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Ergebnisse für "Leserbriefe"
Leseranwalt: Herr W. und die Frage des Genderns
drehscheibe
20.09.2024
Weil die Redaktion in einer Überschrift gendert, schreibt ein Leser einen kritischen Leserbrief. Der Leseranwalt antwortet ihm.
Presserat: Einsendung als Leserbrief veröffentlicht
drehscheibe
01.06.2024
Darf eine E-Mail an die Redaktion, die in Form und Inhalt einem Leserbrief entspricht, als solcher veröffentlicht werden, auch wenn sie nicht an das Leserbrief-Postfach geschickt wurde?
Leseranwalt: Die Krux mit der Anonymität
drehscheibe
15.04.2024
Die Leseranwältin der Volksstimme erklärt, wie ihre Redaktion mit anonymen Zuschriften verfährt und in welchen Fällen es besonders kompliziert wird.
Leseranwalt: Schmähworte im Meinungsbeitrag
drehscheibe
10.01.2024
Ein Leser sieht in der Wortwahl in einem Leserbrief eine Beleidigung und wendet sich an den Leseranwalt. Dieser antwortet ihm.
Extradreh Desinformation
drehscheibe
01.12.2023
Hier finden Sie weiter gute Umsetzungen aus Lokalzeitungen zum Thema Desinformation.
Presserat: Ein Leserbrief, der keiner war
drehscheibe
10.07.2023
Eine Pressemitteilung landet in der falschen Rubrik. Der Verfasser beschwert sich.
Leseranwalt: Trau, schau, wem!
drehscheibe
01.01.2023
Ein Leser kritisiert die Redaktion, weil sie in einem Leserbrief die AfD-Mitgliedschaft eines dort zitierten Experten nicht kenntlich gemacht hat. Die Feedback-Redakteurin ordnet den Fall ein.
Presserat: Fehler im Umgang mit Tippfehlern
drehscheibe
01.11.2022
Beim Abtippen eines mit Schreibmaschine geschriebenen Leserbriefs hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen. Der Verfasser fordert eine Berichtigung im Blatt.
Leseranwalt: Was erscheint, bestimmt die Redaktion
drehscheibe
01.09.2022
Im Zuge einer Debatte über eine Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken reagiert eine Leserin mit einem Leserbrief und fordert dessen Veröffentlichung. Die Leseranwältin reagiert.
Leseranwalt: Meinungsfreiheit für alle
drehscheibe
01.08.2022
In einem Leserbrief wird die Meinung vertreten, dass die Ukraine Gebiete an Russland abtreten soll. Ein anderer Leser äußert daraufhin deutliche Kritik.
Leseranwalt: Richtig trennen ist das A und O
drehscheibe
10.06.2022
Ein Leser fragt sich, ob bei einem Bericht über ein Architekturbüro das Trennungsgebot eingehalten wurde. Der Leseranwalt antwortet ihm.
Presserat: Den Vorsitz missachtet
drehscheibe
10.06.2022
Der Autor eines Leserbriefes beschwert sich, dass beim Abdruck seines Schreibens seine Funktion als Vereinsvorsitzender weggelassen wurde.
Leseranwalt: Bekenntnis statt Meinungsmache
drehscheibe
01.01.2022
In sogenannten Samstagsbriefen wenden sich Reporter an öffentlich auftretende Personen. Eine Journalistin geht in einem Brief auf den Lockdown ein: Zu viel Lob, findet ein Leser.
Presserat: Umgang mit Leserbriefen
drehscheibe
20.10.2021
Die Redaktion druckt zwar eine Leserzuschrift nicht ab, zitiert aber daraus in ihrer Berichterstattung. Die Verfasserin beschwert sich beim Presserat.
Zum Abschied ein Interview
General-Anzeiger (Bonn)
05.05.2021
Ein treuer Leser verlässt das Verbreitungsgebiet. Weil dieser nicht nur innerhalb der Redaktion sehr bekannt war, sondern auch in der Leserschaft, interviewt ihn eine Redakteurin.
Leseranwalt: Vorsicht bei haltlosen Vorwürfen
drehscheibe
01.02.2021
Der Leseranwalt der Main-Post erklärt, warum Redaktionen Leserbriefe, die drastische Anschuldigungen enthalten, manchmal besser nicht veröffentlichen sollten.
Leseranwalt: Spachliche Genauigkeit
drehscheibe
01.01.2021
Ein Leser mahnt die Redaktion zur Genauigkeit: Selbst ernannte Aufklärer dürften nicht als „Corona-Gegner“ bezeichnet werden.
Presserat: Kennzeichnung von Leserbriefen
drehscheibe
10.11.2020
Ein Leserbrief befasst sich kritisch mit der AfD. Der Autor wird zwar genannt, jedoch nicht, dass er Beisitzer des SPD-Ortsvereins ist. Müssen Leser über Funktionen von Verfassern informiert werden?
Presserat: Aus „Gauleiter“ wird „Gauland“
drehscheibe
10.08.2020
Die Redaktion einer Regionalzeitung verändert die Anrede in einem Leserbrief. Der Verfasser beschwert sich daraufhin beim Presserat.
Leseranwalt: 20 Jahre Leserservice
drehscheibe
01.02.2020
Der Leserobmann der Volksstimme feiert dieses Jahr sein Jubiläum. Die Einführung des Postens hat den Dialog zwischen Lesern und Redaktion maßgeblich verbessert.
Leseranwalt: Meinungsfreiheit falsch verstanden
drehscheibe
01.01.2020
Ein Leser äußert sein Unverständnis darüber, warum die Redaktion bei Leserbriefen keine Anonymisierungen vornimmt. Dies seien Methoden wie in einem „Nicht-Rechtsstaat“.
Leseranwalt: Notfalls hart ins Gericht gehen
drehscheibe
15.09.2019
Der Ombudsmann der Bild nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn ihn berechtigte Beschwerden der Leser erreichen.
