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Ergebnisse für "Zeitung"
Aus erster Bauernhand
drehscheibe
01.01.2023
Es gibt zahlreiche deutschsprachige Landwirtschaftszeitungen, die sich mit Themen beschäftigen, die Bauern bewegen. Sie können eine gute Inspirationsquelle für Lokaljournalisten sein.
Der Stoff, aus dem die Seiten sind
drehscheibe
10.11.2021
Für die Verlage könnte ein entscheidender Rohstoff bald Mangelware und damit sehr teuer werden: das Papier. Manche Zeitungen sorgen bereits vor.
Internetwerkstatt: Fundgrube für historische Themen
drehscheibe
01.10.2019
In digitalen Zeitungsarchiven lassen sich Artikel über historische Ereignisse aus deutschen und internationalen Titeln recherchieren.
Interview mit Gwyn Nissen (Der Nordschleswiger)
drehscheibe
20.10.2018
Der Nordschleswiger, die Zeitung der deutschen Minderheit in Dänemark, wird ab 2021 nur noch online erscheinen. Für Chefredakteur Gwyn Nissen eine traurige Nachricht. Aber auch eine Chance.
Interview mit Anna-Lena Wagner (Universität Trier)
drehscheibe
20.10.2018
Wie viel Qualität steckt in deutschen Lokalzeitungen? Anna-Lena Wagner und Prof. Dr. Klaus Arnold von der Universität Trier haben das in einer Studie untersucht. Die drehscheibe hakt nach.
Bunt. Vielfältig. Und rasant.
drehscheibe
10.12.2016
So sieht der heutige Journalismus aus. Das meint Michael Bröcker, Chefredakteur der Rheinischen Post, die 70 Jahre alt geworden ist.
Angekommen. Und nun?
drehscheibe
15.10.2016
Die Berichterstattung über und für Flüchtlinge ist für Lokalzeitungen nach wie vor eine große Herausforderung. Aktuelle Beispiele, wie Redaktionen die Situation wahrnehmen und damit umgehen.
Experimentieren statt schminken
drehscheibe
01.10.2016
Wir sollten uns nichts vormachen, meint Horst Seidenfaden, Chefredakteur der HNA: Im Kosmos vieler Kinder gibt es keine Zeitung mehr. Ein Kommentar.
Vorhang auf im Lokalen
drehscheibe
01.12.2015
Lokalzeitungen räumen der Theaterberichterstattung unterschiedlich viel Raum ein. Einige Blätter legen großen Wert darauf. Die drehscheibe hat nachgefragt.
Verschmähte Liebe
drehscheibe
01.09.2015
Warum die Lokalzeitung und die Generation der Digital Natives (noch) nicht zusammenfinden. Ergebnisse des Forschungsprojekts „Was wird aus den Digital Natives?“ der Hamburg Media School.
Machen wir das Kreuz gerade!
drehscheibe
01.09.2014
Angst vor der Zeitungsapokalypse ist fehl am Platz. Ein Plädoyer für den aufrechten Gang im Lokalen. Von Stefan Aschauer-Hundt
Online-Dossier: Mehr Kreativität und Entdeckergeist
drehscheibe
01.08.2014
Papier hat keine Zukunft – so lautete die Prognose von Meinolf Ellers, Geschäftsführer der dpa-infocom. Was kommt nach der gedruckten Zeitung?
„Wir wollen der dpa helfen, schneller zu sein“
Hessische/Niedersächsische Allgemeine
01.06.2014
Diese Zusammenarbeit dreht den Spieß um: Nicht die dpa bestückt eine Tageszeitung mit Themen, sondern die Hessische/Niedersächsische Allgemeine beliefert den dpa-Landesdienst mit regionalen Inhalten.
Interview mit Sonja Kretzschmar
drehscheibe
20.04.2014
„Relevanz ist nicht an der Auflage zu messen“. Neue Forschungsergebnisse lassen hoffen: Trotz der Krise bleiben Lokalzeitungen unverzichtbare Schlüsselmedien.
Online-Dossier: Angebot und Nachfrage
drehscheibe
20.04.2014
Ökonomische Voraussetzungen und Herausforderungen des Lokaljournalismus.
Die Zeitung reist um die Welt
Bietigheimer Zeitung
11.09.2012
Leser der Bietigheimer Zeitung schickten Fotos ein, die sie beim Zeitungslesen auf der ganzen Welt zeigten.
Relaunch der Ludwigsburger Kreiszeitung
Ludwigsburger Kreiszeitung
26.04.2012
Mit einem inhaltlichen und optischen Relaunch will die Ludwigsburger Kreiszeitung Stammleser fester an sich binden und neue Leser gewinnen.
Die Beliebtheit des Lokalen
drehscheibe
01.04.2012
Neue Erkenntnisse des Readerscan-Verfahrens zeigen, dass die Leser immer häufiger direkt zum Lokalteil greifen.
Zu Besuch im Zeitungs-Druckhaus
Teckbote (Kirchheim)
24.03.2012
Das Nachtleben „in eigener Sache“ beschreibt der Teckbote (Kirchheim). Ein Porträt zeigt die Arbeit im Druckhaus, wo die Zeitung gedruckt wird, während die Redakteure bereits Feierabend haben.
Wie eine Zeitung entsteht
Rhein-Main-Presse (Mainz)
01.09.2011
Schon die Jüngsten für die Zeitung begeistern, dieses Ziel hat sich die Rhein-Main-Presse gesetzt. Im Sonderheft "Kruschel, das Zeitungsmonster" stellten Redakteure deshalb den Zeitungsalltag vor: Sie erklärten, wie Nachrichtendienste funktionieren und was ein Ressort ist; sie zeigten, wo und wie die Zeitung gedruckt wird, und sie stellten sich und ihre Kollegen vor - von der Chefredaktion über den Polizeireporter bis zur Anzeigen-Abteilung.
Hausverbote vor Gericht
drehscheibe
01.05.2011
Was ist beim Fotografieren in öffentlich zugänglichen Räumlichkeiten zu beachten? Oliver Stegmann erläutert die Bedeutung eines aktuellen Urteils
Online Update in der Zeitung
Basler Zeitung
02.07.2010
In einer Kolumne gibt die Basler Zeitung regelmäßig wider, worüber auf der Homepage des Blattes gestritten und diskutiert wird.
Anglizismen in der Zeitung - Eine Umfrage
Saarbrücker Zeitung
10.04.2010
Ein Leserbrief bringt die Redaktion der Saarbrücker Zeitung auf die Idee, eine Telefonumfrage zum Thema "englische Ausdrücke in der Zeitung" zu starten. Das Ergebnis ist eindeutig: Anglizismen sind bei Lesern unbeliebt.
Zeitung für Azubis
Rheinische Post (Düsseldorf)
22.05.2008
Auszubildende aus der Region erhalten täglich die Rheinische Post und müssen alle zwei Wochen Fragen der Redaktion beantworten.
Die Zeitung produziert DVDs mit historischem Filmmaterial der Leser
Hannoversche Allgemeine Zeitung
01.10.2007
Die Hannoversche Allgemeine Zeitung und die Neue Presse produzierten unter dem Namen "Hannoversche Filmschätze" fünf DVDs aus historischem Fimmaterial, dass sie von nahezu 100 Einsendern zur Verfügung gestellt bekommen hatten. Chronologisch wurde das Filmmaterial, das etwa 10.000 Meter Film umfasste, aufbereitet und mit zusätzlichen Zeitzeugeninterviews in eine professionelle Form gebracht, wie Projektleiter Hendrik Brandt sagt. Mit der Herausgabe der DVDs begleiteten die beiden Zeitungen das projekt auch mit redaktionellen texten. Über ein Making-of wurden in verschiedenen Serienteilen die einzelnen DVDs vorgestellt. Dies war allerdings nicht nur ein Abklatsch der Filme, sondern die Texte erzählen Geschichten von Lesern, die Filmmaterial eingereicht haben.
Brorsens Welt: Wen hab´ich überrundet?
Elmshorner Nachrichten
23.08.2006
Traueranzeigen-Leser: Alte Leser fangen morgens bei den Todesanzeigen an – so das Klischee. Ein Autor der Elmshorner Nachrichten beschreibt das vermeintliche Phänomen mit einem Augenzwinkern in einer Glosse.
"Wir sind die Weltmeisterschaft"
DREHSCHEIBE
24.03.2006
"Gewinnen mit der WM" ? unter dieses Motto hat man beim Stader/Buxtehuder Tageblatt die Arbeit rund um das Mega-Medienereignis des Jahres gestellt. "Wir als Zeitung können mit der WM unsere Kompetenz unter Beweis stellen", sagt Stephan. Die rund 40.000 Auflagen starke Zeitung will den Lesern und vor allem den "Noch-Nicht-Lesern" mit der Berichterstattung vor, während und nach der WM zeigen: wir sind aktuell, kompetent und hintergründig. Das Tageblatt wird zur WM-Zeitung. Täglich soll während der WM eine Beilage mit acht bis zwölf Seiten produziert werden, wovon ein bis zwei Seiten mit lokalen Themen gefüllt werden sollen. Zu den zentralen Maßnahmen im Gesamtkonzept zählen die Organisation einer Mini-WM, der Tageblatt WM-Talk, alternativ dazu die Tageblatt WM-Party, die Verteilung von Extrablättern in der Bahn, Gewinnspiele, Tageblatt WM-Studios, Beteiligung an der Aktion "Du bist Deutschland".
Besondere Inhalte für ein Top-Ereignis
DREHSCHEIBE
24.03.2006
Harald Pistorius, Leiter der Sportredaktion der NOZ, und Christoph Fischer, Leiter der Sportredaktion des Reutlinger Generalanzeigers, haben zur WM eine Kooperation verschiedener Zeitungen ins Leben gerufen. Dabei profitieren die beteiligten Blätter von ihrer Gesamtauflage. So bekommen sie interessante Kolumnisten, können sich von Mitbewerbern mit einem eigenen Redaktionsprofil besser abheben. Wichtig war bei der Zusammenarbeit, dass alle Zeitungen in etwa gleiche Startbedingungen hatten. An der Kooperation beteiligen sich die Kieler Nachrichten, Neue Westfälische in Bielefeld, Westfälische Nachrichten Münster, Bonner Generalanzeiger, Darmstädter Echo, Neue Osnabrücker Zeitung, Reutlinger Generalanzeiger, Esslinger Zeitung, Pforzheimer Zeitung, Heilbronner Stimme, Wetzlarer Neue Zeitung, Donau Kurier Ingolstadt und die Mainpost (Würzburg).
Brücken für die Leser schlagen
DREHSCHEIBE
20.01.2006
Die Leser machen es uns vor: Sie arbeiten, lernen und tanken, gehen zum Friseur und zum Zahnarzt - auch jenseits der Landesgrenzen. Im Westen, Osten, Süden und Norden Deutschlands fängt Globalität vor der Haustür an. Themenvielfalt in den Grenzregionen - aber auch für Lokaljournalisten in der Mitte Deutschlands lohnt der Blick über den Tellerrand. Liane von Droste stellt Projekte von Zeitungen vor, die mit Partnermedien im Nachbarland kooperieren und gemeinsame Seiten produzieren bzw. Artikel austauschen.
Mutmacher und Ideengeber
DREHSCHEIBE
23.09.2005
Handfeste Tipps finden Lokalredakteure in einem Buch, das zum 25. Jubiläum des Lokaljournalistenpreises der Konrad-Adenauer-Stiftung erschienen ist: "Wächteramt und Alltagsleben" von Dieter Golombek und Erwin Lutz.
"Nur nützlich sein, führt nicht weiter"
DREHSCHEIBE
23.09.2005
Der Lokaljournalismus muss sich gegen seinen stärksten Konkurrenten, das Internet, jeden Tag neu behaupten. Dazu sind innovative Ansätze und Denkweisen von Nöten, wie Journalist Arnd Brummer anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Lokaljournalistenpreises fordert. Eine Chance hätten nur Zeitungen mit Persönlichkeit.
Wenn Lokales auf dem Handy klingelt
DREHSCHEIBE
23.09.2005
MINDS (Mobile Information and News Data Service) ist auch in die Lokalredaktionen vorgedrungen - die Leser nutzen den SMS Service, für Zeitungen eröffnen sich neue Vertriebskanäle. Franz Westing von der ITZ Initiative Tageszeitung zieht ein Resümee aus einem Mediengespräch der ITZ.
Lesetipp Zeitungszukunft, Zukunftszeitung
DREHSCHEIBE
23.09.2005
"Zeitungszukunft, Zukunftszeitung" von Michael Schröder und Axel Schwanebeck - diesen Titel hat sich Katharina Jording diesmal für den Lesetipp vorgenommen.
"Besser als die Profis"
DREHSCHEIBE
15.07.2005
Im Interview erläutert Wolfgang Sander, wie das Projekt "Forschen mit GrafStat" funktioniert: Mit einer speziellen Software können Schüler den Job von Wahlforschern simulieren und selbst ausüben.
Zeitung muss sexy sein
DREHSCHEIBE
17.06.2005
Emotionalität macht eine Zeitung sexy und damit für den Leser unentbehrlich - diese These begründet Axel Bürger, Lokalchef bei der Lippischen Landeszeitung. (tja)
"Näher dran' ist ein gutes Motto"
DREHSCHEIBE
17.06.2005
Julia Niemeyer ist dreißig Jahre jung, weiblich - und Chefredakteurin der DeWeZet. Wie das für sie und ihre Redakteure funktioniert und welche Möglichkeiten sie in ihrer Position sieht, erläutert sie im Interview. Ihr Ziel: Mehr Transparenz statt Trutzburg-Mentalität. (tja)-
Baustein-Konzept für Schüler, Lehrer, Leser
DREHSCHEIBE
20.05.2005
Echte Erfolgsprojekte hat die Berliner Zeitung mit ihren Ideen zum Umgang mit jungen Lesern etabliert: "Zeitung und Schule", "Basiswissen Zeitung" und verschiedene Internetangebote. Die Jugendlichen werden in der Schule mit Spaß an die Tageszeitung herangeführt, die Lehrer können dank vielfältiger Begleitmaterialien im Unterricht damit arbeiten - und die Zeitung legt den Grundstein für eine stabile, zukünftige Lesergeneration. (tja)-
Die erste Tageszeitung nur für Kinder
DREHSCHEIBE
20.05.2005
"Meine Zeitung" ist die erste Tageszeitung für Kinder, die bundesweit erscheint. Im Interview erklärt der Verleger Turgay Yagan, warum er eine Kinderzeitung für machbar hält - und wie man ein solches Projekt umsetzt. (Anm. d. Red.: Die Zeitung ist inzwischen wieder eingestellt worden). (tja)
"Lokale Zeitungen sind eine sehr starke Marke"
DREHSCHEIBE
20.05.2005
Was macht Lokalzeitungen fit für die Zukunft? Sie haben beste Voraussetzungen, im Markt zu bestehen, meint Bertrand Pecquerie, Direktor des World Editors Forum. Im Interview erläutert er Strategien und Konzepte. (tja)
Wir sind Papst - was Abo-Zeitungen vom Boulevard lernen können
Modellseminar: Gut ist geil
25.04.2005
Den Lesern auf einfache Weise die Welt erklären und mehr Gefühle in die Lokalzeitung bringen: Diese beiden Rezepte vertritt Sven Gösmann, früher Bild-Zeitung, jetzt Chef der Rheinischen Post. Außerdem rät er, auch im Lokalen Geschichten über das Hilfsmittel Foto zu erzählen. Beim Thema Unterhaltung rät er zur Zurückhaltung. Allerdings sollte das Fernsehen stärker vorkommen, weil viele vor allem Jugend-affine Themen drin steckten. Bild setze weniger auf sex and crime als vielmehr auf Meinungsführerschaft wie durch die Schlagzeile ?Wir sind Papst?. Für die Zukunft rechnet Gösmann damit, dass sich der Zeitungsmarkt diversifizieren muss. (vd)
"Mehr Transparenz und journalistische Freiheit"
DREHSCHEIBE
22.04.2005
Die Passauer Neue Presse hat umstrukturiert und die Lokalredaktionen kleinen Tochter-Verlagen angegliedert. Der Redaktionsleiter der Donau-Wald-Presse GmbH, Helmut Rücker, erläutert im Interview die Vor- und Nachteile dieser neuen Konstruktion. (tja)
Gleiches Recht für alle?
DREHSCHEIBE
22.04.2005
Presseorgane dürfen von der öffentlichen Hand nicht ungleich behandelt werden. Presserechtler Dr. Oliver Stegmann erläutert, warum - und welche Aunahmen es von diesem Grundsatz gibt. Außerdem: ein aktueller Fall im Beispiel - wie eine Zeitung sich erfolgreich gegen eine Exklusiv-Absprache der Stadtverwaltung mit der Konkurrenz zur Wehr setzte. (HG)
Banges Erwarten
Badische Zeitung
16.04.2005
Die Erinnerungen sind noch wach: Anfang 2005 riefen "Badische Zeitung" (BZ) und der "Südwestrundfunk" (SWR) Zeitzeugen auf, ihre Erlebnisse rund um das Kriegsende vor 60 Jahren zu schildern. Die Resonanz war überwältigend: rund 400 Einsendungen zeitigte die Aktion. In der Folge erschienen in den Lokalteilen der BZ mehr als 300 Veröffentlichungen. Hintergrundinformationen lieferten eine Reihe im Mantel der Zeitung. Beide Partner veranstalteten außerdem "Erzählcafés", die der SWR mitschnitt, um Ausschnitte daraus zu senden. Sämtliche Einsendungen finden sich darüber hinaus ungekürzt auf den Internet-Seiten der BZ.
Mit lokaler Information auf dem Markt punkten
DREHSCHEIBE
18.02.2005
Christoph Linne ist einer der beiden Chefredakteure der Oberhessischen Presse und mit 32 Jahren der wohl jüngste im Amt. Im Interview erläutert er Details aus seinem Arbeitsalltag und erklärt, wie die ungewöhnliche Konstellation mit zwei Chefredakteuren funktioniert. Sein Ziel: durch gute Organisation guten Journalismus ermöglichen. (tja)
Lesetipp: Zeitungen 2004
DREHSCHEIBE
21.01.2005
Diesmal im DREHSCHEIBE-Lesetipp: "Zeitungen 2004", ein Nachschlagewerk, das der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger jährlich herausgibt und das die aktuellen Entwicklungen in der Branche beschreibt.
Drei Zeitungen mit Familiensinn
DREHSCHEIBE
17.12.2004
Junge Familien sind die Leser von morgen, werden aber in Redaktionen oft vernächlassigt. Friedrich Roeingh, Chefredakteur der Westdeutschen Zeitung, erklärt, wie seine Zeitung das in Kooperation mit dem Remscheider Generalanzeiger und dem Solinger Tageblatt mit einer aufwendigen Serie auffängt. Kernstück: Stadtteiltests aus dem Blickwinkel von Familien.
"Der Leser ist der Maßstab"
DREHSCHEIBE
17.12.2004
Im Interview gibt der neue Vorsitzende der "Initiative Tageszeitung", Heinrich Meyer, einen Ausblick auf seine künftige Arbeit und die Rolle der DREHSCHEIBE als Agentur für Ideen und zentralen Punkt eines lokalen Netzwerkes.
Was Zeitungen für den Lesernachwuchs tun
DREHSCHEIBE EXTRA: Junge Leser
05.11.2004
Jugendliche sind eine wichtige Zielgruppe für Verlage, wie eine aktuelle Studie des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger und der Zeitungs Marketing Gesellschaft zu Kinder- und Jugendaktivitäten der Verlage feststellte - Kinder allerdings stehen noch nicht im Fokus der Maßnahmen, und auch die Erfolgskontrollen von Werbemaßnahmen sind noch verbesserungswürdig.
Versuch und Irrtum: Zielgruppe ernst nehmen
DREHSCHEIBE EXTRA: Junge Leser
05.11.2004
Jugendliche als Zielgruppe werden allzu häufig unterschätzt - das ist eine Erkenntnis der JugendMedienKonferenz der Bundeszentrale für politische Bildung, die 2004 in Potsdam stattgefunden hat. Volker Dick fasst zusammen, mit welchen Konzepten die Berliner Zeitung, die ZEIT, die Jugendpresse Deutschland, das bpb-Jugendmagazin fluter und die NRZ junge Leser ansprechen.
Netz-Kontakte: Bielefelder Schulen im Web
DREHSCHEIBE EXTRA: Junge Leser
05.11.2004
Eine Verbindung schaffen zwischen Online und Print - das ist eine gute Plattform, um junge Leser zu gewinnen. Das zeigt das Projekt "Bielefelder Schulen ans Netz" der Neuen Westfälischen, das Ute Schröder, Online-Redakteurin bei www.lehrer-online.de, vorstellt. Außerdem: eine Bilanz der Schulstart-Beilagen der NW (vgl. DREHSCHEIBE 15/2003).
Leonardo-Fieber in Wiesbaden
DREHSCHEIBE EXTRA: Junge Leser
05.11.2004
In Wiesbaden ist der Schul-Award "Leonardo 2005", den der Wiesbadener Kurier in Zusammenarbeit mit einer Bürgerstiftung vergibt, ein Selbstläufer - und nicht zuletzt geeignetes Mittel zur Leser-Blatt-Bindung, wie drei Redakteure der Zeitung erklären. Sie erläutern auch, wie die Zusammenarbeit mit den Kooperationspartner und Sponsoren organisiert wird.
Zeitung für Kinder: Echo wendet sich an die Jüngsten
DREHSCHEIBE EXTRA: Junge Leser
05.11.2004
Eine Zeitung für Kinder war zum Weltkindertag am 20. September 2004 das Motto des Darmstädter Echos. Das Medienhaus Südhessen brachte erstmals zu seinen sechs Tageszeitungen die Beilage ?Kinder-Echo? heraus. (HG)
Wenn Chefredakteure unter 18 sind
DREHSCHEIBE EXTRA: Junge Leser
05.11.2004
Eine besondere Aktion startete die Nordsee-Zeitung zum Weltkindertag: statt der üblichen Redaktions-Crew waren am 20. September 2004 ausschließlich Kinder für Themenauswahl und Platzierung verantwortlich. Der stellvertretende Redaktionsleiter Dr. Jost Lübben erläutert Ablauf und Resonanz und gibt Tipps zum Nachmachen.
"Niedrighängen zahlt sich aus"
DREHSCHEIBE
15.10.2004
Wie gehen Lokalredakteure im entsprechenden Landstrich mit dem Erstarken der rechten Parteien nach den Landtagswahlen 2004 um? Die DREHSCHEIBE hat nachgefragt - und kompetente Antworten bekommen. Tenor: Kritisch nachhaken, aber nicht totschweigen.
Lokales auf dem Spitzenplatz
DREHSCHEIBE
24.09.2004
Regionale Themen sind Themen aus dem direkten Lebensumfeld der Leser - warum so etwas nicht auf den Titel nehmen? Andreas Tyrock von der Braunschweiger Zeitung erläutert, wie das Konzept "lokales Thema als Aufmacher auf Seite 1" funktioniert - und warum es aufgeht.
Kleine Könige mögen's sauber
Kieler Nachrichten
21.09.2004
Anregungen für die Stadt aus Kindermund - eine ungewöhnliche, aber erfolgreiche Idee, die Jürgen Küppers von den Kieler Nachrichten anlässlich des Weltkindertages in der Fußgängerzone umsetzte: Kinder durften, als Könige verkleidet, mal deutlich sagen, was ihnen stinkt.
"Ganz neue Kontakte in die Schulen hinein"
DREHSCHEIBE
20.08.2004
Der Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung ist ein echter Klassiker. Erstmals können sich die teilnehmenden Klassen nun auch mit einem Zeitungsthema beschäftigen. Ulf Marwege, der den Wettbewerb leitet, erläutert die Details im Interview.
Junge Redaktion auf der Wiese
DREHSCHEIBE
20.08.2004
Eine originelle Idee, die Jugendlichen schon früh die Identifikation mit der Westdeutschen Zeitung ermöglicht: Im Rahmen des Ferienprogramms machen sie hier ihre eigene "Wiesen-Zeitung". Heiko Mülleneisen erläutert die Hintergründe.
Lesetipp: Online gegen Print - Zeitung und Zeitschrift im Wandel
DREHSCHEIBE
20.08.2004
Das Buch "Online gegen Print" von Peter Glotz und Robin Meyer-Lucht untersucht die Konkurrenz-Situation zwischen Zeitungen und dem Internet. Der Lesetipp beleuchtet seinerseits das Werk von allen Seiten.
Europa - Nachhaken ist Pflicht
DREHSCHEIBE
25.06.2004
In Sachen Europa kommt Lokalredaktionen eine ganz besondere Aufgabe zu, meint Liane von Droste - sie müssen die Verbindung zwischen den Entscheidungen in Brüssel und den Auswirkungen vor Ort erkennen und erklären. Viele Themen sind dabei noch unentdeckt.
Grenzgänge: Schwieriger Brückenschlag
DREHSCHEIBE
21.05.2004
Was bedeutet Lokaljournalismus an der Grenze zwischen altem und neuem Europa? Frank Seibel erklärt am Beispiel der Sächsischen Zeitung in Görlitz, die direkt gegenüber der polnischen Stadt Zgorzelec liegt, wie sich Europaskepsis und die räumliche Nähe zum polnischen Nachbarn auf die Arbeit der Journalisten auswirken.
Junge teXter stehen auf Lokales
DREHSCHEIBE
21.05.2004
Die NRZ hat eine besonders erfolgreiche Jugendseite. Wie das Konzept dahinter aussieht und warum es so gut funktioniert, erklärt Ralf Kubbernuß, der als Projektredakteur die junge Seite "teXter" betreut.
Kohle, Kunststoff, Koffein
Kölner Stadt-Anzeiger
11.04.2004
Beispiele für Innovation darzustellen und zu dokumentieren, über welchen Ideenreichtum das Bundesland Nordrhein-Westfalen verfügt: Mit diesem Ziel gründeten die beiden Chefredakteure Ulrich Reitz von der Rheinischen Post und Franz Sommerfeld vom Kölner Stadt-Anzeiger die Initiative "Labor West". "Ausgangspunkt waren die damals in der Bevölkerung weit verbreiteten Zukunftsängste, die in vielen Medien aufgenommen und diskutiert wurden", sagt Sommerfeld. "Labor West sollte dieser kollektiven Resignation etwas Positives entgegensetzen", ergänzt Reitz. Von ihrer Idee konnten sie weitere Chefetagen begeistern, so dass schließlich sieben in NRW erscheinende Tageszeitungen mit von der Partie waren, die alle Beiträge zu einem Pool beisteuerten (s. oben). Aus dem Pool konnten die Redaktionen Artikel für ihr Blatt übernehmen. Porträtiert wurden sowohl die Institute der Spitzenforschung als auch Unternehmen, die besonders innovative Produkte entwickelt haben und am Markt anbieten. Sämtliche Artikel erschienen in der ersten Jahreshälfte 2004 - mit positiver Resonanz aus den Zeitungsredaktionen wie aus der Leserschaft.
Hintergrund: Frischer Wind: Lokalsport im Aufbruch
DREHSCHEIBE
26.03.2004
Jens Große, Mitinitiator der Nationalen Sportstudie und Fachmann für lokale Sportberichterstattung, beleuchtet in seinem Artikel den Wandel, dem das Sportressort in vielen Redaktionen unterliegt: Aufbruch eines Stiefkindes?
Junge Zeitungsleser wollen Nutzwert
DREHSCHEIBE
20.02.2004
Nachwuchsleser werden immer rarer - was tun, um Jugendliche für die Zeitung zu begeistern? Anke Vehmeier verfolgte die Diskussion auf dem Forum Lokaljournalismus 2004 und zeichnete wesentliche Argumente nach.
Zeitung macht Viertklässlern Spaß
DREHSCHEIBE
20.02.2004
Im Blattmacher-Interview berichtet Iris Baars-Werner, stellvertretende Chefredakteurin der Heilbronner Stimme, über ein erfolgreiches Projekt, bei dem Grundschüler drei Monate lang Erfahrungen mit ihrer Lokalzeitung machen konnten.
Inseln der Qualität und Blick unter den Teppich
DREHSCHEIBE
20.02.2004
Der Gründer des bpb-Journalistenprogramms, Dr. Dieter Golombek, erläutert im Gespräch Perspektiven, Chancen und Herausforderungen für den deutschen Lokaljournalismus.
