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Ergebnisse für "Trauer"
So war das Jahr
drehscheibe
10.01.2024
Was war das spannendste Best-Practice-Beispiel im vorigen Jahr? Redakteurinnen und Redakteure aus dem Team der drehscheibe stellen ihre Favoriten vor.
Schicksalhafte Geschichten
Hamburger Abendblatt
04.11.2023
Ausgehend von einer leidvollen Erfahrung seiner Familie befasst sich ein Redakteur mit den Themen Trauer und Trost.
Die Geschichten der Verstorbenen
Tagesspiegel (Berlin)
08.01.2023
Seit rund 20 Jahren erzählt die Redaktion auf einer Sonderseite die Lebensgeschichten verstorbener Menschen aus der Region.
Ein Gespräch über Trauer
Schwäbische Post (Aalen)
18.02.2022
Ein Vater hat beide Söhne verloren. Über seine Geschichte und seinen Umgang mit der Trauer spricht er in einem Podcast der Zeitung.
Gedenktafel für Corona-Opfer
Tagesspiegel (Berlin)
01.04.2021
Die Redaktion erstellt im Netz eine Seite, auf der Menschen gedacht wird, die an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung gestorben sind.
Interview mit Susanne Foster (Oberpfalz Medien)
drehscheibe
10.11.2020
Drei Journalistinnen mussten sich nach dem Tod ihrer Väter früh mit dem Thema Trauer auseinandersetzen. Über ihren Verlust schreiben sie für den Verlag Oberpfalz Medien.
Abschied von Gregor
Aller-Zeitung
04.11.2020
Ein Redakteur und seine Frau verlieren ihr ungeborenes Kind. In einem Artikel verarbeitet er seine Emotionen und fasst das Geschehen zusammen.
Interview mit Dirk Pörschmann (Museum für Sepulkralkultur in Kassel)
drehscheibe
20.10.2020
Unser Verhältnis zum Tod und unsere Bestattungsrituale haben sich in den vergangenen Jahren gewandelt. Dirk Pörschmann vom Museum für Sepulkralkultur in Kassel sieht darin auch Zeichen gesellschaftlicher Veränderungen.
Virtuell gedenken
Fränkischer Tag (Bamberg)
17.06.2020
Ein freier Mitarbeiter stellt einen Online-Friedhof vor und sucht Antworten auf die Frage: Lässt sich digital trauern?
Mit Sterbebegleitern gesprochen
Hamburger Abendblatt
27.05.2020
Das Hamburger Abendblatt widmet sich dem ökumenischen Hospizdienst und geht dabei insbesondere auf die Einschränkungen der Sterbebegleitung während der Pandemie ein.
Hinterbliebenen zuhören
Mindener Tagblatt
10.03.2020
Eine Redakteurin spricht mit Angehörigen von Suizidopfern.
Rund ums Abschiednehmen
Wiesbadener Kurier
08.01.2020
In einer Serie wird das Sterben aus vielen Perspektiven beleuchtet.
Der Tod in sechs Folgen
Ruhr Nachrichten (Dortmund)
28.04.2018
Ein Redakteur betrachtet das Thema Sterben von allen Seiten und ermöglicht Einsichten in eine tabuisierte Welt.
Nach dem Unglück
Corriere del Ticino
03.12.2014
Ein Journalist untersucht, wie ein tragischer Todesfall sich auf Schüler und Lehrer einer Sekundarschule auswirkt.^
Die Trauer der Retter
Augsburger Allgemeine
21.10.2014
Nach einem Verkehrsunfall begleitet ein Redakteur zwei Rettungssanitäter dabei, wie sie den Tod eines Mädchens verarbeiten.
Flüchtling über das tragische Schicksal seiner Familie
Heilbronner Stimme
23.11.2013
Die Heilbronner Stimme lässt einen Iraner die tragische Geschichte seiner Flucht erzählen, auf der er seine Frau und seinen Sohn verlor.
