eines Artikels. Die Mate- rialsammlung ist unterteilt in die Bereiche Arbeit, Standortdebatte, Einzelhandel, Stadtent- wicklung, Ökologie, Menschen, Messen, Existenzgründer, Verbraucher und weitere Themen. Zu den Abschnitten werden Stichwortlisten und Einführungen gegeben, die Anregungen für eine weitere Beschäftigung mit den Themen geben. Stichworte von A bis Z liefern den Ein- stieg in Geschichten, z.B. zu Auktionen, Heimwerkern, Mobbing oder Zahlungsmoral. (vd) Schlagworte: Wirtschaft, Thema, Arbeit, Ausländer, Handwerk, Optik, Layout, Qualität, Re- portage, Service, Sprache
Ergenisse der Arbeitsgruppe 2
Patient Gesundheitssystem liegt in der Notaufnahme
01.01.1970
Um dem komplexen Thema Gesundheit in Zeiten niedriger Budgets gerecht werden zu können, schlägt die AG 2 vor, ein journalistisches Netzwerk mit den Schwerpunkten Gesundheit und Gesundheitspolitik zu gründen. Die Gruppe liefert anschließend einen 20 Punkte umfassenden Themenkatalog, in dem vielfältige Perspektiven berücksichtigt werden: vom Arbeitsmarkt für Ärzte über Klinik-Tourismus bis zu Pflegenotstand. (VD)
Wie aus Geheimniskrämern Öffentlichkeitsarbeiter werden
Themen und Materialien für Journalisten, Bd. 6 (Wirtschaft)
01.01.1970
Martin Winterling, Wirtschaftsredakteur der Waiblinger Kreiszeitung, schildert seine Erfah- rungen bei der Recherche lokaler Wirtschaftsthemen. Er musste erfahren, dass mittelständi- sche Unternehmen eher ungern Auskunft geben, besonders wenn es um Gewinne geht. Win- terling plädiert dafür, den Bericht über eine Firma nicht zu veröffentlichen, wenn konkrete Zahlen fehlen. Er schildert, wie er Begehrlichkeiten der Chefs abwehrt und mit Copyright- Verletzungen der Betriebe umgeht. Geheimniskrämerei führt für die Unternehmen jedenfalls nicht zum Ziel, so seine Quintessenz. (vd)\NLN\ Schlagworte: Wirtschaft, Recherche, Ethik, Handwerk, Meinung, PR, Pressefreiheit, Qualität, Ressort, Thema
Ergebnisse der Arbeitsgruppe 4
Patient Gesundheitssystem liegt in der Notaufnahme
01.01.1970
Mit der Rolle des Journalisten im Themenfeld Gesundheit befasst sich AG 4. Geklärt wird seine Position: zwischen mächtigen Verbänden mit starker Lobby auf der einen Seite und den zum großen Teil verunsicherten und uninformierten Patienten auf der anderen Seite. Die AG stellt außerdem fest, dass unter den Bedingungen der Tageszeitungsproduktion Wirklichkeit kaum er-reichbar ist, man ihr allenfalls auf die Spur kommen kann. Zu den Ratschlägen der Gruppe gehö-ren, Informationen immer zu hinterfragen und Fachbegriffe den Lesern immer wieder zu erklä-ren. (VD)
Ideen für die Zeitung der Zukunft
Forum Lokaljournalismus 2001 - Lebenslänglich für den Kopf - weiter denken, weiter bilden - Lokaljournalisten und ihre Zukunft
01.01.1970
Die DREHSCHEIBE als Ideengeber für die Zeitung der Zukunft stellt Evelyn Lackner vor, Geschäftsführerin der ITZ Initiative Tageszeitung e.V.. Sinn sei es, gute Ideen und Konzepte bekannt zu machen, damit Journalisten von den Leistungen ihrer Kollegen profitierten. Als weitere Informationsangebote der ITZ nennt Evelyn Lackner das Drehscheibe-Magazin sowie das Ideen-Archiv der DREHSCHEIBE. Außerdem weist sie auf die Möglichkeit hin, die ITZ in Fragen der Blattkritik hinzuzuziehen. (VD)
Das Profil des eigenen Ortes - Checkliste "Regionale Wirtschaftsstruktur"
Themen und Materialien für Journalisten, Bd. 6 (Wirtschaft)
01.01.1970
Regionale Wirtschaftsberichterstattung bedingt, dass Journalisten die Struktur ihres Berichts- raums kennen. Der Redaktionsdienst "Drehscheibe" hat eine Checkliste zur regionalen Wirt- schaftsstruktur aufgestellt, die in dem Beitrag leicht ergänzt wiedergegeben wird. Die klären- den Fragen sind aufgeteilt in die Zweige: Branchen, Großunternehmen, kleine und mittlere Unternehmen, Einzelhandel, Arbeitsplätze, Arbeitslose, Gewerkschaften, Unternehmensver- bände, Ausbildung, Gewerbesteuer, Wirtschaftsförderung, Infrastruktur. Beispiele aus Lokal- teilen runden die Liste ab. (vd)\NLN\ Schlagworte: Wirtschaft, Recherche, Qualität, Handwerk, Ressort
Qualitätssicherung steht am Anfang
Forum Lokaljournalismus 2001 - Lebenslänglich für den Kopf - weiter denken, weiter bilden - Lokaljournalisten und ihre Zukunft
01.01.1970
Über die Weiterbildung bei der Rheinischen Post in Düsseldorf informiert deren stellvertretender Chefredakteur Horst Thoren. Die RP nutzt dazu die Arbeit in Projektgruppen, die in einem Zeitraum von neun bis zwölf Monaten bestimmte Aufgaben lösen müssen, beispielsweise zum Thema ?Foto in der Zeitung? ? die Ergebnisse der Gruppenarbeit wurden in ein Handbuch eingearbeitet und auf die gesamte Redaktion übertragen. Zusätzlich werden mit Seminaren des ?RP-Collegs? Wissensdefizite abgebaut. Fortbildung erfolgt außerdem durch Blattkritik auf Ebene der vier Regionen des Verbreitungsgebiets. Feste Qualitätsregeln sollen die Inhalte der Zeitung auf hohem Standard halten. (VD)
Austeilen will gelernt sein - Textkritik
Modellseminar: Wenn der Ortsvorsteher tobt - Vom Umgang mit der Kritik
01.01.1970
Prof. Dr. Jürg Häusermann von der Uni Tübingen über Methoden der Blatt- und Textkritik. Wie ist ein kritisches Gespräch mit einem Autor zu planen und zu führen? Häusermann nennt Merksätze und gibt in Form eines Thesenpapiers Anregungen zur Kritik von Texten und Ausgaben. Stichpunkte für Kritikgespräche sind: Ort und Zeit bewusst wählen, gemeinsame Basis schaffen, dialogisch vorgehen, zielgerichtet planen, Kritik nachvollziehbar machen. Häusermann nennt weiter inhaltliche und formale Kriterien der Textkritik. (VD)
Das Firmenprofil - Checklste "Unternehmensberichte"
Themen und Materialien für Journalisten, Bd. 6 (Wirtschaft)
01.01.1970
Was muss man wissen, um ein Unternehmen ausführlich zu porträtieren? Der Redaktions- dienst "Drehscheibe" hat eine Checkliste "Unternehmensberichte" zusammengestellt. Journalisten sollten fragen nach Fakten wie: Rechtsform, Kapitalausstattung, Produkte, Konkurrenz, Zulieferer, Umwelt, Absatzwege, Ausbildung, Firmengeschichte. Beispiele von Firmenporträts aus deutschen Zeitungen sind beigefügt. (vd)\NLN\ Schlagworte: Wirtschaft, Recherche, Qualität, Handwerk, Ressort
Anhang
Modellseminar "Geldnot macht erfinderisch"
01.01.1970
Anhang zu Ablagenummer 2004111800S
Experten von außerhalb
Themen und Matrialien für Journalisten, Bd. 6 (Wirtschaft)
01.01.1970
Lokalredakteure sollten bei Recherchen auch Experten von Forschungsinstituten zu Rate zie- hen, erläutert der Beitrag von Kristov Hogel. Der Text nennt die sieben größten unabhängigen Wirtschaftsinstitute Deutschlands, die oft auchregionale Schwerpunkte in ihrer Arbeit setzen. Weitere Auskunftsquellen sind die Institute von Arbeitgebern und Gewerkschaften sowie die Wirtschaftsfachleute der Hochschulen. Die Infodienste der Einrichtungen liefern oft kostenlo- se Ideen, die sich im Lokalteil umsetzen lassen. Mit solcher Hilfe lassen sich örtliche Vorgän- ge in größere Zusammenhänge einordnen. (vd)\NLN\ Schlagworte: Wirtschaft, Recherche, Qualität, Handwerk, Ressort, Konzept, Planung
Mehr Abwechslung, bitte
Themen und Materialien für Journalisten, Bd. 6 (Wirtschaft)
01.01.1970
Für eine Vielfalt an Darstellungsformen und eine klare, unterhaltsame Sprache auf den Wirt- schaftsseiten plädiert Kristov Hogel. Der Beitrag listet eine Reihe von Sprachsünden auf, die anscheinend nach wie vor begangen werden. Hogel fordert mehr Erklärungen, mehr Beispie- le, wörtliche Rede, keinen überlangen Sätze, Rhythmuswechsel. Abkürzungen sollten erläu- tert werden. Boulevardzeitungen und Wirtschaftsmagazine zeigten, wie es auch anders geht. Positive Beispiele aus Tageszeitungen runden den Text ab. (vd)\NLN\ Schlagworte: Wirtschaft, Qualität, Sprache, Stil, Recherche, Handwerk
Anhang
Modellseminar "Geldnot macht erfinderisch"
01.01.1970
Serienkonzept Tagesspiegel zu Ablagenummer 2004112100S
Volkshochschule mit Unterhaltungswert
Themen und Materialien für Journalisten, Bd. 6 (Wirtschaft)
01.01.1970
Lothar Petzold vom Ressort Wirtschaft der Neue Ruhr/Neue Rhein-Zeitung in Essen ruft dazu auf, Wirtschaft begreifbar zu machen, anschaulich zu erklären. Etwa mit Hilfe von Beispielen, Vergleichen, Grafiken und kleinen Lexika. Petzold wählt zur Veranschaulichung ein Modell, um den Unterschied zwischen einer Million und einer Milliarde Mark zu erklären - an Hand der Schilderung, über welchen Zeitraum man täglich 1000 Mark ausgeben kann, bis das Geld alle ist. Beispiel-Rechnungen könnten auch helfen, zunächst abstrakte Zinsänderungen zu erläutern. Positive Beispiele aus Tageszeitungen runden den Text ab.(vd) Schlagworte: Wirtschaft, Qualität, Sprache, Recherche, Handwerk, Service
"Heute hat das Kotelett eindeutig den Vorrang"
ROTZFRECH - wider die organisierte Langeweile in der Lokalzeitung
01.01.1970
Der Beitrag liefert eine Art Stichwortliste der ?wandelnden Anekdotenfibel? Hellmuth Karasek, zu Themen wie ?FAZ und taz?, ?Bush und Bürgermeister?, ?Leibeigene und Elite? sowie ?Mut und Zwang?. Mut gehört für Karasek dazu, den Bürgermeister zu kritisieren, viel eher, als den US-Präsidenten Bush zu verurteilen. Einblicke in die ?Spiegel?-Redaktion, Allgemeines zum Journalisten-Beruf und die Mahnung, mit Frechheit im Lokalteil hauszuhalten ? weitere Statements des Kritikers. Biografisches rundet den Beitrag ab. (VD)
Diskussion: Honorieren Leser Qualität?
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Ausführliche Vereinsberichte, tolle Analysen - Leser wollen alles. Das aber kann keine Lokalredaktion leisten, meint Birgit Buchner und sucht nach Wegen aus dem Dilemma.
"Was haben Sie eigentlich gegen uns?"
Modellseminar: Wenn der Ortsvorsteher tobt - Vom Umgang mit der Kritik
01.01.1970
Wer wie warum kritisiert und welcher Nutzen daraus zu ziehen ist - damit beschäftigte sich die Arbeitsgruppe 1. Anhand eines fingierten Falls redaktionellen Versagens werden im Rahmen eines kleinen Theaterstücks drei Möglichkeiten der Krisenbewältigung durchgespielt. Dabei gibt die dritte Szene die Richtung vor: bei Beschwerden sachlich bleiben und sich nicht durch persönliche Beleidigungen in den Emotionen hochschaukeln lassen.(VD)
Fleisch auf die Knochen
Themen und Materialien für Journalisten, Bd. 6 (Wirtschaft)
01.01.1970
Der Autor Frank Mertgen wünscht sich von Regionalzeitungen den Mut, thematische Schwerpunkte zu bilden - beispielsweise, wenn Fusionen anstehen. Bei der Informationsbe- schaffung macht sich bezahlt, dass Redaktionen ins Beziehungsgeflecht der Stadt einbezogen sind. Auch bei zurückhaltenden Mittelständlern kann die Zeitung zahlreiche Themen auftun, etwa dann, wenn es um die Unternehmensnachfolge geht. Die Kunst des Weglassens pflegen und eigene Hintergrundberichte und Reportagen liefern - so könnte für Mertgen die Zukunft der Unternehmensberichterstattung aussehen. Positive Beispiele aus deutschen Lokalzeitungen runden den Artikel ab. (vd)\NLN\ Schlagworte: Wirtschaft, Qualität, Sprache, Recherche, Handwerk, Service
"Wir haben nichts - und eigentlich dürfte es uns gar nicht geben"
ROTZFRECH - wider die organisierte Langeweile in der Lokalzeitung
01.01.1970
Wie man auf dem hart umkämpften Münchner Boulevardzeitungsmarkt überlebt, erläutert Karl Schermann, Chefredakteur der ?tz?, im Interview. Die Herzen der Leser gewinnen, eine spezielle Sichtweise entwickeln, exklusive Geschichten präsentieren ? drei Erfolgsfaktoren der tz. Schermann rät, auch im Lokalteil den Leser zu fordern und sich an Grenzen heranzutasten. Dabei betont er ausdrücklich, dass immer wieder Fehler gemacht werden, die aber kaum vermieden werden können; es sei denn, man betritt nur ausgetretene Pfade. (VD)
"Den hau\' ich morgen in die Pfanne"
Modellseminar: Wenn der Ortsvorsteher tobt - Vom Umgang mit der Kritik
01.01.1970
"Strategien für Kritik, die etwas bewegt", hat die Arbeitsgruppe 2 in ihrem "Bonner Appell" zusammengefasst: gute Ratschläge für Journalisten, denen anhand von 15 Punkten eine praktikable Handreiche gegeben wird. Darüber hinaus nennt die Gruppe vier aufeinander aufbauende Möglichkeiten, um auskunftsunwillige Bürgermeister zum Reden zu bringen.
Nützliches für die Redaktionsbibliothek
Themen und Materialien für Journalisten, Bd. 6 (Wirtschaft)
01.01.1970
Der Beitrag gibt Literaturtipps rund um das Thema Wirtschaft. Zu den einzelnen Titeln gibt es einen erläuternden Kommentar, der die Orientierung erleichtert. Die Bandbreite reicht vom Kroll-Taschenbuch Wirtschaftspresse bis zu Rüdiger Liedtkes "Wem gehört die Republik? Die Konzerne und ihre Verflechtungen". Eine umfangreiche Liste bietet Adressen von Experten, Forschungseinrichtungen, Verbänden, Gewerkschaften und anderen Institutionen aus dem Bereich Wirtschaft. (vd)\NLN\ Schlagworte: Wirtschaft, Qualität, Recherche, Handwerk
Mit Bohlen, Naddel und Berti schleichen wir ins Kleinhirn
ROTZFRECH - wider die organisierte Langeweile in der Lokalzeitung
01.01.1970
Mit Kenntnissen der Hirnforschung knackige Überschriften formulieren: darum dreht sich der Vortrag des Re-porters und Trainers Peter Linden. Durch Stichworte mit Wiedererkennungswert ins Gedächtnis eindringen, Impulse gleich an den Textanfang setzen, Perlen früh präsentieren: So bleibt der Leser laut Linden bei der Stan-ge. Er rät zu Überraschungen, etwa indem Bekanntes mit Unbekanntem gemischt wird, warnt allerdings davor, nur schlichte Gags abzuliefern, ohne dass Inhalt dahinter steckt: Hinter Reizen sollte immer Recherche stecken. (VD)
Mit Blick zurück nach vorn
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Dr. Bernd Hübinger, Fachabteilungsleiter der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, befasst sich mit dem veränderten Blick auf Geschichte und deren Popularität in den Medien. Er weist darauf hin, dass sich inzwischen auch Enkel mit Fragen an die Großelterngeneration melden wie der Journalist Christoph Amend. Und er geht darauf ein, dass derzeit vor allem deutsches Leid im Mittelpunkt steht ? ohne dabei Ursache und Wirkung zu vermengen. Lokaljournalisten rät Hübinger, die gleichen Regeln wie bei anderen Hintergrundrecherchen zu beherzigen: zuhören, penibel sein. Ein gewisses Maß unterhaltender und emotionaler Momente in den Texten hält er für wichtig, ebenso wie die Verbindung von Geschichte mit lokaler Alltagsgeschichte: weil große historische Ereignisse immer auch lokale Themen beinhalten. Wie etwa die deutsche Vereinigung vor 15 Jahren, auf die Hübinger ebenfalls die Aufmerksamkeit lenkt. (vd)
"Wer hat diesen Quatsch geschrieben?"
Modellseminar: Wenn der Ortsvorsteher tobt - Vom Umgang mit der Kritik
01.01.1970
Wie Kritik innerhalb der Redaktion für ein besseres Produkt genutzt werden kann, untersuchte die Arbeitsgruppe 3. Ihre Mitglieder entwarfen ein Regelwerk für die Blattkritik und fertigten ein Arbeitspapier über Regeln der Gesprächskultur. Nach Meinung der AG sollte jede Redaktion ein Qualitätshandbuch für journalistisches Arbeiten haben, an dem sich die Blattkritik orientiert. In Gesprächsrunden müssen persönliche und sachliche Ebene getrennt werden, Kritik soll sich auf wesentliche Punkte beschränken. (VD)
Editorial
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Einen Einstieg in das Thema "Qualität in der Tageszeitung" liefert Claudia Linz. Sie fasst die wichtigsten Erkenntnisse des Modellseminars zusammen. Dabei wird klar, dass journalistische Hausmannskost wenig Erfolg verspricht. Viel mehr fordern Experten eine größere Vielfalt der Darstellungsformen und eine Integration von Zeitung und Internet. Bei der Erfolgskontrolle kann eine neue Marktforschungsmethode aus der Schweiz helfen: Print Control. (vd) Schlagworte: Alltag, Handwerk, Konzept, Leserforschung, Marketing, Qualität, Service, Stil
Prägt die Zeitung von heute die Politik von morgen?
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Wie abhängig sind Politiker von den Medien? Dieser Frage geht Thomas Röwekamp nach, In-nensenator des Landes Bremen. Zuvor stellt er Gemeinsamkeiten zwischen Journalisten und Politikern fest: Beide Berufe gehören zu den am wenigsten angesehenen. Röwekamp nimmt das mediale Diktat tagespolitischer Aktualität und seine Folgen unter die Lupe: aus Mücken werden Elefanten, hektische Entscheidungen werden provoziert. Als Beispiel nennt der Innensenator den Fall ?Florida Rolf?, wo die Berichterstattung ein Gesetz zur Folge hatte. Darf Presse Politik ma-chen? Nein, sagt Röwekamp, weil sie nicht demokratisch legitimiert und außerdem unberechen-bar ist ? durch Schlagzeilen, die sich teilweise selbst widersprechen. Er wünscht sich mehr Gerad-linigkeit in der Berichterstattung und mehr Zeit für beide Seiten, über das Tun nachzudenken und auf fairen Umgang miteinander zu achten. (vd)
"Sie werden bei uns nicht alt"
Modellseminar: Wenn der Ortsvorsteher tobt - Vom Umgang mit der Kritik
01.01.1970
Konflikte konstruktiv lösen, das Betriebsklima verbessern: Damit beschäftigte sich Arbeitsgruppe 4. Ausgehend von eigenen negativen Erfahrungen entwickelten die Teilnehmer Grundlagen für faire Kritik. Keine alten Probleme aufwärmen, verbindlicher Ton des Kritikers, Respekt gegenüber Gesprächspartnern waren einige der genannten Punkte. Ein pantomimisches Rollenspiel diente der Gruppe zur Darstellung ihrer Ideen, Schaubilder ergänzten den Vortrag.(VD)
"Nichts regt mich mehr auf..."
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Der Beitrag versammelt Urteile von Lesern zu ihrer Lokalzeitung. Häufig wird mehr eigener Sachverstand der Redakteure und weniger Verlautbarungsjournalismus gefordert. Die Leser wünschen sich außerdem mehr Kommentare und verstärkt Ratgeber-Geschichten. Unfallfotos und Politikerköpfe gehören zu den Dingen, auf die viele verzichten könnten. (vd) Schlagworte: Leser, Leserforschung, Qualität, Service, Kommentar, Handwerk, Journalisten, Kommunales, Meinung, Optik
Forum Lokaljournalismus 1997
Dokumentation
01.01.1970
Welche Konzepte sind nötig und wie sind sie handwerklich umzusetzen, um eine qualitativ hochwertige Zeitung herzustellen? Wie Qualität erreicht werden kann, schildert Hans-Wolfgang Pfeifer, Aufsichtsratsvorsitzender der FAZ GmbH. Horst Pieper, Chefredakteur der Pforzheimer Zeitung, gibt aus seiner Redaktion Anregungen für ein Konzept, nach dem die Leser in ihrer Lokalzeitung über Dinge informiert werden, über die sie in anderen Medien wenig erfahren. Birgit Buchner, Leiterin der Bezirksredaktion der Frankfurter Rundschau, stellt ihre Thesen über die Anforderungen an eine Lokalzeitung zur Diskussion. Arthur C. Nauman schließlich zeigt als Ombudsman des Sacramento Bee die amerikanische Sicht.
Tarifvertrag ist nicht mehr bindend
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Chancen und Risiken des Outsourcings schildert der Personalleiter der Rhein-Zeitung, Michael Dillmann. Seit 1997 betreibt der Verlag Outsourcing-Modelle. Redaktionelle Aufgaben vergibt die Rhein-Zeitung häufig an Pressebüros. Dass womöglich Kernkompetenzen abgegeben werden und Skepsis in betroffenen Städten aufkommt, wird ebenso als Gefahr gesehen wie ein möglicherweise hoher Abstimmungsbedarf mit dem Pressebüro. Kostenersparnis und die Gelegenheit zu leistungsgerechter Bezahlung sieht Dillmann als Ziele. Im Gespräch ist auch die Bildung von kleinen Regionalverlagen, die höhere Flexibilität versprechen. (vd)\NLN\ Schlagworte: Agentur, Freie, Konzept, Marketing, Organisation, Qualität, Planung
Workshop I Geschichte kompakt: Serien in der Tageszeitung
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Ungewöhnliche und überzeugende Konzepte und Serien zu historischen Themen wurden im Workshop I präsentiert. Der Beitrag gibt einen Überblick über folgende Beiträge: die Reihe ?Mord(s)geschichten aus Bad Tölz und dem Isarwinkel? des Tölzer Kuriers; die Serie ?Zwischen Angst und Alltag ? Bomben auf Hannover? der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung; ?Die Jahrhundert-Story? des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags und ?Ein Volk nach 15 Jahren? der Braunschweiger Zeitung. Die Macher der Reihen geben knapp Auskunft zu ihren Konzepten und Motivationen. (vd)
Das Team Lauter Einzelkämpfer
Gefragte Alleskönner-Professionell Arbeiten in kleinen Redaktionen
01.01.1970
Teamarbeit in kleinen Redaktionen - Thema der Arbeitsgruppe 4. Was ein ideales Team auszeichnet, woran es häufig scheitert und was man tun kann, um gut miteinander zu arbeiten, listen die Teilnehmer auf. Die Bandbreite reicht von einer klaren Aufgabenverteilung über regen Informationsaustausch bis zu teamorientiertem Zeitmanagement. (VD) Schlagworte: Alltag, Organisation, Planung, Qualität
Amtsblätter: Stadtpostillen gegen Lokalpresse
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Lokalzeitungen verabschieden sich von Hofberichterstattung und Verlautbarungsjournalismus. Kommunalpolitiker kritisieren einen Trend zur "Boulevardisierung der örtlichen Presse" und entdecken das Amtsblatt neu.
Outsourcing: Motive, Beispiele, Perspektiven
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Outsourcing-Experte Jörg Marksteiner gibt in dem Beitrag einen Überblick über Outsourcing- Konzepte bei deutschen Tageszeitungen. Die Beispiele sind in verschiedene Spielarten des Outsourcings aufgeteilt, beispielsweise internes teilweises Outsourcing, internes komplettes Outsourcing und externes komplettes Outsourcing. Marksteiner nennt auch Vorhaben, die bislang nicht verwirklicht worden sind. Außerdem referiert er Risiken, Motive und Perspektiven von redaktionellem Outsourcing. Ein Blick in die Zukunft rundet den Beitrag ab - Marksteiner schätzt, dass viele Verlage mit unterschiedlichen Modellen experimentieren werden. (vd)\NLN\ Schlagworte: Agentur, Freie, Alltag, Organisation, Konzept, Qualität, Planung
Workshop II Geschichte verpackt: von der Recherche zum Aufmacher
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Wie thematisieren deutsche Lokalzeitungen Geschichte? Welche Fragen stellen die Macher, wel-che Präsentationsform wählen sie? Einige Autoren und Redakteure geben Auskunft im Work-shop II. Michael Kothe von der Peiner Allgemeinen Zeitung beschreibt, wie das Themengebiet Bundeswehr 50 Jahre nach ihrer Gründung angegangen werden kann. Martin Schalhorn vom Schillernationalmuseum in Marbach gibt Anregungen, wie der 200. Todestag Schillers in der Lo-kalzeitung zu präsentieren ist. Corinna Willführ und Fred Kickhefel von der Frankfurter Rund-schau stellen die mit einem Rätsel verbundene Serie ?Frankfurter Geschichte(n)? vor. Und Anke Vehmeier geht auf einen historischen Film ein, den der General-Anzeiger in Bonn zum Anlass für eine Reihe nahm und den er als DVD vermarktete. Heike Groll, Redakteurin des Themen-dienstes DREHSCHEIBE, appellierte an die Teilnehmer, das DREHSCHEIBE-Archiv zu nut-zen und Geschichte nicht den Historikern zu überlassen. (vd)
Werkstatt: Chronik Alle Jahre wieder: Blick zurück
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Wie der lokale Jahresrückblick gestaltet werden kann, zeigt dieser Beitrag anhand meh-rerer Beispiele. Die Bandbreite reicht von traditionellen chronologisch aufgebauten Bei-trägen über monatliche Datensammlungen bis zu themenbezogenen Rückblicken. Auch die Präsentationsformen unterscheiden sich erheblich: Die einen bringen die Chronik im Lokalteil, andere erarbeiten umfangreiche Beilagen. Entsprechend vielfältig sind auch die Ansätze beim Layout.(VD)
Frage und Antwort
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Michael Dillmann von der Rhein-Zeitung und der Hörfunkjournalist Jörg Marksteiner beant-worten Fragen zum Thema Outsourcing. Wie ist die Frage der journalistischen Kompetenz vertraglich geregelt? Lohnt sich das Auslagern finanziell? Wie sieht eine leistungsgerechte Bezahlung aus? Die beiden Referenten geben Zusatzinformationen und ergänzen so ihre Vorträge. (vd)\NLN\ Schlagworte: Agentur, Freie, Alltag, Organisation, Konzept, Qualität, Planung
Stimmen zu den Workshops / Ideen-Fundgruben
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Auskunft über eigene Geschichtsprojekte und die Behandlung des Themas im Blatt geben fünf Journalisten in führender Position: die Chefredakteure Christoph Heilscher, Kreiszeitung We-sermarsch, Nordenham; Paul-Josef Raue, Braunschweiger Zeitung; Hans Willms, Lüdenscheider Nachrichten; der stellvertretende Chefredakteur der Nordsee-Zeitung, Klaas Hartmann und der Lokalchef der Lippischen Landes-Zeitung, Axel Bürger. Außerdem äußern sie ihre Einschätzung über die Workshops des Forums Lokaljournalismus 2005. Darüber hinaus gibt es Hinweise auf Recherchemöglichkeiten rund ums Thema Geschichte. (vd)
Recherche Bürger und Zeitung gegen Filz
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Von einem Skandal, bei dem Politiker und Stadtverwaltung Bürger und Rat hintergingen, berichtet Detlef Burrichter vom Westfälischen Anzeiger, Hamm. Er liefert die Recherche- Chronik einer Geschichte, für die er mit dem Wächterpreis belohnt worden ist: Vertreter beider großer Parteien und die Verwaltungsspitze in Hamm handelten gegen einen wichtigen Ratsbeschluss, bei dem es um den Verkauf eines zentralen Platzes im Zent-rum ging. Mit Unterstützung engagierter Bürger kam die Wahrheit nach und nach ans Licht.(VD)
Intelligent, sauber und mit Liebe
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Was Regionalzeitungen zur Verbesserung ihrer Qualität tun können - damit befasst sich Prof. Dr. Volker Wolff vom Journalistischen Seminar der Uni Mainz .Aktuelle Informationen, in-haltlich und optisch gut aufbereitet, Nutzwert: Diese Kriterien nennt Wolff als Qualitäts- merkmale. Zeichen für eine gute Zeitung sind für ihn u. a. der Erklärkasten zu einem Stich- wort und klare verständliche Kommentare. Wolff rät: Zeitungen könnten von Magazinen ei- niges übernehmen, beispielsweise den Mut zum eigenen Thema. Vermeintliche Pflichtbe- richterstattung hält er für eine Missachtung des Lesers. Fakten sollten appetitlich verpackt sein, am Verbraucher orientierte Wirtschaftsthemen häufiger umgesetzt werden. (vd)\NLN\ Schlagworte: Qualität, Alltag, Optik, Layout, Konzept, Handwerk, Leser, Relaunch, Service, Sprache, Stil, Wirtschaft
Thema: Agenda Von Rio nach Rhauderfehn
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Wie mit der lokalen Agenda 21 zusammenhängende Themen im Lokalteil behandelt werden können, verdeutlicht Christian Merl, Redaktionsleiter des General-Anzeigers in Rhauderfehn. Die Zeitung marschiert auf dem örtlichen Agenda-Pfad mit, will den Prozessen auf die Sprünge helfen. Merl weist auf die Notwendigkeit hin, immer wieder den Begriff "Agenda 21" zu erklären. Taucht der Begriff dann beispielsweise in der alltäglichen Berichterstattung bei der Planung von Bau- oder Gewerbegebieten auf, tritt der Aha-Effekt ein: Die Leser erkennen, dass die Agenda keine Spinnerei ist, sondern sich konkret auf ihr Lebensumfeld auswirkt.(VD)
Organisation Die "outgesourcte" Redaktion
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Auf dem "Marburger Medientag" von ITZ und Forschungsstelle Medienrecht und -wirtschaft wurde über "Die outgesourcte Lokalredaktion" diskutiert. Kritiker einer Aus-gliederung ganzer Redaktionen wie der Chefredakteur der "Heilbronner Stimme", Dr. Wolfgang Bok, fürchten Probleme im Blick auf soziale Sicherheit, Qualität und Kommu-nikation. Verlagsleiter sehen im Outsourcing eine Möglichkeit, ohne Qualitätseinbußen etwa ein Drittel der Kosten für den Unterhalt der Redaktionen sparen - so Karlheinz Kroke, Verlagsleiter der "Rhein-Zeitung".( VD)
Ein echter Freund und Berater der Leser
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Prof. Dr. Volker Wolff vom Journalistischen Seminar der Uni Mainz sieht in der Verbindung von gedruckten Nutzwert-Geschichten und Internet gute Erfolgsaussichten für Regionalzei- tungen. Auf diesem Gebiet könnte die Lokalredaktion ihren Wissensvorsprung nutzen und beispielsweise Händlerangebote aktuell vergleichen. Laut Wolff muss hier in Infrastruktur investiert werden, andernfalls lässt der Verlag bei Lesern und Anzeigenkunden Ertragsquellen versickern. Vor mit Provisionen verbundenen Links zu kommerziellen Anbietern warnt Wolff allerdings - mit Blick auf die Unabhängigkeit einer Zeitung. (vd)\NLN\ Schlagworte: Kommunales, Konzept, Leser, Qualität, Recherche, Service, Wirtschaft
Frage und Antwort
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Prof. Dr. Volker Wolff vom Journalistischen Seminar der Uni Mainz beantwortet Fragen zum Thema Qualität und Service in der Tageszeitung. So bejaht er ausdrücklich die Frage, ob die Zeitung über die lokale Sparkasse berichten kann, die einen Kunden schlecht beraten hat. Die Qualität von Texten hänge auch von den Autorenhonoraren ab. In einem Kasten gibt Wolff Anregungen für die Umsetzung verschiedener Themen, an denen die Leser Freude haben. (vd) Schlagworte: Kommunales, Konzept, Leser, Qualität, Recherche, Service, Wirtschaft
Recherche: Umwelt Konzept verhindert Chaos
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Der Beitrag bietet Hilfestellung, wie Lokalredaktionen Umweltthemen verständlich umsetzen und den Lesern gleichzeitig Nutzwert bieten können. Für eine klare Linie sollte die Redaktion eine Konzeption erstellen, die beispielsweise Themenschwerpunkte und Formen festlegt und ausdrückt, welcher Service dem Leser gegeben werden soll. Außerdem gilt es, das Konzept immer wieder zu überprüfen und anzupassen. Bei der Recherche sollten Journalisten Positionen hinterfragen und relativieren. Quellenhinweise zur Informationsbeschaffung per Internet, Telefon und Literatur werden gegeben.(VD)
Diskussion: Komponenten der Qualität
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Eine gute Zeitung ist die Verbindung großer Ziele mit kleinen Schritten in der Praxis und der ständigen Bereitschaft zur Selbstkritik. Das ist kein leichter Job, bilanziert Kristov Hogel im Rückblick auf das "Forum Lokaljournalismus 1997".
Kinderkonzept: Alles unter einem Hut
Echt cool - Was Kinder @ Jugendliche von der Tageszeitung wollen
01.01.1970
Die Gründung eines ?Kinderclubs? mit Kinderseite, Internetauftritt und Events empfiehlt Arbeitsgruppe 4, um die Zielgruppe zu erreichen. Stichwortartig wird erläutert, was die einzelnen Elemente bieten sollten und welche Vorteile sie für Verlage und junge Leser haben können. So geht es bei ?kinderclub.de? nicht um eine Kopie der Printausgabe, sondern vor allem um Interaktion und bewegte Bilder. Außerdem nennt die Gruppe ihre Rahmenbedingungen für eine (fast) perfekte Kinderseite ? die mit großen Fotos arbeitet und ein Maskottchen hat.-
Neue Bücher Für Sie gelesen
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Vorgestellt werden die Bücher "Bild dir meine Meinung" von Roger Willemsen (Verlag Klaus Bittermann) und das Jahrbuch des Deutschen Presserates 1998 (UVK Medien). Willemsen bietet in 16 Aufsätzen ein sprachliches Feuerwerk, das die Themen Sprache, Medien und Gesellschaft beleuchtet. Das Jahrbuch des Presserats gibt einen Überblick über die presseethischen und presserechtlichen Probleme; in der Dokumentation sind alle Fälle des Jahres gesammelt, in denen der Presserat sich geäußert hat. Als Nachschlagewerk gibt das Buch Hinweise auf tägliche Zweifelsfälle. (VD)
Landpartie und Luftbildrätsel
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Erfahrungen mit Aktionen zum Zeitungsmarketing beschreibt Alois Kösters, Marketing- Redakteur der Lausitzer Rundschau. Er stellt Aktionen des Blatts vor, die vom "Baby der Woche" bis zum Luftbildrätsel reichten. Die Ratgeber-Serie "Ihr gutes Recht" wurde auch als Broschüre gedruckt und 1500 Mal verkauft. Der Umfang an Serien und Aktionen wurde al- lerdings wieder zurückgefahren - um den Lesern außer Spaß auch qualitativ hochwertige lo- kale Informationen zu liefern. (vd)\NLN\ Schlagworte: Aktion, Konzept, Leser, Marketing, Organisation, Planung, Qualität, Service
"Redaktionskonferenz" - Themen, Konzepte und Ideen
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Wie kann man Leser und Hörer für Geschichte gewinnen, auch wenn sie ihn vordergründig zu-nächst nicht interessiert? Wolfgang Grossmann, Chef vom Dienst bei SWR1, und Stefan Kläse-ner, Lokalchef Fuldaer Zeitung, geben Tipps fürs Programm und das Blatt. Für sie entscheidend: Geschichte muss erlebbar, erfahrbar, nachvollziehbar sein. Aber auch auf die Verpackung von Themen lenken sie den Fokus. Beide rufen dazu auf, Chancen zu ergreifen, etwa die Möglichkeit, Zeitzeugen und junge Leser zusammenzubringen. Oder beispielsweise im Einstein-Jahr unter-haltsame Geschichten rund um Physik zu erzählen, heruntergebrochen auf die Region. Schlag-worte: Radio macht Musikgeschichte, Zeitung Baugeschichte. (vd)
Gemeinsam für den Erfolg
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Wolfgang Oechsner, Redaktionsleiter der Main-Post-Außenredaktion in Kitzingen, fungiert als "Klammer" der verschiedenen Abteilungen der Zeitung. Unter seiner Regie sollen alle an einem Strang ziehen, um die Auflage zu erhöhen und die Qualität zu sichern. Oechsner be- richtet über Erfahrungen und Erfolge in seiner Funktion als "Projektleiter". So wurden diverse Serien aufgelegt, die der Anzeigenabteilung gute Einnahmenquellen erschlossen. Allerdings kosteten Sonderaktionen auch mehr Geld. Die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit habe sich jedenfalls bezahlt gemacht, so Oechsner.\NLN\ Schlagworte: Aktion, Konzept, Leser,Marketing, Organisation, Planung, Qualität, Service
Besser durch konstruktive Blattkritik
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Johannes Dörries, bei der Mitteldeutschen Zeitung in Halle Redakteur der Leitung Lokalre- daktionen, stellte das Qualitätsmanagement des Blatts vor. Oberste Richtlinie: im Sinne der Leser recherchieren und schreiben. Am Beispiel eines geplatzten Bauprojekts erläutert Dör- ries sein Vorgehen. Dazu gehört Recherchelücken aufzudecken und sie mit dem Autor zu besprechen, um eine Strategie für die künftige kritischere Berichterstattung aufzustellen. Er- gänzend zu Einzelgesprächen werden monatlich die Einzelausgaben einer Lokalredaktion insgesamt kritisiert, um systematisch Stärken und Schwächen zu erkennen - in direkter Dis- kussion mit den Redakteuren. (vd)\NLN\ Schlagworte: Qualität, Leser, Recherche, Service, Alltag,Handwerk, Organisation
Werkstatt: Behördentest Murks-Amt oder Dienstleister
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Wie Lokalredaktionen einen Behörden-Check durchführen können, erläutert Jürgen Haar von der Sindelfinger Zeitung an einem Beispiel. Getestet wurde das Rathaus von Gummersbach anhand eines "Paars", dessen Lebenssituation zuvor konstruiert wurde. Zwei Redakteure gaben sich überdies als Existenzgründer aus und suchten Beratung. Ergebnis: Zum Test-Zeitpunkt reichte es für Gummersbach nur zur Zitrone. In einer Auflistung gibt Holger Knöferl von der Pforzheimer Zeitung zudem Tipps für den Ämtertest. (VD)
Frage und Antwort
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Fragen zum Thema Marketing und Qualitätssicherung beantworten Johannes Dörries von der Mitteldeutschen Zeitung, Alois Kösters von der Lausitzer Rundschau und Wolfgang Oechsner von der Main-Post. Dabei werden Probleme angeschnitten wie die Gefahren einer Einflussnahme von kommerziellen Marketing-Partnern, Fragen des journalistischen Selbstverständnisses und Auflagenentwicklung. (vd)\NLN\ Schlagworte: Qualität, Leser, Recherche, Service, Alltag, Handwerk, Organisation, Journalis- ten, Ethik, Pressefreiheit
Quoten wie im Fernsehen
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Dr. Carlo Imboden von Novo Business Consultants, Bern, und Markus Zölch von der inter- publicum ag, Ostermundigen, stellen das Monitoring-Instrument Print Control vor. Das Sys- tem funktioniert ähnlich wie im TV- und Hörfunk-Bereich: Eine repräsentative Leserschaft markiert beim Lesen, welchen Artikel sie wie intensiv nutzt. Die tägliche Auswertung liefert der Redaktionen Quoten über das Leseverhalten. Eine Längsschnittanalyse erlaubt weitge- hende und detaillierte Aussagen über die Nutzung der Zeitung. Die Ergebnisse können als Führungsinstrument für Redaktion und Verlag dienen. (vd)\NLN\ Schlagworte: Wissenschaft, Qualität,Leserforschung, Leser, Planung, Konzept, Service
Frage und Antwort
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Dr. Carlo Imboden von Novo Business Consultants, Bern, und Markus Zölch von der inter- publicum ag, Ostermundigen, beantworten Fragen zum Monitoring-System Print Control. Dabei geht es um die Kosten des Systems und darum, wie Redaktionen mit den Ergebnissen umgehen. Auskunft gibt es auch dazu, wie lang eine Untersuchung sinnvollerweise dauern sollte und ob die Konsequenzen daraus messbare Erfolge bringen. Eine Erfahrung: Wird ein Artikel kaum gelesen, liegt es am Inhalt, nicht aber an Aufmachung oder Platzierung. (vd)\NLN\ Schlagworte: Wissenschaft, Qualität, Leserforschung, Leser, Planung,Konzept, Service
Vorwort
KAS-Lokaljournalistenpreis 2002
01.01.1970
Wilhelm Staudacher, Generalsekretär der Konrad-Adenauer-Stiftung, gibt in seinem Vorwort einen Überblick über die Gewinner des Lokaljournalistenpreises 2002 und stellt die ausgezeichneten Aktionen kurz vor. Außerdem nennt er einige Zahlen rund um den Wettbewerb. (vd)
DREHSCHEIBE - Die Datenbank für Journalisten
Seminar & Workshop
Wahlberichterstattung im Lokalfunk
01.01.1970
Vorgestellt wird der Themendienst DREHSCHEIBE und sein Netzwerk lokal mit Ideen und Aktionen zur Wahl. Anhand von Schaubildern erläutert der Beitrag, welche Partner beteiligt sind und wie der Austausch funktioniert. Ein Aspekt dabei ist dem Thema ?Qualitätssicherung? ge-widmet. Speziell zum Thema Wahlen zeigen die Grafiken, wie die DREHSCHEIBE bei der Themensuche im Internet hilft und welche Publikationen zur Verfügung stehen. Auch die Mög-lichkeiten, wie durch engen Austausch Qualität erzielt werden kann, beleuchtet der Beitrag. (vd)
Service, Service, Service...
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Service für den Leser: Beispiele dazu aus deutschen Tageszeitungen liefert Heike Groll, Re- dakteurin der Initiative Tageszeitung, Bonn. So gibt es Anregungen zur Gestaltung des Ter- minkalenders, zu regionalen Wetterkästen oder einer Übersicht aktueller Straßenbaustellen. Heike Groll weist außerdem auf Service-Serien hin wie "König Kunde, Störenfried Kunde" der Neuen Presse Hannover. Tipps für den professionellen Umgang mit Lesern schließen sich an.(vd)\NLN\ Schlagworte: Service, Leser, Qualität, Konzept, Layout, Optik, Recherche, Rubrik
Qualität: Der Ausbildungsredakteur Fortbildung für Freie ist kein Luxus
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Die Wichtigkeit der freien Mitarbeiter für eine Zeitung und ihre tatsächlich praktizierte Aus- bzw. Fortbildung stehen in keinem Verhältnis. Jörg Hamann, Redakteur bei den "Stuttgarter Nachrichten", hat in seiner Zeit bei der "Sindelfinger Zeitung" ein Konzept für regelmäßige gemeinsame Schulungen für Volontäre und freie Mitarbeiter zu festen Terminen entwickelt und erfolgreich angewandt. Qualitätsschub. Recherche, Interviewtechnik. Rezipientenforschung. Rhetorik.
"Wir wollen ernst genommen werden"
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Ihre Wünsche an die Zeitung der Zukunft äußern zwei Gymnasiastinnen der 8. Klasse, Sarah Mailin Janotta und Laura Korves. Im Rahmen eines Projekts am Joseph-Haydn-Gymnasium in Senden/Westfalen hatten die Schüler Print- und Online-Ausgaben der Münsterschen Zeitung untersucht. Mehr Farbe und unübliche Bildformate im Blatt lauteten zwei Forderungen. Durch Auswertung einer Online-Umfrage wurde eine Liste mit Verbesserungsvorschlägen aufgestellt. An der Online-Ausgabe wurden die zu langen Texte kritisiert. Jugendseiten lehnte die Klasse ab - die Jugendlichen wollten auf den normalen Seiten ernst genommen werden. (vd) Schlagworte: Aktion, Jugend, Konzept, Layout, Optik, Multimedia, Leser, Qualität, Service, Sprache, Thema, Relaunch
...zusammen mit elektronischen Medien
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Im Zusammenspiel von Printausgabe und Online-Auftritt sieht Karl Malik, Unternehmensbe- rater für Medien, gute Zukunftsaussichten für die Zeitung. Ihre Stärken liegen in der Regiona- lisierung, so Malik. Den Verlagen rät er zu weniger hierarchischen Strukturen und guten Ar- beitsbedingungen für die Redakteure. Dazu gehörten angemessene Bezahlung und eine gute technische Ausstattung der Redaktionen. Insgesamt könne niemand Informationen so gut aufbereiten wie die Tageszeitung.(vd)\NLN\ Schlagworte: Handwerk, Konzept, Layout, Leser, Multimedia, Optik, Organisation, Planung, Qualität, Technik
Die Pyramide hat Beulen bekommen
NO DAY AFTER TOMORROW
Deutschland auf dem Weg in die demographische Sackgasse?
01.01.1970
Welche demographische Veränderungen zu erwarten sind, welche Folgen sie für die Gesellschaft und Demokratie haben werden: Dazu gibt Dr. Bernd Hübinger, Fachabteilungsleiter bei der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, eine Einführung. Journalisten ruft er auf, über die Tendenzen hautnah zu berichten und gibt ihnen einige Fragen an die Hand, die als Ausgangs-punkte für Recherchen dienen können. Gleichzeitig macht er darauf aufmerksam, dass die Ent-wicklungen bereits in vollem Gang sind ? etwa in Teilen Ostdeutschlands. (vd)
Neue Bücher Für Sie gelesen
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Besprochen werden die Bücher "Wie journalistische Wirklichkeiten entstehen" von Stefan Weber (Kuratorium für Journalistenausbildung) und "Henri Nannen - Drei Leben" von Hermann Schreiber (Bertelsmann). Weber stellt die These auf, dass Medien die Wirklichkeit bewusst konstruieren. Seine Studie regt an, journalistisches Tun zu überdenken. Schreiber erzählt unterhaltsam wie ein Romanautor das Leben Henri Nannens, faktentreu und beeindruckend. Trotz Bewunderung bewahrt er Distanz zum Erfinder des "stern". (VD)
Frage und Antwort
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Karl Malik, Unternehmensberater für Medien, beantwortet Fragen zu seinem Vortrag. Ob Lokalzeitungen irgendwann einmal digital gedruckt werden, was man tun kann, wenn die Redaktion technisch schlecht ausgestattet ist und was Malik vom Outsourcing hält, sind einige der Themen. Der Unternehmensberater plädiert dafür, dass sich Redaktionen unter Umständen selbst helfen - etwa, wenn Redakteure sich gut mit PC oder Bildbearbeitung auskennen und ihr Wissen einbringen können.\NLN\ Schlagworte: Handwerk, Konzept, Layout,Leser, Multimedia, Optik, Organisation, Planung, Qualität, Technik
Werkstattberichte "Jugendseiten" Stichworte aus einer Podiumsdiskussion
Echt cool - Was Kinder @ Jugendliche von der Tageszeitung wollen
01.01.1970
Der Beitrag gibt mit Stichworten Einblick in Jugendseiten verschiedener Zeitungen: ?Unkraut? der Dewezet, Hameln; ?Ozelot? der Ostsee-Zeitung, Rostock; ?CickZack? der Celleschen Zeitung; ?Quergestreift? der Südthüringer Zeitung; ?x-ray? des Remscheider General-Anzeigers. Die Bandbreite reicht von der täglich erscheinenden Jugendseite bis zur monatlichen Beilage. Genannt werden auch die Ansprechpartner/innen der jeweiligen Projekte.-
Unmögliches denken und tun
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Organisationsmodelle für Redaktionen diskutierte Arbeitsgruppe 1. Was Organisation bringen soll, wird in einer Liste aufgezählt. Einig war sich die Gruppe, dass es ein Modell für alle nicht geben kann, die Organisation an die Bedingungen in der Redaktion angepasst werden muss. Chefs und Ressortleiter sollten sich Freiräume schaffen, um selbst wieder schreiben zu können. Insgesamt muss ein Organisator einen langen Atem haben und das Modell immer wieder anpassen, so die AG.\NLN\ Schlagworte: Organisation, Alltag, Qualität, Recherche, Planung, Konzept
Erfolg mit "Lilipuz" und "Maus"
Echt cool - Was Kinder @ Jugendliche von der Tageszeitung wollen
01.01.1970
Über ihre Konzepte für Kinder- und Jugendprogramme in Hörfunk und Fernsehen des WDR berichten Matthias Wegener, Leiter der Hörfunkredaktion Kinder und Jugend, und Siegmund Grewenig, Leiter Kinder- und Tagesprogramme Fernsehen. Eine verständliche Sprache und intensiver Kontakt mit der Zielgruppe nennen sie als Erfolgsfaktoren. Ein weiterer Beitrag von Christian Meier, kress Heidelberg, befasst sich mit der ?Jugend im Netz? ? was Teenies im Internet suchen und finden. Meier präsentiert anschaulich die neuesten Forschungsergebnisse, was junge Leute von Online-Angeboten halten. Außerdem bietet er eine Linkliste mit Angeboten für Kinder und Jugendliche sowie eine Auswahl an Jugendstudien.
Wie viel Demographie verträgt der Journalismus?
NO DAY AFTER TOMORROW
Deutschland auf dem Weg in die demographische Sackgasse?
01.01.1970
Welche Zahlen und Fakten bedeutsam sind für die Berichterstattung über das Themenfeld De-mographie, erklärt Nicola Hülskamp vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Dabei proble-matisiert sie zunächst die vermeintliche Unattraktivität des Themas im Lokalen, um dann darzu-stellen, was zu einer guten Demographiestory nötig ist. Sie nennt Recherchewege für den statisti-schen Rahmen, verrät, wer vor Ort Wissen liefern kann (Einwohnermeldeamt, Krankenhaus, Schulen, Kindergärten). Außerdem gibt sie Tipps für Geschichten rund um die Komplexe Ge-burtenrückgang, Zuwanderung, Lebenserwartung, Schrumpfung (der Infrastruktur), Wandel der Wirtschaft und Rentenversicherung. Nicola Hülskamp liefert jeweils knappe Fakten und Zutaten für Features rund um ?Migration?, ?kinderlose Frauen? sowie ?jüngere Alte?. (vd)
Die Lokalredaktion setzt Akzente
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Arbeitsgruppe 2 legt fest, wie eine Konferenz gestaltet werden kann, auf der ein Jahrespro- gramm aufgestellt wird. Die Checkliste enthält Punkte wie: Spielregeln fürs Gespräch aufstel- len, Ergebnisse protokollieren, Verantwortliche für jedes Thema bestimmen. Die Gruppe lie- fert zudem im Rahmen einer Ideenbörse jede Menge Themenvorschläge fürs gesamte Jahr. Beispielhaft wird eine Jahresplanung abgedruckt.(vd)\NLN\ Schlagworte: Organisation, Alltag, Qualität,Recherche, Planung, Konzept
Aufgepeppt mit Fun und Web Ideen fürs Verzahnen von Print-Ausgaben mit Neuen Medien
Echt cool - Was Kinder @ Jugendliche von der Tageszeitung wollen
01.01.1970
Wie sich Print-Ausgabe und Online-Auftritt verzahnen lassen, um junge Leser zu gewinnen, zeigen die Ergebnisse von Arbeitsgruppe 1. Die Teilnehmer liefern eine Ideen-Sammlung mit den Oberpunkten ?Marketing: ködern, halten, beschäftigen?, ?Inhalt: informieren, mitmachen lassen und fesseln? und ?Optik: auf den ersten Blick begeistern?. Sie empfehlen u. a., vor dem Erscheinen einer Jugendseite spannende Anreißer ins Netz zu stellen und durchgängig die Wiedererkennbarkeit des Angebots zu gewährleisten. Als Anlage werden einige Beispiele aus deutschen Tageszeitungen beigefügt.
