Archiv
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Im drehscheibe-Archiv finden Sie rund 8.000 Artikel aus mehr als 200 Zeitungstiteln, die seit 1997 in der drehscheibe erschienen sind. Außerdem in diesem Ideenfundus: Ausführliche Inhaltsangaben von Autorenbeiträgen für das drehscheibe-Magazin, Seminardokumentationen und Fachpublikationen für Journalisten. drehscheibe-Abonnenten haben nach dem Einloggen freien Zugriff auf diese Online-Datenbank.
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Ergebnisse für "Redaktionsorganisation"
Internetwerkstatt: Die intelligente Werkzeugkiste
drehscheibe
01.06.2023
Locher, Tacker und Klammern sind von gestern. TinyWow ist die Website, die nicht nur beim Aufräumen des eigenen Schreibtischs hilft, sondern auch beim Bearbeiten verschiedenster Dateien.
Internetwerkstatt: Digitale Sammelmappe
drehscheibe
01.11.2022
Das Tool Wakelet ist eine moderne Form der Kladde: Damit lassen sich Links, Texte oder Bilder sammeln und auf Wunsch auch teilen – zum Beispiel mit der Redaktion.
Internetwerkstatt: Das nächste Level für Twitter
drehscheibe
10.11.2021
Das Tool Better Tweetdeck kann eine gute Unterstützung im Redaktionsalltag sein. Die Browsererweiterung verbessert die Nutzung von Tweetdeck.
Auf allen Kanälen
drehscheibe
01.07.2021
Die sozialen Netzwerke spielen eine immer größere Rolle in der Wahlberichterstattung. Hier ein Organisationsleitfaden, der Lokalredaktionen hilft, ihr Vorgehen zu strukturieren.
Von Sternchen und Binnen-Is
drehscheibe
10.06.2021
In vielen Redaktionen wird diskutiert, ob journalistische Artikel gegendert werden sollen oder nicht. Wir haben uns bei drei Zeitungen umgehört.
Interview mit Silja Kummer (Heidenheimer Zeitung)
drehscheibe
01.02.2021
Die Heidenheimer Zeitung hat neuerdings ein Rechercheteam. Im Interview erklärt Leiterin Silja Kummer, worin die Stärken eines solchen Teams liegen.
Wir halten Kontakt: Dr. Alexander Marinos (WAZ)
drehscheibe
01.09.2020
Durch die Corona-Krise wurde das Thema mobiles Arbeiten endgültig auf die Tagesordnung gesetzt. Wie die WAZ damit umgeht, erläutert der stellvertretende Chefredakteur Dr. Alexander Marinos im Interview. Aus unserer Serie „Wir halten Kontakt“.
Wir halten Kontakt: Benjamin Piel (Mindener Tagblatt)
drehscheibe
10.07.2020
Der Lockdown ist weithin aufgehoben. Aber wie finden Lokalredaktionen zurück in den Redaktionsalltag? Darüber sprachen wir mit Benjamin Piel, Chefredakteur des Mindener Tageblatts.
Einzelbüros für alle
Westfalenpost (Hagen)
24.03.2020
Die Redakteure der Westfalenpost arbeiten derzeit im Homeoffice. In einem Beitrag gewähren sie ihrer Leserschaft Einblicke in die neue Arbeitssituation.
Interview mit Ivo Knahn (Main-Post)
drehscheibe
01.01.2020
Bürgermeister schreiben über Sitzungen, Freie liefern nicht das, was abgesprochen war, und dennoch ist die Redaktion auf sie angewiesen. Die Main-Post hat die Zusammenarbeit mit Freien neu konzipiert.
Fünf Tools für den Redaktionsalltag
drehscheibe
01.05.2019
In der Internetwerkstatt der drehscheibe stellt Online-Expertin Christina Quast regelmäßig Programme vor, die Journalisten unterstützen sollen. Diesmal hat sie gleich fünf davon auf Lager.
