Presserecht
Nur wer sich in seinen Rechten und Pflichten als Journalist auskennt, kann sauber arbeiten. Deshalb schreiben erfahrene Juristen für die drehscheibe regelmäßig über presserechtliche Probleme, die Lokalredaktionen bewegen.
Ein eigenmächtig veranlasster, öffentlicher Fahndungsaufruf der Bild-Zeitung nach den Krawallen während des G20-Gipfels in Hamburg wirft rechtliche Fragen auf.
Der Bundesgerichtshof hat mit zwei Entscheidungen das Informationsrecht der Presse gestärkt.
Welche Regeln sind beim Fotografieren von Gotteshäusern zu beachten? Wann gilt die Panoramafreiheit, wann nicht?
Persönlichkeitsrecht von Prominenten
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In welchen Situationen dürfen bekannte Persönlichkeiten abgebildet werden?
Das Bundesverfassungsgericht wägt das Persönlichkeitsrecht gegen die Pressefreiheit ab.
Um einen mutmaßlichen Doppelmörder zu fassen, wurden Fotos von ihm verbreitet, auf denen er klar zu erkennen war. Müssen diese Fotos nun wieder verpixelt werden?
Auskunftsanspruch gegenüber Bundesbehörden
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Wie weit reicht der Auskunftsanspruch der Presse gegenüber Bundesbehörden? Urteile eines Oberverwaltungsgerichts schaffen keine völlige Klarheit.
Ab 2018 soll es in Deutschland wieder einen einheitlichen Presseausweis geben. Was ändert sich dadurch für Journalisten?
Kann die Abbildung einer Person in der Bildberichterstattung in Ausnahmefällen auch ohne deren Einwilligung zulässig sein? Der Bundesgerichtshof hat entschieden.
Wann ist die Äußerung eines Interviewpartners als Tatsachenbehauptung aufzufassen? Das Bundesverfassungsgericht hat darüber eine wegweisende Entscheidung getroffen.
Zugang zu Informationen
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Um Informationen über Grundstückseigentümer zu erhalten, können Journalisten Grundbücher einsehen. Dafür muss jedoch genau begründet werden, warum ein berechtigtes Interesse besteht.
Diese Frage stellt sich in Redaktionen täglich: Wann dürfen Namen von Personen genannt und ihre Fotos gezeigt werden? Das Oberlandesgericht Frankfurt hat eine neue Entscheidung gefällt.
Darf eine Zeitung rechtspopulistische Hetzer mit Foto und unter Namensnennung öffentlich an den Pranger stellen?
„Schusswaffe“ – ja oder nein? Aktuelle Interviews mit der AfD-Vorsitzenden Frauke Petry stoßen eine Diskussion über die Praxis der Autorisierung an.
Spionage in der Redaktion
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Dürfen Redaktionsräume und Wohnungen von Journalisten durchsucht werden, wenn Informanten möglicherweise Straftaten begangen haben?
Die Presse hat gegenüber Behörden Anspruch auf Auskunft. Doch in der Realität gestaltet sich es oft schwierig, ihn durchzusetzen.
Durch die Berufung auf Urheberrechte kann unliebsame Berichterstattung unterbunden werden.
Ein Magazincover mit einer Fotomontage von Gerhard Schröder wirft die Frage auf, wie über einen Verdacht berichtet werden darf.
Kann eine Behörde die Auskunft über bestimmte Informationen verweigern, weil es sich um geheimhaltungsbedürftige Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse handelt?
Dürfen Zeitungen aus privaten E-Mails zitieren, auch wenn diese rechtswidrig beschafft wurden? Oder ist die Veröffentlichung solcher Informationen tabu?
Ein Justiziar soll Abhörmaßnahmen mit beauftragt haben, behauptet ein Sicherheitsberater. Ein Magazin berichtet darüber.
Ist für die Verbreitung eines Fotos von Personen auf einem Mieterfest die Einwilligung der Fotografierten erforderlich? Oder handelt es sich um ein zeitgeschichtliches Ereignis?
In Deutschland gilt das Gebot der Trennung von redaktionellem Teil und Werbung. Bei Nichtbeachtung drohen schwerwiegende Folgen.
Ob Leserbrief, Leserreporterfoto oder -text. Wenn Dritte für Zeitungen Inhalte beisteuern, stellt sich die Frage, ob die Zeitung für Fehler geradestehen muss.
Eine Frau wird zufällig an einem Strand neben einem prominenten Fußballer abgebildet. Durch die Veröffentlichung sieht sie ihre Persönlichkeitsrechte verletzt.
Das Schweizer Bundesgericht hat entschieden, dass eine Journalistin den Namen ihres Informanten preisgeben muss. Wäre so eine Verpflichtung auch in Deutschland möglich?