Wenn die Trauer um einen Menschen mit Weihnachten zusammenfällt
Flensburger Tageblatt
23.12.2010
Nicht alle Menschen sind in der glücklichen Lage, Weihnachten gemütlich im Kreise der Familie verbringen zu können. Mit der Leiterin einer Trauergruppe, die an Weihnachten Menschen betreut, die zuvor einen Todesfall zu beklagen hatten, spricht das Flensburger Tageblatt.
Nachruf-Serie
Tagesspiegel
09.04.2009
In den meisten Zeitungen erscheinen nur Nachrufe auf Prominente. Das änderte der Tagesspiegel (Berlin) mit der Serie „Nachrufe“. Auf einer Seite werden regelmäßig Porträts von zwei bis drei kürzlich verstorbenen Berlinern gedruckt, die nicht berühmt sind, die aber eine interessante Lebensgeschichte haben oder sich besonders sozial oder künstlerisch engagiert haben.
Kinder und das Thema Tod
Schwäbisches Tagblatt (Tübingen)
31.10.2008
Was passiert eigentlich, wenn der Hase stirbt? Die Zeitung befragte zwei Kinder nach ihren Vorstellungen zu Thema "Trauer und Tod".
Architekt mit vielen Interessen
Saarbrücker Zeitung
25.08.2007
Nachrufe zu kürzlich verstorbenen Menschen. Mit mehr als 70 Teilen entstand in den vergangenen zwei Jahren eine der längsten Serien der Zeitung. Der freie Autor Dieter Gräbner durchforstet regelmäßig die Todesanzeigen der Saarbrücker Zeitung und sucht nach interessanten Hinweisen zu Verstorbenen, die über Standardformulierungen hinausgehen. Mal ist es die Zahl der Kinder, mal der Beruf, der ihn aufmerksam werden lässt. Er arbeitet in die Nachrufe auch historischen Ereignisse mit ein (z.B. den Zweiten Weltkrieg), wenn die Menschen diesen erlebt haben. So auch bei dem Beitrag über einen verstorbenen Architekten.
Das wahre Leben auf dem Seziertisch
Neue Osnabrücker Zeitung
06.08.2007
Eine Volontärin schreibt eine Reportage aus der Gerichtsmedizin. Nach kurzer Überzeugungsarbeit, dass es nicht eine der immer wiederkehrenden Sensationsgeschichten werden sollte, bekam sie einen Termin. Morgens um acht Uhr saß sie bei einer jungen Gerichtsmedizinerin im Büro, ehe es nach einem Vorgespräch direkt ans Sezieren einer Leiche ging. Sie befragte die Gerichtsmedizinerin und einen Präparator am Arbeitsplatz. Auch Fotos machte sie, allerdings nicht von Gesichtern der Toten.
Der Tod der Tochter und das Leben, das bleibt
Main Post (Würzburg)
07.07.2007
Menschen, die einen Angehörigen verloren haben und trauern, werden mit ihrer ganzen Geschichte vorgestellt. Eine Seite im Wochenendmagazin steht dafür zur Verfügung. Etwa alle drei Wochen hat der Nachrichtenredakteur einen neuen Beitrag fertig. Oft sind dem mehrmalige Gespräche oder Korrespondenzen vorausgegangen. Für die Gespräche nimmt er sich oft drei und mehr Stunden Zeit. Schwierigkeiten gibt es oft bei den Fotos. Eine Geschichte machte der Redakteur über eine Frau, die ihre Tochter verloren hat, die mit 17 Jahren Selbstmord beging.
Das endlose Warten
Stuttgarter Zeitung
04.07.2007
Die Zeitung stellt unter dem Titel „Wendepunkte“ in loser Folge Menschen vor, die in ihrem Leben eine Bruchstelle in der Biografie haben. „Ich wollte Menschen mit positiven wie negativen Wendepunkten darstellen“, sagt Redakteur Michael Ohnewald. Seit März erscheinen die „Wendepunkte“ alle zehn Tage. Mittlerweile wenden sich auch Leser an die Redaktion und erzählen von besonderen Menschen. Für die einzelnen Porträts nimmt sich der Redakteur viel Zeit, mindestens vier Stunden pro Gespräch. „Mir macht es unheimlichen Spaß, durch die Beschreibungen rüberzubringen, wie sich die Erfahrungen der Menschen auf ihr Leben ausgewirkt haben.“ Etwa bei Maria Engl, deren Mann als Ingenieur in Afrika verschollen blieb.