Wo Online das neue Print ist
Svenska Dagbladet (Schweden)
20.10.2018
Die schwedische Zeitung Svenska Dagbladet änderte ihr Prinzip radikal – mit Erfolg. Heute führt Chefredakteur Fredric Karén Kollegen aus vielen Ländern durch den Newsroom, hält weltweit Vorträge und sagt: „Die neue Strategie brachte uns dazu, eine bessere Zeitung zu machen.“
Interview mit David Hilzendegen (Heilbronner Stimme)
drehscheibe
10.06.2018
Die Heilbronner Stimme hat zum 1. April die Stelle „Leiter Datenjournalismus“ geschaffen. David Hilzendegen erklärt, was seine Arbeit ausmacht.
Der Kampf um die Klicks
drehscheibe
10.06.2018
Die Online-Auftritte des Ippen-Verlags gehören zu den meistgeklickten Internetseiten von deutschen Tageszeitungen. Chefredakteur Thomas Kaspar erläutert die Gründe für den Erfolg.
Internetwerkstatt: Hilfe bei der Arbeitsplanung
drehscheibe
22.05.2018
Noch eine Artikelabgabe, eine Sitzung, ein Telefonat: Lokaljournalisten haben viel zu tun. Der Aufgabenmanager Todoist hilft bei Planung und Organisation.
Alle an einem Tisch
drehscheibe
01.05.2018
Vernetzt, schnell, modern: Redakteure der Nürnberger Nachrichten, der Nürnberger Zeitung und von Nordbayern.de arbeiten zusammen an einem Desk.
Horst stört: Raus aus der Redaktion!
drehscheibe
01.05.2018
Michael Bröcker verändert das Arbeiten im Lokalen. Wie er dabei vorgeht, verrät der Chefredakteur der Rheinischen Post im Gespräch mit Horst Seidenfaden.
Alles muss auf den Tisch
drehscheibe
10.05.2014
Newsrooms und Regiodesks werden von Lokalzeitungen unterschiedlich interpretiert. Die drehscheibe hat sich erkundigt, welche Erfahrungen damit gemacht werden.
Texte ins Cockpit
Ruhr Nachrichten (Dortmund)
10.05.2014
Das Handwerk muss beherrscht werden. Das dachte man sich bei den Ruhr Nachrichten und führte eine moderne Form der Blattkritik ein.
Magazin: Redaktionsstrukturen
drehscheibe
01.03.2013
Medienwerkstätten, Reporter-Editor-Modell, Multimediadesk: Wie Redaktionen die Zusammenarbeit von Print und Online organisieren.
Guter Draht nach oben
Fränkischer Tag und Schwäbische Zeitung
01.11.2012
Wie stellen sich Redaktionen beim Thema Religion strukturell auf? Die drehscheibe hat nachgefragt.
Jedes Thema ist lokal
drehscheibe
01.10.2012
Das neue Konzept des Delmenhorster Kreisblatts, überregionale Themen konsequent lokal aufzubereiten, ist aufgegangen. Auch wenn es Probleme beim Start gab.
Neue Wege mit der Blattkritik
drehscheibe
01.06.2012
Die Blattkritik online durchzuführen, bietet viele Vorteile. So können sich alle Außenredaktionen ohne großen Terminaufwand daran beteiligen. Ein Beispiel aus der Praxis.
Neue Köpfe in den Chefetagen
drehscheibe
01.08.2011
Marketing und Frischluftzufuhr: Was sich Chefredaktionen davon versprechen, wenn sie Lesern oder Prominenten für
einen Tag die Führung des Blattes überlassen.
Altes neu entdeckt
drehscheibe
01.07.2011
Lokales und Überregionales verknüpfen – mit diesem Ziel produziert das Delmenhorster Kreisblatt den Mantel wieder selbst. Chefredakteur Ralf Freitag erläutert das neue Konzept.