Politiker über geringen Frauenanteil im Stadtradt befragt
Rheinische Post (Düsseldorf)
05.03.2019
Im Düsseldorfer Stadtrat sitzen mehr Männer als Frauen. Was sagen die Politiker der dort vetretenen Parteien dazu und wie lässt sich die ungleiche Verteilung beheben? Eine Redakteurin der Rheinischen Post (Düsseldorf) sammelt Antworten und ruft ihre Leser dazu auf, Leserbriefe zum Thema einzuschicken.
Leseranwalt: Warum nicht alles Thema wird
drehscheibe
20.10.2018
Der Neue Tag berichtete nicht über eine angebliche Vergewaltigung. Ein Leser wollte wissen, warum. Der Leseranwalt erläuterte es im Blatt.
Wenn Leser hetzen
drehscheibe
01.08.2018
Beim Umgang mit Briefen an die Redaktion oder Kommentaren im Netz ist Fingerspitzengefühl gefragt. Worauf die Schwäbische Zeitung, die Frankenpost und andere Zeitungen dabei achten.
Leseranwalt: Umgang mit harscher Kritik
drehscheibe
02.07.2018
Seit Pegida und AfD auf der Bildfläche erschienen sind, ist der Ton in den Zuschriften an die Sächsische Zeitung rauer geworden. Wie geht die Redaktion damit um?
Presserat: Meinung oder Diskriminierung
drehscheibe
10.06.2017
Ein Leserbriefschreiber kritisiert pauschal das Verhalten von Muslimen und fordert das Verbot des Islam. Hätte der Brief abgedruckt werden dürfen?
Presserat: Umgang mit Leserbriefen
drehscheibe
10.12.2016
Gegen den Willen eines Leserbriefschreibers wird beim Abdruck sein Pfarrertitel angeführt, der Brief wird an andere Empfänger weitergeleitet. Der Mann beschwert sich beim Presserat.
Kiezklatsch auf dem Prüfstand
Prenzlauerberg-Nachrichten.de
02.11.2016
Eine hyperlokale Netzzeitung geht Gerüchten aus dem Stadtteil auf den Grund, welche die Leser eingesendet haben.
Leseranwalt: Andere Meinungen zulassen
drehscheibe
01.04.2016
Leser der Frankenpost kritisieren die Veröffentlichung eines kritischen Leserbriefes über die derzeitige Flüchtlingspolitik. Die Leseranwältin erklärt, wie sie darauf reagiert.
Interview mit Joachim Braun
drehscheibe
01.05.2015
Die „Hate-Slam“-Veranstaltungen sind ein Riesenerfolg: Bereits zum zweiten Mal trug die Redaktion des Nordbayerischen Kuriers auf einem Podium unter anderem bösartige Leserbriefe vor.
„Man wird ja wohl noch sagen dürfen ...“
drehscheibe
01.03.2015
Beschimpfungen, manchmal auch Entgleisungen: Viele Lokalzeitungen sehen sich mit einer neuen Qualität von Leserbriefen konfrontiert.
Die Vorleser
Nordbayerischen Kurier (Bayreuth)
07.02.2014
Redakteure tragen auf einer Veranstaltung absurde Leserbriefe, aber auch eigene missglückte Texte vor.
Leseranwalt: Gesicht der Redaktion
drehscheibe
03.12.2012
Der Leseranwalt der Rhein-Zeitung nimmt täglich auf Seite 2 Stellung zur Leserkritik an der Zeitung.
Falsch informiert
drehscheibe
01.06.2011
Ein Politiker moniert in einem Leserbrief Wahlwerbung in Amtsstuben und findet das Thema kurz darauf als Artikel im Blatt. Er beschwert sich beim Presserat.
Online-Diskussion im Blatt abgedruckt
drehscheibe
01.03.2011
Eine Zeitung veröffentlicht ungeprüft anonyme Leser-Kommentare von der Internetseite in der Printausgabe. Ein Verstoß gegen die Sorgfaltspflicht?
Leserbriefe als geheime Post
drehscheibe
01.02.2011
Eine Zeitung reicht einen Leserbrief ohne Angaben zum Verfasser an Dritte weiter. Bricht sie damit das Redaktionsgeheimnis?
Anglizismen in der Zeitung - Eine Umfrage
Saarbrücker Zeitung
10.04.2010
Ein Leserbrief bringt die Redaktion der Saarbrücker Zeitung auf die Idee, eine Telefonumfrage zum Thema "englische Ausdrücke in der Zeitung" zu starten. Das Ergebnis ist eindeutig: Anglizismen sind bei Lesern unbeliebt.
Fotorätsel lokal
Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder)
01.04.2009
Die Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) veröffentlicht jede Woche ein altes Foto von einem Gebäude oder einer Fassade und lässt die Leser zu dem "Fotorätsel" eine Geschichte erzählen.
Leser beschreiben Straßen aus ihrer Vergangenheit
Kölner Stadt-Anzeiger
31.05.2008
Der Kölner Stadt-Anzeiger lädt seine Leser ein, eine Straße zu beschreiben, in der sie einmal gewohnt haben. Die besten Einsendungen werden veröffentlicht oder im Rahmen einer Lesung vorgestellt, alle anderen Texte sind im Internet einsehbar.
Geschichte von Lesern erzählt
Stuttgarter Zeitung online
01.04.2008
Auf dem Internetportal Von Zeit zu Zeit können Leser der Stuttgarter Zeitung ihre Bilder und Erlebnisse aus dem 20. Jahrhundert veröffentlichen. Auch in der Printausgabe wird täglich ein von Nutzern eingeschicktes Bild und seine Geschichte vorgestellt, außerdem erscheint wöchentlich eine Doppelseite zu einer Epoche Stuttgarts.
Zensuren für Kreispolitiker
drehscheibe
01.03.2008
Ein Kommunalpolitiker beschwert sich darüber , dass ihn ein Zeitung mit "unauffällig" bewertet und seinen Leserbrief ignoriert. Ella Wassink vom Deutschen Presserat erläutert den Fall.
Gekürzt und entstellt
drehscheibe
01.01.2008
Der Abdruck von Leserbriefen sorgt häufig für Streit. In zwei Fällen beschwerten sich Leser beim Presserat über die Form, in der ihre Briefe veröffentlicht wurden. Ella Wassink vom Deutschen presserat erläutert den Fall.