Schneemann-Meisterschaft lässt wirklich keinen kalt
Die Glocke (Oelde)
31.01.2004
Das war eine Aktion, für die die westfälische Zeitung "Die Glocke" Beistand von ganz oben brauchte: Für eine Schneemann-Meisterschaft musste zunächst mal Schnee fallen. Mit dieser Voraussetzung funktionierte der Wettbewerb, an dem sich 80 "Schneemann-Bauteams" beteiligten.
Wohin geht die Zeitung der Zukunft
DREHSCHEIBE
16.01.2004
Tipps, Tricks und Perspektiven: Acht versierte Journalisten vom Projektteam Lokaljournalisten formulieren, was ihrer Meinung nach für die Zeitung der Zukunft relevant sein wird.
Der Speck muss weg
Eßlinger Zeitung
28.12.2003
Identifikation total mit den Machern der Lokalzeitung: Die Journalisten bei der Eßlinger Zeitung verrieten ihre persönlichen Abnehm-Tricks nach Weihnachten - und die Leser dankten es mit viel Begeisterung für die humorvollen und optisch gut aufbereiteten Geschichten.
Der Moskito und die Musketiere
Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung
28.11.2003
Bei der Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung ist man immer noch begeistert über den Erfolg der Serie "Das Duell": In regelmäßigen Abständen traten Sportler aus den ortsansässigen Vereinen gegen Zeitungsredakteure und Freie an - zwar waren die Schreiber meist unterlegen, aber sowohl bei den Lesern als auch bei den Vereinen kam die Aktion sehr gut an. (tja)
Alles auf Anfang: Kinder ins Blatt
DREHSCHEIBE
21.11.2003
Eine Fotoaktion in ungewöhnlicher Dimension: Die Neue Westfälische brachte alle Schulanfänger eines Jahres ins Blatt und bewies damit Organisationstalent und Originalität. (tja)
Wie einfach dürfen Journalisten schreiben?
DREHSCHEIBE
21.11.2003
Der Spagat zwischen boulevardesker Meinungsmache und ernsthafter politischer Berichterstattung scheint vielen Journalisten schwer zu fallen. Irene Graefe hat sich in der Branche umgehört und ein Meinungsbild erstellt. (tja)
Wir über uns
Wiesbadener Kurier
20.10.2003
Nicht nur für die Leser, auch für die Redaktionskollegen war die Serie des Wiesbadener Kuriers, in der sich 40 Redaktionsmitglieder gegenseitig porträtierten, ausgesprochen lehrreich. Ein wenig Überzeugungsarbeit sei nötig gewesen, beschreibt Ingeborg Salm-Boost die interne Resonanz - aber der Erfolg gab ihr Recht.
Stoppt den Zahlen-Wirrwarr
DREHSCHEIBE EXTRA
19.09.2003
Nüchterne Zahlen bleiben für den Leser meist abstrakte Gebilde, die den Sachverhalt keinesfalls verständlicher machen. Joachim Braun, Redaktionsleiter des Tölzer Kuriers, plädiert für sinnvolle Erklärungen statt Zahlen-Marathon. (tja)
"Leser ins Blatt, wo immer es geht"
DREHSCHEIBE EXTRA
15.08.2003
Vor Ort sein, aktuell bleiben und den Leser ernst nehmen: Für Johann Stoll vom Garmisch-Partenkirchner Tagblatt funktioniert Qualitätssteigerung nur, wenn Redaktionen sich wirklich an den Bedürfnissen der Leserschaft ausrichten. Welche Aktionen sind sinnvoll, was bleibt nutzlos? (tja)
Mehr Dialog und Innenwelt in der Zeitung
DREHSCHEIBE
18.07.2003
Jugendliche haben sich verändert: Die heutige Generation, auch als "Kuschel-Generation" bezeichnet, stellt andere Ansprüche an ihre Zeitung. Wie ein regionales Blatt auf die veränderten Lesegewohnheiten der Jugend reagieren kann, erläutert Marktforscher Jens Lönneker. (tja)
Redaktion muss auch online Gesicht zeigen
DREHSCHEIBE
18.07.2003
Martin Lohmann, Chefredakteur der Rhein-Zeitung, erläutet im Interview, warum der Web-Auftritt auch für eine Lokalzeitung von großer Wichtigkeit ist: Hier zeigt sich Professionalität und Qualität auf einer anderen Ebene. Synergien nutzen und neue Wege als Chance erkennen! (tja)
Mit Mut und Demut gegen "bestellte Wahrheiten"
DREHSCHEIBE
16.05.2003
Herbert Riehl-Heyse war ein Verfechter von Qualitätsjournalismus gegen oberflächliche Bescheidwisserei. Dafür steht auch sein Engagement für das Journalistenprogramm der bpb. Herbert Riehl-Heyse war einer der profiliertesten Journalisten in Deutschland. Der in Altötting geborene Oberbayer war zuletzt leitender Redakteur der Süddeutschen Zeitung und prägte deren Stil als Reportage- und Streiflicht-Autor maßgeblich. Er gewann mehrere Journalistenpreise, u.a. den Theodor-Wolff-Preis, den Wächter-Preis und den Egon-Erwin-Kisch-preis. Ein Nachruf von Dieter Golombek auf den großen Journalisten, der am 23. April 2003 im Alter von 62 Jahren starb. (HG)
Starke Verben und schnell auf den Punkt
DREHSCHEIBE
16.05.2003
Wie trifft man den Ton der Jugend in der Zeitung, um die ohnehin nur wenigen Zeitung lesenden Jugendlichen bei der Stange zu halten oder gar neue junge Leser zu binden? Rainer Jung bringt es auf den Punkt: Einfache, klare Formulierungen, keine Schachtelsätze und knackige Verben - dabei unterhaltsam und mit schnellem Einstieg, ohne sich mit unpassendem Slang anzubiedern. (tja)
Den Zugang zum Leser finden
DREHSCHEIBE
16.05.2003
Wie kommt man raus aus der Zeitungskrise? Welche Kriterien müssen Regionalzeitungen erfüllen, um Leser zu halten und zu werben? Auf dem Kongress "Vision Zeitung" wurden Strategien von Verlegern und Redakteuren besprochen und Anregungen und Informationen ausgetauscht - vom Anpassen der Strukturen über die Notwendigkeit neuer Zielgruppen bis zu Tipps im Umgang mit der Jugend. (tja)
"Wir müssen unseren Lesern folgen"
DREHSCHEIBE
16.05.2003
Bodo Hombach, WAZ-Geschäftsführer, spricht im Interview über Chancen und Schwierigkeiten von Regionalzeitungen, gibt Tipps zum Überstehen der Zeitungskrise und erläutert die Wichtigkeit der Erschließung neuer Zielgruppen, ohne Zielgruppenzeitung zu sein - die Stärke der Lokalzeitung liegt in ihrem integrativen Anspruch. (tja)
Aachener Zeitung lässt tief blicken
DREHSCHEIBE
17.04.2003
Dem Redakteur bei der Arbeit über die Schulter schauen - in Aachen ist dies immer möglich. Mitten in einer großen Buchhandlung in Aachens Innenstadt präsentiert sich die Aachener Zeitung in einer gläsernen Redaktion. Das Team - inklusive fester Freier - rotiert täglich am komplett ausgestatteten Arbeitsplatz. Vorab wird angekündigt, wer im Glasbüro sitzt. Die Resonanz von Seiten der Aachener ist groß, die Lesernähe optimal. Ergebnis ist nicht nur eine größere Identifikation mit der Arbeit der örtlichen Zeitung, sondern auch ein laufendes Feedback und zahlreiche Anstöße für gute Geschichten und interessante Nachrichten. (tja)
"Mut machen" statt im Jammertal hocken
DREHSCHEIBE
21.02.2003
Jetzt erst recht! Die Main-Post trotzte dem steigenden Pessimismus und setzte einen Kontrapunkt in Zeiten von Wirtschaftskrise, Arbeitslosigkeit und internationalen Konflikten. Auf mehr als 100 Seiten präsentiert die "Mutmacher-Zeitung" "Menschen, Firmen und Institutionen, die es geschafft haben." Den Menschen soll Mut gemacht werden, ihre Zukunft erfolgreich zu gestalten. Und die große Resonanz auf die erste Ausgabe machte den Herausgebern Mut zur zweiten. Auch diese 112 Seiten starke "Motivationsspritze" stieß auf durchweg positive Resonanz. 94 Prozent der Main-Franken bewerten die Mutmacher-Aktion mit "gut" oder "sehr gut".
Lesetipp: Lokalpresse - Quo vadis? Defizite und Erfolgspotenziale TV-Kritik: "Brennewitz": Entenjagd! MDR, 26.1.2003, 21.15 Uhr
DREHSCHEIBE
21.02.2003
-Gestaltet die Lokalpresse den redaktionellen Teil gemäß den Werten und Bedürfnissen der Leser? Dieser zentralen Frage geht Medienberater Dr. Manfred Hintze in seinem aktuellen Buch ?Lokalpresse ? Quo vadis?? nach. Der Lesetipp der DREHSCHEIBE empfiehlt die Publikation als wertvollen Denkanstoß. In die tägliche Arbeit integriert, bieten die Untersuchungsergebnisse Hintzes die Möglichkeit einer zeitgemäßeren und lesernahen Berichterstattung. Die Sprache ist wissenschaftlich und manchmal leider sehr trocken. (tja)
Der Lokaljournalist als Trottel der Nation ? ein solches Bild zeichnet ?Brennewitz: Entenjagd !?, ein neues TV-Format des MDR, das einmal monatlich die Arbeit der lokalen Presse auf die Schippe nehmen will. DS-Autor Volker Dick hat es ins Visier genommen ? nichts als Ödnis, so seine vernichtende Kritik. (tja)
Ein Blick auf junge Leute von heute
Sindelfinger Zeitung / Böblinger Zeitung
30.12.2002
Boulevardthemen? Ja! Leicht bekleidete Frauen oder Männer? Nein! Die Richtlinien der Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung sind klar umrissen und lassen dennoch ausreichend Spielraum für eindeutig-zweideutige Geschichten. Die Zeitung soll familienfreundlich bleiben und dagegen spricht auch die neue Serie nicht: Seit Monaten präsentiert die Zeitung das "Girl des Tages" und den "Boy des Tages". Im Fokus stehen Jungen und Mädchen, Männer und Frauen, Singles und fest Liierte. Monatlich wird der Favorit des Monats gewählt. Das Erfreuliche: Die Aktion kommt bei Lesern aller Altersgruppen gut an. Der Einzelverkauf ist gestiegen. Jetzt soll die Serie ausgedehnt werden. Angedacht ist eine Aktion für die unter 18-jährigen sowie die Wahl des Boys bzw. Girls des Jahres. (Mehr unter Ablagenummer 2003275280AD). (tja)
Jan Kurier überschreitet Grenzen
DREHSCHEIBE
20.12.2002
Ab 2004 gehört Polen zur EU. Doch zwei Zeitungen in der Grenzregion machten bereits 2002 gemeinsame redaktionelle Sache. Die jüngste Koproduktion von Nordkurier und Kurier szczecinski ist die deutsch-polnische Jugendseite Jan Kurier. (HG)
Vulkane, Dinos und ein Prof in Jeans
DREHSCHEIBE
20.12.2002
Eine Zeitung, die Spaß macht, und Professoren, die Wissenschaft kinderleicht erklären - das passt bestens zusammen. Ulrich Janßen und Ulla Steuernagel über das erfolgreiche Projekt des Schwäbischen Tagblatts und der Uni Tübingen. Die "Kinderuni" in Tübingen hat bereits mehr als 70 Nachahmer gefunden. (HG)
Nahaufnahme mit Zukunft
DREHSCHEIBE
20.12.2002
Haben Stadtteilseiten überhaupt noch eine Chance, wenn drastisch gespart wird? Ja, meint Liane von Droste. Sie hat erkundet, wie aus den Startups von gestern die Zeitungen von morgen werden könnten. (HG)
Veras Ohr als Schmuckvorlage
Pforzheimer Zeitung
23.11.2002
In Zusammenarbeit mit Schülern der Jahrgangsstufen 11 und 12 hat die Pforzheimer Zeitung eine "Geschichtswerkstatt" auf die Beine gestellt, die sich mit den Geschichten befasst, die die Grabsteine auf dem lokalen Friedhof erzählen. Gründliche Recherche und viel Hintergrundwissen runden das Bild ab. (Mehr unter Ablagenummer 2002197200AD).(tja)
Lesetipp: Zeitungen 2002
DREHSCHEIBE
15.11.2002
Rezension des Buches "Zeitungen 2002", herausgegeben vom BDZV. (HG)
Sprache und Stil: Aktion soll keine "Eintagsfliege" bleiben
DREHSCHEIBE
18.10.2002
Nicht als Deutschtümelei, sondern als sportliche Herausforderung verstand die Stuttgarter Zeitung ihre Aktion, am Tag der Deutschen Sprache kein Denglisch zu verwenden. Ein Gespräch mit Chefredakteur Peter Christ. (HG)
Europa - kein Fall fürs Lokale?
DREHSCHEIBE
18.10.2002
Europa landet vor allem dann in der Zeitung, wenn sich lokale Politikgrößen dazu äußern. Um das zu ändern, müssen Europathemen konsequenter in die Blattplanung einbezogen werden, fordert Jochen Dannenberg von der Mittelbayerischen Zeitung. (HG)
Federstriche fürs lokale Profil
DREHSCHEIBE
18.10.2002
Leser wünschen sich von ihrer Zeitung neben Informationen und Service eine ordentliche Portion Humor - und die darf gern auch gezeichnet sein. Wulf Kannegießer über Karikaturen und Comics im Lokalen. (HG)
Spaß am Schreiben macht Lust aufs Lesen
DREHSCHEIBE
27.09.2002
Matthias Schuldt stellt das Projekt "inzeit - Schüler machen Zeitung" der Waldeckischen Landeszeitung vor. In Zusammenarbeit mit Arbeitgemeinschaften, Kursen und Schulklassen bietet die Zeitung Schülern die Möglichkeit, ganze Seiten zu gestalten. Schuldt geht es darum, den Spaß am Schreiben und Gelesenwerden zu vermitteln, der den Spaß am Lesen dann erzeugt. Ziel ist es, junge Leser an die Zeitung heranzuführen und talentierte freie Mitarbeiter zu rekrutieren. (hvh)
Berichten über die Katastrophe
DREHSCHEIBE
27.09.2002
Alexandra Stoffel hat für die DREHSCHEIBE die Berichterstattung der New York Times zum 11. September 2001 ausgewertet. Sie zeigt, wie behutsam, aber niemals langweilig die Zeitung mit dieser Katastrophe umgegangen ist. Außerdem gibt sie Tipps, wie Lokalzeitungen mit einer Portion Selbstironie und Humor interessanter über ihre Stadt berichten können. (hvh)
Sprache und Stil: "Denglisch-Wörter machen uns Pickel"
Stuttgarter Zeitung
17.09.2002
Es muss nicht immer Denglisch sein: Zum Tag der deutschen Sprache wagte die Stuttgarter Zeitung den Versuch, auf Anglizismen zu verzichten. Marcus Sander zieht die Bilanz einer originellen Aktion. (HG)
Schwerbehinderte haben Rechte Mitarbeiter sind hoch motiviert
Ruhr Nachrichten
10.09.2002
Die Themen Behinderung und Leben mit Behinderung bieten den Lokalredaktionen viel mehr als die obligatorische Scheckübergabe an die Behindertenvereine - dachte sich Ralf Schäfer von den Ruhr Nachrichten und hob die Serie "Anders leben" aus der Taufe. Nur wenn sich das Thema quer durch alle Ressorts wiederfindet, ändert sich auch etwas in den Köpfen der Menschen, so der Tenor. Mit Texten über die Wahlen für die Interessensvertretung der Schwerbehinderten in Betrieben oder über die Fördermöglichkeiten für Betriebe mit behinderten Angestellten will die Zeitung quer durch alle Ressorts Problemfelder in puncto Barrieren im Alltag aufzeigen.
"Zeitungen bewegen sich qualitativ nach vorne"
DREHSCHEIBE
16.08.2002
Eine lebendige Demokratie braucht informierte Bürger mit Mut zum Einmischen. Engagierte Lokalzeitungen können die Lust an der Politik fördern - und selbst davon profitieren, meint Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung im Interview mit der DREHSCHEIBE. (HG)
200 Jahre Ostholsteiner Anzeiger
Ostholsteiner Anzeiger
28.06.2002
Zu einem richtigen Lesebuch entwickelte sich die Beilage, die der Ostholsteiner Anzeiger zur Feier seines 200-jährigen Bestehens herausgab. Geschichten, Anekdoten und Zahlen rund um 200 Jahre lokale Information. (tja)
Mitschwimmen auf der Körper-Welle
DREHSCHEIBE
24.05.2002
Mit Gesundheit macht man Auflage. Davon können auch die Lokalzeitungen profitieren. Der freie Journalist Wolfgang Schreiber zeigt, wie das Thema erfolgreich im Lokalen aufgegriffen werden kann. (HG)
Mut machen zu mehr Selbstständigkeit
Remscheider Generalanzeiger
18.05.2002
""bizeps" ist ein Dauerbrenner. Seit 1998 läuft bizeps schon - nicht als Serie, sondern als Leitmotiv für die ständige Berichterstattung zum Thema Existenzgründung. Bizeps ist einerseits das Gründungsnetzwerk im Bergischen Städtedreieck Remscheid, Solingen und Wuppertal. Andererseits aber auch die Kooperation der dreier Zeitungen. Remscheider General-Anzeiger, Solinger Tageblatt und WZ Wuppertal sind Teil des Projektes. Immer wieder erscheinen Sonderseiten, werden Gründungsthemen unter dem bizeps-Logo aufgegriffen. Das Konzept scheint zu funktionieren. Ein neu aufgelegter Studiengang ?Gründer werden? der Fernuniversität in Hagen wurde nach der Berichterstattung mit über 350 Studierenden besser genutzt als erwartet. Und über die bizeps-Koordinationsstelle an der Universität in Wuppertal wurden bereits 60 Gründungen eingeleitet. (psch)
Mittendrin auf Abstand bleiben
DREHSCHEIBE
15.03.2002
Dem Bürgermeister an den Karren fahren und dennoch seine Gesprächsbereitschaft erhalten? Das geht, sagt Rüdiger Kreissl von der HNA im DREHSCHEIB-Interview: Mit Souveränität, fairer, unabhängiger und professioneller Recherche. (HG)
Zeitung aktuell: interaktiv, lokal, schnörkellos
DREHSCHEIBE
08.03.2002
Mit sinkenden Reichweiten, schrumpfenden Etats, Stellenkürzungen haben auch amerikanische Zeitungen zu kämpfen. Paul-Josef Raue hat sechs Trends
beobachtet, die dem entgegenwirken solle: Leser-Dialog, Service, Lokales ausbauen, Reportagen als Titelaufmacher, mehr Platz für die New Economy, schnörkellose Grafiken. (HG)
Jede Stimme muss ins aktuelle Blatt - der Andruck bestimmt die "Deadline"
Peiner Allgemeine Zeitung
11.09.2001
Gibt es etwas Älteres als die Zeitung von gestern? Die Wahlergebnisse von Vorgestern! Denn wer will Dienstag erst lesen, wie Sonntag gewählt wurde? Aktualität ist der Mindestanspruch jeder Zeitung und entsprechend wichtig der Parameter ?Zeit?. Bis 0:55 Uhr zählt jede Minute bei der Peiner Allgemeine Zeitung, jede Info die später die Redaktion erreicht, kommt zu spät und nicht ins Blatt.
Die Deadline im Nacken, den Anspruch, dem Leser am Montagmorgen druckfrisch die Wahlergebnisse zu präsentieren ? Faktoren, die für eine angespannte Arbeitsatmosphäre sorgen. Entsprechend frustrierend für alle Beteiligten, wenn kurz vor Redaktionsschluss etwas schief geht. So geschehen bei der jüngsten Kreistagsauszählung - diese verschob sich nach hinten ? 15 Minuten nach der Deadline steht das Ergebnis. Was macht ein Journalist mit der Enttäuschung, gegenüber dem Faktor Zeit machtlos zu sein? Er schreibt sich den Ärger von der Seele. Wie PAZ-Redakteur Michael Schroeder ? entstanden ist kein Betroffenheitsbericht, sondern ein interessanter Blick mitten in den Alltag eines Redaktionsteams: ?Der Text schrieb sich wie von selbst.? Pannen gehören häufig zu den Begleitern der Wahlberichtserstattung, diese als zusätzliches Thema für den Lesern aufzubereiten rückt Redaktion und Leser ein Stück näher. (tja)
Quick Read
Las Vegas Review
21.07.2001
Leser wollen sich in ihrer Zeitung nicht verirren, sie wünschen Orientierung, im Inhalt wie in der Gliederung der Zeitung, sie hassen es, suchen zu müssen. So sind amerikanische Zeitungen stets in Büchern aufgegliedert, wobei die erste Seite eines jeden Buchs wie eine eigene Titelseite erscheint, mit aufwendigem Layout ohne Streifenanzeigen, großem Foto und oft auch mit eigenen Promos, die auf Geschichten und Rubriken auf den folgenden Seiten hinweisen. Nach der Titelseite geht allerdings oft die Übersichtlichkeit verloren; kein klarer Blockumbuch mehr, weil Anzeigen in den Textteil hineinragen; ganze Seiten nur mit Textüberläufen von der Titelseite.
Für den eiligen Leser drucken einige Zeitungen nicht auf die Titelseite eine große Nachrichten-Übersicht, um diese nicht zu überfrachten; die San Jose Mercury News bringt auf der Seite 2 ?Today`s Top News? ebenso wie die Bakersfield Californian, die für ?Morning Briefing? knapp die Hälfte der zweiten Seite reserviert; die Las Vegas Review listet auf der ersten Aufschlagseite, der Seite 3, auf: ?Quick Read? als eine Schau über die Nachrichten, Menschen und Ereignisse des Tages. (pjr)
An jedem PC ins Netz starten
DREHSCHEIBE-Infopaket
13.07.2001
?Zeitungen ans Netz!? ist die Forderung von Michael Dostal, ehemaliger Chefredakteur des Badischen Tagblatts. Trotz Viren- und Missbrauchgefahr des Internets hält er den Internet-Zugang für alle Redaktionen für notwendig, denn das Internet ist nicht nur Recherchewerkzeug, sondern auch Kommunikationsinstrument und Plattform für eigene journalistische Angebote. (hvh) Stichworte: Technik, Internet, Zeitung
Der Online-Auftritt im Lokalen
DREHSCHEIBE-Infopaket
13.07.2001
Dr. Berthold Hamelmann, Chef vom Dienst der Neuen Osnabrücker Zeitung, stellt die Erfahrungen seiner Zeitung mit ihrem Online-Angebot vor. Nicht nur die Berichterstattung in den Bereichen Lokales oder Sport wird gern genutzt, die Leser beteiligen sich auch an Chats zu lokal wichtigen Themen. Der Online-Auftritt dient so auch der Pflege des Markennamens Zeitung. (hvh)
Stichworte: Zeitung, Technik, Online, Internet
Tradition im Zeichen der Rose
Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung
05.06.2001
Mehr Unterhaltung ins Blatt: bunte und aktuelle Themen mit möglichst großflächigen Bildern haben in der Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung die übliche kommunalpolitische Berichterstattung nicht verdrängt. Aber die Mischung des zweiten Buches hat sich geändert. Neue Elemente: zum Beispiel das Montagsgespräch mit einem Prominenten, der in der Region Station macht; eine "Surf-Tour" am Dienstag mit Internet-Tipps aus der Jugendredaktion; "Unterwegs in..." - eine wöchentliche Kolumne am Dienstag mit den alltäglichen und nicht alltäglichen Erlebnissen der Redakteure; die "Szene" am Donnerstag - eine Klatschspalte und und und... ?Die neue Mischung der SZ/BZ aus Nachrichten, Hintergrund und ein bisschen Boulevard trifft den Geschmack der Leser?, weiß Chef vom Dienst Jürgen Haar. Das Blatt sei interessanter, unterhaltsamer und farbiger geworden. ?Das war das Ziel des Boulevardisierungskonzepts.? Den Jury-Mitgliedern der Konrad-Adenauer-Stiftung hat?s so gut gefallen, dass sie einen Sonderpreis vergaben. (MB)
Mut zu mehr Markt
DREHSCHEIBE
01.06.2001
Angesichts niedriger Zeilen- und Fotohonorare krebst die Mehrheit der freien Journalisten mit einem Bruttogehalt von deutlich unter 3600 Mark im Monat herum. Die freie Journalisitin Liane von Droste gibt Tipps, wie man als freier Journalist marktgerechter und damit erfolgsorientierter arbeiten kann. (hvh) Stichworte: Zeitung, Freie
Anspruch mit Spaßfaktor
ZUS
23.03.2001
Ulrich Stock, Redakteur bei der "Zeit" ließ sich in Hamburg beurlauben, um in Freiburg gemeinsam mit Redakteuren der "Zeitung am Sonntag" eine neue Tageszeitung zu entwickeln. Heraus gekommen ist "zus.", "Deutschlands jüngste Tageszeitung", die ihrer Leserschaft anspruchsvollen Journalismus bieten will. Die Texte sind teilweise länger als anderswo, denn "gedrucktes Fernsehen ist noch langweiliger als gesendetes", erklärt Stock im Interview mit der "Drehscheibe". (hvh)
Krummes Kreuz und schlaffe Haltung
Saarbrücker Zeitung
21.03.2001
Nicht nur über Rückenschmerzen schreiben, sondern aktiv etwas dagegen tun - mit guten Beispiel geht die Saarbrücker Zeitung voran. Im Rahmen der Aktion "Kid-Check" wurden bislang mehr als 100 Kinder untersucht und bei Bedarf medizinisch gefördert. Zeitung, Universität und Physiotherapeuten haben ein Konzept entwickelt, das Haltungsschäden bei Kids behebt. Gefördert werden auch das Gleichgewichs- und Koordinationsvermögen. Unkonventionelle, aber wirkungsvolle Gesundheitsvorsorge. Zwar haben nicht viele Zeitungen die Möglichkeiten einer solchen Aktion, doch Aktionswochen mit präventivem Schwerpunkt können auch kleinere Redaktionen auf die Beine stellen.
Die Ernte ist längst eingefahren. SZ fragte: Schaffen sich einen Wintervorrat an? Kochen oder lagern Sie Obst und Gemüse noch ein?
Sächsische Zeitung (Dresden)
27.10.2000
Was in Ostdeutschland wegen der Versorgungsengpässe noch viel länger als im Westen üblich war, hat sich auch dort in den letzten Jahren überholt: das Anlegen von Wintervorräten, Einkochen und Einwecken von Lebensmitteln. Eine Umfrage der "Sächsischen Zeitung" ergab, dass die meisten alles im Supermarkt einkaufen.
"Starenkästen" werden zur Gefahr
Kölner Stadt-Anzeiger
19.10.2000
Im Rahmen der Serie "Raus aus dem Stau" ließ der "Kölner Stadt-Anzeiger" die Kölner repräsentativ nach ihren Fahrgewohnheiten fragen. Dabei ergab sich, dass nur etwas mehr als die Hälfte sich immer an Geschwindigkeitsbeschränkungen halten. Als besonderer Flop haben sich die "Starenkästen" der Stadt erwiesen. Sie werden einfach "ausgebremst", was das Unfallrisiko an diesen Stellen erhöht. Ein neues Konzept zur Geschwindigkeitskontrolle ist also nötig. (hvh)
Korb gekriegt?
Remscheider General-Anzeiger
13.09.2000
Die Jugendseite "X-ray" des "Remscheider General-Anzeigers" wird von zwei Redakteurinnen betreut, außerdem schreiben etwa zehn Jugendliche regelmäßig. Die Seite soll Kommunikationsplattform für Jugendliche sein, mit Grüßen und Kontaktgesuchen, bringt aber auch Interviews und Berichte. Etwa über die Spende eines Streetball-Korbes an eine Hauptschule durch die FDP, die die Redakteurin nutzte, um am lokalen Beispiel das Thema "politische Inszenierung" verständlich und etwas ironisch fest zu machen. (hvh)
Wer hilft bei der ersten Bude, wo gibt`s Unteerstützungsgelder, wer hört zu?
Leipziger Volkszeitung
31.08.2000
Die wöchentliche Jugendseite der "Leipziger Volkszeitung" heißt "Voll das Leben" und wendet sich an 13- bis 18-Jährige. Die Seite ist als Patchwork organisiert, die von der Jugendredaktion im Haupthaus und den Lokalredaktionen unterschiedlich zusammengesetzt wird. Zur Seite gehört auch die "Voll-das-Leben-Frageecke", in der die Redakteure versuchen, jungen Leuten bei der Lösung von Problemen behilflich zu sein, zum Beispiel beim Auszug von zu Hause. (hvh)
Können wir Ihr Handy haben?