Kollektives Brainstorming Wie Journalisten die Zeitung in Bewegung halten
Dokumentation: Forum Lokaljournalismus 1998
01.01.1970
Wolfgang Arnold, Vizepräsident der Bundeszentrale für politische Bildung, eröffnet die veranstaltung mit dem Hinweis auf die Intention des Forums Lokaljournalismus, als Marktplatz und als Ideenbörse den Austausch unter den Journalisten zu befruchten. Dem Thema ,Politikberichterstattung im Lokalen" komme angesicht der bevorstehenden Bundestagswahlen eine große Bedeutung zu. Insbesondere die Lokaljournalisten hätten diesbezüglich eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, da kein anderes Medium eine vergleichbare Chance habe, politische Entscheidungsprozesse für den Einzelnen transparent zu machen, den Bürger teilhaben zu lassen. Die Qualität der lokalen Tageszeitung ist mitentscheidend für die Qualität der Demokratie. (TB)
Einmal lachen - auch in der Zeitung!
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Was zur Qualität einer Zeitung unbedingt gehört und was zur "Kür" zählt, hat Arbeitsgruppe 3 aufgelistet. Dabei werden Themen wie Aktualität, Texte und Bilder sowie feste Plätze für Rubriken angesprochen. Bildgrößen sollten nicht unter Textlängen leiden, finden die Teil- nehmer. Auch Kontinuität in der Berichterstattung wird zur Pflicht gezählt. Zur "Kür" gehören für die Gruppe Weiterbildung und Alternativen zu täglichen Standardfotos. Auch Humor sollte in der Zeitung nicht zu kurz kommen.(vd)\NLN\ Schlagworte: Qualität, Alltag, Planung, Organisation, Konzept, Layout, Humor, Leser, Rubrik, Service, Sprache
Klartext: Verständlich schreiben - kinderleicht
Echt cool - Was Kinder @ Jugendliche von der Tageszeitung wollen
01.01.1970
Tipps für eine klare Sprache liefert Arbeitsgruppe 2. Ihre In-/Out-Liste gibt konkrete Empfehlungen und warnt vor häufigen Fehlern. Selbstkritisch schreiben sie über ihre Aufstellung: ?Was wir schon immer wussten, aber in Zukunft auch mal tun wollen?. Etwa konkrete Worte wie ?Yucca-Palme? statt abstrakter wie ?Pflanze? zu verwenden. Die Teilnehmer plädieren auch für mehr Originalität der Sprache, sofern sie nicht die Verständlichkeit erschwert. Außerdem rufen sie auf, neue Formen für Jugendliche in der Zeitung zu finden, etwa Brief, Fotostory, Tagebuch.
Chance und Bedrohung
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Mit Outsourcing beschäftigte sich Arbeitsgruppe 3. Eine Chance sieht die Gruppe darin, dass Redaktionen von Routineaufgaben befreit werden und so Ressourcen frei werden. Die mögli- chen Reaktionen von Kollegen auf Outsourcing stellen die Teilnehmer anhand von drei Bei- spielen dar. Fazit: Lokalredaktionen sollten sich nicht von Verlagsplänen überrollen lassen, sondern eigene Pläne schmieden - nach dem Motto: Der Redakteur der Zukunft muss auch unternehmerisch denken. (vd)\NLN\ Schlagworte: Qualität, Organisation, Konzept, Planung, Alltag
Neue Lach- und Sachgeschichten - Perspektiven für einen jungen Lokalteil
Echt cool - Was Kinder @ Jugendliche von der Tageszeitung wollen
01.01.1970
Ein Konzept als Argumentationshilfe zur Durchsetzung jugendgerechter Aspekte in der Lokalzeitung hat Arbeitsgruppe 3 aufgestellt. Die ausformulierten Empfehlungen sollen dem Ziel dienen, Jugendlichen Nutzwert zu bieten, ihnen Spaß zu bereiten und sie zur Kommunikation auf einer Plattform einzuladen. Die Tipps reichen vom Layout und den Themen/Darstellungsformen bis zu Sprache und Interaktion. Außerdem geben die Autoren Hinweise zum Marketing nach innen und außen sowie zur Mitarbeitergewinnung und -betreuung. Abschließend nennt die AG Vorschläge für Themen und Rubriken: von SMS-Interviews bis DJ-Report.-
Tägliches Feedback für Tageszeitungen Print control liefert neue Methode der Marktforschung
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Das Monitoring-System Print control steht im Mittelpunkt des Beitrags der Schweizer Markus Zölch von der interpublicum AG und Dr. Carlo Imboden von der Novo Business Consultants AG. Beide betreuen Print-control-Projekte. Das System bietet die Möglichkeit, täglich Rückkopplung zu erhalten, welche Artikel der Zeitung wie genutzt worden sind - ein Quotensystem ähnlich wie bei Hörfunk und TV. Die Autoren beschreiben die Funktionsweise von Print control und die Einsatzgebiete. Zusätzlich zu Tages- und Wochenauswertungen sind auch detaillierte Längsschnittanalysen möglich. In Pilotprojekten führten die Ergebnisse zu konkreten Maßnahmen im Produkt und/oder im Verlagsmarketing. (vd) Schlagworte: Leser,Leserforschung, Qualität, Konzept, Marketing, Technik, Wissenschaft
Deutschland sieht grau
NO DAY AFTER TOMORROW
Deutschland auf dem Weg in die demographische Sackgasse?
01.01.1970
?Sehen wir bald alt aus?? hieß die Serie der Zeitungsgruppe Lahn-Dill, Wetzlar. Chefredakteur Dirk Lübke erläutert, wie es zu der Serie kam, welche Vorarbeit geleistet wurde und welches Konzept dahintersteht. Darüber hinaus nennt er die Leitfragen, an denen entlang die Lokalredak-tionen die Serienteile entwickelten. Die Bandbreite der Themen reichte von ?Kinderlose Frauen im Gespräch? über ?Was wird aus dem Müll?? bis zu ?sinkende Schülerzahlen?. Außerdem zieht Lübke eine Bilanz der Serie nach knapp drei Wochen Laufzeit: positive Resonanz von Verant-wortlichen und Lesern, zahlreiche weitere Thementipps nach rund 65 Veröffentlichungen. Der Chefredakteur erwähnt auch das Engagement der Zeitungsgruppe bei der Einrichtung des ?Frei-willigenzentrums Mittelhessen? im Zeitungsgebäude. Das Zentrum soll bürgerschaftliches Enga-gement von alt und jung vernetzen. (vd)
Was Leser wirklich lesen Print Control bei der "Rheinpfalz" mit überraschenden und erwarteten Ergebnissen
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Über die Erfahrungen mit dem Monitoringsystem Print control bei der Rheinpfalz in Lud- wigshafen berichtet Chefredakteur Michael Garthe. Zwei Monate lang lasen 351 repräsentativ ausgewählte Abonnenten für Print control die Zeitung. Außer der täglichen Auswertung erhielt die Redaktion eine Längsschnittanalyse aller 1,25 Millionen ermittelter Daten. Garthe referiert die Ergebnisse der Studie und die Konsequenzen. So soll das Blatt im Service- und Ratgeberbereich verbessert werden. (vd)\NLN\ Schlagworte: Leser, Leserforschung, Qualität, Konzept, Marketing, Technik, Wissenschaft, Service
"Kommunale Umwelt - Förderprogramme"
Backnanger Kreiszeitung
01.01.1970
Anreize und Antworten geben, wie Einzelne etwas für den Schutz der Umwelt tun können ? dieses Ziel verfolgte die Backnanger Kreiszeitung mit ihrer 16-teiligen Serie ?Kommunale Umwelt-Förderprogramme?. Im Mittelpunkt der Reihe standen Menschen, die sich für jeweils eine umweltfreundliche Maßnahme entschieden haben, und auf welche Weise diese sich fördern ließ. Infokästen, Tabellen sowie Hinweise auf Internetseiten rundeten die Serie ab. Das Material dokumentiert die erste und letzte Folge, die als Klammer mit übergreifenden Informationen aufwarteten. (vd)
"Panoramaseiten"
Berliner Zeitung
01.01.1970
Eine gelungene Kombination aus Text, Bild und Grafik liefert die Berliner Zeitung mit ihren ?Panoramaseiten?. Günstig zu realisieren, weckte das Projekt die Kreativität bei Redakteuren, Fotografen, Grafikern und Layoutern. Die fundierten Texte richten die Aufmerksamkeit auf Details und einfühlsame Schilderungen. Das Material liefert als Beispiel die Panoramaseiten zum Thema ?Städtische Einsparungen bei den Bädern?. Die Elemente: Gesamtüberblick, Kurzinterview, Zahlenmaterial sowie Details plus Foto einzelner Badeeinrichtungen. (vd)
Es gibt kein Standardkonzept Outsourcing ist das Thema der Zukunft
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Unterschiedliche Modelle und Ziele des Outsourcings erläutert der Hörfunkjournalist Jörg Marksteiner. Neben Kostenaspekten nennt er als Motive: Effizienzvorteile, Bewältigung von Aufgabenerweiterungen, arbeitsrechtliche Klärungen und die Bindung guter Leute über Verträge. Verleger plagt allerdings die Angst, die "Seele der Zeitung" zu verlieren. Marksteiner beschreibt, welche Kriterien für wirkungsvolles Outsourcing beachtet werden müssen. Dabei warnt er vor Geheimniskrämerei seitens der Verlagsspitze. Notwendig sind Transparenz und klare Absprachen hinsichtlich Bezahlung und Leistung. (vd)\NLN\ Schlagworte: Agentur, Freie, Konzept, Organisation, Planung, Qualität
Redaktion 2002: Almanach für Journalisten
Almanach 2002
01.01.1970
Tageszeitungen haben Zukunft ? vor allem, wenn sie auf Qualität setzen und sich an den Bedürfnissen der Leser orientieren. Immer wieder kreisen die Beiträge im Almanach 2002 ums Thema Qualität: ob es um den eigenen Anspruch der Journalisten geht, darum, was junge und ältere Leser darunter verstehen und welchen Einfluss die Konkurrenz anderer Medien ausübt. Es bleibt aber nicht bei der Analyse. In den Abschnitten ?Beruf? und ?Konzept? werden zahlreiche praktische Hinweise und Anregungen für den Redaktionsalltag geliefert. Ein umfangreicher Serviceteil informiert beispielsweise über Journalistenpreise in Deutschland. Recherchetipps, Internetadressen und Literaturempfehlungen runden die Beiträge ab.
"Job-Report"
BZ
01.01.1970
-Material über Berufe gibt´s reichlich, Innenansichten jedoch wenige. Und locker geschriebene Reportagen aus dem Alltag sind noch seltener. Thomas Böhm, Reporter bei der B. Z., probierte die verschiedensten Berufe aus, arbeitete beispielsweise einen Tag an einer Schrottpresse oder als Glaser. Neben persönlichen Erfahrungen gibt Böhm auch Fakten zu den Unternehmen weiter und beantwortet Fragen wie: Was kostet der Autoschrott? Alle Reportagen sind reichlich bebildert, das Material dokumentiert die beiden genannten Folgen. (VD)
Die Tagesschau zwingt zur "Doku-Soap" Brückenschlag bei Europas einzigem binationalen Sender
Workshop: Do you speak europäisch?
Europathemen für den Lokalteil übersetzt
01.01.1970
Thomas Gerlach, Referent für Kommunikation bei ?arte?, informiert über das Programm des Fernsehsenders mit Sitz in Straßburg. Erklärt werden das Programmschema, organisatorische Fragen sowie sprachliche Probleme. Auch Mentalitätsunterschiede zwischen Deutschen und Franzosen kommen zur Sprache. So macht in deutschen Nachrichten der Anteil von Berichten übers Ausland 40 Prozent, in Frankreich dagegen nur 10 Prozent aus. Außerdem liefert Gerlach eine Vorschau auf die Programmschwerpunkte bei arte im Jahr 2004. (vd)
Neue Herausforderungen Regionalzeitungen und der Boom der Wirtschaftspresse
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Der freie Journalist Christian Meier berichtet darüber, wie Regionalzeitungen auf den Boom der Wirtschaftspresse reagieren. Er gibt einen Überblick über die Entwicklung seit Mitte der 90er-Jahre und zeigt, wie Karrierechancen für Wirtschaftsjournalisten steigen. Trends in der Berichterstattung wie Verbraucherorientierung und Personalisierung ziehen sich durch sämtliche Medien. Meier nennt vier Beispiele für die Umsetzung des Themas Wirtschaft in deutschen Tageszeitungen. Außerdem werden Themen- und Literaturtipps gegeben. (vd) Schlagworte: Wirtschaft, Recherche, Qualität, Service, Journalisten, Handwerk, Ressort
Editorial
Almanach 2002
01.01.1970
Berthold L. Flöper und Cornelia Tomaschko geben in ihrem Editorial einen Überblick über Inhalte und Schwerpunkte des Almanachs 2002. Das zentrale Thema: Qualität in der Tageszeitung. Warum wollen Journalisten eine gute Zeitung machen? Weil die Leser die Zeitung gern lesen sollen und nicht, weil es keine Alternative gibt, so die Antwort von Tomaschko und Flöper. In ihrer Einführung weisen sie auch auf die zahlreichen Kriterien hin, die unter dem Begriff ?Qualität? zusammengefasst werden und die verschiedenen Ansätze, Qualität zu schaffen und zu sichern.
Verbrechensfurcht und -wirklichkeit Die Angst vor Kriminalität hat komplexe Ursachen
Die Angst in unseren Städten - Innere Sicherheit und die Tageszeitung
01.01.1970
In zehn Thesen fasst Prof. Dr. Rudolf Egg, Leiter der Kriminologischen Zentralstelle in Wiesbaden, zusammen, warum die verbreitete Furcht vor Verbrechen mit den Fakten nicht in Einklang zu bringen ist. Dabei spricht er von einem komplexen Phänomen, an dem auch die Medien durch ihre Berichterstattung Anteil haben. Bei Verbrechensfurcht geht es laut Egg nicht ausschließlich um ein kriminologisches Problem, sondern ebenso um ein soziales ? denn übersteigerte Ängste beeinträchtigen die Lebensqualität. In der Diskussion rief er die Medien dazu auf, einzelne spektakuläre Fälle nicht unangemessen aufzubauschen. Außerdem riet Egg zu einem vorsichtigen Umgang mit statistischen Zahlen.-
"Momentaufnahmen"
Dachauer Zeitung
01.01.1970
Momentaufnahmen der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 liefert die Dachauer Ausgabe der Süddeutschen Zeitung auf ihre Weise: Die Redaktion der Jugendseite ließ mit Hilfe von Darstellern wichtige Szenen des Turniers nachstellen und vom Fotografen einfangen. Diese Verbindung von Weltereignis und Lokalem bietet Stoff zum Schmunzeln, fordert jedoch auch Achtung für die Leistung von Fotograf und Double. Immer im Mittelpunkt: die Dynamik des Augenblicks. Das Material dokumentiert die Sonderseite inklusive der Betrachtung, warum Fußball nur bedingt als Religion geeignet ist. (vd)
Das Unmögliche wird langsam wahr Journalistische Qualitätssicherung
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Qualitätssicherung im Journalismus lautet das Thema des Beitrags von Stephan Ruß- Mohl, Professor für Publizistik an der FU Berlin. Ruß-Mohl gibt zunächst Beispiele für die jüngsten Fehlentwicklungen im deutschen und US-amerikanischen Journalismus. In der Folge untersucht er die Gründe, warum im Journalismus so lang Qualitätssicherung missachtet wurde - u. a., weil rechtliche Rahmenbedingungen und fehlendes Markenbewusstsein keinen Anreiz boten. Veränderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen zwingen nun aber zu stärkeren Anstrengungen. Was "total quality management" bedingt, erläutert Ruß-Mohl ebenfalls: im Betrieb und gesellschaftlichen Umfeld. Einen kritischen Medienjournalismus hält er für sehr wichtig und unterstreicht dies mit Beispielen aus den USA. (vd)\NLN\ Schlagworte: Qualität, Alltag, Ethik, Handwerk, Journalisten, Leser, Marketing, Pressefreiheit, Recherche, Recht, Service, Sprache
Nichts bleibt, wie es war
Almanach 2002
01.01.1970
Einen Blick auf den Konkurrenzkampf um die Leser wirft Karl Malik, Unternehmensberater für die Medienindustrie. Dabei stellt er den Tageszeitungen ein gutes Zeugnis aus: mehr Lesernähe, bessere Layouts, höhere Druckqualität und Nutzung des Internets als Vertriebs- und Logistikkanal für das Medienmarketing zählt Malik zu den Pluspunkten. Der Angriff der Internet-Firmen sei erfolgreich abgewehrt worden. Dennoch beginne der Wandel der Tageszeitung erst ? hin zu einer immer genaueren Ansprache auch kleinster Zielgruppen oder immer mehr aktuellen Einschüben während der laufenden Produktion beispielsweise. Diese Entwicklung bedingt laut Malik permanente multimediale Fortbildung der Redaktion. Tageszeitungen müssten ihre Rolle als Multimedia-Informationsbroker annehmen und aktiv gestalten. Malik beschreibt, wo die Reise technisch und inhaltlich hingehen kann.
Vorsicht vor Laternenmasten Manchmal führt es auf die falsche Spur, sich an Zahlen festzuhalten
Die Angst in unseren Städten - Innere Sicherheit und die Tageszeitung
01.01.1970
Welche Fallstricke selbst offizielle Statistiken legen ? darüber informiert Uwe Dörmann, beim Bundeskriminalamt Leiter des Fachbereichs Polizeiliche Kriminalstatistik. Insbesondere warnt er vor Rankings, die beispielsweise Verbrechensraten in Großstädten miteinander vergleichen. Häufig werden dabei nur die registrierten Einwohner in die Werte einbezogen, nicht aber Pendler und Touristen, die sich in der Stadt aufhalten. Was wie in die Statistik eingeht und was nicht: Dörmann bahnt einen Weg durch den Zahlendschungel, zeigt Fehlerquellen und mögliche Missverständnisse. Journalisten rät er zur Vorsicht im Umgang mit Zahlen ? damit es ihnen nicht geht wie dem Betrunkenen, der am Laternenmast zwar Halt findet, aber keine Erleuchtung.-
Auf die Leser zugehen Der Drehscheiben-Tag
Dokumentation: Forum Lokaljournalismus 1998
01.01.1970
,Was ist der Unterschied zwischen bzw. einem Tamagotchi und einer Tageszeitung?" fragte Drehscheiben-Redakteur Thomas Gierse eingangs des Drehscheiben-Tages. Antwort: Tamagotchis seien nur virtuelle Pflegefälle. Mit diesem Hinweis auf Hans-Peter Schütz\' Analyse des Zustandes der Tageszeitung im früheren Verlauf des Forums leitete Gierse über zu vier Referenten, die über ihre Arbeit in den Redaktionen berichteten bzw. Analysen der journalistischen Arbeit ablieferten. (TB)
Die Zeitung als letzte Instanz Untersuchung nach der Opus-Methode in Magdeburg
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Über die Erwartungen der Leser an ihre Zeitung berichtet Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Volksstimme in Magdeburg. Raue referiert die Ergebnisse einer Untersuchung zur Volksstimme nach der Opus-Methode. So erwarten die Leser, dass die Zeitung ihnen bei Problemen zur Seite steht - was im Westen weniger ausgeprägt ist. Schon zu DDR-Zeiten erhielten die Zeitungen zahlreiche Eingaben von Lesern. Als Konsequenz holte die Volksstimme einen "Ombudsmann" als Bürgeranwalt ins Team. Auch die weiteren Folgen aus der Studie stellt Raue dar. Sämtliche Neuerungen brachte die Zeitung auf einen Schlag ins Blatt. (vd)\NLN\ Schlagworte: Qualität, Leser, Leserforschung, Konzept, Planung, Marketing, Osten, Relaunch, Thema, Rubrik, Service
Keine Ruhe in Sicht
Almanach 2002
01.01.1970
Trends auf dem Zeitungsmarkt für 2002 entwirft Christian Meier, Redakteur beim Branchendienst "kressreport?. Düstere Stimmung auf dem Anzeigenmarkt, weitere Konzentration und Lokalisierung, Cross-Media-Anstrengungen und Aktivitäten auf dem Markt der Sonntagszeitungen lauten einige der Punkte. Außerdem geht Meier darauf ein, wie sich Zeitungsverlage neue Geschäftsfelder schaffen wollen ? beispielsweise als Brieflogistik-Dienstleister und Call-Center-Betreiber. Darüber hinaus wirft er einen Blick auf die Entwicklung der Berliner Zeitungslandschaft und zeigt, wie sich überregionale Blätter mit neuen Regionalteilen profilieren wollen. Ein Trend ist seiner Einschätzung nach tot: der zu Gratiszeitungen.
"Patienten, Ärzte, Eingriffe - Operationen an der Kölner Uni-Klinik"
EXPRESS
01.01.1970
Angst hat oft mit Ahnungslosigkeit zu tun ? auch wenn es um die Gesundheit geht. Der Kölner ?Express? stellte in einer sechsteiligen Serie Patienten, Ärzte und Chirurgen in den Mittelpunkt, erklärte mehr oder weniger komplizierte Operationen und das Handwerk der Mediziner. Die Patienten wurden vor, während und nach den Eingriffen gezeigt. Dabei schreckte der Express auch vor drastischen Fotos nicht zurück, um zu zeigen, dass es selbst nach größeren Operationen den Patienten schnell wieder besser geht. Das Material erläutert Konzept und Planung der Serie und liefert Beispiele der Berichterstattung. (vd)
Qualität: Lokalredaktion vernetzen Teamwork für mehr Qualität
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Die "Leitung Lokalredaktionen" der "Mitteldeutschen Zeitung", Halle, bildet die Nahtstelle zwischen 21 Lokalredaktionen und Zentralredaktion und ist zuständig fürs Qualitätsma- nagement. Redakteur Johannes Dörries erläutert die Aufgaben und Arbeitsweise der Schnittstelle: tägliche Kritik, Lob und Anregungen. Eine tiefer gehende Analyse der ein- zelnen Lokalausgaben erfolgt anhand einer jeweiligen Monatsproduktion. Die Ergebnis-se der Blattkritik werden allen Redaktionsmitgliedern vorgestellt. Bei den Sitzungen geht es um konstruktive Auseinandersetzungen im Hinblick auf das künftige Produkt. Ein Fortbildungsprogramm auf der Basis interner Schulungen ergänzt das Qualitätsmana- gement.(VD)
Ostzeitungen mischen sich ein Leserschaft erwartet Wissenswertes für den Alltag
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Über den teilweise schwierigen Umgang mit Lesern berichtet Lutz Timmermann, ehemals stellvertretender Chefredakteur der Volksstimme, Magdeburg. Ombudsmann, Telefon, Leserbriefe, Foren, Streitgespräche, TED-Umfragen: Die Zeitung bedient sich zahlreicher Schnittstellen zu den Lesern. Darüber hinaus mischt sich das Blatt ein, beispielsweise in der Frage der kommunalen Neugliederung in Sachsen-Anhalt - mit Sonderseiten und Veranstaltungen. (vd) Schlagworte: Leser, Leserforschung, Service, Qualität, Aktion, Marketing, Recherche
Das tägliche Gegengift
Almanach 2002
01.01.1970
Wozu braucht der Mensch künftig Zeitungen und was sollen sie leisten? Darüber schreibt Herbert Riehl-Heyse, leitender Redakteur der Süddeutschen Zeitung. Mit reichlich Ironie skizziert er die Atemlosigkeit auf dem Medienmarkt und die technische Entwicklung. Zeitungen könnten nicht mit dem Internet konkurrieren, sondern müssten sich darauf konzentrieren, den Wahrheitsgehalt allzu fixer Informationen zu überprüfen und zu analysieren. Zeitungen sind laut Riehl-Heyse nötig als Wissensbasis für öffentliche Diskussionen, während andere Medien Unübersichtlichkeit schaffen. Zeitungen müssen Schneisen ins Dickicht der Nachrichten schlagen. Journalisten können eine Mittler-Rolle spielen, wofür gesellschaftlich Bedarf besteht ? als Gegengift gegen das Fachidiotentum, als eine der letzten Klammern für die auseinander driftende Gesellschaft. Daher fordert Riehl-Heyse, die Zeitung als kulturelle Errungenschaft zu fördern.
Presserecht: Vereinsberichterstattung Achtung Privatsache!
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Eingetragene Vereine sind grundsätzlich nicht verpflichtet, Medienvertretern Auskünfte zu geben, erläutert Kurt Braun, Rechtsanwalt und Experte für Medien- und Verlagsrecht. Journalisten können zwar aus anderen Quellen Informationen schöpfen, dürfen aber noch längst nicht alles veröffentlichen. Vorgänge aus der Privat-, Geheim- und Intim-sphäre von Vereinsmitgliedern sind tabu, wozu beispielsweise auch konkrete Zahlen über das "Gehalt" eines Fußballamateurs gehören. Bei schweren Verfehlungen darf ausnahmsweise unter Namensnennung aus Hauptverhandlungen berichtet werden. In-formationen über Wirtschaftsdaten sind zulässig, auch wenn die Quelle inoffiziell ist. (VD)
"Schmutzige Wäsche nach draußen hängen" Ombudsleute in Diensten des Blattmarketings
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Was Ombudsleute für Zeitung und Leser leisten, erläutert Heike Groll, Redakteurin bei der Initiative Tageszeitung. Ihre Übersicht bezieht "Bürgeranwälte" weltweit ein und zeigt die vielfältigen Funktionen der "Zeitungs-Schiedsrichter". Die Bandbreite reicht von Hilfe ge- genüber Behörden bis zu offener Kritik gegenüber journalistischen Leistungen. Bei Journalisten selbst ist die Position Ombudsmann umstritten - der Beitrag nennt negative wie positive Beurteilungen. Im Gegensatz zu Deutschland dient in den USA diese Institution vor allem dem Qualitäts- und Beschwerdemanagement einer Zeitung. Hier zu Lande stehen Dienstleistungen im Vordergrund; der Beitrag beleuchtet entsprechende Fälle. (vd)\NLN\ Schlagworte:Leser, Service, Qualität, Alltag, Handwerk, Journalisten, Organisation, Marke- ting, Osten, Planung, Ethik
Jammern hilft nicht
Almanach 2002
01.01.1970
Unterschiedliche redaktionelle Strategien der Zeitungen, um junge Leser zu gewinnen, stellt Ute Schröder vor, Volontärin bei der Bundeszentrale für politische Bildung. In diesem Zusammenhang präsentiert sie auch die jüngsten Ergebnisse der entsprechenden Forschung, die alarmierende Zahlen präsentiert, was die Zeitungsnutzung der 14- bis 19-Jährigen angeht. Wissenschaftler und Praktiker kommen zu Wort, die Rezepte und Ideen anbieten. Verständliche Texte, farbige Aufmachung, die Lebenswelt Jugendlicher im Blatt abbilden ? einige der Forderungen. Vorgestellt werden auch Zeitungsprojekte an den Schulen. Ausführlich beschreibt Ute Schröder das Vorgehen des Kölner Stadt-Anzeigers, der in sechs Lokalredaktionen Jugendliche selbstständig eine Seite pro Woche mit Inhalt füllen lässt. Außerdem kommt die tägliche Jugendseite zur Sprache, die als Kooperation mehrerer Zeitungen unter dem Namen ?x-family? entsteht. Ute Schröder nennt darüber hinaus Anknüpfungspunkte für lokale Marketingstrategien.
"Jugend - Special"
Haller Tagblatt
01.01.1970
Jeden Montag veröffentlicht das Haller Tagblatt sein ganzseitiges, vierfarbiges ?Jugend special?, geschrieben von Jugendlichen, betreut von einem Jugendredakteur. Die Themen reichen von Drogenabhängigkeit über Lesetipps bis zu Berichten über Jugend und Krebs. Die Stilmittel sollen möglichst vielfältig sein, die Tonart authentisch. Regelmäßig trifft sich eine zehn- bis zwölfköpfige Gruppe Jugendlicher im Alter von 15 bis 20 Jahren, um Themen festzulegen und die Seite zu realisieren. Das Konzept der Seite wächst seit 1996 und findet auch bei erwachsenen Lesern reges Interesse. Zwei Beispiele sind dem Material beigefügt, dazu ausführliche Hintergrundinformationen. (vd)
Editorial
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Berthold L. Flöper von der Abteilung Multimedia der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb geht im Editorial auf die Angebote der bpb für Lokaljournalisten von Presse und Hörfunk ein. Vor allem auf die Möglichkeiten, sich bei der bpb über große Themenfelder wie 60 Jahre Kriegs-ende oder 50 Jahre Bundeswehr zu informieren: als Grundlage für die Recherche im Lokalen. Darüber hinaus weist Flöper auf wichtige Beiträge in ?Redaktion 2005? hin: zu Qualitäts-Management, Jugendmedien und Kreativitätsoffensive. (vd)
Helmut, der Fußgänger Aus dem Alltag eines Ombudsmannes
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Dirk Lübke, Chefredakteur der Zeitungsgruppe Lahn-Dill, beschreibt die Arbeit des Om- budsmanns Helmut Will der "Wetzlarer Neuen Zeitung". Seit 25 Jahren leistet Will als "Hel- mut, der Fußgänger" praktische Lebenshilfe - auch jetzt noch, als pensionierter Lokaljournalist. Der Beitrag nennt Beispiele aus der Tätigkeit des Leseranwalts, der inzwischen mindestens 7000 Fälle bearbeitet hat. Wermutstropfen: Die Popularität des "Fußgängers" nutzen auch Trittbrettfahrer aus, um persönliche Vorteile zu erlangen. (vd) Schlagworte: Leser, Service, Qualität, Aktion, Organisation, Planung, Recherche
"11.September - Spuren des Terrors"
Hamburger Abendblatt
01.01.1970
Das Material dokumentiert, wie das Hamburger Abendblatt die Ereignisse des 11. September 2001 im Lokalen verarbeitet hat ? mit zeitlichem Abstand. Die Serie beschreibt persönliche Erlebnisse am Tag der Anschläge und die Reaktionen der Hamburger, als klar war, dass Terrorpiloten in der Stadt gelebt hatten. Chronologisch wird die Fahndung am Ort aufgerollt, erläutert, wie die Polizei in Sachen Wohnung Marienstraße vorgegangen ist. Auch die Reaktionen der Studierenden, als sie erfuhren, dass Kommilitonen unter den Attentätern waren, sind Thema der Reihe. (vd)
Tabloid - Große Erwartungen an ein kleines Format
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Mit der zunehmenden Gründung von ?Tabloid-Zeitungen? befasst sich der Beitrag der freien Journalistin Katja Riefler. Nach einem kurzen Überblick über entsprechende Tendenzen in Europa schildert sie ausführlich den Wettkampf in Großbritannien, geht auf Hintergründe im Zusammenhang mit dem Erfolg des ?Independent? ein. Das Blatt schaffte 2004 durch Formatumstellung einen Sprung nach vorn. Auch Innovationen am deutschen Zeitungsmarkt beschreibt Riefler: anhand der Beispiele Holtzbrinck, Welt und Kölner Stadt-Anzeiger. Außerdem nennt sie Zahlen und Einschätzungen der International Newspaper Marketing Association zum Thema Tabloid. (vd)
"Bahnhöfe im Blick - Menschen am Zug"
Hamburger Abendblatt/Pinneberger Zeitung
01.01.1970
Sämtliche Bahnhöfe im Verbreitungsgebiet der Pinneberger Zeitung rückt die Serie ?Bahnhöfe im Blick ? Menschen am Zug? in den Mittelpunkt. Das Zentrum bilden Menschen, die eine besondere Verbindung zu ihrem Bahnhof haben: als Pendler, Kioskbetreiber oder ehemaliger Zugführer. Entstanden sind ausführliche Porträts, ergänzt um Fotos und Grafiken sowie ein ?Bahnhofs-Telegramm?, in dem alles wichtige zu der jeweiligen Station zusammengefasst ist. Die Reihe entstand, nachdem der ADAC die großen europäischen Bahnhöfe getestet hatte. (vd)
Kompaktes Standbeinchen
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Mit redaktionellen Beilagen in handlich-kleinen Formaten befasst sich die Journalistin Isolde Fugunt. In ihrem Beitrag stellt sie Projekte der Zeitungsgruppe Lahn-Dill, der Neuen Osnabrücker Zeitung, der Allgäuer Zeitung, der Neuen Westfälischen und des Südkuriers vor ? häufig Veranstaltungsmagazine, aber auch Hefte zum Thema Gesundheit. Geschildert wird außerdem die Motivation der Verlage, Beilagen zu produzieren: im Hinblick auf junge Leser und Anzeigenkunden. Infokästen informieren über die unterschiedlichen Zeitungsformate und geben weitere Beispiele zu regelmäßig erscheinenden Beilagen. (vd)
Viel kreativer Geist - aber kein preiswürdiger Kommentar Hausinterner Journalistenpreis und Fortbildungsakademie bei der Verlagsgruppe Rhein-Main
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Über Weiterbildung innerhalb der Verlagsgruppe Rhein-Main (VRM) berichtet Ingeborg Salm-Boost, Leiterin der Stadtredaktion des "Wiesbadener Kuriers". Der Beitrag informiert über die hauseigene Akademie zur Fortbildung und den internen Journalistenpreis. Im Rahmen von Kursen bedient sich der Verlag externer Experten. Die Preise werden von einer Jury in fünf Sparten vergeben, jeweils dotiert mit 1000 Mark. Beim ersten Wettbewerb zeigten sich allerdings deutlich Schwächen in den Bereichen Interview und Kommentar. Ingeborg Salm-Boost nennt positive Wirkungen des Preises und stellt die ausgezeichneten Beiträge vor. (vd) Schlagworte: Qualität, Aktion, Handwerk, Kommentar, Interview, Sprache, Stil, Recherche, Konzept, Thema
Von der Pflicht zur Kür
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Der Beitrag von Susanne Sitzler, Volontärin der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, liefert mehrere Interviews, die sie zum Thema ?Newsdesk-Modelle deutscher Regionalzeitungen? geführt hat. Auskunft geben Lutz Timmermann (Neue Westfälische), Wolfgang Oechsner (Main-Post), Dieter Soika (Freie Presse), Paul-Josef Raue (Braunschweiger Zeitung) und Ewald Gerding (Neue Osnabrücker Zeitung). Im Mittelpunkt stehen Fragen zu Organisationsstruktur, Umstellungsproblemen, Personaleinsatz und den Gründen, warum das Newsdesk-Modell eingeführt wurde. Außerdem geht es darum, wie veränderte inhaltliche Ziele neue Redaktionsstrukturen bedingen und wie sich die alltägliche Arbeit verändert hat. Darüber hinaus richten die Interviewpartner den Blick in die Zukunft. Personalia zu den Journalisten runden den Text ab. (vd)
Editorial
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Im Editorial geben Cornelia Tomaschko und Berthold L. Flöper einen Überblick über die Beiträ-ge in der Ausgabe 2004 von ?Redaktion?. Die Bandbreite reicht von einem technischen System zur Leserforschung über Beiträge zu unterhaltenden Elementen in der Zeitung bis hin zu Exoten wie ?Hörzeitungen?. Einleitend geht es den beiden Redakteuren des Jahrbuchs um die Umbrüche in den Redaktionen der Tageszeitungen, die skizziert werden. (VD)
Geschichte sinnlich erfahrbar machen
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Geschichte im Lokalteil ist das Thema des Beitrags von Michael Bechtel. Der freie Journalist geht auf den Paradigmenwechsel der Geschichtsbetrachtung ein ? derzeit steht vor allem deutsches Leid durch Bombenkrieg und Vertreibung im Mittelpunkt. Bechtel ruft dazu auf, individuelle Schicksale zu schildern, aber nicht die Ursachen aus dem Blick zu verlieren. Im Hinblick auf fiktionale Elemente in TV-Dokumentationen zu Geschichte regt er Zeitungsjournalisten an, ebenfalls literarische Kunstgriffe anzuwenden, um trockene Stoffe lebendig zu machen: ohne dabei die Faktengrundlage zu verlassen oder Fiktion und Tatsachen zu vermengen. Zudem geht Bechtel auf die Inhalte des neuen bpb-Bandes ?Geschichte? aus der Reihe ?Themen und Materialien für Journalisten? ein. (vd)
Die Redaktion der Zukunft
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Paul-Josef Raue, Chefredakteur der ?Braunschweiger Zeitung?, beschreibt den Wandel der Re-daktionen in den vergangenen Jahren: Immer häufiger werden Ressorts aufgelöst, Newsdesks gegründet, Ac-hoc-Teams zu bestimmten Themen zusammengestellt. Raue nennt Beispiele von Zeitungen wie ?Rheinische Post? und ?Berliner Zeitung?, die bereits mit neuen Organisations-formen experimentieren, und die Folgen. Zudem erläutert er die derzeitigen Trends, die bis zur Auflösung des Lokalteils reichen. Selbst bauliche Veränderungen beleuchtet Raue. Für ihn bildet die Lokalredaktion ein Vorbild für den Mantel, da dort der Generalist gefragt ist, der auch über-regional zunehmend gefragt wird. (VD)
Der Designer als Journalist
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Den viel beschäftigten Zeitungsdesigner Lukas Kircher stellt der freie Journalist Christian Meier vor. Kirchers Firma KircherBurkhardt relaunchte etwa den Tagesspiegel und das Hamburger Abendblatt. Erläutert wird der berufliche Werdegang Kirchers und sein Ansatz des ?Editorial Design? mit den Stichworten: Leserführung, Informationsarchitektur und Rhythmus im Blatt. Kircher geht mit journalistischem Anspruch an seine Design-Projekte, legt Wert auf schrittweise Anpassung und glaubt an den Erfolg von Tabloid-Formaten. Ein Infokasten klärt auf über ?Fünf Strategien für Regionalzeitungen aus Sicht des Designers?. Abgebildete Beispielseiten runden den Beitrag ab. (vd)
"Vom Glück"
Lippische Landeszeitung
01.01.1970
Wo bleibt das Positive? Die Lippische Landes-Zeitung antwortete darauf mit dem Konzept einer positiven Serie. Die Klammer der Reihe war das Thema ?Glück?. Nicht als philosophischer Begriff, sondern als praktische Erfahrung von Menschen. In szenischen Interviews wurden Glücksfälle erzählt und teils extreme Erfahrungen geschildert. Beispielsweise die Gefühle einer Frau, nachdem sie 56 Kilo abgenommen hatte oder die eines Berbers, der nun ein Dach über dem Kopf hat. Die Resonanz auf die Serie war enorm, vom kurzen Telefonat bis zum zweiseitigen Brief. Das Material dokumentiert mehrere Folgen. (Mehr unter Ablagenummer 2004061500). (vd)
Für den Erfolg sind alle zuständig
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Die Funktion des Newsdesks bei der ?Süddeutschen Zeitung? beschreibt Peter Blechschmidt, geschäftsführender Redakteur des Blatts. Er betont, dass die Ressorts und ihre Verantwortung erhalten geblieben sind, der Newsdesk vielmehr eine Klammerfunktion ausübt, journalistischen Sachverstand koordiniert und die Arbeit optimiert. Für besondere Projekte stehen im Raum des Newsdesks Arbeitsplätze für Texter, Layouter und Bildredaktion bereit, was kurze Wege bedeutet und schnelles Produzieren erlaubt. Zu den Aufgaben gehört auch die Vorbereitung der täglichen Redaktionskonferenz. Blechschmidt äußert sich ebenso zur personellen Besetzung des News-desks sowie zu ersten Erfahrungen nach einem Dreivierteljahr. (VD)
Die zehn Regeln des Qualitäts-Managements
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Braunschweiger Zeitung, nennt und erläutert zehn Regeln, die das Blatt zur Qualitätssicherung für seinen Newsdesk aufgestellt hat. Das Credo: Qualität ist machbar, auch bei Hektik. Auf den Leser ausgerichtete Nachrichtenauswahl, eigene Themen setzen, fester Platz für Kreativität und Phantasie, Einreißen von Ressortgrenzen: einige der wichtigen Punkte. Außerdem legt die Zeitung großen Wert auf den versierten Gegenleser und die kritische Abendkonferenz als bedeutende Glieder im Qualitätsmanagement. (vd)
Menschen für Talksendungen finden Neue Arbeitsfelder für Freie
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Der freie Journalist Ullrich Schauen beschreibt die vielfältigen Arbeitsfelder für Freie. Die Bandbreite reicht vom Rechercheur für den Nachmittagstalk bis zum Erfinder neuer Konzepte für Unterhaltungssendungen oder Info-Shows. Dabei kommen Journalisten häufig ihre "pro-funde Halbbildung" und ihre vielseitigen Fähigkeiten entgegen. Da der Markt für feste Redakteure teilweise leer gefegt ist, bieten sich Verdienstmöglichkeiten auch als freie Mitarbeiter - etwa im Internet- und Computer-Sektor. Auch als Consultant für Unternehmen, die sich im Web präsentieren wollen, sind Freie gefragt - bisweilen für Tagessätze von 1000 Mark. (vd) Schlagworte: Multimedia, Freie, Journalisten, Arbeit, Hörfunk, Marketing, Qualität, Recherche, Service, Technik, Thema, Wirtschaft
Das Blatt aus einem Guss
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Was die Einrichtung verschiedener Newsdesks bei der ?Main-Post? verändert hat, schildert And-reas Kemper, leitender Redakteur der Würzburger Zeitungsgruppe. Themenorientierung statt Seitenorientierung lautet das Credo, weg von Ressortegoismen und Kästchendenken. Kemper erläutert inhaltliche und ökonomische Vorteile des Modells, das in Schreiber und Blattmacher unterteilt, was seiner Ansicht nach zu Qualitätssteigerungen führt und Kosten senkt. Weitere Themen: Organisationsformen, Regeln der Verantwortung, räumliche Voraussetzungen. Auch auf Schwierigkeiten in der Anfangszeit der Umstellung geht Kemper ein. (VD)
Sterben und Tod im Lokalteil
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Das Interview des Journalisten Robert Domes stellt den Gewinner des Lokaljournalistenpreises der Adenauer-Stiftung 2004 vor: Dieter Lintz vom Trierischen Volksfreund und seine Reihe ?Da-Sein? über das Tabu-Thema Tod und Sterben. Lintz erläutert, wie er auf die Serienidee gekommen ist, welche Vorbereitung nötig war, wie er persönliche Geschichten recherchiert hat, wie die Leser darauf reagierten und welche Bilanz er aus den Erfahrungen zieht. Besonders geht er auf den Fall Robert Steinmann ein, den Lintz während seines Sterbens begleitet hatte: So nah hatte er noch kein Thema in 20 Berufsjahren an sich rangelassen. Erfolg der Serie: rund eine halbe Million Euro an Spenden bis Mitte 2004, die zur Gründung eines Hospiz verwendet wurden. (vd)
Auftrag Recherche Neue Dienstleistung für Redaktionen
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Journalistische Recherchen als eigenständige Dienstleistung - darüber berichtet Lothar Hausmann, Gründer des "Medienhauses Dortmund". Umfangreiche Vorrecherchen, Dossiers: Dafür zahlen Magazine oft vierstellige Honorare. Dennoch erkunden die Journalisten des Medienhauses nicht alles selbst. Um beispielsweise die Eintragung eines Patents festzustellen, gibt es spezielle Einrichtungen. Dann arbeiten die Rechercheure mit externen Info-Brokern zusammen. (vd) Schlagworte: Multimedia, Recherche, Service, Freie, Handwerk, Qualität, Thema
Die selbst geschriebene Zeitung
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Das Newsdesk-Modell der ?Freien Presse? in Chemnitz ist Thema des Beitrags von Dieter Soika, Chefredakteur der Zeitung. Das Prinzip: mit möglichst kleinem Team am Newsdesk die Arbeit organisieren und Zeitung produzieren, damit möglichst viele Redakteure Zeit haben zur Recher-che, zum Schreiben und Redigieren. Die Freie Presse verzichtet auf dpa und setzt vor allem auf eigenes Material. Am Newsdesk sitzen Mitarbeiter aus allen Ressorts in wechselnder Besetzung, die Ressorthürden wurden gesenkt. Soika beschreibt die Arbeit am Nachrichtentisch und erläu-tert, warum es wichtig ist, nicht mehr als 12 bis 14 Arbeitsplätze vorzusehen und die Redakteure dort regelmäßig auszutauschen. Grafiken unterstreichen die Erläuterungen. (VD)
Lokaljournalisten arbeiten über Kontinente hinweg zusammen
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Den Fall des Finanzjongleurs Hans-Jürgen Koch und wie mehrere Lokalzeitungen quer durch Deutschland dessen kriminelle Machenschaften aufdecken, schildert Joachim Braun, Lokalchef beim Tölzer Kurier. Braun erzählt, wie Koch fast ein Dutzend deutsche Kommunen um Millionenbeträge geprellt hat und seinen Reichtum im Ausland lebt: mit riesiger Farm in Namibia. Dass die Recherchen derart erfolgreich verliefen, führt Braun auf die Zusammenarbeit von Lokaljournalisten zurück, die sich ihre Rechercheergebnisse zur Verfügung stellten. Die Verbindungen reichten bis zur deutschsprachigen Allgemeinen Zeitung in Windhoek. (Vergl. Drehscheibe, Ablagenummer 2005092223). (vd)
Keine Spielerei Eigene Website für Freie
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Wie Freie ihren Webauftritt gestalten können, referiert Ullrich Schauen, freier Journalist aus Köln. Dabei nennt er Beispiele von Kollegen, die bereits erfolgreich im Internet vertreten sind. Vor allem über Inhalte und Zusatzangebote könnten sich Freie profilieren, so Schauen, der vor Schnickschnack wie Animationen und aufwändigen Grafiken warnt. Außerdem muss die Site aktuell gehalten werden. Informationen über Providerwahl und Kosten ergänzen den Beitrag. Schauen gibt außerdem Hinweise zur Wahl eines Internet- Namens. (vd)\NLN\ Schlagworte: Multimedia, Freie, Konzept, Planung, Organisation, Qualität, Layout, Optik, Marketing, Technik
Prototyp für die Redaktion der Zukunft
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Das Schulungs- und Forschungszentrum ?Newsplex? an der University of South Carolina, die derzeit modernste Multimedia-Redaktion der Welt, beschreibt die Journalistin Katja Riefler. Wer steckt hinter der Einrichtung? Welche technische Ausstattung wird genutzt? Wie unterstützt die Architektur die Arbeitsabläufe? Fragen, die in dem Beitrag beantwortet werden. Erste praktische Erfahrungen schildert Riefler ebenso wie konkrete Auswirkungen auf die Medienproduktion der beteiligten Verlagshäuser. Zudem geht sie ausführlich auf multimediale Veränderungen bei der dänischen Zeitung ?Nordjyske Stiftstidende? ein und weist auf Trends in Deutschland hin. (VD)
Neue Kunden entdecken Marketingtipps für freie Journalisten
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Wege zu einer besseren Selbstvermarktung von Freien weist der freie Journalist Ullrich Schauen aus Köln. Wie man am liebsten arbeiten und leben will, was man gut kann - daraus entsteht das "Unternehmensprofil". Eine Marktrecherche schließt sich an: Gibt es genügend Abnehmer für meine Themen? Schauen liefert Tipps, wie und wo man potenzielle Abnehmer für seine Arbeit findet. In einer Kundenkartei werden Ansprechpartner, deren Vorlieben und weitere Daten zusammengefasst. Abschließend folgen Hinweise zum effektiven Telefonieren. (vd)\NLN\ Schlagworte: Freie, Marketing, Konzept, Planung, Recherche, Qualität, Thema
Aufbruch aus der Krise
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Mit welchen Mitteln und auf welchen Wegen Zeitungen der Branchenkrise begegnen, schildert die Journalistin Anke Vehmeier. Zu Wort kommen Verleger und Chefredakteure von Blättern wie ?Frankenpost?, ?Freie Presse? Chemnitz, ?Badische Zeitung? Freiburg und ?Pforzheimer Zeitung?. Die Bandbreite der geschilderten Konzepte reicht von der Zusammenlegung kleiner Redaktionen über die Beschränkung aufs Kerngeschäft bis hin zum Ausbau der Zeitung als Dachmarke eines Konzerns mit vielfältigen Geschäftsfeldern. Außerdem zitiert der Beitrag Tho-mas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, der die Zeitungshäuser an ihre gesellschaftliche Verantwortung erinnert. (VD)
Abschied vom "Kommisskopp"-Image
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Über 50 Jahre Bundeswehr als Herausforderung für die Berichterstattung der Lokalzeitung schreibt Michael Kothe, stellvertretender Chefredakteur der Peiner Allgemeinen Zeitung. Kothe zeigt mögliche Themen und Recherchewege auf: für Berichte und Reportagen aus dem Bundeswehr-Alltag und der im Ausland eingesetzten Truppe. In diesem Zusammenhang liefert er jede Menge Sachwissen rund um die Bundeswehr, aktuelle Zahlen und Fakten. Kothe nennt Internetadressen für die schnelle Recherche und weist auf Möglichkeiten für Lokalredakteure hin, Landsleute beim Auslandseinsatz zu begleiten ? und sie dauerhaft im Auge zu behalten, um Folgen der Einsätze zu Hause zu schildern. Darüber hinaus weist er auf die Bandbreite der Bundeswehr-Einsatzfelder hin. (Vergl. Drehscheibe, Ablagenummer 2005011920). (vd)
Entzauberte Mythen
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Im Interview mit bpb-Volontär Klemens Vogel erläutert der Schweizer Betriebswirtschaftler Car-lo Imboden sein System zur Leserforschung mittels Stiftscanner und beschreibt einige Ergebnis-se. So hat er festgestellt, dass der überregionale Teil intensiver genutzt wird als der Lokalteil und das Politikressort nach wie vor auf großes Interesse stößt ? auch bei Frauen. Imboden zeigt My-then auf und weist auf Unterschiede im Leseverhalten von alten und jungen Menschen hin. Zu-dem erläutert er den technischen Aufwand seines Systems. (VD)
Die Straße, auf der das Leben tobt
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Neue Leser und neue Anzeigenkunden im Visier, gibt es seit Januar 2004 die boulevardeske Wochenzeitung ?Boulevard Würzburg der Verlagsgruppe Holtzbrinck. Die Entstehungsgeschichte, die inhaltlichen Schwerpunkte, Reaktionen von Lesern und Offiziellen schildert Boulevard-Redakteur Ivo Knahn. Das Blatt im Halbformat will vor allem junge Nicht-Leser erreichen und einen ungewöhnlichen Blick auf Themen pflegen. Frechheit erwünscht, trotz zu erwartender Proteste. Knahn beschreibt eine Zeitung, die viel eigene Geschichten publiziert und nur einen geringen Teil aus der Main-Post übernimmt. Auch über die wirtschaftliche Seite gibt der Redakteur Auskunft. (vd)
Was aus uns geworden ist Lokaljournalisten aus Ost und West trafen sich nach zehn Jahren wieder
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Sandra Dassler, Chefreporterin der Lausitzer Rundschau in Cottbus, berichtet vom Wiedersehen von Lokaljournalisten aus Ost und West zehn Jahre nach der Wiedervereinigung. Dabei ging es neben gemeinsamen Erinnerungen um aktuelle Probleme im Beruf: Umgang mit Rechtsextremismus, Politikverdrossenheit, interne Veränderungen. Sandra Dassler beleuchtet die unterschiedliche Sichtweise von Journalisten aus den alten und den neuen Bundesländern auf Rassismus und Neonazis. Gemeinsamkeiten sieht sie beispielsweise in der geringen Nutzung des Internets im Lokalen und in der Unsicherheit, welche Konsequenzen Trends wie Outsourcing nach sich ziehen.(vd)\NLN\ Schlagworte: Journalisten, Osten, Alltag, Thema, Multimedia, Konzept, Thema, Politik, Pres- sefreiheit, Qualität, Technik
Lokaljournalismus ist der wichtigste Journalismus
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Rund um das Thema Recherche dreht sich das Interview von Anke Vehmeier mit Hans Leyendecker, leitender politischer Redakteur der Süddeutschen Zeitung. Wo steht die Recherche in Deutschland im internationalen Vergleich? Warum muss sich die Journalisten-Ausbildung in punkto Recherche verändern? Wie gibt Leyendecker seine Erfahrungen an Kollegen und Volontäre weiter? Einige Fragen, die im Gespräch beantwortet werden. Außerdem geht Leyendecker auf Kampagnen der Boulevard-Zeitungen ein und gibt Beispiele für handwerklich interessanten Journalismus ? etwa bei der Rheinischen Post. Biografisches rundet den Beitrag ab. Darüber hinaus wird ein Info-Kasten geliefert, der die zehn Leitsätze für guten Journalismus nennt, die Ex-Bundespräsident Johannes Rau 2004 aufgestellt hat. (vd)
Noch nicht grenzenlos Digitale Kameras sparen Zeit, bringen aber neue Aufgaben
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Konrad Kellermann, CvD bei der Passauer Neuen Presse, berichtet über Chancen und Probleme digitaler Fotografie. So liegt das Fotoarchiv eines Jahrgangs auf CD-ROM vor, ein zentrales Archiv fehlt aber bislang. Technische Probleme bereitet auch die Bildauflösung. (Seite 130 fehlt in Kopie, daher nur so wenig Text) (vd)\NLN\ Schlagworte: Technik, Optik, Organisation, Layout,Qualität, Handwerk
Die Serienmacher Teamwork bei der "Main-Post"
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Wie bei der Main-Post Serien konzipiert und umgesetzt werden, erläutert Redakteur Frank Weichhan. Schon frühzeitig werden Vertrieb und Anzeigenabteilung in die Überlegungen einbezogen. Auch einen Kostenplan stellt die Redaktion auf. Bei der Umsetzung wählte die Main-Post die Tandem-Lösung: ein Redakteur plant, layoutet, hält Kontakte, ein guter Freier schreibt die meisten Texte. Auch Zusatzdienste wie ein Logo oder ein begleitendes Gewinn- spiel werden im Team besprochen. Außerdem rät Weichhan, die Leser einzubeziehen, um wertvolle Anregungen zu erhalten und Meckerern den Wind aus den Segeln zu nehmen. (VD) Schlagworte: Aktion, Service, Konzept, Organisation, Planung, Freie, Layout, Marketing, Optik, Qualität, Recherche, Thema
Durchbruch bei Nutzerakzeptanz lässt weiter auf sich warten
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Welches Geschäft lassen Bezahlinhalte von Online-Diensten erwarten? Wofür sind die Nutzer bereit zu zahlen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Beitrag der Medienjournalistin Katja Riefler, die über die Grenzen schaut ? sowohl in die USA und nach Großbritannien wie auch nach Schweden. Ausführlich geht sie auf die Online-Angebote der ?Times? und der ?New York Times? ein. Dem Trend, Websites nur noch Print-Abonnenten oder zahlenden Nutzern zu öff-nen, räumt Riefler derzeit keinen Erfolg ein und nennt das Beispiel ?Mannheimer Morgen?. Der Beitrag nennt aber auch erfolgreiche Projekte wie den ?Diät-Club? online der schwedischen Bou-levardzeitung ?Aftonbladet?. (VD)
Die Q-Frage oder neu entdeckte Experimentierfreude
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Die Ergebnisse der Zeitungstagung ?Drehscheibe Qualität ? die besten Modelle der Zeitungsmacher? fasst die freie Journalistin Anke Vehmeier zusammen. Sie berichtet von einer neuen Experimentierfreude in zahlreichen Zeitungshäusern, Stichworte: Newsdesk, hausinternes Trainingsprogramm für eigene Führungskräfte, Programme zur Sicherstellung bestimmter Inhalte. Der Beitrag nennt Modelle aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Gemeinsam ist den Konzepten, Qualität zu organisieren und nicht dem Zufall zu überlassen. (vd)
Keiner steht für sich allein 2001 ist das internationale Jahr des Ehrnamtes
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Volker Thomas, freier Journalist in Berlin, nennt Argumente für Beiträge und Serien zum Thema "Internationales Jahr des Ehrenamts". Beispielhaft schildert er das Konzept einer zwölfteiligen Serie von Vera Fischer, ehemals Lokalredakteurin bei der "Berliner Morgen- post". Außer dem Vorgehen bei der Recherche geht Thomas auch auf Probleme ein. So mochten einige Freiwillige gar nicht über ihr Engagement reden und mussten erst überzeugt werden. Auf keinen Fall sollte die Serie eine Aneinanderreihung von Gute-Mensch- Geschichten sein. Ergänzend gibt der Beitrag zehn Tipps für die Berichterstattung über Menschen im Ehrenamt. (VD) Schlagworte: Aktion, Konzept, Organisation, Planung, Qualität, Recherche, Thema, Verein
Interaktionsmedium Internet
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Wie Online-Umfragen oder Beiträge aus Internet-Foren Zeitungsinhalte befruchten können, zeigt die Online-Redakteurin Ute Schröder anhand von vier Beispielen: ?Kölner Stadt-Anzeiger?, ?Saarbrücker Zeitung?, ?Mannheimer Morgen? und ?Weser-Kurier/Bremer Nachrichten?. Ob ein Online-Forum zu einem bestimmten Thema oder mehrere Foren parallel: Den zusätzlichen Aufwand beschreiben die Macher als gering. Meinungen der Leser zu lokalen Problemen sam-meln, per Online-Voting Noten an Politiker verteilen ? die Resonanz ist offenbar groß. Zudem beschreibt Ute Schröder das repräsentative ?Bürgerbarometer? des Mannheimer Morgen, durch-geführt von der Forschungsgruppe Wahlen, das ebenfalls viel Stoff für die redaktionelle Bericht-erstattung liefert. (VD)
Auf der Suche nach dem Königsweg Vereine interessanter ins Blatt bringen
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Gegen genormte Vereinsberichte setzt die Main-Post in Kitzingen abwechslungsreiche Rubriken. Der Redaktionsleiter Wolfgang Oechsner erläutert das Konzept des Blatts, das vorsieht, Vereinen dauerhaft Präsenz im Lokalteil zu sichern. Mit Hilfe von Formblättern werden Kurzporträts zu Personen und Vereinen sowie Tipps abgefragt. Im Rahmen eines Wettbewerbs wird der "Vorstand des Jahres" prämiert. Die Main-Post bespricht das Konzept mit den Vereinsvorsitzenden und Schriftführern und schult auch die freien Mitarbeiter in diesem Sinne. Bei der Umsetzung ist langer Atem gefragt - viele Vereine reagieren schwerfällig. (vd) Schlagworte: Rubrik, Verein, Optik, Qualität, Aktion, Konzept, Layout, Organisation, Planung, Service
Hintergründe zur Vergabepraxis von Sozialhilfe durch das Sozialamt Biberach
Schwäbische Zeitung
01.01.1970
Wie werden Sozialhilfeempfänger von Ämtern behandelt? Nach welchen Gesichtspunkten wird Hilfe zum Lebensunterhalt geleistet? Die Schwäbische Zeitung in Biberach sah genau hin, belegte anhand von Fällen, dass einiges im Argen lag. Die Veröffentlichung löste reges Leserecho aus und mündete in eine öffentliche Diskussion, die offenbar einen positiven Wandel im Umgang zwischen Betroffenen und Behörde zeitigte. Das Material dokumentiert Teile der Berichterstattung und liefert Hintergründe zur Entstehung. (vd)
Regionalzeitungen bündeln ihre Kräfte
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Dieter Soika, Chefredakteur der ?Freien Presse? Chemnitz, stellt den aus zwölf Zeitungen beste-henden Verbund ?RZP ? Redaktionelle Zeitungspartner? vor, die Arbeitsgemeinschaft deutscher Regionalzeitungen. Dabei geht er in die Geschichte zurück, skizziert die Entstehung von ?Asso-ciated Press? und schlägt von dort den Bogen hin zu RZP und ähnlichen Modellen im Ausland. Soika erläutert die Feuertaufe der Initiative bei den Olympischen Spielen in Sydney und die weite-re Entwicklung, geht auf die Organisation des Netzwerks, die Rechte und Pflichten ein. Schließ-lich erläutert der Beitrag das Ziel von RZP und blickt auf die weitere Entwicklung in der Zu-kunft. (VD)
Die Mühe lohnt sich Vereinsportraits bei der Magdeburger "Volksstimme" erfolgreich
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Wie man Vereine ins Blatt bringen kann, ohne Langeweile zu produzieren, erläutert Günther Tyllack, stellvertretender Chefredakteur der Magdeburger Volksstimme. Mit aufwändigen Vereinsporträts wollen die Lokalredaktionen der Volksstimme den Anspruch erfüllen. Dabei stehen handelnde Personen im Mittelpunkt - Vorsitzende und einfache Mitglieder. Vorteil für die Redaktionen: Sie bekommen sehr viele Kontakte. Eine kurze Checkliste gibt Tipps für eine Vereinsserie. (vd)\NLN\ Schlagworte: Verein, Konzept, Organisation, Osten, Planung, Qualität, Recherche, Region, Thema
Zum Erfolg verdammt
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Rund um die Mutmacher-Ausgaben der ?Main-Post? dreht sich der Beitrag von Peter Krones, leitender Redakteur der Würzburger Zeitungsgruppe. Krones blickt zunächst auf andere The-menausgaben des Blattes zurück, um so auf Anlass und Entstehung der Mutmacher-Ausgaben überzuleiten. Sonderaktionen von Anzeigenabteilung und Marketing, Engagement aller Ressorts und Redaktionen, innovative Werbekonzepte: Sämtliche Elemente der Aktion werden beschrie-ben, ebenso deren Organisation. Abbildungen von Originalseiten geben Einblick in die Vielfalt der Themen. Zudem zeigt eine Auflistung, wie das Mutmacher-Konzept bundesweit Nachahmer gefunden hat. (VD)
Suchst du noch oder liest du schon?