Leser erzählen von ihrem schönsten Tanzstundenerlebnis
Kieler Nachrichten
10.11.2007
Anlässlich des 75. Jubiläums einer Tanzschule veröffentlichten die Kieler Nachrichten die schönsten Tanzstunden-Geschichten von Lesern.
Sheriff unter Beschuss
drehscheibe
18.06.2007
Eine Regionalzeitung veröffentlicht unter der Rubrik „Leserforum“ einen Leserbrief unter der Überschrift „GEZ-Mitarbeiter‚ wie ein selbst ernannter Sheriff“. Die Autorin schildert darin aus ihrer Sicht das Verhalten eines freien Mitarbeiters der Gebühreneinzugszentrale der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ihr gegenüber. Die Leserbriefschreiberin kolportiert zudem abwertende Meinungsäußerungen anonymer Dritter zum Verhalten des GEZ-Mannes. Der Betroffene sieht eine falsche Darstellung. Er kritisiert, dass die Zeitung den Wahrheitsgehalt der Leserbriefäußerung nicht geprüft habe. Er werde durch die Veröffentlichung beleidigt. Der Presserat spricht einee Missbiligung aus.
Ein Journalist schreibt eine Serie zur eigenen Hochzeit
Neue Ruhr Zeitung (Essen)
24.03.2007
Ein Journalist beschreibt in einer Serie seine Vorbereitungen zur Hochzeit. Der Besuch einer Hochzeitsmesse inspirierte ihn zu dieser Serie. Er traf auf skurrile Menschen, die auf der Messe "vom ewigen Glück“ fabulierten, obwohl sie selbst schon viermal geschieden waren. "Ich habe gemerkt, dass der Vorgang des Heiratens eine tiefere emotionale Ebene hat, als ich angenommen hatte“, sagt der freie Journalist Nikolaos Georgakis. Er schreibt seit Anfang März einmal wöchentlich über den Stand der Vorbereitungen. Bis zum Hochzeitstermin am 31. August werden etwa 25 Serienteile produziert sein. Von der Meldung beim Standesamt, über die Gästeliste, bis hin zum Üben für den Eröffnungstanz reicht die Themenpalette. Ein Servicekasten bietet jeweils Zusatzinfos. Die Mischung aus Recherche und Selbstbefragung mache ihm Spaß. Auch weil die Reaktionen der Leser ihm zeigen, wie sehr diese an seinem selbst gewählten Schicksal teilhaben.
Die Tanten müssen zu Haus bleiben
Neue Ruhr Zeitung (Essen)
24.03.2007
Ein Journalist beschreibt in einer Serie seine Vorbereitungen zur Hochzeit. Der Besuch einer Hochzeitsmesse inspirierte ihn zu dieser Serie. Er traf auf skurrile Menschen, die auf der Messe "vom ewigen Glück“ fabulierten, obwohl sie selbst schon viermal geschieden waren. "Ich habe gemerkt, dass der Vorgang des Heiratens eine tiefere emotionale Ebene hat, als ich angenommen hatte“, sagt der Journalist. Er schreibt seit Anfang März einmal wöchentlich über den Stand der Vorbereitungen. Bis zum Hochzeitstermin am 31. August werden etwa 25 Serienteile produziert sein. Von der Meldung beim Standesamt, über die Gästeliste, bis hin zum Üben für den Eröffnungstanz reicht die Themenpalette. Ein Servicekasten bietet jeweils Zusatzinfos. Die Mischung aus Recherche und Selbstbefragung mache ihm Spaß. Auch weil die Reaktionen der Leser ihm zeigen, wie sehr diese an seinem selbst gewählten Schicksal teilhaben.
7 Wochen mit Hartz IV
Allgemeine Zeitung (Uelzen)
27.02.2007
Eine Redakteurin der Allgemeinen Zeitung in Uelzen lebt sieben Wochen mit Hartz IV und berichtet darüber in einer täglichen Rubrik. Die Redakteurin Maren Warnecke wagte einen Selbstversuch und berichtete darüber täglich in der Zeitung. Es gab sowohl scharfe Ablehnung in der Leserschaft, die dieses Vorhaben als "zynisch“ und "dumm“ bezeichneten, da hier das Elend der Hartz – IV- Empfänger ausgebeutet werde, aber auch gegenteilige Meinungen, die die Aktion befürworteten, da auf diese Weise nachfühlbar werde, was es für das tägliche Leben bedeute, mit so wenig Geld auszukommen. Besonders das Verfassen der Texte sei immer eine Gratwanderung, sagt Maren Warnecke. Man dürfe nicht zu flach und nicht zu betroffen schreiben.
Leser fragen 2
Zollern-Alb-Kurier (Balingen)
15.02.2007
Der Zollern-Alb-Kurier veröffentlicht Leserfragen zur OB-Wahl und lässt die Kandidaten darauf antworten.
4,50 Euro in zwei Stunden erbettelt
Offenburger Tageblatt
31.12.2006
Als Bettler in der Innenstadt – Thomas Reizel, Redakteur der Mittelbadischen Presse, wagte den Selbstversuch. Er setzte sich für zwei Stunden als Bettler verkleidet in die Innenstadt. Um von den Passanten nicht erkannt zu werden, ließ er sich von einer Theatervisagistin umstylen. Das Ergebnis des Selbstversuchs: 4,50 Euro und eine Reportage aus einer ungewohnten Perspektive. Ein Interview mit einem Bettler der 22 Jahre auf der Straße gelebt hat und ein Aufruf an die Leser sich zu der Aktion zu äußern erbrachte etwa 50 überwiegend positive Anrufe und E-Mails. Einige Leserreaktionen wurden im Blatt abgedruckt.