Relaunch im Lokalen: Radikalkuren
drehscheibe
01.12.2009
Mehr als ein Facelift – wie sich Regionalzeitungen beim Relaunch inhaltlich und organisatorisch erneuern
Lokaler Newsdesk: Alle an einem Tisch
drehscheibe
01.05.2009
Der lokale Newsdesk, an dem die Zeitung zentral produziert wird, ist populär. Es gibt aber Unterschiede in der Organisation
Beilage für die Berichte von Jahreshauptversammlungen
Deister- und Weser-Zeitung (Hameln)
10.04.2008
Die Zeitung produziert in der Zeit der Jahreshauptversammlungen 14-tägig eine Beilage für Vereine, in der die Artikel zu den Versammlungen gebündelt werden. Aus der Not macht die Dewezet eine Tugend. „Früher belasteten die Beiträge zu den Hauptversammlungen der Vereine die Regionalseiten“, sagt Redaktionsleiter Joachim Zieseniß. Traditionell im ersten Quartal des Jahres veranstalten die Vereine ihre Jahressitzungen mit Neuwahlen und Berichten aus den einzelnen Abteilungen. Mit der Beilage „Wir von Hier“, die erstmals 2006 erschien, fand die Redaktion eine elegante Möglichkeit, der Chronistenpflicht gerecht zu werden und gleichzeitig die lokalen Seiten nicht zu sehr mit Standardbeiträgen zu überfrachten und Platz für Geschichten zu haben. „Wir hatten zunächst die Befürchtung, dass die Vereine sich degradiert fühlen“, sagt Joachim Zieseniß. Aber das Gegenteil ist der Fall: Die Verantwortlichen schätzen die Beilage. Das weiß die Redaktion, da sie Vereinsvertretern aus dem Bereich zweier Außenredaktionen immer wieder erklären muss, dass sie nicht in die Beilage integriert werden können. „Die beiden kleinen Redaktionen benötigen die Vereinsbeiträge für ihre täglichen Lokalseiten, den Kollegen können wir das nicht von den Seiten runternehmen“, sagt Zieseniß. Um die Beilage aufzuwerten, steht jeweils auf der Titelseite ein ausführlicher Beitrag über einen Verein. „Das sind zumeist Vereinsexoten“, sagt der Redaktionsleiter. Auf den Innenseiten stehen pro Seite vier Beiträge zu Jahreshauptversammlungen plus Bild von Ehrungen oder neuen Vorständen. Die Beiträge sind standardisiert und auf 60 Zeilen begrenzt, die freien Mitarbeiter erhalten dafür eine gegenüber dem Zeilenhonorar erhöhte Pauschale.
Die Zeitung stellt den Lesern ihren Newsroom vor
Sächsische Zeitung (Dresden)
08.12.2007
Der Dreh: Zur Einführung des neuen Newsrooms erklärt die Sächsische Zeitung (SZ) ihren Lesern auf einer Panoramaseite, wie eine moderne Zeitung entsteht.
Die Umsetzung: In der Regel erfahren die Leser einer Tageszeitung nicht, wie die Zeitung, die sie morgens im Briefkasten haben, entstanden ist. Anders bei der Sächsischen Zeitung: Als dort im Dezember des vergangenen Jahres der neue Newsroom eingeweiht wurde, entschloss sich die Chefredaktion, dieses Ereignis auch den Lesern näherzubringen. Auf einer Panoramaseite im Wochenendmagazin wird dargestellt, wie die neu eingerichtete Nachrichtenzentrale funktioniert. „Es gibt ein unheimlich großes Interesse seitens der Leser daran, wie Zeitung funktioniert“, sagt Heinrich Löbbers, der als Redaktionsleiter des Magazin-Ressorts die Panoramaseite verantwortete. Das habe sich beispielsweise an der großen Resonanz zum Tag der offenen Tür gezeigt, den das Verlagshaus anlässlich des 60-jährigen Bestehens der SZ 2006 veranstaltete. „Mit der Panoramaseite wollten wir zeigen, wie eine moderne Zeitung gemacht wird, bei der Print- und Onlineausgabe vernetzt sind.“ Das tragende Element der Seite ist eine aufwendige Grafik des Newsrooms, welche die verschiedenen Arbeitsbereiche anschaulich macht. Der Aufmachertext beschreibt die Chronologie eines Arbeitstages in der Nachrichtenzentrale. Ein weiterer Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, wie sich das Angebot der SZ im Internet mit der Printausgabe ergänzt. Daneben gibt es ein Grußwort des Chefredakteurs sowie Zahlen und Fakten zur Zeitung. Ergänzt wurde das durch eine Bildergalerie im Internet. Die Umsetzung geschah zeitnah: Nur wenige Tage nach dem Start des Newsrooms erschien die Panoramaseite im Blatt.