Von der Tanzfläche in den Tod
Berliner Zeitung
11.04.2007
Auf einer Doppelseite wird über Opfer von Verkehrsunfällen berichtet. Neben Statistiken werden die Geschichte eines Todesopfers, eines Überlebenden sowie die eines Polizisten erzählt. Gerade auf den alleenreichen Straßen Brandenburgs kommen besonders viele Menschen um, etwa 100 jährlich. Über den „Verein verwaister Eltern“ ist die Redaktion in Kontakt gekommen mit einer Mutter, die ihren Sohn drei Jahre zuvor verloren hatte. Von der Polizei erhielten die Redakteure zudem den Kontakt zu einem Mann, der einen Unfall nur mit viel Glück knapp überlebt hatte.
Mit dem Wolkenaufzug in den Himmel - wie Kinder den Tod sehen
Stuttgarter Zeitung
08.02.2007
Kinder und Tod: Die Stuttgarter Zeitung griff ein Kunstprojekt eines Hospizes auf. Kinder hatten Bilder zum Thema Tod gemalt. Die Zeitung veröffentlichte vier Bilder mit Porträtfotos der Maler sowie deren Beschreibung ihres Kunstwerkes.
"Möglichkeit zum Abschied geben"
Göttinger Tageblatt
18.01.2007
Fehlgeburten: In Göttingen werden dreimal jährlich Fehlgeburten und Föten, die nicht unter die Bestattungspflicht fallen, beigesetzt. Das Göttinger Tageblatt berichtet darüber, dass der Vorgang für die Psyche der Eltern wichtig ist.
Die letzte Visitenkarte
Augsburger Allgemeine
30.12.2006
Sterbebildchen: In katholischen Gegenden ist es Sitte, Trauerkarten mit einem Bild des Verstorbenen zu versehen. Die Allgemeine Zeitung (Augsburg) stellte eine Frau vor, die bislang 7.000 Sterbebildchen gesammelt hat.
Sprechen ist der erste Schritt zur Heilung
Thüringische Landeszeitung (Weimar)
30.12.2006
Ein ehrenamtlich arbeitender Notfallseelsorger erzählt aus seiner täglichen Arbeit. Die Meldung über einen schweren Verkehrsunfall, bei dem sechs Jugendliche verletzt und eine Schülerin getötet wurden, brachte den Redakteur Frank Quilitzsch auf die Idee zum Gespräch mit einem Seelsorger. Im Interview erfuhr der Redakteur, dass der Seelsorger oft derjenige ist, der für einen Polizisten die Angehörigen über den Tod eines Verwandten informiert. Einige Ausführungen des Seelsorgers über Suizide ließ der Journalist beim Abdruck des Interviews bewusst heraus.
Carla, meine Liebe
Thüringer Allgemeine
25.11.2006
In unbestimmter Folge veröffentlicht die Zeitung seit fünf Jahren Nachrufe zu den Opfern des Amoklaufs am Erfurter Gutenberg-Gymnasium. Ein ehemaliger Schüler hatte am 26. April 2002 16 Menschen und anschließend sich selbst getötet. Eine der umgekommenen Menschen war die Referendarin Carla Pott. Redakteurin Antje-Maria Lochthofen recherchierte für den Nachruf bei Schülern, Verwandten und dem Freund. Letzterer lebt heute in Nordrhein-Westfalen, wo ihn die Redakteurin besuchte. Entstanden ist ein einfühlsames Porträt über die junge Frau, die vor den Augen der Schüler erschossen wurde.
Brorsens Welt: Wen hab´ich überrundet?