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Über verschiedene Projekte, wie Zeitungen und Fernsehen Kinder und Jugendliche gewinnen und informieren wollen, berichtet die Journalistin Anke Vehmeier. Die Kindernachrichtensendung ?logo!? im ZDF, die Arbeit des Südkuriers, die Kinderuni des Schwäbischen Tagblatts, die von Springer initiierte VIVA BamS, der Stern-Ableger neon oder die x-family mehrerer deutscher Tageszeitungen: Sie alle werden kurz vorgestellt. Außerdem richtet sich der Blick auf das Projekt ?politik orange? des Vereins Jugendpresse Deutschland. Wissenschaftliche und demoskopische Hintergrundinfos runden den Beitrag ab, der die Ergebnisse des Forums Lokaljournalismus 2004 zum Thema Jugend und Medien zusammenfasst. (vd)
Das Schwammige greifbar machen "Lokale Agenda 21" ist bestimmt vom Geschehen in den Kommunen
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Was sich hinter dem Begriff "Agenda 21" verbirgt, verdeutlicht Jutta Specht, Redakteurin beim Bonner General-Anzeiger. Sie erläutert, wie drei Redakteurinnen des Blatts das Thema lokal mit Leben füllen. Erster Schritt war, das Basiswissen in den Griff zu bekommen. Umfangreiche Literaturrecherche und ein mehrstündiges Informationsgespräch mit der Agenda-Transferstelle des Bundeslandes standen am Anfang. Auf acht Themenseiten vermittelte die Zeitung Inhalte der Agenda. Dabei wurden auch neue Informantenkreise erschlossen. Eine Erkenntnis: Die abstrakten Ansprüche der Agenda fordern von der Zeitung einen permanenten Selbstfindungsprozess. (vd)\NLN\ Schlagworte: Alltag, Kommunales, Konzept, Organisation, Politik, Qualität, Recherche, Thema, Umwelt, Wirtschaft
Die Lebenswirklichkeit fest im Blick
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Für Nutzwertjournalismus jenseits einer bloßen Anhäufung von Verbrauchertipps plädieren Hei-ke Groll, Redakteurin der DREHSCHEIBE, und der freie Journalist Michael Bechtel. Sie schil-dern den Begriff Nutzwert umfassend: als geldwerte Information, aber auch als Lebenshilfe, Ana-lyse, Unterhaltung, Lesespaß. Die Autoren blicken zurück auf Anfänge des ?Servicejournalismus? in Deutschland und weisen darauf hin, dass vor allem die Zeitungen in Ostdeutschland lokalen Nutzwert in den Vordergrund ihrer Leistungen gestellt haben. Außer Thementipps liefert der Beitrag anhand von Beispielen die Warnung, nicht in die PR-Falle zu tappen, sondern die Glaub-würdigkeit der Zeitung im Sinne der Leser zu nutzen. (VD)
Statt Spaß mehr Ernst
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Der freie Journalist Volker Dick fasst die Ergebnisse der Referate und Podiumsrunden der JugendMedienKonferenz zusammen, die die Bundeszentrale für politische Bildung bpb 2004 in Potsdam veranstaltete. Aktuelle Forschungsergebnisse zu den Einstellungen Jugendlicher, ihre Mediennutzung und ihr Rezeptionsverhalten werden beleuchtet. Praktiker aus den Bereichen Internet, Print, TV und Hörfunk berichten über ihre Projekte für Kinder und Jugendliche. Der Beitrag reißt außerdem die Ergebnisse der BDZV-Studie zu Jugendangeboten deutscher Tageszeitungen an. In diesem Zusammenhang wird auch darauf hingewiesen, wie schwer eine Definition der Zielgruppe fällt. (vd)
Wo die Zeitung lebt - Platz 1 für den Lokalteil
Modellseminar
01.01.1970
Die Zukunft der Zeitung liegt im Lokalen, im selbst Gemachten, im vor Ort Recherchierten. Welchen Erfolg ein solches Konzept haben kann, beschreibt Ulrich Reitz, Chefredakteur der Rheinischen Post, unter dessen Führung auch im Mantel statt Agentur- zunehmend Autorentexte eingesetzt werden. Uwe Zimmer, Chefredakteur der Münchner Abendzeitung, definiert seine Qualitätsstandards für eine gute Nachricht, die beim Leser ankommt. Wie unter anderen mit dem Konzept Die bessere Schwäbische Zeitung die Auflage wieder erhöht werden konnte, stellt deren stellvertretender Chefredakteur Ewald Gerding vor. Welche Grundregeln kreatives Arbeiten haben sollten oder wie die Lokalzeitung mit ihren Lesern eine Freundschaft fürs Leben schließen kann: Tipps gibt?s hier.
Nie Feierabend Regionale Frauenseite beim "Südkurier"
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Das Konzept der regionalen Frauenseite "typisch frau" des Südkuriers beschreiben die Journalistinnen Sabine Przewolka und Barbara Dickmann. Nutzwert für Leserinnen steht dabei im Mittelpunkt. Die beiden Autorinnen stehen persönlich als Ansprechpartnerinnen bereit, Leserinnen schildern Probleme, andere bieten Hilfe an. Jeden Monat kommen über 100 Anrufe. Themen mit starker Resonanz wurden in Vortragsveranstaltungen weitergeführt. In den Diskussionen entstanden neue Ideen für die wöchentlich erscheinende Seite, die im Internet ihre Ergänzung findet. (vd) Schlagworte: Aktion, Konzept, Leser, Leserforschung, Optik,Organisation, Planung, Qualität, Recherche, Service, Thema
Testbericht ist eine Meinungsäußerung Juristische Stolpersteine bei Servicethemen
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Über eine angemessene Berichterstattung bei Servicethemen informiert Rechtsanwalt Kurt Braun, Experte für Medien- und Verlagsrecht. Dabei geht es vor allem um die Wortwahl der Journalisten, die nicht dem Duktus der Werbung entsprechen dürfen. Die sachliche Unterrichtung der Leser muss im Vordergrund stehen, marktschreierische Formulierungen sind zu unterlassen. Braun nennt Beispiele aus der Rechtsprechung, die Klarheit schaffen. Eine Faustregel: immer mehrere Anbieter eines Produkts nennen, nicht auf einen oder zwei beschränken! Testberichte gelten als Meinungsäußerungen; Schmähkritik ist auch hier nicht erlaubt. (vd) Schlagworte: Recht, Service, Recherche, Ethik, Meinung, Pressefreiheit, PR, Qualität, Sprache, Stil, Wirtschaft
Nutzwert ohne Schnörkel
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Ratgeber-Journalismus als bei Lesern beliebte Hilfe in einem komplexen Alltag ? darum dreht sich der Text der Wirtschaftsjournalistin Simone Matthaei. Statt auf Ratgeberseiten dahinzudämmern, fordert sie, Nutzwert in alle Ressorts einzuführen. Wie sich das praktisch umsetzen lässt, dazu gibt sie zahlreiche Hinweise. So könnte etwa die Kulturredaktion über Parkmöglichkeiten in der Nähe des Opernhauses berichten. Simone Matthaei ruft zu Wachsamkeit auf, dazu, Themen auf den Nutzen für Leser zu prüfen, Nachrichten auf den Servicegehalt abzuklopfen. Gleichzeitig warnt sie davor, sich von Anzeigenkunden zu gefälligen Beiträgen verführen zu lassen. Da Verbraucherjournalismus auch neue Leserschichten anspricht, wird der Kunde schon durch diesen Zugewinn zufriedengestellt. (vd)
"Die guten Nachrichten" Auf der Suche nach dem Thema des Tages
Modellseminar: Wo die Zeitung lebt - Platz 1 für den Lokalteil
01.01.1970
Auf der Suche nach dem Thema des Tages. Über seine Forderungen an eine gute Nachricht im Lokalen referierte Uwe Zimmer, Chefredakteur der Münchner Abendzeitung. Nachrichten sollen demnach neu, wichtig und interessant sein, vor allem aber Nutzwert für die Leser bringen. Service sieht Zimmer als journalistische Grundhaltung. Auch die positiven Seiten des Lebens sollten Platz in den Berichten finden. Zimmer nennt mögliche Themen und Aktionen fürs Lokale. Angefügt ist ein dpa-Interview mit ihm zum AZ-Erfolgsrezept.(VD)
Nicht immer gibt es eine Rüge Aus der Spruchpraxis des Deutschen Presserates
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Einen Überblick über Entscheidungen des Deutschen Presserates gibt Anke Vehmeier, Redakteurin beim Bonner General-Anzeiger. Die Fälle behandeln ein ungerechtfertigt abgedrucktes Foto, Berichterstattung über eine Erpressung sowie einen Kommentar. Darin hatte der Autor Scheinasylanten als Parasiten bezeichnet, was der Presserat verurteilte. Weitere Beschwerden befassen sich mit einem unautorisierten Interview, einem scheinbaren Aufruf zur Lynchjustiz, einem angeblichen Fall von Schleichwerbung und einer ungerechtfertigten Vorverurteilung. (vd)\NLN\ Schlagworte: Ethik, Recht, Alltag, Journalisten, Ausländer, Leser, Pressefreiheit, Qualität, Recherche
Lokalredaktionen und das "Pippi-Prinzip"
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Rund um eine frechere Tageszeitung dreht sich der Beitrag des freien Journalisten Robert Do-mes, der die Ergebnisse eines entsprechenden Seminars der Bundeszentrale für politische Bildung zusammenfasst. Wie Lokalredaktionen ?rotzfrech? werden können: Dazu gibt es mehrere Tipps, unter anderem den, sich Pippi Langstrumpf als Vorbild zu nehmen. Zu Wort kommen beispiels-weise Hellmuth Karasek vom ?Tagesspiegel? und Schreibtrainer Peter Linden. Auch Hindernisse wie zögernde Kollegen oder unwillige Chefredaktionen werden angesprochen, ergänzt um Hin-weise, wie mit internen Problemen umzugehen ist. (VD)
Willst du was gelten, mache dich selten
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Die regionale Qualitätszeitung von morgen skizziert Dirk Lübke, Chefredakteur der Zeitungsgruppe Lahn-Dill. Dem Modell einer aufklärerischen, unterhaltsamen Zeitung hält er zunächst die Variante eines Blatts entgegen, das nur noch Fremdmaterial unredigiert publiziert. Wer weiter Qualität will, so Lübke, muss entsprechende Strukturen in den Redaktionen schaffen und darf auch vor einem höheren Verkaufspreis nicht zurückschrecken. Regionalzeitungen benötigen gut ausgebildetes Personal und müssen sich stärker positionieren, betont er. Redakteure sollten von technischen Tätigkeiten befreit werden und verstärkt zu Reportern werden, direkt am Geschehen sein. Dem Internet weist er eine dienende Funktion zu, mit dem Ziel: Leser für die Tageszeitung gewinnen. (vd)
Ich gehe einen neuen Weg Neue Aufgaben für die Lokalredaktionen
Modellseminar: Wo die Zeitung lebt - Platz 1 für den Lokalteil
01.01.1970
Neue Aufgaben für die Lokalredaktionen. Der Chefredakteur der Rheinischen Post, Ulrich Reitz, über die Veränderungen bei der Zeitung hin zu mehr journalistischer Eigeninitiative. Reitz erläutert das Konzept "BLZ - bessere Lokalzeitung", das inhaltliche Kriterien und Lay outanweisungen vorgibt. Weg von Terminen, hin zu Reportagen und Hintergrundberichten, so die Richtschnur. Zum Konzept gehören auch Ausbau von Ressorts im Lokalen und ein umfangreiches Serviceangebot. (VD)
Hunderte von Beschwerden kommen von den Bürgern Interview mit Lutz Tillmanns (Deutscher Presserat)
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Anke Vehmeier vom Bonner General-Anzeiger interviewt den Geschäftsführer des Deutschen Presserats, Lutz Tillmanns. Dabei geht es um Geschichte, Arbeitsweise und Aufgaben des Presserats. Tillmanns gibt auch Auskunft über die Zusammensetzung des Rats und darüber, ob die Selbstkontrolle der Presse funktioniert. Er betrachtet die eigene Kontrolle als "scharfes Schwert". Die häufigsten Verstöße gegen den Pressekodex beruhen auf handwerklichen Fehlern - beispielsweise im Umgang mit Leserbriefen oder Vorverurteilungen.(vd)\NLN\ Schlagworte: Ethik, Alltag, Journalisten, Recht, Pressefreiheit, Qualität, Leser
Inhalt
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Das vollständige Inhaltsverzeichnis von ?Redaktion. Jahrbuch für Journalisten?, Ausgabe 2003
"Nettigkeiten erzeugen nur Überdruss"
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Alois Knoller, Redakteur der ?Augsburger Allgemeinen?, interviewt Helmuth Rücker von der ?Passauer Neuen Presse? zum Thema frechere Lokalzeitung. Rücker wünscht sich eine Zeitung, die ihre Leser überrascht, sie unterhält und informiert. Er gibt mehrere Beispiele redaktioneller Frechheit, plädiert für kesse Interviewfragen und Respektlosigkeit gegenüber Mandatsträgern. Gleichzeitig mahnt er Professionalität und Fingerspitzengefühl an und warnt vor Beleidigungen. Außerdem hält Rücker es für legitim, den Leser auf Humor hinzuweisen, um manche Missverständnisse von vornherein zu vermeiden. (VD)
"Sie mnüssen Seele in Ihr Produkt bingen"
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Das Online-Angebot der Tageszeitung als Möglichkeit, Leser interaktiv einzubinden im Sinne von Weblogs: Diese Möglichkeit beschreibt die freie Journalistin Katja Riefler. Am Beispiel der ?San Diego Union-Tribune? beschreibt sie, wie dieses Modell funktioniert. Weitere Beispiele aus den USA zu interaktiven Inhalten mit Lokalbezug zeigen das multimediale Potenzial des Mediums. Doch auch europäische Internet-Angebote von Zeitungshäusern beschreibt die Autorin: das Zeitungsportal ?vol.at? des Vorarlberger Medienhauses und das Angebot von ?Spiegel Online?. Finanzielle Fragen bleiben nicht ausgeklammert: Spiegel Online rechnet in wenigen Jahren mit schwarzen Zahlen, in den USA sind die keine Besonderheit ? teilweise wegen einer intelligenten Kopplung von Print- und Online-Anzeigen. (vd)
"Ein starke Hand" Leserwünsche umgsetzt
Modellseminar: Wo die Zeitung lebt - Platz 1 für den Lokalteil
01.01.1970
Leserwünsche umgesetzt. Ewald Gerding, stellv. Chefredakteur der "Schwäbischen Zeitung", erläutert das Konzept, mit dem die Schwaben ihre Auflage steigerten. Nach einer Leserbefragung wurden ein völlig neues Layout und ein neues redaktionelles Konzept entwickelt. Eigene Leistungen anstatt Agenturmeldungen, so die Devise in allen Bereichen. Zu dem umfangreichen Prozess gehörte auch die neue Organisation in den Redaktionen: Nach dem Rotationsprinzip sind die Kollegen einmal Blattmacher, Producer oder Schreiber.(VD)
Lesestoff für jeden Tag Nachschlagewerke, Ratgeber, Neues aus der Forschung
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Der Beitrag gibt Hinweise auf Nachschlagewerke, Ratgeber und Forschungsberichte aus dem Bereich Journalismus. Themen der Bücher sind beispielsweise Teamkonzepte für Freie in Journalistenbüros, Redaktionsmarketing, Web-Adressen, die Geschichte des Verlags Gruner & Jahr, das Burn-Out-Syndrom im Journalismus sowie Wirtschaftsjournalismus. Auch Biografien gehören zur Bandbreite der vorgestellten Literatur, etwa eine Darstellung über Theodor Wolff.(vd)\NLN\ Schlagworte: Freie, Geschichte, Journalisten,Qualität, Recherche, Service, Thema
Editorial
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Die beiden Redakteure des Almanachs, Berthold L. Flöper und Cornelia Tomaschko, geben ei-nen Überblick über die zentralen Themen der Ausgabe 2003. Im Vordergrund stehen Beiträge zur Krise in der Zeitungsbranche. Eingegangen wird aber auch auf neue Konzepte der Blätter, für ihre Leser attraktiver zu werden. Die Bereiche Recherche und Redaktionsmanagement wer-den ebenfalls angerissen. (VD)
Viele Konzepte gehen an der Zielgruppe vorbei
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Die Kinderseiten von Tageszeitungen nimmt Tobias Peter unter die Lupe, freier Journalist in Köln. Dabei bezieht er sich auf eine Studienarbeit der Dortmunder Journalistik-Studentin Corina Turner, die das Angebot für Kinder von 600 deutschen Zeitungstiteln untersucht hat. Tipps für Kinderseiten-Macher gibt die Pädagogin Christine Willfurth. Außerdem weist der Beitrag auf die Studie ?Kinder und Medien 2000? hin, aus der Themenpräferenzen hervorgehen, die oft ignoriert werden. Peter gibt Beispiele, welche deutschen Tageszeitungen anspruchsvolle Angebote für Kinder liefern, lenkt aber auch den Blick auf die ?Kid´s Post? der ?Washington Post? und auf die Arbeit der KIKA-Nachrichtensendung ?Logo?. Internetlinks runden den Beitrag ab. (VD)
"Aus der Sicht des Lesers" Global denken - lokal handeln.
Modellseminar: Wo die Zeitung lebt - Platz 1 für den Lokalteil
01.01.1970
Global denken - lokal handeln. Einen geschichtlichen Rückblick auf die Entwicklung des Zeitungswesens gibt der Verleger Dr. Dirk Ippen. Darüber hinaus nennt er Chancen, wie die Lokalberichterstattung in der veränderten Gesellschaft ihren Platz behalten kann. Nach Ippens Meinung ist jedes Weltthema auch ein lokales Thema. Journalisten sollten sich immer wieder in den Leser hineinversetzen und viele Dinge erklären. Lesernähe sei für den Erfolg einer Zeitung entscheidend. (VD)
Journalistenpreise und Stipendien
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Der Beitrag gibt eine Übersicht der wichtigsten Journalistenpreise und der auslobenden Insti-tutionen. Genannt werden Beurteilungskriterien, Dotierung, Ausschreibungsfristen und Kon-taktadressen. Die Bandbreite reicht vom Konrad-Adenauer- Lokaljournalistenpreis bis zum Journalistenpreis des Deutschen Brauer-Bundes. Zu den Sparten zählen Wissenschaft, Medizin, Politik, Wirtschaft, Umwelt, Fotografie. Eine Auflistung von Stipendien für Journalisten schließt sich an; Kontaktadressen und Informationen zum Programm sind beigefügt.(vd)\NLN\ Schlagworte: Journalisten, Qualität, Thema
Die Krise als Chance Besinnung auf die Kernkompetenz der Regional- und Lokalzeitungen
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Die beiden Redakteure des Almanachs, Berthold L. Flöper und Cornelia Tomaschko, geben ei-nen Überblick über die zentralen Themen der Ausgabe 2003. Im Vordergrund stehen Beiträge zur Krise in der Zeitungsbranche. Eingegangen wird aber auch auf neue Konzepte der Blätter, für ihre Leser attraktiver zu werden. Die Bereiche Recherche und Redaktionsmanagement wer-den ebenfalls angerissen. (VD)
Jugendliche wissen, was Jugendliche wollen
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Björn Richter, Vorstandssprecher der Jugendpresse Deutschland, plädiert für die Einbeziehung von Jugendlichen in die Gestaltung von Jugendseiten oder -magazinen. Authentizität hält er für ein wichtiges Element erfolgreicher Printprojekte für Jugendliche. Richter nennt inzwischen etab-lierte Jugendzeitungen als Vorbilder und weist auf gelungene Kooperationen zwischen Zeitung und Jugendpresse hin, etwa in Rostock und Berlin. Er sieht für beide Seiten eine Gewinn-Situation: die Zeitungen mit der Möglichkeit, Jugendliche authentisch anzusprechen; die Jugendli-chen mit der Chance, von den Profis zu lernen. (VD)
"Wir machen lokal auf" Konzept für den "Anzeiger für Harlinger Land"
Modellseminar: Wo die Zeitung lebt - Platz 1 für den Lokalteil
01.01.1970
Konzept für den "Anzeiger für Harlingerland"Das ostfriesische Blatt hat die lokale Berichterstattung 1985 ins erste Buch gehoben, bietet auf Seite 1 statt eines lokalen ein "überregionales Fenster". Eigene Geschichten prägen den Inhalt des Lokalteils. Neben der Seite 1 als Visitenkarte enthalten die folgenden Seiten lokale Themen aus den Gemeinden. Die Arbeitsbelastung der Redakteure ist hoch, täglich werden zwischen sechs und elf Seiten produziert. Mit Hilfe eines eigenen Copy-Tests werden Leserinteressen erkundet.(VD)
Aus- und Weiterbildung
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Die Liste nennt Einrichtungen der Aus- und Weiterbildung für Journalisten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Aufgenommen wurde auch das Länder übergreifende Europäi- sche Journalistenzentrum in Maastricht.(vd)\NLN\ Schlagworte: Journalisten, Qualität, Arbeit
Nach wie vor die Nummer eins vor Ort
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Uwe Zimmer, Chefredakteur der ?Neuen Westfälischen? (NW) in Bielefeld, zeichnet am Bei-spiel der NW sein Bild, wie die abgespeckte, erfolgreiche Zeitung der Zukunft aussehen kann. Dabei geht er zunächst auf die Modernisierungen und Umfangserweiterungen der 90er-Jahre ein. Seine Erfolgsdevise für die Zukunft: zurück zu den ursprünglichen Bedürfnissen der Le-ser, zu einer konsequent regionalisierten und lokalisierten Zeitung mit Konzentration aufs unmittelbare Umfeld. Zimmer plädiert für neue redaktionelle Strukturen, Ressort übergreifen-de Teams sollen Blatt machen. Der Wettbewerb werde am Ort entschieden, nicht durch bun-desweite Kompetenz. (VD)
Arbeit vor Ort im Blickpunkt
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Um den Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung dreht sich der kurze Einführungs-text zu den einzelnen Artikeln über ausgezeichnete und fast ausgezeichnete Wettbewerbsbeiträge des Jahres 2002. Hingewiesen wird auf das 25-jährige Jubiläum des Preises 2005 und auf die Be-deutung der Auszeichnung. Außerdem gibt es Zahlen zur Ausschreibung 2002. Angefügt ist das Inhaltsverzeichnis mit den weiteren Beiträgen zum Lokaljournalistenpreis im Jahrbuch. (VD)
Gefragte Alleskönner. Professionell arbeiten in kleinen Redaktionen
Modellseminar
01.01.1970
So manche Lokalredaktion muss mit kleinster Personalbesetzung auskommen nicht selten ist sie eine "One-Man-Show": Eine oder einer allein muss täglich die Seiten füllen, alle journalistischen Stilformen beherrschen, sämtliche Termine wahrnehmen und soll nebenbei auch noch Leserbriefe beantworten, Marketing betreiben und als Personalchef für Freie fungieren. Karlheinz Kroke, Verlagsleiter der Rhein-Zeitung, beschreibt den Wandel von der Redaktion zur Agentur, der sich bis 2010 vollziehen werde. Der Kommunikationstrainer Heiner Schülke und die Psychologin Elke Maria Deubzer zeigen Methoden der Selbstorganisation für kleine Redaktionen auf. Matthias Nölke beschreibt als freier Journalist, wie Ideen und Kreativität sich entfalten können. Online-Angebot, Bild- und Textarchiv, Unternehmensform oder Qualitätssicherung sind weitere Punkte, zu denen Ideen erarbeitet wurden.
"Täglich Lokal 3" Konzept und Umsetzung bei der "Sindelfinger Zeitung"
Modellseminar: Wo die Zeitung lebt - Platz 1 für den Lokalteil
01.01.1970
Konzept und Umsetzung bei der "Sindelfinger Zeitung"Die Seite 3 mit dem Titel "Lokal 3" als Aushängeschild der Sindelfinger Zeitung bietet Hintergrundberichte aus dem Kreis Böblingen. Zu jedem Wochentag gehört eine feste thematische Rubrik. Die Umsetzung des Konzepts funktioniert durch ausführliche Anleitung und Schulung der freien Mitarbeiter, die der Seite 3 zuarbeiten. Die weiteren lokalen Berichte finden sich wie früher auf den ersten beiden Lokalseiten.(VD)
"Form und Inhalt müssen kongruent sein"
Modellseminar-Die neuen Kommunen
01.01.1970
Komplizierte Strukturen durchsichtig machen - dazu ruft Gerhard Schniederjost von den Westfälischen Nachrichten, Münster, Journalisten auf. Dabei sollten sie ihre Oberflächlichkeit überwinden und sich gründlich in Themen einarbeiten. Dadurch seien sie in der Lage, komplexe Themen spannend darzustellen. Deutlich warnt er davor, in den Redaktionen Politik zu machen. Journalisten sollen laut Schniederjost begleitend berichten. (VD) Handwerk, Journalisten, Qualität, Recherche
Raus aus der Routine Weiterbildung, Personalführung...noch nicht ernstgenommen
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Ein Plädoyer für Weiterbildung von Journalisten hält Michael Dostal, Chefredakteur des Badischen Tagblatts in Baden-Baden. Angesichts notwendiger Veränderungen in den Zeitungshäusern sind laut Dostal Denkanstöße und Kreativität von innen und außen gefragt. Zeitungsverlage müssen intern definieren, auf welche Qualifikation der Mitarbeiter sie Wert legen und das Fortbildungsangebot entsprechend nutzen. Dostal weist besonders auf die Angebote des Lokaljournalistenprogramms der Bundeszentrale für politische Bildung und das Seminarprogramm der Initiative Tageszeitung hin.(vd)\NLN\ Schlagworte: Alltag, Journalisten, Qualität, Multimedia, Service
Die Langeweile halbieren Was die Zeitungen aus der Krise lernen können
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Wolf Schneider, Autor und Dozent, nennt fünf Lehren, die seiner Ansicht nach aus der Zei-tungskrise zu ziehen sind. Lehre 1: über Politikerreden und Verlautbarungen nur noch halb so viel berichten. Lehre 2: weniger über Skandale wie BSE berichten. Lehre 3: Kritiken über Konzerte, Theater etc. halbieren. Lehre 4: Autoren sollen ihre volle Substanz auf halbem Raum ausbreiten, kürzer schreiben. Lehre 5: Reportagen und Analysen auf die Seite 1, statt die Tagesschau vom Vorabend nachzuerzählen. Zeitungen sollten den Datenmüll entsorgen und das Stimmige herausfiltern, so Schneider. (VD)
"Lokales ist der wichtigste Teil der Tageszeitung"
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Im Interview mit Robert Domes gibt Dieter Golombek, ?Vater? des Konrad-Adenauer-Preises für Lokaljournalisten, Auskunft über Entstehung, Entwicklung und Bedeutung des Wettbewerbs. Wie arbeitet die Jury? Gab es Versuche, Einfluss auf Entscheidungen zu nehmen? Welche Bedeu-tung hat das Begleitschreiben? Wie hat sich die Qualität des Lokaljournalismus verändert? Neben solchen Fragen befasst sich Golombek mit der Rolle von Verlegern, Chefredakteuren und Lokal-journalisten, erzählt witzige Begebenheiten und äußert sich zu den Arbeitsbedingungen in Lokal-redaktionen. Auch die Parteinähe der Stiftung und die anfängliche Skepsis demgegenüber kommt zur Sprache in der Rückschau auf fast 25 Jahre Lokaljournalistenpreis. (VD)
Über Politik zu berichten, heißt, sie erst einmal zu verstehen
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Ein Fazit zu dem viertägigen Pilotseminar ?So tickt die Hauptstadt ? Impulse für mehr Politik im Radio? der Bundeszentrale für politische Bildung zieht Wolfgang Grossmann, Chef vom Dienst bei SWR 1. Er fasst die Erwartungen der Teilnehmer zusammen, gibt einen Überblick über die verschiedenen Programmpunkte und bewertet die gemachten Erfahrungen. Seine positive Einschätzung bezieht sich vor allem auf die Praxisnähe des Seminars. Zu Beginn seines Textes kritisiert Grossmann die mangelnden politischen Kenntnisse mancher Hörfunkredakteure und ruft dazu auf, sich der Anstrengung zu stellen und Politik ins Programm zu bringen. (vd)
Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft Beispiele, Erfahrungen und Ergebnisse des Zeitungsmarketings
Modellseminar: Wo die Zeitung lebt - Platz 1 für den Lokalteil
01.01.1970
Beispiele, Erfahrungen und Ergebnisse des Zeitungsmarketings: Beispiele für redaktionelles Marketing nennt Alois Kösters, Redakteur der Initiative Tageszeitung: vor dem Hintergrund einer engeren Bindung Leser-Blatt. Die Zeitung müsse sich und ihre Mitarbeiter den Lesern persönlich nahe bringen. Dem Leser zuhören, ihn ernst nehmen sind oberstes Gebot. Als Kür gilt Kösters die Verbindung von journalistischer Kompetenz und redaktionellem Marketing. Ideen und Konzepte könnten auch gemeinsam mit Lesern entwickelt werden.(VD)
Konzepte gegen Rechtsextremismus
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Der Beitrag gibt Beispiele, wie Redaktionen deutscher Tageszeitungen mit dem Thema Rechtsextremismus umgehen. Dabei wird auch auf die Verunsicherung vor allem in den Lokalredaktionen eingegangen, die teilweise mit Drohungen von rechts leben müssen. Ziel der Beispielsammlung: Mut machen, sich mit dem Thema offensiver zu befassen. Der Beitrag zeigt, wie bei der Sächsischen Zeitung, der Rhein-Zeitung, den Ruhr-Nachrichten, der Thüringischen Landeszeitung, den Nürnberger Nachrichten und dem Berliner Tagesspiegel gegen rechts vorgegangen wurde. Die Palette reicht von Testimonials bis zur Auflistung der Opfer rechter Gewalt. Ergänzend werden Literaturhinweise gegeben und Internetadressen genannt. (vd)\NLN\ Schlagworte: Aktion, Alltag, Ausländer, Journalisten, Konzept, Meinung, Optik, Parteien, Politik,Pressefreiheit, Qualität, Recherche, Thema
"Zeitungen bewegen sich qualitativ nach vorne"
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung bpb, äußert sich im In-terview zu Themen wie die Rolle der Journalisten in der Öffentlichkeit, publizistische Vielfalt und das Zusammenspiel zwischen bpb und Medien. Zur Sprache kommt auch, wie Jugendli-che an politische Bildung und die Zeitung herangeführt werden können. Darüber hinaus dreht sich das Gespräch um Folgen der Zeitungskrise, die Bedeutung des journalistischen Ethos sowie die Leistungen der bpb für Journalisten. (VD)
Kreativitätsregeln
Modellseminar: Wo die Zeitung lebt - Platz 1 für den Lokalteil
01.01.1970
Kommunikationstrainerin Ruth Pink stellt Regeln zur Entwicklung von Kreativität auf. Sie beschreibt die für Journalisten besonders nützlichen Methoden kreativen Arbeitens: Brainstorming, Brainwalking und Brainwriting. Einzelpersonen rät sie Perspektivenwechsel wie "Was wäre, wenn ..." und das Clustern von Assoziationen. (VD)
Wege durch den Urwald bahnen
Almanach 2002
01.01.1970
Im Wortlaut abgedruckt ist die Rede von Uwe Vorkötter, Chefredakteur der Berliner Zeitung, zur Verleihung des Karl-Hermann-Flach-Preises. Medien müssen sich kritische Fragen gefallen lassen, so Vorkötter ? vor allem was ihre Pflichten zu Information, Kontrolle und Kritik sowie Meinungsbildung angeht. Die Frage nach der Wichtigkeit einer Nachricht steht nach wie vor über derjenigen nach ihrer Verträglichkeit fürs Publikum. Und trotz vieler spezifischer ?Öffentlichkeiten? muss der Journalismus die Schnittmengen nutzen, Verständnis schaffen. An die Stelle von Enthüllungsjournalismus rücke immer mehr eine Art ?Vulgärjournalismus?, der Enthüllungen mit einem geringen Nachrichtenwert liefere, bemängelt Vorkötter. Falsche Enthüllungen wie die Sebnitz-Berichte seien ein Desaster für die Medienbranche. Der Meinungsjournalismus lasse sich Tabus einreden und übe Gedankenlosigkeit, kritisiert er außerdem. Meinungsbeiträge seien vom Konformismus des Gutgemeinten geprägt.
Dynamische Entwicklung Fünf Trends im Lokaljournalismus
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Auffällige Trends im Lokaljournalismus beschreibt Paul-Josef Raue, Chefredakteur der ?Braunschweiger Zeitung?. Dabei beleuchtet er den Umgang mit PR-Material, die Rolle der Zeitung als Marktplatz der Meinungen und Helfer in der Not sowie die Entwicklung hin zu einer stärkeren Personalisierung der Kommunalpolitik. Außerdem weist Raue darauf hin, dass Lokalredaktionen immer weiter dem Gefälligkeits-Journalismus entsagen und Aufklärungsar-beit leisten. Im Mittelpunkt stehen demnach die Leserinteressen, ohne in Populismus ab-zugleiten. (VD)
Das Gespür der Blattmacher ist unschlagbar
Almanach 2002
01.01.1970
Der freie Journalist Michael Bechtel fasst die Ergebnisse des Marburger Medientags 2001 zusammen und stellt das Spektrum qualitativer und quantitativer Verfahren zur Leserforschung vor. Dabei werden Stärken und Schwächen der unterschiedlichen Herangehensweisen deutlich. Beschrieben werden: Konzept- und Akzeptanztest, Gruppendiskussion, Leserpanel, Empfänger-/Nutzen-/Leserbefragung, Kündiger-Befragung, Inhaltsanalyse, verlagseigene Lesertreffs sowie telefonische Leser-/Zielgruppenbefragung. Außerdem sei das Marketing gefordert: Es gelte, die Zeitung als Marke zu positionieren und zu führen, so die einhellige Meinung der Referenten des Medientags. Zudem stellten die Forscher fest, dass die Praktiker in den Redaktionen zu 90 Prozent wissen, was in ihrem Blatt nicht stimmt.
Die Magazinisierung des Lokalteils Stadtzeitungen im Wandel
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Friedrich Roeingh, Chefredakteur des ?Wiesbadener Kurier?, beschreibt die Magazinisierung des Lokalteils als Mittel auch für Regionalzeitungen, bröckelnder Akzeptanz entgegenzuwir-ken. Roeingh propagiert den Mut zur Lücke, ohne die Grundversorgung in Frage zu stellen. Strenge Rubrizierung, Porträts, Service und subjektive Stilformen wie Kommentare und Streitgespräche nennt er als wesentliche Elemente des Konzepts. Dazu kommen große quali-tätsvolle Fotos, klar gewichtete Aufmacher und eine aktive Rolle der Zeitung als Partner der Leser. Die Veränderungen des Blatts sollten jedoch Schritt für Schritt erfolgen, mahnt Roeingh. (VD)
Frischer Wind durch Perspektivwechsel
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Der Beitrag liefert einen Überblick über die Inhalte des Seminars ?Rotzfrech? der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb aus dem Herbst 2004, das Strategien für mutigen Journalismus in den Mittelpunkt stellte. Was empfiehlt beispielsweise Ex-RTL-Chef Helmut Thoma den Tageszeitun-gen? Durch welche Schlagzeilen lassen sich Leser ködern? Wie schaffen es mutige Journalisten, den Druck von verschiedenen Seiten auszuhalten? Wie kann man unterhaltende Elemente ein-bauen? Auf solche und weitere Fragen geben Statements der Referenten Auskunft, die hier nach-zulesen sind. Darüber hinaus werden nützliche Tipps zur alltäglichen Arbeit weitergegeben, die in den Arbeitsgruppen während des Seminars entstanden ? etwa die Hinweise, wie aus fader Kost frische Leckereien werden, beispielsweise durch knackige Bildunterschriften. Dieser Beitrag ist nur als Internetversion erschienen und nicht in der Printausgabe des Jahrbuchs enthalten. (vd)
Arbeitsgruppe I Marketing für uns und unsere Themen
Modellseminar: Wo die Zeitung lebt - Platz 1 für den Lokalteil
01.01.1970
Marketing für uns und unsere Themen. Strategien für die lokale Berichterstattung im Mantel entwickeln - darum ging es AG I. Dabei ziehen die Mitglieder Parallelen zwischen der Vermarktung von Biofleisch und der von lokaler Information. Slogans für den Verkauf des Lok alen werden gegeben, die zehn "Schmerlenbacher Gebote" aufgestellt, in denen die Quintessenz des Seminars präsentiert wird. (VD)
"Immer noch nichts kapiert?" Wir sind auch für uns selbst verantwortlich
Dialogseminar
01.01.1970
Über den Strukturwandel im Lokaljournalismus während der vergangenen zehn Jahre referiert Hubert Engeroff, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Journalistenverbandes. Engeroff geht vor allem auf Entwicklungen wie Outsourcing und neue Managementstrukturen in den Verlagen ein. Er fürchtet, dass durch den ökonomischen Zwang ohne Not der demokratische Auftrag zur freien Berichterstattung scheitert. In der anschließenden Diskussion bekräftigt er die Notwendigkeit, den Flächentarifvertrag für Ost und West zu verteidigen und eine Gesellschaft der Nur-Selbstständigen zu verhindern. (VD) Schlagworte: Agentur, Arbeit, Freie, Organisation, Osten, Pressefreiheit, Qualität
Gegen die FAZ Badens
Almanach 2002
01.01.1970
Über das Scheitern der Freiburger Tageszeitung "zus" berichtet Ulrich Stock, Reporter der Zeit und am Aufbau der zus. beteiligt. Er thematisiert das Verhalten des Verlegers Michael Zäh, der seiner Einschätzung nach über Visionen das Kerngeschäft vernachlässigte und keine finanziellen Rücklagen besaß. Außerdem beschreibt Stock das inhaltliche Konzept der Zeitung: mit täglich dreiseitigem Kulturteil, im Wortlaut abgedruckten Presseinfos und einem umfangreichen Sportteil. Und einer Titelseite, die im Wesentlichen aus einem großen Foto bestand sowie einer letzten Seite mit dem Titel ?adieu?. Der Beitrag bietet Einblick in ein Projekt, das offenbar von Beginn an zum Scheitern verurteilt war.
Wie Themen von draußen in den Mantel schlüpfen Ein neues Profil für die Landesseite
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Wie Landesseiten von Regionalzeitungen entstehen können, die auf Leserinteresse stoßen, zeigt Christian Lindner, stellvertretender Chefredakteur, am Beispiel der ?Rhein-Zeitung?. Das Konzept ?Themenblöcke für Rheinland-Pfalz? soll auch für eine gute Kooperation zwi-schen Mantel und Lokalem stehen. Die Block-Themen verfolgen den Anspruch, interessant und relevant für alle Ausgaben zu sein. Geliefert werden die Blöcke an zwei Wochentagen reihum von den zwölf Lokalredaktionen. Lindner beschreibt Details des Konzepts, nennt in-haltliche und organisatorische Voraussetzungen und Regeln. Dabei werden auch auftretende Schwierigkeiten nicht ausgeklammert. (VD)
Gebot der Fairness oder Aushöhlung der Pressefreiheit?
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Der Text problematisiert die Praxis der Autorisierung von Interviews. Die Autorin Sandra Schmid, Volontärin der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, lässt zunächst die Protestak-tion von neun überregionalen Tageszeitungen gegen den Missbrauch der Autorisierungspraxis vom Herbst 2003 Revue passieren. Weiter kommen Chefredakteure und Ressortleiter deutscher Tageszeitungen zu Wort, die berichten, wie sie mit dem Problem umgehen. Wann die Autorisie-rung sinnvoll ist, wo die Grenzen verlaufen sollten und wann von einem Abdruck besser abgese-hen wird, lässt sich hier nachlesen. Ein Druckmittel gegen die PR-Artisten: die Androhung, die zusammengestrichene Version des Interviews als Faksimile zu veröffentlichen. Ein Blick ins Aus-land zeigt schließlich, dass dort die Autorisierungspraxis unüblich ist oder sogar als anrüchig empfunden wird. Dieser Beitrag ist nur als Internetversion erschienen und nicht in der Printaus-gabe des Jahrbuchs enthalten. (vd)
Arbeitsgruppe II Raus aus der Schublade
Modellseminar: Wo die Zeitung lebt - Platz 1 für den Lokalteil
01.01.1970
Raus aus der Schublade. Eine Zeitung, die an Copytests ausgerichtet ist, erstellte AG II. Die Aussagen über Mantelredaktionen wurden auf den Lokalteil übertragen. Daraus entstand eine lokale Seite 1, ganz nach Leserwünschen gestaltet: mit Horoskop und Wetterkarte. Aufgenommen wurden auch Hinweise auf wichtige Telefonnummern für den Dialog des Lesers mit der Redaktion.(VD)
"Wir sitzen alle im selben Boot"
Dialogseminar
01.01.1970
Sich von Vorurteilen verabschieden und der Wirklichkeit stellen - dazu ruft der ehemalige sächsische Innenminister Heinz Eggert Ost- wie Westdeutsche auf. Den Dialog erschwert hat für ihn auch die Praxis, Führungspositionen mit Westdeutschen zu besetzen, die sich nicht immer durch Qualifikation auszeichneten - was auch für die Führungsriege der Tageszeitungen galt. In der Diskussion kritisiert Eggert, die Medien zeigten mehr Verständnis für Täter als für Opfer des DDR-Regimes. Die aufgeflammten rechtsradikalen Tendenzen sind für Eggert nur zu bekämpfen, wenn die gesamte Gesellschaft aktiviert und das Bewusstsein auf die Anwendung von Sprache gelenkt wird. Journalisten sollten über Neonazis schreiben, sich aber vor Fehlern in den Berichten hüten, um die Rechten nicht zu Märtyrern zu machen. (VD) Schlagworte: Ausländer, Geschichte, Journalisten, Osten, Politik, Qualität, Sprache, Pressefreiheit
?Pfitzmann gibt Gas?
Almanach 2002
01.01.1970
Konzepte zum Umgang mit PR in der Zeitung sind Thema des Beitrags von Thomas Gierse, Redaktionsleiter einer Heimatausgabe der Koblenzer Rhein-Zeitung. Immer wieder werden PR-Inhalte zum Zwecke seriöser Berichterstattung vertuscht; dafür nennt Gierse ein Beispiel aus dem Berliner Tagesspiegel. Tabus bröckeln, Standards wackeln, bemerkt er mit Blick auf Sponsoring von Zeitungsinhalten und den lockeren Umgang privater Rundfunkanstalten mit Schleichwerbung. Solche Trends müssten aber nicht passiv hingenommen werden. Gierse plädiert für Ehrlichkeit sich selbst und anderen gegenüber: Journalisten sollten Standards zum Umgang mit PR entwickeln und Mitglieder anderer Professionen damit überzeugen sowie klar Position beziehen.
Zeitung für den mobilen Leser Regionalisierung bei der "Frankfurter Rundschau"
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Dr. Wolfgang Storz, Chefredakteur der ?Frankfurter Rundschau?, erläutert Anlass und Hin-tergründe für die FR, sich in der Region Rhein-Main anders zu positionieren. Statt getrennter Ressorts für Hessen und Rhein-Main gibt es nun ein Regional- und Hessenbuch mit insgesamt fünf Seiten plus fünf Lokalseiten je Ausgabe. Storz beschreibt die Eckpunkte des neuen Kon-zepts und die Produktionsabläufe. Außerdem geht er auf die Änderungen in der Arbeitsorga-nisation rund ums ?Produktionsdesk? ein. Darüber hinaus zeichnet er das Profil des Lesers, der durch die neue FR angesprochen werden soll. (VD)
Lokalberichterstattung hat große Verantwortung für Demokratie
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Dokumentiert wird die Festrede von Dr. Wolfgang Schäuble, die er zur Verleihung des Konrad-Adenauer-Preises 2004 gehalten hat. Schäuble spricht vom rasanten Wandel der Medienwelt, der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturen, der Kommunikationsformen. Trotz Informa-tionsflut geht es in den Medien um immer weniger Themen, kritisiert er, und der Überdruss an den wenigen Themen steige schneller. Schäuble problematisiert die Einflüsse von Demographie und Globalisierung auf Kommunikationsgewohnheiten. Die große Bedeutung der Lokalzeitun-gen sieht er in ihrer Möglichkeit, Abstraktes konkret erfahrbar zu machen, Nähe zu schaffen, Identifikation zu erzeugen. Schäuble plädiert dabei aber auch dafür, den Blick über die Grenzen nicht zu vernachlässigen, Fremdsprachen zu lernen und so kulturellen Reichtum zu erleben. Sein Credo: Ohne Kommunikation ist demokratisch verfasste Gemeinschaft nicht denkbar. Dieser Beitrag ist nur als Internetversion erschienen und nicht in der Printausgabe des Jahrbuchs enthal-ten. (vd)
Arbeitsgruppe III Raus aus der Routinefalle
Modellseminar: Wo die Zeitung lebt - Platz 1 für den Lokalteil
01.01.1970
Raus aus der Routinefalle. Welchen Qualitätsansprüchen eine optimale Lokalseite genügen muss und wie Freiräume für kreative Gestaltung geschaffen werden können, war Thema der AG III. Dazu gehörten die Verbesserung von Teamarbeit und langfristige Planung von Terminen. Wie Nachrichten kreativ in Themen umgesetzt werden können, zeigt eine Auflistung mit Beispielen.(VD)
Eine Serie für Kopf und Bauch
Almanach 2002
01.01.1970
Im Interview erläutert Felix Berth, Lokalredakteur der Süddeutschen Zeitung in München, Entstehung und Hintergründe zur Serie "Die Welt in unserer Stadt?. Die Reihe errang den 1. Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung 2000. Laut Berth muss eine solche Serie die Gefühle der Leser ansprechen, ohne boulevardesk zu werden. Das Ziel: ohne erhobenen Zeigefinger für Offenheit und Verständnis werben. Porträtiert wurden Ausländer in München, deren Lebensläufe dargestellt ? vom finnischen Feinkosthändler bis zu Mitgliedern der polnischen Gemeinde. Den Ausländern war es dabei wichtig, einmal differenziert als Menschen mit eigenen Biografien dargestellt zu werden und nicht als Kriminelle, Asylbewerber oder Arbeitslose. Berth tritt dafür ein, rechtsradikale Strömungen genau zu beobachten und zu beschreiben.