Rheinische Post
21.08.2000
Der kostenlose Notruf funktioniert mit jedem Handy, ganz ohne Karte. Und so können ältere, ausgediente Mobiltelefone immer noch einem guten Zweck zugeführt werden - gewissermaßen als tragbare Notrufsäule..
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Zu jedem neuen Kartenvertrag und zu fast jeder Vertragsverlängerung gibt es ein neues Handy. Also müssten zahlreiche intakte Handys irgendwo ungenutzt rumliegen, dachten sich UIli Tückmantel und seine Kollegen. Ihre Idee: Diese Altgeräte für Alte und Junge einzusetzen, denn die Notrufe können auch nach Vertragsablauf angerufen werden. Als Aktionspartner legte ein Telekommunikationsunternehmen noch einen Packen Prepaid-Karten dazu. Auf Seiten der Nachfrager und Anbieter war die Resonanz "enorm", berichtet Tückmantel. Nach zwei Wochen waren rund 50 Handys vermittelt worden, die fortan bei Schulausflügen und für Altenheim-Bewohner Dienst tun. Allein die Kindergärtnerinnen waren nicht sehr glücklich, denn allzu häufig riefen Eltern auf dem Betreuer-Handy an, in der Sorge, ihr Kind könnte gerade im Sandkasten verschütt gehen.
Sach mal Servus
Wetzlarer Neue Zeitung
08.07.2000
Mit der Jugendseite "X@ct" gehört die "Wetzlarer Neue Zeitung" zusammen mit der "X-bay" aus Bayreuth, "X-ray" aus Remscheid und "daily X" aus Würzburg zur "X-Family". Die vier Jugendseiten der Zeitungen halten regelmäßig Telefonkonferenzen ab und tauschen Themen aus. Herzstück der täglichen Jugendseite bei den Wetzlarern ist die Rubrik "SMS", auf der die elektronischen Grüße, die die jungen Leser an das Redaktionshandy senden, abgedruckt werden. (hvh)
Nur die Kohle zählt
Heidenheimer Zeitung
30.06.2000
Seit jeher haben dubiose Firmen schon unlautere Mittel gebraucht, um ihre "Kunden" übers Ohr zu hauen. Bundesadler und Echtheitszertifikate zieren Gewinn-Benachrichtigungen, die meistens nur einen "kleinen Haken" haben: Sie sind nicht echt. Die "Heidenheimer Zeitung" entdeckte jetzt, dass ein Gewinnspiel-Veranstalter mit einem Möchtegern-Zeitungsartikel dem angeblich exklusiven Gewinnbrief einen seriösen Anstrich geben wollte, und klärte die Leser auf. (hvh)
Lust auf den Job
Schwäbisches Tagblatt
23.06.2000
Testesser, Millionärsgattin, Fernsehhirte, Literaturpapst - die Berufs(er)findungsgruppe des Willdermuth-Gymnasiums und der Geschwister-Scholl-Schule schaute nicht nur in die Stellenanzeigen, sondern richtete den Blick weit in die Zukunft. Und die Jugendseite des Schwäbischen Tagblatts druckte ihre Visionen.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Vom Schüler bis zum Studenten reicht die Zielgruppe, die das Schwäbische Tagblatt mit seiner wöchentlichen Jugendseite anvisiert. Den Spagat versucht die Redaktion mit einer zweigeteilten Seite: die Rubrik "Flugplatz" ist für die jüngeren Leser gedacht; "Szeneputzen" wendet sich an die älteren. Es schreiben sowohl Schüler als auch Volontäre. Dem Thema "Berufe" näherte sich die Redaktion mal aus anderer Perspektive - das ernste Thema sollte auf unterhaltsame Weise präsentiert werden. Die Schülerredakteure ließen dazu ihrer Phantasie freien Lauf und kreierten völlig abgefahrene Berufe. Trotzdem fehlte es dem Beitrag "Lust auf den Job" nicht an handfesten Informationen.
Angst vor der Zukunft - für die meisten kein Thema
Die Rheinpfalz
03.05.2000
Das Erscheinen der 13. Shell-Jugendstudie nahm die Redakteurin der "Rheinpfalz" zum Anlass, deren Ergebnisse pointiert vorzustellen und jugendliche Leser aufzufordern, ihre eigene Meinung zur Zukunft der Zeitung zu schreiben. Die Resonanz war freilich nicht sehr rosig, bestätigte aber die Ergebnisse der Studie. (hvh)
Moderne Zeiten: Echt oder Unecht?
Laichinger Tagblatt
17.04.2000
Das "Laichinger Tagblatt" legte seinen Lesern zwei Fotos der gleichen Straße in der Stadt vor und stellte die Fragen: Worin unterscheiden sich die beiden Straßenbilder? Und welches ist das echte? Bei richtiger Lösung gab es Bücher zu gewinnen. (hvh)
"Sie konnte schon malen, bevor sie laufen lernte"
Braunschweiger Zeitung
08.04.2000
Simone Haschke arbeitet als Lackiererin bei Volkswagen in Wolfsburgs. Und bei der Deutschen Meisterschaft des Autolackier-Handwerks gewann sie den Titel. Alles das hat sie ihrem Hobby zu verdanken - dem Airbrush.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
So bunt wie ein Graffito ist die Themenpalette auf der Graffiti-Jugendseite der Braunschweiger Zeitung. muss sie auch sein, denn die Zielgruppe spannt Thomas Parr, verantwortlicher Redakteur, von den 17- bis zu den 34-Jährigen. Themenauswahl, Recherche und Gestaltung haben Volontäre in der Hand, die teils bis zu zwei Jahren in der Graffiti-Redaktion bleiben. Cindy Scheler ist eine von ihnen. Sie lernte die Airbrusherin Simone Haschke kennen, war von deren (Berufs)geschichte begeistert und bot das Thema der Redaktion an.
Tod Trauer Trost - Geschichten über Abschied nehmen von lieben Menschen
Peiner Allgemeine Zeitung
05.04.2000
Auf ihrer Jugendseite brachte die Peiner Allgemeine Zeitung Geschichten über das Abschied nehmen von lieben Menschen.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
"Jups" - die Junge Peiner Seite - kam Anfang 1999 erstmals auf den Markt und wird von Jugendlichen für Jugendliche gemacht. Die Zielgruppe (15- bis 30-Jährige) - war an der Entwicklung beteiligt. Markenzeichen von Jups sind: ein großes Foto, monothematische Seiten, Erfahrungsberichte junger Leute. Zum jups-Thema kann alles werden, was die Mitarbeiter (um die 20 Jahre) in der Redaktionskonferenz diskutieren. Vor viel "Blei" schreckt man nicht zurück. "Jugend liest lange Texte, wenn sie gut gemacht sind. Man muss den Text fühlen können", so Mathias Begalke, einer der verantwortlichen Redakteure. Beispielhaft ist die Seite "Tod, Trauer, Trost". Auslöser war ein Brief an die Redaktion, in dem Leserin Christiane Hartwig ihre Gefühle beschreibt, als sie vom Tod eines Freundes erfährt. Der Brief wurde veröffentlicht. Außerdem auf der Seite: Mathias Begalkes Erinnerungen an den Tod der Großmutter.
Schluss mit Dreckecken! Dewezet startet Aktion "Sauberes Hameln"
Deister- und Weserzeitung
25.03.2000
Im Rahmen der "Aktion Sauberes Hameln" rief die "Deister- und Weserzeitung" gemeinsam mit der Stadtverwaltung ihre Leser dazu auf, an einer großen Stadtsäuberungsaktion mitzumachen. Drei Wochen lang wurde über Dreckecken berichtet und die Leser zu ihrer Meinung über höhere Strafen für Müllsünder befragt. Am 1. April 2000 reinigten Redakteure, Verleger, Oberbürgermeister, Ratsherren und viele Leser gemeinsam die Stadt. Die Aktion soll 2001 eine Fortsetzung finden. (hvh)
Angst-Räume in der innenstadt: Bustreff Albertstraße ganz vorn
Mittelbayerische Zeitung
06.03.2000
Die Regensburger Polizei befragte die Bürger der Stadt nach den Straßen und Plätzen, an denen sie sich unsicher fühlten. Das Ergebnis war, dass "Angsträume" von den Bürgern stärker in Stadtteilen wahrgenommen werden, in denen sie nicht zu Hause sind. Dennoch gibt es einige Brennpunkte in der Stadt, die von der Polizei neuerdings auch mit Videokameras überwacht werden. Die "Mittelbayerische Zeitung" befragte zum Thema auch einige Passanten. (hvh)
Die Klagen reißen nicht ab
Süddeutsche Zeitung
01.03.2000
Mit ihrer "SZ-Aktion für einen besseren Nahverkehr" trat die "Süddeutsche Zeitung" eine Lawine los. Aufgefordert, Fragebögen auszufüllen und Beschwerden und Anregungen über den öffentlichen Nahverkehr im Raum München zu äußern, beteiligten sich rund 5000 Fahrgäste an der Aktion. Deren Urteil fiel vernichtend aus: verlotterte Infrastruktur, veraltete Züge, schlechte Organisation, mangelnde Information, fehlender Service und viel zu hohe Preise machen die Fahrt mit Bus und Bahn in und um München zu einem Ärgernis. (hvh)
Halbtagsjob mit vollem Gehalt?
Peiner Allgemeine Zeitung
19.01.2000
Der Lehrerberuf hat seine Vorteile - aber kurze Arbeitszeiten gehören nicht dazu. Lehrer arbeiten mehr als andere Angehörige des öffentlichen Dienstes, wehrt sich Oberstudienrat Mathias Rabe und verweist auf aktuelle Gutachten aus Hamburg und Nordrhein-Westfalen..
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Das Schröder-Zitat "Lehrer sind faule Säcke" reizte Schüler in der jups-Redaktionssitzung, die Sünden der eigenen Lehrer aufzutischen. Aber ist das wirklich so? Die jups-Redaktion gestaltete rund um die Frage eine Themenseite. Der Hauptbeitrag: ein Pro-und-Contra - ein Lehrer und ein Schüler kommen zu Wort. Ein dritter Beitrag stellt sich zwischen die Fronten. Das Konzept, bei diesem sensiblen Thema alle Seiten zu beleuchten, ist offensichtlich aufgegangen, denn "es gab hinterher keinen Arger", erinnert sich der verantwortliche Redakteur Mathias Begalke. Im Gegenteil: die Redaktion weiß aus Gesprächen mit Lesern und aus Briefen, dass die Seite gut angekommen ist.
"Der Zeitaufwand wegen Abstürzen ist sehr groß"
Eßlinger Zeitung
05.01.2000
Die "Eßlinger Zeitung" fragte Passanten nach ihren Erfahrungen mit dem Computer: Spart er Zeit oder kostet er Zeit, weil er zu oft abstürzt? Das Echo war geteilt: Für die meisten bedeutet der Computer im Beruf eine Zeitersparnis, während der heimische Computer mehr Zeitaufwand mit sich bringt. (hvh)
Den ganzen Tag Gewalt - also völlig normal
Frankfurter Rundschau
24.12.1999
Die Redaktion der Frankfurter Rundschau in Bad Vilbel dokumentierte Beiträge eines Schüler-Projekts: Junge Leute schreiben über ihre alltäglichen Erfahrungen mit Gewalt..
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Ein Zwischenfall an der Karbener Kurt-Schumacher-Schule sorgte im November für Schlagzeilen: In der Pause war ein Schüler von älteren Mitschülern misshandelt worden. Die Schülervertretung organisierte daraufhin einen Aktionstag gegen Gewalt in der Schule und rief dabei die neunten Klassen auf, Beiträge für ein Zeitungsprojekt zu verfassen. Rund 100 Schülerinnen und Schüler aus fünf der insgesamt neun Jahrgangsklassen griffen zur Feder und lieferten Beiträge für diese Sonderseite der Lokal-Rundschau. Ein sechsköpfiges Redaktionsteam der Schüler verbrachte einen kompletten Arbeitstag in der Bad Vilbeler Redaktion der Frankfurter Rundschau, traf mit Hilfe der FR-Redakteure Jörg Muthörst und Peter Gwiasda eine kritische Auswahl, erfasste und bearbeitete die Texte und wirkte beim Layout der Seite mit. Entstanden ist auf diese Weise eine Momentaufnahme eines Schüleralltags zwischen Schulbus-Rempeleien und Gruppenzwängen, zwischen virtueller Computerspiel-Gewalt und ganz realem Mobbing. Die jungen Autoren machen sich ernsthafte Gedanken über verbale Gewalt und die Kommunikation in der Klasse. Im Kindergarten und in der Grundschule spürten sie ersten Prägungen im Umgang mit Aggressionen nach. Sie lassen dabei auch das Elternhaus nicht außer Acht, und sie berichten von Möglichkeiten eines entspannteren, friedlicheren Umgangs miteinander.
Mein Opa ein Nazi? Nein!
Die Rheinpfalz
15.12.1999
Auf der Jugendseite "xxpress" der "Rheinpfalz" griff eine Redakteurin das Thema Nationalsozialismus auf und fragte, wie Jugendliche mit dem Verhalten ihrer Großeltern im 3. Reich umgehen. Aus diesem Beitrag entstand eine Gesprächsrunde mit Enkeln und Großeltern zum Thema. (hvh)
Welche Lampe hätten Sie gern?
Wiesbadener Kurier
12.11.1999
Als die Wiesbadener Fußgängerzone aufgemöbelt werden sollte, hakte sich der "Wiesbadener Kurier" in die Diskussion um deren Neugestaltung ein und befragte die Leser: Auf welcher Bank möchten Sie Platz nehmen? Welche Straßenlaterne gefällt Ihnen am besten? Das Blatt stellte die verschiedenen zur Auswahl stehenden "Stadtmöbel" vor und stellte fest, dass den Lesern die Auswahl überhaupt nicht gefiel. Obwohl sie sich zahlreich beteiligten, konnte am Ende kein Ergebnis erzielt werden. Die Entscheidung über die endgültige Gestaltung der Wiesbadener Innenstadt steht noch aus. (hvh)
Schnittlauch, Salat und Stau-Schau
Pforzheimer Zeitung
06.11.1999
Für die Serie "Dialog in der Stadt" wagten sich die Redakteure der "Pforzheimer Zeitung" aus der Redaktion und gingen in die Stadtteile, um darüber zu berichten. Das Leben, die Infrastruktur, die Probleme der Menschen, die dort wohnen sollten in der Zeitung vorgestellt werden. Dabei schaute man dem Volk aufs Maul und machte sich die in Amerika populäre Form des "Public Journalism" zu Eigen. (hvh)
SZ Stiftet Kulturpreis für die Region
Süddeutsche Zeitung
05.10.1999
Künstler und Kulturschaffende, die in den Landkreisen rund um München leben und arbeiten, will die Süddeutsche Zeitung mit ihrem Kulturpreis fördern und in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken. Vierzehn Preise sind zu vergeben, der 1. Preis ist mit 10.000 Mark dotiert.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Für ihre zehn Regionalausgaben im Landkreis München lobte die Süddeutsche Zeitung 1999 einen Kulturpreis und einen Preis für Zivilcourage aus. Während die Resonanz auf den Kulturpreis "riesengroß" war, fand der Zivilcourage-Preis nicht die herausragende Beachtung. Bei der Wiederholung nach zwei Jahren soll die Werbung dafür verstärkt werden. Eine ältere Dame aus dem Umfeld der "Weißen Rose", die als Zeitzeugin vor jungem Publikum und als Aktivistin in Asylfragen aktiv war, erhielt die Auszeichnung. Die Auswahl der "preiswürdigen" Kulturschaffenden der Region traf eine Jury. Die Gewinner wurden auf durchlaufenden Regionalseiten vorgestellt und die Preisvergabe mit einem gemeinsamen Fest gefeiert.
Arbeitsgruppe der Agenda 21 bittet um Ratschläge für Radler
Mindener Tageblatt
10.04.1999
Das Mindener Tageblatt fuhr in der Berichterstattung über die Lokale Agenda 21 zweigleisig: Neben der Information über die Lokale Agenda selbst und verschiedene Projekte unter dem Motto der Nachhaltigkeit, wurden die Leser per Wunschzettel bzw. Mecker-Coupon aufgefordert, ihre Meinung zu Umweltthemen in der Stadt abzugeben und so die im städtischen Arbeitskreis vertretenen Akteure bei ihrer Arbeit zu unterstützen. (hvh) Stichworte: Serie, Zeitung, Umwelt, Politik
Wie würden Sie entscheiden?
Braunschweiger Zeitung
28.10.1997
Die "Braunschweiger Zeitung" stellte ihren Lesern eine knifflige Frage zum Fußball- Regelwerk und verloste dabei eine Karte für ein Heimspiel von Eintracht Braunschweig. Eine schöne Sache, aber ein trauriger Hintergrund: Weil es auf dem Fußballplatz Ärger gab, wollte die Zeitung mit dieser Aktion um mehr Toleranz gegenüber Schiedsrichtern werben. (hvh)
"Megaphon" trifft KURIER-Redaktion
Wiesbadener-Kurier 280996
28.09.1996
Aktion im Rahmen der "Woche der Zeitung": Mitarbeiter der Behinderten-Zeitung "Megaphon" konnten eine Woche lang den Redaktionsalltag kennen lernen und den Redakteuren oder Technikern über die Schulter schauen. "Anstrengend und gut für beide Seiten", lautete das Resümee von Lokalchefin Ingeborg Salm-Boost. Beide Seiten konnten voneinander lernen.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Schon einmal hatte die IG für Behinderte beim Kurier Wissen und Anregungen für das eigene Blatt erhalten . Zur Woche der Zeitung wurde die Aktion auf Anregung eines Betreuers wiederholt . Nach einem einführenden Kurzseminar "rollten" jeden Tag zwei Gäste in die Redaktion. Beim Abschlussvormittag wurden offene Fragen geklärt . ?Anstrengend und gut für beide Seiten", lautet das Resumee von lngeborg Salm-Boost.
Wir über uns - Schweriner Volkszeitung intern
Schweriner Volkszeitung
31.05.1996
In einer Sonderbeilage klärt die Schweriner Volkszeitung ihre Leser über das neue Layout, neue Redaktionsräume oder eine neue Serie auf.
April, April: Das war der Wahnsinn
Oldenburgische Volkszeitung
02.04.1996
Die Oldenburgische Volkszeitung blickt am 2. April auf die Scherze des Vortages zurück. Aus verschiedenen Zeitungen und Radiosendern werden die besten Beispiele zusammengetragen, wie zum Beispiel Alkohol im Trinkwasser oder ein Helmut-Kohl-Fanclub in der chinesischen Volksbefreiungsarmee.
Das Tagblatt tagte in der Schule
Schwäbisches Tageblatt
05.12.1995
Für das Tagblatt ist es geübte Praxis, die Mittagskonferenz zum Leser zu verlegen. In diesem Sommer tagte die Redaktion u.a. bei einer Theatergruppe, in der Vogelschutzwarte und im Diözesanmuseum. Auch die Teilnehmer vo "Tageblatt in der Schule" hatten die Redaktion um einen Besuch gebeten.
"Wir bieten den Marktplatz zum Austausch von Meinungen"
Frankfurter Rundschau
30.09.1995
Ein Interview mit vertauschten Rollen führten zwei Redakteure der "Frankfurter Rundschau" und eine Kommunalpolitikerin. Die frisch ins Amt gewählte Bürgermeisterin der Stadt Nidda befragte die Redakteure über die Rolle der Presse in der Kommunalpolitik und über deren Meinung zur Gefahr, dass zwar die Presse die politische Arbeit kontrolliere, niemand jedoch die Presse. (hvh/tg)
Hobby, Nebenbeschäftigung oder Einstieg in den Berufsjournalismus
Eisenacher Presse 1994
01.02.1994
Im Rahmen der Serie "Die EP von A bis Z" stellte die "Eisenacher Presse" wesentliche Details des Journalismus vor: Was ist ein freier Mitarbeiter? Was ist ein Mantelteil? Was ist der Unterschied zwischen einer Reportage und einem Bericht? Die Antworten auf diese Fragen sollten helfen, eine gläserne Zeitung zu schaffen und auf diese Weise die Leser-Blatt- Bindung zu verstärken. (hvh/tg)
Todesnachricht kam vom Rundfunk
Frankfurter-Rundschau 280793
28.07.1993
Bericht und Kommentar über die schiefgelaufene Benachrichtigung von Angehörigen nach einem Todesfall: Eine Hörfunkreporterin fragte die Familie nach Einzelheiten, noch bevor die Polizei die Todesnachricht überbracht hatte. Wer ist verantwortlich für die Überbringung von Todesnachrichten und wie gehen Journalisten mit den Nachfragen bei Angehörigen um? Selbstmord.
"Ein anderes Verständnis von Zeitungmachen“
Tagesspiegel
13.07.1986
Ein deutsch-türkischer Redaktionsaustausch für vier Wochen. Wie arbeitet es sich als deutscher Lokalredakteur ohne Türkischkenntnisse in einer großen türkischen Lokalzeitung? Klaus Kurpjuweit, Redakteur beim Tagesspiegel, wollte es wissen und hospitierte 1986 vier Wochen lang bei der Istanbuler Zeitung Milliyet. Dort begeleitete ihn eine deutschsprechende Kollegin durch den Redaktionsalltag. Im Gegenzug hospitierte die türkische Redakteurin dann ihrerseits beim Tagesspiegel. Die Kosten für den Aufenthalt übernehmen die jeweiligen Gastzeitungen. "Am meisten erstaunt hat mich das völlige Fehlen längerer Texte“, sagt Klaus Kurpjuweit zu den ersten Eindrücken in der türkischen Redaktion. Das wichtigste Element seien Bilder gewesen, die nur sparsam mit einem erklärenden Text versehen waren. Größere Hintergrundberichte habe es nicht gegeben. Die deutsch-türkische Austauschaktion blieb allerdings in ihrer Art einzigartig. Auch der Kontakt zur türkischen Kollegin sei nach deren Rückkehr aus Berlin sehr rasch wieder eingeschlafen, bedauert Kurpjuweit.
So machen wir Konferenz
Westdeutsche Zeitung
20.09.1984
Die Wuppertaler Redaktion der "Westdeutschen Zeitung" wollte mehr Transparenz zwischen sich und ihren Lesern schaffen und einmal zeigen, wie eine Blattausgabe konzipiert wird. Daher lud sie zur öffentlichen Redaktionskonferenz. Wegen des unerwartet großen Interesses der Leser musste die Sitzung sogar vom Ratscasino in den großen Ratssaal verlegt werden. (hvh/tg)
Die Zeitung mischt sich ein II: Sprachrohr
Braunschweiger Zeitung 1982
26.11.1982
Die "Braunschweiger Zeitung" machte sich mit Kurzkommentaren unter dem Titel "Man liest es [nicht] gern" zum Sprachrohr der Leser. Kleine Beobachtungen und alltägliche erfreuliche und unerfreuliche Begebenheiten im Stadtleben wurden hier behandelt. Leser (hvh/tg)
Die Ausfälle läppern sich zusammen
Hannoversche Allgemeine
01.01.1970
Die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" widmete dem Unterrichtsausfall an den Schulen der Region eine Serie. Die Redaktion schriebt sämtliche Schul-Elternräte an und bat sie, den Unterrichtsausfall ihrer Kinder eine Woche lang zu protokollieren. Die Ergebnisse wurden von Volontären ausgewertet und in Tabellen in die Zeitung gebracht. Die Resonanz auf die Anfragen sei sehr groß gewesen. (tg)
Oberhessische Presse Intern
Oberhessische Presse
01.01.1970
Immer mittwochs teilt die OP ihren Lesern mit, wer die neue Kollegin ist oder wie die Wahlberichterstattung aussehen wird. In der Regel schreiben der Chefredakteur oder die Resortleiter über "alles, was die OP angeht".
Rotzfrech Engagiert? Couragiert? Abserviert? Strategien für mutigen Journalismus!
Modellseminar
01.01.1970
Mehr Unterhaltung, frechere Sprache, hartnäckig recherchierte Artikel, aufregende Überschriften: alles Rezepte für eine interessantere Lokalzeitung. Der Reader zum Rotzfrech-Seminar 2004 stellt entsprechende Konzepte vor, bietet Tipps von Praktikern, zeigt, wie der Schulterschluss zwi-schen Verlag und Redaktion funktionieren kann und liefert anhand von Beispielen konkrete Mutmacher für den Alltag. Die Palette der Referenten reicht von Ex-RTL-Chef Helmut Thoma über die Ex-Berliner-Kurier-Chefin Caroline Methner bis zum Spiegel-Redakteur Stefan Berg. Und die Ergebnisse der vier Arbeitsgruppen bilden eine Handreiche für die Redaktionsarbeit. (vd)
Schlüsselloch - Thüringische Landeszeitung intern
Thüringische Landeszeitung
01.01.1970
jeden Sonnabend läßt die Thüringische Landeszeitung ihre Leser durchs "Schlüsselloch" schauen. Dann sieht der "Kunde", wie die Zeitung entsteht, wohin die Diskussion geht, und er kann lesen, was sonst nicht in der Zeitung steht.
"Das Bewegtbild wird immer stärker"
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Zu aktuellen Fragen rund ums Fernsehen und zur Zukunft der Zeitung äußert sich Ex-RTL-Chef Dr. Helmut Thoma. Das RTL-Rezept, notfalls ?erschreckend anders? als andere zu sein, könne auch für neue Projekte von Zeitungen gelten. Er forderte von den Blättern mehr Unterhaltung und flottere gute Erklärstücke. Geschichten sollten Leser emotional berühren. Zeitungen müss-ten sich nicht nur voneinander unterscheiden, sondern sich klar von anderen Medien abheben. Er ruft dazu auf, im Alltag Ausweichmöglichkeiten zu nutzen, um neue Herangehensweisen zu er-proben. Seine Ausführungen würzt Thoma mit zahlreichen Sinnsprüchen und knackigen Zitaten. (vd)
"Juhnke wieder arm"
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Die harte Realität im Printjournalismus heute und Möglichkeiten, trotz Krise zu bestehen, thema-tisiert Caroline Methner, ehemals Chefin des Boulevardblatts Berliner Kurier. Einleitend geht sie auf den wirtschaftlichen Druck durch Anzeigenkunden ein und beschreibt einige praktische Fälle. Wie man im Boulevard gewinnt, nämlich mit aufregenden Schlagzeilen, erläutert sie anschließend. Methner beschreibt fünf Gattungen von Überschriften und illustriert sie mit Beispielen: ?Ankün-digungszeile?, ?weitergedrehte aktuelle Zeile?, ?finale Rettungszeile?, ?Urteilszeile?, ?Politikzei-le?. Außerdem geht sie darauf ein, in welcher Atmosphäre gute Schlagzeilen entstehen können: in lockerer Runde, beim Blödeln, durch schräg Gedachtes. (vd)
Leser taufen ihre Zeitung um
Leine-Nachrichten
01.01.1970
Die Landkreis-Zeitung Süd hat durch eine Leseraktion einen neuen Namen gefunden. "Leine-Nachrichten" war der deutliche Favorit der Teilnehmer. Redaktionsleiter Clemens Wlokas ist damit in jeder Hinsicht zufrieden. Mit der einhergehenden Umgestaltung der Seiten, die nun einen besseren Service bieten, sind die Leser zufrieden.
Ausbildung Service
Leipziger Volkszeitung
01.01.1970
Die "Drehscheibe" stellte eine Checkliste zusammen, wie Zeitungen Lehrstellenbörsen organisieren können. Wichtig sind Kooperationspartner, z.B. das Arbeitsamt, ein effektiver Bewerbungsmodus, gut recherchierte Begleitbeiträge, ein langfristiges Konzept und ein festes Veröffentlichungsdatum für Stellengesuche und -angebote.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
1) Kooperationspartner - Das Arbeitsamt sowie Industrie- und Handelskammern sind ideale Berater im Vorfeld einer Lehrstellenaktion. Die Stellengesuche können über das Arbeitsamt geleitet werden; die Zeitung fungiert als Vermittler, um die Schulabgänger (mit Foto) bei den Ausbildern bekannt zu machen.
2) Service - Ein effektiver Bewerbungsmodus erleichtert die Arbeit. So entwarf die Redaktion Delitzsch der Leipziger Volkszeitung 1997 zu ihrer Aktion "Suche Lehrstelle" einen Coupon, den Interessenten nur noch ausfüllen und an das Arbeitsamt schicken mussten.