Elmshorner Nachrichten
23.08.2006
Traueranzeigen-Leser: Alte Leser fangen morgens bei den Todesanzeigen an – so das Klischee. Ein Autor der Elmshorner Nachrichten beschreibt das vermeintliche Phänomen mit einem Augenzwinkern in einer Glosse.
Ein Vollprofi im Abschiednehmen
Rhein Zeitung (Koblenz)
24.06.2006
Ein Azubi, der den Beruf des Bestatters erlernt, wird im Arbeitsumfeld vorgestellt und nach seiner Motivation befragt. Vom Azubi ließ sich eine Volontärin die Arbeit erklären. Dieser erzählte von Urnen, Kühlraum und Gerätschaften bis hin zur Leichensäuberung. „Angesehen habe ich mir das nicht, hätte es auch nicht gedurft.“ Jedoch hat sie den jungen Mann zum Standesamt begleitet. Todesfälle müssen dort angezeigt werden, der Bestatter erhält Auskunft. Erst nach dem Gespräch mit dem Azubi befragte sie auch den Chef.
Recherchepfade: Tod/Herbst
DREHSCHEIBE
23.09.2005
Der Tod mag ein Tabu-Thema sein. Leider, denn die Auseinandersetzung lohnt und stößt oft auf breites Leserinteresse. Im Recherchepfad viele nützliche und interessante Anregungen.
Panoramaseite in der Beilage "Gesund!" "Obduktion ist auch Qualitätskontrolle"
Zeitungsgruppe Lahn-Dill
17.09.2005
Die Zeitungsgruppe Lahn-Dill bietet ihren Lesern monatlich eine ausführliche Beilage zum Thema Gesundheit. Und weil auch das Sterben zum Leben gehört, befasste sich die Redakteurin Maike Wessolowski diesmal mit den Themen Tod, Obduktion und Bestattung. Im Beispiel: eine optisch aufwendig gestaltete Panoramaseite.
Der erste Schleusenwärter
Märkische Allgemeine (Potsdam)
30.04.2005
Die Serie „Erinnerung“ erzählt die Geschichten berühmter und interessanter Verstorbene eines bestimmten Friedhofes. Er organisierte eine „Lange Nacht des Südwestkirchhofs“. Aus dem persönlichen Engagement des Historikers und freien Autoren der MAZ entstand die Serie „Erinnerung“, die jeweils zu runden Geburts- oder Todestagen berühmte wie kaum noch bekannte Tote porträtiert. Einen Teil der Informationen findet der Autor in Archiven, doch Vieles stammt von den Nachfahren der Verstorbenen.
Keine Trauerstätte, sondern eher ein Mahnmal
Neue Osnabrücker Zeitung
25.11.2004
Kreuze am Wegesrand an den Stellen, wo Autofahrer ihr Leben gelassen haben, sind inzwischen Bestandteil unserer Trauerkultur - und fanden als solche auch den Weg in die Neue Osnabrücker Zeitung. Redakteurin Marie-Luise Braun war eines der Kreuze besonders aufgefallen. Dazu interviewte sie die Mutter eines Unfallopfers.
Die Fahrt ins Feuer ist Routine
Boulevard Würzburg
26.02.2004
"Gestorben wird immer" sagte sich Silke Rummel von Boulevard Würzburg und nahm diese Erkenntnis zum Anlass für eine Reportage aus dem Krematorium. Ein Thema, das für fast alle Leser von Interesse ist.
Reisen durch gelebte Leben - die Suche nach Geld und Erben
Deister-Weser-Zeitung
21.02.2004
Kein schöner Job, aber in jeder Kommune Alltag: Eigentumssicherer forschen nach, womit eine Bestattung finanziert werden kann, wenn ein Mensch ohne Angehörige stirbt. Ulrich Behmann von der Deister-Weser-Zeitung hat sie bei ihrer Arbeit begleitet.