Mehr Qualität und Lesernähe Regionale Offensive der "Saarbrücker Zeitung"
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Wie die ?Saarbrücker Zeitung? mit regionaler und lokaler Berichterstattung erfolgreich in die Offensive geht, berichtet Ute Schröder, Volontärin der Bundeszentrale für politische Bildung. Etwa mit Hilfe sublokaler Beilagen für kleinere Gemeinden. Drei unmittelbar der Chefredak-tion unterstellte Lokalreporter liefern verschiedenen Redaktionen in Mantel und Lokalem zu, sind wie auch drei Mantelreporter von der Seitenproduktion befreit. Ute Schröder gibt Bei-spiele, wie im SZ-Alltag die Ebenen Bund, Land, Kommune verbunden werden, etwa in der Berichterstattung über die Castor-Transporte. Darüber hinaus schildert sie die Zusammenar-beit der Ressort übergreifend organisierten Recherche-Teams und schildert die Strategien der Reporter. Außerdem wird ein Blick auf die Qualitätskontrollen bei der SZ geworfen. (VD)
Die Anzahl der geprüften Beschwerden ist gestiegen
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Anke Vehmeier gibt einen Überblick über die Spruchpraxis des Deutschen Presserats im Jahr 2003. Genannt werden die wichtigsten Zahlen aus der Jahresstatistik. Vier Fälle schildert die freie Journalistin ausführlich. Dabei geht es um das nicht autorisierte Zitieren aus einem Chat-Forum im Internet, um ein Schriftinterview mit einem verurteilten Entführer und Kindermörder, um die identifizierende Darstellung einer straffällig gewordenen leitenden Angestellten und um einen eigenmächtigen Zusatz der Redaktion zu der Adresse eines Leserbrief-Schreibers. Zu jedem Fall wird die jeweilige Entscheidung des Presserats gestellt. Dieser Beitrag ist nur als Internetversion erschienen und nicht in der Printausgabe des Jahrbuchs enthalten. (vd)
Arbeitsgruppe IV Zeit und Konzepte für die Kür
Modellseminar: Wo die Zeitung lebt - Platz 1 für den Lokalteil
01.01.1970
Zeit und Konzepte für die Kür. AG IV ergründet, wie der Sprung raus aus der Routinefalle zu schaffen ist. Nach der ersten Stufe, selbstkritische Analyse des Produkts, folgt der Weg hin zu Qualitätsinseln. Um den Weg schaffen zu können, sind Planung, Motivation und Kreativität nötig. Die AG gibt Listen, auf denen die wichtigsten Stichpunkte zur Umsetzung verzeichnet sind.(VD)
"Auch wenn`s weh tut" - ein Plädoyer für Zivilcourage
Dialogseminar
01.01.1970
Für Zivilcourage als journalistische Primärtugend plädiert Cornelius Riewerts, Chefredakteur der Oldenburgischen Volkszeitung in Vechta. Rechtsradikalismus sei nur durch einen gesell-schaftlichen Wertekonsens zu bekämpfen. Bei der Entwicklung eines solchen Konsens´ müssten Lokaljournalisten mithelfen. Insbesondere die ostdeutschen Kollegen spielten eine zentrale Rolle beim Aufbau der Demokratie, so Riewerts. Journalisten sollten devote Haltungen aufgeben und sich nicht von Schmeicheleien einfangen lassen, sondern die Arbeit der Mächtigen kritisch hinterfragen. (VD) Schlagworte: Alltag, Ethik, Handwerk, Journalisten, Osten, Politik, Pressefreiheit, Qualität, Parteien
?Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit?
Almanach 2002
01.01.1970
Über den Unterschied zwischen Wissen und Bildung referiert Prof. Wolfgang Frühwald. Anke Vehmeier vom Bonner General-Anzeiger gibt das auf dem Forum Lokaljournalismus 2001 gehaltene Referat wieder. Journalisten sollten aus der Müllhalde des Wissens die Edelsteine sortieren, so Frühwald. Eine wichtige Aufgabe sei, die Welt ins Lokale zu transportieren. Auch die weiteren Beiträge des Forums zum Thema Fortbildung fasst Anke Vehmeier zusammen. Einig waren sich die Referenten, dass Weiterbildung nicht nur den Mitarbeitern nutze, sondern der Zeitung insgesamt. Vorgestellt werden die Modelle der WAZ-Gruppe, der Passauer Neuen Presse und der Rheinischen Post in Düsseldorf. Darüber hinaus kommt das Angebot der Initiative Tageszeitung zur Sprache.
Service-Angebote nicht nur für Abonnenten Die DREHSCHEIBE im Internet
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminene fürs Lokale
01.01.1970
Heike Groll, Redakteurin bei der Initiative Tageszeitung, stellt den Service der ?DREH-SCHEIBE plus Magazin? vor. Im Mittelpunkt steht die Präsentation des Internetauftritts der DREHSCHEIBE, der das Archiv vorhält, Ideenlisten bietet und Hilfe in Rechtsfragen leistet. Auf der Website findet sich außerdem das DREHSCHEIBE-Netzwerk lokal, eine Datenbank, die gezielte Kontaktaufnahme zu Kollegen bundesweit erlaubt. Ein weiterer Hinweis gilt dem Angebot unter www.jugenddrehscheibe.de mit Konzepten zur Jugendberichterstattung. (VD)
Bücher für Medienmacher
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Vorgestellt werden folgende Bücher: ?Medienethik? (Greis/Hunold/Koziol), ?Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung? (Wenzel, Burkhardt, Gamer), ?Qualität im Journalismus? (Bu-cher/Altmeppen), ?Foto- und Bildrecht? (Wanckel, Nitschke), ?Das Portrait in den Printmedien? (Linden/Bleber), ?Unruhestifter Erinnerungen? (Raddatz), ?Was vom Tage bleibt? (Steinfeld), ?Das wundervolle Radiobuch? (Lynen), ?Die Tiefe der Talkshow? (Herles), ?Das Gewissen ihrer Zeit? (Jakobs/Langenbucher), ?Zensor USA? (Borjesson), ?Interviews in der Recherche? (Bau-mert), ?Journalismusjournalismus? (Malik), ?Rubrikanzeigen ? Wachstumsmarkt im Wandel? (Riefler), ?Verlage vor neuen Herausforderungen? (Breyer-Mayländer/Seeger), ?Fachjournalis-mus? (Deutscher Fachjournalistenverband) und ?Blogs!? (Don Alphonso/Pahl). Dieser Beitrag ist nur als Internetversion erschienen und nicht in der Printausgabe des Jahrbuchs enthalten. (vd)
Bedingt dienstbereit
Modellseminar : König Kunde-alles im Dienste des Lesers?
01.01.1970
Der Verlagsberater Dieter Schreier stellt kritische Gedanken zum Berufsverständnis von Lokalredakteuren zur Diskussion. Journalisten sollten sich mehr an den Lebenswelten der Durchschnittsleser orientieren als sich an lokale Eliten anhängen. Die Leser wollen keine Besserwisserei. Schreier plädiert für einen Rollentausch, die Redakteure sollen näher ran an ihre Klientel und die Zeitung aus Sicht der Leser betrachten.(VD) Journalisten, Leser, Qualität, Service
Zehn Jahre nach der Einheit - was hat sich getan?
Dialogseminar
01.01.1970
Im Rahmen einer Umfrage unter den Teilnehmern des BpB-Dialogseminars 2000 bilanzieren Kollegen aus Ost und West die Entwicklung ihrer Arbeit in den vergangenen zehn Jahren. Hoffnungen erfüllten sich auf beiden Seiten nicht. Statt neuer Lösungen wurden alte Modelle aus dem Westen übernommen. Für die Zukunft wünschen sich alle Kollegen eine Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen und weniger verlegerische Zwänge. (VD) Schlagworte: Alltag, Arbeit, Journalisten, Osten, Qualität, Pressefreiheit
Selbstheilungskräfte stärken Schweizer Verein "Qualität im Journalismus"
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Der Schweizer Medienwissenschaftler Vinzenz Wyss stellt die Arbeit des Vereins ?Qualität im Journalismus? vor, dessen Mitglieder sich aus ?Selbstachtung, Liebe zum Beruf und Ver-antwortungsbewusstsein? engagieren. Qualitätssicherung müsse primär auf der organisatori-schen Ebene der Redaktion ansetzen, so Wyss. Die Initiatoren des Vereins wollen vermitteln zwischen außer- und innerredaktionellen Sicherungsbemühungen. In der ?Charta Journalisti-sche Qualität? sind die entsprechenden Anforderungen festgehalten, etwa die Erarbeitung und Umsetzung von redaktionellen Leitbildern sowie die Trennung von Journalismus und PR. Der Verein mit rund 150 Einzel- und 20 Kollektivmitgliedern veranstaltet zudem Tagungen und Weiterbildungen. (VD)
Wie machen es die anderen?
Modellseminar : König Kunde-alles im Dienste des Lesers?
01.01.1970
Gute Beispiele für Leserservice in deutschen Lokalzeitungen nennt Thomas Gierse von der "Drehscheibe". Gierse richtet den Blick auf den Umgang mit Lesern, auf Layout und Inhalt. Zu wünschenswerten Elementen zählt er beispielsweise Infokästen, das Impressum mit den Durchwahlen der Redakteure und Testberichte. Schlagworte: (VD) Service, Leser, Qualität,
AG 1: "Alte Bevormundungen - neue Abhängigkeiten"
Dialogseminar
01.01.1970
Für ein anderes journalistisches Selbstbewusstsein gegenüber den Verlegern setzt sich Ar-beitsgruppe 1 ein. Es sollte mehr über Inhalte statt über Technik und verlegerische Dinge ge-redet werden. AG 1 sieht neue Abhängigkeiten, die die Freiheit im Kopf einschränken: durch wirtschaftliche Faktoren und die Veränderung der Produktionsbedingungen. (VD) Schlagworte: Alltag, Arbeit, Journalisten, Handwerk, Marketing, Osten, PR, Qualität, Presse-freiheit
Geheimpapiere im Kaufhaus zugesteckt "Westfalenpost" deckte Korruptionsskandal bei den Stadtwerken Hagen auf
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Seine Recherche zum Korruptionsskandal bei den Stadtwerken in Hagen fächert Martin Weiske auf, Redakteur der ?Westfalenpost?. Der Recherchebericht beginnt beim ersten Le-serhinweis und endet mit Gerichtsurteilen. Weiske schildert das Vorgehen und die Fallstricke, die vor allem in der Fülle des Materials bestanden, das in Fakten und Fiktion zu trennen war. Konspirative Treffen, Geheimpapiere, Informantenschutz wurden zu zentralen Begriffen in der Redaktionsarbeit. Monatelange Recherchen, mehr als 70 Artikel, hoch interessierte Leser ? so die Bilanz Weiskes. Lohn der Anfeindungen und des intensiven Alltags: der Sonderpreis 2001 der Konrad-Adenauer-Stiftung. (VD)
Aus dem Leben einer kleinen Lokalredaktion
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Den Alltag in einer kleinen Lokalredaktion schildert der freie Journalist Robert Domes ? fiktiv, aber doch vollkommen aus der Realität heraus. Er stellt Anspruch und Wirklichkeit des Lokaljournalismus gegenüber, zeigt den Druck, den Lokalchefs von Verleger und Chefredaktion bekommen, nennt die Ansprüche der Leser und die vielen Anlässe, am Job zu verzweifeln. Domes schildert auch die Konsequenzen der steten Kontrolle ?von oben?: Frustration, innere Kündigung, Schere im Kopf. Er zeigt aber auch, wie ein Lokalchef es dennoch schafft, sein Team zu motivieren, um eine gute und engagierte Zeitung zu machen: durch Transparenz und Offenheit, auch über interne Zwänge zu reden. Und so den Teamgeist fördern. (vd)
AG 2: "Anschluß-Fragen"
Dialogseminar
01.01.1970
Die AG liefert eine Rückschau auf die Entwicklung journalistischer Arbeit in den zehn Jahren nach der deutschen Vereinigung. In den neuen Ländern hätten die Journalisten vor allem an Selbstbewusstsein gewonnen, heißt es in dem Beitrag. Quintessenz: Man muss den journalistischen Auftrag immer wieder neu erfüllen und an der beruflichen Bildung arbeiten. Als Kernkompetenzen sieht die AG die Nähe zum Leser, Tiefe in der Recherche und Glaubwürdigkeit. (VD) Schlagworte: Alltag, Arbeit, Handwerk, Journalisten, Kommunales, Leser, Politik, Osten, Parteien, Qualität, Pressefreiheit, Recherche
Sich kurz zu fassen reicht nicht aus
Almanach 2002
01.01.1970
Ergebnisse der noch jungen Forschung zum Online-Lesen präsentiert der freie Journalist Michael Bechtel. So zeigte eine Studie an der Ohio State University, dass die gleichen Texte gedruckt besser verstanden werden als am Bildschirm gelesene. Eine weitere Studie ergab, dass Online-Leser textfixierter als Print-Leser sind; Animationen werden gar als störend empfunden. Genutzt wird das Internet hauptsächlich zur Information. Internet-Nutzer sind allerdings ungeduldig und klicken sofort weiter, wenn Inhalte nicht gleich deutlich werden. Daher müssen Inhalte im Netz modular aufgebaut sein. Bechtel erläutert, worauf es beim Texten fürs Internet ankommt und geht auf die wichtigsten Gestaltungselemente ein. Den Lesern sollen Informationspakete geliefert werden, die leicht aufzuschnüren sind ? mit Links, Ankern und Querverweisen.
Watergate ist überall Intensive Recherche kann auch Skandale in der Provinz aufdecken
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Ein Plädoyer für intensive Recherche auch in der Provinz hält der Rundfunk- und Fernseh-journalist Rüdiger Kreissl. Als Beispiel nennt er den Recherchejournalismus bei der Hessi-schen/Niedersächsischen Allgemeinen, der innerhalb eines Jahres etwa 80 gravierende Vorfälle ans Tageslicht brachte ? etwa den Kasseler Pathologieskandal. Kreissl listet auch die Voraussetzungen auf, die für eine solche Arbeit nötig sind. Dazu gehören Gegenrecherche, Rückendeckung durch die Chefredaktion und ein mutiger Anwalt. (VD)
"Folter frei" - Abu Ghraib in den Medien
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
-Warum konnten US-Soldaten im Nachkriegsirak lange Zeit foltern, ohne dass dies in deutschen Medien publik geworden wäre? Medienstudierende der Hochschule Mittweida sind der Frage nach den Ursachen im Rahmen eines Forschungsprojekts nachgegangen. Horst Müller, Professor für Redaktionspraxis im Fachbereich Medien der Hochschule, erläutert das Vorgehen und die wichtigsten Ergebnisse. Er unterstreicht, dass es bereits frühzeitig Hinweise auf US-Folter im Irak gab, den traditionellen Medien offenbar der Mut und das Interesse fehlten, dies zu thematisieren. Dagegen fanden die Studierenden heraus, dass in alternativen Medien wie der ?Netzeitung? durchaus früh von Übergriffen zu lesen war. Die Ergebnisse ihrer Arbeit sind mittlerweile in einem Sachbuch nachzulesen. (vd)
Kluge Köpfe, und was dahinterstecken sollte Wenn "Qualitätsjournalismus" mehr als nur ein Modewort sein soll
Almanach Redaktion \'98
01.01.1970
Hans-Wolfgang Pfeifer, Aufsichtsratsvorsitzender der F.A.Z GmbH, definiert qualitätvollen Journalismus und/oder journalistische Qualität und erläutert deren Herstellung und Sicherung. Hierfür gliedert er den Journalismus in Handwerk und Geist: Zum Handwerk (dem Gerüst) zählen Themenauswahl und Gliederung (Stichwort: visuelles Medium). Die geistige Leistung beruhe auf Verständlichkeit vs. inhaltsloses Wortgeklingel, sprachliche Form (stilistische Grundregeln), , Rezipientenerforschung", Optik (Bilder, Grafiken u. ä.) und Ethik (Wahrheit, Fairneß, Distanz). Pfeifer stellt den ,Vorzeige- Journalisten" als Vermittler, der hohen Ansprüchen genügt, dar, als Spezialist und/oder Generalist. Qualitätssicherung: Journalismus-Kritik. Design. Typographie. Sprache. Blattkritik. Qualitätskontrolle. Unbestechlichkeit. Frankfurter Allgemeine Zeitung. Sprache. (TB)
?Ethische Fragen unvermeidbar?
Almanach 2002
01.01.1970
Gernot Facius, verantwortlicher Redakteur bei der Welt, erinnert an den Soziologen, Philosophen und Ethiker Hermann Boventer, der im Juni 2001 starb. Als jemand, der sich mit Ethik im Journalismus auseinander setzte, appellierte Boventer an die Stärkung des Charakters von Journalisten. Wirklichkeitstreue setzte er an erste Stelle seiner Forderungen. Er war der Ansicht, dass der einzelne Journalist trotz der Zwänge des Systems verantwortlich dafür ist, was er tut und sich nicht hinter abstraktem Funktionalismus verstecken darf. Fähigkeit und Bereitschaft zur Kritik sowie deren Qualität hielt Boventer für die wichtigste Aufgabe nach der wahrheitsgetreuen Information. Mit Auszügen aus den Schriften Boventers zeichnet Facius die Haltung des Philosophen nach und gibt Einblick in dessen Denken.
Als Matteo G. mit den Münzen klimperte Eigene Datenbanken können so manchen Aufmacher ausspucken
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Für den Aufbau einer eigenen Datenbank zum Themenfeld Kriminalität plädiert Wolf-Dieter Obst, Redakteur der ?Stuttgarter Nachrichten?. Etwa um schneller als die Polizei feststellen zu können, dass ein Trickdieb nicht nur am Ort, sondern auch in der Nachbarkommune zuge-schlagen hat. Die laufend gepflegte Datenbank hilft, Zusammenhänge herzustellen und Quer-verbindungen zu erschließen ? bundesweit. So kann die Zeitung ihren Beitrag zu einer effi-zienten Verbrechensbekämpfung leisten. (VD)
"Wir sind komische Heilige"
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Das Selbstbild von Journalisten und journalistischem Handeln heute beleuchtet Ernst Elitz, Intendant von DeutschlandRadio. Journalisten sollten von Meckerern zu Veränderern werden, fordert er, nicht Lesern nach dem Mund reden, sondern ihnen widersprechen, Engagement herausfordern. Journalisten als ?publizistische Therapeuten?, so Elitz, liefern ihrer Kundschaft Sündenböcke, auf denen die ihre Probleme ablegen können: etwa Politiker. Er weist auf die Doppelmoral vieler Journalisten hin, die Vorteilsnahme kritisieren, selbst aber Rabatte nutzen. Fehler machen, für die sie nachher nicht geradestehen. Skandal schreien, wo kaum etwas zu holen ist. Elitz zeichnet das Geflecht aus Publikumswünschen, Renditezwängen und Werbeinteressen und fragt, ob darin noch ein Funke Aufklärung glimmt? Gerade im Lokalen sieht er die Aufgabe, Missstände zu registrieren und Fehlverhalten zu brandmarken. Abschließend nennt Elitz einige Regeln, um journalistisches Handeln zu überprüfen. (vd)
Der Marzipanbäcker Eine Verteidigung der Provinz gegen ihre journalistischen Verächter
Almanach Redaktion \'98
01.01.1970
Paul-Josef Raue, ehemaliger Chefredakteur der ,Frankfurter Neuen Presse", über den - umstrittenen - Wert der Provinz in der Zeitung. Es sei ein Fehler, die Provinz und die Welt ausschließlich zu betrachten; beides dürfe man als Journalist ( Korrespondent oder Lokalredakteur) nicht aus den Augen verlieren, d. h., Themen müßten aus zwei Perspektiven betrachtet und behandelt werden. Raue sieht die ,ideale" Zeitung als Dienstleister der Demokratie (die auch in der Provinz zu Hause ist). Fest steht, daß Korrespondentenberichte aus aller Welt in der ,erfolgreichen" Abozeitung wünschenswert wären; fest steht aber auch, daß die Pflege regionaler und lokaler Eigenheiten gefragt ist. Weltkenntnis. Qualität der Zeitung. Heimat. ( TB)
Imagegewinn für die Zeitung "Netzwerk Recherche" nicht nur für Edelfedern
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Valentin Nann, redaktioneller Mitarbeiter beim SWR-Hörfunk, berichtet über die Arbeit des Vereins ?Netzwerk Recherche? (NR). Der Verein etabliert sich als Informationsbörse und Umschlagplatz zum Thema Recherche. Hauptberufliche Journalisten stärken im Austausch mit Kollegen ihre Fähigkeiten und helfen einander mit Hintergrundinformationen. In der Zei-tungskrise hofft der Verein, dass Verleger die Recherche als Imagefaktor für die Zeitung be-greifen und entsprechende Ressourcen bereithalten ? wie bei der HNA in Kassel geschehen. Außerdem schildert Nann, wie das NR Fortbildungen organisiert sowie jungen Journalisten Entwicklungsmöglichkeiten bietet, etwa über Stipendien und Mentorenprogramme. Schließ-lich
Mit Freien in die Zukunft
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Die Zahl der freien Journalisten steigt, deren Jahreseinkommen sinkt und dennoch wollen viele nicht tauschen. Liane von Droste, selbst freie Journalistin, gibt einen Überblick über den Freien-Markt, die sozialen Verhältnisse und die Strategien der Freelancer. Wie können Freie genug Geld zum Leben verdienen? Wie gelingt die Gratwanderung zwischen Journalismus und PR? Welche Vorteile haben die Redaktionen? Abschließend fordert die Autorin ein besseres Verständnis zwischen Festangestellten und Freien, um auf dieser Basis Strategien und Perspektiven für die Zeitung zu entwickeln. (vd)
Aktuelle Berichterstattung zog allen anderen Angeboten davon Bundestagswahlen 2002 im Netz
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Den Bundestagswahlkampf 2002 im Spiegel der Online-Zeitungen betrachtet die Fachjourna-listin Katja Riefler. So erreichten die Zugriffszahlen am Wahlsonntag Rekordwerte. Im Vor-feld der Wahl blieben sie allerdings auf Durchschnittsniveau. Gefragt waren ?Live-Ticker? sowie aktuelle regionale Wahlergebnisse. Entscheidend war außerdem die optische Aufberei-tung der Zahlen. Chats mit Kandidaten verliefen enttäuschend, Gewinnspiele zogen die User an, resümiert Riefler, die auch die Frage beantwortet, welche Lehren sich für künftige Online-Wahlprojekte ziehen lassen. (VD)
Nähe, Aktion, Atmosphäre
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Tipps zum Umgang mit Bildern im Lokalteil gibt der Zeitungsdesigner Norbert Küpper. Zur Erläuterung liefert er Bilder von Zeitungen aus ganz Europa. Informationen gibt es etwa zur Hintergrundgestaltung von Fotos, zur Visualisierung von Themen, zu Bewegung und Ruhe, zur Suche nach ungewöhnlichen Motiven. Dabei sind auch extreme Perspektiven und Nahaufnah-men hilfreich. Nähe und Aktion lauten die Schlagworte für gute Fotos mit Menschen. Küpper ermutigt auch zu mehr atmosphärisch dichten Aufnahmen im Blatt. Seine Hinweise zeigen zu-dem, wie durch Fotos das Senkrechte und Waagerechte der Typografie durchbrochen werden und Dynamik erzeugt werden kann. (VD)
Viele Hintergrundinformationen für die tägliche Arbeit
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Das Angebot der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb stellt der freie Journalist Tobias Peter vor. Verständnis für politische Sachverhalte wecken, das demokratische Bewusstsein stärken und Bereitschaft zur politischen Mitarbeit schaffen ? so die grundsätzlichen Ziele. Wie die bpb informiert, zeigt Peter am Beispiel eines möglichen EU-Beitritts der Türkei: vielfältig, ohne einseitige Standpunkte. Zu Wort kommt Thomas Krüger, Präsident der bpb, der auf die zahlreichen Aktivitäten zum Thema Europa hinweist. Journalisten, die sich grundsätzlich über ein Thema informieren wollen, finden ebenso Material wie solche, die längerfristig auf bestimmten Feldern arbeiten. Der Beitrag erklärt auch die Motivation der bpb, Journalisten zahlreiche Angebote zu unterbreiten. (vd)
Zwischen "Stallgeruch" und journalistischem Dünkel Leser empfinden Qualität anders als die Zeitungsmacher
Almanach Redaktion \'98
01.01.1970
Qualität hat ihren Preis - das gilt auch für Zeitungen. Dr. Wolfgang Bok, Chefredakteur der ,Heilbronner Stimme", stellte Untersuchungen an, inwieweit sich Investitionen in gute Redakteure - und damit in die Qualität der Zeitung - lohnen. Leser haben ein feines Gespür dafür, was sie für ihr Geld erwarten können; und daher steht Kundenzufriedenheit an erster Stelle. Nur durch Qualität kann sich ein Blatt beispielsweise gegen kostenlose Werbeblätter behaupten, hält es das Niveau und bleibt langfristig interessant für Anzeigenkunden. Vereinsberichterstattung. Leser-Blatt-Bindung. Leitmedium. Stagnation. Opus. Nutzwert. Beweglichkeit. Management. Marketing. Zeitung der Zukunft. Anzeigenblätter.(TB)
Print goes Internet Der Siegeszug der "elektronischen Zeitung"
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Über Trends in Sachen ?e-paper? berichtet die Fachjournalistin Katja Riefler und nennt Bei-spiele für pdf-Ausgaben der gedruckten Zeitung. Außerdem erläutert sie, unter welchen Vor-aussetzungen die IVW e-paper der verbreiteten Auflage zurechnet. Knapp erläutert werden technische Systeme zur Verbreitung der elektronischen Zeitung. Ein Ersatz für Online-Dienste sei das e-paper aber nicht, so Riefler. Eine Linkliste zum Thema rundet den Beitrag ab. (VD)
Humor tut der Zeitung gut
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Für mehr Glossen und witzige Texte in der Zeitung plädiert der freie Journalist Volker Dick. Zu Wort kommen Streiflicht-Autoren, Witzforscher, Nonsens-Dichter und Satiriker, die etwas über die Technik der Komik verraten. Beispiele aus der Süddeutschen und anderen Tageszeitungen ergänzen den Beitrag, der in erster Linie mehr Mut fordert, nicht auf ?Edelfedern? zu warten, sondern sich der Aufgabe Glosse zu stellen ? zur Freude der Leser. Kurz angerissen werden ko-mische Grundtechniken; außerdem warnt der Beitrag vor gedankenlosem Verwenden der Ironie als Stilmittel. (VD)
Gute Ideen sind planbar
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Heike Groll, Redakteurin der DREHSCHEIBE, plädiert für Kreativität mit System in den Redaktionen. Weil Zeitungen ohne Ideen im Wettbewerb das Nachsehen haben, weist sie auf fünf einfache Prinzipien hin, die Kreativität fördern: einfache Fragen stellen, mit anderen Augen sehen, Kontaktpflege, Klauen erwünscht und die Schere im Kopf beiseite lassen. Gerade vorauseilende Kritik wird zum Hindernis vieler Ideen. Ein Infokasten informiert über das Angebot der DREHSCHEIBE-Redaktion. (vd)
Mit redaktioneller Qualität die Werbekunden überzeugen Wenn Journalisten auch die Anzeigenstatistik im Auge behalten
Almanach Redaktion \'98
01.01.1970
Lutz Glandt, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe ,Neue Westfälische" in Bielefeld, befaßte sich mit Qualitätsmerkmalen im redaktionellen Teil von Tageszeitungen (alle Ressorts) im Hinblick auf ein vermeintlich ,gediegenes Umfeld" für Werbung, sprich Anzeigen. Hierbei verglich er die entsprechenden Konditionen bei TV und Zeitschriften. Anzeigenkunden gehen davon aus, daß ihre Anzeige nur dann Beachtung finden kann, wenn sie in einem ansprechenden redaktionellen Teil eingebettet ist, nicht, wenn sie mit irgendwelchen anderen, branchenfremden Anzeigen auf einer Seite , zusammengepfercht" ist. Zielgruppe. Umfeldplazierung. Rubriken. Marketing.(TB)
Lokaljournalisten - Hüter der Verfassung
Forum Lokaljournalismus 2000 - Modelle für morgen
25 Jahre Lokaljournalistenprogramm
01.01.1970
Unbequeme Wahrheiten darstellen, Anwalt für die Öffentlichkeit sein: Diese Aufgaben weist Günter Reichert den Lokaljournalisten zu. In seiner Begrüßungsansprache geht der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung auf die Geschichte des Lokaljournalisten-Programms ein und unterstreicht den Stellenwert des Lokaljournalismus in der Gesellschaft ? als Mediator eines Diskurses im Rahmen der freien Meinungsbildung. Das Medium Internet könne nur Ergänzungen dazu liefern. (VD)
Die Dämme brechen nicht
Almanach 2002
01.01.1970
Die Kopplung von Anzeigen an redaktionelle Beiträge bleibt auch nach dem Wegfall der Zugabeverordnung verboten, stellt Paul-Josef Raue klar, Chefredakteur der Braunschweiger Zeitung. Denn das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb ist weiterhin in Kraft ? Grundlage zur Verurteilung unerlaubter Kopplungsgeschäfte. Raue zählt die Punkte auf, die Redaktionen weiterhin verboten sind. So dürfen sie keine werbenden Formulierungen verwenden, es sei denn, die Produkte oder Dienstleistungen wurden vorher nach klaren Kriterien getestet. Grundlagen für Gerichtsentscheidungen bietet auch das Standesrecht, informiert Raue, also der Pressekodex des Deutschen Presserats sowie die Richtlinien des Zentralverbands der Deutschen Werbewirtschaft (ZAW). Außerdem führt eine Kopplung von Artikel und Anzeige zum Verlust von Glaubwürdigkeit und damit auch von Wirtschaftskraft der Tageszeitung, warnt Raue.
Ein neuer Markt für Redakteure Auslagerungen - eine Innensicht
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Christian Lindner, stellvertretender Chefredakteur der Rhein-Zeitung in Koblenz, plädiert für das Auslagern von Lokalausgaben. Ausführlich schildert er das Outsourcing-Modell der RZ, die zwei Lokalausgaben in GmbHs überführte. Gehaltsstrukturen, organisatorische Zusam-menarbeit, Auswirkungen auf Umfang und Qualität werden erläutert. Außerdem beleuchtet Lindner die Führungsmethoden wie Personalgespräch und Unternehmensleitbild. Darüber hinaus schildert er die positiven Effekte der Auslagerungen: Kreativ-Schub auch für andere Redaktionen, größere Flexibilität, Zusammenarbeit über Abteilungsgrenzen hinweg. (VD)
Was wichtig und was wahr ist
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Dieter Golombek, Leiter des Fachbereichs Programme für besondere Zielgruppen bei der Bun-deszentrale für politische Bildung/bpb, würdigt Leben und Arbeit des 2003 gestorbenen Journa-listen Herbert Riehl-Heyse. Er beschreibt ihn als einen Moralisten jenseits des Sauertöpfischen, lobt seine selbstkritische und fragende Herangehensweise. Golombek geht auch darauf ein, wie Riehl-Heyse das Spannungsfeld Medien und Politik bewertete und verdeutlicht dessen Position. Weitere Stimmen zum Tod des Reporters stammen von Axel Hacke und Johannes Rau. Eine Liste mit den lieferbaren Büchern Riehl-Heyses ergänzt den Beitrag. (VD)
History sells
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Wiedergegeben wird ein Beitrag von Sandra Schmid, Volontärin der Bundeszentrale für politi-sche Bildung/bpb, über das Forum Lokaljournalismus für den Internetdienst www.journalismus.com. Sie berichtet über die Inhalte des Forums, nennt einzelne Konzepte, wie Tageszeitungen Geschichte transportieren. Genannt werden Beispiele des Flensburger Tagblatts, der Frankfurter Rundschau, von Braunschweiger Zeitung und Magdeburger Volksstimme sowie dem General-Anzeiger, Bonn. Darüber hinaus gibt Sandra Schmid Links zum Thema Geschichte weiter. (vd)
Outcourcing ist kein neues Phänomen
Die outgesourcte Lokalredaktion
01.01.1970
Outsourcing ist ein wichtiger Bestandteil eines grundlegenden Wandels in den Pro- duktionsprozessen, stellt Franz Westing fest, Vorsitzender der Initiative Tageszeitung. Bei dem Thema gehe es nicht nur ums Kosten sparen, sondern auch um höhere Pro-duktivität und höhere Qualität journalistischer Arbeit. Und die Güte einer Zeitung sei besonders im Lokalen für den Leser sehr gut überprüfbar.Schlagworte: Qualität, Organisation, Recht, Freie, Journalisten, Outsourcing
Zeitung hat Zukunft - Qualität zahlt sich aus
Forum Lokaljournalismus 2000 - Modelle für morgen
25 Jahre Lokaljournalistenprogramm
01.01.1970
Zeitungen sind immer weniger zielgruppengerecht, stellt Axel Gleie in seinem Referat fest. Der stellvertretende Geschäftsführer der Georg-von-Holtzbrinck-Gruppe ruft dazu auf, neue Themen in die Zeitung zu bringen, etwa zu Aktienfonds oder dem Wetter. Statt auf Aktualität sollte der Schwerpunkt auf Mehrwert für den Leser gelegt werden. Vor allem bei den lokalen Informationen sollten die Blätter ihre Kompetenz ausbauen und die Verbindung zum Internet herstellen. Darüber hinaus müssten Verlag und Redaktion enger zusammenarbeiten, da auch klassisches Anzeigengeschäft zu ?Content? wird. Journalisten sind nach Gleies Ansicht künftig aufgefordert, für mehrere Medien zu arbeiten. (VD)
Der Star ist die Mannschaft Effizientes Arbeiten mit Produktions- und Kreativteam
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminene fürs Lokale
01.01.1970
Die Arbeit mit Produktions- und Kreativteams beschreibt Wolfgang Oechsner, Redaktionslei-ter bei der ?Main-Post?. Der Gedanke: Potenziale und Vorlieben der Kollegen erkennen und sie entsprechend einsetzen. Oechsner erläutert, wie eine Organisation in zwei Teams zu reali-sieren ist und welche Fallstricke dabei zu beachten sind. Besonderes Augenmerk legt er dabei auf die Rolle des Redaktionsleiters. Wie das Modell praktisch aussehen kann, zeigt Oechsner am Beispiel der Redaktion Kitzingen der Main-Post. Ausführlich schildert er die Vorteile des Systems ? vor allem erhöhte Motivation. (VD)
Einsiedlerkrebs und Seerose
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Der Text stammt aus dem Band ?Bestellte Wahrheiten? von Herbert Riehl-Heyse und themati-siert das symbiotische Verhältnis von Journalisten und Politikern. Der Autor kritisiert das ermü-dende Ritual inszenierten Politikbetriebs und stellt die rhetorische Frage, wen das eigentlich noch interessiert ? bis auf Politiker, deren Pressestellen und Journalisten selbst. Jeder gibt dem anderen Bedeutung, woraus sich eine Sucht entwickelt, konstatiert Riehl-Heyse und verschweigt auch eigene Fehltritte seiner Karriere als politischer Berichterstatter nicht. Er schreibt den Kollegen Wachsamkeit ins Stammbuch: ?Journalisten lassen sich noch immer am besten durch Offenheit einkaufen.? (VD)
Persönlicher Austausch als Ausweg - Das Dilemma der Kirche: Als Verkünder braucht sie die Medien
Glockenturm und Minarett - Kirche und Religion im Lokalteil
01.01.1970
Über das Spannungsfeld zwischen Journalismus und Kirche berichtet Clemens Betting, Referent bei der Deutschen Schlaganfallhilfe und ehemals Priester. Er gibt Urteile und Vorurteile wieder, die die Kirchen gegenüber den Medien fällen und hegen. Andererseits gerate die Kirche häufig in die Defensive und müsse gegen ihr negatives Image kämpfen. Betting nennt Tipps zur Recherche für Lokalredaktionen, die kirchliche Themen bearbeiten möchten: vom Kontakt zur Pfarrsekretärin bis zu regelmäßigen Treffen zu bestimmten Problemfeldern. Dabei könnten Journalisten auch Nachhilfe im richtigen Gebrauch der Fachausdrücke erhalten.
In der anschließenden Diskussion wird Unverständnis darüber geäußert, dass Kirchenleute Werbebotschaften den Medien anlasten und empfindlich reagieren, wenn Bibelinhalte glossiert werden. Betting geht auch auf die Frage ein, was die Kirche selbst tun kann, um ihr Verhältnis zu den Medien zu verbessern ? nämlich PR-Arbeit ernst zu nehmen. Insgesamt empfiehlt er, den persönlichen Kontakt zu suchen und Vertrauen zu entwickeln, um die Spannung herauszunehmen.
Das Modell Hoyerswerda
Die outgesourcte Lokalredaktion
01.01.1970
Frank Oehl, Lokalchef des Hoyerswerdaer Tageblatts, beschreibt die Konstruktion seiner Redaktion: Sie wird vom Verlag des Hoyerswerdaer Wochenblatts bezahlt, zu dem sie wirtschaftlich gehört, unterliegt aber den Richtlinien der "Sächsischen Zei-tung", für die sie den Lokalteil Hoyerswerda liefert. Die Verträge mit den Redakteuren werden jährlich neu verhandelt. Bei dem Modell geht es nicht um Outsourcing, sondern um die Kooperation zweier Verlage, der Oehl fast ausschließlich positive Seiten abgewinnt und in dem Beitrag schildert. Große Lesernähe, eine demokratische Struktur des Zeitungmachens und ein sehr gutes Arbeitsklima zählt er als Pluspunkte auf. Schwierigkeiten gebe es aber beim redaktionellen Marketing. (VD) Schlagworte: Organisation, Journalisten, Leser, Marketing, Qualität, Outsourcing
Leser mit ungewöhnlichen Ideen überraschen
Almanach 2002
01.01.1970
Über das neue Angebot des Themendienstes DREHSCHEIBE der Initiative Tageszeitung informiert dessen Redakteurin Heike Groll. So erscheint der Pressedienst seit Januar 2002 als DREHSCHEIBE plus Magazin einmal im Monat: bereits veröffentlichte Beispiele aus deutschen Tageszeitungen, ergänzt durch Hintergrundbeiträge. Darüber hinaus wurde der Internetauftritt unter www.drehscheibe.org erneuert und um umfangreiche Recherchemöglichkeiten erweitert ? über 8000 Datensätze sind erreichbar. Neu ist auch das DREHSCHEIBE-Netzwerk lokal, eine Datenbank speziell für Lokaljournalisten, die sich dort mit ihren Schwerpunkten eintragen lassen können. So lässt sich ein Netzwerk von Experten von Redaktion zu Redaktion knüpfen. Genannt werden außerdem die Seminar-Termine der ITZ für 2002.
Vom Königsweg auf die Schotterpiste
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Welchen Weg nimmt die Volontärsausbildung in den Zeiten der Branchenkrise? Diese Frage beantwortet der Beitrag von Klemens Vogel, Volontär bei der Bundeszentrale für politische Bil-dung/bpb. Ein Trend: Auf Kurse zum journalistischen Handwerk wird großer Wert gelegt. Vogel zeigt mehrere Beispiele, wie deutsche Zeitungshäuser ihre Volontäre ausbilden und welche An-strengungen sie unternehmen, ihnen anschließend Arbeit zu geben: etwa mit Hilfe von Existenz-gründer-Seminaren, befristeten Verträgen und der Nutzung von Kontakten zu anderen Häusern. Deutlich wird, dass Marktpraxis und Mehrmedialität wichtige Faktoren für den Journalistenberuf der Zukunft sein können. (VD)
Das Modell Offenburger Tageblatt
Die outgesourcte Lokalredaktion
01.01.1970
Je eine Zeitungsseite täglich aus zwei überschaubaren Gebieten für das Offenburger Tageblatt - so lautet der Auftrag an zwei freie Journalisten. Einer der beiden, Michael Sträter, zeichnet die Entwicklung der Outsourcing-Redaktion Gengenbach-Zell und seinen Werdegang nach. Positiv bewertet werden die Freiheit von redaktionellen Zwängen und die freiere Zeiteinteilung. Eine Hilfskraft, die am Wochenende arbeitet und Urlaubsvertretung leistet, muss aus dem Etat der Outsourcing-Redaktion bezahlt werden. Beide Journalisten können ihre Seite zu Hause produzieren, sind aber täglich mehrere Stunden in ihrer Gemeinde zu erreichen. Ein Netto-Arbeitstag dauert fünf bis sechs Stunden. So können zusätzliche Aufträge angenommen werden, um das Einkommen zu erhöhen. Schwierigkeiten sieht Sträter in der Abstimmung mancher Themen mit der Offenburger Lokalredaktion. (VD)Schlagworte: Organisation, Freie, Qualität, Planung, Outsourcing
"Anleitung zum Glücklichsein" Handbuch der "Rheinischen Post" für freie Mitarbeiter
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Ralf Jüngermann, Dialog-Redakteur der ?Rheinischen Post?, stellt das Handbuch des Blattes für freie Mitarbeiter vor und geht auf die Schulungen der RP für Freie ein. Das 62-seitige Heft behandelt klassische journalistische Fähigkeiten, gibt aber auch Antworten auf Fragen zu Themen des Arbeitsalltags, etwa: Was soll ich zu einem Termin anziehen? Was tue ich, wenn ich zum Essen eingeladen werde? In der ?Anleitung zum Glücklichsein? wird jungen Kolle-gen auch empfohlen, allzeit die Ohren offen zu halten für Informationen am Rande. Ergänzt wird das Nachschlagewerk durch Schreibtraining und organisierten Erfahrungsaustausch mindestens einmal im Jahr. (VD)
Wer nicht an seine Zukunft denkt, hat vielleicht keine
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Wie wichtig Fortbildung für Journalisten ist, zeigt der Text von Sabine Schicke von der Olden-burger ?Nordwest-Zeitung?. Anhand zahlreicher Stimmen aus Management-Beratung, Journalis-tenausbildung und Zukunftsforschung wird deutlich, dass Eigenverantwortung und lebenslanges Lernen Voraussetzungen für eine erfolgreiche (Berufs-)Zukunft sind. Außerdem raten Personal-entwickler, sich konkrete Ziele für die Berufslaufbahn zu setzen und entsprechende Weiterbil-dungskurse zu wählen. Sabine Schicke greift einige Angebote aus den Fortbildungsprogrammen heraus und liefert knappe Beschreibungen. Eine Liste mit Literaturtipps rundet den Beitrag ab. (VD)
Das Modell Rhein-Zeitung
Die outgesourcte Lokalredaktion
01.01.1970
Karlheinz Kroke, Verlagsleiter der Mittelrhein-Verlag GmbH, erläutert das Outsourcing und dessen Vorgeschichte bei der Rhein-Zeitung, Koblenz. Aus der Hand gibt der Verlag redaktionellen Text, die Produktion bleibt Aufgabe so genannter "Schwerpunktredaktionen". Als zuliefernde Betreiber von "Pressebüros" fungieren erfahrene Journalisten mit kaufmännischem Gespür. Sie müssen Mitarbeiter bezahlen, Sozialabgaben abführen und Bilanzen vorlegen. Nach ersten Erfahrungen an drei Orten sind Qualität und Produktivität gestiegen. Bei der Bezahlung der Mitarbeiter in den Pressebüros spielt die Leistung eine wichtige Rolle, außerdem orientiert an der Auflage. Krokes Credo: Eine einzig gültige Lösung für Outsourcing gibt es nicht, bei der Umsetzung müssen die Gegebenheiten in der Region berücksichtigt werden. (VD) Schlagworte: Organisation, Freie, Qualität, Planung, Agentur, Journalisten, Outsourcing
?Ihre Sicherheit ? unser Thema?
Almanach 2002
01.01.1970
Wie kann eine Zeitung dem Thema ?Innere Sicherheit? gerecht werden? Wolfgang Degen vom Wiesbadener Kurier beschreibt eine Aktion seiner Zeitung, die Licht in das Dunkel diffuser Befürchtungen der Bürger vor Kriminalität bringen sollte. Im Sommer 2000 startete der Kurier seine Befragung zum Thema ?Sicherheitsgefühl? und druckte eine vierseitige ?Sicherheits-Zeitung? mit Fragebogen, die auch Nicht-Abonnenten bekamen. Die Stadt Wiesbaden startete vier Monate später eine daran angelehnte repräsentative Befragung. Zudem legte die Polizei eine genaue Statistik vor, so dass insgesamt ein aussagekräftiges Bild zur Kriminalität in der Stadt vorlag. Degen erläutert Details der Planung und Realisierung der Umfrage und schildert, wie die Redaktion die Aktion begleitet hat, beispielsweise durch Reportagen und Hintergrundberichte. In dem so angestoßenen Diskussionsprozess kam die Öffentlichkeit nicht an der Zeitung vorbei, Leser lobten die Aktion und fühlten sich ernst genommen.
Menschenwürde hat kein Verfallsdatum tz-Serie über Altenpflege wurde zum Selbstläufer
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Ute Schröder, Volontärin der Bundeszentrale für politische Bildung, stellt die mit einem Lo-kaljournalistenpreis der Adenauer-Stiftung ausgezeichnete Serie der Münchner Boulevardzei-tung ?tz? über Altenpflege vor. Kern der Serie sind persönliche Schicksale, Porträts, Erfah-rungsberichte und O-Töne. Harte Fakten ergänzen die Artikel ebenso wie Interviews mit Ver-antwortlichen aus Politik und Pflegebranche. Ute Schröder schildert Rechercheschritte und Probleme bei der Informationsbeschaffung. Der Beitrag enthält zahlreiche Hinweise, was bei einer solchen Serie zu bedenken ist, und dokumentiert das Echo auf die tz-Serie. (VD)
"Training on the Job" ist nicht alles
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Die Hörfunkjournalistin und Trainerin Inge Seibel-Müller gibt mit ihrem Beitrag Führungskräf-ten im Journalismus Tipps für die Suche nach geeigneten Fortbildungskursen. So weist sie auf das Angebot des ?MedienCampus Bayern? und dessen Internetseiten hin und nennt zahlreiche Links, wo bundesweit Weiterbildungsangebote und Managementtrainings zu finden sind. Die verschie-denen Kurse und Seminare sind unter die Kategorien ?Mitarbeiterführung und Konfliktmanage-ment?, ?Zeit- und Selbstmanagement?, ?Redaktionsmanagement und Redaktionsmarketing? so-wie ?Weitere Angebote? aufgeteilt. Außerdem geht Inge Seibel-Müller auf Studienangebote ein, die künftige Führungskräfte hervorbringen sollen. (VD)
Editorial
JugendMedienKonferenz
01.01.1970
Die verschiedenen Konzepte im Bereich Jugendmedien kennen lernen, Schnittstellen ausloten, voneinander lernen: Drei gute Gründe für die Bundeszentrale für politische Bildung, eine weitere JugendMedienKonferenz zu veranstalten. Berthold L. Flöper, Leiter des Lokaljournalistenpro-gramms der bpb, gibt im Editorial Auskunft zu Hintergründen und Motivation, die Konferenz durchzuführen. Außerdem weist er auf die einschlägigen Medien-Angebote der bpb hin und empfiehlt die Lektüre des Readers, um von den zahlreichen Anregungen für die tägliche Arbeit zu profitieren. (vd)
Qualität kann auch eingekauft werden
Die outgesourcte Lokalredaktion
01.01.1970
Gute Qualität hat auch beim Outsourcing ihren Preis, so Andreas Terstiege, Ge- schäftsführender Redakteur der Sächsischen Zeitung in Dresden. Light-Redakteure, die ein langweiliges Blatt machen, helfen aus Kostensicht nur kurzfristig. Terstiege hält eine leistungsgerechte Bezahlung der Redakteure für sinnvoll. Die Frage, was eine Seite koste, müsse erlaubt sein. Beim Outsourcing komme es darauf an, einen journalistisch interessierten Verleger und einen wirtschaftlich handelnden Redaktionsmanager zu haben.(VD) Schlagworte: Organisation, Qualität, Planung, Journalisten, Outsourcing
"Jeder, der es wissen will, kann sich von den Missständen in der Pflege überzeugen"
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminene fürs Lokale
01.01.1970
Im Interview äußert sich der Experte in Sachen Altenpflege, Claus Fussek, zu seinem Enga-gement, seiner Motivation und den Möglichkeiten, Journalisten bei der Recherche zu helfen. Etwa durch seine Kartei, in der zahlreiche Pflegekräfte und Angehörige aus dem ganzen Bun-desgebiet vermerkt sind. Fussek wünscht sich in den Medien die Darstellung von Themen wie Nachtwache, Prävention von Stürzen, wundgelegene Stellen, Umgang mit Demenzkranken, Sterbebegleitung. Ein Ranking von Pflegeheimen hält er nicht für sinnvoll. Hilfreiche Inter-netadressen zum Thema runden den Beitrag ab. (VD)
Kernkompetenz und Qualität unbedingt sichern
Die outgesourcte Lokalredaktion
01.01.1970
Der Chefredakteur der Heilbronner Stimme, Dr. Wolfgang Bok, warnt davor, die Redaktion als eine x-beliebige Abteilung im Zeitungsverlag zu betrachten. Sie sei das Herz des Unternehmens. Bok sieht die Gefahr, dass die guten Schreiber in den Verlagen bleiben und mit organisatorischen Aufgaben ausgelastet werden, als Autoren aber demotiviert werden. Das Blatt füllen die Beiträge der outgesourcten Redakteure, die nicht unbedingt die besten Schreiber sein werden. Kostenbewusstes Arbeiten werde sich negativ auf die Qualität auswirken, fürchtet Bok, da am Ende die Seiten so effizient wie möglich gefüllt würden. Das Kapital der Glaubwürdigkeit sei nur mit einer intakten Redaktion zu erhalten. ( VD) Schlagworte: Organisation, Qualität, Planung, Journalisten, Outsourcing
Learning by doing
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Julian Spies, Redaktionsleiter der Onlineredaktionen des Münchner Zeitungsverlags, be- schreibt die Intentionen seines Hauses bei der Internet-Präsenz. Spies schildert außerdem den Arbeitsablauf in den Onlineredaktionen des Verlags - in zwei Schichten ab 7.30 und ab 18 Uhr. Die Redakteure kümmern sich nicht nur um Inhalte, sondern müssen auch Chats und Foren betreuen. Zum Themenkreis Internet und Computer werden auch eigene Ideen realisiert, im Übrigen hauptsächlich Print-Inhalte ins Netz gestellt. (VD) Schlagworte: Multimedia, Alltag, Journalisten, Qualität, Service, Handwerk, Konzept, Planung, Marketing, Optik, Technik, Recherche
"Journalisten und Politiker werden zur Beute der Bilder" Medien und Politik: Wer manipuliert wen?
Forum Lokaljournalismus 2002 - Machthaber und Meinungsmacher
Wer bringt die Demokratie voran?