3) Hintergrund - Gut recherchierte Beiträge ergänzen die Aktion. Porträts neuer Berufsbilder, Reportagen über das Arbeitsleben, Interviews mit Ausbildern, Bewerbungstipps und Informationen zum Arbeitsrecht sind wertvolle Zusatzleistungen für Schulabgänger.
4) Zeitpunkt - Ein langfristiges Konzept ermöglicht einen pünktlichen Start der Aktion - etwa kurz nach Vergabe der Abschlusszeugnisse an die Arbeit suchenden Jugendlichen. Ein Vorteil ist auch, dass die Vorbereitungsphase im nächsten Jahr entsprechend kürzer ausfallen wird.
5) Festes Veröffentlichungsdatum - Stellengesuche und -angebote erscheinen möglichst an einem bestimmten Wochentag und festgesetzten Platz
Countdown
Augsburger Allgemeine
01.01.1970
Die "Augsburger Allgemeine" befragte für ihren "Countdown" täglich Leute auf der Straße nach ihren Visionen und Hoffnungen für das Jahr 2000. (tg)
Rückendeckung durch gemeinsamen Kurs
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Dirk Lübke, Chefredakteur der Zeitungsgruppe Lahn-Dill in Wetzlar, beschreibt die zähen Aus-einandersetzungen seiner Zeitung mit dem regionalen CDU-Landtagsabgeordneten Irmer. Irmer, der selbst ein Anzeigenblatt betreibt, hatte der Wetzlarer Neuen Zeitung Zensur vorgeworfen ? weil sie nicht jede seiner Pressemitteilungen im Wortlaut abgedruckt hatte. Lübke berichtet, mit welchen Methoden der Politiker versuchte, Redaktion und Verlag unter Druck zu setzen und welche Gegenmaßnahmen Chefredaktion und Geschäftsleitung ergriffen. Lübkes Rat an Kolle-gen in ähnlicher Situation: möglichst frühzeitig einen gemeinsamen Kurs von Geschäftsleitung und Redaktion festlegen. (vd)
Mit der Oldenburgischen Volkszeitung auf "Enten"-Jagd
Oldenburgische Volkszeitung
01.01.1970
Fünf Wochen Lang versteckte die Oldenburgische Volkszeitung Falschmeldungen auf den Lokalseiten. Die Leser waren aufgerufen, diesen nachzujagen - gegen Belohnung. Jede Woche gab es "ein paar Hundert Einsendungen". Die LEser hatten jedoch Probleme Wahres und Unwahres zu unterscheiden. Am Telefon mußten oftmals Irritationen geklärt werden.
Kluge Köpfe braucht das Land... Qualitäts-Journalismus" - mehr als ein Modewort?
Dokumentation: Forum Lokaljournalismus 1997
01.01.1970
Der Aufsichtsratsvorsitzende der Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Hans-Wolfgang Pfeifer, stellt die Bausteine des Mosaiks "Qualitätsjournalismus" vor, dessen Wurzeln gleichermaßen in einer handwerklichen und einer geistigen Leistung liegen: die Auswahl und Darbietung eines Stoffs, die Hinführung des Lesers an die Inhalte durch Zeitungsdesign, Gliederung und Überschriften. Inhaltliche Qualität sei u.a. eine Frage der geistigen Unabhängigkeit des Aurors und seiner Fähigkeit, Zusammenhänge klar, ohne Wortgeklingel und in der passenden Stilform und Sprache zu transportieren. Texte müssen verständlich sein, Bilder und Grafiken sollen informieren, nicht den Text illuminieren. Die "klugen Köpfe dahinter", die Journalisten, sollen nicht geistreiche Dilettanten sein, sondern Fachleute mit breit angelegtem Wissen. Die Kontrolle und Anpassung der eigenen Regeln einer Zeitung, die Arbeit des Presserats sowie sachkundige Kritik dienen der Qualitätssicherung. Typographie, Blattkritik, Ethik. (TB)
"Die alltägliche Pressefreiheit IV" Zeitung ist Zukunft
Kongreßdokumentation
01.01.1970
Zwei zentrale Fragen wurden auf diesem vierten Zeitungskongress diskutiert: Wie kann sich die Tageszeitung in der sich rasch wandelnden Medienwelt positionieren und behaupten? Welche Rolle soll sie zukünftig auf dem breit gefächerten Medienmarkt spielen? Schirmherr Johannes Rau, damals noch Ministerpräsident von NRW, betont in seiner Rede die Kontrollfunktion und das Wächteramt der Presse. Die Chancen und Veränderungen, die sich auch für die Lokalpresse aus den neuen Medien ergeben, erklärt Urs Gossweiler, Chef der Schweizer Gossweiler Media AG. Welchen Nutzen die Ergebnisse der Forschung für die Zeitungsmacher haben, stellt Hans-Jürgen Hippler vor, Forschungsleiter bei der Zeitungs Marketing Gesellschaft (ZMG). Wie Lokalzeitungen die Fragen, Sorgen und Stimmungen für der Leserschaft vom Globalen auf das Lokale herunterbrechen können, beschreibt Monika Zimmermann, Chefredakteurin des Westfälischen Anzeigers, Hamm.
Auftakt Zeitung ist Zukunft
Kongreßdokumentation: "Die alltägliche Pressefreiheit IV" - Zeitung ist Zukunft
01.01.1970
Die Dokumentation versammelt u.a. Beiträge zur Rolle der Tageszeitung (Bernd Kundrun), der Bedeutung des Lokalen für das Zeitungsgeschäft (Urs Gossweiler), Leserforschung und Leserwünschen (Hans-Jürgen Hippler). Im Mittelpunkt der Tagung stand die Zukunfts- und Qualitätssicherung der Zeitung. (HG)
"Das Girl des Tages, der Boy des Tages"
Sindelfinger Zeitung / Böblinger Zeitung
01.01.1970
Ein knapper Fragebogen, ein Foto: Fertig ist das Girl bzw. der Boy des Tages. Jeden Tag veröffentlichte die Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung im Jahr 2003 einen Kasten, in dem sich junge Leute zwischen 18 und 29 den Lesern vorstellen konnten. Als tägliche Rubrik sollte der Fragebogen über die Lebenswelt der nachfolgenden Generation informieren. Am Ende eines Monats folgte die Wahl zum Girl/Boy des Monats, die wiederum an einer Jahreswahl teilnahmen. Wählen konnten die Leser mit Originalcoupons aus der Zeitung und dabei Geldpreise gewinnen. Die Rubrik entwickelte sich zudem als Kontaktbörse für die jungen Leute. Beschwerden und Lob gab es auch von älteren Lesern, die die Rubrik aufmerksam verfolgten. Fürs Jahr 2004 startete eine zweite Staffel. (Mehr unter Ablagenummer 2003042021). (vd)
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Tageblatt Top 10
Buxtehuder Tageblatt
01.01.1970
Im Rahmen des Pakets "Tageblatt 2000", das das "Buxtehuder Tageblatt" zur Stabilisierung der Auflage geschnürt hat, wird den Lesern täglich eine "Top 10"-Liste präsentiert. Darin werden die niedrigsten Gewerbesteuern, die häufigsten Pleiten nach Amtsgerichtsbezirken oder die besten Schwimmbäder im Umkreis von 100 km präsentiert. Die Anzeigen- und Marketingabteilung begleiteten den Modellversuch mit abgestimmten Aktivitäten. Die Leserreaktion wird von der Redaktion als "ausgesprochen positiv" bewertet. (hvh)
"Gemeinsamkeit spürbar machen"
Workshop: Do you speak europäisch?
Europathemen für den Lokalteil übersetzt
01.01.1970
Im Mittelpunkt des Beitrags steht die deutsch-französische Zeitung ?Les Dernières Nouvelles d´Alsace?, gegründet 1877 unter dem Namen ?Neueste Nachrichten?. Über das Blatt berichtet der Leiter des Politikressorts, Willy Bodenmuller. Auskunft gibt er über Auflagenzahlen, Mitarbeiter und Arbeitsweise der zweisprachigen Zeitung. Außerdem geht er auf die geplante Einrichtung des ?Euro-Distriktes? ein, die aus der Region um Straßburg und den badischen Ortenaukreis eine juristisch und wirtschaftlich weitgehend eigenständige Zone machen soll. (vd)
Aktionen-ABC
Drehscheibe
01.01.1970
Aktionen-ABC der Drehscheiben-Redaktion. Es fasst in Stichwörtern Aktionen zusammen, die Lokalredaktionen im Rahmen der Woche der Zeitung durchführten.
Zukunft der Vergangenheit Wie Geschichte in der Tageszeitung lebendig wird
Forum 2005
01.01.1970
Geschichte hat Konjunktur in den Medien, nicht nur im Jahr 2005 mit seinen Jubiläen 60 Jahre Kriegsende, 50 Jahre Bundeswehr und 15 Jahre deutsche Einheit. Das Forum Lokaljournalismus 2005 widmete sich dem Thema, wie Geschichte in der Tageszeitung lebendig wird. Praktiker er-läutern überzeugende und erfolgreiche Konzepte, Wissenschaftler geben Hintergrundinformatio-nen und Tipps für die Recherche. Persönliche Schilderungen erlebter Geschichte illustrieren die Fakten. Außerdem finden sich zahlreiche Hinweise darauf, welche Herangehensweisen an histori-sche Themen es gibt und welche Fallstricke zu beachten sind. (vd)
Editorial
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Geschichte als Biographie der Menschheit: Darauf geht Thomas Krüger, Präsident der Bundes-zentrale für politische Bildung/bpb, in seinem Editorial ein. Er weist darauf hin, dass Geschichte der Grundstein für die Sicht auf die Dinge ist und Fundament unserer Demokratie. Krüger spricht auch die große Popularität des Themas Geschichte in den Medien an und betont die Be-deutung für die lokalen Medien Zeitung und Hörfunk. Außerdem macht er auf die hohe Qualität der Konzepte aufmerksam, die beim Forum vorgestellt worden sind. Schließlich wirbt er für die Nutzung des völlig überarbeiteten bpb-Bandes zur Geschichte aus der Reihe ?Themen und Ma-terialien für Journalisten?. (vd)
Zeitungmachen kinderleicht
Rheinpfalz
01.01.1970
"Nils Nager" von der Rheinpfalz-Kinderseite erklärt Schülern die Entstehung einer Zeitung von der Arbeit der Redakteure über die Anzeigen und ihre Platzierung hin zu Technik und Druck. Die Broschüre "Wie entsteht die Rheinpfalz?" ist von Kindern für Kinder gemacht.
Geschichte in der Lokalzeitung
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Wie Tageszeitungen früher über Geschichte berichtet haben, welche Unterschiede und Gemein-samkeiten es zu heute gibt, damit befasst sich Prof. Karl Christian Führer von der Forschungs-stelle für Zeitgeschichte Hamburg. Führer beginnt seine Betrachtung mit Hamburger Zeitungen der Weimarer Republik und endet in den 50er-Jahren. Sein Ziel: an Funktionen erinnern, die Ge-schichte in der Tageszeitung auch haben kann und die heute weitgehend vergessen sind. Damit liefert er sozusagen Rezepte, die heute wieder einsetzbar wären. Gleichzeitig zeigt seine Darstel-lung den Wandel der Erinnerungskultur über die Jahre. Und er zeigt, dass die heutige historisch-politische Erinnerungskultur selbst ein historisches Phänomen ist. Außerdem gibt er Auskunft über die Zeitungslandschaft vergangener Epochen. Die Bandbreite der Inhalte reicht von rein heimatkundlichen Artikeln über ideologisch getränkte Beiträge in der NS-Zeit (politische Erzie-hungsarbeit) bis zu stärker unterhaltenden Texten in der jungen Republik. Führers Anregung: individuelle Schicksale von Opfern und Tätern schildern, was zu der Frage führt, wie sich heutige Leser wohl in der NS-Zeit verhalten hätten. (vd)
Die Jugend im Visier - Werbung und Marketing für eine anspruchsvolle Zielgruppe
Echt cool - Was Kinder @ Jugendliche von der Tageszeitung wollen
01.01.1970
Der Marktforscher Ingo Barlovic von ?iconkids & youth? plädiert dafür, die geistigen, psychischen und körperlichen Grundbedürfnisse junger Leute anzusprechen, beispielsweise Geborgenheit, die Welt erkennen und geliebt werden. Er beschreibt Jugendliche als unternehmungslustig, spaßbetont und pragmatisch. Entsprechend formuliert er seine Empfehlungen an die Zeitung: u. a. über Themen wie Musik, Mode, Sport schreiben und dabei Geschlechtsunterschiede beachten. Barlovic rät, Jugendliche ernst zu nehmen und emotional berührend zu schreiben ? ohne dabei zwanghaft einen auf jung zu machen. Der Beitrag liefert auch Grafiken und Tabellen zur Differenzierung junger Zielgruppen und ihren Einstellungen.
"Redaktionskonferenz" - Themen, Konzepte und Ideen
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Wie kann man Leser und Hörer für Geschichte gewinnen, auch wenn sie ihn vordergründig zu-nächst nicht interessiert? Wolfgang Grossmann, Chef vom Dienst bei SWR1, und Stefan Kläse-ner, Lokalchef Fuldaer Zeitung, geben Tipps fürs Programm und das Blatt. Für sie entscheidend: Geschichte muss erlebbar, erfahrbar, nachvollziehbar sein. Aber auch auf die Verpackung von Themen lenken sie den Fokus. Beide rufen dazu auf, Chancen zu ergreifen, etwa die Möglichkeit, Zeitzeugen und junge Leser zusammenzubringen. Oder beispielsweise im Einstein-Jahr unter-haltsame Geschichten rund um Physik zu erzählen, heruntergebrochen auf die Region. Schlag-worte: Radio macht Musikgeschichte, Zeitung Baugeschichte. (vd)
Serie "Warum?"
Leipziger Volkszeitung
01.01.1970
-16 mal fragten Lokaljournalisten der Leipziger Volkszeitung ?warum?? In ihrer mit dem ersten Preis ausgezeichneten Serie spürten sie Gegensätze, Widersprüche und Missverhältnisse in der Stadt auf, arbeiteten Ressort übergreifend mit Kollegen und Experten zusammen. Dabei wurden Themen behandelt wie: Warum boomt eine Straße, während eine andere zusehends verfällt? Warum sitzen Leipziger Amtsrichter vor Papierbergen, während im Grundbuchamt alles elektronisch abläuft? Warum sind in manchen Kleingartenvereinen keine Parzellen zu haben, in anderen schon? Große Lesegeschichten werden um knappe Stichworte, kurze Interviews und Stimmen Betroffener ergänzt. Der Beitrag dokumentiert mehrere Folgen der Serie. (Mehr unter der Ablagenummer 2004124126AL und 2003070405). (vd)
Serie "Gemeinsam"
Braunschweiger Zeitung
01.01.1970
Ehrenamtlichem Engagement spürten die Lokalredaktionen der Braunschweiger Zeitung mit ihrer Serie ?Gemeinsam? nach, die über ein halbes Jahr lief. Die Beiträge bieten einen kompletten Überblick aller Formen des Gemeinsinns ? von der Nachbarschaftshilfe über die Freiwillige Feuerwehr bis zu Kulturvereinen. Ausführlich erläutert der stellvertretende Chefredakteur Eckhard Schimpf die mit dem zweiten Preis belohnte Serie, deren Organisation, Planung und Umsetzung. Mehr als 300 Beiträge standen insgesamt im Blatt. Ein Service-Teil sollte Mut machen, selbst aktiv zu werden, Telefon-Aktionen sorgten für weiteren Input. Ziel der Reihe: zu Gemeinsamkeit und Engagement anregen und aufrufen. Eine Auswahl der Artikel illustriert die Konzeption. (Mehr unter der Ablagenummer 2003070600 und 2004127129AL). (vd)
NO DAY AFTER TOMORROW Deutschland auf dem Weg in die demographische Sackgasse?
Modellseminar
01.01.1970
Die Gesellschaft in Deutschland wird älter, die Alterspyramide steht Kopf, alle reden vom ?de-mographischen Wandel?. Welche Entwicklungen stehen an? Wie könnten die Folgen aussehen? Und wie reagieren Zeitung und Hörfunk darauf? Ist der beginnende Strukturwandel nur negativ? Dazu bietet dieser Reader Beiträge von Wissenschaftlern aus den Bereichen Soziales und Wirt-schaft, Einschätzungen von Politikern und Verwaltungsfachleuten sowie Konzepte von Medien-machern. Praktische Tipps geben Anregungen, das Thema in die tägliche Berichterstattung des Lokalteils einzubauen, eigene Serien zu konzipieren und die Entwicklung aktiv zu begleiten. (vd)
Konzept: "Heimat hautnah"
Leine-Zeitung
01.01.1970
Hinaus aufs Land, hinein in die Region rund um die Großstadt Hannover und lokale Informationen anbieten: Diesem Gedanken folgt die Leine-Zeitung mit ihrem Konzept ?Heimat hautnah?, belohnt mit einem 3. Preis. Das Blatt liegt einer Teilauflage der Hannoverschen Allgemeinen und der Neuen Presse bei. Dokumentiert werden einige Folgen der Reihe ?Unsere Heimat aus der Luft?. Das Material gibt auch Auskunft zum Zeitungsraum, zur Blattstruktur und zu Heimatserien wie ?Der Natur auf der Spur?. (Mehr unter der Ablagenummer 2003070700 und 204130132AL). (vd)
Referat: Jan Bayer - Wer als Zeitung eine Marke sein will, darf nicht austauschbar werden
Modellsemiar-Reader: Gut ist geil
01.01.1970
Aus dem bpb Modellseminar-Reader "Gut ist geil"
Die Anzeigen die den Tageszeitungen in den letzten Jahren verloren gingen, werden nicht wiederkommen. Da macht sich Jan Bayer, Verlagsleiter der Süddeutschen Zeitung, keine Hoffnungen. Für ihn bedeutet das aber nicht Resignation, sondern Nachdenken über neue Märkte und über die Marke SZ. Auf die Frage was eine Marke ausmacht, hat der Verlagsleiter eine kurze klare Antwort: "Der Inhalt."
Kollektives Brainstorming Wie Journalisten die Zeitung in Bewegung halten
Dokumentation: Forum Lokaljournalismus 1998
01.01.1970
Wolfgang Arnold, Vizepräsident der Bundeszentrale für politische Bildung, eröffnet die veranstaltung mit dem Hinweis auf die Intention des Forums Lokaljournalismus, als Marktplatz und als Ideenbörse den Austausch unter den Journalisten zu befruchten. Dem Thema ,Politikberichterstattung im Lokalen" komme angesicht der bevorstehenden Bundestagswahlen eine große Bedeutung zu. Insbesondere die Lokaljournalisten hätten diesbezüglich eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, da kein anderes Medium eine vergleichbare Chance habe, politische Entscheidungsprozesse für den Einzelnen transparent zu machen, den Bürger teilhaben zu lassen. Die Qualität der lokalen Tageszeitung ist mitentscheidend für die Qualität der Demokratie. (TB)
"Gläserne Redaktion"
Aachener Zeitung
01.01.1970
Ein großes gläsernes Ladenlokal in der Aachener Innenstadt, gleich neben einer großen Buchhandlung, dient der Aachener Zeitung als ?gläserne Redaktion?. Ein Lokalredakteur und ein freier Mitarbeiter versehen dort täglich Dienst und stehen als Ansprechpartner zur Verfügung. Die Möglichkeit zum direkten Kontakt wird rege genutzt, wobei auch immer wieder Stoff für die journalistische Arbeit anfällt. Einige der Themen rund um die gläserne Redaktion erwiesen sich als gute Tipps für Exklusivberichte. Das Ladenlokal dient außerdem als Dependance für publikumswirksame Aktionen wie Autogrammstunden mit prominenten Schauspielern. Mehr unter Ablagenummer 2003042300). (vd)
Redaktionskonferenz Themen, Konzepte und Ideen
NO DAY AFTER TOMORROW
Deutschland auf dem Weg in die demographische Sackgasse?
01.01.1970
Anmerkungen und Anregungen zum Thema Demographie in Zeitung und Hörfunk geben Wolf-gang Grossmann, Chef vom Dienst bei SWR 1 in Mainz, und Stefan Kläsener, Lokalchef bei der Fuldaer Zeitung. Beide appellieren, die großen Zusammenhänge im Kleinen zu erkennen und zu thematisieren, in die Tiefe zu recherchieren. Außerdem sollte auch geschaut werden, ob dem Thema Positives abzugewinnen ist. Auch Stimmen von Teilnehmern kommen in dem Beitrag vor. Sowohl Kläsener als auch Grossmann plädieren für eine Kooperation von Radio und Zei-tung, möglicherweise sogar für einen Austausch von Personal. (vd)
Redaktion 2002: Almanach für Journalisten
Almanach 2002
01.01.1970
Tageszeitungen haben Zukunft ? vor allem, wenn sie auf Qualität setzen und sich an den Bedürfnissen der Leser orientieren. Immer wieder kreisen die Beiträge im Almanach 2002 ums Thema Qualität: ob es um den eigenen Anspruch der Journalisten geht, darum, was junge und ältere Leser darunter verstehen und welchen Einfluss die Konkurrenz anderer Medien ausübt. Es bleibt aber nicht bei der Analyse. In den Abschnitten ?Beruf? und ?Konzept? werden zahlreiche praktische Hinweise und Anregungen für den Redaktionsalltag geliefert. Ein umfangreicher Serviceteil informiert beispielsweise über Journalistenpreise in Deutschland. Recherchetipps, Internetadressen und Literaturempfehlungen runden die Beiträge ab.
Das tägliche Gegengift
Almanach 2002
01.01.1970
Wozu braucht der Mensch künftig Zeitungen und was sollen sie leisten? Darüber schreibt Herbert Riehl-Heyse, leitender Redakteur der Süddeutschen Zeitung. Mit reichlich Ironie skizziert er die Atemlosigkeit auf dem Medienmarkt und die technische Entwicklung. Zeitungen könnten nicht mit dem Internet konkurrieren, sondern müssten sich darauf konzentrieren, den Wahrheitsgehalt allzu fixer Informationen zu überprüfen und zu analysieren. Zeitungen sind laut Riehl-Heyse nötig als Wissensbasis für öffentliche Diskussionen, während andere Medien Unübersichtlichkeit schaffen. Zeitungen müssen Schneisen ins Dickicht der Nachrichten schlagen. Journalisten können eine Mittler-Rolle spielen, wofür gesellschaftlich Bedarf besteht ? als Gegengift gegen das Fachidiotentum, als eine der letzten Klammern für die auseinander driftende Gesellschaft. Daher fordert Riehl-Heyse, die Zeitung als kulturelle Errungenschaft zu fördern.
Editorial
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Berthold L. Flöper von der Abteilung Multimedia der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb geht im Editorial auf die Angebote der bpb für Lokaljournalisten von Presse und Hörfunk ein. Vor allem auf die Möglichkeiten, sich bei der bpb über große Themenfelder wie 60 Jahre Kriegs-ende oder 50 Jahre Bundeswehr zu informieren: als Grundlage für die Recherche im Lokalen. Darüber hinaus weist Flöper auf wichtige Beiträge in ?Redaktion 2005? hin: zu Qualitäts-Management, Jugendmedien und Kreativitätsoffensive. (vd)
"Wir helfen"
Kölner Stadt-Anzeiger
01.01.1970
Die Aktion ?Wir helfen? des Kölner Stadt-Anzeigers begleitet seit Jahren bürgerschaftlich-karitatives Engagement für Menschen in sozialer Not. Die Schwerpunkte wechseln jährlich, befassen sich beispielsweise mit ?verletzten Seelen? von Kindern. In diesem Rahmen werden auch Themen angefasst, über die selten zu lesen ist, etwa den Missbrauch von Chaträumen, in denen Täter ihre Opfer finden: Sie werben Kinder für Fotoshootings an oder locken Mädchen in die Prostitution. Seit 1997 hat die Aktion ?Wir helfen? fast vier Millionen Euro eingebracht ? nicht zuletzt dank der einfühlsamen Berichterstattung. (vd)
Editorial
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Im Editorial geben Cornelia Tomaschko und Berthold L. Flöper einen Überblick über die Beiträ-ge in der Ausgabe 2004 von ?Redaktion?. Die Bandbreite reicht von einem technischen System zur Leserforschung über Beiträge zu unterhaltenden Elementen in der Zeitung bis hin zu Exoten wie ?Hörzeitungen?. Einleitend geht es den beiden Redakteuren des Jahrbuchs um die Umbrüche in den Redaktionen der Tageszeitungen, die skizziert werden. (VD)
Aufbruch aus der Krise
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Mit welchen Mitteln und auf welchen Wegen Zeitungen der Branchenkrise begegnen, schildert die Journalistin Anke Vehmeier. Zu Wort kommen Verleger und Chefredakteure von Blättern wie ?Frankenpost?, ?Freie Presse? Chemnitz, ?Badische Zeitung? Freiburg und ?Pforzheimer Zeitung?. Die Bandbreite der geschilderten Konzepte reicht von der Zusammenlegung kleiner Redaktionen über die Beschränkung aufs Kerngeschäft bis hin zum Ausbau der Zeitung als Dachmarke eines Konzerns mit vielfältigen Geschäftsfeldern. Außerdem zitiert der Beitrag Tho-mas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, der die Zeitungshäuser an ihre gesellschaftliche Verantwortung erinnert. (VD)
"Geschichtswerkstatt"
Pforzheimer Zeitung
01.01.1970
Schülerinnen und Schülern einen lebendigen Unterricht bieten, den Lesern Aufregendes aus der Geschichte liefern: Beide Ziele erreichte die Aktion ?Geschichtswerkstatt? der Pforzheimer Zeitung. Unter dem Motto ?Grabsteine erzählen Geschichte? fanden die Gymnasiasten auf dem Pforzheimer Hauptfriedhof Anstoß zu intensiven Recherchen. Bewegende Lebensläufe, Einblicke in verschiedene Epochen, überraschende Dokumente ? den Lesern bot sich ungewöhnlicher Stoff. Die Ergebnisse der Recherchen wurden jeweils auf einer Seite präsentiert, ergänzt um historische und aktuelle Fotos. Das Material erläutert die Hintergründe der Aktion und gibt Beispiele. (Mehr unter Ablagenummer 2003101213). (vd)
"Kid-Check"
Saarbrücker Zeitung
01.01.1970
Haltungsschwächen und -schäden von Kindern möglichst frühzeitig erkennen und beheben: Diesem Ziel dient die Aktion ?Kid-Check? der Saarbrücker Zeitung. 1999 initiiert, sind innerhalb von drei Jahren mehr als 1000 Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 16 Jahren untersucht worden ? von Ärzten, Wissenschaftlern und Therapeuten. Pro Termin sind bis zu acht Experten im Einsatz, und zwar unentgeltlich. Untersuchungsgeräte wie Kameras, Computer und Lichtraster-Anlage finanzierten saarländische Unternehmer, die die Redaktion für das Projekt begeistern konnte. Die SZ plant und organisiert den ?Kid-Check? nicht nur, sondern berichtet regelmäßig über neue Erkenntnisse und wissenschaftliche Forschung. Details zu der Aktion sowie einen Beispielartikel bietet das Material. (Mehr unter Ablagenummer 2003040405). (vd)
Suchst du noch oder liest du schon?