Anatomie: Mutige Kommilitonen am Montagstisch
Mittelbayerische Zeitung
03.12.2003
Eigentlich war es gar nicht gruselig, musste Reinhold Kober feststellen, nachdem er seine Reportage für die Mittelbayerische Zeitung aus dem Seziersaal der Anatomie fertiggestellt hatte. Zwar auch nichts für schwache Nerven - aber auf jeden Fall informativ für den Leser.
Wie lebensfroh darf eine Bestattung sein?
Lübecker Nachrichten
20.11.2003
Bestattungen sind inzwischen keinesfalls nur getragen-feierlich - Bestattungsunternehmen greifen neue Trends auf, und die Musikauswahl wird dem Geschmack der Verstorbenen angepasst. Auch farbige Särge und Pop am Grab ist kein Tabu.
Recherchepfade: Abschied
DREHSCHEIBE
17.10.2003
Der Tod ist ein Tabuthema. Doch es gibt Zahlen, Daten und Fakten rund um dieses Thema, die ein Journalist kennen sollte und die auch für den Leser Relevanz besitzen. Beisetzung, rechtliche Bestimmungen, Links und Literatur - die DREHSCHEIBE hat wichtige Infos zusammengestellt. (tja)
Einsamer Tod einer alten Frau
Neue Westfälische
05.09.2003
Ein bewegendes Thema - Kerstin Kornfeld von der Neuen Westfälischen war in diesem Falle froh, mit einer Kollegin zusammenarbeiten zu können. Denn es ging um den Tod einer alten Frau, die erst Tage nach ihrem Ableben in einer verwahrlosten Wohnung gefunden worden war - ein Drama, das sich nicht nur in Großstädten abspielt.
Hier werden Gräber zugelost
Solinger Tageblatt
09.07.2003
Auch Friedhofsgärtner erlernen ihr Handwerk von der Pieke auf - ein gelungenes Thema für eine Reportage im Solinger Tageblatt, aufgehängt am Datum der Abschlussprüfung für die zukünftigen Grabpfleger.
So unbarmherzig schlägt das Schicksal zu: Zwei Freunde sterben binnen zehn Stunden
Passauer Neue Presse
22.05.2003
Wie geht man journalistisch sinnvoll und menschlich korrekt mit den Hinterbliebenen von Verstorbenen um? Christian Karl von der Passauer Neuen Presse hat seine Erfahrungen gemacht, als er zum plötzlichen Tod zweier Männer in deren Freundeskreis recherchierte. (tja)
Manchmal springt der Krebs in der Lunge herum und schlägt Purzelbäume
Stuttgarter Zeitung
01.03.2003
Diese Geschichte war eine echte Herausforderung für Thomas Faltin von der Stuttgarter Zeitung: Er porträtierte einen sterbenskranken Mann drei Wochen vor dessen Tod. Sein emotionaler Bericht berührt und macht nachdenklich.
"Entscheidungen des Verstorbenen respektieren"
Eßlinger Zeitung
14.11.2002
Was bedeutet ein Kirchenaustritt - nicht nur emotional, sondern auch ganz praktisch? Petra Pauli von der Eßlinger Zeitung hat recherchiert und eine Geschichte über ein umstrittenes Thema geschrieben. (tja)
Blitztipp
DREHSCHEIBE
27.09.2002
Ideensammlung zum Thema "Tod und Trauer".
Thementipp: Sprachpanscher des Jahres
DREHSCHEIBE
27.09.2002
DREHSCHEIBE-Autor Michael Bechtel nimmt ironisch die Selbstbezeichnung der deutschen Bestattungsunternehmer als "funeral master" aufs Korn. Nicht allein, dass dieser Begriff vom Verein deutsche Sprache mit dem Titel "Sprachpanscher des Jahres 2001" gewürdigt worden ist, er wird auch von keinem Engländer oder Amerikaner verstanden. Dort heißt der Bestattungsunternehmer "funeral director". (hvh)
Recherchepfade: Tod und Trauer
DREHSCHEIBE
27.09.2002
Die DREHSCHEIBE hat Recherchepfade im Internet zum Thema Tod und Trauer zusammengestellt. (hvh)
Was habe ich nur falsch gemacht?