01.01.1970
Wer manipuliert uns? Mit dieser Frage befasste sich die Arbeitsgruppe 2, die als Referent Ex-Regierungssprecher Peter Hausmann zu Gast hatte. Politik wird begleitet vom aufgeregten Klappern der Medien, beschreibt Hausmann, der das Spannungsfeld aus Interessengruppen und Medien aufzeigt. Bildbotschaften sind für ihn entscheidend. Politisches Personal werde aber nicht danach ausgewählt, wer im Fernsehen am besten wirke. Dennoch zählt das Event, so Hausmann, und die Dominanz der Bilder öffnet der Manipulation Tür und Tor. Bilder verdecken den Kern der Dinge, findet Hausmann, für den Fernsehen so etwas ist wie ?moderne Höhlenmalerei?. Der Beitrag liefert auch Biografisches zum früheren Regierungssprecher. (VD)
"Die bunte Zeitung" holt die Vielfalt des Lebens ins Blatt Werkzeug zur Qualitätssicherung in Tuttlingen entwickelt
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Wie die Lokalredaktion Tuttlingen der ?Schwäbischen Zeitung? alle wichtigen Lebensberei-che ins Blatt holen will, erläutert Ludger Möllers, Regionalchef der SZ. Erster Schritt: eine Matrix, auf der 25 Themengebiete gelistet sind, die in der Woche ins Blatt sollen. Auf der horizontalen Achse stehen sieben Säulen der Berichterstattung: Information, Orientierung, Unterhaltung, Nutzwert, Personalisierung, Emotionen, Visualisierung. Verschiedene Farben in der Matrix repräsentieren unterschiedliche Darstellungsformen, von referierend bis kom-mentierend. Stehen am Ende der Woche viele farbige Punkte in vielen Feldern der Matrix, gibt dies Einblick in die Vielfalt der Berichterstattung. (VD)
Zahl der Beschwerden ist erneut gestiegen
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Anke Vehmeier, freie Journalistin in Bonn, geht auf die wichtigsten Entscheidungen des Deut-schen Presserats im Jahr 2002 ein und zieht Bilanz über dessen Tätigkeit. Geschildert werden folgende Fälle: die Rabatt-Aktion einer Boulevardzeitung, die Schwärzung eines Firmenlogos auf einem Foto, die mehrfache Namensnennung eines Sozialhilfeempfängers, Vorwürfe in einem Leserbrief gegen den Leiter eines Kreisbauamtes. (VD)
Schwarzsehern die Stirn bieten bpb-Präsident Thomas Krüger fordert Qualität auch in schlechten Zeiten
ITZ-Kongress 2003
01.01.1970
In seiner Eröffnungsrede zum ITZ-Kongress fordert bpb-Präsident Thomas Krüger die Zei-tungsmacher dazu auf, nicht den Kopf in den Sand zu stecken, sondern mit Kreativität und Qua-lität Leser zu halten und zu gewinnen. Vor allem Kinder und Jugendliche sollten stärker berück-sichtigt werden, so Krüger. Die besondere Stärke der Zeitung gegenüber Konkurrenzmedien sieht er in der Möglichkeit, Orientierung zu bieten. Mit Blick auf die Gewinnung junger Leser rät Krüger, die Chancen von Kooperationen zu nutzen, etwa mit Theater- oder Musikveranstaltern. Der Beitrag dokumentiert die Rede im Wortlaut. (VD)
Mehr Distanz zum Leser Zeitungen kippen Stadtteilseiten und Bezirksmagazine
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Die Tendenz vieler Großstadtzeitungen, wieder auf Distanz zum Leser zu gehen, beschreibt die Journalistin Liane von Droste. Statt wie in den 90er-Jahren auf Kleinteiligkeit zu setzen, werden die ambitionierten Projekte in Stadtteilen und Randbezirken mit der Zeitungskrise zurückgefahren. Andere halten an dem Kurs fest und bleiben bei der Regionalisierung, weil Auflagen sich stabilisieren oder sogar steigen, wie bei der ?Stuttgarter Zeitung?. Der Beitrag gibt einen knappen Einblick in die verschiedenen Strategien. (VD)
Bücher für Schreiber
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Vorgestellt werden folgende Bücher rund um den Journalismus: ?Cross-Media-Management?, ?Journalismus in der Informationsgesellschaft?, ?Die Blattmacher?, ?Media Control?, ?Journa-lismus mit Bodenhaftung?, ?Zeitungen 2003?, ?Zeitgeschichtliches Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache?, ?Traumberufe in den Medien?, ?Ente auf Sendung?, ?Handbuch für Freie Journalisten?, ?Bildjournalismus heute?, ?Trainingshandbuch Recherche?, ?Polizei und Medien?, ?Der Unfassbare?, ?Ein Bild vom Krieg?, ?Die Hunzinger-Affäre?, ?Ein wenig betrübt, Ihre Marion?, ?Gute Geschäfte mit dem Tod?. (VD)
"Die Zeitung weiter unverzichtbar machen" NRZ-Herausgeber Heinrich Meyer betont Notwendigkeit zur Erneuerung
ITZ-Kongress 2003
01.01.1970
Für eine Kombination von Print- und Online-Medien spricht sich Heinrich Meyer aus, Heraus-geber der Neuen Ruhr Zeitung/Neuen Rhein Zeitung. Die Zeitungshäuser müssten sich der Er-neuerung stellen, fordert er und rät zu eigenen Marktstrategien, um im Wettbewerb zu bestehen. Meyer liefert eine ausführliche, mit Zahlen angereicherte Rückschau auf die Entwicklung der deutschen Gesellschaft sowie der Zeitungs- und Medienbranche in den vergangenen Jahren, um eine Analyse anzuschließen. Dabei thematisiert er auch die Konkurrenz durch Internet und Gra-tiszeitungen. Sein Fazit: Die Zeitung bleibt trotz der Probleme für Leser und Wirtschaft unver-zichtbar. (VD)
Die unterschätzte Leserschaft
JugendMedienKonferenz
01.01.1970
Dass junge Menschen von Printmedien weniger Zerstreuung als vielmehr ernstzunehmende In-formation erwarten, war Tenor auf dem Podium ?Jugend in Printmedien?. Teilnehmer waren Dirk Lübke, Chefredakteur der Zeitungsgruppe Lahn-Dill, Carola Padtberg von Die Zeit online Björn Richter vom Verein Jugendpresse Deutschland, Dirk Schönlebe von jetzt:netz, Ralf Kub-bernuß von der Neuen Ruhr/Neuen Rheinzeitung, Jens Lohwieser von raufeld medien (für Ber-liner Zeitung) und Christoph Zeuch, youngkombi jugendkommunikation. Die Bandbreite der vorgestellten Konzepte reicht vom Schüler-Newsletter über regelmäßige Seiten in Tageszeitungen bis zu bunten Magazinen. Dabei halten sich die meisten Projekte der Referenten an das Rezept, Jugendlichen Kompetenz zu vermitteln, um sie als Schreiber in eigener Sache zu gewinnen. Wie die Seite bei der Zielgruppe ankommt, ist häufig unbekannt. Den Referenten bleibt oft nur, auf die Reaktionen der Jugendlichen zu achten. (vd)
Medienrechtliche Probleme des Outsourcing
Die outgesourcte Lokalredaktion
01.01.1970
Benno Hemmers-Pöppelmann, Justiziar des Deutschen Journalisten-Verbandes, betont, dass Pressefreiheit uneingeschränkt auch für hauptberufliche freie Journalisten gelte und deren Arbeitsräume dem gleichen Schutz wie Redaktionsräume unterliegen müssten. Die entsprechende Meinung äußert Burkhard Schaffelt, Justiziar des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger. Auf dem Podium stellten sich außerdem Prof. Dr. Volker Beuthien und Dr. Frank Meik von der Uni Marburg der Diskussion. Gesprochen wurde unter anderem über die rechtlichen Folgen, falls ein Verlag auch Kernkompetenzen auslagert, zum Beispiel die Entscheidung darüber, was gedruckt wird und was nicht. Ein weiteres Thema: die Frage der Gestaltung von Verträgen mit ausgelagerten Redaktionen und Journalisten - abseits arbeitsrechtlicher Vertragsbeziehungen. Angesprochen wurde zudem die Frage, inwieweit Zulieferer an der inhaltlichen Gestaltung einer Zeitung beteiligt werden können. \NLN\ (VD) Schlagworte: Recht, Pressefreiheit, Qualität, Freie, Agentur, Outsourcing
Bessere Vorbereitung und weniger Beißhemmung Redaktions-Konzept beendet Schwemme von Pressemitteilungen
Forum Lokaljournalismus 2002 - Machthaber und Meinungsmacher
Wer bringt die Demokratie voran?
01.01.1970
Bernd Röttger, Landrat des Rheingau-Taunus-Kreises, und Dirk Lübke, Chefredakteur der Zeitungsgruppe Lahn-Dill, bestritten das Thema der Arbeitsgruppe 4: ?Wer setzt die Themen?? Röttger, vormals Journalist, kritisierte mangelnde Tiefe der Berichte und fehlende Sachkenntnis der Redakteure. Er forderte kritischere Berichte im Rahmen fundierter Erklärstücke. Lübke schilderte den Fall eines hessischen Landtagsabgeordneten, der es gewohnt war, seine Pressemitteilungen im Wortlaut abgedruckt zu finden, und welchen Ärger es erzeugt hat, von diesem Vorgehen abzuweichen. Lübke erläuterte den veränderten Umgang mit Pressemitteilungen und wie dieses Konzept den lokalen Akteuren nahe gebracht wurde. (VD)
Das städtische Bad hängt am Tropf von DaimlerChrysler Wirtschaft im Lokalen
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Jürgen Haar, CvD bei der ?Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung?, richtet den Fokus auf lokale Wirtschaftsseiten. So beschreibt er die Strategie der Zeitungsgruppe Lahn-Dill mit zwei wöchentlichen regionalen Themenseiten zur Wirtschaft. Jeden Freitag veröffentlicht die SZ/BZ eine lokale Wirtschaftsseite. Haar erläutert Intention und inhaltliche Eckpunkte des Konzepts. So werden für kurze Firmennachrichten die Veröffentlichungen des Handelsregis-ters genutzt. (VD)
Gegen die Abwärtsspirale Minister Michael Vesper wünscht sich Städte und Zeitungen mit Profil
ITZ-Kongress 2003
01.01.1970
Parallelen zwischen Zeitungskrise und Stadtflucht zieht Michael Vesper, Minister für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes NRW. In beiden Fällen mahnt er, den Ursachen auf den Grund zu gehen. Vesper erläutert die Probleme der großen Städte und zeigt auf, wo Zeitun-gen an deren Lösung mitwirken können ? etwa indem sie Menschen zum Mitmachen bewegen. Der Minister wünscht sich ausführliche Lokal- und Regionalteile und Zeitungen, die ein Stück weit auch Akteure im Geschehen sind. Darüber hinaus äußert er sich zu dem Modell einer öffentlich-rechtlichen Tageszeitung. (VD)
Pressefreiheit künftig out? Outsourcing und die Folgen
Die outgesourcte Lokalredaktion
01.01.1970
An der Diskussion rund um Ideen, Sorgen und Probleme des Outsourcings nahmen außer Moderator Dr. Frank Meik von der Uni Marburg teil: Dr. Wolfgang Bok (Heilbronner Stimme), Karlheinz Kroke (Mittelrhein-Verlag), Andreas Terstiege (Sächsische Zeitung), Benno Hemmers-Pöppelmann (DJV) und Burkhard Schaffelt (BDZV). Nicht nur Kosten spielen laut Schaffelt eine Rolle bei dem Thema, sondern auch Qualität. Die sah Bok allerdings gerade durch Outsourcing gefährdet. Kroke stimmte zu, dass die Zahl der fest angestellten Redakteure zurückgehen wird, nicht nur bei der Rhein-Zeitung. Die Qualität und journalistische Grundsätze sollten darunter aber nicht leiden, so Kroke, der von einem Drittel Kosteneinsparung durch Outsourcing ausgeht. Eine geregelte Ausbildung des Nachwuchses hält Wolfgang Bok für unverzichtbar hinsichtlich einer qualitätvollen Zeitung. Ein weiterer Diskussionspunkt war die künftige soziale Absicherung der Journalisten. Hemmers-Pöppelmann beschrieb Tendenzen, dass Journalisten zu "intellektuellen Tagelöhnern" werden. Beim Thema "leistungsgerechte Bezahlung" kritisierte Bok die Tarifverträge, die er mit dem "Tarifkorsett" im öffentlichen Dienst verglich. (VD) Schlagworte: Qualität, Journalisten, Freie, Agentur, Organisation, Outsourcing
Geschichten machen Zusammenhänge klar Geheimsprache der Verwaltung
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Mit den Tücken der Verwaltungssprache befasst sich Theo Hirnstein, Redaktionsleiter bei der ?Westfalenpost?. Er verweist auf das Beispiel der Stadt Arnsberg, die einen Sprachtrainer für ihre Mitarbeiter engagiert hat ? nach einem Bericht über den Trainer Helmut Ebert in der Zei-tung. Journalisten können Eberts ?Handlungs- und Transferstrategien? bei der Recherche nut-zen. Neun Strategien des Wissenschaftlers stellt Hirnstein in dem Beitrag vor, etwa die, sich von der Textvorlage der Verwaltung zu lösen und eine eigene Struktur zu entwickeln. (VD)
Den Vertrauensvorschuss nutzen Madsack-Verlagsmanager Volker Jeuther rät zum Aufbau neuer Geschäfte
ITZ-Kongress 2003
01.01.1970
Eine Analyse des Tageszeitungsmarkts mit allen Chancen und Risiken liefert Volker Jeuther, Mit-glied der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Madsack. Mediennutzung, Reichweiten, Arbeits-organisation, Anzeigengeschäft sind einige Stichworte. Breiten Raum nimmt die Schilderung der Erfolgsstrategie seines Hauses ein, das trotz Krise Gewinne verzeichnet. Kernrezept: aus vorhan-denen Ressourcen, Infrastrukturen und Prozessen neue Geschäftsmodelle entwickeln. Als Bei-spiele nennt Jeuther u. a. die Etablierung neuer Heimatzeitungen und die Organisation von Kun-denprozessen mit Hilfe von Internettechnik. Zudem erläutert er das Newsdesk-Modell von Mad-sack als zentrale Drehscheibe für Inhalte aller Art und verteidigt die Vorruhestandsregelungen des Verlags. (VD)
Nicht nur Leser, nicht nur Schreiber
JugendMedienKonferenz
01.01.1970
Das Prinzip Mitmischen steht ganz oben auf der Agenda der Online-Angebote für junge Leute. Ihre Angebote erläutern auf dem Podium ?Online-Dienste? Alexander Derno (Sei Du e.V.), Jörg Farys (BUND) und Tanja Lay (fluter.de). Während Derno das ?Schwul-lesbische Jugendmaga-zin? unter www.seidu.de vorstellt, erläutert Tanja Lay das Konzept hinter www.fluter.de, das ein Schwergewicht auf Internet-Foren zu verschiedenen Themen legt und selbst Videos von Nutzern einstellt. Farys beschreibt, was die Besucher der Site www.econautix.de erwartet: Umweltthemen und über einen Zweig Infos zu Berufen im Umweltschutz. Gemeinsame Marschroute aller: Die Nutzer ernst nehmen und nicht unterschätzen. (vd)
Die outgesourcte Lokalredaktion Marburger Medientag
-
01.01.1970
Risiken und Chancen des Outsourcing von Lokalredaktionen liegen nach dem Marburger Medientag klarer auf dem Tisch, meint Franz Westing, Vorsitzender der Initiative Tageszeitung, in seinem Vorwort. Modelle und Absichtserklärungen der Verantwortlichen zeigten, dass es im Prinzip möglich sei, ein funktionierendes Zusammenspiel von Redaktionen und freien Journalisten zu erzielen. Die ITZ werde das Thema gemeinsam mit der Forschungsstelle für Medienrecht und Medienwirtschaft der Uni Marburg weiter verfolgen. (VD) Schlagworte: Organisation, Qualität, Freie, Outsourcing
"Gute Zeit für Frischzellenkur" WAZ-Geschäftsführer Bodo Hombach für Lockerung bei Verlagsusionen
ITZ-Kongress 2003
01.01.1970
Neue Wege bei Crossmedia, Layout und Marketing empfiehlt Bodo Hombach den Zeitungen, Geschäftsführer der WAZ-Mediengruppe. Er sieht keine Existenzkrise, sondern eine Anpas-sungskrise der Branche. Geschmückt mit Anekdoten referiert Hombach die aktuelle Lage der Zeitungen, beleuchtet gesellschaftliche Entwicklungen und hält ein Plädoyer für den Lokaljourna-lismus. In der ?Glokalisierung? sieht er eine Stärke des Mediums und fordert, gerade Lokaljour-nalisten zu stützen und auszubilden. Hombach rät außerdem zu neuen Präsentationsformen für Inhalte, zur Abkehr von der Abo-Werbung mit Hilfe von Kaffeemaschinen, zu mehr Selbstbe-wusstsein der Regionalzeitungen. Von der Politik wünscht er sich Lockerungen bei Verlagsfusio-nen. (VD)
Vorübergehend aus dem Paradies vertrieben Stefan von Holtzbrinck warnt vor negativer Nabelschau der Zeitungsbranche
ITZ-Kongress 2003
01.01.1970
Den Wegfall von Anzeigenerlösen sowie die schwindende Attraktivität der Zeitung bei Jugendli-chen sind für Stefan von Holtzbrinck zwei der großen Herausforderungen an die Branche. Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck bemüht das bibli-sche Sündenregister, um vor Fehlern in der Zukunft zu warnen. Es gelte, die Bedürfnisse der Leser in den Mittelpunkt zu stellen, ohne dadurch in Trivialität und Häppchenkultur abzurut-schen. Kritik übt von Holtzbrinck an den mangelnden Möglichkeiten zu Verlagskooperationen. (VD)
Marktplatz der Ideen
JugendMedienKonferenz
01.01.1970
Die unterschiedlichen Konzepte, mit denen deutsche Tageszeitungsverlage jugendliche Zielgrup-pen bedienen, stellt die freie Journalistin Anke Vehmeier vor. Die Palette reicht von Projekten wie ?Zeitung in der Schule? über spezielle Jugendseiten bis zu eigens publizierten Beilagen. Die Jugendseite hat sich in diesem Mix zur beliebtesten Form entwickelt. Vehmeier informiert über Organisation, Inhalte und Struktur dieser Seiten. Zudem erläutert der freie Journalist Michael Bechtel den Service der ?Jugenddrehscheibe? im Internet: eine Themenbörse für Jugendzei-tungsmacher, die auf Vernetzung setzt. Dort findet sich beispielsweise einmal pro Monat eine Auswahl herausragender Beiträge aus der Produktion von Print- und Online-Medien. (vd)
Wissenschaftler und Journalisten - zwei Welten treffen aufeinander
Hier kommt die (Gen)Maus
Lokalredaktion als Brücke zwischen Wissenschaft und Alltag
01.01.1970
Für den Dialog zwischen Wissenschaftlern und Journalisten plädiert Dr. Michael Emmrich von der Frankfurter Rundschau. Der zuständige Redakteur für die Seite ?Medizin und Gesundheit? warnt aber davor, sich zum Sprachrohr einer Inszenierung machen zu lassen oder die Fachsprache einer bestimmten Seite zu übernehmen. Berichte sollten sich an den Regeln des Pressekodex orientieren und die Leser nicht unterschätzen, sondern ihnen eine inhaltliche und informative Breite bieten. Beide Seiten, Wissenschaft und Journalismus, müssen sich laut Emmrich gegenseitig in ihrer gesellschaftlichen Rolle akzeptieren. Das Gegenlesen von journalistischen Texten durch die Wissenschaftler, um eventuelle Fehler auszubügeln, lehnt Emmrich ab: weil so auch Sinn und Tendenz des Artikels auf den Prüfstand geraten. Der Beitrag liefert zudem eine Auswahl der Veröffentlichungen Emmrichs und eine Zusammenfassung seines Vortrags. (VD)
Auch bei Satire gibt es Grenzen Aus der Spruchpraxis des Deutschen Presserates
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Eine Bilanz der Arbeit des Deutschen Presserats 2001 zieht die Journalistin Anke Vehmeier. Die Bandbreite der ausgesprochenen Rügen reicht von einem überzogenen Kommentar zu den Attentätern des 11. Septembers 2001 bis zu einer ehrverletzenden Glosse über Edmund Stoi-ber. Geschildert werden auch zwei Fälle, in denen der Presserat Beschwerden zurückgewiesen hat, sowie eine Missbilligung gegen ein Internet-Magazin, deren Redaktion ihre Sorgfalts-pflicht vernachlässigt habe. Das Heft hatte eine Liste mit bei Frauen beliebten Internet-Seiten veröffentlicht, von denen einige gegen Bestimmungen des Jugendschutzes verstießen. (VD)
Mehr zu bieten als Kaffeemaschinen Franz Westing erwartet Brückenschlag zwischen Verlag und Redaktion
ITZ-Kongress 2003
01.01.1970
Die Zeitung als geniales Produkt bewahren, lautet die Botschaft des ITZ-Vorsitzenden Franz Westing. In seinem Schlusswort unterstreicht er die Notwendigkeit, die hohe Glaubwürdigkeit zu stärken, die Qualität zu sichern; neue Werbe- und Marketingformen nutzen, aber die Trennung von Redaktion und Anzeigen wahren; Vorteile für die Leser organisieren; den Brückenschlag zwischen Verlag und Redaktion bewerkstelligen. Visionäres sollte jetzt in Realität umgesetzt wer-den, so Westing, der auch auf die wichtige Funktion der ITZ für eine qualitätsvolle Tageszeitung hinwies. (VD)
Mehr Mut für neue Strategien
JugendMedienKonferenz
01.01.1970
Was deutsche Tageszeitungen jungen Lesern anbieten, wollten der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und die Zeitungs Marketing Gesellschaft (ZMG) genau wissen. Über die Ergebnisse der entsprechenden Studie informiert Dr. Kerstin Goldbeck, Referentin Medien-wissenschaft beim BDZV. Sie nennt die Entstehungsweise der Untersuchung und liefert die wichtigsten Zahlen und Erkenntnisse. Dazu gehört beispielsweise, dass die Blätter gute Erfah-rungen mit ihren Jugendprojekten gesammelt haben, ihnen jedoch noch Mut fehlt, um neue Vor-haben zu entwickeln, besonders im Bereich zwischen Print und Online. Für fatal hält Goldbeck, dass Kinder in Tageszeitungen zu kurz kommen. Hier erwartet sie von den Zeitungen mehr En-gagement, was Medienkompetenz angeht. (vd)
O-Töne von Nazis ja, aber Fakten klarstellen und auf Distanz bleiben
Dokumentation: Workshop für Hörfunkjournalisten
"Radios gegen Rechtsextremismus"
01.01.1970
Wie die Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus im Radio aussehen kann ? darüber gibt Hans Diedenhofen Auskunft im Interview. Der Leiter Aus- und Fortbildung beim WDR fordert solide Recherche und Gegensteuern beim Jagdtrieb konkurrierender Medien. Beim Umgang mit O-Tönen von Rechten verlangt Diedenhofen Distanz, die immer wieder deutlich gemacht werden muss. Er unterstreicht die journalistische Verantwortung und das Zurückstellen von Eitelkeiten. Gerade hier sieht Diedenhofen eine wichtige Aufgabe in der Ausbildung: Verantwortung lehren.-
Rettet dem Deutsch
Hier kommt die (Gen)Maus
Lokalredaktion als Brücke zwischen Wissenschaft und Alltag
01.01.1970
Wolfgang Gumprichs journalistische Sprachkritik wendet sich an die Kernkompetenz der Journalisten: das korrekte und verständliche Vermitteln komplizierter Sachverhalte. Zur Anschauung schildert er Beispiele aus Zeitung, Hörfunk und TV, befasst sich aber zunächst mit dem Begriff des Sprachbewusstseins und den Rechtschreibreformen sowie dem Eindringen englischer Ausdrücke ins Deutsche. Ein weiterer Abschnitt gilt dem ?Unwort des Jahres?. Größere Gefahren für die Sprache sieht er auf der morphologisch-syntaktischen Ebene, etwa beim Verschwinden des Genitivs oder durch falschen Konjunktiv. Gumprich regt die aus französischen Zeitungen bekannten Sprachecken, in denen über gutes Französisch diskutiert wird, auch für deutsche Blätter an. Ergänzend nennt er die fünf Ziele des Europäischen Jahres der Sprachen (2001). Literaturhinweise runden den Beitrag ab. (VD)
Neue Strukturen allein lösen Probleme nicht "Wie lässt sich der Mangel besser verwalten?", fragte Forum 1
ITZ-Kongress 2003
01.01.1970
Newsdesk-Modelle, Zusammenlegung von Ressorts, Arbeitsteilung in Schreiber und Planer: Mit neuen Organisationsformen in den Redaktionen befasst sich Forum 1. Diskutiert wird über wis-senschaftliche Ergebnisse einer Studie von Prof. Klaus Meier und Berichten aus der Praxis bei der Main-Post. Chefredakteur Michael Reinhard stellt das Newsdesk-Modell des Blattes vor und schildert vor allem die Vorteile. Skeptiker wie Dr. Wolfgang Bok, Chefredakteur der ?Heilbron-ner Stimme?, kritisieren, dass es mehr um die Form als um den Inhalt der Zeitungen geht, und fordert mehr journalistische Qualität. Patentrezepte hat allerdings niemand parat. (VD)
Was drauf steht, muss noch lange nicht drin sein
Hier kommt die (Gen)Maus
Lokalredaktion als Brücke zwischen Wissenschaft und Alltag
01.01.1970
Dass die Stiftung Warentest auch Ansatzpunkte für die lokale Berichterstattung liefern kann, zeigt deren Sprecherin Heike van Laak ? etwa wenn es um die Beurteilung der Qualität von Badegewässern oder Autowerkstätten geht. Van Laak informiert in ihrem Vortrag über die Arbeitsweise der Stiftung und über das Vertrauen der Bevölkerung in die Testergebnisse das höher liegt als das Vertrauen in die Polizei. Außerdem geht sie auf Rechtsstreitigkeiten ein und erläutert, wie sich Tests auf den Markt mit Waren und Dienstleistungen auswirken. Eine Liste nennt Tests mit lokalem Bezug. (VD)
Aus- und Weiterbildung
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Der Beitrag nennt eine Vielzahl an Adressen zur Aus- und Weiterbildung von Journalisten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden. Aufgeführt sind Journalisten-schulen, Medienakademien, Angebote von Verlegerverbänden, Gewerkschaften, Universitä-ten und anderen Organisationen. (VD)
Neue Wege und alte Stärken Forum 2 suchte nach einer Zeitung für alle
ITZ-Kongress 2003
01.01.1970
Lohnt sich der Kampf um jeden Leser? Diese Frage steht im Mittelpunkt der Diskussion in Fo-rum 2. Die Antwort der Mehrheit: Der Kampf geht vor allem um die vorhandenen Leser, nicht um die Nichtleser. Wer bereits Zeitung liest, dem muss mehr geboten werden. Die Bandbreite der Aktionen reicht von Gesprächen mit Lesergruppen über Podiumsdiskussionen bis zu Frei-zeitveranstaltungen. Auch gesellschaftliche Veränderungen und deren Auswirkungen auf das Le-severhalten finden im Forum Niederschlag. Referenten und Diskutanten sind sich einig, die Leser ernst zu nehmen und sie selbst zu Wort kommen zu lassen. Auf Stärken besinnen, höflich, er-reichbar und hilfsbereit sein, kurz: jeden denkbaren Kundenservice bieten, so der Tenor. Ent-sprechend sollte die Ausbildung von Journalisten erweitert werden. (VD)
Identifikation durch Perspektivwechsel
JugendMedienKonferenz
01.01.1970
Wie das Trendthema Geschichte Jugendlichen via Printmedien schmackhaft gemacht werden kann, darüber diskutierten Konferenzteilnehmer in einer Arbeitsgruppe. Thesengeber Michael Bechtel plädierte dafür, das ?pralle Leben der Vergangenheit? mittels einiger Kunstgriffe zu prä-sentieren, etwa sich am Doku-Drama des Fernsehens zu orientieren. Zeitzeugen berichteten da-gegen immer aus der Distanz auf ihre Jugend. Tenor in der Gruppe war auch, dass die ?Schre-cken des Geschichtsunterrichts? nachwirken und junge Leute abschrecken. Aus den Reihen ka-men Vorschläge, wie das Erfolgsrezept ?Jugendliche schreiben für Jugendliche? auch im The-menfeld Geschichte realisierbar ist, etwa indem Schüler im Rahmen von Geschichtswerkstätten Lebensläufe erkunden. (vd)
"Paparazzi"-Debatte im Lokalteil: Lokalzeitung soll "seriös" bleiben
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Lokalzeitung soll "seriös" bleiben: Glaubwürdigkeit, Seriosität, Harmonie sind die Faktoren, die sich Leser in ihrem Heimatblatt wünschen, wohingegen reißerische Aufmachung und emotionale Berichterstattung in nicht lokal ausgerichteten Medien selbstverständlich sind. (Ergebnis der Studie: "Zeitungen in den Neunzigern: Faktoren ihres Erfolges"). Leser. Inhalte. Ethik. Lokalzeitung. Regionalzeitung.
Auch für "dpa" liegt die Zukunft in der Region "Deutsche Presse-Agentur" reagiert auf Vorlieben ihrer Kunden
Almanach Redaktion \'98
01.01.1970
Die Qualität einer Tageszeitung steht und fällt mit der lokalen und regionalen Berichterstattung. Dr. Wilm Herlyn, Chefredakteur der ,dpa" in Bonn, beschreibt, welche Beiträge ein Nachrichtenlieferant zur ,Regionalisierung" leisten kann. Infrastruktur und Präsenz in der Fläche. Unterzentren. Handwerkskammern, Interessen- und Kommunalverbände als Informationsquellen. Landesdienste. Nachrichtenagentur. Deutsche Presse-Agentur.(TB)
Der Communikator
Hier kommt die (Gen)Maus
Lokalredaktion als Brücke zwischen Wissenschaft und Alltag
01.01.1970
Dr. Jakob Staude vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg ruft Journalisten dazu auf, Wissenschaftlern zu helfen, ihre Themen einer großen Öffentlichkeit zu präsentieren. Denn diese wollten durchaus, könnten häufig aber nicht. Forschungsergebnisse müssten im Gesamtzusammenhang vorgestellt werden, als ein Steinchen im großen Mosaik, um das Verständnis für die Entdeckung herzustellen. Als Beispiel nennt Staude die Entdeckung eines extra-solaren Planeten 1997, die nur im geschichtlichen Zusammenhang Bedeutung erfährt. Die Brücke zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit sei mit dem Magazin ?Sterne und Weltraum? gelungen, findet Staude und erläutert das Konzept des Hefts. (VD)
Bücher für Schreiber Informative und unterhaltende Literatur rund um den Journalismus
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Vorgestellt werden die Titel: ?Journalistenausbildung für eine veränderte Medienwelt? von Altmeppen/Hömberg, ?Content im Internet? von Roters/Turecek/Klingler, ?Die Burdas? von Köpf, ?Deutschland ? einig Medienland?? von Hömberg, ?Einstieg in den Journalismus? von Schlapp, ?Fachwissen für Journalisten ? Medienrecht? von Branahl, ?Zeitung für die Schule? von IZOP, ?Politische Akteure in der Mediendemokratie? von Schatz/Rössler/Nieland, ?Rat-geber Freie? von Buchholz, ?Zeitungen 2002? des BDZV, ?Die Zukunft der Printmedien? von Eberspächer, ?Lokalpresse ? Quo vadis?? von Hintze, ?Die Herren Journalisten? von Hach-meister/Siering, ?Der Genossen-Konzern? von Feser, ?Achtung: Pressefreiheit? von ZEUS, ?Hotline Presse? von Müller, ?Der 11. September 2001? von Pätzold/Dörmann. (VD)
"Print trägt Online" Forum 3 begab sich auf die Suche nach neuen Geschäftsfeldern
ITZ-Kongress 2003
01.01.1970
Mit der Frage, ob es für Zeitungshäuser einen Königsweg bei der Schaffung neuer Geschäftsfel-der gibt, befasst sich Forum 3. Ausführlich stellt Christian Ortner, Chefredakteur der ?Vorarlber-ger Nachrichten?, das Crossmediamodell seines Hauses vor, das Print, Hörfunk und Internet vereint. Außerdem bietet der Verlag seinen Abonnenten billigen Strom und billiges Telefonieren an. Der Unternehmensberater Karl Malik schildert Vorzüge und Möglichkeiten von Crossmedia. Volker Pfau erläutert das ?rp-online?-Modell der Rheinischen Post, das als Marktplatz und Con-tentpool wirkt. Sicher sind sich die Experten nur darin, dass es große Entwicklungspotenziale für Crossmedia gibt. (VD)
Berufsbild Lokalredakteur: Ein Tanker nimmt Kurs aufs Lokale
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Ein Tanker nimmt Kurs aufs Lokale: Ein neues Konzept soll die lokale Kernkompetenz der "Lübecker Nachrichten" noch weiter in den Mittelpunkt bringen als bisher. Hierzu wurden alle Ressorts aufgelöst bzw. durch drei Buch-Teams abgelöst: Mantel, Lokales, Service. Betroffen waren etwa 100 Redakteure. Ein Bericht über das Reformvorhaben, Hintergründe, Ziele, Aufgaben. Personalplanung. Redaktionsmanagement. Zeitmanagement. Inhalte. Lokalzeitung. Regionalzeitung.
Who is who der Blattmacher Redakteure über sich und ihr Blatt, über das Lokale und den Journalismus
Almanach Redaktion \'98
01.01.1970
24 Redakteurinnen und Redakteure äußerten sich über ihr Credo für einen guten Lokalteil der Tageszeitung, die ihrer Meinung nach wichtigen Eigenschaften und Fähigkeiten eines Journalisten, den ihrer Meinung nach größten Fehler im Lokaljournalismus, ,die Presse als 4. Gewalt" und ihre Erfahrungen damit und was ,ihre" jeweilige Zeitung besonders auszeichnet.(TB)
"Journalistenkompass" Mit der Drehscheibe hinter die lokalen Endmoränen schauen
Gefragte Alleskönner-Professionell Arbeiten in kleinen Redaktionen
01.01.1970
Die Dienstleistungen rund um die "Drehscheibe" beschreibt Heike Groll, Redakteurin des Drehscheibe-Magazins. Zu dem Paket gehören die 14-tägig erscheinende "Drehscheibe", das alle zwei Monate herauskommende "Drehscheibe-Magazin" sowie der "Service" mit allen Beiträgen aus Veröffentlichungen der Initiative Tageszeitung und anderen Fachpublikationen. (VD) Schlagworte: Thema, Qualität, Recherche, Service
Die Protokolle der Workshops I "Alles infiziert" - Von Viren, Salmonellen und anderen Plagegeistern
Hier kommt die (Gen)Maus
Lokalredaktion als Brücke zwischen Wissenschaft und Alltag
01.01.1970
Mit einer Aufstellung der Erfahrungen aus dem BSE-Skandal beginnt AG 1 ihren Workshop. Von der Reaktions-Berichterstattung schlagen die Teilnehmer den Bogen zur Agieren-Berichterstattung und listen auf, wie das Thema nun anzugehen wäre. Das Thema Wetter bot AG 2 Gelegenheit nachzudenken, welches Thema wissenschaftlich in der Lokalzeitung bearbeitet werden kann. Am Beispiel von Naturkatastrophen wird eine ideale Berichterstattung entworfen: lokal und doch mit wissenschaftlichem Anspruch. AG 3 untersuchte das Thema manipulierte Nahrungsmittel und dessen lokalen Bezug. Fazit: Einen Aufhänger gibt es immer. Die AG listet Empfehlungen auf, wie bei Recherche und Texten vorgegangen werden kann. In diesem Zusammenhang wird auch auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Informationen hingewiesen. (VD)
Publizistische Grundsätze (Pressekodex)
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Abgedruckt sind die Richtlinien für die publizistische Arbeit nach den Empfehlungen des Deutschen Presserats sowie die Beschwerdeordnung des Presserats. (VD)
Stichworte: Ethik, Pressefreiheit, Qualität, Pressekodex, Presserat, Presserecht
Wider das Rasenmäherprinzip Forum 4 diskutierte über Sparkonzepte und sinnvolle Investitionen
ITZ-Kongress 2003
01.01.1970
Sinnvoll sparen und an der richtigen Stelle investieren: Über intelligente Konzepte, mit geringe-rem Etat mehr Qualität zu erzielen, sprechen die Teilnehmer in Forum 4. Praktiker von Handels-blatt, Hessische-Niedersächsische Allgemeine und Main-Post geben Einblick in die Maßnahmen ihrer Verlage. Newsdesk-Modelle, Hinwendung zur reinen Lokalzeitung, Konzentration aufs Kerngeschäft, Zukauf von Leistungen, lauten einige der Themen. Die Redakteure zu mehr Ei-genverantwortung anregen, Kostentransparenz schaffen, wissen, auf was die Leser verzichten können und was den Aufwand der Redaktion senkt ? auch darum dreht sich die Diskussion. Spa-ren nach dem Rasenmäherprinzip wird jedenfalls von allen Diskutanten abgelehnt. (VD)
Was Zeitungen erfolgreich macht: Ernüchterne Bilanz
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Gegen den Trend steuern: Dass man/dass eine Tageszeitung durch Bündelung von publizistischer Leistung, redaktionellem Marketing, Sonderveröffentlichungen, klassischer Werbung dem stetigen leichten Auflagenschwund erfolgreich entgegentreten kann, selbst wenn die Rahmenbedingungen sich verschlechtern, behauptet Thomas Lubowski, Chefredakteur der "Lübecker Nachrichten". Lokalzeitung. Regionalzeitung.
Protokolle der Workshops II Die Anatomie meiner Stadt Stadtentwicklung, Verkehr und Denkmalschutz
Hier kommt die (Gen)Maus
Lokalredaktion als Brücke zwischen Wissenschaft und Alltag
01.01.1970
Stadtentwicklung, Verkehr und Denkmalschutz im Lokalen war Thema der AG 1. Die Teilnehmer zeigten vor allem auf, wie die Zeitung aus verschiedenen Perspektiven auch Wissenschaftler einbeziehen kann ? etwa einen Historiker, der jetzt mit früher vergleicht. Verschiedene Bereiche fordern unterschiedliche Fragen: ökologische, juristische, politische, soziale, wirtschaftliche. AG 2 liefert einen Fragenkatalog für die wissenschaftlich fundierte Berichterstattung über Entsorgungssysteme, unterteilt in Rubriken wie Finanzen, Technik und Arbeitswelt, Biologie, Geschichte. Eine mehrteilige, wöchentlich erscheinende Service-Serie rund um Ökologie und Ökonomie im Alltag hat AG 3 entwickelt. Das Konzept: die Probleme einer ökologischen Lebensgestaltung anhand von Beispielhaushalten aufzeigen. Betrachtet werden Bereiche wie Müllvermeidung, Einkaufen, Mobilität und Selbstversorgung. (VD)
Anhang
Modellseminar "Geldnot macht erfinderisch"
01.01.1970
Anhang zu Ablagenummer 2004111800S
Die Protokolle der Workshops III Die andere Wahrheit Naturheilkunde und Schulmedizin
Hier kommt die (Gen)Maus
Lokalredaktion als Brücke zwischen Wissenschaft und Alltag
01.01.1970
Naturheilkunde und Schulmedizin als lokale Themen entwickelt AG 1, nennt Ansätze und Fallstricke bei dem hoch emotionalen Thema sowie Ansprechpartner für die Recherche. Die AG ruft auch zum Zeitmanagement auf: einen Kollegen für die Recherche freistellen! AG 3 plant eine Veranstaltungsreihe zum Thema Ethik und Erbgut, erläutert die Organisation und die begleitende Berichterstattung, nennt Ansprechpartner und einzelne Schritte des Vorgehens. Im Plenum erläutern Teilnehmer praktische Erfahrungen und Probleme aus dem Redaktionsalltag zum Umgang mit wissenschaftlichen Themen. Allgemeine Aspekte zu Sprache und zur Verständigung mit Wissenschaftlern schließen sich an. (VD)
Das Unternehmen Die Zukunft der Lokalredaktionen
Gefragte Alleskönner-Professionell Arbeiten in kleinen Redaktionen
01.01.1970
Wie man in Zukunft Leser gewinnt oder verschreckt, zeigt die Arbeitsgruppe 1 sym-bolisch am Bild zweier Gaststätten: die Häuser Zum glücklichen Leser und Zur düsteren Zukunft. Während im ersten Restaurant Service Trumpf ist, wird der Leser im zweiten Gasthaus miserabel bedient. Die Gruppe setzt sich außerdem mit dem Agen-tur-Modell auseinander, listet Gefahren und Möglichkeiten auf, fragt nach Nutzung der Chancen und danach, wie Qualität zu sichern sei. (VD) Agentur, Qualität, Leser, Service, Handwerk
www.wahljahr2002.de Inhalte, Formate und Trends in der digitalen Politik-Arena
Bundestagswahl 2002 im Netz
Internet-Workshop der Bundeszentrale für politische Bildung / bpb
01.01.1970
Die wesentlichen Elemente des Online-Wahlkampfes zur Bundestagswahl 2002 skizziert der Gießener Politikwissenschaftler Dr. Christoph Bieber. Er schildert die wichtigsten Inhalte, Formate und Trends und beleuchtet die Dramaturgie der Online-Aktivitäten. Dabei wirft er immer wieder einen Blick zurück auf den ersten Internet-Wahlkampf 1998 und vergleicht das Vorgehen in Deutschland mit dem in den USA. Deutlich wird, dass die zentralen Seiten der Parteien eine geringere Rolle spielen als ?Tochterseiten?, die speziell den Wahlkampf abbilden. Eine Aufgabe der seriösen Medien: Unterstützerseiten sowie frei erfundene Kandidatenseiten von offiziellen Angeboten unterscheiden. Auch wahlbezogene Unterhaltungsangebote nimmt Bieber unter die Lupe. Außerdem geht er auf das Wechselspiel von TV und Internet ein. (VD)
Der Spagat
Gefragte Alleskönner-Professionell Arbeiten in kleinen Redaktionen
01.01.1970
Spielregeln für die tägliche Gratwanderung zwischen Nähe und Distanz stellte Ar- beitsgruppe 2 auf. Tipps und Anregungen wurden in fünf Spielszenen gepackt, wobei Dialoge zwischen Engelchen und Teufelchen den inneren Kampf des Journalisten wi- derspiegelten. Dabei ging es um die Annahme von Geschenken, um Gefälligkeiten und Befangenheit. (VD) Schlagworte: Ethik, Alltag, Journalisten, Pressefreiheit, Qualität, Recherche
Das Protokoll einer Katastrophe - Über "den völlig gescheiterten Versuch, einander zu verstehen"
Glockenturm und Minarett - Kirche und Religion im Lokalteil
01.01.1970
Über den gescheiterten Versuch, mit der Kirche ins Gespräch zu kommen, berichtet Rainer Böhme, Ressortleiter Lokales bei der Deister- und Weserzeitung in Hameln. Böhme schildert das Drama um eine Wandtafel mit Namen von Gefallenen des ersten Weltkriegs, die 1923 an der Münsterkirche angebracht worden war. Der Kirchenvorstand wollte die Tafel endgültig überputzen lassen, die Dewezet berichtete darüber. Das Ergebnis: große Empörung auf Seiten der Hamelner als auch bei der Kirche. Zahlreiche Leser forderten vom Kirchenvorstand, die Entscheidung zurückzunehmen; der Superintendent wies alle Schuld der Dewezet zu und bestraft sie seitdem mit Ignoranz.
Rainer Böhme beantwortet zu dem Nachfragen zu der Auseinandersetzung um die Gedenktafel. Warum die Zeitung nicht die höhere Ebene der Kirche eingeschaltet hat und ob nicht größere Distanz angebracht gewesen wäre, wollen Zuhörer wissen. Außerdem wird Böhme um seine Einschätzung gebeten, warum die Kirche so reagierte. Seiner Ansicht nach wollte sie einfach nicht einsehen, dass sie auf dem falschen Weg war. Böhme gibt auch eine kleine Rückschau ins Jahr 1974, als die Tafel das erste Mal überpinselt worden war. Außerdem nimmt er Stellung zu der Frage, ob er die Art und Weise, wie die Dewezet mit dem Thema umgegangen ist, weiterhin für richtig hält.
Jeden Tag aufs Neue: die Qualitäts-Zeitung Tagungsbericht
Dokumentation: Forum Lokaljournalismus 1997
01.01.1970
Kristov Hogel, freier Journalist in Köln und Dokumentarist des Forums, beschreibt in seinem zusammenfassenden Tagungsbericht den langen Weg zur Qualitätszeitung, welche Voraussetzung bei deren Schaffung unbedingt erfüllt und wie sie kombiniert sein müssen. Intelligenz, Handwerk und Kritikfähigkeit, Organisation und Planung, nicht nachlassender Antrieb. Qualitätsjournalismus. (TB)
Wieviel Demokratie darfs denn sein?
Modellseminar-Die neuen Kommunen
01.01.1970
Zwischen Anspruch und Wirklichkeit des Journalistenalltags entstehen immer wieder Konfliktfelder. Arbeitsgruppe IV suchte nach einem praxistauglichen Kodex, der Hilfestellung für die Arbeit gibt. Das Ergebnis: 18 Gebote, eingeteilt in die Kategorien "Du musst", "Du kannst", "Du darfst". Letztlich müsse aber jeder selbst entscheiden, wie er den "politischen Beruf" Journalist ausübt. (VD) Alltag, Journalisten, Ethik, Qualität
Eröffnung
Dokumentation: Forum Lokaljournalismus 1997
01.01.1970
In seiner Eröffnungsrede stellt Wolfgang Arnold, Vizepräsident der Bundzentrale für politische Bildung, Bonn, das Thema des Forums Lokaljournalismus 1997 vor. Die Qualität des Lokaljournalismus solle nicht nur gesichert, sondern möglichst gesteigert werden. Grundvoraussetzungen sind u. a. Glaubwürdigkeit und - trotz der hierfür erforderlichen Wiederholungsmomente - dem Leser spannende Lektüre zu bereiten. (TB)
Ist die Zeit der Zeitung vorbei? Abschied vom klassischen Redakteur
Almanach Redaktion 2000
01.01.1970
Marlene Posner-Landsch, Professorin am Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaften der FU Berlin, wagt einen Blick ins Jahr 2050: Wie sieht die Zeitung aus? Übermittelt wird sie per Gedanken, aus den Lesern sind "Prosumenten" geworden, eine Mischung aus Produzent und Konsument. Die Informationen kann sich jeder aus weltweiten Datenbanken holen. Journalisten sind nicht mehr der Tagesaktualität verpflichtet, sondern sehen ihre Aufgabe darin, Zusammenhänge aufzuzeigen und Deutungen anzubieten. (VD)Schlagworte: Journalisten, Qualität, Technik, Multimedia, Zukunft
Medienfront, total - Rechtsextremismus als Gesinnungsprüfung: der Guten
Dokumentation: Workshop für Hörfunkjournalisten
"Radios gegen Rechtsextremismus"
01.01.1970
In dem Artikel von Uwe Kammann aus epd medien vom August 2000 geht es um die mediale Empörung über rechte Gewalt und den Mangel an publizistischen Mitteln, wirksam gegen rechts vorzugehen. Differenzierungen seien nicht gefragt, so Kammann, dafür aber Stimmungsmache. Sein Fazit der Sondersendungen im Sommer 2000: ?Von Aufklärung, von Analyse, von Anschauung, von Perspektiven: nirgendwo auch nur ein Hauch.? Stattdessen müssten die tatsächli-chen Zahlen auf den Tisch, Biografien entschlüsselt werden. Kammann nennt zahlreiche Fragen, die zu ergründen wären. Die analytische Herangehensweise dürfe nicht wegen überwältigender Gefühle in den Hintergrund geschoben werden. Die Aufgabe des Journalismus´ bestehe im genauen täglichen Hinsehen, Analysieren und Marken setzen.
Das Bild der Wissenschaft
Hier kommt die (Gen)Maus
Lokalredaktion als Brücke zwischen Wissenschaft und Alltag
01.01.1970
Der Fotograf Peter Sondermann über Fotos in der Lokalzeitung: ?Bilden Sie Arbeit ab.? Sondermann selbst rückt Wissenschaft und Technik ins rechte Licht. An der Doktrin digitaler Technik orientiert er sich nicht. Fotografie ist für ihn keine Randerscheinung. Sondermann kritisiert Redaktionen, die die Ansicht vertreten: Wer eine Digitalkamera in der Hand hat, kann auch fotografieren. (VD)
Glaube heißt Lebensbewältigung - Burkhard Weitz: Wir sehen Themen durch die evangelische Brille
Glockenturm und Minarett - Kirche und Religion im Lokalteil
01.01.1970
Burkard Weitz, Redakteur beim evangelischen Monatsmagazin ?Chrismon?, stellt Inhalt und Anspruch des Heftes vor, das vier überregionalen Zeitungen beiliegt. Nicht Verbandsjournalismus, sondern einen weit gefassten evangelischen Journalismus betreibe Chrismon. Es gehe darum, den Brüchen in Lebensläufen der Menschen nachzuspüren, so Weitz. Distanz zu den Objekten der Berichterstattung sei oberstes Gebot, ebenso eine ethische Grundhaltung. Die Redaktion hält an Grundwerten fest ? beispielsweise, dass eine Ehe ein Leben lang halten soll. Religion sei ein spannendes Feld für Journalisten, betont Weitz: weil es polarisiert, anrührt und auch dann noch wirkt, wenn es scheinbar längst keine Rolle mehr im eigenen Leben spielt.
In den Nachfragen der Teilnehmer geht es darum, ob die evangelische Kirche versucht, Einfluss auf die Inhalte der Zeitschrift zu nehmen. Weitz klärt auch, dass Religion im Heft als Teil der Alltagskultur behandelt wird. Er gibt außerdem Tipps, wie Religion im Lokalteil dargestellt werden kann, etwa durch eine Reportage vom selten beachteten Osternachtsgottesdienst oder durch Kritiken verfassen zu Gottesdiensten und sie so als kulturelle Veranstaltung ernst nehmen. Eine weitere Frage gilt der Finanzierung von Chrismon.
Professionalität ist entscheidend Wertewandel im Journalismus
Almanach Redaktion 2000
01.01.1970
Welche Probleme Journalisten im Spannungsfeld von Marketing, Vertrieb und Anzeigenabteilung in Zukunft bewältigen müssen, untersucht Siegfried Weischenberg, Professor für Kommunikationswissenschaft an den Unis Münster und Hamburg. Journalismus franst an den Rändern immer weiter aus, die Anforderungen an technische Kenntnisse der Redakteure steigen. Die Identität des Berufs und die Vermittlung von Information muss sich gegen Marktmechanismen behaupten. Laut Weischenberg hat Journalismus dort eine Zukunft, wo Nachrichten Aspekte der Nützlichkeit fürs Publikum berücksichtigen. (VD)\NLN\ Schlagworte: Handwerk, Journalisten, Marketing, Ethik, Qualität, Technik, Zukunft
Rechtsradikalismus als Thema in den Programmen des Westdeutschen Rundfunks
Dokumentation: Workshop für Hörfunkjournalisten
"Radios gegen Rechtsextremismus"
01.01.1970
Der Beitrag von Wolfgang Kapust vom WDR stammt aus dem Band ?Rechtsextremismus in Film und Fernsehen?, herausgegeben von Sabine Jungk. Darin beschäftigt sich Kapust ausführlich mit dem Umgang mit Rechtsextremismus in Hörfunk und Fernsehen. Er nennt die rechtlichen Rahmenbedingungen der Berichterstattung und gibt die Empfehlungen des WDR-Rundfunkrats zum Umgang mit Rechtsextremismus wieder. Kapust zeichnet auch die Entwicklung in der Berichterstattung seit Anfang der 90er-Jahre nach, als ausländerfeindlich motivierte Taten um sich griffen und die Medien mit Aktionen reagierten. Ausführlich widmet er sich dem redaktionellen Alltag ? angefangen von Aktionen bis zu vertiefenden ausführlichen Gesprächen. Insgesamt hält Kapust auf Grund der zahlreichen Programmplätze den Hörfunk für geeigneter, Themen zu vertiefen. Weitere Punkte des Aufsatzes: Medienverständnis der Rechten, inwieweit stiften elektronische Medien zum Rechtsextremismus an, welche Rolle spielen die journalistischen Macher?