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Über verschiedene Projekte, wie Zeitungen und Fernsehen Kinder und Jugendliche gewinnen und informieren wollen, berichtet die Journalistin Anke Vehmeier. Die Kindernachrichtensendung ?logo!? im ZDF, die Arbeit des Südkuriers, die Kinderuni des Schwäbischen Tagblatts, die von Springer initiierte VIVA BamS, der Stern-Ableger neon oder die x-family mehrerer deutscher Tageszeitungen: Sie alle werden kurz vorgestellt. Außerdem richtet sich der Blick auf das Projekt ?politik orange? des Vereins Jugendpresse Deutschland. Wissenschaftliche und demoskopische Hintergrundinfos runden den Beitrag ab, der die Ergebnisse des Forums Lokaljournalismus 2004 zum Thema Jugend und Medien zusammenfasst. (vd)
"Der große Schultest"
Wolfsburger Nachrichten
01.01.1970
Den Ursachen der Schulmisere auf den Grund gehen wollten die Wolfsburger Nachrichten und starteten einen großen Schultest unter den 21 weiterführenden Schulen in der Stadt. Entwickelt wurden Fragebogen jeweils für Eltern, Lehrer und Schüler, um zu einer Bestandsaufnahme zu kommen. Darüber hinaus blickte die Redaktion in Nischen, suchte den besten Internet-Auftritt sowie die beste Schülerzeitung und ließ den beliebtesten Lehrer Wolfsburgs wählen. Insgesamt gerieten die Schulen nach anfänglichem Zaudern stärker in die Öffentlichkeit, alle Beteiligten näherten sich einander. Somit war der Schultest Auftakt und Eisbrecher zu weiterer intensiver Beschäftigung mit Schulthemen. Fragebogen und weitere Hintergründe im Material. (Mehr unter Ablagenummer 2003031400). (vd)
Neuer Nutzwert bindet Leser
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Dirk Lübke, Chefredakteur der Zeitungsgruppe Lahn-Dill, beschreibt die Entstehung des ?Frei-willigenzentrums Mittelhessen? im Gebäude des Verlags, entstanden auf Initiative der Zeitung. Die hatte das ?Jahr des Ehrenamts? mit täglichen Texten begleitet und wollte eine regionale An-laufstelle schaffen. Wie es dazu kam, wer die Unterstützer sind, wie die Arbeit abläuft, klärt der Beitrag. In einer Übersicht sind die Ziele der Freiwilligenagentur zusammengefasst. Lübke blickt zudem nach vorn und ordnet die Bedeutung der Initiative für das Ansehen der Regionalzeitung ein. (VD)
Deutschland - eine Zeitungsreise
Der-Tagesspiegel 271096
01.01.1970
Was bewegt eigentlich die Menschen in anderen Städten? Bericht des Tagesspiegels über die lokale Berichterstattung von Zeitungen an einem ganz normalen Wochenende quer durch die Republik.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Den Berliner Journalisten werde vorgeworfen, mit Vorliebe eine hauptstädtische Nabelschau zu betreiben, sagt Jens Anker. Angesichts ihrer detaillierten Beschreibungen des Hin und Her in der Berliner Bauplanung stellten die Redakteure des Tagesspiegels selbst in Frage, ob ihre Berichterstattung überhaupt noch realitätsbezogen sei. Eines Sonntags kaufte sich Jens Anker am Kiosk Tageszeitungen aus dem Rest der Republik, und er schaute nach, womit sich andere Städte beschäftigen. Für ihn war das auch eine Möglichkeit, einmal über den Tellerrand des ortsbezogenen Journalismus hinaus zu schauen.
Willst du was gelten, mache dich selten
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Die regionale Qualitätszeitung von morgen skizziert Dirk Lübke, Chefredakteur der Zeitungsgruppe Lahn-Dill. Dem Modell einer aufklärerischen, unterhaltsamen Zeitung hält er zunächst die Variante eines Blatts entgegen, das nur noch Fremdmaterial unredigiert publiziert. Wer weiter Qualität will, so Lübke, muss entsprechende Strukturen in den Redaktionen schaffen und darf auch vor einem höheren Verkaufspreis nicht zurückschrecken. Regionalzeitungen benötigen gut ausgebildetes Personal und müssen sich stärker positionieren, betont er. Redakteure sollten von technischen Tätigkeiten befreit werden und verstärkt zu Reportern werden, direkt am Geschehen sein. Dem Internet weist er eine dienende Funktion zu, mit dem Ziel: Leser für die Tageszeitung gewinnen. (vd)
Inhalt
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Das vollständige Inhaltsverzeichnis von ?Redaktion. Jahrbuch für Journalisten?, Ausgabe 2003
"Sie mnüssen Seele in Ihr Produkt bingen"
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Das Online-Angebot der Tageszeitung als Möglichkeit, Leser interaktiv einzubinden im Sinne von Weblogs: Diese Möglichkeit beschreibt die freie Journalistin Katja Riefler. Am Beispiel der ?San Diego Union-Tribune? beschreibt sie, wie dieses Modell funktioniert. Weitere Beispiele aus den USA zu interaktiven Inhalten mit Lokalbezug zeigen das multimediale Potenzial des Mediums. Doch auch europäische Internet-Angebote von Zeitungshäusern beschreibt die Autorin: das Zeitungsportal ?vol.at? des Vorarlberger Medienhauses und das Angebot von ?Spiegel Online?. Finanzielle Fragen bleiben nicht ausgeklammert: Spiegel Online rechnet in wenigen Jahren mit schwarzen Zahlen, in den USA sind die keine Besonderheit ? teilweise wegen einer intelligenten Kopplung von Print- und Online-Anzeigen. (vd)
Editorial
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Die beiden Redakteure des Almanachs, Berthold L. Flöper und Cornelia Tomaschko, geben ei-nen Überblick über die zentralen Themen der Ausgabe 2003. Im Vordergrund stehen Beiträge zur Krise in der Zeitungsbranche. Eingegangen wird aber auch auf neue Konzepte der Blätter, für ihre Leser attraktiver zu werden. Die Bereiche Recherche und Redaktionsmanagement wer-den ebenfalls angerissen. (VD)
Die Krise als Chance Besinnung auf die Kernkompetenz der Regional- und Lokalzeitungen
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Die beiden Redakteure des Almanachs, Berthold L. Flöper und Cornelia Tomaschko, geben ei-nen Überblick über die zentralen Themen der Ausgabe 2003. Im Vordergrund stehen Beiträge zur Krise in der Zeitungsbranche. Eingegangen wird aber auch auf neue Konzepte der Blätter, für ihre Leser attraktiver zu werden. Die Bereiche Recherche und Redaktionsmanagement wer-den ebenfalls angerissen. (VD)
Nach wie vor die Nummer eins vor Ort
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Uwe Zimmer, Chefredakteur der ?Neuen Westfälischen? (NW) in Bielefeld, zeichnet am Bei-spiel der NW sein Bild, wie die abgespeckte, erfolgreiche Zeitung der Zukunft aussehen kann. Dabei geht er zunächst auf die Modernisierungen und Umfangserweiterungen der 90er-Jahre ein. Seine Erfolgsdevise für die Zukunft: zurück zu den ursprünglichen Bedürfnissen der Le-ser, zu einer konsequent regionalisierten und lokalisierten Zeitung mit Konzentration aufs unmittelbare Umfeld. Zimmer plädiert für neue redaktionelle Strukturen, Ressort übergreifen-de Teams sollen Blatt machen. Der Wettbewerb werde am Ort entschieden, nicht durch bun-desweite Kompetenz. (VD)
Die Langeweile halbieren Was die Zeitungen aus der Krise lernen können
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Wolf Schneider, Autor und Dozent, nennt fünf Lehren, die seiner Ansicht nach aus der Zei-tungskrise zu ziehen sind. Lehre 1: über Politikerreden und Verlautbarungen nur noch halb so viel berichten. Lehre 2: weniger über Skandale wie BSE berichten. Lehre 3: Kritiken über Konzerte, Theater etc. halbieren. Lehre 4: Autoren sollen ihre volle Substanz auf halbem Raum ausbreiten, kürzer schreiben. Lehre 5: Reportagen und Analysen auf die Seite 1, statt die Tagesschau vom Vorabend nachzuerzählen. Zeitungen sollten den Datenmüll entsorgen und das Stimmige herausfiltern, so Schneider. (VD)
"Zeitungen bewegen sich qualitativ nach vorne"
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung bpb, äußert sich im In-terview zu Themen wie die Rolle der Journalisten in der Öffentlichkeit, publizistische Vielfalt und das Zusammenspiel zwischen bpb und Medien. Zur Sprache kommt auch, wie Jugendli-che an politische Bildung und die Zeitung herangeführt werden können. Darüber hinaus dreht sich das Gespräch um Folgen der Zeitungskrise, die Bedeutung des journalistischen Ethos sowie die Leistungen der bpb für Journalisten. (VD)
16 Mal nur eine Frage: "Warum?"
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Im Interview liefert der ehemalige Chefredakteur der ?Leipziger Volkszeitung?, Hartwig Hoch-stein, Informationen zur Entstehung der Serie ?Warum??, ausgezeichnet mit dem 1. Preis des Lokaljournalistenpreises. Die Redaktionen spürten Widersprüche in der Stadt auf und gingen ihnen nach. Hochstein erläutert die Entstehung der Idee, beschreibt den Arbeits- und Zeitauf-wand sowie die Bedeutung des Preises für die Redaktion. Außerdem geht es in dem Gespräch um die LVZ allgemein und die Frage, warum es neben journalistischer Pflicht auch die Kür geben muss. (Mehr unter der Ablagenummer 2003070405 und 2002014025 AD). (VD)
Dynamische Entwicklung Fünf Trends im Lokaljournalismus
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Auffällige Trends im Lokaljournalismus beschreibt Paul-Josef Raue, Chefredakteur der ?Braunschweiger Zeitung?. Dabei beleuchtet er den Umgang mit PR-Material, die Rolle der Zeitung als Marktplatz der Meinungen und Helfer in der Not sowie die Entwicklung hin zu einer stärkeren Personalisierung der Kommunalpolitik. Außerdem weist Raue darauf hin, dass Lokalredaktionen immer weiter dem Gefälligkeits-Journalismus entsagen und Aufklärungsar-beit leisten. Im Mittelpunkt stehen demnach die Leserinteressen, ohne in Populismus ab-zugleiten. (VD)
Die Magazinisierung des Lokalteils Stadtzeitungen im Wandel
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Friedrich Roeingh, Chefredakteur des ?Wiesbadener Kurier?, beschreibt die Magazinisierung des Lokalteils als Mittel auch für Regionalzeitungen, bröckelnder Akzeptanz entgegenzuwir-ken. Roeingh propagiert den Mut zur Lücke, ohne die Grundversorgung in Frage zu stellen. Strenge Rubrizierung, Porträts, Service und subjektive Stilformen wie Kommentare und Streitgespräche nennt er als wesentliche Elemente des Konzepts. Dazu kommen große quali-tätsvolle Fotos, klar gewichtete Aufmacher und eine aktive Rolle der Zeitung als Partner der Leser. Die Veränderungen des Blatts sollten jedoch Schritt für Schritt erfolgen, mahnt Roeingh. (VD)
Der große Schultest Oberstufe ist eine Wandertruppe
Wolfsburger Nachrichten
01.01.1970
Fragen nach Gebäuden, Lehrern, Unterricht, Schülerzeitungen und Internetpräsenz standen im Mittelpunkt eines Schultests, den die Wolfsburger Zeitung vier Wochen lang in ihrem Verbreitungsgebiet vornahm. Die Ergebnisse der Aktion wurden sowohl auf der Homepage der Wolfsburger Nachrichten als auch in einer eigens zum Thema verfassten Broschüre publiziert. Eine Bestandsaufnahme in Sachen Schule, die auf reges Interesse, aber auch Kritik wegen möglichen Imageverlustes stieß. (Mehr unter Ablagenummer 2002233238AD).
Demographischer Wandel - Herausforderung für die Zukunft
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Die Folgen des demographischen Wandels für die Zukunft der Zeitung behandelt Sabine Schicke von der Nordwest-Zeitung in Oldenburg. Sie nennt Zahlen, die belegen, wie sich die Altersstruktur der Gesellschaft verändern wird ? und sich die Kluft zwischen den Erlebniswelten von Jungen und Alten weiter vergrößert. Gleichzeitig geht es um ein neues Bild vom Alter, dass auch die Werbung entdeckt und dem Zeitungen gerecht werden müssen. Journalisten sollten die Flut von Informationen und Symbolen für die ?jungen Alten? sortieren und erklären. Die Autorin gibt auch Einschätzungen von Zeitungsmanagern wieder, die die strukturellen Probleme der Branche beleuchten. (vd)
Lokalberichterstattung hat große Verantwortung für Demokratie
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Dokumentiert wird die Festrede von Dr. Wolfgang Schäuble, die er zur Verleihung des Konrad-Adenauer-Preises 2004 gehalten hat. Schäuble spricht vom rasanten Wandel der Medienwelt, der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturen, der Kommunikationsformen. Trotz Informa-tionsflut geht es in den Medien um immer weniger Themen, kritisiert er, und der Überdruss an den wenigen Themen steige schneller. Schäuble problematisiert die Einflüsse von Demographie und Globalisierung auf Kommunikationsgewohnheiten. Die große Bedeutung der Lokalzeitun-gen sieht er in ihrer Möglichkeit, Abstraktes konkret erfahrbar zu machen, Nähe zu schaffen, Identifikation zu erzeugen. Schäuble plädiert dabei aber auch dafür, den Blick über die Grenzen nicht zu vernachlässigen, Fremdsprachen zu lernen und so kulturellen Reichtum zu erleben. Sein Credo: Ohne Kommunikation ist demokratisch verfasste Gemeinschaft nicht denkbar. Dieser Beitrag ist nur als Internetversion erschienen und nicht in der Printausgabe des Jahrbuchs enthal-ten. (vd)
Diskussion Suren, Sunna, und Sharia
Glockenturm und Minarett - Kirche und Religion im Lokalteil
01.01.1970
Pater Cosmas und Pater Marian beantworten Fragen zum Klosterleben und zum Dialog der Religionen. Wie kann die Lokalzeitung zu gegenseitigem Verständnis beitragen? Wie könnte man das Verhältnis zwischen Kirche und Journalisten verbessern? Beide werben für regelmäßige Gespräche zwischen Medien und Kirche, um sich gegenseitig füreinander zu sensibilisieren. Das Problem zwischen Katholiken und Muslimen sehen sie u. a. darin, die Ähnlichkeit der beiden Religionen auszuhalten. Insgesamt gehe es nicht darum, die Mauern einzureißen, sondern darum, Türen darin zu entdecken.
"Tut etwas für uns, dann lesen wir euch" Eine nicht-repräsentative Umfrage unter Schülerinnen und Schülern
Echt cool - Was Kinder @ Jugendliche von der Tageszeitung wollen
01.01.1970
Kurt Neuffer vom ?Haller Tagblatt? und Ute Schröder von der Bundeszentrale für politische Bildung präsentieren die Ergebnisse einer nicht-repräsentativen Umfrage unter Schülerinnen und Schülern. Gefragt wurden Jugendliche in den Verbreitungsgebieten der ?Main-Post? und des ?Haller Tagblatts?. Auf Schaubildern finden sich Antworten auf Fragen wie ?Was interessiert dich vor allem in der Zeitung?? und ?Was stört dich an der Tageszeitung??.
Alltag in Europa: Extra-Tour nach Grimsby Wie leben Menschen in Europa?
DREHSCHEIBE
01.01.1970
Die Nordsee-Zeitung nahm den Begriff des vereinten Europas persönlich. Dr. Jost Lübben, stellvertretender Ressortleiter Lokales, schrieb Zeitungen der insgesamt sechs Partnerstädte Bremerhavens an und präsentierte "sein" Konzept: Jede Zeitung liefert den anderen Artikel über den eigenen Alltag, über die Stadt, über Menschen, die jüngsten Entwicklungen etc. Die Partnerzeitungen profitieren vom internationalen Input in englischer Sprache in vielerlei Hinsicht. Zum einen können sie die Artikel wiederum an ihre Partnerstädte weitergeben und so einen Schneeballeffekt auslösen; zum anderen wird die internationale Berichterstattung auf breites Interesse bei den Lesern stoßen. Tatsächlich beteiligte sich lediglich eine Zeitung an der Idee. Diese Kooperation ist dafür aber sehr intensiv und erfolgreich.
Kluge Köpfe, und was dahinterstecken sollte Wenn "Qualitätsjournalismus" mehr als nur ein Modewort sein soll
Almanach Redaktion \'98
01.01.1970
Hans-Wolfgang Pfeifer, Aufsichtsratsvorsitzender der F.A.Z GmbH, definiert qualitätvollen Journalismus und/oder journalistische Qualität und erläutert deren Herstellung und Sicherung. Hierfür gliedert er den Journalismus in Handwerk und Geist: Zum Handwerk (dem Gerüst) zählen Themenauswahl und Gliederung (Stichwort: visuelles Medium). Die geistige Leistung beruhe auf Verständlichkeit vs. inhaltsloses Wortgeklingel, sprachliche Form (stilistische Grundregeln), , Rezipientenerforschung", Optik (Bilder, Grafiken u. ä.) und Ethik (Wahrheit, Fairneß, Distanz). Pfeifer stellt den ,Vorzeige- Journalisten" als Vermittler, der hohen Ansprüchen genügt, dar, als Spezialist und/oder Generalist. Qualitätssicherung: Journalismus-Kritik. Design. Typographie. Sprache. Blattkritik. Qualitätskontrolle. Unbestechlichkeit. Frankfurter Allgemeine Zeitung. Sprache. (TB)
Viele Geschichten rund ums Leben
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Wie Zeitungen Akzente setzen können, die Leselust zu steigern, erläutert Rolf Pitsch, geschäfts-führender Direktor des Borromäusvereins, Bonn. Pitsch setzt vor allem auf personalisierte Posi-tivgeschichten, etwa indem Personen des öffentlichen Lebens über ihr Lesen erzählen: Wer hat´s ihnen beigebracht, wie sieht ihre Lese-Ecke aus? Tipp: eher keine Kulturschaffenden fragen, son-dern Leute wie Fußballtrainer, Apothekerin etc. Positive Beispiele sollten laut Pitsch auch aus Familien und von ?Lesevermittlern? wie Vorlesern kommen. Schließlich regt er die Veröffentli-chung eines umfangreichen Servicekataloges rund ums Lesen an ? inklusive Öffnungszeiten öf-fentlicher Bibliotheken. Recherchetipps runden den Beitrag ab. (VD)
Der Marzipanbäcker Eine Verteidigung der Provinz gegen ihre journalistischen Verächter
Almanach Redaktion \'98
01.01.1970
Paul-Josef Raue, ehemaliger Chefredakteur der ,Frankfurter Neuen Presse", über den - umstrittenen - Wert der Provinz in der Zeitung. Es sei ein Fehler, die Provinz und die Welt ausschließlich zu betrachten; beides dürfe man als Journalist ( Korrespondent oder Lokalredakteur) nicht aus den Augen verlieren, d. h., Themen müßten aus zwei Perspektiven betrachtet und behandelt werden. Raue sieht die ,ideale" Zeitung als Dienstleister der Demokratie (die auch in der Provinz zu Hause ist). Fest steht, daß Korrespondentenberichte aus aller Welt in der ,erfolgreichen" Abozeitung wünschenswert wären; fest steht aber auch, daß die Pflege regionaler und lokaler Eigenheiten gefragt ist. Weltkenntnis. Qualität der Zeitung. Heimat. ( TB)
Nach wie vor eine vernachlässigte Zielgruppe
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Mit der Zielgruppe Ausländer in Deutschland als Leser für die Tageszeitung beschäftigt sich der Beitrag von Sandra Schmid, Volontärin bei der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb. Sie hält zunächst Rückschau auf vergangene Projekte verschiedener Blätter in den 80er- und 90er-Jahren. In erster Linie geht es aber um Konzepte, wie über Ausländer in der Zeitung berichtet werden kann und wie die Blätter sein sollten, damit sie für Ausländer interessant werden. Das größte Manko: mangelnde Kontakte zur ausländischen Bevölkerung. Der Text gibt zwei Beispiele aus Duisburg und Sindelfingen/Böblingen, wie die Zeitung Kontakte schaffen kann. Zu Wort kommt auch der türkischstämmige Redakteur Hasan Gürpinar von der ?Neuen Ruhr Zeitung?. (VD)
Zwischen "Stallgeruch" und journalistischem Dünkel Leser empfinden Qualität anders als die Zeitungsmacher
Almanach Redaktion \'98
01.01.1970
Qualität hat ihren Preis - das gilt auch für Zeitungen. Dr. Wolfgang Bok, Chefredakteur der ,Heilbronner Stimme", stellte Untersuchungen an, inwieweit sich Investitionen in gute Redakteure - und damit in die Qualität der Zeitung - lohnen. Leser haben ein feines Gespür dafür, was sie für ihr Geld erwarten können; und daher steht Kundenzufriedenheit an erster Stelle. Nur durch Qualität kann sich ein Blatt beispielsweise gegen kostenlose Werbeblätter behaupten, hält es das Niveau und bleibt langfristig interessant für Anzeigenkunden. Vereinsberichterstattung. Leser-Blatt-Bindung. Leitmedium. Stagnation. Opus. Nutzwert. Beweglichkeit. Management. Marketing. Zeitung der Zukunft. Anzeigenblätter.(TB)
Mit redaktioneller Qualität die Werbekunden überzeugen Wenn Journalisten auch die Anzeigenstatistik im Auge behalten
Almanach Redaktion \'98
01.01.1970
Lutz Glandt, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe ,Neue Westfälische" in Bielefeld, befaßte sich mit Qualitätsmerkmalen im redaktionellen Teil von Tageszeitungen (alle Ressorts) im Hinblick auf ein vermeintlich ,gediegenes Umfeld" für Werbung, sprich Anzeigen. Hierbei verglich er die entsprechenden Konditionen bei TV und Zeitschriften. Anzeigenkunden gehen davon aus, daß ihre Anzeige nur dann Beachtung finden kann, wenn sie in einem ansprechenden redaktionellen Teil eingebettet ist, nicht, wenn sie mit irgendwelchen anderen, branchenfremden Anzeigen auf einer Seite , zusammengepfercht" ist. Zielgruppe. Umfeldplazierung. Rubriken. Marketing.(TB)
History sells
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Wiedergegeben wird ein Beitrag von Sandra Schmid, Volontärin der Bundeszentrale für politi-sche Bildung/bpb, über das Forum Lokaljournalismus für den Internetdienst www.journalismus.com. Sie berichtet über die Inhalte des Forums, nennt einzelne Konzepte, wie Tageszeitungen Geschichte transportieren. Genannt werden Beispiele des Flensburger Tagblatts, der Frankfurter Rundschau, von Braunschweiger Zeitung und Magdeburger Volksstimme sowie dem General-Anzeiger, Bonn. Darüber hinaus gibt Sandra Schmid Links zum Thema Geschichte weiter. (vd)
Scharlatane spielen im Internet Journalist Die Technik steht, doch das Know-how fehlt
Almanach Redaktion \'98
01.01.1970
Dr. Gerhard Rettenegger, Redakteur beim ORF in Salzburg, über das ,gefallene" Informationsmonopol der Journalisten im Zeitalter des Internets. Glaubwürdigkeit und Wahrheitsgehalt der Internet-Nachrichten sowie Kompetenz, Seriosität und Intention der ,Internet-Journalisten" seien durchaus zweifelhaft. Zudem sei der Nutzwert der vielen ,nackten" Informationen besonders für Einsteiger, die komplexe und transparente Berichterstattung durch Printmedien gewohnt sind, eher gering. Es gebe (noch) keine Übersicht. Allerdings: das Internet biete die Möglichkeit, die Vorzüge einzelner Medien zu kombinieren. Aber noch sei es nicht soweit, daß die Faszination der Technik ,echte" journalistische Inhalte und Grundsätze unter sich begraben könne. Transportmedium. Vertriebsweg. Surfer. Multimedia. Komplexität. Informationsflut. Infobroker. Zukunft der Zeitung. Neue Medien. (TB)
Der Star ist die Mannschaft Effizientes Arbeiten mit Produktions- und Kreativteam
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminene fürs Lokale
01.01.1970
Die Arbeit mit Produktions- und Kreativteams beschreibt Wolfgang Oechsner, Redaktionslei-ter bei der ?Main-Post?. Der Gedanke: Potenziale und Vorlieben der Kollegen erkennen und sie entsprechend einsetzen. Oechsner erläutert, wie eine Organisation in zwei Teams zu reali-sieren ist und welche Fallstricke dabei zu beachten sind. Besonderes Augenmerk legt er dabei auf die Rolle des Redaktionsleiters. Wie das Modell praktisch aussehen kann, zeigt Oechsner am Beispiel der Redaktion Kitzingen der Main-Post. Ausführlich schildert er die Vorteile des Systems ? vor allem erhöhte Motivation. (VD)
"Wir machen einen schwierigen Eiertanz"
Mindener Tageblatt 100797
01.01.1970
Bericht über das Verhältnis von Polizei und Medien. Die Polizei ist bei der Nennung der Nationalität von Verdächtigen zurückhaltend. Die Redaktion des Mindener Tageblattes fand, dass der Schutz der Minderheiten abzuwägen sei gegen den Schutz der Informationsfreiheit.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Die Polizei ist bei der Nennung der Nationalität von Verdächtigen zurückhaltend. Die Redaktion des Mindener Tageblatts fand, daß die Zurückhaltung zu weit gehe, weil manches Geschehen erst im Zusammenhang mit der ethnischen Zugehörigkeit richtig einzuordnen sei. MT-Chefredakteur Christoph Pepper und Hartmut Nolte aus der Lokalredaktion diskutierten darüber mit dem Oberkreisdirektor in seiner Eigenschaft als Polizeichef, mit der Behördenleiterin und dem Pressesprecher der Polizei.
"Daily me" - Dahinter steckt immer ein kluger Computer "Meine persönliche Zeitung" aus dem Online-Briefkasten
Almanach Redaktion \'98
01.01.1970
Petra Vogt, freie Journalistin aus Bonn, befaßte sich mit der ,persönlichen Zeitung", die, auf der aktuellen ,Push-Technik" basierend und durch spezielle Info-Dienste gesteuert, im digitalen Briefkasten des Internet-Benutzers landet. Da vom Internet keine Nachrichtenselektion gemäß den Präferenzen des Nutzers stattfinden kann, wurde (natürlich in den USA) ein System entwickelt, das mit der Zeit ,lernt", für welche Rubriken sich der Leser/Nutzer interessiert, um dann für diesen die Selektion vorzunehmen. Auch in Deutschland soll es personalisierte, kostenpflichtige Info-Dienste geben (Online- Versandanbieter ,Pipeline"). Internet-Adressen. NewsPage. Browser. Neue Medien. Multimedia. Zeitung der Zukunft.(TB)
Geheime Sitzung: Politik hinter verschlossener Tür
Nürnberger Nachrichten 291097
01.01.1970
Bericht über das Verhältnis von Politik und Medien. Beispiel Öffentlichkeit der Ratssitzungen: Die Gemeindeordnung und die Geschäftsordnung des Nürnberger Stadtrates legen im Einzelnen fest, wann eine Sitzung nicht-öffentlich sein darf. Doch nicht immer werden diese Regeln eingehalten. Zu viel Geheimdiplomatie schüre die Politikverdrossenheit
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Der Nürnberger Anzeiger machte einen Vorstoß: Nun wird die Stadt reagieren und eine Regelung anbieten, wie Ergebnisse aus nichtöffentlichen Sitzung im Rahmen des Möglichen publiziert werden sollen. Möglichkeiten, die diskutiert werden, sind u.a. ein Pressedienst oder eine Erklärung zu Beginn der Sitzung über die Ergebnisse der jeweils vorherigen Tagung.
JugendMedienKonferenz Konzepte, Themen, Trends 2004/2005
JugendMedienKonferenz
01.01.1970
Jugendliche bewegen sich autonom in der Welt der Medien. Wie lassen sich sich gezielt anspre-chen und für bestimmte Angebote interessieren? Der Reader zur JugendMedienKonferenz der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb in Potsdam präsentiert Herangehensweisen und Kon-zepte aus der Praxis: mit den Gattungen Fernsehen, Hörfunk, Print und Internet im Fokus. Vor-träge zu wissenschaftlichen Studien über die Mediennutzung junger Leute, ihre Einstellungen und die Aktivitäten der Zeitungsverlage in Sachen Jugend liefern theoretische Grundlagen für prakti-sche Entscheidungen. Und die Resultate aus drei ?Redaktionskonferenzen? zeigen, wie selbst in kurzer Zeit hilfreiche Hinweise entwickelt werden können, um Jugendliche in das Medienschaf-fen einzubeziehen. (vd)
Die Tageszeitung in der Medienwelt des Jahres 2010
Forum Lokaljournalismus 2000 - Modelle für morgen - 25 Jahre Lokaljournalistenprogramm
01.01.1970
Gerd Schulte-Hillen, Vorstandschef der Gruner & Jahr AG, referiert über die Zeitung im Jahr 2010. Die Verlage ruft er dazu auf, sich frühzeitig im Internet-Geschäft zu engagieren. Fortschrittliche Technik werde die Möglichkeiten stark vergrößern. Außerdem sei per Internet eine individuelle Kommunikation möglich. Auch im Service-Bereich sieht Schulte-Hillen das Internet vorn. Die Zeitungen sollten vor allem das Geschäft mit Kleinanzeigen nicht Branchenfremden überlassen. Schnelligkeit und Mut seien die derzeit wichtigsten Tugenden im Markt. In der Diskussion nimmt Schulte-Hillen Stellung zur Kritik an seinen Thesen. Dabei betont er, dass es auch künftig Zeitungen geben wird und journalistische Leistungen gefragt sein werden. (VD)
Vision Zeitung - Die Krise als Chance
ITZ-Kongress 2003
01.01.1970
Die Zeitungskrise zu Beginn des neuen Jahrtausends zeitigt in der Branche unterschiedliche Reaktionen: Manche stecken den Kopf in den Sand und warten ab, bis alles wieder besser wird; andere nutzen die Gelegenheit zum Handeln. Zu jenen zählen die Referenten des ITZ-Kongresses 2003, deren Beiträge in diesem Reader versammelt sind. Zeitungsmanager wie Bodo Hombach und Dr. Stefan von Holtzbrinck äußern sich zur Zukunft der Zeitung und Erfolg ver-sprechenden Strategien. Kritische Blicke von außen bieten bpb-Präsident Thomas Krüger und NRW-Minister Michael Vesper. Und in vier Foren werden strategische Fragen diskutiert: von Crossmedia bis zu intelligenten Sparvorschlägen.