"...glücklich sollen sie werden“
Leipziger Volkszeitung
30.11.2006
Die Redakteurin Cornelia Lachmann verfasste anlässlich des brisanten Themas "Deutsche suchen ihr Heil in der Flucht“ einen Beitrag über die Steigerung der Emigrationsquote in Leipzig und forderte die Leser zur Rückmeldung auf. "Unmittelbar nach dem Aufruf kam eine unerwartet große Reaktion an E-Mails von Lesern in Leipzig und Auswanderern, welche die Zeitung auf der Homepage lesen“, so die Redakteurin. Die E-Mails wurden im Original, sowie die Portraits der zwei Interviewpartner auf einer Leipzig Spezial-Seite abzudrucken. "Die Wortmeldungen zeigen, wie sehr die Leute doch an Deutschland, ihrer Heimat, hängen, auch wenn sie sich für den Weg ins Ausland entschieden haben.“, sagt die Redakteurin. "Und das ist ein schönes Zeichen.“
Leserbrief missachtet
drehscheibe
16.11.2006
Den Leserbrief eines Lesers, der Vorsitzender einer Wählergemeinschaft war, hielt eine Regionalzeitung zur Veröffentlichung ungeeignet. Eine Passage daraus verwendete die Zeitung jedoch als Zitat in einem Artikel über dieselbe Wählergemeinschaft. Der Beschwerdeführer teilte mit, dass das Zitat aus dem Zusammenhang gerissen und so die Intention seines Briefes verloren gegangen sei. Der Presserat stimmt zu, dass die Zeitung ihre gegen ihre journalistische Sorgfaltspflicht verstoßen hat, da Leserbriefe nicht ohne Einverständnis der Verfasser verändert werden dürfen, und spricht eine Missbilligung aus.
Japan-Knöterich seit Jahren auf dem Vormarsch
Offenburger Tageblatt
27.10.2006
Immer mehr fremdländische Pflanzen, so genannte Neophyten, siedeln sich in unseren Breiten an und verursachen zum Teil Gesundheitsprobleme. Die Mittelbadische Presse stellt in einer Serie diese „heimischen Exoten“ vor. Mit einer Geschichte über die Beifuß-Ambrosie fing es an. Die ursprünglich aus Nordamerika eingeschleppte Pflanze findet sich mittlerweile in mehreren Regionen Deutschlands und ist hochproblematisch für Allergiker. Als im August des vergangenen Jahres auch in der Offenburger Gegend die ersten Exemplare der Beifuß-Ambrosie auftauchten, forderte die Mittelbadische Presse ihre Leser auf, Fundstellen der Ambrosie, möglichst mit Digitalfoto, der Goethe-Universität in Frankfurt am Main zu melden, wo die Ausbreitung der Pflanze erforscht wird. Die Resonanz war unglaublich, berichtet Thomas Reizel, Leiter der Redaktion Ortenau. 370 Meldungen gingen innerhalb von zwei Wochen ein. Daraus entstand die Idee eine Serie zu konzipieren und andere Pflanzen vorzustellen, vor allem ökologisch und gesundheitlich bedenkliche Arten standen dabei im Vordergrund.
Mit Mageriten im Haar und weißer Bluse
Emder Zeitung
14.10.2006
Unter der Rubrik "Emder erzählen“ können ältere Menschen aus vergangenen Tagen zu frei gewählten Themen berichten. "Die Serie ist ziemlich schnell ein Selbstgänger geworden“, sagt Iris Hellmich. Über 500 Folgen sind bereits erschienen und ein Ende ist nicht in Sicht. "Die Leser melden sich von allein“, sagt Iris Hellmich. Bemerkenswert sei dabei, dass kaum jemand öfter als einmal dran käme, sondern sich immer wieder neue Erzählwillige melden. Sie mache dann jeweils einen Termin mit den zumeist älteren Menschen und notiere das Gespräch. Sie schreibe die Artikel in Ich-Form und lege sie zur Autorisierung vor.
Vertreten ja, aber wie?
Wetzlarer Neue Zeitung
12.10.2006
Die Landesregierung von Hessen hat versprochen, dass mit Beginn des Schuljahres 2006/2007 in allen Grund- und weiterführenden Schulen des Landes kein Unterricht mehr ausfallen wird. Daher haben die Schulen den Auftrag bekommen, "Aushilfslehrer“ auf Abruf einzustellen, die Vertretungsstunden geben können. "Wir wollten nun einmal nachprüfen, ob Aussage und Wahrheit beieinander liegen“, sagt Chefredakteur Dirk Lübke. Daher veröffentlichte man mehrmals in allen Lokalausgaben Kupons und bat die Leser, diese einzusenden, wenn sie mitbekommen, dass irgendwo Unterricht ausfällt und nicht vertreten wird. Das Ergebnis fiel anders aus als erwartet: Nur wenige Kupons landeten in den Redaktionen, anscheinend hatte die Landesregierung ihr Versprechen gehalten.
Viel Freude mit dem „hässlichen Entlein“
Badisches Tageblatt (Baden Baden)
29.08.2006
Leser erzählen die Geschichte ihres ersten Autos. "Die Idee haben wir in einer anderen Zeitung mit Prominenten gesehen“, sagt Egbert Mauderer, Leiter der Lokalredaktion Rastatt. "Wir wollten aber lieber normale Bürger von ihren ersten Autos erzählen lasen und darüber ein wenig Zeitgeschichte einfangen.“ Es gab einen Aufruf an die Leser, mindestens 30 Jahre alte Bilder ihrer ersten Autos einzuschicken, auf denen auch sie zu sehen sind. Es meldeten sich 15 Personen, deren Geschichten in loser Folge in allen Lokalausgaben abgedruckt wurden zusammen mit dem historischen und einem aktuellen Foto. "Die Artikel erzählen sehr anekdotenreich von einer Zeit, als das Auto noch einen anderen Stellenwert hatte“, sagt Mauderer. “Die Beziehung der Menschen zu ihren Autos war damals einfach persönlicher.“
Im Mittelalter Zehntscheune
Goslarsche Zeitung
10.08.2006
Serie über alte Goslarer Häuser im Wandel der Zeit. Fotoredakteur Martin Schenk lieferte Texte und Fotos für alle Folgen der Serie. Die Auswahl der Häuser treffe er meist selbst während eines Stadtbummels, aber mittlerweile würden Mieter und Inhaber alter Häuser auch gezielt auf den Fotoredakteur zugehen, um ihr trautes Heim in der Zeitung vorstellen zu lassen. Die Resonanz in der Leserschaft sei so groß, dass die Veröffentlichung der kompletten Serie, die noch auf über 40 Folgen anwachsen soll, als Broschüre geplant ist. Alle Bauwerke werden in der Serie ganzseitig vorgestellt, wobei als Besonderheit im Seitenlayout auch Ornament-Details der Gebäude wiederkehren. Ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl ist, dass sich die Baulichkeiten gut ins Bild setzen lassen. Es folgt eine Recherche in Stadtarchiven und alten Adressbüchern mit dem Ziel die Hausbiografien zu ermitteln und ihre Entwicklung anhand von älteren Fotos zu dokumentieren.