Der mühsame Kampf um die beste Zeitung... ...von der taz zur Abendzeitung München
Dokumentation: Forum Lokaljournalismus 1997
01.01.1970
Davon ausgehend, daß alle (Print-) Medien dieselbe Thematik behandeln, muß eine wirklich gute Zeitung im ständigen Wettbewerb um journalistische Qualität Wege finden aufzufallen, sich abzuheben, ungewohnte und ruhig etwas eigenwillige Beiträge und Aktivitäten zu bringen. Dies gelte sowohl für die Boulevard- als auch für die "seriöse" Presse, so Arno Luik, ehemaliger Chefredakteur der taz, Berlin, nun als stellvertretender Chefredakteur der Münchener Abendzeitung. Wettbewerb. Konkurrenz. Boulevardzeitung. Qualitätsmerkmal. (TB)
Ein neues Jahrhundert der Journalisten Good and bad news
Almanach 2000
01.01.1970
Engelbert Washietl, stellvertretender Chefredakteur des "Wirtschafts-Blatts" in Wien, zweifelt nicht an der Zukunft des Journalismus, aber an dessen Richtung. Die Medien berichten schon heute am Alltag der Nutzer vorbei, während diese mit Hilfe neuer Technik ihre Möglichkeiten nutzen, individuelle Vorlieben zu befriedigen. Journalistische Dienstleister und "Seelen-Coacher" überwiegen, eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Politik findet immer seltener statt. Politiker orientieren sich an den Medien, die an Skandalen und Aufsehen erregenden Informationen interessiert sind. (VD) \NLN\ Schlagworte: Qualität, Journalisten, Leser, Politik, Ethik
Arbeitsgruppe 3: "Information versus Propaganda"
Bundestagswahl 2002 im Netz
Internet-Workshop der Bundeszentrale für politische Bildung / bpb
01.01.1970
Welchen Stellenwert hat die Online-Ausgabe gegenüber der gedruckten Zeitung? Sind E-Papers überhaupt nötig? Mit grundsätzlichen Fragen setzt sich AG 3 unter Leitung des Medienberaters Karl Malik auseinander. Konsens: Online ist wichtig. Diskutiert werden unter dem Vorzeichen der Wahlberichterstattung aber Einwände dagegen, etwa: Online kannibalisiert die Zeitung, die nötigen Strategien für optimale Vermarktung fehlen, die nötige Kommunikation zwischen Print und Online fehlt. Als Ergebnis zeigt sich, dass gerade Wahlberichterstattung hilft, bisherige Defizite zu überbrücken. Und: Künftig führt Crossmedia zum Erfolg. (VD)
Modellseminare 1998 Das Lokaljournalistenprogramm der Bundeszentrale für politische Bildung
Almanach Redaktion \'98
01.01.1970
Bundeszentrale für politische Bildung. Da die Qualität der lokalen Tageszeitung mitentscheidend für die Qualität der Demokratie ist, muß Lokalredakteuren die Möglichkeit gegeben werden, Ideen und Erfahrungen auszutauschen und - mit Hilfe von Experten - Konzepte für den Redaktionsalltag zu erarbeiten. Wichtige Berater und Vordenker sind die Mitglieder des Projektteams Lokaljournalisten (alle Redakteure an Tageszeitungen). Buchreihe: Themen und Materialien für Journalisten ( Verbundsystem), komplettiert durch den Almanach ,Redaktion", den Pressedienst ,Drehscheibe", das ,Drehscheiben- MAGAZIN", den ,Drehscheiben-SERVICE".(TB)
Frischzellenkur für Macher: Modellseminare 1999 Das Lokaljournalistenprogramm der Bundeszentrale für politische Bildung
Almanach Redaktion \'99
01.01.1970
Qualifizierter und engagierter Lokaljournalismus ist mitentscheidend für die Qualität der Demokratie. Das Referat Printmedien bei der Bundeszentrale für politische Bildung hat über Jahre hinweg in Zusammenarbeit mit Chefredakteuren, Redaktionsleitern und Lokalredakteuren Projekte, Seminare und Publikationen geschaffen und das Projektteam Lokaljournalisten als Beratungsgremium ins Leben gerufen, um den Lokaljournalismus aktiv zu unterstützen. Viermal im Jahr werden Modellseminare angeboten; Ergebnisse finden sich teilweise in Veröffentlichungen wieder. ,Handbuch des Journalismus". ,Themen und Materialien für Journalisten". ,Almanach Redaktion". Pressedienst ,Drehscheibe". , Drehscheiben-Magazin". ,Drehscheiben-Service". Veranstaltungstermine.(TB)
Europas kreative Vielfalt Trends im Zeitungsdesign
Almanach 2000
01.01.1970
Der Zeitungsdesigner Norbert Küpper gibt eine Gesamtschau des Wettbewerbs "European Newspaper Design Award", an dem 161 Zeitungen aus 21 Ländern teilnahmen. Größtmögliche Individualität des jeweiligen Zeitungstitels kennzeichnet die Entwicklung. Küpper beschreibt Details wie Layouttechnik, Typografie, Fotografie und Infografik. In den "Megatrends" fasst er die großen Leitlinien zusammen. (VD)Schlagworte: Layout, Qualität, \TAP,0,3\Optik
Gerangel um die Leser Berliner Zeitungen kämpfen um Titel "Hauptstadtzeitung"
Almanach 2000
01.01.1970
Einen Überblick über die Zeitungslandschaft in Berlin gibt Christian Meier, Volontär im Referat Printmedien der Bundeszentrale für politische Bildung. Berichtet wird vor allem über die Anforderungen in den Lokalredaktionen der "Berliner Zeitung", der "Morgenpost" und des "Tagesspiegels". Dabei zeigt sich ein Trend hin zu Service-Themen, häufig in Form von Terminkalendern und Veranstaltungstipps. Das Gerangel um die Leser gipfelt in Sonderaktionen wie Auto-Verkaufsanzeigen zum Nulltarif. (VD) Schlagworte: Marketing, Qualität, Konzept, Leser, Region, Service
Gemeinsames Dach für Freie "Medienhaus Dortmund" gibt seinen Mietern Qualitätsstandards vor
Almanach Redaktion \'99
01.01.1970
Berthold L. Flöper beschreibt die Geschäftsidee eine Medienhauses. Freie Journalisten, für unterschiedliche Auftraggeber in Print und Funk tätig, arbeiten gemeinsam mit Fotografen, Layoutern, Rechercheuren und Dokumentaristen, was eine Mehrfachverwertung von Beiträgen ermöglicht. Jeder ist sein eigener Unternehmer; aber alle bekommen einen ,Prüfsiegel" für guten Journalismus ,aufgedrückt", gleich für welches Produkt. Nachwuchsausbildung. Gewünscht: Info-Broker und Web- Designer. Geplant ist zudem eine Akademie, die Kurse für Online-publishing, Infografik und Internet-Recherche anbieten soll. Freie Journalisten. Kooperation.(TB)
Zu viel Krawall, zu wenig Recherche Auch seriöse Bilder machen mit
Almanach 2000
01.01.1970
Helmut Lölhöffel, Hauptstadtkorrespondent der "Frankfurter Rundschau", kritisiert das Niveau der Politikberichterstattung aus Berlin. Am Beispiel einer Meldung aus der Süddeutschen Zeitung erläutert er den Mechanismus der Medien, einen "Kreisverkehr künstlicher Neuigkeiten" zu erzeugen. Lölhöffel plädiert dafür, Entscheidungsprozesse sichtbar zu machen, statt persönliche Streitereien hochzuziehen. (VD) Schlagworte: Politik, Journalisten, Ethik, Handwerk
Wenn es gut läuft, entwickelt sich ein Dialog Qualitätsmanagement in Halle
Almanach 2000
01.01.1970
Über Methoden der Blattkritik durch die "Leitung Lokalredaktionen" bei der Mitteldeutschen Zeitung in Halle berichtet Johannes Dörries, Mitglied des Kritiker-Teams. Das Gremium in der Zentrale begutachtet die Produktion der 21 Lokalredaktionen und will so helfen, Stärken zu fördern und Schwächen zu beseitigen. Zur täglichen Kritik kommt eine monatliche Analyse der Einzelausgaben. Ein hausinternes Fortbildungsprogramm soll die Qualität zusätzlich erhöhen. (VD) Schlagworte: Qualität, Konzept, Organisation
Editorial
Forum Lokaljournalismus 2004
Suchst Du noch oder liest Du schon?
01.01.1970
Was Zeitungen tun müssen, um junge Leser zu gewinnen, und wer ihnen dabei als Vorbild die-nen kann, damit befassen sich Hartwig Hochstein von der Leipziger Volkszeitung und Berthold L. Flöper von der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb schlaglichtartig in ihrem Editorial. Viel Zeit und Ideenreichtum nennen die beiden als Voraussetzungen, um erfolgreich Themen für Kinder und Jugendliche anzupacken. Das positive Image des seriösen Informationsmediums kann dabei als Ausgangsbasis genutzt werden. (VD)
Das Ende der Beliebtheit Der Weg zur besseren "Schwäbischen Zeitung"
Almanach 2000
01.01.1970
Den Umbau der "Schwäbischen Zeitung" erläutert deren stellvertretender Chefredakteur Ewald Gerding. Mit Hilfe einer Unternehmensberatung entstand ein neues Konzept, das feste Qualitätsstandards vorsah und so mehr stilistische Vielfalt ins Blatt brachte - anfangs gegen den Widerstand der Redakteure. Später entwickelte sich ein insgesamt willkommener,fortlaufender Verbesserungsprozess. Anhand einer Checkliste gibt Gerding Tipps, wie das Modell der Schwaben von anderen Redaktionen genutzt werden kann. (VD) Schlagworte: Relaunch, Qualität, Konzept, Planung, Leserforschung
Den Leser ernst genommen Eine Serie des Wiesbadener Kuriers zum Thema Sicherheit
Die Angst in unseren Städten - Innere Sicherheit und die Tageszeitung
01.01.1970
Wolfgang Degen, Polizeireporter des ?Wiesbadener Kurier?, beschreibt eine Serie seiner Zeitung zum Thema Sicherheit, Titel: ?Ihre Sicherheit ? unser Thema?. Dabei kooperierte das Blatt mit der Stadt und der Polizei. Am Anfang stand eine Fragebogenaktion, integriert in eine kostenlos verteilte ?Sicherheits-Zeitung?. Dem folgte eine repräsentative Befragung, initiiert von der Stadt. Gemeinsam mit der Polizei wurden Fallzahlen aufbereitet, um Aussagen über das tatsächliche Kriminalitätsgeschehen treffen zu können. Hintergrundberichte, Reportagen, Interviews begleiteten die Befragung. Für die Zeitung brachte die Aktion Kompetenz- und Imagegewinn. Welche Ergebnisse die Untersuchung zeitigte, erläutert Degen ebenfalls.
Basiswissen für den Alltag Handbuch zur Qualitätssicherung
Almanach 2000
01.01.1970
Möglichkeiten eines Qualitätsmanagements bei Tageszeitungen nennt der frühere Chefredakteur der "Oberhessischen Presse", Herbert Noll. Er rät zur schriftlichen Festlegung der Qualitätskriterien in einem Redaktionshandbuch, in dem auch Ziele formuliert werden. Vier Elemente sollten laut Noll im Buch vertreten sein: eine Kurzfassung der Ziele, eine Übersicht mit Handlungsanweisungen für Zweifelsfälle, ein Stilbuch und ein Redaktions- Wörterbuch. Außerdem sollte das Buch im Konsens der Redakteure entstehen. (VD) Schlagworte: Konzept, Qualität, Planung, Stil, Sprache
Kinder und Jugendliche werden erreicht, wenn das Format stimmt
Forum Lokaljournalismus 2004
Suchst Du noch oder liest Du schon?
01.01.1970
Die Gesellschaft benötigt Medien, die Nachrichten im Zusammenhang präsentieren, sie kom-mentieren und einordnen, betont Dr. Bernd Hübinger, Fachabteilungsleiter und Vize-Präsident der bpb, in seiner Begrüßungsrede zum Forum 2004. Was besonders für Jugendliche eine wichti-ge Funktion hat ? und nebenbei im Falle von Zeitungslektüre die Lesefähigkeit schult. Hübinger ruft die Verantwortlichen auf, neue Wege auszuprobieren, andere Formen zu nutzen und stärker crossmedial vorzugehen. In diesem Kontext ruft er zur Zusammenarbeit auf zwischen zukunfts-orientiertem Journalismus und politischer Bildungsarbeit. In seiner Rede dankt Hübinger den Machern des Forums 2004 und den Mitgliedern des Projektteams Lokaljournalismus für ihre Arbeit. (VD)
Leser-Blatt-Bindung: Das Beste aus seinen Fehlern machen Ehrlicher zu Lesern
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Über den offensiven Umgang mit Fehlern, unglücklichen Formulierungen und anderen , Böcken" bei der ,Main-Post" in Kitzingen: Wolfgang Oechsner, Redaktionsleiter: , Fingerspitzengefühl vorausgesetzt, ist Berichtigungskultur kein Problem. Wer Fehler eingesteht, ist glaubwürdiger." Allerdings tun sich die Kollegen in der Redaktion anfangs oft schwer mit Berichtigungen. Nicht nur mit einer Korrekturspalte, u.a. auch mit Stilblütensammlungen bekennt sich die ,Main-Post" zu ihren Fehlern.Korrektur. Journalistisches Selbstverständnis. Fehlermanagement. Qualitätssicherung. (TB)
Gegen die Mauer des Schweigens Geert W. Mackenroth plädiert für umfassende Information der Medien
Die Angst in unseren Städten - Innere Sicherheit und die Tageszeitung
01.01.1970
Das Verhältnis zwischen Justiz und Presse war Thema des Gesprächs mit Geert W. Mackenroth, Vorsitzender des Deutschen Richterbundes. Journalisten könnten gegenüber Gerichten Ansprüche geltend machen, betonte er, etwa auf lückenlose Information und einen fähigen Pressesprecher. Umgekehrt erwarte die Justiz Berichte, die nicht vor inhaltlichen und begrifflichen Fehlern strotzen, so Mackenroth. Einwände aus dem Plenum, immer wieder auf eine ?Mauer des Schweigens zu treffen?, entgegnete er mit dem Ratschlag, Probleme mit Hilfe von Beschwerden auf allen Behördenebenen zu lösen. Mackenroth räumte ein, dass gesellschaftliche Stimmungen die Arbeit der Justiz beeinflussen ? Urteile würden ja ?im Namen des Volkes? gefällt. Vor allem im Jugendbereich sei eine schnelle Bearbeitung der Fälle notwendig.-
Sag´ mir, wo die Leser sind Trends redaktioneller Forschung
Almanach 2000
01.01.1970
Andreas Czaplicki, Projektleiter bei der Zeitungs-Marketing-Gesellschaft in Frankfurt/Main, berichtet über moderne Möglichkeiten der Leserforschung. Die Methoden erläutert er anhand von drei Projekten: der Optimierung des Verbreitungsgebietes der "Frankfurter Rundschau", Ursachen der Abokündigung beim "Wiesbadener Kurier" und dem Relaunch des "Trierischen Volksfreunds". Gruppendiskussionen der Leser und Fragebogen- Aktionen standen dabei im Vordergrund. (VD) Schlagworte: Leserforschung, Leser, Qualität, Relaunch, Abo, Region
Was haben die deutschen Tageszeitungen für die(se) Jugend zu bieten?
Forum Lokaljournalismus 2004
Suchst Du noch oder liest Du schon?
01.01.1970
Einblick in das schwierige Verhältnis zwischen Jugend und Zeitung gibt Michael Haller, Journa-listik-Professor an der Uni Leipzig. Neben persönlichen Erfahrungen schildert er die aktuelle Situation, in der es für viele Jugendliche keinen Grund gibt, Zeitung zu lesen, und erläutert die Gründe dafür ? etwa die Umstände im Elternhaus. Ausführlich widmet sich Haller den verschie-denen entwicklungspsychologischen Stadien der Kind- und Jugendzeit mit Fokus auf die jeweilige Rolle der Zeitung und den wechselnden Anforderungen an die Blattmacher. Anschließend skiz-ziert und kritisiert er die wichtigsten Konzepte der Zeitungshäuser im Hinblick auf die Entwick-lungsphasen junger Menschen: Kinder- und Jugendseite, Kindernachrichten, Projekte ?Zeitung in der Schule?. Schließlich betont Haller die Gattungsstärke der Zeitung als Medium mit Hyper-struktur, das ideal ist zur Ausbildung von Medienkompetenz. Die herausragende Leistung der Gattung besteht für ihn weiter in der Orientierungsfunktion für alle Altersklassen. (VD)-
Workshop III: Maßnahme durchgeführt Was erwartet der Leser sprachlich und inhaltlich von uns?
(Ohn)Macht Kommunalpolitik
Neue Konzepte für uns und unsere Leser
01.01.1970
Regeln zum Umgang mit der Sprache bei der Vermittlung kommunalpolitischer Themen stellt Workshop III auf. So sollten Journalisten nicht einfach Begriffe aus der Verwaltungssprache übernehmen, ohne zu wissen, was sich dahinter verbirgt. Außerdem plädieren die Teilnehmer für sprachliche Blattkritik und ordentliche Schlussredaktion. Auch Punkte, wo die Gruppe nicht zu einheitlichen Ergebnissen kam, werden aufgeführt, etwa die Nutzung von Abkürzungen. Ein Negativ- und ein Positivbeispiel erläutern die Ausführungen. Abschließend liefert der Workshop eine Liste mit 88 Begriffen, die sich problemlos redigieren lassen: von Abmangel bis Zuführungsrate. Literaturhinweise ergänzen den Beitrag. (VD)
Von Milzbrandalarm und Blutbädern Dokumentation: Womit sich der Deutsche Presserat befassen musste
Die Angst in unseren Städten - Innere Sicherheit und die Tageszeitung
01.01.1970
Die Dokumentation liefert einige Beispiele von Artikeln aus deutschen Tageszeitungen, mit denen sich der Deutsche Presserat befassen musste. Darin geht es um einen Aufruf, Osama bin Laden zu jagen, einen sensationellen Gerichtsbericht, einen fragwürdigen Kommentar zu den Anschlägen vom 11. September, Berichte zu Selbstmorden, Milzbrandalarm und einen mutmaßlichen Gewaltverbrecher.
Die Wortverdreher GmbH Plädoyer für mehr Sprachbewusstsein
Almanach 2000
01.01.1970
Die Sprache der Journalisten passt sich der von Politik und Verwaltung an, kritisiert Ernst Elitz, Intendant des DeutschlandRadios. Gegen die "Wortverdreher" setzt er die Berufspflicht der Journalisten zur genauen Definition und zum genauen Ausdruck. Elitz zählt einige der Sünden auf wie kriegerische Sprache oder den Hang zu neuen Wortkreationen mit Hilfe des Bindestrichs. Hoffnung schöpft er aus dem sprachlichen Multiplikatoreneffekt, der von Medien ausgeht, die nicht die Sprache des Jahrmarkts nutzen. (VD) Schlagworte: Sprache, Stil, Alltag, Journalisten, Ethik, Qualität
Rettet dem Deutsch! Journalistische Sprachkritik
Almanach 2000
01.01.1970
Ein Plädoyer für Sprachkritik hält Wolfgang Gumprich, Lokalredakteur der "Münsterschen Zei- tung/Ruhr Nachrichten". Redakteure ruft er auf, Berichte im Sinne der Klarheit radikal zu redi- gieren oder notfalls auch neu zu schreiben. Als positives Beispiel nennt Gumprich die "Sprachecken" in französischen Zeitungen, in denen über gutes Französisch diskutiert wird. Bei der Sprachkritik sollten seiner Ansicht nach Sprachwissenschaftler den Journalisten beratend zur Seite stehen. (VD) Schlagworte: Sprache, Qualität, Stil, Handwerk
Tiefgang führt nicht zum Schiffbruch Das lokale Thema der Woche
Almanach 2000
01.01.1970
Einblick in das Konzept der Seite "Thema der Woche" geben Katja-Syka Böttcher und Rainer Böhme von der "Deister- und Weserzeitung" (Dewezet), Hameln. In einer Leserbefragung hatten viele kritisiert, nicht genügend Hintergrundinformation im Lokalen zu erhalten. Die Dewezet reagierte mit einer Themenseite, auf der mindestens drei der journalistischen Darstellungsformen genutzt werden sollten. Wegen großer Resonanz der Leser wurde in der Lokalredaktion ein Unterressort "Serien, Sonderaufgaben" eingerichtet. (VD) Schlagworte: Leserforschung, Qualität, Ressort, Konzept, Organisation
Zwischen Image und Inhalt Wahlkampf ist heute ohne Massenmedien undenkbar
Themen und Materialien für Journalisten EXTRA / Bundestagswahl 2002
01.01.1970
Das Spannungsfeld zwischen Politik und Medien im Wahlkampf thematisiert dieser Beitrag. Nachgezeichnet wird, wie in den vergangenen Jahren Politikziele immer mehr über Image statt über Inhalte transportiert werden und dabei das Fernsehen im Mittelpunkt steht, wo Talkshows zum Parlamentsersatz gereichen. Die Folgen: das Setzen auf Reizthemen und Quasi-Enthüllungen sowie auf leicht bekömmliche politische Kost. Dem können sich auch Lokalzei-tungen nicht entziehen. Da sie aber nah am Geschehen stehen, können sie mit Hintergrund-Informationen Zusammenhänge aufzeigen und den Wählern so Orientierung ermöglichen. Pla-nung und klare Regeln für den Umgang miteinander schaffen die Basis für eine journalistische Berichterstattung. Buchtipps zum Thema runden den Beitrag ab. (VD)
Forum A - Zielgruppe Kinder Kinder machen Schlagzeilen
Forum Lokaljournalismus 2004
Suchst Du noch oder liest Du schon?
01.01.1970
Mit vier Angeboten speziell für Kinder befasste sich das Forum A: der KI.KA-Nachrichtensendung ?logo!?, der Kinderecke ?voll krass!? des Südkuriers, dem Angebot ?Kin-der-Uni? des Schwäbischen Tagblatts sowie der Internetseiten ?Hanisauland? der bpb. Verant-wortliche Redakteurinnen und Redakteure stellen die Projekte vor, gehen dabei auch ins Detail. So gibt Werner Schwarzwälder, Chefredakteur des Südkuriers, Empfehlungen für Nachahmer, und Verena Egbringhoff, logo-Redaktionsleiterin, erläutert die Wege, mit denen die Macher auf gleiche Augenhöhe mit ihren Zuschauern kommen. Ulla Steuernagel vom Schwäbischen Tagblatt beleuchtet den Themen-Kanon der Kinder-Uni und Sabine Berthold von der bpb erläutert Sinn und Zweck von Hanisauland, mit dem Kinder an Demokratie und Politik herangeführt werden sollen. (VD)
Wie modern darf denn die Kirche sein? - Lokalredaktionen lassen sich etwas einfallen
Glockenturm und Minarett - Kirche und Religion im Lokalteil
01.01.1970
Ideen zum Nachahmen aus der DREHSCHEIBE, passend zum Thema Kirche im Lokalteil, präsentierte Helmuth Rücker von der Passauer Neue Presse. So griff ein Blatt das Thema auf, ob es ein Weg aus der Finanzkrise der Kirchen sein kann, die Ministrantengewänder sponsern zu lassen. Die Münchner Abendzeitung fragte ihre Leser, welches der zehn Gebote ihnen das wichtigste ist. Und die Neue Presse Hannover interessierte in einer Umfrage, ob Pfarrer Jeans tragen dürfen.
Die Leser überraschen Ideen für mehr Service im Lokalteil
Almanach 2000
01.01.1970
Anke Vehmeier von der "Oberhessischen Presse" gibt einen Überblick, was deutsche Tageszeitungen ihren Lesern inzwischen an Service bieten. Die Bandbreite reicht von einer "Dialog-Redaktion" bei der "Rheinischen Post" in Düsseldorf bis zu "Boulevard", der Wochenendbeilage des "General-Anzeigers" in Bonn. Eine umfangreiche Beilage, das "Journal", liefert auch die "Oberhessische Presse", während in der "Deister- und Weserzeitung" ein "Lesercafé" gleich neben der "gläsernen Redaktion" liegt. (VD) Schlagworte: Service, Leser, Qualität, Konzept
Forum B Zielgruppe Jugendliche Print goes TV
Forum Lokaljournalismus 2004
Suchst Du noch oder liest Du schon?
01.01.1970
Fünf Wege, auf denen Jugendliche zu Print-Produkten finden sollen, stellte Forum B vor. Claus Strunz, Chefredakteur der Bild am Sonntag (BamS), gab Einblick in die Kooperation mit Viva im Rahmen des Produkts VIVA BamS, der wöchentlichen BamS-Beilage. Michael Ebert, Redakti-onsleiter von NEON, referierte über Inhalte und Herangehensweisen des Magazins mit dem Untertitel: ?Eigentlich sollten wir erwachsen werden?. Über die ?Einstiegsluke? Jugendseite in die Zeitung informierte Dirk Lübke, Chefredakteur der Zeitungsgruppe Lahn-Dill und Initiator der x-Familie, einer bundesweiten Kooperation von Jugendredaktionen. Was der Verein Jugend-presse Deutschland tut und beabsichtigt, trug dessen Vorstandssprecher Maximilian Kall vor. Schließlich führten Michael Bechtel und Thomas Luczak in das Angebot ?jugenddrehscheibe? ein, einer Vernetzung von Ideen und Themen rund um Jugend per Internet. (VD)
Da prallen Welten aufeinander Journalisten auf der Suche nach einem Neuanfang ohne Vorurteile
Glockenturm und Minarett - Kirche und Religion im Lokalteil
01.01.1970
Elf Forderungen, die die Redaktion im Umgang mit der Kirche erfüllen sollte, hat Arbeitsgruppe 1 vorgelegt. Dabei zeigte sich, dass etliche Punkte auf beide Seiten zutreffen. Keine Arroganz der anderen Seite gegenüber, keine Vorurteile, sondern mehr Kenntnisse von der Arbeit der Gegenüber, lauten einige Wünsche. Zu den elf Forderungen gehören: Kollegen sollen das Thema Kirche als Teil der lokalen Wirklichkeit begreifen; kirchliche Themen sollen von Weihrauchschwaden befreit werden; zulassen, dass auch lokale Kirchengrößen globale Fragen haben; weg von einer Fixierung auf Routineanlässe.
Schlampereien rächen sich Redaktionen testen Produkte
Almanach 2000
01.01.1970
Über Möglichkeiten und Gefahren bei Produkt-Tests in Tageszeitungen informiert Andrea Tratner von der "Neuen Presse" in Hannover. Dort werden inzwischen nicht nur Waren getestet, sondern auch Dienstleistungen. Der "Schwäbischen Zeitung" in Leutkirch geht es dagegen bei ihren Beurteilungen um die Pünktlichkeit von Bussen oder den Spaß in Freibädern. Mit klassischen Preisvergleichen lieferte die "Magdeburger Volksstimme" Orientierung für ihre Leser. (VD) Schlagworte: Service, Aktion, Konzept, Planung, Qualität, Recht, Test
Recht und Ethik
Themen und Materialien für Journalisten EXTRA / Bundestagswahl 2002
01.01.1970
Auch im Wahlkampf gelten ethische Maßstäbe und rechtliche Grundsätze. Der Beitrag nennt und analysiert die entsprechenden Richtlinien des vom Deutschen Presserat aufgestellten Presseko-dex. Regelungen bestehen beispielsweise für Veröffentlichung von Pressemitteilungen, von Mei-nungsumfragen und von Leserbriefen. Hingewiesen wird auf die journalistische Sorgfaltspflicht als bester Rechtsschutz. Rechtzeitige Planung und feste Regeln für die Wahl-Berichterstattung minimieren das Risiko ethischer und rechtlicher Fehltritte. Zur Planung gehört auch die Abspra-che zwischen Redaktion und Anzeigenabteilung in Sachen Wahlanzeigen. (VD)
Stichworte: Ethik, Presserat, Presserkodex, Presserat, Konzept, Leser, Organisation, Parteien, Planung, Politik, PR, Wahlen, Wahlkampf, Pressemitteilungen, Leserbriefe, Umfrage, Qualität
Berührungspunkte im Blickfeld Mehr als Gottesdienste und Gemeindefeste, Soziales und Synoden
Glockenturm und Minarett - Kirche und Religion im Lokalteil
01.01.1970
Themenvorschläge zum Themenfeld Kirche liefert Arbeitsgruppe 2 ? mit Schwerpunkt auf die Berührungspunkte von Kirche und Wirtschaft. Wo etwa bleiben die Mittel aus der Kirchensteuer in den Gemeinden? Wie sieht kirchliche Finanzpolitik aus? Anstöße gibt es zu den Punkten: Haushaltspolitik der Kirche, Kirche als Immobilien- und Landbesitzer, Serviceunternehmen Kirche, Wirtschaftsbetriebe der Kirche sowie Kirche als Arbeitgeber. Da stellt sich beispielsweise die Frage, wie viel Geld für Kirchenschmuck, Jugendarbeit oder Kirchenmusik eingeplant wird? Oder ob Kirchtürme an Mobilfunkanbieter vermietet werden? Oder wie sozial geht die Kirche mit ihren Mitarbeitern um?
Dienstleistungsunternehmen Rathaus Die Türen der Amtsstuben öffnen sich
Almanach 2000
01.01.1970
Theo Hirnstein, Leiter mehrerer Lokalausgaben der "Westfalenpost", beschreibt am Beispiel der Stadt Arnsberg, welche Vorteile der Wandel in den Rathäusern hin zu Dienstleistungsunternehmen hat - für die Einwohner, aber auch für die Lokalpresse. Denn ähnlich wie die Verwaltung Beschwerden der Bürger als kostenlose Unternehmensberatung wertet, könnte die Zeitung Kritik zur Verbesserung des Blatts nutzen. So könnten im Dreieck Rathaus-Politik-lokale Presse alle voneinander profitieren. (VD) Schlagworte: Kommunales, Leser, Politik, Qualität, Service
Gefühlvolles über Leben und Tod "Wenn wir über Religion reden, reden wir über Menschen"
Glockenturm und Minarett - Kirche und Religion im Lokalteil
01.01.1970
Eine serviceorientierte Kirchenseite entwickelte Arbeitsgruppe 3. Dargestellt wurde ein Themenmix aus Veranstaltungsterminen, Reportagen und Artikeln zur Lebenshilfe. In der Vorlaufphase sollte Kirchenleuten die Arbeit der Redakteure nahe gebracht werden. Als Themen kommen beispielsweise in Frage: Sterbehilfe, kirchliche Feiertage, religiöses Lexikon. Alle Religionen sollten gleich wichtig im Blatt vertreten sein. Pflege von Angehörigen, Telefonseelsorge, Patientenverfügung könnten weitere Themen für Berichte im Lokalteil und auf Sonderseiten sein. Das Credo der AG: ?Wenn wir über Religionen reden, reden wir über Menschen.?
Qualitätsmanagement Überall die gleichen Fehler
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Bernd Wetzenbacher, verantwortlicher Redakteur für regionale Wirtschaftsberichterstattung bei der ,Augsburger Allgemeinen", sammelte Daten und Fakten über Fehler, Fehlerursachen, -quellen und Korrekturen/Korrekturverhalten in Tageszeitungen. Zu diesem Zweck verglich er die ,Washington Post" und ,N.Y. Times" mit der ,Augsburger Allgemeinen" und dem ,Landsberger Tageblatt". Zu differenzieren waren in erster Linie subjektive und objektive Fehler.Berichtigung. Qualitätssicherung. Fehlermanagement. (TB)
"PR und/oder Politik?" Die Rolle der Lokalzeitung vor Wahlen - Ein Besuch bei der "Rheinpfalz"
Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin - Konzepte für eine bessere Wahlberichterstattung
01.01.1970
Sich mit klarem Konzept und frühzeitiger Planung der Wahlkampf-Zeit stellen: Das hält Michael Garthe, Chefredakteur der Rheinpfalz in Ludwigshafen, für unverzichtbar. Sonst laufe die Regionalzeitung Gefahr, von den Politikern instrumentalisiert zu werden. Garthe erläutert, wie das Konzept der Rheinpfalz aussieht. Das Motto: agieren statt reagieren. Das Ziel: Den Lesern sachliche Information liefern statt übliches Wahlkampfgetöse. Wie ein Wahlabend technisch und organisatorisch zu bewältigen ist, erläutert Peter Leister, Chef vom Dienst bei der Rheinpfalz. So können die Ergebnisse via Internet in vorgefertigte Tabellen übernommen werden, die bereits Wochen vorher mit den vorhandenen Daten gefüllt worden sind. Dadurch erhalten die Kollegen Raum, sich um inhaltliche Dinge zu kümmern.
Who is Who der Blattmacher Redakteure über sich und ihr Blatt, über das Lokale und den Journalismus
Almanach 2000
01.01.1970
Vorgestellt werden 15 leitende Redakteure deutscher Regionalzeitungen und die freie Journalistin Katja Riefler. Sie alle beantworten die Fragen, warum sie Journalist geworden sind, welche Eigenschaften und Fähigkeiten der Beruf fordert, was sie unter Qualität in der Tageszeitung verstehen, wie dieser Anspruch umgesetzt wird und was ihr Credo für einen guten Lokalteil ist. Eine Kurzbiographie steht den Antworten voran. (VD) Schlagworte: Journalisten, Qualität
Schluss mit der Knipserei Zusammenspiel von Text, Layout und Bild
Almanach 2000
01.01.1970
Mit der Zukunft der Arbeit von Bildredakteuren/Fotografen beschäftigen sich Ralf Schäfer und Michael Grosler von der "Münsterschen Zeitung/Ruhr Nachrichten" in Ascheberg. Das Foto müsse an Bedeutung gewinnen, ohne dass der Text darunter leide, so das Credo. Fotografen sollten auch am Layout mitwirken können und bereits in die Planung einer Ausgabe einbezogen werden. Fotografierende freie Mitarbeiter müssten in Sachen Bildgestaltung und Aufnahmetechnik dazulernen. (VD) Schlagworte: Handwerk, Layout, Optik, Planung, Qualität, Foto
Qualitätsmanagement: Blattkritik Raus aus dem Alltag
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Blattkritik dreht sich im Kreis und wird daher wenig konstruktiv und aufschlußreich sein, wenn sie immer in derselben Gesprächsrunde stattfindet, meint Anton Sahlender, stellvertretender Chefredakteur der ,Main-Post". Eine Alternative ist die , ressortübergreifende" Kritik. Noch besser: Leserinnen und Leser mit einbeziehen, indem man eine Leserkonferenz ,einberuft". Leser sind kritischer Betrachter und nicht selten in späteren Diskussionen auch journalistische Interessenvertreter, weil sie die Zusammenhänge erklärt bekommen haben.Transparenz. Leser-Blatt-Bindung. Qualitätssicherung. Kritik. Dialog mit den Lesern. Journalistisches Selbstverständnis. Journalistisches Handwerk. (TB)
Nicht am falschen Ende sparen Plädoyer für qualifizierte Fortbildung der Redakteure
Almanach 2000
01.01.1970
Gut ausgebildete Redakteure sind zentrale Wettbewerbsfaktoren für die Tageszeitung, besonders in einer Welt digitaler Informationsflut. Daher ruft Dr. Frank Meik, ehemaliger Vorsitzender der Geschäftsführung der FAZ, die Verlage dazu auf, mit Aus- und Fortbildung ihrer Mitarbeiter in die Zukunft zu investieren. Die Zeitung könne sich als universales Medium mit vielfältigen Themen behaupten, wenn Journalisten in die Lage versetzt würden, ihre Wissensbestände jederzeit zu aktualisieren. Dazu sei auch eine bessere Abstimmung zwischen theoretischer und praktischer Ausbildung nötig. (VD) Schlagworte: Journalisten, Multimedia, Qualität
Qualitätsmanagement: Blattkritik Interview: Sammeln Sie fehlende Unterzeilen, Herr Fritz?
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Interview mit dem Chefredakteur der ,Rhein-Neckar-Zeitung" - darüber, wie oft, wie und von wem in welcher Art und Weise Blattkritik vorgenommen wird. Erfahrungen mit (nicht professionellen) Kritikern, sprich unzufriedenen Lesern, die nicht immer zu verwertbaren Erkenntnissen führen. Leser-Blatt-Bindung. Qualitätssicherung. Kritik. Dialog mit den Lesern. Journalistisches Selbstverständnis. Journalistisches Handwerk. (TB)
"Zwischen Leuna und Ludwigshafen" Recherchen in der "großen Politik": Von journalistischer Pflicht und Kür
Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin - Konzepte für eine bessere Wahlberichterstattung
01.01.1970
Recherche in der großen Politik und was Lokalredaktionen daraus lernen können: Darum dreht sich das Referat von Andreas Hoidn-Borchers vom Magazin ?stern? in Berlin. Er betont die Pflicht zur Recherche: mehr wissen, als man nachher schreiben kann. Neugierde, Hartnäckigkeit, Misstrauen und gesunder Menschenverstand nennt er als die vier wichtigsten Elemente. Hoidn-Borchers bricht zudem eine Lanze für den Scheckbuch-Journalismus, ohne den kaum eine große Enthüllungsgeschichte zustande gekommen wäre. Misstrauen hält er für notwendig, um sich nicht instrumentalisieren zu lassen und um die Wahrheit hinter einer Verlautbarung herauszufinden. Hoidn-Borchers liefert eine Vielzahl von Fragen und Themen-Tipps, Anregungen fürs Lokale, interessante Geschichten zu recherchieren. Das Credo: sich bei der Arbeit keine Knutschflecken, sondern blaue Flecken holen ? dafür wird der Journalist bezahlt.
Was Volontäre lernen sollen Wer nicht lernt, verliert
Almanach 2000
01.01.1970
Für vier neue Säulen in der Volontärsausbildung plädiert Dirk Lübke, Chefredakteur der "Wetzlarer Neuen Zeitung". Lübke schlägt vor, Volontäre für vier bis acht Wochen in ein externes Wirtschaftsunternehmen zur außerbetrieblichen Ausbildung zu schicken - und für den gleichen Zeitraum in eine öffentliche Verwaltung. Außerdem sollten sie in Brüssel oder Berlin Erfahrungen sammeln können und in Sachen Internet auf den neuesten Stand gebracht werden, fordert Lübke. (VD) Schlagworte: Handwerk, Journalisten, Organisation, Qualität, Wirtschaft, Kommunales, Politik
"Das lokale Recherche-Netzwerk" Bundeszentrale für politische Bildung und Initiative Tageszeitung bieten Ideenbörse für Lokaljournalisten
Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin - Konzepte für eine bessere Wahlberichterstattung
01.01.1970
Über das Service-Angebot von Bundeszentrale für politische Bildung und Initiative Tageszeitung (ITZ) für Lokaljournalisten informiert Heike Groll, Redaktion DREHSCHEIBE. Wer beispielsweise Ideen für eine pfiffige Wahlberichterstattung suche, könne sich mit der ITZ in Verbindung setzen und Hilfe erhalten. Ziel beider Initiativen: Mit gut ausgebildeten Journalisten als Partner und Berater die Bürger zu informieren und zu aktivieren.
Weiterbildung mit Konzept Wissen der Mitarbeiter stärker einsetzen
Almanach 2000
01.01.1970
Alois Kösters, Marketingredakteur bei der "Lausitzer Rundschau", nennt Beispiele aktiver Pla-nung und Vernetzung von Fortbildungsaktivitäten in deutschen Tageszeitungen. Dabei geht es auch um die Betreuung und Ausbildung der freien Mitarbeiter. Redakteure könnten ihr auf Seminaren erworbenes Wissen innerhalb der Redaktion weitergeben. Dies wäre zudem ein Ansatzpunkt zu mehr interner Kommunikation in den Zeitungshäusern. Weiterbildung bietet sich auch bei der Entwicklung neuer Projekte an. (VD) Schlagworte: Handwerk, Journalisten, Organisation, Qualität
Das Jahr 1945 Die Geburt einer neuen Nation
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 (Geschichte)
01.01.1970
Der Beitrag präsentiert Beispiele aus deutschen Tageszeitungen zum 50. Jahrestag des Kriegsendes 1945. Wo zehn Jahre zuvor noch Tabus herrschten, griffen Journalisten nun offen auch heikle Themen auf: Flucht und Vertreibung, Deserteure, Übergriffe von Besatzungssoldaten. Anders als 1985 nannten die Artikel auch die Namen örtlicher NS-Funktionäre. Das Jahr 1945 wurde nicht nur als Zusammenbruch dargestellt, sondern auch als Neubeginn, vor historischem Hintergrund und um authentische Zeitzeugen-Berichte bereichert. Die Berichte dokumentierten akribische Nachforschungen von Journalisten und Lokalhistorikern. Zu den Beispielen werden Hintergrundinformationen zum Jahr 1945 geliefert, eine Rückschau auf Befreiung, auf Atombombe und Zukunftsangst. (VD)
"Die machen sowieso, was sie wollen..." Nichtwähler, Erstwähler, Protestwähler und "Extremisten"
Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin - Konzepte für eine bessere Wahlberichterstattung
01.01.1970
Wie es Zeitungen gelingen könnte, zum Wählen anzuregen: Damit beschäftigte sich Arbeitsgruppe 1, die zunächst die Grenzen des Möglichen zog, um dann zu schauen, wo dennoch Spielraum vorhanden ist. Außerdem setzte sich die AG mit dem Thema Extremismus und Protestwähler in der Berichterstattung auseinander und lieferte Themenvorschläge. Als interessanteste Zielgruppe in Sachen Wahlenthaltung fokussierten die Teilnehmer Erst- und Jungwähler. Die Zeitung könnte sich zu deren Anwalt machen und sie so evtl. auch als Leser gewinnen. Eine Ideenliste mit harten und weichen Aktionen, Konzepten, Rubriken und Themen für junge Leute schließt den Beitrag ab.
"Der kriegt den Minister irgendwie" Deutschlands jüngster Wächterpreis-Träger
Almanach 2000
01.01.1970
Über Freud und Leid des bislang mit 23 Jahren jüngsten Wächterpreis-Trägers Reimund Schwarz berichtet Dirk Lübke, Chefredakteur der "Wetzlarer Neuen Zeitung". Neben der Anerkennung seiner persönlichen Leistung fühlte Schwarz sich plötzlich von Selbstbeweihräucherern, Schulterklopfern und Lobhudelern umgeben. Außerdem wuchs der Erwartungsdruck, er sollte alle Themen bewältigen, die irgendwie nach investigativem Journalismus klangen. Heute heftet Schwarz bei Bewerbungen die Urkunde weiter hinten ein. (VD) Schlagworte: Journalisten, Qualität
"Der Tanz um die lila Kuh" Promotion, Medien und Politik
Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin - Konzepte für eine bessere Wahlberichterstattung
01.01.1970
Agieren, nicht reagieren: Unter dieser Prämisse liefert Arbeitsgruppe 2 Anregungen für journalistisches Handeln in Wahlkampfzeiten. Frühzeitige Planung und exakte Richtlinien sollen den Umgang mit Partei-PR erleichtern und Freiraum schaffen. Was in den Richtlinien stehen kann, nennt eine Aufzählung. Zudem gibt die AG Vorschläge für ein Konzept zu Themen und Aktionen im Wahlkampf. Die Bandbreite reicht von der Veranstaltung eigener Podiumsdiskussionen über den Vergleich von Homepages der Akteure bis dahin, Reden auf ihren Sinn hin prüfen. Die Teilnehmer mahnen zur sachlichen Information, regen aber auch zur Nutzung unterhaltender Elemente an.
Lesestoff für Schreiber Nicht nur für den journalistischen Alltag
Almanach 2000
01.01.1970
Vorgestellt werden die Bücher: Ruth Pink: Kreativität im Journalismus; Peter Linden: Wie Texte wirken - Anleitung zur Analyse journalistischer Sprache; Klaus Meier (Hrsg.): Internet Journalismus - ein Leitfaden für ein neues Medium; Christoph Moss: Die Organisation der Zeitungsredaktion; Monika Jäger: Moderationstraining; Regina Müller: Journalismus - Einstieg, Praxis, Chancen; Carmen Sitter: "Die eine Hälfte vergisst man(n) leicht!" Zur Situation von Journalistinnen in Deutschland; Martina Minzberg: Bild-Zeitung und Persönlichkeitsschutz. Vor Gericht und Presserat: Eine Bestandsaufnahme mit neuen Fällen aus den 90er-Jahren; Peter Johannes: Perlen für die Säue; Jürgen Roth/Klaus Bittermann ( Hrsg.): Journalismus als Eiertanz - 52 Meditationen über die Presse; die tageszeitung (Hrsg.): Macker! Schlampe! Heuchlerbande! Die Leserbriefschlachten in der "taz". (VD) Schlagworte: Sprache, Stil, Multimedia, Organisation, Alltag, Recht, Leser, Qualität, Journalisten
"Nach der Wahl ist vor der Wahl" Analysen, Kommentare und Berichte während der Wahlperioden
Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin - Konzepte für eine bessere Wahlberichterstattung
01.01.1970
Mit Konzepten zur politischen Berichterstattung im Lokalteil zwischen den Wahlen befasst sich Arbeitsgruppe 3. Die Vorschläge unterteilen sich ins Grundsätzliche und Organisatorische, orientieren sich an der Zeitschiene und plädieren für die ?Geschichte zwischendurch?. So sollten Redaktionen über eine stets aktuelle Datenbank zum örtlichen Abgeordneten verfügen. AG 3 bietet einen Fragenkatalog, der hilft, die Person des Abgeordneten genauer zu durchleuchten. Außerdem zeigen die Teilnehmer, welche Themen/Fragen wann im Lauf der Legislaturperiode an der Reihe sein können. Zudem weist die AG auf die Möglichkeit aktueller Schnellschüsse hin, etwa darüber, wie sich der örtliche Abgeordnete bei einer Abstimmung verhält.
Journalistenpreise
Almanach 2000
01.01.1970
Der Beitrag stellt zahlreiche deutsche Journalistenpreise vor, zunächst geordnet nach Renommee, dann auch nach Ressorts. Die Bandbreite reicht von Gesundheit/Ernährung bis zu Wissenschaft. Angegeben sind die Stifter der Preise, die zu erfüllenden Kriterien, die Dotierung, die Ausschreibungsfristen und Kontaktadressen. Eine Liste zu Stipendien schließt sich an, mit Angaben zu Stifter, Programm und Kontaktadresse. Die Namen von Aus- und Weiterbildungsanbietern in Deutschland, Österreich und der Schweiz nennt eine weitere Liste. Falls vorhanden, sind auch Internet-Adressen angegeben. (VD) Schlagworte: Journalisten, Qualität, Ressort, ThemaService
Einfach fragen und anders hinschauen
Modellseminar "Geldnot macht erfinderisch"
01.01.1970
Wie man aus dem Haushaltsplan bunte, interessante und spannende Geschichten machen kann, zeigt DREHSCHEIBE-Redakteurin Heike Groll. Ums Fachwissen kommt man dabei nicht herum, weswegen sie auch kindliche Fragen an die Fachleute für legitim hält. Groll rät, die Perspektive zu wechseln, etwa aus Sicht eines Sozialhilfeempfängers zu berichten. Und vor allem: nicht bange machen lassen vor langen Zahlenkolonnen, sondern den Haushaltsplan zum Thema einer kreativen Redaktionskonferenz machen. (Beispiele im Anhang: Ablagenummer 2004114749S und 2004115062S). (vd)
Stipendien
Almanach 2000
01.01.1970
Der Beitrag stellt zahlreiche deutsche Journalistenpreise vor, zunächst geordnet nach Renommee, dann auch nach Ressorts. Die Bandbreite reicht von Gesundheit/Ernährung bis zu Wissenschaft. Angegeben sind die Stifter der Preise, die zu erfüllenden Kriterien, die Dotierung, die Ausschreibungsfristen und Kontaktadressen. Eine Liste zu Stipendien schließt sich an, mit Angaben zu Stifter, Programm und Kontaktadresse. Die Namen von Aus- und Weiterbildungsanbietern in Deutschland, Österreich und der Schweiz nennt eine weitere Liste. Falls vorhanden, sind auch Internet-Adressen angegeben. (VD) Schlagworte: Journalisten, Qualität, Ressort, Thema
Aus - und Weiterbildung
Almanach 2000
01.01.1970
Der Beitrag stellt zahlreiche deutsche Journalistenpreise vor, zunächst geordnet nach Renommee, dann auch nach Ressorts. Die Bandbreite reicht von Gesundheit/Ernährung bis zu Wissenschaft. Angegeben sind die Stifter der Preise, die zu erfüllenden Kriterien, die Dotierung, die Ausschreibungsfristen und Kontaktadressen. Eine Liste zu Stipendien schließt sich an, mit Angaben zu Stifter, Programm und Kontaktadresse. Die Namen von Aus- und Weiterbildungsanbietern in Deutschland, Österreich und der Schweiz nennt eine weitere Liste. Falls vorhanden, sind auch Internet-Adressen angegeben. (VD) Schlagworte: Journalisten, Qualität, Ressort, Thema
Werkstatt-Berichte Große Serie und kleine Scoops
Modellseminar "Geldnot macht erfinderisch"
01.01.1970
Lokale Berichterstattung zu kommunalen Geschehnissen: zwei Beispiele. Zum einen berichtet Susanne Leimstoll, Redakteurin des Tagesspiegels, Berlin, von der Serie ?Wie retten wir Berlin?? Fünf Wochen lang erschien jeden Tag eine Seite mit Themen rund um die Finanznot der Stadt. Die Serie wurde mit dem 2. Lokaljournalistenpreis 2003 ausgezeichnet. Dabei wurden fast alle Bereiche des öffentlichen Lebens einbezogen und das Ganze mit Fotos und Karikaturen ergänzt. Zum anderen erläutert Lothar Mahrla, stellvertretender Chefredakteur der Märkischen Allgemeinen, wie die Lokalausgaben des Blattes mit kleinen Geschichten investigativen Journalismus betreiben. Das Wichtigste dabei: Die Redakteure benötigen die Rückendeckung der Chefredaktion. (Serienkonzept Tagesspiegel im Anhang: 2004114446S). (vd)
18 Jahre Drehscheibe Tauschbörse für Ideen und Problemlösungen
Almanach 2000
01.01.1970
Über das neue Layout von "Drehscheibe" und "Magazin" berichtet Thomas Gierse, Redakteur der "Drehscheibe". Neben Hinweisen auf die Neuerungen stehen Erläuterungen der einzelnen Elemente des "Drehscheibe-Pakets", zu dem auch der "Service", das Archiv der Drehscheibe, gehört. Hinweise auf ITZ-Seminare 2000 ergänzen den Beitrag. \NLN\ (VD) Schlagworte: Layout, Journalisten, Thema, Qualität
Arbeitsgruppe 2 Leere Kassen - volle Altersheime
Modellseminar "Geldnot macht erfinderisch"
01.01.1970
Das Thema demographischer Wandel zu einem Schwerpunkt der lokalen Berichterstattung machen ? dazu regt AG 2 an. Vor allem deshalb, um das Bewusstsein von Lesern und Politikern zu schärfen. Die Teilnehmer entwerfen eine zwölfteilige Serie zum Thema ?Leben im Alter?, liefern eine Ideenliste für die Berichterstattung über die Flickwerk-Gesellschaft der Zukunft, geben Beispiele, wie die Themen Kindermangel/Alterspyramide umgesetzt werden können. Hilfestellung gibt die AG außerdem zu den Bereichen ?Siedlungsstruktur im Wandel? und ?Finanzen?. (vd)
Journalisten in der Werbezange Hintergründe, Literaturtipps und Paragrafen zum Trennungsgebot
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Wo beginnt die Werbung, was gehört zum journalistischen Teil? Eine Einführung in das Thema gibt Heike Groll vom Drehscheibe-Magazin. Genannt werden außerdem die einschlägigen Vorschriften aus Presse-, Werbe- und Standesrecht. Literaturtipps und die Schilderung eines Beispielfalls ergänzen den Artikel. (VD) Schlagworte: Ethik, PR, Qualität, Recht, Trennungsgebot
Arbeitsgruppe 3 Ruhe auf den billigen Plätzen!
Modellseminar "Geldnot macht erfinderisch"
01.01.1970
Ein Konzept für die Berichterstattung zum kommunalen Haushalt entwirft AG 3, aufgeteilt in fünf Phasen: vom Entwurf bis zur Verabschiedung. Die Check- und Ideenliste gliedert sich unter den Punkten ?Vor der Einbringung?, ?Die Einbringung?, ?Diskussionen und Auseinandersetzungen?, ?Beschlussfassung? und ?Nach dem Haushalt ist vor dem Haushalt?. Ergänzt wird das Konzept um Vorschläge zur grafischen Aufarbeitung des Haushalts. (vd)
In aller Kürze - Das Produkt "regionale Tageszeitung" muss in Zukunft noch genauer passen
Marburger Medientag 2001
Leserforschung auf dem Prüfstand -
Methoden, Erkenntnisse, Strategien für die Tageszeitung
01.01.1970
Diese Zusammenfassung der Beiträge des Marburger Medientags richtet Schlaglichter auf die unterschiedlichen Methoden der Leserforschung und liefert die Quintessenz der im Rahmen der Tagung gehaltenen Referate. Außerdem gibt es Einblicke in die Diskussionen um Sinn und Zweck der Forschung, die Konsequenzen daraus sowie methodische Differenzen. Und auch der Konsens der Wissenschaftler kommt zur Sprache: dass die Praktiker in den Redaktionen ein si-cheres Gespür dafür haben, was im Blatt nicht stimmt.