Schwarzsehern die Stirn bieten bpb-Präsident Thomas Krüger fordert Qualität auch in schlechten Zeiten
ITZ-Kongress 2003
01.01.1970
In seiner Eröffnungsrede zum ITZ-Kongress fordert bpb-Präsident Thomas Krüger die Zei-tungsmacher dazu auf, nicht den Kopf in den Sand zu stecken, sondern mit Kreativität und Qua-lität Leser zu halten und zu gewinnen. Vor allem Kinder und Jugendliche sollten stärker berück-sichtigt werden, so Krüger. Die besondere Stärke der Zeitung gegenüber Konkurrenzmedien sieht er in der Möglichkeit, Orientierung zu bieten. Mit Blick auf die Gewinnung junger Leser rät Krüger, die Chancen von Kooperationen zu nutzen, etwa mit Theater- oder Musikveranstaltern. Der Beitrag dokumentiert die Rede im Wortlaut. (VD)
"Die Zeitung weiter unverzichtbar machen" NRZ-Herausgeber Heinrich Meyer betont Notwendigkeit zur Erneuerung
ITZ-Kongress 2003
01.01.1970
Für eine Kombination von Print- und Online-Medien spricht sich Heinrich Meyer aus, Heraus-geber der Neuen Ruhr Zeitung/Neuen Rhein Zeitung. Die Zeitungshäuser müssten sich der Er-neuerung stellen, fordert er und rät zu eigenen Marktstrategien, um im Wettbewerb zu bestehen. Meyer liefert eine ausführliche, mit Zahlen angereicherte Rückschau auf die Entwicklung der deutschen Gesellschaft sowie der Zeitungs- und Medienbranche in den vergangenen Jahren, um eine Analyse anzuschließen. Dabei thematisiert er auch die Konkurrenz durch Internet und Gra-tiszeitungen. Sein Fazit: Die Zeitung bleibt trotz der Probleme für Leser und Wirtschaft unver-zichtbar. (VD)
Die unterschätzte Leserschaft
JugendMedienKonferenz
01.01.1970
Dass junge Menschen von Printmedien weniger Zerstreuung als vielmehr ernstzunehmende In-formation erwarten, war Tenor auf dem Podium ?Jugend in Printmedien?. Teilnehmer waren Dirk Lübke, Chefredakteur der Zeitungsgruppe Lahn-Dill, Carola Padtberg von Die Zeit online Björn Richter vom Verein Jugendpresse Deutschland, Dirk Schönlebe von jetzt:netz, Ralf Kub-bernuß von der Neuen Ruhr/Neuen Rheinzeitung, Jens Lohwieser von raufeld medien (für Ber-liner Zeitung) und Christoph Zeuch, youngkombi jugendkommunikation. Die Bandbreite der vorgestellten Konzepte reicht vom Schüler-Newsletter über regelmäßige Seiten in Tageszeitungen bis zu bunten Magazinen. Dabei halten sich die meisten Projekte der Referenten an das Rezept, Jugendlichen Kompetenz zu vermitteln, um sie als Schreiber in eigener Sache zu gewinnen. Wie die Seite bei der Zielgruppe ankommt, ist häufig unbekannt. Den Referenten bleibt oft nur, auf die Reaktionen der Jugendlichen zu achten. (vd)
Gegen die Abwärtsspirale Minister Michael Vesper wünscht sich Städte und Zeitungen mit Profil
ITZ-Kongress 2003
01.01.1970
Parallelen zwischen Zeitungskrise und Stadtflucht zieht Michael Vesper, Minister für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes NRW. In beiden Fällen mahnt er, den Ursachen auf den Grund zu gehen. Vesper erläutert die Probleme der großen Städte und zeigt auf, wo Zeitun-gen an deren Lösung mitwirken können ? etwa indem sie Menschen zum Mitmachen bewegen. Der Minister wünscht sich ausführliche Lokal- und Regionalteile und Zeitungen, die ein Stück weit auch Akteure im Geschehen sind. Darüber hinaus äußert er sich zu dem Modell einer öffentlich-rechtlichen Tageszeitung. (VD)
Den Vertrauensvorschuss nutzen Madsack-Verlagsmanager Volker Jeuther rät zum Aufbau neuer Geschäfte
ITZ-Kongress 2003
01.01.1970
Eine Analyse des Tageszeitungsmarkts mit allen Chancen und Risiken liefert Volker Jeuther, Mit-glied der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Madsack. Mediennutzung, Reichweiten, Arbeits-organisation, Anzeigengeschäft sind einige Stichworte. Breiten Raum nimmt die Schilderung der Erfolgsstrategie seines Hauses ein, das trotz Krise Gewinne verzeichnet. Kernrezept: aus vorhan-denen Ressourcen, Infrastrukturen und Prozessen neue Geschäftsmodelle entwickeln. Als Bei-spiele nennt Jeuther u. a. die Etablierung neuer Heimatzeitungen und die Organisation von Kun-denprozessen mit Hilfe von Internettechnik. Zudem erläutert er das Newsdesk-Modell von Mad-sack als zentrale Drehscheibe für Inhalte aller Art und verteidigt die Vorruhestandsregelungen des Verlags. (VD)
"Gute Zeit für Frischzellenkur" WAZ-Geschäftsführer Bodo Hombach für Lockerung bei Verlagsusionen
ITZ-Kongress 2003
01.01.1970
Neue Wege bei Crossmedia, Layout und Marketing empfiehlt Bodo Hombach den Zeitungen, Geschäftsführer der WAZ-Mediengruppe. Er sieht keine Existenzkrise, sondern eine Anpas-sungskrise der Branche. Geschmückt mit Anekdoten referiert Hombach die aktuelle Lage der Zeitungen, beleuchtet gesellschaftliche Entwicklungen und hält ein Plädoyer für den Lokaljourna-lismus. In der ?Glokalisierung? sieht er eine Stärke des Mediums und fordert, gerade Lokaljour-nalisten zu stützen und auszubilden. Hombach rät außerdem zu neuen Präsentationsformen für Inhalte, zur Abkehr von der Abo-Werbung mit Hilfe von Kaffeemaschinen, zu mehr Selbstbe-wusstsein der Regionalzeitungen. Von der Politik wünscht er sich Lockerungen bei Verlagsfusio-nen. (VD)
Vorübergehend aus dem Paradies vertrieben Stefan von Holtzbrinck warnt vor negativer Nabelschau der Zeitungsbranche
ITZ-Kongress 2003
01.01.1970
Den Wegfall von Anzeigenerlösen sowie die schwindende Attraktivität der Zeitung bei Jugendli-chen sind für Stefan von Holtzbrinck zwei der großen Herausforderungen an die Branche. Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck bemüht das bibli-sche Sündenregister, um vor Fehlern in der Zukunft zu warnen. Es gelte, die Bedürfnisse der Leser in den Mittelpunkt zu stellen, ohne dadurch in Trivialität und Häppchenkultur abzurut-schen. Kritik übt von Holtzbrinck an den mangelnden Möglichkeiten zu Verlagskooperationen. (VD)
Marktplatz der Ideen
JugendMedienKonferenz
01.01.1970
Die unterschiedlichen Konzepte, mit denen deutsche Tageszeitungsverlage jugendliche Zielgrup-pen bedienen, stellt die freie Journalistin Anke Vehmeier vor. Die Palette reicht von Projekten wie ?Zeitung in der Schule? über spezielle Jugendseiten bis zu eigens publizierten Beilagen. Die Jugendseite hat sich in diesem Mix zur beliebtesten Form entwickelt. Vehmeier informiert über Organisation, Inhalte und Struktur dieser Seiten. Zudem erläutert der freie Journalist Michael Bechtel den Service der ?Jugenddrehscheibe? im Internet: eine Themenbörse für Jugendzei-tungsmacher, die auf Vernetzung setzt. Dort findet sich beispielsweise einmal pro Monat eine Auswahl herausragender Beiträge aus der Produktion von Print- und Online-Medien. (vd)
Mehr zu bieten als Kaffeemaschinen Franz Westing erwartet Brückenschlag zwischen Verlag und Redaktion
ITZ-Kongress 2003
01.01.1970
Die Zeitung als geniales Produkt bewahren, lautet die Botschaft des ITZ-Vorsitzenden Franz Westing. In seinem Schlusswort unterstreicht er die Notwendigkeit, die hohe Glaubwürdigkeit zu stärken, die Qualität zu sichern; neue Werbe- und Marketingformen nutzen, aber die Trennung von Redaktion und Anzeigen wahren; Vorteile für die Leser organisieren; den Brückenschlag zwischen Verlag und Redaktion bewerkstelligen. Visionäres sollte jetzt in Realität umgesetzt wer-den, so Westing, der auch auf die wichtige Funktion der ITZ für eine qualitätsvolle Tageszeitung hinwies. (VD)
Mehr Mut für neue Strategien
JugendMedienKonferenz
01.01.1970
Was deutsche Tageszeitungen jungen Lesern anbieten, wollten der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und die Zeitungs Marketing Gesellschaft (ZMG) genau wissen. Über die Ergebnisse der entsprechenden Studie informiert Dr. Kerstin Goldbeck, Referentin Medien-wissenschaft beim BDZV. Sie nennt die Entstehungsweise der Untersuchung und liefert die wichtigsten Zahlen und Erkenntnisse. Dazu gehört beispielsweise, dass die Blätter gute Erfah-rungen mit ihren Jugendprojekten gesammelt haben, ihnen jedoch noch Mut fehlt, um neue Vor-haben zu entwickeln, besonders im Bereich zwischen Print und Online. Für fatal hält Goldbeck, dass Kinder in Tageszeitungen zu kurz kommen. Hier erwartet sie von den Zeitungen mehr En-gagement, was Medienkompetenz angeht. (vd)
Neue Strukturen allein lösen Probleme nicht "Wie lässt sich der Mangel besser verwalten?", fragte Forum 1
ITZ-Kongress 2003
01.01.1970
Newsdesk-Modelle, Zusammenlegung von Ressorts, Arbeitsteilung in Schreiber und Planer: Mit neuen Organisationsformen in den Redaktionen befasst sich Forum 1. Diskutiert wird über wis-senschaftliche Ergebnisse einer Studie von Prof. Klaus Meier und Berichten aus der Praxis bei der Main-Post. Chefredakteur Michael Reinhard stellt das Newsdesk-Modell des Blattes vor und schildert vor allem die Vorteile. Skeptiker wie Dr. Wolfgang Bok, Chefredakteur der ?Heilbron-ner Stimme?, kritisieren, dass es mehr um die Form als um den Inhalt der Zeitungen geht, und fordert mehr journalistische Qualität. Patentrezepte hat allerdings niemand parat. (VD)
"Ausgezeichnetes" Design - geglückt oder nur trendy? "Weltbeste Zeitungen", und was man von ihnen lernen kann
Almanach Redaktion \'98
01.01.1970
Fotos, Illustrationen, Info-Grafiken, Farben, Schaufenster-Stil: Zeitungen entwickeln sich von rein typografischen Informationsquellen zu einem mehr grafischen Medium. Der Wiener Zeitungsdesigner Rolf F. Rehe beleuchtete - interkontinental - Trends beim Zeitungs-,Style". Als begehrtes und wertvolles Printprodukt führte er das Jahrbuch ,The Best of Newspaper Design" an. Layout-Konzepte. Zeitungskopf. Leserführung. Aufschlagsseiten. Zeitung der Zukunft. Trends.(TB)
Neue Wege und alte Stärken Forum 2 suchte nach einer Zeitung für alle
ITZ-Kongress 2003
01.01.1970
Lohnt sich der Kampf um jeden Leser? Diese Frage steht im Mittelpunkt der Diskussion in Fo-rum 2. Die Antwort der Mehrheit: Der Kampf geht vor allem um die vorhandenen Leser, nicht um die Nichtleser. Wer bereits Zeitung liest, dem muss mehr geboten werden. Die Bandbreite der Aktionen reicht von Gesprächen mit Lesergruppen über Podiumsdiskussionen bis zu Frei-zeitveranstaltungen. Auch gesellschaftliche Veränderungen und deren Auswirkungen auf das Le-severhalten finden im Forum Niederschlag. Referenten und Diskutanten sind sich einig, die Leser ernst zu nehmen und sie selbst zu Wort kommen zu lassen. Auf Stärken besinnen, höflich, er-reichbar und hilfsbereit sein, kurz: jeden denkbaren Kundenservice bieten, so der Tenor. Ent-sprechend sollte die Ausbildung von Journalisten erweitert werden. (VD)
Identifikation durch Perspektivwechsel
JugendMedienKonferenz
01.01.1970
Wie das Trendthema Geschichte Jugendlichen via Printmedien schmackhaft gemacht werden kann, darüber diskutierten Konferenzteilnehmer in einer Arbeitsgruppe. Thesengeber Michael Bechtel plädierte dafür, das ?pralle Leben der Vergangenheit? mittels einiger Kunstgriffe zu prä-sentieren, etwa sich am Doku-Drama des Fernsehens zu orientieren. Zeitzeugen berichteten da-gegen immer aus der Distanz auf ihre Jugend. Tenor in der Gruppe war auch, dass die ?Schre-cken des Geschichtsunterrichts? nachwirken und junge Leute abschrecken. Aus den Reihen ka-men Vorschläge, wie das Erfolgsrezept ?Jugendliche schreiben für Jugendliche? auch im The-menfeld Geschichte realisierbar ist, etwa indem Schüler im Rahmen von Geschichtswerkstätten Lebensläufe erkunden. (vd)
"Paparazzi"-Debatte im Lokalteil: Lokalzeitung soll "seriös" bleiben
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Lokalzeitung soll "seriös" bleiben: Glaubwürdigkeit, Seriosität, Harmonie sind die Faktoren, die sich Leser in ihrem Heimatblatt wünschen, wohingegen reißerische Aufmachung und emotionale Berichterstattung in nicht lokal ausgerichteten Medien selbstverständlich sind. (Ergebnis der Studie: "Zeitungen in den Neunzigern: Faktoren ihres Erfolges"). Leser. Inhalte. Ethik. Lokalzeitung. Regionalzeitung.
"Print trägt Online" Forum 3 begab sich auf die Suche nach neuen Geschäftsfeldern
ITZ-Kongress 2003
01.01.1970
Mit der Frage, ob es für Zeitungshäuser einen Königsweg bei der Schaffung neuer Geschäftsfel-der gibt, befasst sich Forum 3. Ausführlich stellt Christian Ortner, Chefredakteur der ?Vorarlber-ger Nachrichten?, das Crossmediamodell seines Hauses vor, das Print, Hörfunk und Internet vereint. Außerdem bietet der Verlag seinen Abonnenten billigen Strom und billiges Telefonieren an. Der Unternehmensberater Karl Malik schildert Vorzüge und Möglichkeiten von Crossmedia. Volker Pfau erläutert das ?rp-online?-Modell der Rheinischen Post, das als Marktplatz und Con-tentpool wirkt. Sicher sind sich die Experten nur darin, dass es große Entwicklungspotenziale für Crossmedia gibt. (VD)
Wider das Rasenmäherprinzip Forum 4 diskutierte über Sparkonzepte und sinnvolle Investitionen
ITZ-Kongress 2003
01.01.1970
Sinnvoll sparen und an der richtigen Stelle investieren: Über intelligente Konzepte, mit geringe-rem Etat mehr Qualität zu erzielen, sprechen die Teilnehmer in Forum 4. Praktiker von Handels-blatt, Hessische-Niedersächsische Allgemeine und Main-Post geben Einblick in die Maßnahmen ihrer Verlage. Newsdesk-Modelle, Hinwendung zur reinen Lokalzeitung, Konzentration aufs Kerngeschäft, Zukauf von Leistungen, lauten einige der Themen. Die Redakteure zu mehr Ei-genverantwortung anregen, Kostentransparenz schaffen, wissen, auf was die Leser verzichten können und was den Aufwand der Redaktion senkt ? auch darum dreht sich die Diskussion. Spa-ren nach dem Rasenmäherprinzip wird jedenfalls von allen Diskutanten abgelehnt. (VD)
Jeden Tag aufs Neue: die Qualitäts-Zeitung Tagungsbericht
Dokumentation: Forum Lokaljournalismus 1997
01.01.1970
Kristov Hogel, freier Journalist in Köln und Dokumentarist des Forums, beschreibt in seinem zusammenfassenden Tagungsbericht den langen Weg zur Qualitätszeitung, welche Voraussetzung bei deren Schaffung unbedingt erfüllt und wie sie kombiniert sein müssen. Intelligenz, Handwerk und Kritikfähigkeit, Organisation und Planung, nicht nachlassender Antrieb. Qualitätsjournalismus. (TB)
Eröffnung
Dokumentation: Forum Lokaljournalismus 1997
01.01.1970
In seiner Eröffnungsrede stellt Wolfgang Arnold, Vizepräsident der Bundzentrale für politische Bildung, Bonn, das Thema des Forums Lokaljournalismus 1997 vor. Die Qualität des Lokaljournalismus solle nicht nur gesichert, sondern möglichst gesteigert werden. Grundvoraussetzungen sind u. a. Glaubwürdigkeit und - trotz der hierfür erforderlichen Wiederholungsmomente - dem Leser spannende Lektüre zu bereiten. (TB)
The paper that works Ein Arbeitsbesuch bei der "Chicago Tribune"
Almanach Redaktion \'98
01.01.1970
Jochen Buchsteiner, politischer Redakteur bei der ,Zeit", berichtet über die ,Chicago Tribune" im Hinblick auf Größe, Aufbau, Organisation und ungewöhnliche Dimensionen bei Großereignissen sowie auf Veränderungen durch die Koordination von traditionellem, geschriebenem Journalismus und modernem Fernseh- und Online-Journalismus. Er beschreibt die Formenvielfalt und Meinungsfreude der ,Tribune", die Spezialisierung der Redakteure, und wie Kommentarseiten entstehen. International. USA. Redaktion.(TB)
Arbeitsgruppe 3: "Information versus Propaganda"
Bundestagswahl 2002 im Netz
Internet-Workshop der Bundeszentrale für politische Bildung / bpb
01.01.1970
Welchen Stellenwert hat die Online-Ausgabe gegenüber der gedruckten Zeitung? Sind E-Papers überhaupt nötig? Mit grundsätzlichen Fragen setzt sich AG 3 unter Leitung des Medienberaters Karl Malik auseinander. Konsens: Online ist wichtig. Diskutiert werden unter dem Vorzeichen der Wahlberichterstattung aber Einwände dagegen, etwa: Online kannibalisiert die Zeitung, die nötigen Strategien für optimale Vermarktung fehlen, die nötige Kommunikation zwischen Print und Online fehlt. Als Ergebnis zeigt sich, dass gerade Wahlberichterstattung hilft, bisherige Defizite zu überbrücken. Und: Künftig führt Crossmedia zum Erfolg. (VD)
Toll, was EZ-Leser so alles mit einer Telefonzelle erlebten!
Eßlinger Zeitung
01.01.1970
Das Vorhaben der Telekom, die Anzahl der öffentlichen Telefonzellen zu reduzieren, versetzte die "Eßlinger Zeitung" in Aktion: Sie forderte ihre Leser und Leserinnen auf, lustige, traurige oder nachdenkliche Begebenheiten mit den gelben \'Zellen\' zu schildern. Das Ergebnis waren einige nette Geschichten und Gedichte rund ums Telefon. (hvh)
Suchst Du noch oder liest Du schon?
Forum Lokaljournalismus 2004
01.01.1970
Wie kann es gelingen, Kinder und Jugendliche zu Zeitungslesern zu machen? Unter dieser zentra-len Fragestellung stand das Forum Lokaljournalismus 2004 in Leipzig. Antworten gaben Wissen-schaftler und Praktiker von Universitäten, Forschungsinstituten, Medienhäusern und Unterneh-men. Daher vermitteln die Beiträge des Readers neben Einblicken in die Welt der Kinder und Jugendlichen auch konkrete Tipps, auf welchen Wegen die Zielgruppe ansprechbar ist und wor-auf sie in Printmedien Wert legt. (VD)
Editorial
Forum Lokaljournalismus 2004
Suchst Du noch oder liest Du schon?
01.01.1970
Was Zeitungen tun müssen, um junge Leser zu gewinnen, und wer ihnen dabei als Vorbild die-nen kann, damit befassen sich Hartwig Hochstein von der Leipziger Volkszeitung und Berthold L. Flöper von der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb schlaglichtartig in ihrem Editorial. Viel Zeit und Ideenreichtum nennen die beiden als Voraussetzungen, um erfolgreich Themen für Kinder und Jugendliche anzupacken. Das positive Image des seriösen Informationsmediums kann dabei als Ausgangsbasis genutzt werden. (VD)
Nicht Wegschauen, aber Ursachen aufzeigen
Saarbrücker Zeitung 290997
01.01.1970
Interview mit dem Mitarbeiter einer Arbeitslosenzeitung: Der SZ-Mitarbeiter war von der Redaktion der Arbeitslosenzeitung wegen eines Berichts zum Thema Sozialmissbrauch mit dem "Hammer des Monats" ausgezeichnet worden. Er fragt nach, was er den falsch gemacht habe und wie er besser an das Thema hätte herangehen können.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Der Begriff ist heikel. Die Saarbrücker Zeitung hatte den "Sozialmissbrauch" leichtfertig übernommen. Ralph Stanger sieht das korrigierende Gespräch über den "Hammer des Monats" als einen Beitrag zum Thema "Umgang mit Kritik an der eigenen Zeitung".
Was haben die deutschen Tageszeitungen für die(se) Jugend zu bieten?
Forum Lokaljournalismus 2004
Suchst Du noch oder liest Du schon?
01.01.1970
Einblick in das schwierige Verhältnis zwischen Jugend und Zeitung gibt Michael Haller, Journa-listik-Professor an der Uni Leipzig. Neben persönlichen Erfahrungen schildert er die aktuelle Situation, in der es für viele Jugendliche keinen Grund gibt, Zeitung zu lesen, und erläutert die Gründe dafür ? etwa die Umstände im Elternhaus. Ausführlich widmet sich Haller den verschie-denen entwicklungspsychologischen Stadien der Kind- und Jugendzeit mit Fokus auf die jeweilige Rolle der Zeitung und den wechselnden Anforderungen an die Blattmacher. Anschließend skiz-ziert und kritisiert er die wichtigsten Konzepte der Zeitungshäuser im Hinblick auf die Entwick-lungsphasen junger Menschen: Kinder- und Jugendseite, Kindernachrichten, Projekte ?Zeitung in der Schule?. Schließlich betont Haller die Gattungsstärke der Zeitung als Medium mit Hyper-struktur, das ideal ist zur Ausbildung von Medienkompetenz. Die herausragende Leistung der Gattung besteht für ihn weiter in der Orientierungsfunktion für alle Altersklassen. (VD)-
Marketing für Kids
Forum Lokaljournalismus 2004
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01.01.1970
Jede Menge Tipps, wie Zeitungen an junge Leser herantreten können, hält Ingo Barlovic bereit, Geschäftsführer der iconkids & youth international research GmbH. Barlovic wirft einen genau-en Blick auf die verschiedenen Phasen von Kindheit und Jugend und betont die geschlechtsspezi-fischen Unterschiede. Die Zeitung muss seiner Ansicht nach die Trendbewusstheit der jungen Leute erkennen, ohne sich allzu sehr anzubiedern, also ihren ?Markenkern? wahren, der darin besteht: die Welt erklären. In einer verständlichen Sprache, die eine Ghettosierung auf Jugendsei-ten nicht nötig hat. Außerdem rät Barlovic, nutzorientierte Warentests zu bieten und bekannte Medienfiguren zu nutzen, um bestimmte Themen zu transportieren. (VD)
Auf der Suche nach dem Königsweg
Forum Lokaljournalismus 2004
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01.01.1970
Ergebnisse des Projekts ?Zeitunglesen lernen? referiert Prof. Dr. Günther Rager vom media con-sulting team (mct), Dortmund. Er zeigt die verschiedenen Einstellungen von Zehntklässlern zur Zeitung und gibt Hinweise, wie Jugendliche als Leser gewonnen werden können. Dabei führt ein wichtiger Schritt übers Elternhaus oder über Zeitungsprojekte in der Schule. In Sachen Sprache stellt Rager klar: Jugendliche stehen weniger auf eine betont lockere Sprache, orientieren sich stärker an Themen. Ein weiteres Ergebnis der Studie: Cartoons schaffen Zugang auch zu eher unbeliebten Themen. Der Forscher rät zu speziellen Jugendangeboten in der Zeitung mit ver-ständlicher Sprache und abwechslungsreicher Gestaltung. (VD)
Forum A - Zielgruppe Kinder Kinder machen Schlagzeilen
Forum Lokaljournalismus 2004
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01.01.1970
Mit vier Angeboten speziell für Kinder befasste sich das Forum A: der KI.KA-Nachrichtensendung ?logo!?, der Kinderecke ?voll krass!? des Südkuriers, dem Angebot ?Kin-der-Uni? des Schwäbischen Tagblatts sowie der Internetseiten ?Hanisauland? der bpb. Verant-wortliche Redakteurinnen und Redakteure stellen die Projekte vor, gehen dabei auch ins Detail. So gibt Werner Schwarzwälder, Chefredakteur des Südkuriers, Empfehlungen für Nachahmer, und Verena Egbringhoff, logo-Redaktionsleiterin, erläutert die Wege, mit denen die Macher auf gleiche Augenhöhe mit ihren Zuschauern kommen. Ulla Steuernagel vom Schwäbischen Tagblatt beleuchtet den Themen-Kanon der Kinder-Uni und Sabine Berthold von der bpb erläutert Sinn und Zweck von Hanisauland, mit dem Kinder an Demokratie und Politik herangeführt werden sollen. (VD)
Forum B Zielgruppe Jugendliche Print goes TV
Forum Lokaljournalismus 2004
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01.01.1970
Fünf Wege, auf denen Jugendliche zu Print-Produkten finden sollen, stellte Forum B vor. Claus Strunz, Chefredakteur der Bild am Sonntag (BamS), gab Einblick in die Kooperation mit Viva im Rahmen des Produkts VIVA BamS, der wöchentlichen BamS-Beilage. Michael Ebert, Redakti-onsleiter von NEON, referierte über Inhalte und Herangehensweisen des Magazins mit dem Untertitel: ?Eigentlich sollten wir erwachsen werden?. Über die ?Einstiegsluke? Jugendseite in die Zeitung informierte Dirk Lübke, Chefredakteur der Zeitungsgruppe Lahn-Dill und Initiator der x-Familie, einer bundesweiten Kooperation von Jugendredaktionen. Was der Verein Jugend-presse Deutschland tut und beabsichtigt, trug dessen Vorstandssprecher Maximilian Kall vor. Schließlich führten Michael Bechtel und Thomas Luczak in das Angebot ?jugenddrehscheibe? ein, einer Vernetzung von Ideen und Themen rund um Jugend per Internet. (VD)
Die Quote für die Jugendseite
Forum Lokaljournalismus 2004
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01.01.1970
Die Methode ?Reader-Scan? stellt Dr. Carlo Imboden vor, Leserforscher und Medienberater, anhand eines konkreten Projekts: einer Modelluntersuchung eigens für das Lokaljournalistenfo-rum bei 14- bis 17-jährigen Gesamtschülern aus dem Saarland. Mit Hilfe eines Stift-Scanners markierten die Jugendlichen gelesene Artikel der Saarbrücker Zeitung. Imboden referiert die Er-gebnisse und erklärt, was der Reader-Scan bringt. Mit dessen Hilfe können bereits am Erschei-nungstag der Ausgabe die Leserreaktionen ermittelt werden. Imboden präsentiert die Methode als Navigationsinstrument für Blattmacher, die mit Hilfe der Ergebnisse schnell auf das Leseverhal-ten reagieren können. (VD)
Diskussion: Es ist fünf vor 12
Forum Lokaljournalismus 2004
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01.01.1970
Welche Themen sind für junge Leute am wichtigsten? Welche Rolle spielen junge Themen im Wahlkampf? Werden junge Abgeordnete im Bundestag gehört? Wie ist das Verhältnis zu den Medien? Diese und weitere Fragen diskutieren drei junge Bundestagsabgeordnete von SPD, CSU und Bündnis 90/Die Grünen sowie der Popsänger Xavier Naidoo. Zur Sprache kommen auch Themen wie Jugend und Politik und inwieweit Popmusik politisch sein kann. Außerdem geht es um die Frage, auf welchen Wegen Politiker nah an die Zielgruppe junge Menschen herankommen können, etwa in Schulen und Jugendzentren gehen. Die Zeitung spielt dabei offenbar eine Ne-benrolle. (VD)
Die Berichterstattung für Jugendliche in Lokalteilen von Regionalzeitungen
Forum Lokaljournalismus 2004
Suchst Du noch oder liest Du schon?