Im Mittelalter Zehntscheune
Goslarsche Zeitung
10.08.2006
Serie über alte Goslarer Häuser im Wandel der Zeit. Fotoredakteur Martin Schenk lieferte Texte und Fotos für alle Folgen der Serie. Die Auswahl der Häuser treffe er meist selbst während eines Stadtbummels, aber mittlerweile würden Mieter und Inhaber alter Häuser auch gezielt auf den Fotoredakteur zugehen, um ihr trautes Heim in der Zeitung vorstellen zu lassen. Die Resonanz in der Leserschaft sei so groß, dass die Veröffentlichung der kompletten Serie, die noch auf über 40 Folgen anwachsen soll, als Broschüre geplant ist. Alle Bauwerke werden in der Serie ganzseitig vorgestellt, wobei als Besonderheit im Seitenlayout auch Ornament-Details der Gebäude wiederkehren. Ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl ist, dass sich die Baulichkeiten gut ins Bild setzen lassen. Es folgt eine Recherche in Stadtarchiven und alten Adressbüchern mit dem Ziel die Hausbiografien zu ermitteln und ihre Entwicklung anhand von älteren Fotos zu dokumentieren.
Mit Moritz unterwegs
Donaukurier (Ingolstadt)
20.07.2006
Anlässlich des 1200-jährigen Stadtjubiläums von Ingolstadt wurde das Maskottchen "Moritz“ entworfen. Zwei Mitarbeiter der Zeitung nahmen "Moritz“ mit in den Urlaub, die dort entstandenen Fotos wurden gemeinsam mit einem Aufruf, an der Aktion teilzunehmen, in der Zeitung abgedruckt. Rund 70 Zuschriften erreichten die Redaktion per E-Mail und auf dem Postweg während der halbjährigen Aktion. Insgesamt fünf Seiten mit je sechs Fotos und einem begleitenden Text erschienen im Blatt, weitere Fotos stellte die Redaktion online. Die Bilderserie stieß auf reges Leserinteresse.
Bei Schmähkritik ist Schluss
drehscheibe
14.07.2006
Inwiefern Zeitungen für den Inhalt von Leserbriefen zur Verantwortung gezogen werden können, erklärt Rechtsanwältin Dr. Yvonne Kleinke. Ein Hinweis auf Distanzierung von den im Brief enthaltenen Äußerungen entbindet dabei nicht von der Haftungspflicht. Dieses gilt insbesondere für Tatsachenbehauptungen, die schwerwiegend in die Rechte Dritter eingreifen, zum Beispiel Beleidigungen. In so einem Fall hat die Redaktion die Pflicht, die Aussagen zunächst zu überprüfen.
In einer Meckerecke äußern sich Leser zu Olympia oder Fußball-WM
Main Post (Würzburg)
01.06.2006
Bei alle sportlichen Großereignissen wie Fußball-WM und Olympische Spiele hat die Main-Post (Würzburg) eine Meckerecke für Leser eingerichtet. Per Telefon oder E-Mail können sie auf die aktuellen Ereignisse reagieren und Dampf ablassen. Die Meinung steht umgehend im Blatt und nicht erst gebündelt nach Tagen auf einer Leserbriefseite, sondern mitten in der Sportberichterstattung.
Ein Fall für den Presserat: Leserbrief verfälscht
DREHSCHEIBE
28.04.2006
Im "Fall für den Presserat" geht es diesmal um das Thema Leserbriefe.
Leserbriefe: Was dürfen Redaktionen ändern?
DREHSCHEIBE
23.09.2005
Hier eine Formulierung ändern, da Absätze streichen - wenn Redakteure Leserbriefe bearbeiten, kann das deren Schreiber mächtig ärgern. Dr. Yvonne Kleinke erklärt, wie weit das Redigieren gehen darf.
Ein Fall für den Presserat: Gegen Diskriminierung: Prüfpflicht für Leserbriefe
DREHSCHEIBE
17.06.2005
Eine öffentliche Rüge des Beschwerdeausschusses des Presserates handelte sich eine Regionalzeitung ein, die einen Leserbrief mit diskriminierendem Inhalt veröffentlicht hatte. Aufschlussreich für alle Leserbriefredaktionen! (tja)
Blumenstrauß von einer dankbaren Nichtraucherin
Eßlinger Zeitung
31.05.2005
Am Weltnichtraucher-Tag wurden Leser aufgefordert, Nichtraucher-Lokale zu benennen. Bis zum 31. Mai 2005 – dem Weltnichtraucher-Tag - gab es in Eßlingen lediglich zwei Nichtraucher-Cafés, die im Gastronomieverzeichnis als solche gekennzeichnet waren. "Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es nicht mehr davon geben sollte“, sagte Redakteurin Regina Schultze. Sie selbst suche als Allergikerin privat Nichtraucherecken. Die Resonanz auf den Aufruf war größer als erwartet. Dutzende Leserhinweise gingen ein. Ein Restaurant im Landkreis benannte sich aufgrund der EZ-Aktion in das erste völlige Nichtraucher-Restaurant um.
Trabi-Geschichten
Sächsische Zeitung
05.02.2005
Leser senden Geschichten, Fotos und Erinnerungsstücke rund um den Trabi ein, die besten werden im Wochenend-Magazin der Sächsischen Zeitung veröffentlicht. Außerdem setzt sich eine Volontärin selbst hinter das Steuer eines Trabis und berichtet darüber.
Warum sind so viele Fehler in der Zeitung?