Riskanter Trend zur Raffinesse Roderich Reifenrath im Interview
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Der Chefredakteur der Frankfurter Rundschau, Roderich Reifenrath, äußert sich skeptisch zu den Chancen, eine Vermischung von Anzeigenteil und redaktionellen Beiträgen abzuwehren. Der Trend zu auffälligerer Optik in der Zeitung führe zu einem Layout, das eine Trennung erschwere. Oft gestalteten dieselben Leute Anzeigen, die auch die redaktionellen Seiten layouteten. Grenzen werden auch im journalistischen Teil überschritten, so Reifenrath: diejenigen zwischen Information und Meinung. (VD) Schlagworte: Ethik, Handwerk, Layout, Leser, Qualität, Relaunch, Trennungsgebot, Recht
Die historisch transparente Stadt Fundiertes Wissen um Lokalgeschichte macht die Lokalberichterstattung kompetenter
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 (Geschichte)
01.01.1970
Warum Lokalredakteure sich intensiv mit lokaler Geschichte auseinandersetzen sollten, begründet Bernd Serger, Redaktionsleiter bei der Badischen Zeitung in Freiburg. Für ihn bleibt Lokaljournalismus an der Oberfläche, wenn er Geschehnisse nicht historisch einordnen und so für mehr Transparenz sorgen kann. Eine große Chance sieht Serger darin, Leser als Objekte und Subjekte der Geschichte zu Wort kommen zu lassen und durch geschichtliches Wissen auch
Identität zu stiften. Als Beispiele nennt er frühere Reaktionen auf städtische Finanznot und den Umgang mit Spätaussiedlern. Serger ruft auch dazu auf, lokale Dynastien, örtliche Eliten und ihre Vorgeschichte kennen zu lernen. Zwei Zeitungsbeispiele runden den Beitrag ab. (VD)
Die richtigen Fragen stellen
Marburger Medientag 2001
Leserforschung auf dem Prüfstand -
Methoden, Erkenntnisse, Strategien für die Tageszeitung
01.01.1970
Leserforschung sei hilfreich, befreie die Redaktionen aber nicht von ihrer Verantwortung, betont Malte Buschbeck von der Initiative Tageszeitung. In seiner aus Sicht des Praktikers gehaltenen Eröffnungsrede des Medientags beleuchtet er den unterschiedlichen Umgang mit Ergebnissen der Leserforschung. Dabei geht er auch auf die Erwartungen ein, die mit einer Untersuchung geweckt werden. Buschbeck kritisiert, dass die Ressortchefs zu selten an Forschungsprozessen beteiligt seien. Und er fordert, die Frage nach journalistischer Qualität in die Umfragen einzubeziehen und Raum für das Unerwartete in der Zeitung zu lassen.
Der vergessene Mediennutzer Volker Nickel über verstaubte Ansichten und moderne Rezipienten
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Bei der Bewertung von Schleichwerbung sollte von einem flüchtigen, aber durchschnittlich informierten und aufmerksamen Leser ausgegangen werden, fordert Volker Nickel, Sprecher des Zentralverbands der Deutschen Werbewirtschaft (ZAW). Die Trennung von Werbung und Redaktion müsse bestehen bleiben, gezielte Täuschungen müssten hart bestraft werden. Dennoch gelte es, sich von dem unmündigen Umworbenen zu verabschieden. Nickel plädiert für eine weitgehende Selbstkontrolle von werbender Wirtschaft und Medien in Bezug auf Schleichwerbung. (VD) Schlagworte: Ethik, Leser, Qualität, Recht, Trennungsgebot, Schleichwerbung
Lokalzeitung als Dienstleister Friederike Harzer untersuchte den Relaunch zweier Regionalzeitungen
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Wie sich die Passauer Neue Presse (PNP) und die Mittelbayerische Zeitung auf die veränderten Ansprüche der Leserschaft eingestellt haben, berichtet Friederike Harzer, Volontärin bei der PNP. In ihrer Diplomarbeit an der Universität Eichstätt hatte sie inhaltsanalytisch untersucht, was sich seit den 80er-Jahren in den Blättern verändert hat. So wurden beispielsweise die Lokalteile in eigene Bücher mit auffälligen Ressorttiteln eingebaut, statt unscheinbar irgendwo im Blatt zu stehen. Die Redaktionen griffen außerdem mehr Themen unabhängig von Terminen auf. (VD) Schlagworte: Konzept, Layout, Leser, Optik, Planung, Qualität, Relaunch, Rubrik
Gut ist geil Wie viel Klasse braucht der bessere Lokalteil
Journalisten-Reader
Modellseminar der bpb
01.01.1970
Ein Lokalteil von hoher Qualität in Zeiten knapper Kassen und raren Personals? Wie das gehen kann, zeigen die Beiträge in dem Reader zum Modellseminar ?Gut ist geil? der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb. Geschickte Planung, Perspektivwechsel, neue Organisationsformen, um beispielsweise Überschriften aufzuwerten ? nur einige Wege. Auskunft gibt es darüber, wie die Würzburger Main-Post und der Süddeutsche Verlag mit der Branchenkrise umgehen und wie sie näher an die Leser kommen wollen. Was einfache Fragen nach dem ?Warum?? ausmachen, welche Bedeutung Themenplanung und -entwicklung besitzen, wie sich persönliche Motivation auswirken kann, sind weitere Punkte, die das Heft behandelt. Ein umfangreicher Anhang ergänzt die Beiträge. (vd)
Wie man den Lesern das Blatt auf den Leib schneidern kann
Modellseminar: Gut ist geil
01.01.1970
Über ein gemeinsames Projekt mit der Schwäbischen Zeitung berichtet der Unternehmensberater Ulrich Scher: durch Ermitteln der Leserrelevanz-Faktoren ein Blatt entwickeln, das den Bedürfnissen der Leser entspricht. Dazu müssen zunächst statistische Daten gesammelt und viele Kontakte zu den Lesern genutzt werden. Danach lässt sich der Inhalt auf Verbreitungsgebiet und Zielgruppen zuschneiden. Scher stellt die Werkzeuge vor, etwa eine ausgeklügelte Qualitätssicherung, die sich an den Relevanzkriterien orientiert. Genannt werden auch seine Thesen zur Arbeit mit Relevanzkriterien. Literaturhinweise ergänzen den Beitrag (s. auch Ablagenummer 2005114564S). (vd)
Bessere Redaktionen, mehr Lesernähe und neue Geschäftsmodelle
Modellseminar: Gut ist geil
01.01.1970
Bertrand Pecquerie, Direktor des ?World Editors Forum? (WEF), referiert über den Bericht ?Trends in Newsrooms 2005? des Gremiums. Pecquerie informiert über den Aufbau des Berichts, seine Quellen und fasst die wichtigsten Thesen des Jahrbuchs zusammen. Die kreisen um Themen wie Weblogs, Bedeutung von Amateur-Fotos, RSS, Konvergenz zwischen den Medien, neue Verteilung der Wächterrolle, Anstrengungen zur Gewinnung der Jugend sowie neue Geschäftsmodelle. In diesem Zusammenhang wird auf die bedeutende Entwicklung elektronischer Zeitungsausgaben hingewiesen. Auch einen Blick in die Zukunft des Jahres 2010 mit interaktiver persönlicher Tageszeitung unternimmt der Bericht, der in englischer Sprache erscheint. (vd)
Die fünfte Gewalt Warum die Glaubwürdigkeit von Journalisten schwindet
Modellseminar: Gut ist geil
01.01.1970
Bertrand Pecquerie, Direktor des ?World Editors Forum? (WEF), nimmt Entstehung und Bedeutung der ?Weblogs? für den Journalismus unter die Lupe. Als entscheidend für die Zunahme der Blogs nennt er die ?nachlassende Glaubwürdigkeit? der etablierten Medien, deren Abhängigkeit von Wirtschaft und Politik. Pecquerie empfiehlt, Blogs als Herausforderung zu begreifen, sie etwa als Quelle zu nutzen. Dass durch Blogs das sprachliche Niveau sinkt, sieht der Franzose nicht; auch Profis müssten wieder lernen, verständlich zu schreiben. Journalisten sollten vor allem darauf achten, dass die Leserschaft nicht ein geschlossener Block ist, sondern aus vielen ?Communities? besteht. Auch auf den Einfluss neuer technischer Möglichkeiten der Zeitungsverbreitung geht er kurz ein. (vd)
Wer als Zeitung eine Marke sein will, darf nicht austauschbar werden
Modellseminar: Gut ist geil
01.01.1970
Jan Bayer, Verlagsleiter beim Süddeutschen Verlag, referiert über die Bedeutung der Marke und das Erschließen neuer Märkte für die Zeitung. Er nennt Beispiele, mit denen die Süddeutsche Zeitung als Marke dem Verlag gute Gewinne eingebracht hat, etwa bei der SZ-Bücheredition. Bayer gibt einen Überblick über die weiteren Reihen der SZ, die gesondert vermarktet werden. Er warnt aber davor, den Lesern Strom oder Versicherungen zu verkaufen, sonden rät, das zu verkaufen, was zu Zeitungen passt: Bücher, CDs, DVDs etwa. Außerdem skizziert er, wie die SZ mit neuen Produkten junge Leser gewinnen will. Insgesamt hält er die Redaktion der SZ für ?die Kraft dieser Zeitung?, die auch viel Geld kosten darf (s. auch Ablagenummer 2005116574S). (vd)
"Die Zeitung darf nicht inhaltlich belanglos erscheinen"
Modellseminar: Gut ist geil
01.01.1970
Die Ergebnisse einer Untersuchung mit der Readerscan-Methode bei der Main-Post, Würzburg, referiert Anton Sahlender, Stellvertreter des Chefredakteurs. 120 Leser hatten mittels elektronischem Stift markiert, was sie lesen; hinten landeten Sport und Kultur, vorn lokale Ereignisse auf Seite 1. Sahlender geht auch auf die Konsequenzen der Ergebnisse ein, berichtet von inhaltlichen Veränderungen und der Einführung verbindlicher Qualitätskriterien fürs Blatt. Eine Folge der Befragung: die neue Überschriften-Konferenz kurz vor Redaktionsschluss. Darüber hinaus informiert Sahlender, dass nun die Ressourcen der Redaktion besser eingesetzt werden (s. auch Ablagenummer 2005117596S). (vd)
"Ein guter Lokalteil braucht unruhige Geister und selbstbewusste Redakteure"
Modellseminar: Gut ist geil
01.01.1970
Im Interview erläutert Dr. Dieter Golombek, Initiator des Lokaljournalisten-Programms der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, wie es zu dem Programm kam und welche Folgen es in 30 Jahren gezeitigt hat. Außerdem informiert er über den Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung, den er mit aus der Taufe gehoben hat. Golombek betrachtet auch die neuesten Entwicklungen, begrüßt, dass Lokalzeitungen sich zum Anwalt von Gruppen machen, die sonst keine Stimme finden. Darüber hinaus gibt er Auskunft darüber, was eine gute Lokalredaktion braucht und ob sich Qualität durchsetzt. (vd)
Nach vorne denken / Organisierter Erfahrungsaustausch- Modellseminare und mehr
Themen und Materialien für Journalisten / Modelle für Morgen
01.01.1970
Ein Plädoyer für Konzepte und Qualität im Lokaljournalismus hält Dieter Golombek von der Bundeszentrale für politische Bildung. Er weist darauf hin, dass Journalisten verstärkt in Verbundsystemen denken müssen, je mehr sich Zeitungen zu Medienhäusern entwickeln. Mit ihren Modellseminaren will die Bundeszentrale Hilfestellung bieten. Im Beitrag "Organisierter Erfahrungsaustausch" beschreibt Autor Michael Bechtel die Entwicklung des Bildungsprogramms für Lokaljournalisten seit Anfang der 70er-Jahre - vom wissenschaftlich fundierten Lernzielkatalog bis zum "Forum Lokal-journalismus", von allgemeineren Themen hin zu spezifischen Fragestellungen. (VD) Schlagworte: Qualität, Konzept
Einfache, Fragen, ungewohnte Blickwinkel
Modellseminar: Gut ist geil
01.01.1970
Den Service des Themendienstes DREHSCHEIBE stellt dessen Redakteurin Heike Groll vor. Lokaljournalisten rät sie, einfache Fragen zu stellen, das ?Warum?? nicht zu vergessen und öfters mal die Perspektive zu wechseln ? beispielsweise die Welt aus Sicht eines Sozialhilfeempfängers zu betrachten. Wer die DREHSCHEIBE nutzen will, kann auch kurzfristig anfragen, informiert Heike Groll. Die Kontaktdaten des Themendienstes schließen den Beitrag ab (s. auch Ablagenummer 2005113844S). (vd)
Blind, schwerhörig oder taub? / Lokale Kommunikation-Anspruch und Wirklichkeit / Der neue Lokaljournalismus
Themen und Materialien für Journalisten / Modelle für Morgen
01.01.1970
In seinen 1982 formulierten Thesen wünscht sich der Journalist Bernd-Jürgen Martini Kollegen, die an der Lebenswelt der Leser orientiert sind, Mut zur Kritik auch an lokalen Politikern zeigen und Zusammenhänge verständlich machen - ohne dabei zu Oberlehrern zu werden. In zehn Thesen aus dem Jahr 1978 fordert Dieter Golombek die Zusammenarbeit von Lokaljournalisten, Lesern und Wissenschaftlern, um einen qualitätvollen Lokaljournalismus zu entwickeln und die Ausbildung der Redakteure zu verbessern. Eine Bestandsaufnahme des Ressorts anno ´78 liefert Hans-Joachim Schlüter in sieben kritisch formulierten Punkten. Ein neuer Lokaljournalismus sei nur möglich, wenn termingebundene Berichterstattung eingeschränkt und stattdessen Wert auf Hintergrund gelegt werde. Journalisten müssten selbstkritischer werden und vor allem die Leser stärker einbeziehen.(VD) Schlagworte: Alltag, Handwerk, Journalisten, Konzept, Leser, Qualität, Service
Der Montag und die Killerphrasen
Modellseminar: Gut ist geil
01.01.1970
Wie die neuen Erkenntnisse aus dem Modellseminar in der Redaktion umsetzen? Wie den eigenen Motivationsschub auf die Kollegen übertragen? Mit diesen Fragen befasst sich Axel Bürger, Redaktionsleiter bei der Lippischen Landes-Zeitung in Detmold. Bürger spricht die in vielen Teams vorhandene Angst vor Veränderungen an und rät, eine Strategie zu entwickeln, um Neues auf den Weg zu bringen. Beispielsweise indem zunächst in Einzelgesprächen Verbündete gesucht werden, bevor die gesamte Konferenz damit konfrontiert wird. Außerdem empfiehlt er, die unterschiedliche Motivation der Kollegen zu bedenken und eine entsprechende Taktik zu entwickeln. (vd)
Horror-Tour durch die Lokalteile / Thomasberger Tonleiter / Wir sind die Besten
Themen und Materialien für Journalisten / Modelle für Morgen
01.01.1970
Der Kabarettist und frühere Journalist Rüdiger Schablinski erläutert die Ergebnisse seines fiktiven Warentests von 1989, bei dem er 100 Lokalteile deutscher Zeitungen untersucht hat. Dabei wächst aus der Satire deutliche Kritik an den oft platten Zeitungsinhalten. Welche Qualitätskriterien an den Lokalteil anzulegen sind, fassten Arbeitsgruppen bei einem Seminar 1989 in Königswinter-Thomasberg in einer Checkliste zusammen. Die Bandbreite reicht dabei von der Themenwahl über Darstellungsformen bis zur optischen Gestaltung der Seiten. Der dritte Beitrag gibt Hinweise, mit welchen Strategien Lokaljournalisten ihr Image verbessern können. (VD) Schlagworte: Qualität, Journalisten, Alltag, Handwerk, Konzept, Optik
Thesen aus der Augsburger Leserkiste / Was Frauen immer schon (mal) lesen wollten / Ran an die Raver / Jugendliche Nicht-Leser berichten über Leseversuche / Modelle aus der Drehscheibe / Lernen vom Boulevard
Themen und Materialien für Journalisten / Modelle für Morgen
01.01.1970
Wie der Leser gut bedient wird - dazu gibt es vier Thesen aus der "Augsburger Leserkiste" mit anschließendem Fazit. Was sich Journalistinnen in einem Seminar 1987 unter einer für Leserinnen interessanten Tageszeitung vorstellten, verdeutlichen zwei weitere Thesen. So sollten klassische Frauenthemen wie Mode und Kinder so behandelt werden, dass sie die gesamte Leserschaft ansprechen. Themen für Jugendliche und wie die Zeitung damit umgehen sollte, listet ein 1996 in Augsburg entstandener Beitrag einer Arbeitsgruppe auf. Berücksichtigt werden die Bereiche Freizeit, Geld, Politik, Ausbildung, Rand- und Problemgruppen, Lebenshilfe und Umwelt. Deutliche Kritik an der Zeitung äußerten Jugendliche 1982, zusammengestellt in 18 Punkten. So wurde eine steife Sprache mit zu vielen Fremdwörtern bemängelt und gesagt, die Zeitung nehme bestimmte Persönlichkeiten in Schutz. Auf welchem Weg Leser in das Entstehen der Zeitung eingebunden werden können, zeigen Beispiele aus der Drehscheibe - beispielsweise mit der Aktion des Remscheider General-Anzeigers: "Chefredakteur für einen Tag". Dass Lokalredakteure von einem seriösen Boulevard-Journalismus lernen sollten, unterstrich immer wieder Gerhard Merk von der Münchner Abendzeitung. Ein Kurzporträt Merks zeigt seine Leitsätze und seinen Werdegang. (VD) Schlagworte: Leser, Qualität, Journalisten, Jugend, Handwerk, Service, Sprache
Arbeitsgruppe - "Organisation" Werkzeuge, die den Alltag erleichtern
Modellseminar: Gut ist geil
01.01.1970
Qualitätsregeln für den Alltag, nachhaltige Strukturen, die dauerhaft funktionieren, um einen guten Lokalteil zu produzieren: Damit befasst sich die Arbeitsgruppe. Sie stellt Kriterien auf, was überhaupt einen guten Lokalteil ausmacht. Anschließend geht es um die Frage, wie diese Ziele umzusetzen sind ? angelehnt an einen langfristigen Zeitplan. Die Gruppe nennt Mittel, die helfen, Fehler zu vermeiden, etwa Agenden in elektronischer Form, Lob und konstruktive Blattkritik. Auch der Newsdesk wird als Möglichkeit zur Qualitätsverbesserung beleuchtet. Schließlich empfiehlt die Gruppe die bessere Schulung und Betreuung von freien Mitarbeitern sowie regelmäßige Weiterbildung der Redakteure. Fehler sollten schnörkellos richtig gestellt werden. (vd)
Arbeitsgruppe - "Wissen, was der Leser will" Die elf Gebote von Augsburg
Modellseminar: Gut ist geil
01.01.1970
?Elf Gebote? der Leser an die Redaktion hat die Arbeitsgruppe erarbeitet ? um so deutlich zu machen, was die Leser von der Zeitung wollen. Zu den Geboten gehören beispielsweise: ?Du sollst die Gefühle Deiner Leser wecken!? ? ?Du sollst die Leser fehlerfrei und verständlich informieren!? ? ?Du sollst die Leser unterhalten!? Als wichtigstes Gebot schien der Gruppe die Nr. 11 zu sein: ?Du sollst den Lesern Vielfalt bieten!? Zu diesem Punkt liefern die Teilnehmer einen umfangreichen Katalog mit Tipps, wie das Blatt bunter werden kann. Zum Beispiel, indem statt einem Bericht öfters mal eine Reportage geschrieben wird. Oder feste Rubriken in unterschiedlichen Stilformen vorsehen. Oder auch mal Mut zu extremen Formaten bei Bildern haben. (vd)
Internet - die Herausforderung
Vom Zeitungshaus zum Medienhaus - Das Internet und die Folgen
01.01.1970
Für ein Zusammenspiel zwischen Tageszeitung und deren Online-Ausgabe plädiert Thomas Satinsky, Chefredakteur der Pforzheimer Zeitung. Den inhaltlichen Schwerpunkt sieht er in der regionalen und lokalen Kompetenz der Zeitung, was sie als Leitmedium überleben lässt. Satinsky geht aber davon aus, dass sich die Blätter verändern müssen - vor allem in Richtung einer Dienstleister-Funktion. Nützlichkeit, inhaltliche Qualität, Themenführerschaft im lokalen Bereich, weg vom Verlautbarungsjournalismus: Diese Punkte hält er für entscheidend. Die Online-Redaktion der Pforzheimer Zeitung arbeitet relativ eng mit der Printredaktion zusammen. In der Diskussion über den Vortrag Satinskys wird bemängelt, dass kaum Fakten auf dem Tisch liegen, was eine Online-Präsenz bringt oder ob sie eher schadet. Christian Lindner von der Rhein-Zeitung Koblenz weist darauf hin, dass die Online-Abteilung seines Hauses überhaupt nicht damit befasst ist, die Tageszeitung abzubilden, sondern als eigener Zweig ganz andere Wege geht und häufig überregional tätig ist. (VD) Schlagworte: Multimedia, Technik, Organisation, Qualität, Konzept, Service, Internet
Arbeitsgruppe Der Redakteur: Zwischen Handwerk, Standards und Motivationslöchern
Modellseminar: Gut ist geil
01.01.1970
Von ?Anerkennungskultur? bis ?Zeitmanagement? reicht die Bandbreite, mit der sich die Arbeitsgruppe auseinandersetzt. Am Anfang steht die Frage: Wo lauern Motivationslöcher? Es wird eine ganze Reihe von Faktoren genannt, die Engagement beeinträchtigen. Anschließend stellt die AG eine Checkliste auf, die helfen soll, störende Faktoren zu umgehen oder die Wirkungen zu verringern. Behandelt werden die Problemfelder Anerkennungskultur, Ablenkung, Fremdbestimmung, Zeitreserven, sture Kollegen, Team, Chef und Arbeitsverdichtung sowie Druck von außen. Abschließend wird noch die Frage nach dem ?Faktor Mensch? gestellt. (vd)
Internet - Das Modell
Vom Zeitungshaus zum Medienhaus - Das Internet und die Folgen
01.01.1970
Wenn Medienhäuser Erfolgsmodelle für die Zukunft schaffen wollen, benötigen sie eine neue Organisation, so Klaus-Dieter Krause von RP-Online der Rheinischen Post, Düsseldorf. Ein "Multimedia-News-Center" soll die vorhandenen Ressourcen bündeln und dem Internet- Nutzer zur Verfügung stellen. Anhand von rp-online.de erläutert Krause das derzeitige Modell seines Verlags, das außer Texten auch Videos und Audio-Material bietet. Technische Voraussetzungen und Probleme sowie urheberrechtliche und finanzielle Fragen kommen ebenfalls zur Sprache. Zukunftsmärkte müssten die Verlage selbst definieren, so Krause; hier herrsche derzeit große Unsicherheit. Wie kleinere Redaktionen Multimedia anbieten können, berichtet Dr. Berthold Hamelmann, Chef vom Dienst bei der Neuen Osnabrücker Zeitung. Reine Print- oder Online-Redaktionen wird es seiner Ansicht nach bei kleinen Verlagen nicht geben. Ein Drittel des NOZ-Auftritts liefert die Zeitung, für den Rest sorgen externe Dienste. Qualität wird nach Hamelmanns Ansicht auch im Online-Journalismus Grundlage für den Markennamen sein. In der Diskussion stellt Klaus-Dieter Krause klar, dass es für Inhalte im Internet keine Vertriebserlöse geben wird. Die RP hat allerdings eine eigene Plattform für lokale Themen und Dienstleistungen eingerichtet: "Düsseldorf today". Beide Blätter stimmen ihre Online- und Print-Inhalte aufeinander ab. Ungeklärt bleibt vorläufig die Honorarabwicklung für die verschiedenen Nutzungsrechte. (VD) Schlagworte: Multimedia, Qualität, Konzept, Organisation, Technik, Service, Recht, Internet
Arbeitsgruppe - Inhalte und Themen "Da ist mehr drin"
Modellseminar: Gut ist geil
01.01.1970
Wie man durch Themenplanung und -entwicklung einen hochwertigen Lokalteil gestaltet: Damit befasst sich die Arbeitsgruppe. Stichpunkte regen an, weniger dem Zufall zu überlassen, sondern Themen mittel- bis langfristig zu planen und sie systematisch weiterzuverfolgen ? beispielsweise mit Hilfe der Wiedervorlagemappe. Wie Ideen zu einem Thema entwickelt werden können, dokumentiert die AG am Beispiel Muttertag. Darüber hinaus liefert sie die ?Toolbar zur Themenfindung?, in der auch zur Entprofessionalisierung angeregt wird: indem beispielsweise Freunde, Familie, Nicht-Redakteure über ein Thema nachdenken. (vd)
Zeitungleser am Kipp-Punkt Redaktionelles Angebot und Leserforschung - Rückblick auf eine schwierige Lernphase
Marburger Medientag 2001
Leserforschung auf dem Prüfstand -
Methoden, Erkenntnisse, Strategien für die Tageszeitung
01.01.1970
Kritik an den gängigen Modellen der Leserforschung äußert Michael Haller, Journalistik-Professor an der Universität Leipzig. Er fordert, die kommunikative Beziehung der Leser zur Zeitung zu erkunden. Das gehe nicht mit eindimensionalen Instrumenten wie Befragungen. Vielmehr müssten zusätzlich qualitative Instrumente zum Einsatz kommen, so Haller. Meist reiche das Wissen nicht aus, um konkrete Schlüsse zu ziehen. Sinkt die Zahl der Leser, liege das an Beziehungskrisen zwischen Nutzern und Zeitungsredaktion ? ?und das sind bekanntlich komplexe Angelegenheiten?, betont Haller. Abokündigungen seien häufig auf eine stetig wachsende Unzufriedenheit der Leser zurückzuführen, die sich ab einem gewissen Punkt rasant steigere: bis zum Kipp-Punkt, an dem beispielsweise ein Relaunch den Ausschlag zur Kündigung gibt. Als negatives Beispiel beschreibt Haller die Neugestaltung der Neuen Westfälischen ? Anlass für heftigen Widerspruch von Hartmut Scheffler von Emnid. Haller warnt vor linearen Erhebungen, die nur Meinungen erfassten, aber nicht das reale Nutzungsverhalten der Leser.
Ganz ohne geht es nicht ? und das ist auch okay
Almanach 2002
01.01.1970
Den Umgang mit Anglizismen in der Lokalberichterstattung beleuchtet Ingeborg Salm-Boost, Ressortleiterin Lokales beim Wiesbadener Kurier. ?Dass sich die Sprache ändert, muss sich auch in der Zeitung niederschlagen?, betont sie. Also: englische Begriffe dort nutzen, wo sie sinnvoll sind und verständlich. Mit der Serie ?Cool daun? stieß das Feuilleton des Kuriers eine Diskussion an, an der sich außer Fachleuten zahlreiche Leser beteiligten. Ingeborg Salm-Boost plädiert dafür, dass sich Journalisten in erster Linie darum bemühen, mit der Muttersprache richtig umzugehen, sich in ihr präzise auszudrücken. Es gehe darum, die Balance zu finden zwischen englischen Begriffen und Verständlichkeit. Das Verwenden von Anglizismen jedenfalls ist nicht auf Jugendliche beschränkt, so eine Untersuchung.
Leser-Blatt-Bindung: der Motor der Zeitung von heute
Vom Zeitungshaus zum Medienhaus - Das Internet und die Folgen
01.01.1970
Über ein Forschungsprojekt zum Thema der Leserbindung an Tageszeitungen informiert Prof. Dr. Michael Lingenfelder, Verwaltungsratsvorsitzender der Forschungsstelle für Medienrecht und Medienwirtschaft der Philipps-Universität Marburg. Lingenfelder erläutert Ausgangssituation und empirische Vorgehensweise des Projekts, das mit vier kooperierenden Verlagen durchgeführt wurde. Abonnenten und Kündiger von Abos wurden nach ihrer Einstellung zur Zeitung befragt. Bei beiden Gruppen dominierten in der Wichtigkeit der Themen lokale und regionale Informationen. Als wichtigste Gründe bei Abbestellungen wurden genannt: der Abonnementpreis, Probleme bei der Zustellung, knappe oder oberflächliche Berichterstattung. Darüber hinaus nutzten Kündiger in größerem Maße das Internet. Als Konsequenz fordert Lingenfelder eine eindeutige Orientierung der Verlage auf die Leser - durch unmittelbare Kontaktmöglichkeiten, durch Serviceangebote, eine auf persönliche Bedürfnisse zugeschnittene Online-Ausgabe der Zeitung und direkte zielgruppengerechte Ansprache auf einer genauen Datenbasis. (VD) Schlagworte: Leserforschung, Multimedia, Service, Technik, Qualität, Konzept, Internet
Pippilotta oder der tägliche Knaller
ROTZFRECH - wider die organisierte Langeweile in der Lokalzeitung
01.01.1970
Neue Zugänge suchen, den Blickwinkel verändern, humorvoll herangehen: einige Ratschläge von DREHSCHEIBE-Redakteurin Heike Groll, die mit Beispielen aus deutschen Tageszeitungen belegt, dass ein flotter Lokalteil möglich ist. Etwa durch Ideen wie die des ?Tagesspiegels? zum Thema ?Was Schuhe erzählen? ? mit Blick auf die Schuhe von Kleinkindern, Politikern etc. Oder die Aktion, Politiker zum PISA-Test zu bitten. Zahl-reiche Beispiele als Anregung zu eigenen Geschichten finden sich in der Anlage zum Beitrag. Außerdem gibt´s Kurzinfos zum Pressedienst DREHSCHEIBE. (VD)
Senioren als Zeitungsleser
Forever young - Lokaljournalismus für die neuen Alten
01.01.1970
Welche Erwartungen Senioren an die Tageszeitung haben, erläutert die Journalistin Hildegard Neufeld. Dabei greift sie auf Projektergebnisse zurück, die von Seniorenstudenten an der Uni in Frankfurt a. M. und der TU Chemnitz-Zwickau erarbeitet wurden. Es zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen Ost und West; beispielsweise sprachen sich Leser aus Leipzig deutlich für eine Seniorenseite aus, im Gegensatz zu den Frankfurter Altersgenossen. In der Berichterstattung von acht regionalen Tageszeitungen standen vor allem Männer im Mittelpunkt, da sie häufig Leitungsfunktionen - zum Beispiel in Vereinen - übernehmen. Das größere soziale Engagement von Frauen fand dagegen selten Berücksichtigung. Einen festen Platz in Ost und West hat dagegen die Berichterstattung über ältere Menschen als Opfer von Kriminalität. Literaturhinweise runden den Beitrag ab. (VD)
Breites Kreuz, dickes Fell, blaue Flecken - aber jede Menge Spaß an der Arbeit
ROTZFRECH - wider die organisierte Langeweile in der Lokalzeitung
01.01.1970
Wolfgang Oechsner, Leiter der Lokalredaktion Kitzingen der Main-Post, über den Umgang mit erbosten Reakti-onen auf eine freche Zeitung. Zentrale Frage: Ist das forsche Blatt den ganzen Ärger wert? Oechsner nennt meh-rere gewichtige Argumente pro Frechheit, zeigt aber auch die Grenzen und Fallstricke auf. Anhand einiger Bei-spiele aus der Main-Post Kitzingen erläutert er, was in der Lokalzeitung realisierbar ist, etwa Rubriken wie der ?Klugscheißer der Woche? oder das ganzseitig abgedruckte Spiel ?Kandidat-ärgere-dich-nicht?, wo es um den Bürgermeisterposten geht ? als Anlage zu betrachten. (VD)
"Denn sie wissen nicht, was sie tun"
Forever young - Lokaljournalismus für die neuen Alten
01.01.1970
Zeitungsartikel, die sowohl junge als auch alte Leser ansprechen und sich von Klischees lösen, stellte Heike Groll vor, Redakteurin der Initiative Tageszeitung. Die in der Drehscheibe veröffentlichten Beispiele zeigen, wie Lokalzeitungen den Spagat schaffen, um alle Lesergruppen zu erreichen. Zu den Thementipps nennt Heike Groll auch sechs Gebote für die Berichterstattung über Senioren, die ursprünglich für Werbeleute aufgestellt wurden. Zu den Themenfeldern gehören Arbeit trotz Rente, Sterben und Tod, Computer und Senioren, Goldene Hochzeit sowie Jung und Alt. (VD)
Qualitätsmanagement: Blattkritik Fax-Umfrage: Alle wollen Blattkritik
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Eine Fax-Umfrage (50 Redaktionen - 20 Rückläufe) ergab, daß Blattkritik grundsätzlich als hilfreich angesehen, jedoch nicht immer konsequent und regelmäßig durchgeführt wird: Ablauf, Gegenstand der Kritik. Entstehende Konflikte.Leser-Blatt-Bindung. Qualitätssicherung. Kritik. Journalistisches Selbstverständnis. Journalistisches Handwerk. ( TB)
Print hat Zukunft - trotz aller Herausforderungen Die Chancen liegen im Lokalteil / Hohe Vermittlungskompetenz
Forum Lokaljournalismus 2002 - Machthaber und Meinungsmacher
Wer bringt die Demokratie voran?
01.01.1970
Der Beitrag dokumentiert die Rede Thomas Krügers, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), den er zur Eröffnung des Forums gehalten hat. Krüger geht auf das Lokaljournalistenprogramm der bpb ein und würdigt das ?Projektteam Lokaljournalisten?. Sein eigentliches Thema sind Lokaljournalisten und deren Leistung, täglich Politik in den Alltag der Menschen zu übersetzen. Krüger schildert die Fallstricke bei der Arbeit im Lokalen, zeigt sich aber sicher, dass Print Zukunft hat, trotz TV und Internet. Die Aufgabe der Journalisten formuliert er so: über Politik im Lokalen berichten, und zwar so, dass Bürger die Bedeutung der Entscheidungen nachvollziehen können. (VD)
Editorial Europa liegt vor der Haustür - man muss nur genau hinschauen
Modellseminar Berlin - Brüssel - Heimat
Wie viel Europa braucht die Lokalzeitung?
01.01.1970
Journalisten tun sich schwer mit dem Thema Europa, so Valentin Nann in seinem Editorial. Probleme bei der Recherche, Wissenslücken und die Annahme, dass Brüssel weit weg von den Lesern liegt, sind einige wichtige Gründe dafür. Doch Europa ist bis ins Detail gegenwärtig. Als Beispiel nennt Nann das Thema Nahrungsergänzungsstoffe. Wächst Europa in den Köpfen und Herzen der Menschen zusammen? (VD)
"Edelsteine aus dem Müllhaufen heraussuchen"
Modellseminar Berlin - Brüssel - Heimat
Wie viel Europa braucht die Lokalzeitung?
01.01.1970
Der Literaturwissenschaftler Dr. Wolfgang Frühwald befasst sich mit Bildung und Wissen in der modernen Industriegesellschaft. Allgemeinwissen verliert an Bedeutung, Bildung gilt je für besondere Gruppen und Berufe, nicht aber darüber hinaus, so Frühwald. Aus dieser Voraussetzung entwickelt er drei Aufgaben des Lokaljournalismus: Wesentliches vom Unwesentlichen trennen, Expertenwissen übersetzen; die Welt inklusive der Nichtigkeiten beschreiben, die das Leben selbst zeigen; lokal mit globalem Blick berichten, da der Staat zwischen Globalisierung und Regionalisierung zerrieben wird. Biografische Notizen runden den Beitrag ab. (VD)
"Redaktionen müssen lernen: Brüssel ist nichts Fremdes"
Modellseminar Berlin - Brüssel - Heimat
Wie viel Europa braucht die Lokalzeitung?
01.01.1970
Eine große Zahl von Europa-Themen kann aufs Lokale ?heruntergebrochen? werden, sagt Gisbert Kuhn, Europa-Korrespondent für mehrere Zeitungen. Besonders Verbraucherthemen eigneten sich für interessante Geschichten, etwa zu Nahrungsergänzungsmitteln oder BSE. Kuhn sieht sich als Dienstleister der Redaktionen, auch der lokalen Kollegen, die sich bei Rechercheproblemen mit ihm in Verbindung setzen können. Als weitere Auskunftsstellen nennt er Organisationen und Institutionen im Verbreitungsgebiet mit Experten in Brüssel sowie die Vertretungen der EU-Kommission in München und Berlin. Weitere Botschaft Kuhns: keine Angst vor der Sprachbarriere! Mit Deutsch und Englisch komme man gut zurecht. (VD)-
Europa im Lokalteil? Das haben wir doch schon vor 20 Jahren gemacht
Modellseminar Berlin - Brüssel - Heimat
Wie viel Europa braucht die Lokalzeitung?
01.01.1970
Wie EU-Themen ins Lokale transportiert werden können, erläutert Cornelius Riewerts, Chefredakteur der Oldenburgischen Volkszeitung. Als Beispiele nennt er u. a. die Euro-Einführung, Preisauszeichnungsvorschriften, Tierseuchen. Zunächst müssen Journalisten aber verstehen, worum es geht, sagt Riewerts und empfiehlt als Lernstoff Realschulbücher. Kritik übt er am Umgang von Politik und Parteien mit dem Thema Europa, das häufig links liegen gelassen werde und kaum PR erfahre. Riewerts rät dazu, die jeweiligen Europaabgeordneten als Informationsquelle heranzuziehen; so könnten viele Geschichten entstehen. (VD)
Benchmarking für die Zeitung Objektive Maßstäbe für Qualität
Marburger Medientag 2001
Leserforschung auf dem Prüfstand -
Methoden, Erkenntnisse, Strategien für die Tageszeitung
01.01.1970
Über die Entwicklung eines Modells zur Vergleichbarkeit von Lokalzeitungen informiert Michael Haller von der Universität Leipzig. Um Benchmarking ermöglichen zu können, wurde ein Erwartungsprofil an den guten Lokalteil erstellt, angelehnt an übereinstimmende Äußerungen von Lesern und Redakteuren. Entwickelt wurde ein Prototyp, den realen Verhältnissen im deutschen Lokaljournalismus angemessen. Der Prototyp besteht aus einer Themenstruktur, anhand der sich die Ausgaben vergleichen lassen ? über längere Zeiträume. Über zwölf Lokalteile aus verschiedenen Regionen wurde ein Konsens hergestellt, die dort genutzten Darstellungsformen untersucht. Die so gewonnenen Daten können den Redaktionen als Richtschnur dienen, wo Mängel zu beheben sind.
Editorial
ITZ-Kongress 2003
01.01.1970
Kräfte bündeln, Konzepte entwickeln, Austausch fördern und handeln ? für Evelyn Lackner von der ITZ Initiative Tageszeitung und Berthold L. Flöper von der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb einige Möglichkeiten, der Zeitungskrise zu begegnen. In ihrem Editorial gehen sie auf die teilweise dramatische Situation auf dem Tageszeitungsmarkt ein, fassen die Stimmung auf dem ITZ-Kongress zusammen und lassen Trends anklingen. Außerdem weisen sie auf die Ange-bote hin, mit denen ITZ und bpb ihren Teil zur Bewältigung der Krise beitragen wollen. (VD)
Anhang zu Einfache Fragen, ungewohnte Blickwinkel (S.19)
Modellseminar: Gut ist geil
01.01.1970
Beispiele aus dem Archiv der DREHSCHEIBE zeigen, welche Qualität in der Lokalzeitung erreichbar ist. Die Artikel stammen aus der Stuttgarter Zeitung, die interessante, aber unbekannte Menschen porträtierte; aus der Ostsee-Zeitung, die mit Schwerhörigen öffentliche Einrichtungen testete; aus der Pforzheimer Zeitung, die Politikern SMS-Statements abluchste; aus der Braunschweiger Zeitung, die eine neue Form von Leserbeteiligung bei Interviews entwickelte (s. auch Ablagenummer 2005111900S). (vd)
Was will der Leser wirklich? Was kann die Redaktion? Was muss der Verleger?
Marburger Medientag 2001
Leserforschung auf dem Prüfstand -
Methoden, Erkenntnisse, Strategien für die Tageszeitung
01.01.1970
Der Beitrag fasst die Podiumsdiskussion zum Thema Leserforschung zusammen. In diesem Rahmen erläuterte Hartmut Scheffler von Emnid, auf was Verlage achten sollten, wenn sie sich für einen Partner und eine Methode zur Forschung entscheiden wollen. So seien methodisches Know-how und Erfahrung mit der Positionierung von Marken nötig. Zur Sprache kommen weitere Punkte wie die Beschränkung auf entscheidende Fragen, das Projektmanagement in den Zei-tungshäusern, die Individualität von Untersuchungen und deren Kosten, Forschungsetats und Nichtleser. Schlaglichter werden auf das Leseverhalten von Jugendlichen und die dahinter stehenden gesellschaftlichen Entwicklungen geworfen.
Anhang zu Wie man den Lesern das Blatt auf den Leib schneider kann (S. 6/7)
Modellseminar: Gut ist geil
01.01.1970
Dokumentiert sind die Powerpoint-Stichworte des Vortrags von Ulrich Scher, Unternehmensberater in Saarbrücken. Darin stellt er Nachrichtenwert- und Leserrelevanz-Faktoren gegenüber, um sich dann en detail mit dem zu befassen, was Leserrelevanz bedeutet: etwa räumliche, zeitliche und kulturelle Nähe, ein hoher Grad an Betroffenheit, Überraschung, Emotionalität und Kontroverse. Darüber hinaus nennt er Wege, um mittels ?Werkzeugkasten? und ?Leitfragen? herauszufinden, welche Themen den Lesern wichtig sind. Außerdem geht es darum, wie Relevanzfaktoren dazu beitragen, redaktionelle Blattkonzepte zu entwickeln und wie sie bei der Tagesproduktion und der Qualitätssicherung helfen (s. auch Ablagenummer 2005110607S). (vd)
Qualitätsmanagement für das journalistische Angebot der Regionalzeitung: Projekt Benchmarking
Marburger Medientag 2001
Leserforschung auf dem Prüfstand -
Methoden, Erkenntnisse, Strategien für die Tageszeitung
01.01.1970
Der Anhang gibt Einblick in das Projekt Benchmarking, wie es Prof. Dr. Michael Haller von der Universität Leipzig vorgestellt hat. Referiert werden die Aufgaben- und Zielstellung des Vorhabens. Die Zusammenstellung beantwortet Fragen rund ums Projekt: Wie funktioniert Benchmarking? Was kennzeichnet Qualität? Was kann man vergleichen? Was genau wird untersucht? Wie wird die Stichprobe bestimmt? Welche Merkmale werden berücksichtigt? Was wird ermittelt und ausgewertet? Wann werden Berichte geliefert? Wer kann sich am Benchmarking beteiligen?
Anhang zu Wer als Zeitung eine Marke sein will, darf nicht austauschbar werden (S. 13/14)
Modellseminar: Gut ist geil
01.01.1970
Wie sich der Süddeutsche Verlag auf die veränderte Wirtschaftslage in der Branche eingestellt hat, zeigen diese Schaubilder und Übersichten. Das Material liefert nicht nur eine Chronik des Verlages und einen Überblick über die vier Phasen des ?Turnarounds?, sondern nennt auch konkrete Zahlen über Umsatz-, Ergebnis- und Mitarbeiterentwicklung des Konzerns von 2000 bis 2004. Grafiken gibt es zudem über die strategische Ausrichtung des Verlags, die Erfolgsgeschichte ?SZ-Bibliothek? und die Leitsätze des Unternehmens (s. auch Ablagenummer 2005111314S). (vd)
Anhang zu "Die Zeitung darf nicht inhaltlich belanglos erscheinen" (Seiten 15/16)
Modellseminar: Gut ist geil
01.01.1970
Dokumentiert wird der Powerpoint-Vortrag von Anton Sahlender, Stellvertreter des Chefredakteurs bei der Main-Post, Würzburg. Titel: ?Was lesen die Leser wirklich? Die Revolution am Newsdesk. Erfahrungen aus der Main-Post-Redaktion?. Angesprochen werden die ersten skeptischen Reaktionen der Journalisten auf die Readerscan-Methode, Informationen über Readerscan und die Darstellung der Ergebnisse sowie die Vermittlung an die Redaktion. Auch die Folgen für die konkrete tägliche Arbeit sind stichwortartig dargestellt. Verschiedene Schaubilder geben Auskunft über die gemäß Readerscan ermittelten Ergebnisse der Lesequoten nach Seiten, Inhalten und Stilformen (s. auch Ablagenummer 2005111516S). (vd)
Arbeitsgruppe 2: Wer genau hinsieht findet Themen in Hülle und Fülle
Modellseminar Berlin - Brüssel - Heimat
Wie viel Europa braucht die Lokalzeitung?