Main-Post
20.04.2002
Wenn das eigene Kind sich das Leben nimmt, bricht für die Eltern alles zusammen. Reporterin Jeanette Hoch von der Main-Post hat ein Gespräch mit einer betroffenen Mutter geführt, die von sich aus auf die Redaktion zugekommen war. Mit dem Artikel soll auch anderen "verwaisten Eltern" Mut gemacht werden. (tja)
"Ich bin ja nicht gerade von der traurigen Truppe"
Göttinger Tageblatt
30.03.2002
Aus Anlass seines fünfjährigen Bestehens berichtete das Göttinger Tageblatt über das Hospiz an der Lutter. Hier werden todkranke Menschen bis zuletzt begleitet. Die Recherche, die auch aus Gesprächen mit Patienten des Hauses bestand, war eine beklemmende, aber wichtige Erfahrung für den Redakteur. (hvh)
Leben und Tod als ein vollendetes Kunstwerk
Heilbronner Stimme
24.11.2001
Der Umgang mit Tod und Trauer jenseits vom Religiösen war das Thema der Themenseite in der Heilbronner Stimme. Zwei Redakteurinnen gingen der Verarbeitung von Verlust, aber auch dem Wandel von Bestattungsritualen auf den Grund. (hvh)
Wo die Erinnerung in Steine und Gedächtnisse gemeißelt ist
Aachener Zeitung
22.11.2001
Jeden Donnerstag finden die Leser der Aachener Zeitung eine Reportage in ihrer Zeitung. So hat etwa ein Redakteur den Friedhofsverwalter kurz nach dem Volkstrauertag auf den Waldfriedhof begleitet. Geschichtliches, Künstlerisches und Menschliches sind in diesem Beitrag gekonnt miteinander verwoben. (hvh)
Auch nach dem Tod ist nicht alles für die Ewigkeit
Peiner Allgemeine Zeitung
07.11.2001
Auf der Suche nach neuen Themen fand eine Redakteurin der Peiner Allgemeinen Zeitung zur Friedhofsverwaltung. Dort stieß sie auf das Thema Umbettung von Verstorbenen. Der Beitrag zeigt anschaulich, dass auch nach dem Tod nicht alles für die Ewigkeit ist. (hvh)
Recherchetipps aus dem Netz
DREHSCHEIBE
19.10.2001
Hilfreiche Links rund um das Thema Tod und Trauer sammelte ?Drehscheibe?-Autor Volker Dick. (hvh)
Respekt vor Leid der Opfer
DREHSCHEIBE
19.10.2001
Wenn Medien über Prozesse z.B. wegen des Mordes an Kindern berichten, zeigen sie meist auch das Foto des Kindes. Doch ist das zulässig? Dorothee Bölke erläutert, unter welchen Voraussetzungen Bilder von Verbrechens- und Unglücksopfern publiziert werden dürfen. (HG)
Klau am Friedhof: Diebe plündern Gräber
Nürnberger Anzeiger
30.05.2001
Immer wieder verschwinden Blumen oder Grabgestecke von Nürnberger Friedhöfen. Genervte Angehörige machten den ?Nürnberger Anzeiger? auf dieses Problem aufmerksam. Nur wenige Betroffene erstatten Anzeige, da die Täter schwer zu fassen sind. Resignation hat sich statt dessen breit gemacht. (hvh)
Nachruf: Ursula von Koß
Der Tagesspiegel
26.01.2001
Jeden Freitag erinnert ?Der Tagesspiegel? auf der Seite ?Nachrufe? an drei bis vier Berliner, die vor kurzem gestorben sind. Im Mittelpunkt der sensiblen Porträts stehen keine Prominenten, sondern Menschen, die durch Engagement, künsterlische Tätigkeit, Hobbies oder eine bewegte Lebensgeschichte aufgefallen sind. Recherchiert wird für diese Porträts bei Angehörigen, Freunden, Kollegen, die den Nachruf oft auch als ein Stück eigener Trauerarbeit verstehen. (hvh)
Reden über Sterben und Tod
Nordkurier Neubrandenburg
25.11.2000