Braunschweiger Zeitung
18.01.2005
Die Zahlen bestätigen es: Die Leser-Blatt-Bindung bei der Braunschweiger Zeitung hat deutlich zugenommen, seit es die Seite mit der Rubrik "Leser fragen - wir antworten" gibt. Auf konkrete Fragen zur Zeitung antworten Chefredakteur oder dessen Stellvertreter - und die Leser danken diesen Aufwand mit großem Interesse. (tja)
Ein Fall für den Presserat: Redaktionsgeheimnis auch für Online-Briefe?
DREHSCHEIBE
20.08.2004
Orientierung bei strittigen Fragen im journalistischen Bereich bietet die Spruchpraxis des Presserats. Die DREHSCHEIBE stellt in ihrer Reihe exemplarische Fälle vor.
"Vermitteln, wenn Leser mit uns Ärger haben"
DREHSCHEIBE
23.07.2004
Ein neuer Ansatz, der nach innen und nach außen wirkt: Anton Sahlender von der Main-Post erklärt, warum es bei seiner Zeitung einen "Leseranwalt" gibt und wie der offene Meinungsaustausch mit Lesern funktioniert. (Siehe auch Alamanach 2005, Ablagenummer 2005167172AL).
Ein Fall für den Presserat Veränderter Leserbrief
DREHSCHEIBE
16.01.2004
Wie mit Leserbriefen umgehen? Die DREHSCHEIBE erklärt in ihrer Rubrik "Ein Fall für den Presserat" ausgewählte Fälle und unterfüttert die Erkenntnisse mit Auszügen aus dem Kodex.
Ein Fall für den Presserat: Umgang mit Leserbriefen
DREHSCHEIBE
21.03.2003
Vorsicht ist im Umgang mit Leserbriefen geboten. Was beachtet werden muss und wann der Presserat zu Recht eingeschaltet wird, zeigt dieser Beitrag. So darf etwa die Zugehörigkeit eines Briefverfassers zu einer politischen Partei nicht von der Redaktion zum Namen hinzugefügt werden.
Ein Fall für den Presserat: Ehrverletzender Leserbrief
DREHSCHEIBE
19.07.2002
Die DREHSCHEIBE bringt wichtige Sprüche des Presserats zur Orientierung in ethischen und moralischen Fragen. In dieser Ausgabe geht es um den Abdruck eines ehrverletzenden Leserbriefs, den eine Tageszeitung ungeprüft übernahm. Der Presserat war der Ansicht, dass es sich hier um einen Verstoß gegen die journalistische Sorgfaltspflicht handelte und dass die Zeitung verpflichtet ist, schwer wiegende Vorwürfe, die in Leserbriefen erhoben werden, zu überprüfen. (hvh)
Editor's policy on letters
Arizona Daily Sun
13.11.2001
Die amerikanischen Zeitungen schätzen die Meinungen ihrer Leser und geben klar an, nach welchen Regeln ein Brief veröffentlicht wird - so wie es "The Daily Sun" macht, eine kleine Zeitung aus Flagstaff in Nord-Arizona, die auch verspricht, so viel unter-schiedliche Meinungen zu bringen wie möglich.
Das sind die Regeln: Briefe, die nach Meinung der Redaktion verleumderisch sind, von schlechtem Geschmack zeugen oder mehr als 300 Wörter umfassen, haben keine Chance auf den Abdruck. Der Orange County Register erlaubt gar nur 150 Wörter, bringt aber einmal in der Woche eine Art Leser-Essay, der 850 Wörter umfassen darf, ebenso wie die Oakland Tribune, deren Lese-Kolumne "My word" maximal 600 Wör-ter zählen darf; die "Visalia Times Delta" bestimmt, daß ein Leser nur einmal im Mo-nat einen Brief schreiben kann. Allen Zeitungen ist gemeinsam: Die Regeln bleiben kein Redaktions-Geheimnis, sondern werden den Lesern im Blatt mitgeteilt. (pjr)
"Der Nikolaus hatte die Faxen dicke..."
Westerwälder Zeitung
01.11.2001
Leseraktion der Westerwälder Zeitung zu Weihnachten: Die Redaktion gab den Anfangssatz und drei unterzubringende Begriffe vor, die Leser sollten die Weihnachtsgeschichte zu Ende schreiben. Mit über 400 Einsendungen übertraf die Aktion alle Erwartungen. Für die besten Beiträge gab 's Preise.
Keine Chance für Fälschungen
Südwest Presse
26.05.2001
Über den Umgang mit Leserbriefen informiert Egbert Manns von der ?Südwest Presse?. Er legt die Kriterien dar, nach denen er Leserbriefe von der Veröffentlichung ausschließt, und erläutert, nach welchem Prinzip er die auswählt, die abgedruckt werden. (hvh)
Leserbriefe mehr als nur ein Hobby
Nürnberger Nachrichten
07.11.1996
Er ist in jeder Redaktion bekannt, in vielen gefürchtet: der notorische Leserbriefschreiber. Ein Porträt. Was sind das für Menschen, die offenbar die Zeit haben, regelmäßig mehrere Leserbriefe pro Woche zu schreiben? Über diese so produktiven Zeitgenossen kursieren häufig wilde Vermutungen unter Redak-teuren. Was animiert diese Menschen über Jahre hinweg das Zeitgeschehen und die darüber berichtenden Lokalredaktionen schriftlich zu begleiten? Für die Serie Fürther Profile entschloss sie sich einen der umtriebigsten Leserbriefschreiber der Stadt zu porträtieren. „Nur ein Telefoninterview geht aber nicht“, sagt Gabi Pfeiffer, man müsse schließlich auch einen optischen Eindruck von der Person und ihrem Umfeld bekommen. Ein Faxgerät, eine elektronische Schreibmaschine und eine Aktenablage hätten zum Handwerkszeug des passionierten Schreibers gehört. Die Redakteurin zog folgende Erkenntnis aus dem etwa einstündigen Gespräch: verwirrt war der treue Leserbriefschreiber ganz sicher nicht, ein stark ausgeprägtes Mitteilungsbedürfnis habe man ihm aber nicht absprechen können.