01.01.1970
Die Schülerin Katja Engelhardt vom Conrad-Felixmüller-Gymnasium in Geithain hat untersucht, wie oft Themen für junge Leute in verschiedenen Lokalzeitungen vorkommen. Der Beitrag refe-riert die Ergebnisse ihrer Arbeit, für die sie insgesamt 260 Ausgaben unter die Lupe genommen und Fragebögen an 43 Redakteurinnen und Redakteure geschickt hat. Ein Ergebnis: Die Selbst-sicht der Journalisten zu ihrer Berichterstattung stimmte mit den Auswertungsergebnissen nicht überein. So werden keineswegs solche Themen in der Mehrzahl bearbeitet, die die Redakteure für die jugendrelevantesten halten. Katja Engelhardt zieht unter anderem das Fazit: Die Zahl der Artikel zu Musik und Veranstaltungen wird dem Interesse nicht gerecht. (VD)
"Wir machen einen schwierigen Eiertanz"
Mindener Tageblatt
01.01.1970
Wie verhält sich die Zeitung, wenn über die Straftaten von Ausländern zu berichten ist? Nationalität/Herkunft im Normalfall verschweigen, wie es der Pressekodex fordert? Oder ist das Unterschlagung von Information? Macht sich die Zeitung nicht der Manipulation verdächtig? In jedem Fall ist es Aufgabe der Medien zu entscheiden, welche Informationen sie an die Öffentlichkeit geben, meint die Redaktion des Mindener Tagblatts - und nicht die der Polizei, die solche Angaben auf der Basis eines Ministererlasses häufig zurückhält.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Die berühmte Kehrseite der Medaille: Manche Ausländer sind Straftäter. Gehören also Hinweise auf die Nationalität von Straftätern in die Presse oder nicht? Das Mindener Tageblatt pflegt die transparente Klarstellung von Fragen, die die Leser angehen. Dementsprechend druckte es einen Bericht über ein Gespräch zwischen Chefredakteur Christoph Pepper und Vertretern der Kreispolizeibehörde ab. Somit hatten die Leser des MT die Chance zu überprüfen, nach welchen Kriterien bzw. Vorgaben Polizei und Journalisten entscheiden. Einem Leser allerdings schien erst damit die Problematik aufgefallen zu sein. Erbost über die "Verschleierungsversuche" kündigte er sein Abonnement - obwohl die Redaktion exakt in seinem Sinne das Gespräch mit der Polizeileitung gesucht hatte.
"Agieren hat einfach mehr Sexappeal als Lamentieren"
Modellseminar "Geldnot macht erfinderisch"
01.01.1970
Wie trotz knapper Finanzen die Eigenständigkeit des Deutschen Nationaltheaters Weimar gerettet wurde, erläutert Generalintendant Stephan Märki. Ausschlaggebend waren wöchentliche Protestzüge der Weimarer Bevölkerung gegen eine Fusion mit dem Erfurter Theater. Durch den öffentlichen Druck einigten sich alle Beteiligten auf ein Modell, das Planungssicherheit auf sechs Jahre bedeutet und in dessen Rahmen Mitarbeiter auf Tarifsteigerungen verzichten. Laut Märki beruht das Modell auf ?Eigenverantwortung, Flexibilität und Planbarkeit?. Den Prozess, der zu der Lösung führte, schildert er als modellhaft für ganz Deutschland. Das Theater sollte sich weniger als Opfer denn als Herr der eigenen Möglichkeiten sehen. Märki zieht außerdem Parallelen zwischen der Arbeit der Bühne und der Lokalzeitung: Beide müssen für ihr Publikum am Standort unabkömmlich sein. (vd)
Sommerloch, geleugnet oder durchlitten
Göttinger Tageblatt 010896
01.01.1970
Den Versuch, das Sommerloch mit sich selbst auszufüllen, unternahm das Göttinger Tageblatt, als es eben dieses Sommerloch zum Thema machte. Der Redakteur befragte verschiedene Kollegen bei anderen Medien und Pressestellen nach ihren Erfahrungen. Die meisten kennen das Phänomen, leiden aber kaum darunter, da sie endlich die Geschichten machen können, die sie immer vor sich herschoben, oder einfach Überstunden abbauen.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Als wieder eine Einladung zu einer "Sommerloch-Party" einer Pressestelle auf den Tisch flatterte, kürte Jürgen Gückel das Sommerloch zum Sommerloch-Thema: Ist es denn wirklich so, dass Journalisten im Sommer nichts zu tun und deshalb Zeit für Partys haben? Er fragte Kollegen bei anderen Medien und in Pressestellen nach ihrer Bewertung des Phänomens.
Marketing-Check vor dem Sprung ins Jahr 2000 Wie die gute alte Tageszeitung ihre Chancen wahren kann
Almanach Redaktion \'99
01.01.1970
Daß die Printmedien sich als Werbeträger gegen die elektronischen Medien behaupten können, ist unbestritten. Im immerwährenden Kampf um zufriedene (und dadurch sicher auch treue) Leser (= Kunden) gilt es jedoch, deren Bedürfnisse und Interessen aufmerksam zu studieren und gleichzeitig die eigene Arbeit und das Produkt selbstkritisch zu betrachten. Wichtig außerdem: Ein adäquates Umfeld für Werbekunden. Susanne Schaefer-Dieterle, Fachjournalistin für Marketing, Werbung und Medien in Bielefeld, referiert über auf den Markt drängende Zeitschriften-Großverlage, Rationalisierungsmaßnahmen in Redaktionen; den wachsenden Konkurrenzdruck durch Online-Dienste, ein Markt, auf dem präsent zu sein die Verlage verpflichtet sind, wollen sie das Optimum in puncto Serviceangeboten für Leser und Anzeigenkunden erreichen. Nutzwert. Leser-Blatt-Bindung. Werbeverbot. Marktforschung. Jahr 2000. Millennium. Marketing. Abonnement. Anzeigenblatt. (TB)
Werten und ordnen - damit aus Krisen Chancen werden Publizistische Herausforderungen am übergang zum 21. Jahrhundert
Almanach Redaktion \'99
01.01.1970
Dr. Warnfried Dettling, freier Publizist in München und Niederösterreich, beschreibt die ,Megatrends" Globalisierung, Digitalisierung, Polarisierung und Individualisierung und deren potentielle Folgen für die Gesellschaft. Es bedürfe grundlegender Reformen auf vielen Gebieten, z. B. im Bildungs- und Hochschulwesen, in der Sozialpolitik, in den Brennpunkten der sozialen Probleme. Da aber Politik und eine mögliche Umwandlung von Krisen in Chancen nicht ohne eine kritische und aufgeklärte Öffentlichkeit vonstatten gehen könnten, obliege den Journalisten die besonders verantwortungsvolle Aufgabe, Hintergründe und Zusammenhänge aufzuzeigen, womit sie effektiv die Urteilsfähigkeit der Öffentlichkeit, von der letztlich auch die Demokratie abhängt, beeinflußt bzw. zur besseren Übersicht und Orientierung beitragen soll. Jahr 2000. Millenium. Soziales. Ethik. (TB)
Naheliegende Antworten auf "globale" Fragen Ein guter Lokalteil kann die Welt erklären
Almanach Redaktion \'99
01.01.1970
Diverse Allensbach-Umfragen ergaben, daß die Mehrheit der Bevölkerung, (insbes. junge Menschen und Ostdeutsche) nicht an Außenpolitik interessiert ist (sofern man nicht schon die Nachbargemeinde als ,außen" betrachtet), daß der Schwerpunkt der Nutzung der Tageszeitung vielmehr auf der lokalen Berichterstattung, auf Unterhaltung und Freizeittips liegt. Dr. Monika Zimmermann, Chefredakteurin des ,Westfälischen Anzeigers" in Hamm, ist der Meinung, daß zwar weiterhin die Grundströmungen und markanten Ereignisse der Politik in der Tageszeitung erscheinen müßten, diese aber im Zuge der für die Bevölkerung/Leserschaft ,beängstigenden" Globalisierung aufs Lokale heruntergebrochen werden sollten, so daß der Lokalteil die Welt im kleinen spiegele. Provinzialisierung. Jahr 2000. Millenium. Heimat. Leserbefragung. Demoskopie. Jugend. (TB)
Dahinter steckt ein klares Konzept 50 Jahre "F.A.Z" für Deutschland und das Rhein-Main-Gebiet
Almanach Redaktion \'99
01.01.1970
Gezielte Regionalisierung sei der Hauptgedanke in der Entwicklung der F.A.Z. gewesen. Nicht nur, um über den kommunalen ,Tellerrand" hinwegzuschauen, sondern auch, um die aus Frankfurt ins sogenannte Umland abgewanderte Leser weiterhin zu ,bedienen", so Dr. Hugo Müller-Vogg, einer der Herausgeber. Er berichtet über Zusammensetzung, Umfang und Einzugsgebiet der F.A.Z. und speziell der Rhein-Main-Zeitung, dem Lokalteil der F.A.Z., des weiteren über Auflagenzahlen, Zielgruppe und Konkurrenzsituation (Frankfurter Rundschau, Frankfurter Neue Presse). Erstzeitung. F.A.S. Frankfurter Allgemeine Zeitung. Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Region. Marketing. (TB)
Keine Zeitung kommt ohne Leserbriefschreiber aus
Wiesbadener-Kurier 220796
01.01.1970
Die Autorin stellt einige Leserbriefschreiber vor und fragt sie nach ihren Beweggründen.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Katinka Fischer verknüpfte eine Serviceleistung mit einigen Worten in eigener Sache, nämlich das Who is who der Wiesbadener Leserbriefschreiber mit den Grundsätzen des Kuriers für den Briefabdruck. Die vorgestellten Autoren nennen ganz verschiedene Beweggründe, warum sie ihre Anliegen zu Papier bringen. Alle waren auch in diesem Fall der Presse gegenüber aufgeschlossen und äußerten sich gern.
Jeder macht seine Wohnungstür zu - und das war\'s dann
Leipziger Volkszeitung
01.01.1970
Weil sie schafft, ?den Finger in lokale Wunden zu legen, die einer Heilung bedürfen?, erhielt die Serie ?Warum? der Leipziger Volkszeitung den 1. Preis des Lokaljournalistenwettbewerbs 2002 der Konrad-Adenauer-Stiftung. In 16 Folgen gingen diverse Ressorts den Gegensätzen und Widersprüchen der Stadt auf den Grund. Warum stehen Wohnblocks leer? Warum entwickelt sich die eine Einkaufsstraße zur wahren Flaniermeile, die andere hingegen zur Gespensterstadt? Ein erfolgreiches Serienkonzept, das sehr viel Vorlauf bedurfte. Thomas Seidler, Leiter der Lokalredaktion, betont, die Qualität der Serie sei in der langfristigen Vorbereitung und Recherche und in der Zusammenarbeit verschiedener Ressorts begründet. (Mehr unter der Ablagenummer 2004124126 AL und 2002013025AD). (tja)
Leserbriefe mehr als nur Hobby
Nürnberger-Anzeiger 071196
01.01.1970
Portrait eines passionierten Leserbriefschreibers: Das Echo der Öffentlichkeit ist ihm wichtig. Doch manchmal schon habe er die Erfahrung gemacht, dass seine Meinung nicht allen genehm ist.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Zeitungsleser möchten gern wissen, mit wem sie es in ihrem Blatt zu tun haben. Das gilt für die Redakteure, in ähnlicher Weise aber auch für die regelmäßigen Leserbriefschreiber. Gabi Pfeiffer nahm deshalb den treuesten Briefschreiber der Fürther Nachrichten in die Serie "Fürther Profile" auf. Für ihn hat das Verfassen der Briefe eine soziale Komponente: Der Austausch mit Freunden und Bekannten über die Probleme in der Stadt.
Kapital, das Wurzeln schlägt und hilft
Braunschweiger Zeitung
01.01.1970
Initiative zeigen in Zeiten leerer Kassen, das realisierte die Braunschweiger Zeitung und erhielt dafür den 2. Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung 2002. Die Serie "Gemeinsam" stellt das Bürger-Engagement in der Region vor. Und: Die Vereine und Initiativen konnten sich nicht nur über rege Unterstützung freuen, auch neue Projekte wurden aufgrund der Berichterstattung aus der Taufe gehoben. Die Zeitung als wirkungsvoller Anstifter - das Konzept ging auf! (Mehr unter der Ablagenummer 2004127129AL und 2002027039AD). (tja)
Bessere Redaktionen, mehr Lesernähe und neue Geschäftsmodelle
Modellseminar: Gut ist geil
01.01.1970
Bertrand Pecquerie, Direktor des ?World Editors Forum? (WEF), referiert über den Bericht ?Trends in Newsrooms 2005? des Gremiums. Pecquerie informiert über den Aufbau des Berichts, seine Quellen und fasst die wichtigsten Thesen des Jahrbuchs zusammen. Die kreisen um Themen wie Weblogs, Bedeutung von Amateur-Fotos, RSS, Konvergenz zwischen den Medien, neue Verteilung der Wächterrolle, Anstrengungen zur Gewinnung der Jugend sowie neue Geschäftsmodelle. In diesem Zusammenhang wird auf die bedeutende Entwicklung elektronischer Zeitungsausgaben hingewiesen. Auch einen Blick in die Zukunft des Jahres 2010 mit interaktiver persönlicher Tageszeitung unternimmt der Bericht, der in englischer Sprache erscheint. (vd)
Moderne Heimatzeitung
Leine-Zeitung
01.01.1970
Leserkritik ernst nehmen und das mit einem ausgezeichneten Ergebnis - im wahrsten Sinne. Zu wenig Informationen aus den Ortsteilen präsentierte die Leine-Zeitung, urteilten die Leser 2001 bei einer Umfrage. Der Verlag nahm dies zum Anlass eines völlig neuen Konzeptes. Das Ergebnis: Eine durchgängig vierfarbige, magazinähnliche Zeitung mit zwei Lokalausgaben, anspruchsvoll gestalteten Serien zu Themen aus der Region und eine rollende Redaktion, die einmal wöchentlich Station in diversen Ortsteilen macht. Im März 2003 erhielt die Leine-Zeitung den "European Newspaper Award". Jetzt auch den 3. Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung 2002. (Mehr unter der Ablagenummer 2004130132AL und 2002041051AD). (tja)
Verein des Monats - Serie und Aktion des Emsdettener Tageblatts
Emsdettener Tageblatt 190497
01.01.1970
Aktion des Emsdettener Tageblattes." Was wäre, wenn ihr Verein 1000 Mark geschenkt bekäme?" 36 Emsdettener Vereine beantworteten diese Frage, und die Leser entschieden, welcher "Verein des Monats" das Geld wohl am sinnvollsten einsetzten würde. So berichteten beispielsweise der Verein der Kleingärtner und die Tschernobyl-Initiative über ihre Arbeit. Die Serie lief ein drei viertel Jahr lang auf Sonderseiten am Samstag. Das Preisgeld steuerte eine Bank bei. Die Serie wurde mit einem Sonderpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung ausgezeichnet.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
"Was wäre, wenn Ihr Verein 1000 Mark geschenkt bekäme?" 36 Emsdettener Vereine beantworteten diese Frage, und die Leser des Emsdettener Tageblatts entschieden, welcher "Verein des Monats" das Geld wohl am sinnvollsten einsetzen würde. Die Serie lief ein dreiviertel Jahr lang auf Sonderseiten am Samstag. Das Preisgeld steuerte eine Bank bei. Bis zu 6.000 Stimmkarten wurden in einem Monat gezählt. insgesamt waren es über 40.000 Rückmeldungen von 34.000 Emsdettener Bürgern, die rund 4.000 Zeitungen kaufen. Abschließend verloste die Zeitung sieben Sonderpreise à 500 Mark. Achim Giersberg berichtet von einer enthusiastischen Reaktion der Vereine und von zig guten Ideen für Folgegeschichten in der Zeitung.
Narrenregiment erobert die Wirtschaftsseiten "Motley Fool" - erst im Netz, dann in der Tageszeitung erfolgreich
Almanach Redaktion \'99
01.01.1970
Katja Riefler, beim Zeitungsverbund ,mbt Online KG" verantwortlich für die Konzeption gemeinsamer Online-Inhalte, berichtet über das Konzept des erfolgreichen Online-Investitionsratgebers ,Fool" (USA) und denkt über eine mögliche - themenabhängige - Relevanz für die deutsche Medienlandschaft nach. Voraussetzung hierfür seien ein Gespür für die Stärken des Online-Mediums und eine gesteigerte Einbeziehung des Publikums. Journalistische Kompetenz. Alte Medien. Leserbeiträge. Neue Medien. Internet. Zukunft der Zeitung. Zusatznutzen. Abonnement.(TB)
Mein erster Schultag
Frankfurter Rundschau 290896
01.01.1970
Die "Frankfurter Rundschau" forderte ihre Leser auf, ihren ersten Schultag zu beschreiben. Heraus kamen Schul-Geschichten der Jahrzehnte nach dem Krieg. Fast alle legten ihren Berichten Fotos vom ersten Schultag bei, die sie mit Schultüte oder mit der ersten Tafel zeigen. (hvh)
Redaktionsberater verkaufen Erfahrung, Wissen und Zeit Arguente für - aber auch gegen - die Unterstützung von außen
Almanach Redaktion \'99
01.01.1970
Dieter Schreier, selbständiger Verlagsberater und Blattkritiker aus Köln, deckt "Stiefkinder" und Unzulänglichkeiten und damit verbundenen dringenden Handlungsbedarf in mehreren Bereichen der redaktionellen Arbeit auf und erläutert in diesem Zusammenhang die vergleichsweise hohe Effektivität professioneller externer Blattkritik, des "ungetrübten" Blickes von außen, sowie die - nicht verwerfliche - Möglichkeit, sich von anderen Redaktionen bzw. Beratern inspirieren zu lassen. Darüber hinaus werden jedoch auch mögliche Nachteile eines Redaktionsberaters angesprochen. Management. Netzwerk. Zeitung der Zukunft. Journalismus/ Arbeitsplatz. Management. (TB)
Wer erzieht hier wen? - Meine Familie und ich
Südwest Presse 260497
01.01.1970
Bericht zum Thema Jugend und Familie. Über drei Seiten geht die Titelgeschichte "Meine Familie und ich" im Jugendmagazin U 30, das seit 15 Jahren als erstes Jugendsupplement einer deutschen Tageszeitung alle vier Wochen der Südwest Presse beiliegt. Porträtiert wird eine ganz normale Familie, in der sich alle recht gut verstehen, auch wenn es mal Arger gibt. Es kommen Jugendliche zu Wort, die aus "kaputten Familien" stammen. Reinhard, 21, der seit vier Monaten Vater ist, beschreibt seine Erfahrungen, und eine Sozialarbeiterin berichtet.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Über drei Seiten erstreckt sich eine Titelgeschichte wie "Meine Familie und ich" in dem Jugendmagazin U 30. Als "unter 30" vor 15 Jahren geboren, richtet sich das erste Jugendsupplement einer deutschen Tageszeitung heute an die 14- bis 40jährigen. Ihnen wird alle vier Wochen eine Mischung aus anspruchsvoller Titelgeschichte, Szene-Meldungen ("Njuhs und Schmus"), "Job-News", Umfragen, Adressen und Medientips, mit (eigens beworbenen) Themenseiten und "Finale" präsentiert. Als "Herzstück" bezeichnet das U 30-Team den bebilderten, herausnehmbaren Terminkalender, im vierzehntäglichen Wechsel mit "U 30" erscheint die überregionale Jugendseite "Mix Max" in der Südwest Presse, ebenfalls in der Verantwortung von Birgit Eberle und Iris Humpenröder.
Journalismus ohne Grenzen - Europa schafft neuen Raum Eine Reise zu Zeitungen in den Randregionen Deutschlands
Almanach Redaktion \'99
01.01.1970
Alois Kösters, ehem. Redakteur des ,Drehscheiben"-Magazins bei der Initiative Tageszeitung in Bonn, stellt mehrere Zeitungen und deren Erfahrungen und Vorgehensweisen bei grenzüberschreitender Berichterstattung vor. Diese wird zunehmend als Reaktion auf das Einkaufsverhalten der Leser, auf ihr politisches Interesse und auf die Informationsbedürfnisse von beispielsweise Berufspendlern betrieben. Neu geschaffene Stellen und Kooperationen mit ausländischen Nachbarzeitungen sollen helfen, die Qualität und den Umfang der Berichterstattung weiter zu erhöhen. Der Bericht gibt ebenfalls Aufschluß über entstehende Schwierigkeiten, über Themenauswahl, Nutzwert, Resonanz, Kontaktherstellung, binationale Projekte, Anforderungen an die Redakteure und die Intensivierung im Service-Bereich der ,grenzenlosen" Berichterstattung. Dependance. Nachrichteneinzugsgebiet. Regionales Fenster. International. Marketing. Europa. Zeitungsmarkt. (TB)
Aktionen-ABC
Drehscheibe
01.01.1970
Anläßlich der "Woche der Zeitung" stellte die "Drehscheibe" ein ABC für Marketingaktionen zusammen. Von "Advent" über "Jugend, forsch" bis "Zahnspangen" gibt es viele nützliche Tips und Anregungen für das Redaktionsmanagement. (hvh)
Verteilungskampf im "Mikrokosmos" Irland Zeitungslandschaft Europa: Irlands Presse löst sich aus ihren Fesseln
Almanach Redaktion \'99
01.01.1970
Michael Weeke, Redakteur der WAZ in Bochum, kann nach einer 1jährigen Irland-Exkursion von einer positiven Prognose für die von der Zwangsjacke des Katholizismus befreiten irischen Presse berichten. Er beschreibt die Wettbewerbssituation der irischen Tageszeitungen und der aggressiv auf den irischen Markt drängenden britischen Zeitungen anhand von Auflagen- und Umsatzzahlen; darüber hinaus den atemberaubend schnellen Wandel von einer von der konservativen katholischen Kirche geprägten Nation zu einer weltoffenen Kultur auf dem Sprung ins nächste Jahrtausend. Medienvielfalt. International. Zeitungsmarkt. Europa. (TB)
Vortrag: Jörg Riebartsch, Chefredakteur des Darmstädter Echos, zu neuen Projekten
Modellseminar-Reader: "Politik bringt Quote"
01.01.1970
Aus dem bpb Modellseminar-Reader "Politik bringt Quote"
Kooperationen zwischen Zeitungen schaden nicht der Meinungsvielfalt, sie stärken
stattdessen die Zeitung - „das allertollste Medium, das wir haben und das wir nicht
immer schlecht reden sollten“. Das war die Kernthese von Jörg Riebartsch, Chefredakteur des Darmstädter Echos.
Ganz nebenbei - Die "Rote Laterne"
Roth-Hilpoltsteiner-Volkszeitung 000598
01.01.1970
Im siebenteiligen "Lexikon des Sport-Journalismus" untersuchte der Sportredakteur der Roth-Hilpoltsteiner-Volkszeitung auf unterhaltsame Weise Begriffe aus der Welt der Sportreporter: Was ist die "Rote Laterne", und woher kommt der Begriff? Gibt es das "Abstiegsgespenst" wirklich, und hat es schon je einer gesehen? Nach kritischer Prüfung ihrer Aussagekraft erhielten die beliebtesten Wendungen das "RHV/HIZ-Fußball- Berichterstattungs-Tauglichkeits-Zertifikat", oder auch nicht.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Sportberichterstatter müssen mit zwei Problemen leben. Zum einen werden ihre Berichte selten die Spannung und die Emotionen des erlebten Sportereignisses transportieren können. Zum andern beschreiben sie mit Chronistenpflicht Saison für Saison, Spieltag für Spieltag leicht variiert eigentlich immer denselben Tatbestand des Ligasports. Zwar ändern sich die "Paarungen", hier und da gibt es einen rotgelben "Karton", die "rote Laterne" wird weitergereicht, die "Fahrstuhlmannschaft" durchgereicht, und so weiter. Aber die Muster bleiben. Sie werden durch sprachliche Farbtupfer und einen eigenen Jargon belebt. Robert Gerner legte sich die "Sprachwelt" der Sportredakteure auf dem Elfmeterpunkt zurecht und verwandelte insgesamt siebenmal.
Editorial
ITZ-Kongress 2003
01.01.1970
Kräfte bündeln, Konzepte entwickeln, Austausch fördern und handeln ? für Evelyn Lackner von der ITZ Initiative Tageszeitung und Berthold L. Flöper von der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb einige Möglichkeiten, der Zeitungskrise zu begegnen. In ihrem Editorial gehen sie auf die teilweise dramatische Situation auf dem Tageszeitungsmarkt ein, fassen die Stimmung auf dem ITZ-Kongress zusammen und lassen Trends anklingen. Außerdem weisen sie auf die Ange-bote hin, mit denen ITZ und bpb ihren Teil zur Bewältigung der Krise beitragen wollen. (VD)
Service für Zeitgenossen
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 / 3. Aufl. mit CD-ROM (Geschichte)
01.01.1970
Warum gehört Geschichte in die Lokalzeitung? Der freie Journalist Michael Bechtel liefert Argumentationshilfen und Anknüpfungspunkte für die tägliche Redaktionsarbeit. Seiner Einschätzung nach bietet Geschichte Argumente, schafft Tradition, stiftet Identität und macht Spaß. Bechtel beleuchtet auch den schwierigen Prozess der Aufarbeitung deutscher Geschichte, die Auseinandersetzung mit der Teilung und der Geschichte als Steinbruch für Demagogen. Der Tageszeitung weist er die Rolle zu, Korrektiv zu sein, falschen Darstellungen entgegen zu wirken und stattdessen Geschichte als Folge gesellschaftlicher Entwicklungen zu werten, somit isolierten Betrachtungen zu begegnen. In diesem Kontext mahnt Bechtel, dass sich viele Mosaiksteinchen in der Zeitung über die Jahre zu einem Gesamtbild zusammenfügen müssen. Zum Umgang mit Geschichte in der Lokalzeitung liefert er zehn Merkpunkte ? für den Hinterkopf bei der täglichen Arbeit. (vd)
Auf der Festspielauffahrt: Meterweise Meinung
Nordbayerischer-Kurier 300996
01.01.1970
Spektakuläre Aktion im Rahmen der Woche der Zeitung, die zu einem Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde führte.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Ein Spektakel, das ankam. Binnen 14 Tagen wurde in Bayreuth der 326 Meter lange "längste Leserbrief der Welt" verfaßt und schließlich auf der Auffahrt zum Festspielhaus fotogen in Szene gesetzt. Die Anerkennung des Rekordes durch die Guinness-Redaktion wurde mündlich bestätigt. Auf dem Marktplatz hatte der Kurier eine transportable Konstruktion installiert: Zeitungspapierrolle, stabiler Tapeziertisch, Regendach. Alle verwertbaren Beiträge, Lob und Kritik, wurden später in der Tageszeitung abgedruckt. Die Planung für \'97 sieht wieder einen Rekord vor. Feuerwehren sollen aus Zeitungspapier den höchsten Papierstapel errichten.