01.01.1970
Ausgehend von den zum Seminar mitgebrachten Eindrücken und Einstellungen zu Europa listet Arbeitsgruppe 2 Themenfelder auf, die im Lokalteil Berücksichtigung finden könnten. Am Beispiel des Themas Arbeitsmarkt spielt das Team die Recherche- und Umsetzungsmöglichkeiten durch. Zu den Themenfeldern gehören Landwirtschaft, Arbeitsmarkt und Justiz. Zu den Oberbegriffen ?Kultur und Bildung?, ?Soziales und Gesundheit?, ?Wirtschaft?, ?Landwirtschaft?, ?Umwelt? und ?Euro? werden zahlreiche Unterpunkte genannt, die Anreiz zur Berichterstattung geben. Den Fall illegal beschäftigter Bauarbeiter nutzt die Arbeitsgruppe, Rechercheschritte aufzulisten. (VD)
Die Optik muß stimmen / Modelle aus der Drehscheibe
Themen und Materialien für Journalisten / Modelle für Morgen
01.01.1970
Der Fotograf Ralf Schäfer von der "Münsterschen Zeitung" entwickelt aus einer Analyse der Ist-Situation heraus vier Thesen zum Umgang mit Fotos im Lokalteil. Statt Textredakteure fotografieren zu lassen, plädiert Schäfer für eine höhere Qualität der Bilder, die technisch und gestalterisch den Leser überzeugen müssen - nicht nur als bloße Illustration des Textes. Modelle aus der "Drehscheibe" zeigen beispielhaft Fotos des Bildjournalisten Hannes Sieber von den "Freisinger Neuesten Nachrichten".Schlagworte: Optik, Layout, Qualität, Foto
Vorwort zur 3. Auflage
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5/ 3. Aufl. mit CD-ROM (Geschichte)
01.01.1970
Historisches ist ein gefragter Lesestoff geworden, betont Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, im Vorwort zu dem TuM-Band ?Geschichte?. Krüger weist auf die Quoten-Erfolge des Fernsehens mit Geschichtsthemen hin, unterstreicht jedoch, dass Interesse an Geschichte kaum unpolitisch sein kann ? etwa bei der Debatte um Sinn oder Unsinn des Bombenkriegs. Auch auf das Leid der deutschen Vertriebenen soll laut Krüger wieder eingegangen werden, sofern die Ereignisse in ihren ursächlichen Zusammenhängen gesehen werden. Der Band soll Redaktionen Hilfestellung und Anregung geben, sich mit historischen Themen zu befassen. (vd)
Organisierte Qualität / Journalist muss Fachmann für Recherche werden / Mit Wissenschaft Wissen schaffen / Dem Leser reinen Wein einschenken / Modelle aus der Drehscheibe / "Wer hat diesen Quatsch geschrieben?"/ "Lust auf den Montag" / Zukunftssicherung
Themen und Materialien für Journalisten / Modelle für Morgen
01.01.1970
Beate Mertmann, Lokalchefin der "Westdeutschen Allgemeinen" in Haltern, berichtet, wie sie unvorbereitet ihren Posten bekommen hat und im Laufe der Jahre durch Organisation und Vereinbarungen dem anfänglichen Chaos entkommen ist: mit Hilfe eines geordneten Archivs, frühzeitiger Planung, konsequentem Gegenlesen und Schulung freier Mitarbeiter. Effektive Recherche und gute Sachkenntnisse verschaffen Journalisten Unabhängigkeit - schrieb 1988 Winfried Schulz, Professor für Kommunikationswissenschaft in Nürnberg. Eine qualifizierte Berufsausbildung wirke außerdem beruflichen Verhaltensroutinen entgegen. Wie wichtig Wissenschaftler bei der Recherche von Umweltthemen sind, unterstreicht ein Beitrag aus dem Jahr 1983. Gefordert wird eine Liste mit Fachleuten zu verschiedenen Gebieten, die für Lokaljournalisten ansprechbar sind. Wolfgang Oechsner, Redakteur der Main-Post, rät Journalisten, offensiv ihre Fehler zuzugeben und zu veröffentlichen. Darüber hinaus sollte die Redaktion offen sein für Leserwünsche und -beschwerden. Wie Fehlerma- nagement in den USA gehandhabt wird, zeigen Beispiele aus der "Drehscheibe". Bei der Blattkritik hilft ein Arbeitspapier von 1998, in dem auch Regeln der Gesprächskultur innerhalb einer Redaktion aufgestellt werden. Wie möglichst viele Impulse aus einem Seminar in den redaktionellen Alltag zu übertragen sind, listet ein Beitrag von 1992 auf. Wie wird sich die Tageszeitung in den 90er-Jahren entwickeln? Zu dieser Frage stellten Fachleute 1981 einen Katalog auf, der Konzepte, Organisation und journalistisches Berufsbild berücksichtigte. Einen Vor-Denker und Mit-Macher stellt das Porträt des Journalisten Paul-Josef Raue vor. (VD) Schlagworte: Recherche, Organisation, Qualität, Planung, Alltag, Umwelt, Leser, Wis- senschaft, Blattkritik
Service für Zeitgenossen
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 / 3. Aufl. mit CD-ROM (Geschichte)
01.01.1970
Warum gehört Geschichte in die Lokalzeitung? Der freie Journalist Michael Bechtel liefert Argumentationshilfen und Anknüpfungspunkte für die tägliche Redaktionsarbeit. Seiner Einschätzung nach bietet Geschichte Argumente, schafft Tradition, stiftet Identität und macht Spaß. Bechtel beleuchtet auch den schwierigen Prozess der Aufarbeitung deutscher Geschichte, die Auseinandersetzung mit der Teilung und der Geschichte als Steinbruch für Demagogen. Der Tageszeitung weist er die Rolle zu, Korrektiv zu sein, falschen Darstellungen entgegen zu wirken und stattdessen Geschichte als Folge gesellschaftlicher Entwicklungen zu werten, somit isolierten Betrachtungen zu begegnen. In diesem Kontext mahnt Bechtel, dass sich viele Mosaiksteinchen in der Zeitung über die Jahre zu einem Gesamtbild zusammenfügen müssen. Zum Umgang mit Geschichte in der Lokalzeitung liefert er zehn Merkpunkte ? für den Hinterkopf bei der täglichen Arbeit. (vd)
Der neue Lokaljournalismus / Ulrich Homann-von der Lokalzeitung zum Regionalradio / Seminare, Workshops und Tagungen 1975 - 2000
Themen und Materialien für Journalisten / Modelle für Morgen
01.01.1970
Das Fünf-Punkte-Programm für Qualität des neuen Lokaljournalismus breiteten Paul-Josef Raue und Wolf Schneider 1996 aus. Darüber hinaus nannten sie Beispiele engagierter Lokaljournalisten, die für ihre Arbeit mit Preisen ausgezeichnet wurden. Einen Fürsprecher eines kritischen, lesernahen Journalismus, der breite Schichten anspricht, porträtiert ein Beitrag über Ulrich Homann. Welche Seminare, Workshops und Tagungen zwischen 1975 und 2000 im Rahmen des Journalisten-Programms der Bundeszentrale für politische Bildung veranstaltet wurden, zeigt eine vollständige Auflistung. Die Bandbreite reicht von "Kommunalpolitik in der Zeitung" bis zu "Forever young. Lokaljournalismus für die neuen Alten". (VD) Schlagworte: Qualität, Journalisten, Leser, Hörfunk, Recherche
Das Jahr 1945 - die Geburt einer neuen Nation
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 / 3. Aufl. mit CD-ROM (Geschichte)
01.01.1970
Der freie Journalist Michael Bechtel blickt auf das Jahr 1945 und beleuchtet seine verschiedenen Facetten: Jahr der Niederlage oder der Befreiung? Geburtsjahr der neuen deutschen Demokratie, Jahr der Bombennächte und Flüchtlingszüge, des Atombombenabwurfs und der Abrechnung mit den Tätern: nur einige Schlaglichter aus dem Jahr 45. Bechtel zeigt außerdem, wie 1995 Lokalzeitungen mit diesem Jubiläum umgingen und lobt die vielfältige und umfassende Herangehensweise vieler Lokaljournalisten. Er hält die Berichterstattung für eine ?Sternstunde des Lokaljournalismus? und begründet diese Meinung. Für Bechtel sind die Zeitungsarchive des Jahres 95 zum Kriegsende auch zu einer Fundgrube für Historiker geworden. (vd)
Persilscheine waren heiß begehrt
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 / 3. Aufl. mit CD-ROM (Geschichte)
01.01.1970
Abgedruckt ist ein Faksimile einer Seite aus der Sindelfinger Zeitung aus dem Jahr 1999 ? als Beispiel für die zahlreichen ?Jahrhundert-Serien?, die 1999 veröffentlicht wurden. Auf der Sonderseite beleuchtet die Redaktion das Jahr 1947 und die Entnazifizierung am Ort. Zudem enthält die Seite eine lokale Chronik und eine Chronik, die Deutschland und die Welt berücksichtigt. (vd)
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Aktuelle Trends und Themen im Lokaljournalismus greift das Jahrbuch ?Redaktion 2005? auf. Ob geschichtliche Gedenktage, die Entwicklung zu neuen Zeitungsformaten, Qualitätsmanage-ment, handwerkliche Tipps, Erfolg versprechende Konzepte ? der Sammelband gibt Einblick in das, was die Branche bewegt. Und nicht nur Print-Journalisten werden informiert, wie der Schwerpunkt zum Lokalradio zeigt. Außerdem gibt´s neben vielem anderen Lesenswertes zur Ethik im Journalismus, zu Jugendmedien und zu Verbraucherthemen in der Zeitung. (vd)
Gute Beispiele machen Schule / Modelle aus der Drehscheibe / Birgit Buchner brachte die Drehscheibe in Schwung / Arbeitsmaterial für den Redaktionsschreibtisch / Hans Joachim Schlüter-und das ABC des Journalismus / Die Zukunft der Zeitung / Modernisier
Themen und Materialien für Journalisten / Modelle für Morgen
01.01.1970
Die Leistungen der verschiedenen Dienste der "Drehscheibe" würdigt Günther Knoll von der Süddeutschen Zeitung. Sie hielten nicht nur die Qualität der Lokalzeitung hoch, sondern dienten auch zur bundesweiten "Binnenkommunikation" unter den Redakeuren. Wie ein solcher Austausch funktionieren kann, zeigt ein Modell aus der Drehscheibe von 1998. Damals arbeiteten sechs Zeitungen zusammen, um das Thema "Biergartenkriege" umfassend zu behandeln. Ein Porträt stellt Birgit Buchner vor, die ab 1981 die "Drehscheibe" etablierte, bis sie 1988 zur Frankfurter Rundschau wechselte. Die verschiedenen aus den Lokaljournalisten-Seminaren entstandenen Bücher behandelt der Beitrag von Cornelia Tomaschko - vom "ABC des Journalismus" bis zu den Bänden der "Themen und Materialien"- Reihe. Porträtiert wird Hans-Joachim Schlüter, früher Stuttgarter Nachrichten, einer der Gründer der Loseblattsammlung "Handbuch für Lokaljournalisten" und engagiert in der Fortbildungsarbeit. Die Entwicklung der Initiative Tageszeitung (ITZ) und deren Ziele beleuchtet Heike Groll vom Drehscheibe-Magazin. Ein Interview mit dem ITZ-Ehrenvorsitzenden Hans Medernach ergänzt den Beitrag. In einem weiteren Porträt wird Franz Westing von der Peiner Allgemeinen Zeitung vorgestellt, Vorsitzender der ITZ. (VD)
Das Trauma dauert bis zum heutigen Tag
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 / 3. Aufl. mit CD-ROM (Geschichte)
01.01.1970
Der Beitrag liefert Sachwissen zum Thema Bombenkrieg. Dabei wird nicht nur auf die Bombardierungen deutscher Städte geschaut, sondern auch die Verbrechen der Luftwaffe erwähnt. Michael Bechtel stellt das Konzept des ?moral bombing? zur Diskussion und nennt mehrere Beispiele militärisch sinnloser Bombardements auf deutsche Städte. In der Beurteilung der Aktionen kommen auch Militärs und Historiker aus den Ländern der Alliierten zu Wort. Aufrechnungen der Opfer darf es aber nicht geben, stellt Bechtel klar, der auch auf die Debatte in Deutschland zum Thema Bombenkrieg eingeht. Was deutsche Tageszeitungen aus dem Thema gemacht haben, zeigen drei angefügte Beispiele aus Braunschweig, Saarbrücken und Essen. (vd)
Fortbildung: Workshop zum Nachmachen In drei Stunden: Basics für freie Mitarbeiter
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Manuela Moenikes, Lokalfunk-Redakteurin in Höxter, stellt die Möglichkeit eines Workshops für freie Mitarbeiter vor, ein dreistündiges Seminar, in dem es um selektive Mediennutzung, Gewichtung von Themen, Recherche, Darstellungsformen, Fotos und Stil geht. Hintergrund: Zwar sind Freie das Rückgrat der lokalen Redaktionen; sie werden jedoch oft vernachlässigt, und die Kommunikation zwischen ihnen und den festangestellten Redakteuren stimmt auch eher selten.Lokalredaktion. Redaktionelles Management. Qualitätssicherung. (TB)
Flucht und Vertreibung - an das Leid erinnern ist wichtig
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 / 3. Aufl. mit CD-ROM (Geschichte)
01.01.1970
Der freie Journalist Michael Bechtel gibt Informationen zum Thema Flucht und Vertreibung. Dabei blickt er auf Zwangsmigration im 20. Jahrhundert zurück und nimmt die Schicksale deutscher Vertriebener in den Blickpunkt. Wo sind wie viele Deutsche evakuiert oder vertrieben worden? Welche Ausschreitungen und Menschenrechtsverletzungen gab es? Was geschah nach der Umsetzung des ?Potsdamer Abkommens?? Außerdem geht Bechtel auf die Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen in beiden deutschen Staaten ein. Schließlich betont er die Notwendigkeit, deutsches Leid nicht zu verschweigen, es aber immer im Kontext der historischen Zusammenhänge zu beschreiben. Beispielhaft beigefügt ist ein Artikel der Leipziger Volkszeitung zum Thema Entschädigungsforderungen von Vertriebenen. (vd)
Vergleiche erweitern den Horizont Die lokale Zeitung gibt den Blick frei über den Gartenzaun
Dokumentation "Die Neuen Kommunen"
01.01.1970
Über Chancen und Schwierigkeiten, kommunale Leistungen in der Zeitung zu vergleichen, berichtet Thomas Gierse, Redakteur der "Drehscheibe". Dabei sei es wichtig, unterschiedliche Gegebenheiten deutlich zu machen, etwa mit Hilfe von Fußnoten. Gierse nennt Beispiele der Aktionen deutscher Lokalzeitungen, etwa die der Heilbronner Stimme, die die Müllgebühren der Stadt mit denen in 13 weiteren Städten verglichen hat - was 21 Fußnoten erforderte. (VD) Schlagworte: Recherche, Kommunales, Qualität, Service, Aktion, Konzept, Organisation, Verwaltung
Bürger und Journalisten im Reformprozess "Nichts ist mehr, wie es war"
Dokumentation "Die Neuen Kommunen"
01.01.1970
Monika Jäger, Redakteurin beim Mindener Tageblatt, erläutert ihre Berichterstattung über die Verwaltungsreform in Minden. Nach einer umfangreichen Hintergrund-Recherche folgte das Gespräch mit der Stadtspitze, die in den meisten Fragen keine Offenheit zeigte. Außer eigenen Artikeln veröffentlichte die Redaktion Beiträge über andere Kommunen wie Arnsberg und Detmold als Musterbeispiele. Die Verwaltung reagierte mit einer Jagd auf Informanten in ihrem Haus, die Politiker spalteten sich in zwei Lager aus Reformbefürwortern und solchen, die um den guten Ruf der Verwaltung besorgt waren. (VD) Schlagworte: Recherche, Kommunales, Planung, Konzept, Organisation, Politik, Qualität, Region, Verwaltung
Die historisch transparente Stadt Fundiertes Wissen um Lokalgeschichte macht die Lokalberichterstattung kompetenter
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 / 3. Aufl. mit CD-ROM (Geschichte)
01.01.1970
Lokaljournalisten, insbesondere wenn sie neu im Ort sind, sollten die lokale Geschichte kennen, fordert Bernd Serger, leitender Redakteur bei der Badischen Zeitung. Nur fundiertes historisches Wissen hilft seiner Ansicht nach dabei, dass Artikel nicht nur an der aktuellen Oberfläche kratzen, sondern Zusammenhänge und Strukturen aufzeigen. Serger nennt zahlreiche Beispiele, wo geschichtliches Wissen hilft, eine interessante lebendige Zeitung zu machen: etwa bei Behandlung des Themas ?Spätaussiedler?. Die Vergangenheit einzelner Häuser kennen, wissen, wer warum zur lokalen Elite gehört, welche Dynastien die Stadt birgt ? für Serger Pflichtwissen der Journalisten. Um eben keinen Instant-Journalismus abzuliefern. Zwei Artikel aus der Badischen Zeitung und der Ostfriesen-Zeitung sind als positive Beispiele beigefügt.(vd)
Besinnung auf unsere Wurzeln Aus amerikanischer Sicht: Warum das Lokale für das Überleben der zeitung wichtig ist
Dokumentation: Forum Lokaljournalismus 1997
01.01.1970
Statt unnötig Energie im fortwährenden Konkurrenzkampf gegen Online-Dienste, neue Nachrichtenkanäle etc. zu verschwenden, schlägt Arthur C. Nauman, Ombudsmann der "Sacramento-Bee" in Sacramento/Ca., vor, die Bemühungen in erster Linie auf die kommunale Ebene/Gemeinschaft zu konzentrieren. Er berichtet über die zwischen lokaler Politik und dem Bürger/Leser vermittelnde Position der Reporter. Verbundenheit. Lokale Gemeinschaft. Journalistische Ethik. Fairness. Qualität. Kritik. Selbstkritik. Ombudsmann. Glaubwürdigkeit. (TB)
Umfrage Amberger Zeitung und Seminar-Arbeitsgruppe 1
Dokumentation "Die Neuen Kommunen"
01.01.1970
Andreas Ascherl, Lokalredakteur der Amberger Zeitung, zieht seine Bilanz des Seminars "Die neuen Kommunen": zufrieden mit den Referenten und der Gruppenarbeit, unsicher, was das Seminar für die tägliche Arbeit gebracht hat. Positiv beurteilt Ascherl, dass der Blick über den Tellerrand hinaus gelenkt wurde. Nur so könne man überhaupt beurteilen, was im eigenen Ort nicht stimme. Reizen würde Ascherl ein Seminar über das Thema Hochschule im Lokalteil. (VD) Schlagworte: Journalisten, Alltag, Kommunales, Qualität\NLN\ \NLN\ Für die Lokalredakteurin bei der Moosburger Zeitung, Brigitte Maier, hat das Seminar "Die neuen Kommunen" einiges angestoßen und bewegt. In ihrer Gemeinde hat sie einen kleinen Vorstoß in Sachen Leistungsvergleich unternommen. Wichtig war für sie die moralische Unterstützung aus dem Seminar heraus. Rubriken ihrer Zeitung wie "Wo den Leser der Schuh drückt" hat sie bereits weiter ausgebaut. (VD) Schlagworte: Journalisten, Alltag, Kommunales, Qualität, Leser\NLN\ \NLN\ Katharina Klocke, Lokalredakteurin beim Göttinger Tageblatt, beurteilt die Vorträge beim Seminar "Die neuen Kommunen" als überwiegend spannend. Der große Teilnehmerkreis gab ihr Gelegenheit zu ergründen, wie in anderen Redaktionen gearbeitet wird. Soziale und juristische Themen würden sie in weiteren Seminaren interessieren. (VD) Schlagworte: Journalisten, Alltag, Kommunales, Qualität\NLN\ \NLN\ Der Erfahrungsaustausch unter den Kollegen stand für Georg Meinert, Lokalredakteur der Westdeutschen Allgemeinen in Gelsenkirchen, im Mittelpunkt des Seminars "Die neuen Kommunen". Die Vorträge hielten für ihn wichtige Erkenntnisse zum Thema bereit und sensibilisierten dafür. Lokale Wirtschaft sowie EDV/Internet nennt er als Schwerpunkte für weitere Seminare. (VD) Schlagworte: Journalisten, Alltag, Kommunales, Qualität
Grundregeln im Umgang mit Zeitzeugen
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 / 3. Aufl. mit CD-ROM (Geschichte)
01.01.1970
Zehn Regeln nennen die wichtigsten Punkte, die bei Interviews von Zeitzeugen zu beachten sind ? eben nicht hingehen, zuhören und aufschreiben, sondern zunächst Hintergründe zur Zeit und zur Person recherchieren, um das Erzählte einordnen, bewerten und notfalls korrigieren zu können. Ein Trick, um dem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen: visuelle Erinnerungshilfen wie z.B. Fotos einsetzen. Außerdem sollte ein Thema nie ausschließlich durch Zeitzeugenaussagen behandelt werden. Die Regeln bilden die Quintessenz eines Interviews mit Prof. Dr. Lutz Niethammer von der Universität Jena, Experte in Sachen Oral History. Ein Beispiel aus der Neuen Ruhr/Neuen Rhein-Zeitung über Stalingrad illustriert den Beitrag. (vd)-
Drehscheiben-Tag
Dokumentation: Forum Lokaljournalismus 1997
01.01.1970
Einführung durch Thomas Gierse (ITZ) in den Drehscheibentag, an dem primär die Frage des "Qualitätserreichungsprinzips" und der dafür benötigten Zutaten behandelt wurde. Qualität. Methode. (TB)
Arbeitsgruppe 1 "Vergleichen-aber was und wie?"
Dokumentation "Die Neuen Kommunen"
01.01.1970
Die zehn Redakteure der Arbeitsgruppe 1 verglichen die Leistungen sechs verschiedener Verwaltungen und entwickelten dazu vor Beginn der Recherche Leistungsparameter. Bewertet wurden Dauer einer Telefonvermittlung, Freundlichkeit, Kompetenz und Anzahl der Stationen. Darüber hinaus gibt die AG in ihrem Beitrag Beispiele für lesernahe Geschichten und regt einen Vergleich in den Themengebieten Kindergärten und Ausstellung eines Ausweises an. Als Arbeitshilfen werden drei Internet-Adressen gegeben. (VD) Schlagworte: Recherche, Kommunales, Service, Qualität, Aktion, Konzept, Planung, Verwaltung
Organisierte Qualität
Dokumentation: Forum Lokaljournalismus 1997
01.01.1970
Beate Mertmann, Leiterin der Lokalredaktion Haltern der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung, über ihre Bemühungen, der nach ihrem Amtsantritt auf sie hereinstürmenden Ereignisse, Erwartungen, Pflichten usw. durch Organisation Herr zu werden. Organisation. Blattkritik. Archiv. Freie Journalisten. Termine. Gemeinsames Ziel. Schulungen. (TB)
Arbeitsgruppe 2 "La ville c`est moi - die Stadt bin ich"
Dokumentation "Die Neuen Kommunen"
01.01.1970
Bürgerbeteiligung und Bürgeraktivierung mittels Lokalzeitung beschäftigt Arbeitsgruppe 2. Die Teilnehmer legen dar, worauf geachtet werden muss, wenn die Zeitungen Aktionen initiiert und Gruppierungen unterstützt. Aufgezeigt wird, wie die Zeitung aktiv werden kann, aber auch, wo die Grenzen journalistischer Beteiligung liegen - beispielsweise wenn Redakteure persönlich betroffen sind. Darüber hinaus listen die Gruppenmitglieder Beispiele für Bürgerengagement aus ihren Heimatkommunen und denen anderer Seminarteilnehmer auf. (VD) Schlagworte: Leser, Kommunales, Recherche, Aktion, Service, Qualität, Verein
Arbeitsgruppe 3 "Macht die (Redaktions-) Fenster auf!"
Dokumentation "Die Neuen Kommunen"
01.01.1970
Qualitätskriterien für einen guten Lokaljournalismus sammelte die Arbeitsgruppe 3. Anschließend beurteilten die Teilnehmer die Lokalausgabe der "Augsburger Allgemeinen" nach den von ihnen formulierten Maßstäben. Im Rahmen einer "Trockenübung" wurden Ideen zu drei anstehenden Themen entwickelt. Nicht immer ganz ernst gemeinte, gereimte Ratschläge für den Alltag hielt die Gruppe in ihrem "ABC für Lokaljournalismus" fest. Beispiel: "Jeder macht in seinem Haus der Zeitungsente den Garaus!" (VD) Schlagworte: Alltag, Qualität, Handwerk, Konzept, Planung, Recherche, Service, Sprache, Thema
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
Forum Lokaljournalismus 2003
01.01.1970
Auf welchen Wegen kann die Tageszeitung aus der Krise gelangen? Antworten auf diese Fragen geben die Beiträge des Forums Lokaljournalismus 2003: Qualität sichern, Regionalisierung beto-nen, neue Organisationsmodelle, Rückzug aus der Fläche lauten die Vorschläge einiger Referen-ten, zu denen Lord Ralf Dahrendorf, der Herausgeber der ?Pforzheimer Zeitung?, Albert Esslin-ger-Kiefer, Verleger der ?Pforzheimer Zeitung?, und Journalistik-Professor Dr. Stephan Ruß-Mohl gehörten. Vorgestellt werden Modelle wie das Outsourcing von Redaktionen, die Einfüh-rung einer Arbeitsteilung in Newsdesk- und Reporterplätze sowie die Gründung einer zentralen Mantelredaktion für mehrere kleine Regionalzeitungen. Breiten Raum nehmen auch Ausführun-gen zum Thema Qualität ein. (VD)
Eigenverantwortete Qualität
Dokumentation: Forum Lokaljournalismus 1997
01.01.1970
Frank Oehl, Lokalredakteur bei der Sächsischen Zeitung in Hoyerswerda, über Notwendigkeit und Konsequenzen der eigenverantwortlichen Arbeit der einzelnen Redakteure. Ideen. Resonanz. Fehler. Organisation. (TB)
Arbeitsgruppe 4 "....und keiner blickt mehr durch"
Dokumentation "Die Neuen Kommunen"
01.01.1970
Wie Journalisten mit der Verwirrung rund um Eigenbetriebe und private Gesellschaften der Kommunen umgehen können, untersuchte Arbeitsgruppe 4. Transparenz schaffen, neue Informationsquellen erschließen, das Internet zur Recherche nutzen: So lauten einige Anregungen. Vorgeschlagen wird beispielsweise, genau hinzusehen, wer den Betrieb führt und wer ihn kontrolliert. Die AG nennt Recherchequellen: Institutionen, Verbände, Internet- Adressen. (VD) Schlagworte: Recherche, Kommunales, Qualität, Handwerk, Organisation, Verein, Wirtschaft, Verwaltung
Editorial
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
In ihrer Einführung betonen Berthold L. Flöper und Hans P. Wühler die Stoßrichtung des Forums: nicht jam-mern, sondern Stärken der Regionalzeitungen herausarbeiten. Im Lokalen würden Journalisten zu Soziologen, schreiben sie; gerade dort müsse große Politik erklärt und anschaulich gemacht werden. Mit Hinweisen auf die Vorträge von Lord Ralf Dahrendorf sowie Wolfgang Poppen und Christian Hodeige unterstreichen sie, dass sich Tageszeitung immer auch als Teil des politischen und gesellschaftlichen Lebens versteht. Ziel des Forums: die Suche nach dem Königsweg, den Zwängen der Ökonomie entfliehen zu können. Abgedruckt sind die Richtlinien für die publizistische Arbeit nach den Empfehlungen des Deutschen Presserats sowie die Beschwerdeordnung des Presserats. (VD)
Qualität durch Blattkritik
Dokumentation: Forum Lokaljournalismus 1997
01.01.1970
Guntram Dörr, Chefredakteur der Grafschafter Nachrichten, Nordhorn, berichtet von seiner Erfahrung mit externen Gutachtern, die seinem Blatt in konstruktiver Kritik Orientierungshilfen und sonstige Verbesserungsvorschläge bringen sollten. Blattkritik. Leser. (TB)
Anhang und Material
Dokumentation "Die Neuen Kommunen"
01.01.1970
Aufgeführt werden: die wesentlichen Unterschiede zwischen den Organisationsformen Regiebetrieb, Eigenbetrieb, GmbH und Aktiengesellschaft in Tabellenform; Material der Arbeitsgruppe 1 zum Städtevergleich; Erhebungsformulare und Messgrößen für telefonische Vermittlungszeiten, aufgestellt von der Bertelsmann-Stiftung und Unternehmensberatern; außerdem Muster für Testtelefonate im Bereich Verkehrswesen. (VD) Schlagworte: Recherche, Kommunales, Qualität, Konzept, Planung, Organisation, Wirtschaft
Schlechte Zeiten in gute Zeiten mit Qualität wandeln
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Gerade in schwierigen Zeiten muss in die Qualität des Produkts investiert werden, findet Thomas Krüger, Präsi-dent der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, in seinem Grußwort zum Forum Lokaljournalismus 2003. Angesichts der Krise sollten Zeitungen ihre ureigene Qualität pflegen und ausbauen: die fundierte, nachhaltige und eigenständige Berichterstattung am Ort. Journalisten empfiehlt Krüger, dabei auch Themen anzustoßen und Diskussionsstoff zu bieten, kommunale Streitkultur zu pflegen. Vor allem sollten junge Leser nicht vergessen, sondern stärker ins redaktionelle Geschehen einbezogen werden. Er selbst, so Krüger, wolle von seinem Lokal-teil auch mal überrascht werden. Bei bestehenden Kontroversen sollten die Redaktionen jedoch die Rolle der neutralen Beobachter einnehmen. Abgedruckt sind die Richtlinien für die publizistische Arbeit nach den Empfehlungen des Deutschen Presserats sowie die Beschwerdeordnung des Presse-rats. (VD)
Vermittelte Qualität
Dokumentation: Forum Lokaljournalismus 1997
01.01.1970
Bericht von Jürgen Spindler (freier Journalist, zuvor Lokalchef bzw. Redakteur im Büro CvD der Lippischen Landes-Zeitung) über einen Versuch, Fehler und Unzulänglichkeiten freier Mitarbeiter durch Schulungen und praktische Leitfäden im Vorfeld "aufzufangen", um keinen Qualitätsverlust hinnehmen zu müssen. Ratgeber. Freie Journalisten. (TB)
Spiegelbilder der Gesellschaft
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Gerade in schwierigen Zeiten muss in die Qualität des Produkts investiert werden, findet Thomas Krüger, Präsi-dent der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, in seinem Grußwort zum Forum Lokaljournalismus 2003. Angesichts der Krise sollten Zeitungen ihre ureigene Qualität pflegen und ausbauen: die fundierte, nachhaltige und eigenständige Berichterstattung am Ort. Journalisten empfiehlt Krüger, dabei auch Themen anzustoßen und Diskussionsstoff zu bieten, kommunale Streitkultur zu pflegen. Vor allem sollten junge Leser nicht vergessen, sondern stärker ins redaktionelle Geschehen einbezogen werden. Er selbst, so Krüger, wolle von seinem Lokal-teil auch mal überrascht werden. Bei bestehenden Kontroversen sollten die Redaktionen jedoch die Rolle der neutralen Beobachter einnehmen. Abgedruckt sind die Richtlinien für die publizistische Arbeit nach den Empfehlungen des Deutschen Presserats sowie die Beschwerdeordnung des Presse-rats. (VD)
Verlage leben von der Verwurzelung in der Region
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Zeitungshäuser haben in den Boomjahren über ihre Verhältnisse gelebt, kritisiert Thomas Hauser, Chefredakteur der ?Badischen Zeitung?. Dennoch fordert er, dass nun Sparen nicht Selbstzweck werden dürfe, da die Krise so nur verschärft würde. Hauser betont die Verwurzelung der Zeitungen in der Region und weist auf die Eckdaten seines Blattes hin. Das Internet sieht er nicht als journalistische Konkurrenz, sondern als Hintergrund-Medium. Abgedruckt sind die Richtlinien für die publizistische Arbeit nach den Empfehlungen des Deutschen Presserats sowie die Beschwerdeordnung des Presserats. (VD)
Oberhessische Presse Grundsätze für die tägliche Produktion einer Qualitätszeitung
Dokumentation: Forum Lokaljournalismus 1997
01.01.1970
Grundsätze und Regeln der OP-Redaktion: Korrektheit (inhaltlich wie sprachlich), Prägnanz, Aktualität, Layout, Überschriften, Lesernutzen, Plausibilität, Seriosität, Unterhaltung. (TB)
Outsourcing - Zaubermittel oder Qualitätskiller? Nur Kosten drücken ist zu wenig
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Vorteile, Risiken, Ziele und Zwänge des Outsourcings bei Regionalzeitungen beschreibt Jörg Marksteiner, Redakteur beim Westdeutschen Rundfunk in Essen, der sich wissenschaftlich mit dem Thema befasst hat. Ein Vorteil des Outsourcings könnte sein, Journalisten von Routineaufgaben zu entlasten und so produktiver arbeiten zu lassen. Als Risiko fürchten Verlage, Know-how zu verlieren und abhängig von Zulieferern zu werden. Wissenschaftliche Belege für Nutzen oder Schaden von Outsourcing fehlen bislang. Marksteiner weist auf die Möglichkeit hin, durch Sparen Qualität zu erhöhen - beispielsweise, wenn die Zeitung in Kernkompetenzen investiert und in Randgebieten spart. Damit wäre Outsourcing kein reines Instrument zum Kosten sparen, sondern ein strategisches Werkzeug zur Qualitätssteigerung.(VD) Schlagworte: Freie, Konzept, Organisation, Planung, Qualität, Service, Wirtschaft, Wissenschaft, Outsourcing
"Wir werden in den nächsten Jahren sehr kreativ sein"
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Politiker und Journalisten gehen ähnliche Wege zur Krisenbewältigung, sagt Dr. Dieter Salomon, Oberbürger-meister der Stadt Freiburg: Qualität sichern, Kerngeschäft stärken, Kreativität pflegen. Salomon äußert sich zu den Finanznöten der Kommunen und zieht Parallelen zur Lage der Zeitungen. Die Finanzkrise öffentlicher Haushalte sieht er als Chance, aus der Not heraus erfinderisch zu werden. ?Informations-Verhinderung hat noch nie funktioniert und ist schädlich. Wir müssen uns dem Gespräch mit den Bürgern stellen?, so Salomon mit Blick auf das Verhältnis zwischen Rathaus und Medien. Abgedruckt sind die Richtlinien für die publi-zistische Arbeit nach den Empfehlungen des Deutschen Presserats sowie die Beschwerdeord-nung des Presserats. (VD)
Leser-Blatt-Bindung Redakteure im Call-Center
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Eckart Menzler-Trott, Berater für Kundenkommunikation, plädiert für professionelle Kontaktstrategien der Zeitung ihren Lesern gegenüber. Er rät zu einem strategischen, überlegten, geregelten und systematisch nachprüfbaren Umgang mit dem Leser. Ein solches Modell dürfe sich aber nicht zu einer zusätzlichen Belastung der Redakteure auswachsen. Dennoch sieht Menzler-Trott Call-Center-Anforderungen auch auf Redakteure zukommen, die im Umgang mit schwierigen Lesern trainiert werden müssen. Um eine an Service orientierte, lesergerechte Kommunikation komme die Zeitung nicht mehr herum. (VD) Schlagworte: Leser, Service, Arbeit, Marketing, Planung, Qualität, Organisation
Qualität lässt sich organisieren
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Um Qualität und Effizienz journalistischer Arbeit ging es in Forum 1. Wolfgang Oechsner, Re-daktionsleiter der Main-Post in Kitzingen, beschrieb die Organisation seines Teams, die auf per-sönliche Stärken der Mitarbeiter Bezug nimmt. Trennung in Innen- und Außendienst, in News-desk-Kollegen und Reporter, sorgten für Effektivität, Motivation und Kostenreduzierung. Spar-potenziale wurden von der Redaktion selbst entwickelt, ebenso ein Modell flexibler Arbeitszeiten. Unter den freien Mitarbeitern wurden die gestärkt, die von dem Job leben. So konnten drei mas-sive Etat-Kürzungen ohne massive Einschnitte überwunden werden. (VD)
Handwerk: Städte-Vergleich Hinterm Horizont geht`s weiter
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Den Trend zum journalistischen Städte-Vergleich beschreibt Thomas Gierse, Redakteur der Drehscheibe. Dabei betont er die Nützlichkeit, Gemeindegrenzen zu überschreiten, mit anderen Redaktionen Kontakte zu pflegen und externe Fachleute zu Wort kommen zu lassen. In dieser Frage begleiten Journalisten nicht nur den kommunalen Diskurs, sondern ergreifen selbst die Initiative. So müssen sich Kommunen nicht nur mit den Leistungen anderer messen lassen, sondern erhalten neue Anregungen für die eigene Diskussion. Statistiken sollten bei vergleichenden Untersuchungen mit Vorsicht ausgewertet werden, warnt Gierse. (VD) Schlagworte: Kommunales, Konzept, Planung, Qualität, Service, Recherche
Fragebogen
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Der Beitrag gibt den Fragebogen wieder, mit dessen Hilfe bei der Main-Post in Kitzingen die neue Redaktionsorganisation entwickelt wurde. Darüber hinaus ist eine Bestandsaufnahme von Drehscheibe-Redakteurin Heike Groll abgedruckt zum Thema, was Qualität ausmacht und wie sie entsteht. Genannt werden allgemeine Qualitätsfaktoren, Punkte zur Blattplanung und zur professionellen Ideenfindung, ergänzt um Tipps zur professionellen Umsetzung. (VD)
Service Ombudsmann: Die letze Rettung
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Drehscheibe-Magazin-Redakteurin Heike Groll stellt eine besondere Form des Leser- Services vor - den Ombudsmann. Im Mittelpunkt des Beitrags stehen die beiden prominentesten deutschen Vertreter: die Berliner Zeitung mit Klaus Schütz und die Münchner Abendzeitung mit Georg Kronawitter. Hinter beiden steht eine Redaktion, die Fälle von Hilfesuchenden prüft und recherchiert. Wie die prominenten "Bürgeranwälte" vorgehen, entscheiden sie selbst. Für die Zeitungen geht es mit der Einrichtung des Ombudsmanns in erster Linie um die Stärkung der Leser-Blatt-Bindung und das Image in der Öffentlichkeit. \NLN\ (VD) Schlagworte: Aktion, Leser, Service, Rubrik, Konzept, Organisation, PR, Recherche, Qualität
Die Krise fördert das Denkvermögen
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Wie journalistischer Auftrag und Seriosität trotz ökonomischer Zwänge gewahrt werden können, erläuterten in Forum 2 Malte Buschbeck, Chefredakteur ?Frankenpost?, und Dieter Soika, Chefredakteur ?Freie Presse?. Buschbecks Lösung: einzelne Lokalausgaben zusammenlegen ? in historisch und/oder geografisch zusammengehörenden Regionen; außerdem die Gründung einer Zentralredaktion für fünf Regionalzeitungen des Süddeutschen Verlags, die klassische Mantelthemen zuliefert. Vorteile: bessere Druckmaschinenauslastung, Personaleinsparung, professionellere Beiträge für den Mantel. Soika beschreibt die neuen Strukturen der Freien Presse, die auf dpa verzichtet und mit den eingesparten Mitteln das Konzept ?Neue Redaktion? finanziert. Zentrale Elemente: Newsdesk, Layout-Ressort, Zusammenarbeit mit elf Regionalzeitungen und zwei Partnerzeitungen, ständige Qualitätskontrolle. (VD)
Arbeitsgruppe 1 Der gläserne Kunde oder wen kümmert Verbraucherschutz?
Pilotseminar
Intelligenz im Supermarkt - Mit dem Einkaufswagen in die Zukunft
01.01.1970
Das Thema Datenschutz stand im Mittelpunkt der Diskussion in der Arbeitsgruppe 1. Was passiert mit den Daten, die der ?gläserne Kunde?, der in einem RFID-Supermarkt einkauft, hinterlässt? Die AG entwickelte Ansätze für die lokale Berichterstattung zum Thema. So denken die Teilnehmer daran, an Orten, wo solche modernen Märkte entstehen oder bereits bestehen, über die Metro-Presseinfos hinaus zu recherchieren: bei Hackerclubs, Datenschutzbeauftragten und Wissenschaftlern beispielsweise. Außerdem bietet die Frage: Wie gläsern ist der Kunde heute schon? Aktuelle Anlässe für Berichte in der Zeitung. (vd)
Anschwärzen reicht nicht
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Der Bürgermeister lässt sich bestechen, steckt sein Referent - bislang immer für zuverlässige Infos gut - der Presse. Also ran an den PC und die Story in die nächste Ausgabe gehoben? Nicht ohne sorgfältigen Gegencheck, rät Presserechtlerin Dorothee Bölke. (HG)
Energien bündeln - quer durch alle Abteilungen
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Kerngeschäft stärken, ohne sich dem Wandel zu verschließen, lautete die zentrale Botschaft des Verlegers der ?Pforzheimer Zeitung?, Albert Esslinger-Kiefer, in Forum 3. Motor der Veränderungen müsse die Redaktion sein. Mit dem Internet ?Doppelpass spielen?, Rubrikenmärkte redaktionell begleiten, in Zeitungshäusern Abteilungsgrenzen überschreiten und ganzheitlich denken ? einige zentrale Punkte aus der Agenda Esslinger-Kiefers. Darüber hinaus forderte er mehr Service für anspruchsvolle Leser und Engagement der Redakteure fürs Haus. Das Motto: Energien bündeln, quer durch alle Abteilungen. (VD)
Arbeitsgruppe 2 Service statt Schnäppchen
Pilotseminar
Intelligenz im Supermarkt - Mit dem Einkaufswagen in die Zukunft
01.01.1970
Arbeitsgruppe 2 hat die ?ideale Verbraucherseite? für den Lokalteil entwickelt und stellt sie in diesem Beitrag vor. Dabei geht es nicht um eine originale Umsetzung, sondern die Nutzung als Ideenbörse. Gelistet sind Vorschläge zum Erscheinungsbild der Seite und zu den Inhalten. So gehören farbige Grafiken sowie ein eigener Titelkopf für die AG zu den idealen Elementen. Inhaltlich schweben den Teilnehmer Beiträge zu Telefonaktionen, Kostenvergleiche (z. B. Kontogebühren) sowie Gerichtsurteile und ihre Auswirkungen auf die Leser vor. (vd)
Neues Buch / Hintergrund Für Sie gelesen
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Vorgestellt wird das Buch: "Die Infografik" von Martin Liebig. Der Autor erläutert, wie Diagramme und Schaubilder hergestellt und sinnvoll eingesetzt werden können. Liebig stellt anhand vieler Beispiele auch dar, wie ein Dreiklang von Text, Foto und Grafik zu erreichen ist. Das Buch enthält zudem Anregungen, wie mit beschränkten Mitteln Infografiken zu realisieren sind. Ein zweiter Beitrag liefert Hintergrundinformation zur Herausgabe einer Sondermarke der Deutschen Post zum 350. Jahrestag des Erscheinens der ersten Tageszeitung der Welt. Aus diesem Anlass hat der Bundesverband Deutscher Zeitungs- verleger ein Aktionspaket zur freien Verwendung herausgegeben. (VD) Schlagworte: Aktion, Druck, Geschichte, Handwerk, Layout, Optik, Qualität, Service
Kreativität in der Krise, mit Kreativität aus der Krise
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Zur Weiterbildung anregen, die Kreativität der Redakteure pflegen: Damit befasste sich Forum 4. So berichtete Lutz Timmermann, stellvertretender Chefredakteur ?Neue Westfälische?, über die Idee, Ressort übergreifende Kreativrunden für konstruktive Blattkritik einzurichten, und über die Folgen der Treffen. Der Prozess dauert im hausinternen Kommunikationssystem fort, in das neue Ideen gestellt werden können. Mit Blick auf sich wandelnde Redaktionsstrukturen riet Jürgen Beyer, Unternehmensberater, zu gezielter Weiterbildung als ?persönliche Arbeitslosenversicherung?. Selbstreflexion und objektive Betrachtung helfe, Trends für sich zu erkennen. In Untergruppen wurde ein Forderungskatalog für die Weiterbildung erstellt, der ebenfalls abgedruckt ist. (VD)
Die automatische Redaktion
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Über für den Journalismus bedeutsame Neuentwicklungen der Computertechnik berichtet die Medienjournalistin Katja Riefler. Vor allem richtet sie den Blick auf die USA, wo Systeme bereits selbsttätig Archive durchsuchen und daraus neue Artikel zusammenstellen, in erster Linie zu Politikthemen. Beschrieben wird auch das Projekt ?newsplex? in Columbia, ein Gebäude, in dem sämtliche Computer vernetzt sind und technische Neuerungen getestet werden ? etwa intelligente Archivsysteme und Visualisierung der Nachrichtenlage. Ein ?Tablet PC? erlaubt Interviews aufzuzeichnen und die Worte gleich in ein Manuskript umwandeln zu lassen. (VD)
Redaktionskonferenz Ideen für eine lokale Wirtschaftsberichterstattung
Pilotseminar
Intelligenz im Supermarkt - Mit dem Einkaufswagen in die Zukunft
01.01.1970
Inge Seibel-Müller, freie Hörfunk-Journalistin, und Rolf Kienle, Lokalchef der Rhein-Neckar-Zeitung, spielen Redaktionskonferenz. Das Gespräch dreht sich um moderne Technik beim Einkaufen und die Frage, warum davon so wenig in der Zeitung steht. Wo sind die lokalen Bezüge? Wie lässt sich das Thema offensiv angehen? Wie soll berichtet werden? Solche und weitere Fragen werden gestreift. Zusätzlich gibt es einen Katalog mit inhaltlichen Ansätzen für die Berichterstattung, zu den Feldern: In Deutschland handeln, Konsument im Wandel, Verbraucherschutz, Diverses, Ladenöffnungszeiten, Städteplanung. (vd)
Zeitung und Internet Stärken verzahnen
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Wie die Neue Osnabrücker Zeitung Printprodukt und Online-Auftritt verknüpft, erläutert Dr. Berthold Hamelmann, CvD und Online-Projektleiter des Blatts. Durch die Verzahnung der jeweiligen Stärken soll der Cross-Media-Effekt beiden Produkten nutzen. So stellt die NOZ beispielsweise zahlreiche Fotos ins Netz, die den Rahmen der Printausgabe sprengen würden. Die Lokalredaktion nutzt die Online-Rubrik "Alltagsärger" als kostenlose Fundgrube für Themen. Bei der NOZ bestreiten zwei Redakteure den Inhalt des Internet- Auftritts und arbeiten gleichzeitig für die Print-Ausgabe. (VD) Schlagworte: Konzept, Leser, Marketing, Multimedia, Organisation, Qualität, Rubrik, Service, Technik, Internet
Blick über den Teich - Qualitätssicherung im US-amerikanischen Journalismus
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Nach den Kriterien Interaktivität und Transparenz untersuchte Prof. Dr. Stephan Ruß-Mohl, Dozent an der Università della Svizzera italiana in Lugano, US-Tageszeitungen. Der Beitrag gibt die wichtigsten Ergebnisse wieder. Genannt werden die Kriterien, an denen die Studie Interaktivität festmacht, und die Faktoren, durch die Transparenz entsteht. Interaktivität steige mit der Herstellung von Leseröffentlichkeit, so Ruß-Mohl. In Sachen Transparenz nennt er Beispiele von ?mission statements? (Selbstbestimmungen) einiger US-Zeitungen. Darüber hinaus vergleicht der Wissenschaftler die Korrektur-Kultur von Blättern in Deutschland und den USA; Ergebnis: In den USA wird offener mit eigenen Skandalen und Fehlern umgegangen. Auch deutsche Zeitungen sollten öfters ihre Mission publizieren und errungene Journalistenpreise für die Eigenwerbung nutzen, so Ruß-Mohl. Eine Biografie des Medienexperten und Literaturauswahl schließen sich an. (VD)
Die Teilnehmer haben das Wort "Workshop hat Trendthema getroffen"
Pilotseminar
Intelligenz im Supermarkt - Mit dem Einkaufswagen in die Zukunft
01.01.1970
Der Beitrag fasst Stimmen zum Workshop ?Intelligenz im Supermarkt? zusammen. Außerdem geben die Befragten Auskunft darüber, inwieweit Verbraucherthemen in ihrem Blatt erscheinen. Zu Wort kommen Hans Rodewald (Redaktionsservice Creativ Kommunikation), Johannes Eber (Wirtschaftsredakteur Südkurier), Bruno Kohlmeyer (Badische Zeitung), Michael Baar (Westfälische Nachrichten), Anne von Figura (Braunschweiger Zeitung) und Wolfgang Kreilinger (Rheinpfalz). (vd)
Zeitung und Internet Ungewisse Zukunft im Netz
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Der Beitrag von Heike Groll liefert einen Blick über die Redebeiträge beim Marburger Medientag 2000 zum Thema Zeitung und Internet. Den Web-Auftritt als eigene Marke zu etablieren, forderte Hans-Jürgen Theinert von der Madsack-Gruppe. Klaus Dieter Krause von RP-Online aus dem Haus der Rheinischen Post betonte, die Online-Vermarktung von Inhalten werde ein großes Geschäft. Insgesamt zeigte sich bei den Diskussionen große Ratlosigkeit und ein Mangel an nachprüfbaren Fakten. (VD) Schlagworte: Multimedia, Service, Leser, Konzept, Organisation, Planung, Marketing, Qualität, Technik, Internet
Wege aus der Krise
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Der Beitrag dokumentiert die Podiumsdiskussion mit Dr. Hans-Dieter Gärtner, ?Quickcut Eu-rope?, Jochim Stoltenberg, Chefkorrespondent ?Berliner Morgenpost/Die Welt?, Prof. Dr. Ste-phan Ruß-Mohl, Universitá della Svizzera italiana Lugano, Dr. Wolfgang Storz, Chefredakteur ?Frankfurter Rundschau? und Thomas Hauser, Chefredakteur ?Badische Zeitung?. Thema: Wie befreien sich Verlage aus der Krise? Mit Qualität ließe sich kein Geld verdienen, postulierte Storz; er warnte davor, alle jungen Kollegen zu entlassen. In den Boomjahren sei viel Geld für Experi-mente ausgegeben worden, so Hauser selbstkritisch, der einen massiven Rückzug aus der Fläche favorisierte. Gärtner mahnte die Unternehmen, sich in der Krise neu aufzustellen und neue Fi-nanzierungswege zu erkunden. Stoltenberg schilderte positive Erfahrungen mit der Zusammenle-gung von Welt und Morgenpost. Qualität koste Geld, so Ruß-Mohl, was die Leser manchmal auch zu zahlen bereit seien ? jedenfalls im Beispiel ?USA Today?. Porträts von Gärtner, Stolten-berg und Storz schließen sich an. (VD)
Outsourcing Keine Konzepte von der Stange-Outsourcing in der Praxis
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Wege zu einem qualitativ erfolgreichen Outsourcing zeigt Jörg Marksteiner, Redakteur beim Westdeutschen Rundfunk, der seine Diplomarbeit zu diesem Thema geschrieben hat. In fünf Punkten listet er die Schwierigkeiten auf, die anspruchsvolle Konzepte behindern. So muss die Verlagsleitung transparent vorgehen, um Widerstand zu vermeiden. Außerdem sind Vereinbarungen über Qualität und leistungsgerechte Bezahlung zu treffen. Als Beispiele für gelungenes Outsourcing nennt Marksteiner u.a. ein Lokalblatt in Norddeutschland, die Sächsische Zeitung Hoyerswerda und die Rhein- Zeitung, Koblenz. Insgesamt mangelt es der Branche offenkundig an Erfolgsmodellen. \NLN\ (VD) Schlagworte: Freie, Konzept, Organisation, Planung, Qualität, Wirtschaft, Outsourcing
Regionalzeitungsjournalismus in schwierigen Zeiten - Qualität für wen?
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Das Thema Qualität der Regionalzeitungen behandelt Dr. Christian H. Hodeige, Herausgeber der Badischen Zeitung. Qualität sei eine Geisteshaltung, die in den Köpfen der Redakteure verankert sein müsse, betonte er. Hodeige nennt mehrere Fragen, die sich Lokalredakteure täglich stellten sollten, und zeigt die Anforderungen, die heute an Redakteure gestellt werden. Darüber hinaus listet er Selbstverständlichkeiten auf, die ein Verlag in Krisenzeiten zu beachten hat. Hodeige geht zudem auf Fragen ein wie Newsdesk, Materialschlachten in Randgebieten und Personalauswahl für Führungsaufgaben. Abschließend fasst er das Credo der BZ zusammen, sich als Anwalt der Leser zu positionieren und in Zeiten der Informationsflut ?das Geschwätz? zu filtern. (VD)
Handwerk: Sprache Aus distanzierter Nähe
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
In dem Interview äußert sich Jana Simon, Reporterin beim Berliner Tagesspiegel, über ihre Auffassung von Sprache im Journalismus. Simon erhielt 2000 den Alexander-Rhomberg- Preis für junge Journalisten, der für hervorragende Verdienste um die Sprachkultur in der Zeitung vergeben wird. Für sie sind Floskeln eine der Hauptsünden journalistischer Sprache. Sprachfibeln findet Jana Simon teilweise hilfreich, wendet sich aber gegen rigide Sprachregelungen, um neue Stereotype zu vermeiden. Eine besondere Schreibtechnik nutzt sie nicht - nur Musik und Cola gehören für sie zum Schreiben dazu. (VD) Schlagworte: Journalisten, Handwerk, Qualität, Sprache, Stil
Sprachfallen: Wörter mit Nebenwirkungen
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Die größte Firma am Ort ist pleite, der Chef gefeuert und sein wichtigster Mitarbeiter untergetaucht: Das liest sich flott und ist fix geschrieben. Presserechtlerin Dorothee Bölke erklärt, welche Tücken in scheinbar harmlosen Formulierungen stecken. (HG)
Neues Buch / Meldungen Für Sie gelesen
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Vorgestellt wird das Buch: "Wie die Medien die Wirklichkeit steuern und selber gesteuert werden" von den Herausgebern Lothar Rolke und Volker Wolff. Der Band bietet Beiträge von Wissenschaftlern, PR-Managern und Journalisten zum Verhältnis von PR und Journalismus. Die Mehrzahl der Autoren konstatiert eine Verschiebung des Kräfteverhältnisses zugunsten der PR-Abteilungen in Wirtschaft und Politik. Das Buch bietet Denkanstöße, ohne die Frage, wer lenkt wen? zu beantworten. Kurz berichtet wird, dass das Haller Tagblatt weiter behaupten darf, Boulevardreporter einer TV-Produktionsgesellschaft hätten sich Fotos der an Lassa-Fieber erkrankten Studentin aus Schwäbisch Hall ohne ausdrückliche Genehmigung angeeignet. (VD) Schlagworte: Ethik, Journalisten, PR, Qualität, Recherche, Recht, Politik, Wirtschaft
Was Journalisten wissen sollten Iring Fetscher über Bildungsansprüche in einer globalisierten Welt
Dichter, Denker, Dorfschullehrer - Bildung und Kultur in der lokalen Berichterstattung
01.01.1970
Auf welchen Wissensgebieten sich Journalisten auskennen, welche Fähigkeiten sie besitzen soll-ten: Dazu äußert sich der Politologe Iring Fetscher. Vor allem fordert er geschichtliche Kenntnis-se ein, besonders lokalhistorische. Außerdem sollten Zeitungen Bürgergruppen ein Forum bieten. Im Alltag dürfe der Blick auf Europa nicht verloren gehen, auch nicht das Wissen um verschie-dene kulturelle Identitäten und Sprachen. Für wichtig hält Fetscher außerdem, Einblick in Na-turwissenschaft und Technik zu pflegen. Kritisch sieht er den Umgang von Journalisten mit der deutschen Sprache und rät, als Lehrmeister Schriftsteller wie Fontane und Brecht heranzuziehen. (VD)
Vom Termin zum Thema Alternative Konzepte zur Planung redaktioneller Inhalte
Dichter, Denker, Dorfschullehrer - Bildung und Kultur in der lokalen Berichterstattung
01.01.1970
Die Redakteurin der ?DREHSCHEIBE?, Heike Groll, zeigt Konzepte und Ideen deutscher Lo-kalredaktionen rund um die Themen Bildung und Kultur. Dazu gehört die Reihe ?Stiftungen im Kreis Ludwigsburg? der ?Stuttgarter Zeitung? sowie das Projekt ?Kinder-Uni? des ?Schwäbi-schen Tagblatts?, Tübingen. Hingewiesen wird u. a. auch auf Aktionen der ?Fuldaer Zeitung?, die in einem Langzeitprojekt Schüler von der Sexta bis zum Abi begleitete, und der ?Wolfsburger Nachrichten?, die mittels Fragebögen Schulen unter die Lupe nahmen. (VD)
Jugendberichterstattung Jugendseiten maßgeschneidert
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Jugendseiten sind als Investition in die Zukunft einer Zeitung existenziell bedeutsam, sagt die freie Journalistin Katrin Funke, die wissenschaftlich zum Thema gearbeitet hat. In dem Beitrag stellt sie vier Konzepte vor, die in deutschen Tageszeitungen umgesetzt werden: reine Kommunikationsseiten als "Grußbox", Angebote von Jugendlichen für Jugendliche, von Profis gemeinsam mit Jugendlichen gestaltete Seiten und Supplements wie "jetzt" der Süddeutschen Zeitung. Laut Funke birgt jedes Konzept Erfolgspotenzial - es muss allerdings jeweils gemeinsam mit der Zielgruppe entwickelt werden. (VD) Schlagworte: Konzept, Jugend, Leser, Optik, Organisation, Planung, Ressort, Qualität, Sprache
Die virtuelle Universität Der Bildungskanal BR-Alpha will Wissen für alle bieten
Dichter, Denker, Dorfschullehrer - Bildung und Kultur in der lokalen Berichterstattung
01.01.1970
Einblick in der Programm des Bildungskanals ?BR-Alpha? gibt Dr. Michael Zehetmair, Leiter der Redaktion ?Hochschulen und Weiterbildung? beim Bayerischen Rundfunk. Im Fokus stehen Sendungen wie ?ars poetica?, ?IT-Kompaktkurs? und ?High Potentials?. Zehetmair erläutert Redaktionsstrukturen, Marktanteile und die Rolle der Quote für ein Minderheitenprogramm so-wie Produktionskosten. Außerdem geht er auf die Gründungsgeschichte von BR-Alpha ein. Auch ein Bildungsprogramm könne den Markt nicht ignorieren, betont er. (VD)
Schleichwerbung: Trennlinien verwischen
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Wenn das Autohaus am Ort eine großzügige Spende für einen wohltätigen Zweck übergibt, ist der Lokaljournalist dabei - manchmal widerwillig und oft unsicher, ob er als Chronist oder als PR-Werkzeug agiert. Presserechtlerin Dorothee Bölke sagt, worauf es bei der Abgrenzung ankommt. (HG)
Schreiben für die Ewigkeit Wie der "Spick" Wissen, Spaß und Unterhaltung zusammenbringt
Dichter, Denker, Dorfschullehrer - Bildung und Kultur in der lokalen Berichterstattung
01.01.1970
Ruedi Helfer, Chefredaktor des Schweizer Sammel-Magazins ?Spick?, stellt Inhalt und Konzepti-on des Heftes vor, das nur im Abonnement zu beziehen ist und Kindern Wissen, Spaß und Un-terhaltung vermitteln will. Im Mittelpunkt steht die besondere Konstruktion des ?Spick? mit sei-nen Sammelgeschichten und perforierten Seiten, vorbereitet zum Abheften in speziellen Ord-nern. Konkurrenz, Marketing, redaktionelle Prozesse und Ansprüche ? Helfer gibt ausführlich Auskunft. Außerdem befasst er sich mit der Frage, wie eine tägliche Tageszeitungs-Seite für Kin-der aussehen könnte und verweist auf das Angebot der ?Washington Post?, die ?Kid´s Post? ? ein Segen auch für viele Erwachsene. (VD)
Feuilleton fürs Volk Mit Hilfe eines "Nachrichtenführers" will die NW den Kulturteil erneuern
Dichter, Denker, Dorfschullehrer - Bildung und Kultur in der lokalen Berichterstattung
01.01.1970
Populärkultur, Regionales, Nachrichtliches: drei Elemente, die den Kulturteil der ?Neuen Westfä-lischen? in Bielefeld prägen sollen. Das Konzept des veränderten Feuilletons erläutert Dr. Uwe Zimmer, Chefredakteur der NW. Hochmut raus, kürzere Texte, den Blick nicht auf weit entfernt geschehene Ereignisse gerichtet, sondern in die Region ? so stellt sich Zimmer die Kulturseite vor. Eine weitere Konsequenz aus dem Veränderungsprozess: Die gesamte Zeitung soll für Kul-turthemen geöffnet werden, auch die Titelseite, auf der bei Premieren eine ?Nachtkritik? er-scheint. Im Zusammenhang mit dem Wandel im Feuilleton geht Zimmer auch auf die Umstruk-turierung der gesamten Mantelredaktion bei der NW ein. (VD)
Praxis Lokalzeitung im Vorteil
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Wie das Solinger Tageblatt seit dem Brandanschlag auf ein von Türken bewohntes Haus 1993 mit dem Thema Rechtsextremismus umging, führt Chefredakteur Stefan M. Kob im Interview aus. Durch die Berichterstattung zum Brandanschlag hatte die Lokalzeitung einen Schub an Glaubwürdigkeit gegenüber Medien von außerhalb erfahren. Von Kampagnen hält Kob wenig, sondern plädiert dafür, das Thema in die alltägliche Berichterstattung zu integrieren. Dazu gehöre auch, positive Beispiele für Zivilcourage und Humanität zu schildern. (VD) Schlagworte: Alltag, Ausländer, Handwerk, Parteien, Politik, Qualität, Rechtsextremismus
Wegweiser im Schulalltag Erziehung, Eltern und Schule auf dem Stundenplan der Redaktion
Dichter, Denker, Dorfschullehrer - Bildung und Kultur in der lokalen Berichterstattung
01.01.1970
Wie Zeitungen sich dem Thema Schule als Lehrstätte und Lebensraum nähern können, zeigt AG 1 ? unterteilt in die Sammelbegriffe ?Schulalltag?, ?Politik?, ?Lehrer?, ?Inhalte und Methoden?, ?Schule und Gesellschaft? sowie ?Zeitung als Macher?. Die AG bietet einen Fundus an mögli-chen Themen: von der Geschichte eines Busfahrers, der sich über Schüler gestern und heute äu-ßert, bis zu den Problemen der Budgetierung in den Schulen. Anregungen für eigene Beiträge gibt es beispielsweise zu den Bereichen Zeugnisse, Abitur, Schulanfang, Ferien, Schule im Wan-del der Zeit. (VD)