"Ich liebe dich" in 1000 Worten
Ruhr-Nachrichten
14.02.1995
Aktion der Ruhr-Nachrichten. Sie rief ihre Leser auf, Liebesbriefe einzuschicken. Zum Valentinstag hatten sie genug beisammen, um eine bunte Seite mit selbstgeschriebenen Gedichten zusammenstellen zu können. (nil)
Leserbriefe
Kölner-Stadt-Anzeiger
30.12.1994
Leserbriefe im Kölner Stadt-Anzeiger. Günther Braun, der beim Kölner Stadt-Anzeiger für den Mantel und den Kölner Lokalteil monatlich zwischen 500 und 800 Leserbriefe bearbeitet, legt zum Jahresende eine Auswahl gelungener Formulierungen vor. Silvester, Jahresende
"Das nenn` ich Askese“
Sindelfinger/Böblinger Zeitung
24.02.1993
Ein Redakteur verzichtet zur Fastenzeit sieben Wochen lang auf Alkohol und Gummibärchen und berichtet darüber in einer täglichen Serie, die mit dem Konrad-Adenauer-Preis bedacht worden ist. "Das war Stadtgespräch. Auf diese Aktion bekamen wir mehr Resonanz, als auf alles andere, was wir damals gemacht haben“, sagt Jürgen Haar. Und was ist das Geheimnis dieses großen und anhaltenden Erfolgs? Jürgen Haar glaubt, dass es etwas mit der humorvollen Machart der Serie zu tun hat, aber auch vor allem damit, dass sich viele Leser mit ihm identifizieren konnten. Immerhin war er täglich, genau 47 Mal, mit Foto im Blatt – und wie schwer es ist, auf Geliebtes zu verzichten, wissen auch die meisten Leser. Durch die gute Resonanz in der Leserschaft konnte er jeden Tag eine neue Geschichte erzählen. So brachte ihm eine Leserin zur Unterstützung eine Mineralwasserflasche aus New York mit und ein anderer Leser erwischte ihn beim Biertrinken in der Kneipe. Was der Leser nicht wusste: es war ein alkoholfreies Bier.
Jugend-Stil auf dem grauen "Lappen“
HNA (Kassel)
30.12.1989
Jugendfotos aus den Führerscheinen von lokalen Prominenten als lustiges Ratespiel verpackt. Die HNA druckte die Jugendfotos aus den Führerscheinen stadtbekannter Persönlichkeiten und ließ ihre Leser raten wer sich denn hinter den Aufnahmen verbirgt. Die HNA bat Personen aus dem Landkreis, darunter ein Firmenchef, die Ehefrau des Landrats und einen Fußballspieler, sich an dem Ratespiel zu beteiligen, ihre Führerscheinfotos zur Verfügung zu stellen und von ihrer Erfahrung mit der Fahrprüfung zu berichten. Zwei Tage nach Abdruck der Geschichte erfolgte dann die Auflösung im Blatt.
Leserbriefe: Nörgler, Wächter und Ratgeber
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Leserbriefe zeugen von einer intensiven, emotionalen Leser-Blatt-Bindung. Die Autoren verstehen sich als "Volkes Stimme". Das Publikum verschlingt die Briefe, und Redaktionen stellen eifrige Schreiber vor.
Leserbriefe: Regeln für das Fair play
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
"Für Besserwisser, Meckerer oder gar Querulanten werden sie oft gehalten", heißt es in einem Beitrag über Leserbriefschreiber im Wiesbadener Kurier, "und kein Blatt kommt ohne ihre Beiträge aus."
"TV Echo"
Trierischer Volksfreund
01.01.1970
Per Fax und Mail aktuelle Diskussionen mit Lesern ins Blatt holen ? dieses Ziel erreichte der Trierische Volksfreund mit seinem Projekt ?TV Echo?, ausgezeichnet mit einem Sonderpreis. Das Angebot der Redaktion: Wer schnell schreibt und eine Längenbegrenzung einhält, erscheint mit seiner Meinung garantiert am nächsten Tag im Blatt. Auf diese Weise konnte der TV übers Jahr rund 400 Leserzuschriften zusätzlich ins Blatt heben. Nach einer Anlaufphase blieben auch Zeitaufwand und Blattplanung überschaubar. Nebeneffekt: Durch die schnelle Reaktionsmöglichkeit erhielt die Redaktion unmittelbar Feedback und konnte so erkennen, welche Themen für die Leser attraktiv waren. Das Material liefert einige Beispiele. (Mehr unter 2003071000 und 2004139141AL). (vd)
Ein Anwalt, aus Respekt vor den Lesern
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Anton Sahlender, Mitglied der Chefredaktion der Main-Post, berichtet über seine Erfahrungen als ?Leseranwalt?. Seit April 2004 kümmert er sich um das Verhältnis zwischen Leserschaft und Redaktion, veröffentlicht mindestens einmal wöchentlich eine Kolumne. Sahlender schildert einige Fälle, mit denen er zu tun hatte und beschreibt seine Herangehensweise an Beschwerden. Auskunft gibt er auch darüber, wie Leser auf seine Arbeit reagieren, wie die Kolumne genutzt wird und welchen Tabus er folgt. Sein Fazit: Das gegenseitige Verständnis von Lesern und Redaktionen wird gestärkt. Ein Infokasten gibt einen Überblick über Beiträge zum Thema Ombudsmann in den Redaktion-Jahrbüchern der vergangenen Jahre.(s auch Drehscheibe, Ablagenummer 2004080023). (vd)
Die Anzahl der geprüften Beschwerden ist gestiegen
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Anke Vehmeier gibt einen Überblick über die Spruchpraxis des Deutschen Presserats im Jahr 2003. Genannt werden die wichtigsten Zahlen aus der Jahresstatistik. Vier Fälle schildert die freie Journalistin ausführlich. Dabei geht es um das nicht autorisierte Zitieren aus einem Chat-Forum im Internet, um ein Schriftinterview mit einem verurteilten Entführer und Kindermörder, um die identifizierende Darstellung einer straffällig gewordenen leitenden Angestellten und um einen eigenmächtigen Zusatz der Redaktion zu der Adresse eines Leserbrief-Schreibers. Zu jedem Fall wird die jeweilige Entscheidung des Presserats gestellt. Dieser Beitrag ist nur als Internetversion erschienen und nicht in der Printausgabe des Jahrbuchs enthalten. (vd)