Leserinnen und Leser wollen mehr Lokales
Mindener-Tageblatt 260996
01.01.1970
Bericht über die Auswertung einer Studie. Verlag und Redaktion hatten in einer umfassenden Repräsentativ-Studie erfassen lassen, was die Leser von der Zeitung halten. Aufmachung , Lokalteil, Titelseite und lokale Kommentare kamen am besten weg. Nun soll es beispielsweise eine zweite Jugendseite geben und die Fernsehseite soll verbessert werden. Diese und andere Änderungen werden für die Leser transparent geplant.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Die Ergebnisse der Repräsentativbefragung von MT-Lesern werden umgesetzt. Unter anderem wird es eine zweite Jugendseite geben - wöchentlich im Lokalteil -, und es wird die Fernsehseite verbessert. Diese und andere Änderungen werden für Leser und Kunden transparent geplant. Ihnen wurde die Studie vorgestellt, und weitergehende Anregungen finden das Interesse der Zeitung. Zur Gestaltung der lokalen Jugendseite wurden ca. 1000 Schüler befragt.
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Aktuelle Trends und Themen im Lokaljournalismus greift das Jahrbuch ?Redaktion 2005? auf. Ob geschichtliche Gedenktage, die Entwicklung zu neuen Zeitungsformaten, Qualitätsmanage-ment, handwerkliche Tipps, Erfolg versprechende Konzepte ? der Sammelband gibt Einblick in das, was die Branche bewegt. Und nicht nur Print-Journalisten werden informiert, wie der Schwerpunkt zum Lokalradio zeigt. Außerdem gibt´s neben vielem anderen Lesenswertes zur Ethik im Journalismus, zu Jugendmedien und zu Verbraucherthemen in der Zeitung. (vd)
Wir fragten: Wie gefällt die Woche der Zeitung?
Pforzheimer-Zeitung 280996
01.01.1970
Frageaktion im Rahmen der "Woche der Zeitung". Zum ersten Mal hatte sich die Zeitung mit Aktionen "nach draußen gewagt". Zum Abschluss wurden Leser befragt, wie sie die Aktionen fanden, warum sie überhaupt Zeitung lesen und was sie gut oder schlecht an der PZ finden. Kurze Statements wurden mit Foto des befragten Lesers illustriert.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Die Pforzheimer Zeitung stellte den Aufsätzen prominenter Journalisten und Politiker und den Zahlen zum Zeitungsmarkt Deutschland die Ansichten von Bürgern gegenüber. ?Ohne Zeitung wär\' das kein Leben für mich", lobt ein Schulleiter die Presse, während ein Schüler über zu viele Hasenzüchtervereinsgeschiehten im Lokalteil meckert.
Manipulation von Bildern leicht gemacht
Neue-Presse 260996
01.01.1970
Bill Clinton begeistert über die "Neue Presse"? Eine Fotomontage, um zu zeigen, wie leicht die Wahrheit verfälscht werden kann.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Gruselig verzerrte Gesichter, die Ralf Decker vor faszinierten Schülern am Bildschirm zurechtmixte, standen am Anfang dieser Geschichte. Es folgte eine Diskussion über Ethik und über die Glaubwürdigkeit von Presse-Fotografie, die, ist sie erst einmal verloren, nur mühsam wiederhergestellt werden kann. Veränderungen an Fotos müssen bei der Neuen Presse mit "Fotomontage" gekennzeichnet sein. So will es auch eine Dienstanweisung.
Ich traue mich trotzdem... Tagungsleiter Berthold L. Flöper über politische Bildung
Dokumentation: Forum Lokaljournalismus 1998
01.01.1970
Berthold L. Flöper, der Tagungsleiter, über Tendenzen, Veränderungen in unserer Gesellschaft, die Verantwortung und den Auftrag der Medien, die Öffentlichkeit zu informieren und die politische Diskussion in Gang zu halten. (TB)
Der erste Preis für einen Verpackungskünstler
Allgemeine-Zeitung 261096
01.01.1970
Bericht über einen Fotowettbewerb für Leser. Die Aktion stand unter dem Motto: "Was man alles mit Zeitung machen kann". Den ersten Preis erhielt ein Verpackungskünstler, der seine gesamte Zimmereinrichtung mühevoll eingewickelt hatte.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Originalität hatte sich die Redaktion von den Teilnehmern an ihrem Fotowettbewerb gewünscht. 261 Leser der Zeitungen in der Verlagsgruppe Rhein Main ließen sich darauf ein. Besonders einer: Den ersten Preis erzielte ein Verpackungskünstler, der seine gesamte Zimmereinrichtung mühevoll einwickelte und damit vorübergehend zum Bitte-nicht-berühren-Kunstwerk ohne Nutzwert erhob.
Der Überflieger
Main-Post
01.01.1970
Einen Sonderpreis im Lokaljournalistenwettbewerb 2003 der Konrad-Adenauer-Stiftung heimste die Main-Post für das Konzept ihres Lokalteils ein: Mit besonders kreativen Ideen, Serien und Aktionen funktioniert die Leser-Blatt-Bindung hier perfekt. (Mehr unter Ablagenummer 2003087094AD).
Die Knödeltiere und kindliche Phantasie
Aller-Zeitung 260996
01.01.1970
Bericht über Zeitungs-Kunstwerke. Aus der Aller-Zeitung sollten Kinder kleine Kunstwerke basteln, die dann in einer Ausstellung gezeigt wurden. So beispielsweise die Pappmache-Tiere von Denise, Melissa und Stefan, alle zwischen sechs und acht Jahre alt.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Die Maus aus der Zeitung: geknödelt, gepresst, geformt, geliebt. Bilder entstehen im Kopf - beim Zeitunglesen ebenso wie beim künstlerischen Hantieren mit Zeitungspapier. Die Aller-Zeitung stellte die Phantasiewelten der Kinder aus.
Zeitung sinnlich
Hannoversche-Allgemeine 250996
01.01.1970
Berichte über "Zweitverwertung" von Zeitungen. Das Druckerzeugnis ist sinnvoll einsetzbar. Etwa, wenn der frische Fisch vom Markt mit ihr umwickelt wird. Auch als Schaufensterdekoration lässt sich Zeitung einsetzen, wie einige Kaufhäuser in Hannover plakativ bewiesen. Die Redaktion nimmt sich selbst aufs Korn: "Zeitung und Geschmack? Worüber sich streiten lässt!" Beide Berichte entstanden im Rahmen der "Woche der Zeitung".
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Die Zeitung spricht die Sinne an, so sie ansprechend und zupackend zubereitet ist. Desungeachtet kitzelt auch ihr sinnvoller Zweitnutzen unsere Sinne, etwa wenn ein Fisch in ihr ruht. Dies vermag sie auch geruchlos wenn, siehe oben, Wort und Bild und Bild im Wort den Fisch im Blatt schmackhaft anrichten. Plakativer wirkt die Zeitung im Schaufenster. Hannoveraner Kaufhäuser gestalteten ihre Auslagen zum Thema Zeitung, und die Leser gaben ihre Bewertung dazu ab.
Bürokratie von ganz oben verordnet
Rhein-Neckar-Zeitung 280996
01.01.1970
Bericht über die so genannte Kulturpflanzenregelung der EU und ihre nur noch mit einem Computer zu bewältigenden Auswirkungen auf heimische Bauern. Sie ist verbunden mit einer Darstelung (Extra-Kasten), wie eine Zeitungsgeschichte entsteht. Anhand des Berichts über die EU-Verordnung zeigt der Mitarbeiter auf, was zwischen der Aufforderung des Redakteurs ("Mach daraus mal eine Geschichte") bis zur Fertigstellung gemacht wird.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Tischredakteur, Sitzredakteur, Sesselpuper - formal oder despektierlich wird die Abgrenzung zum rasenden Reporter formuliert. Was die einen mental ausschwitzen, bringen die ändern körperlich bei. Diese Arbeitsteilung hat Harald Berlinghof dargestellt - auf eine Anregung der Chefin hin.
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
Forum Lokaljournalismus 2003
01.01.1970
Auf welchen Wegen kann die Tageszeitung aus der Krise gelangen? Antworten auf diese Fragen geben die Beiträge des Forums Lokaljournalismus 2003: Qualität sichern, Regionalisierung beto-nen, neue Organisationsmodelle, Rückzug aus der Fläche lauten die Vorschläge einiger Referen-ten, zu denen Lord Ralf Dahrendorf, der Herausgeber der ?Pforzheimer Zeitung?, Albert Esslin-ger-Kiefer, Verleger der ?Pforzheimer Zeitung?, und Journalistik-Professor Dr. Stephan Ruß-Mohl gehörten. Vorgestellt werden Modelle wie das Outsourcing von Redaktionen, die Einfüh-rung einer Arbeitsteilung in Newsdesk- und Reporterplätze sowie die Gründung einer zentralen Mantelredaktion für mehrere kleine Regionalzeitungen. Breiten Raum nehmen auch Ausführun-gen zum Thema Qualität ein. (VD)
"Viele Informationen rund um das liebe Geld"
Kreiszeitung Böblinger Bote
01.01.1970
Die Kreiszeitung/Böblinger Bote unterrichtet ihre Leser etwa viermal im Jahr in Sonderteilen der lokalen Wirtschaftsseite über Bank und Börse. Aufgrund des allgemein gestiegenen Interesses an Börsengeschäften wurde auch in Zusammenarbeit mit der Kreissparkasse ein "Börsenspiel" für Leser eingeführt, bei dem die Wirtschaftsredaktion ebenfalls mitspielt. Den Leserteams winken attraktive Gewinne. Auf diese Weise wurde die Leser-Blatt-Bindung verstärkt.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Viermal im Jahr ergänzt die Kreiszeitung/Böblinger Bote ihre Lokale Wirtschaftsberichterstattung um den zwei- bis dreiseitigen Sonderteil "Bank und Börse". Die Nachfrage von Seiten der Leser sei dafür ausschlaggebend gewesen, erläutert Otto Kühnle. Das allgemein gestiegene Interesse an Börsengeschäften solle sich darin ebenso widerspiegeln wie verbraucherorientierter Service, etwa der lokale Zinsspiegel und ein Börsenlexikon Als "Einstiegshilfe" ist auch ein Börsenspiel gedacht.
Editorial
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
In ihrer Einführung betonen Berthold L. Flöper und Hans P. Wühler die Stoßrichtung des Forums: nicht jam-mern, sondern Stärken der Regionalzeitungen herausarbeiten. Im Lokalen würden Journalisten zu Soziologen, schreiben sie; gerade dort müsse große Politik erklärt und anschaulich gemacht werden. Mit Hinweisen auf die Vorträge von Lord Ralf Dahrendorf sowie Wolfgang Poppen und Christian Hodeige unterstreichen sie, dass sich Tageszeitung immer auch als Teil des politischen und gesellschaftlichen Lebens versteht. Ziel des Forums: die Suche nach dem Königsweg, den Zwängen der Ökonomie entfliehen zu können. Abgedruckt sind die Richtlinien für die publizistische Arbeit nach den Empfehlungen des Deutschen Presserats sowie die Beschwerdeordnung des Presserats. (VD)
Schlechte Zeiten in gute Zeiten mit Qualität wandeln
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Gerade in schwierigen Zeiten muss in die Qualität des Produkts investiert werden, findet Thomas Krüger, Präsi-dent der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, in seinem Grußwort zum Forum Lokaljournalismus 2003. Angesichts der Krise sollten Zeitungen ihre ureigene Qualität pflegen und ausbauen: die fundierte, nachhaltige und eigenständige Berichterstattung am Ort. Journalisten empfiehlt Krüger, dabei auch Themen anzustoßen und Diskussionsstoff zu bieten, kommunale Streitkultur zu pflegen. Vor allem sollten junge Leser nicht vergessen, sondern stärker ins redaktionelle Geschehen einbezogen werden. Er selbst, so Krüger, wolle von seinem Lokal-teil auch mal überrascht werden. Bei bestehenden Kontroversen sollten die Redaktionen jedoch die Rolle der neutralen Beobachter einnehmen. Abgedruckt sind die Richtlinien für die publizistische Arbeit nach den Empfehlungen des Deutschen Presserats sowie die Beschwerdeordnung des Presse-rats. (VD)
Spiegelbilder der Gesellschaft
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Gerade in schwierigen Zeiten muss in die Qualität des Produkts investiert werden, findet Thomas Krüger, Präsi-dent der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, in seinem Grußwort zum Forum Lokaljournalismus 2003. Angesichts der Krise sollten Zeitungen ihre ureigene Qualität pflegen und ausbauen: die fundierte, nachhaltige und eigenständige Berichterstattung am Ort. Journalisten empfiehlt Krüger, dabei auch Themen anzustoßen und Diskussionsstoff zu bieten, kommunale Streitkultur zu pflegen. Vor allem sollten junge Leser nicht vergessen, sondern stärker ins redaktionelle Geschehen einbezogen werden. Er selbst, so Krüger, wolle von seinem Lokal-teil auch mal überrascht werden. Bei bestehenden Kontroversen sollten die Redaktionen jedoch die Rolle der neutralen Beobachter einnehmen. Abgedruckt sind die Richtlinien für die publizistische Arbeit nach den Empfehlungen des Deutschen Presserats sowie die Beschwerdeordnung des Presse-rats. (VD)
Verlage leben von der Verwurzelung in der Region
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Zeitungshäuser haben in den Boomjahren über ihre Verhältnisse gelebt, kritisiert Thomas Hauser, Chefredakteur der ?Badischen Zeitung?. Dennoch fordert er, dass nun Sparen nicht Selbstzweck werden dürfe, da die Krise so nur verschärft würde. Hauser betont die Verwurzelung der Zeitungen in der Region und weist auf die Eckdaten seines Blattes hin. Das Internet sieht er nicht als journalistische Konkurrenz, sondern als Hintergrund-Medium. Abgedruckt sind die Richtlinien für die publizistische Arbeit nach den Empfehlungen des Deutschen Presserats sowie die Beschwerdeordnung des Presserats. (VD)
"Wir werden in den nächsten Jahren sehr kreativ sein"
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Politiker und Journalisten gehen ähnliche Wege zur Krisenbewältigung, sagt Dr. Dieter Salomon, Oberbürger-meister der Stadt Freiburg: Qualität sichern, Kerngeschäft stärken, Kreativität pflegen. Salomon äußert sich zu den Finanznöten der Kommunen und zieht Parallelen zur Lage der Zeitungen. Die Finanzkrise öffentlicher Haushalte sieht er als Chance, aus der Not heraus erfinderisch zu werden. ?Informations-Verhinderung hat noch nie funktioniert und ist schädlich. Wir müssen uns dem Gespräch mit den Bürgern stellen?, so Salomon mit Blick auf das Verhältnis zwischen Rathaus und Medien. Abgedruckt sind die Richtlinien für die publi-zistische Arbeit nach den Empfehlungen des Deutschen Presserats sowie die Beschwerdeord-nung des Presserats. (VD)
Qualität lässt sich organisieren
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Um Qualität und Effizienz journalistischer Arbeit ging es in Forum 1. Wolfgang Oechsner, Re-daktionsleiter der Main-Post in Kitzingen, beschrieb die Organisation seines Teams, die auf per-sönliche Stärken der Mitarbeiter Bezug nimmt. Trennung in Innen- und Außendienst, in News-desk-Kollegen und Reporter, sorgten für Effektivität, Motivation und Kostenreduzierung. Spar-potenziale wurden von der Redaktion selbst entwickelt, ebenso ein Modell flexibler Arbeitszeiten. Unter den freien Mitarbeitern wurden die gestärkt, die von dem Job leben. So konnten drei mas-sive Etat-Kürzungen ohne massive Einschnitte überwunden werden. (VD)
Fragebogen
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Der Beitrag gibt den Fragebogen wieder, mit dessen Hilfe bei der Main-Post in Kitzingen die neue Redaktionsorganisation entwickelt wurde. Darüber hinaus ist eine Bestandsaufnahme von Drehscheibe-Redakteurin Heike Groll abgedruckt zum Thema, was Qualität ausmacht und wie sie entsteht. Genannt werden allgemeine Qualitätsfaktoren, Punkte zur Blattplanung und zur professionellen Ideenfindung, ergänzt um Tipps zur professionellen Umsetzung. (VD)
IZOP
Drehscheibe
01.01.1970
Information über das IZOP-Institut. Gemeinsam mit dem Bundesverband der Zeitungsverleger entwickelte das Institut in den 70er Jahren das Projekt "Zeitung in der Schule". Die Schüler sollen animiert werden, ihre eigene Zeitung zu lesen und zu verwenden, nicht nur in der Schule, sondern auch in der Freizeit. Neben Lokal- und Regionalzeitungen betreut IZOP auch die überregionalen Titel der FAZ, der Süddeutschen Zeitung und der Frankfurter Rundschau. LBB, Medium, Jugend, Zisch. (nil)
Die Krise fördert das Denkvermögen
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Wie journalistischer Auftrag und Seriosität trotz ökonomischer Zwänge gewahrt werden können, erläuterten in Forum 2 Malte Buschbeck, Chefredakteur ?Frankenpost?, und Dieter Soika, Chefredakteur ?Freie Presse?. Buschbecks Lösung: einzelne Lokalausgaben zusammenlegen ? in historisch und/oder geografisch zusammengehörenden Regionen; außerdem die Gründung einer Zentralredaktion für fünf Regionalzeitungen des Süddeutschen Verlags, die klassische Mantelthemen zuliefert. Vorteile: bessere Druckmaschinenauslastung, Personaleinsparung, professionellere Beiträge für den Mantel. Soika beschreibt die neuen Strukturen der Freien Presse, die auf dpa verzichtet und mit den eingesparten Mitteln das Konzept ?Neue Redaktion? finanziert. Zentrale Elemente: Newsdesk, Layout-Ressort, Zusammenarbeit mit elf Regionalzeitungen und zwei Partnerzeitungen, ständige Qualitätskontrolle. (VD)
Promedia
Drehscheibe
01.01.1970
Konzept des medienpädagogischen Instituts Promedia zum Thema "Zeitung in der Schule". Promedia setzt bei seinen Projekten auf den lokalen Bezug. Die Tageszeitung wird genau analysiert. Als Ergänzung wird der "Zeitungsflirt" angeboten. Dabei betrachten die Schüler anhand der Arbeitszeitung die Inhalte der Tageszeitung. Zusätzlich werden Internet-Projekte angeboten. Promedia übernimmt fast vollständig die Organisation des Projektes. LBB, Medium, Selbstdarstellung, Bildung, Jugend, Zisch. ( nil)
Energien bündeln - quer durch alle Abteilungen
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Kerngeschäft stärken, ohne sich dem Wandel zu verschließen, lautete die zentrale Botschaft des Verlegers der ?Pforzheimer Zeitung?, Albert Esslinger-Kiefer, in Forum 3. Motor der Veränderungen müsse die Redaktion sein. Mit dem Internet ?Doppelpass spielen?, Rubrikenmärkte redaktionell begleiten, in Zeitungshäusern Abteilungsgrenzen überschreiten und ganzheitlich denken ? einige zentrale Punkte aus der Agenda Esslinger-Kiefers. Darüber hinaus forderte er mehr Service für anspruchsvolle Leser und Engagement der Redakteure fürs Haus. Das Motto: Energien bündeln, quer durch alle Abteilungen. (VD)
Das Tageblatt als "Früh-Stück"
Solinger-Tageblatt 230197
01.01.1970
Aktion des Solinger Tageblattes im Rahmen des Projekts "Zeitung in der Schule". Zum Abschluss des Projekts präsentierte das Solinger Tageblatt das gesamte Projekt als eine originalgetreue Ausgabe der Zeitung.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Einige Verlage erstellen am Ende des Zeitung-und-Schule-Projektes eine Extra-Beilage mit den einzelnen Schülerartikeln. Das Solinger Tageblatt präsentiert das gesamte Projekt als eine originalgetreue Ausgabe ihrer Zeitung. Alle Ressorts sind vertreten, und die Aufmachung entspricht exakt dem Erscheinungsbild der Tageszeitung. Die Schüler haben somit ein Produkt geschaffen, das sie sicher noch Jahre aufbewahren werden. Das Solinger Tageblatt schaffte so die Verknüpfung von Redaktion und jungen Lesern, wie die große Resonanz auf die Schülerausgabe zeigte. "Wir erarbeiten einen Grundkatalog mit Vorschlägen, lassen den Schülern aber auch Freiraum für ihre eigene Kreativität", erklärt Redakteur Wolfgang Schreiber. Der Vorteil bei einer Gesamtausgabe liege darin, daß es nur einen Redaktionsschluß für alle gibt. Das bringe weniger Streß, als ständig hinter den Lehrern herlaufen zu müssen. Außerdem werde durch diese Art der Projektarbeit gezielter auf das Gesamtprodukt Zeitung hingearbeitet, so Schreiber. Ein positiver Nebeneffekt für die Zeitung sei ferner, daß sich unter den Schülern ein kleiner Wettbewerb entwickele. "Sie wissen, wenn sie eine gute Karikatur abliefern, haben sie große Chancen, auf die Seite 2 zu kommen", sagt Schreiber.
Kreativität in der Krise, mit Kreativität aus der Krise
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Zur Weiterbildung anregen, die Kreativität der Redakteure pflegen: Damit befasste sich Forum 4. So berichtete Lutz Timmermann, stellvertretender Chefredakteur ?Neue Westfälische?, über die Idee, Ressort übergreifende Kreativrunden für konstruktive Blattkritik einzurichten, und über die Folgen der Treffen. Der Prozess dauert im hausinternen Kommunikationssystem fort, in das neue Ideen gestellt werden können. Mit Blick auf sich wandelnde Redaktionsstrukturen riet Jürgen Beyer, Unternehmensberater, zu gezielter Weiterbildung als ?persönliche Arbeitslosenversicherung?. Selbstreflexion und objektive Betrachtung helfe, Trends für sich zu erkennen. In Untergruppen wurde ein Forderungskatalog für die Weiterbildung erstellt, der ebenfalls abgedruckt ist. (VD)
Die automatische Redaktion
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Über für den Journalismus bedeutsame Neuentwicklungen der Computertechnik berichtet die Medienjournalistin Katja Riefler. Vor allem richtet sie den Blick auf die USA, wo Systeme bereits selbsttätig Archive durchsuchen und daraus neue Artikel zusammenstellen, in erster Linie zu Politikthemen. Beschrieben wird auch das Projekt ?newsplex? in Columbia, ein Gebäude, in dem sämtliche Computer vernetzt sind und technische Neuerungen getestet werden ? etwa intelligente Archivsysteme und Visualisierung der Nachrichtenlage. Ein ?Tablet PC? erlaubt Interviews aufzuzeichnen und die Worte gleich in ein Manuskript umwandeln zu lassen. (VD)
Wege aus der Krise
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Der Beitrag dokumentiert die Podiumsdiskussion mit Dr. Hans-Dieter Gärtner, ?Quickcut Eu-rope?, Jochim Stoltenberg, Chefkorrespondent ?Berliner Morgenpost/Die Welt?, Prof. Dr. Ste-phan Ruß-Mohl, Universitá della Svizzera italiana Lugano, Dr. Wolfgang Storz, Chefredakteur ?Frankfurter Rundschau? und Thomas Hauser, Chefredakteur ?Badische Zeitung?. Thema: Wie befreien sich Verlage aus der Krise? Mit Qualität ließe sich kein Geld verdienen, postulierte Storz; er warnte davor, alle jungen Kollegen zu entlassen. In den Boomjahren sei viel Geld für Experi-mente ausgegeben worden, so Hauser selbstkritisch, der einen massiven Rückzug aus der Fläche favorisierte. Gärtner mahnte die Unternehmen, sich in der Krise neu aufzustellen und neue Fi-nanzierungswege zu erkunden. Stoltenberg schilderte positive Erfahrungen mit der Zusammenle-gung von Welt und Morgenpost. Qualität koste Geld, so Ruß-Mohl, was die Leser manchmal auch zu zahlen bereit seien ? jedenfalls im Beispiel ?USA Today?. Porträts von Gärtner, Stolten-berg und Storz schließen sich an. (VD)
Für das Konzept Leser-Blatt-Bindung
Main Post / Lokalredaktion Kitzingen
01.01.1970
Jeden Tag ein Bonbon für die Leser: Mit ihrem Konzept der unterhaltsamen Tageszeitung zur Bindung der Leser erhielt die Main-Post Kitzingen einen Sonderpreis des Lokaljournalistenpreises 2003. Ob Bilderrätsel, Glossen, Blättern in alten Zeitungsausgaben, Mundart oder Sonderseiten für besondere Zielgruppen wie Landwirte und Jugendliche: Die Lokalredaktion serviert täglich Überraschungen. Umgesetzt wird das Konzept weitgehend von drei ?Kreativkräften? in der Redaktion. Beliebt etwa die Kolumne ?Der Frauenversteher?, in der jeden Donnerstag die Männerwelt verunsichert wird. Der Beitrag gibt Einblick in die verschiedenen Formate. (Mehr unter 2004051000). (vd)
Regionalzeitungsjournalismus in schwierigen Zeiten - Qualität für wen?
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Das Thema Qualität der Regionalzeitungen behandelt Dr. Christian H. Hodeige, Herausgeber der Badischen Zeitung. Qualität sei eine Geisteshaltung, die in den Köpfen der Redakteure verankert sein müsse, betonte er. Hodeige nennt mehrere Fragen, die sich Lokalredakteure täglich stellten sollten, und zeigt die Anforderungen, die heute an Redakteure gestellt werden. Darüber hinaus listet er Selbstverständlichkeiten auf, die ein Verlag in Krisenzeiten zu beachten hat. Hodeige geht zudem auf Fragen ein wie Newsdesk, Materialschlachten in Randgebieten und Personalauswahl für Führungsaufgaben. Abschließend fasst er das Credo der BZ zusammen, sich als Anwalt der Leser zu positionieren und in Zeiten der Informationsflut ?das Geschwätz? zu filtern. (VD)
Die Kuhputzmaschine war das lustigste
Oberpfälzer-Nachrichten 240595
01.01.1970
Bericht im Rahmen des Projektes "Zeitung in der Grundschule". Nach anfänglicher Skepsis habe sich das Projekt erfolgreich durchgesetzt, so das Resümee der Redaktion. Kein Thema sei zu schwierig für die Kleinen. So besuchten sie beispielsweise die Lehranstalt für Tierhaltung in Almesbach und berichteten später über ihre Erlebnissen mir Pferden, Kühen oder Schafen. Nicht alles dürfen sie natürlich selbst machen. Doch um schon sie zu integrieren und an die Zeitung zu binden, wird häufig über Themen oder Veranstaltungen berichtet, die für die Kleinsten interessant sind, wie beispielsweise über die Aufführung einer Ballettschule.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Sie verschlingen die Zeitung, und plötzlich machen ihnen sogar Hausaufgaben Spaß. Gerhard Beer von den Oberpfälzer Nachrichten ist begeistert. Er betreut das Projekt "Zeitung in der Grundschule". Nach anfänglicher Skepsis habe sich das Projekt durchgesetzt, es werde seit fünf Jahren angeboten. Kein Thema sei zu schwierig für die Drift- und Viertklässler. Außerdem habe die Zeitung eine Möglichkeit, neue Perspektiven in der Zeitung zu zeigen, über die Redakteure so nicht berichten würden. Kinder reagieren sehr sensibel auf Berichte über Mißbrauch oder über Schüler, die im Straßenverkehr verletzt oder getötet werden. Zwei Kinder aus einer Klasse waren entführt worden. Die Schüler haben mitgefiebert und die Berichte genau verfolgt. "Sie waren informiert und haben darüber gesprochen. Das war ein positiver Nebeneffekt. Die Zeitung hat das Unwohlsein der Kinder aufgefangen", sagt Beer.
Feuilleton fürs Volk Mit Hilfe eines "Nachrichtenführers" will die NW den Kulturteil erneuern
Dichter, Denker, Dorfschullehrer - Bildung und Kultur in der lokalen Berichterstattung
01.01.1970
Populärkultur, Regionales, Nachrichtliches: drei Elemente, die den Kulturteil der ?Neuen Westfä-lischen? in Bielefeld prägen sollen. Das Konzept des veränderten Feuilletons erläutert Dr. Uwe Zimmer, Chefredakteur der NW. Hochmut raus, kürzere Texte, den Blick nicht auf weit entfernt geschehene Ereignisse gerichtet, sondern in die Region ? so stellt sich Zimmer die Kulturseite vor. Eine weitere Konsequenz aus dem Veränderungsprozess: Die gesamte Zeitung soll für Kul-turthemen geöffnet werden, auch die Titelseite, auf der bei Premieren eine ?Nachtkritik? er-scheint. Im Zusammenhang mit dem Wandel im Feuilleton geht Zimmer auch auf die Umstruk-turierung der gesamten Mantelredaktion bei der NW ein. (VD)