Porträt im Neubrandenburger Nordkurier über die Arbeit einer Trauerrednerin. In Zeiten nachlassender religiöser Bindungen wird ihre Arbeit immer wichtiger. Zu ihrem Beruf kam sie durch Zufall, er wurde jedoch zur Berufung. In Gesprächen mit Angehörigen versucht sie, ein persönliches Bild vom Toten zu gewinnen. Manchmal lässt sie sogar den Sarg öffnen, um ein Gefühl dafür zu gewinnen, wer dieser Mensch war. (hvh)
Trauer in Stein wird wieder privater
Schwäbische Zeitung
31.10.1998
Dass sich die Individualisierung der Gesellschaft auch in der Grabkultur widerspiegelt, erfuhr der Redakteur der Schwäbischen Zeitung, als er mit einem jungen Künstler über den Ulmer Friedhof ging. Der Grabgestalter bemüht sich darum, mit seiner Arbeit die Persönlichkeit des Verstorbenen zum Ausdruck zu bringen. Die Angehörigen, die ihn beauftragen, lassen sich in der Regel von sehr persönlichen Gründen leiten und nicht von Repräsentationssucht. (hvh)
Laut Satzung gehört die Geliebte nicht mit ins Doppelgrab
Peiner Allgemeine Zeitung
22.11.1997
Bericht der ?Peiner Allgemeinen Zeitung? über die gesetzlichen Vorschriften zur Familienbestattung, der besonders für nicht verheiratete Paare von Interesse ist. Denn die überalterte Satzung der Peiner Stadtverwaltung sieht zwar selbstverständlich die Bestattung von Ehepartnern im Familiengrab vor. Das gemeinsame Grab für nicht verheiratete Partner ist jedoch nicht vorgesehen und muss rechtzeitig beantragt werden. (hvh)
"Dann wird es totgeschwiegen"
Göttinger Tageblatt
17.03.1997
Bericht des ?Göttinger Tageblatts? über die Versuche verwaister Eltern, ihre Trauer über vor, während oder kurz nach der Geburt verstorbene Kinder im Rahmen einer Selbsthilfegruppe zu verarbeiten. Nicht nur mangelndes Verständnis, ja Ignoranz von Verwandten und Freunden belasten die Eltern: Bis vor wenigen Jahren wurden Kinder unter 1000 Gramm Gewicht noch als Klinikmüll entsorgt. Dabei ist die Beerdigung auf einem Friedhof ein wichtiger Schritt zum Abschied nehmen. (hvh)
Mobilität macht am Grab nicht halt
Mindener Tageblatt
25.11.1995
Dass die mobile Gesellschaft auch vor den Toten nicht Halt macht, zeigt der Beitrag des ?Mindener Tageblatts?. Jährlich werden auf Mindener Friedhöfen rund zehn Umbettungen vorgenommen, entweder, weil Tote in ein Erbbegräbnis verlegt werden, oder weil Angehörige bei Umzügen ihre verstorbenen Verwandten mitnehmen, um deren Gräber pflegen zu können. Für die Mitarbeiter des Grünflächenamtes, die die Toten wieder ausgraben müssen, bedeutet dies harte Arbeit. (hvh)
Die Schnäppchen vor der letzten Ruhe soll ein Ende haben
Frankfurter-Rundschau 230296
01.01.1970
Die Stadtverwaltung von Rödermark will nicht länger dulden, dass sich dort Ortsfremde immer häufiger aus Kostengründen bestatten lassen. Nunmehr soll die Friedhofsverwaltung entscheiden, ob zum Beispiel ein Frankfurter Bürger dort seine letzte Ruhe finden darf oder nicht. Dabei gibt es vier Kriterien: die enge Bindung an Rödermark, unzumutbare Entfernungen für die Hinterbliebenen bei der Grabpflege, früherer Lebensmittelpunkt des Toten in Rödermark und der Wille des Verstorbenen.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
In den Ballungszentren ist der Boden in der Regel teurer als im Umland - auch auf den Friedhöfen. Die Gemeinden beobachten argwöhnisch die Preisvergleiche der Hinterbliebenen. Per Satzung finden sie Wege, "fremden" Toten die letzte Ruhe auf günstigem Grund zu verwehren bzw. Anträge der Verwandtschaft abzulehnen.