Zahl der Beschwerden ist erneut gestiegen
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Anke Vehmeier, freie Journalistin in Bonn, geht auf die wichtigsten Entscheidungen des Deut-schen Presserats im Jahr 2002 ein und zieht Bilanz über dessen Tätigkeit. Geschildert werden folgende Fälle: die Rabatt-Aktion einer Boulevardzeitung, die Schwärzung eines Firmenlogos auf einem Foto, die mehrfache Namensnennung eines Sozialhilfeempfängers, Vorwürfe in einem Leserbrief gegen den Leiter eines Kreisbauamtes. (VD)
Guck mal, wer da schreibt! Dem Leser Einblick gewähren und seine Zuneigung gewinnen
Almanach Redaktion \'98
01.01.1970
Immer mehr Verlage und Redaktionen haben erkannt, daß der in früheren Zeiten übliche Kontakt zwischen Redakteuren, Informanten, Lesern inzwischen fast vollständig abgerissen ist. Stephan Lüke vom Bonner General-Anzeiger erläutert mögliche Lösungsansätze gegen die Abschottung der Redaktionen nach außen, z. B. eine Dialog-Redaktion für eine starke Leser-Blatt-Bindung. Die Nutzung des hierfür eingerichteten ,direkten Drahtes" beim GA bestätigte bereits den Bedarf an Gesprächen und Orientierungshilfen seitens der Leser, bescherte der Redaktion aber auch wertvolle Anregungen. Informationsquelle. Selbstdarstellung. Leserbriefe. Marketing. Leser-Blatt-Bindung.(TB)
Leserforschung Über Leser Bescheid wissen
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Die Vorteile der Domäne Lokalberichterstattung können Redaktionen nur nutzen, wenn sie sich eng an den Bedürfnissen der Leser orientieren und sich von anderen Medien abheben, indem sie sich auf ihre Stärken, die profunde und seriöse Berichterstattung über das lokale Geschehen, die aktiv in die aktuelle Diskussion eingreift, besinnt. Um nicht an den Bedürfnissen, Interessen und Wünschen der Leser ,vorbeizuschreiben", müssen regelmäßig repräsentative Umfragen durchgeführt werden. Die ZMG Zeitungs Marketing Gesellschaft bietet solche Forschung an. Beispiel Leserbriefschreiber: Die von ihnen geäußerte Meinung erwies sich nicht als die von der überwiegenden Leserschaft vertretene Meinung. Lokalredaktion. Leserforschung. (TB)
Recht und Ethik
Themen und Materialien für Journalisten EXTRA / Bundestagswahl 2002
01.01.1970
Auch im Wahlkampf gelten ethische Maßstäbe und rechtliche Grundsätze. Der Beitrag nennt und analysiert die entsprechenden Richtlinien des vom Deutschen Presserat aufgestellten Presseko-dex. Regelungen bestehen beispielsweise für Veröffentlichung von Pressemitteilungen, von Mei-nungsumfragen und von Leserbriefen. Hingewiesen wird auf die journalistische Sorgfaltspflicht als bester Rechtsschutz. Rechtzeitige Planung und feste Regeln für die Wahl-Berichterstattung minimieren das Risiko ethischer und rechtlicher Fehltritte. Zur Planung gehört auch die Abspra-che zwischen Redaktion und Anzeigenabteilung in Sachen Wahlanzeigen. (VD)
Stichworte: Ethik, Presserat, Presserkodex, Presserat, Konzept, Leser, Organisation, Parteien, Planung, Politik, PR, Wahlen, Wahlkampf, Pressemitteilungen, Leserbriefe, Umfrage, Qualität
Platz da! Leserbriefe brauchen Spielregeln
Almanach 2000
01.01.1970
Wie zum Nutzen beider Seiten mit Leserbriefen im Lokalteil umgegangen werden kann, erläutert Christoph Pepper, Chefredakteur des "Mindener Tageblatts". Dabei gibt er zahlreiche Tipps aus der redaktionellen Praxis im Hinblick auf Platzierung, Redigieren und Themenvielfalt. Ausführlich werden Regeln zu Presserecht, journalistischem Anstand und redaktioneller Organisation genannt. Außerdem berücksichtigt Pepper das Veröffentlichen von Leserbriefen in Online-Ausgaben. (VD) Schlagworte: Konzept, Layout, Leser, Organisation, Recht, Rubrik, Planung, Leserbriefe
Sich selbst am nächsten
Trierischer Volksfreund
01.01.1970
Das Internet macht eine neue Generation von Leserbriefen möglich: Wer bis 16 Uhr maximal 30 Zeilen zu einem Artikel via Internet an den Trierischen Volksfreund schickt, kann sicher sein, dass sein Text gedruckt wird. Die Resonanz ist so gut, dass die Aktion auch auf den Mantelteil der Zeitung ausgeweitet wurde. ?Wir müssen viel weniger redigieren und kürzen als bei Leserbriefen. Der zusätzliche Aufwand ist gering. Positiv ist außerdem, dass wir aus einer völlig neuen Lesergruppe Rückmeldungen bekommen. Die Teilnehmer scheinen wesentlich jünger als die Leserbriefschreiber zu sein?, so Lokalredaktionsleiter Dieter Lintz. Der Adenauer-Stiftung war dies einen Sonderpreis des Lokaljournalistenwettbewerb 2002 wert. (Mehr unter der Ablagenummer 2004139141AL und 2002073079AD). (tja)
Bescheidenheit - eine Zier?
Volksstimme Magdeburg
01.01.1970
Leserdiskussionen sind ein beliebtes Mittel zur Stärkung der Leser-Blatt-Bindung. Die Magdeburger Volksstimme stellte die Frage nach Tugenden und deren Rolle in der Erziehung in den Raum und druckte in regelmäßigen Abständen die Leserreaktionen ab. (tja)