Ein Mann vom Amt wünscht "Ruhe sanft"
Göttinger-Tageblatt 140597
01.01.1970
Bericht über Tote, deren Angehörige nicht auffindbar sind. Wird die Polizei trotz aufwendiger Recherchen nach Hinterbliebenen nicht fündig, kümmert sich das Ordnungsamt um die Bestattung. 8200 Mark kostet so ein Begräbnis ohne Grabstein. Oft folgen den Särgen ein oder zwei Bekannte, manchmal niemand. Nicht nur Alte oder Arme sterben in der Einsamkeit. Immer häufiger sind es auch junge oder vermögende Menschen.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Die Zahl der Menschen, die in völliger Isolation leben und sterben, wächst. Nicht nur arme Alte und Obdachlose treffe dieses Schicksal, erklärt der Mann vom Ordnungsamt, sondern auch junge Menschen und Wohlhabende. Die Verwaltung steckt oft mehrere Tage in die Suche nach Angehörigen - nicht zuletzt, weil sie auf die Erstattung der Begräbniskosten hofft.
Der Tote zählt oft nur als Entsorgungsproblem
Oberhessische-Presse 130196
01.01.1970
Die Trauerkultur ändert sich: Immer mehr Menschen lassen sich anonym bestatten. Bundesweit sind es nahezu neun Prozent, in einigen ostdeutschen Regionen haben bis zu 80 Prozent der Gräber keinen Grabstein. Auf dem Lande allerdings spielen anonyme Begräbnisse kaum eine Rolle. In Marburg führen auch die steigenden Beerdigungskosten dazu , dass Feuerbestattungen zunehmen.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Der Begriff "Entsorgungsmentalität" kennzeichnet aus Sicht eines Friedhofgärtners immer stärker die Einstellung der Lebenden zu den Verstorbenen. In den großen Städten ändere sich die Trauerkultur allerdings viel schneller als auf dem Lande, bestätigen Geistliche aus verschiedenen Kommunen. Ausgangspunkt für die Recherche zu diesem Thema war ein Korrespondentenbericht aus Frankfurt.
Auf der Suche nach dem "Sommerland" im Leben
Oschatzer Allgemeine
01.01.1970
Mut, Grenzen zu überschreiten, das beweist Gabi Liebegall, Redaktionsleiterin der Oschatzer Allgemeinen. Mutig sind aber auch diejenigen, die sich zum Interview bereit erklären. Beispielsweise eine Mutter, deren Kind stirbt, noch bevor es den 12. Geburtstag feiern kann. Patrick fiel ins Koma, fünf Monate später starb er. Die Oschatzer Allgemeine bricht das Tabu um den Tod: "Solche Themen gehören ins Blatt", meint Liebegall und recherchiert meist selbst. Die Resonanz ist vielschichtig. Vor allem den Betroffenen geht es danach besser. Sie haben ihr Schweigen und die Angst vor dem Tabu überwunden. Grenzen überschreitende Reportagen mit Langzeit-Wirkung können helfen, auch die Öffentlichkeit mit schwierigen Themen zu konfrontieren. (tja)
Spurensuche - Einsamkeit im Alter
Kölner Stadt-Anzeiger
01.01.1970
Eine schwierige Recherche war das für Michaela Krüger vom Kölner Stadtanzeiger, als sie sich aufmachte, um in verlassenen Wohnungen die Spuren ehemaliger Bewohner zu suchen. Entrümpelungsfirmen waren nicht besonders kooperativ - aber schließlich klappte es doch, und das Ergebnis ist eine sensible und anrührende Reportage. (tja)