Besondere Inhalte für ein Top-Ereignis
DREHSCHEIBE
24.03.2006
Harald Pistorius, Leiter der Sportredaktion der NOZ, und Christoph Fischer, Leiter der Sportredaktion des Reutlinger Generalanzeigers, haben zur WM eine Kooperation verschiedener Zeitungen ins Leben gerufen. Dabei profitieren die beteiligten Blätter von ihrer Gesamtauflage. So bekommen sie interessante Kolumnisten, können sich von Mitbewerbern mit einem eigenen Redaktionsprofil besser abheben. Wichtig war bei der Zusammenarbeit, dass alle Zeitungen in etwa gleiche Startbedingungen hatten. An der Kooperation beteiligen sich die Kieler Nachrichten, Neue Westfälische in Bielefeld, Westfälische Nachrichten Münster, Bonner Generalanzeiger, Darmstädter Echo, Neue Osnabrücker Zeitung, Reutlinger Generalanzeiger, Esslinger Zeitung, Pforzheimer Zeitung, Heilbronner Stimme, Wetzlarer Neue Zeitung, Donau Kurier Ingolstadt und die Mainpost (Würzburg).
"Eine Zeitung ist keine Dame ohne Unterleib"
DREHSCHEIBE
24.03.2006
Innerhalb eines halben Jahres hat sich der Fränkische Tag (FT) in Bamberg komplett runderneuert. Nach zwei Readerscan-Wellen und der Einführung eines Newsdesks folgte im Januar ein Komplett-Relaunch der Zeitung. Chefredakteur Armin Maus erläutert das große Projekt.
Online live bei der WM 2006
Main-Post
20.02.2006
Die Main-Post präsentiert zur Fußball-WM ein umfassendes Internetangebot. Dort hat man eigens eine eigene Homepage geschaffen. Damit die Menschen in Würzburg auch mitbekommen, was im Lager des Deutschland-Gegners Ecuador in Bad Kissingen los ist, werden alle entsprechenden Artikel auch aus den verschiedenen Lokalausgaben im Internet gesammelt. Hinzu kommt ein Riesenpaket rund um die WM. Exklusiv sollen einige Volunteers in Weblogs berichten. Fans soll die Möglichkeit gegeben werden, sich mitzuteilen, eigene Videos werden präsentiert, verschiedene Aktionen sind geplant und natürlich spielt die Vernetzung mit der Printausgabe eine Rolle.
Gebrauchsanweisung für den Spielplatzcheck
DREHSCHEIBE
17.02.2006
Welchen Stellenwert Kinder in einer Stadt haben, lässt sich auch an den Spielplätzen ablesen. Ulrike van Weelden, Chefredakteurin der Speyerer Morgenpost, erklärt mit einer "Gebrauchsanweisung" Schritt für Schritt, wie eine Redaktion mit einfachen Mitteln einen wirkungsvollen Test auf die Beine stellt. Wie sie selbst das Ergebnis eines solchen Tests in Speyer optisch umsetzte, zeigt das abgedruckte Beispiel einer Panoramaseite.
Vom Mono-Medium zum Multi-Medium
DREHSCHEIBE
17.02.2006
Wie kann sich die Zeitung im crossmedialen Konzert behaupten? Darüber diskutierten die Teilnehmer des ITZ-Mediengesprächs im Ifra-Newsplex-Trainings-
Zentrum in Darmstadt. Franz Westing fasst die Diskussion über Medienkonvergenz, Newsdesks und AdDesks zusammen. (HG)
Achtung: AdDesk ist die richtige Schreibweise.
Idee der Leihoma funktioniert nicht
Eßlinger Zeitung
24.01.2006
Roland Kurz von der Eßlinger Zeitung machte sich für das Schwerpunktthema "Gesellschaft im Umbruch" auf die Suche nach Leihomas und fand keine. Tageselternvereine, Beratungsstellen, "es war sehr schwierig". Schließlich entdeckte er in einem Kindergarten eine 50-jährige "Oma", die regelmäßig zu Besuch kommt. "Ich fand´s durchaus verständlich, dass die Älteren sich nicht verleihen lassen wollen", sagt Kurz. Die Senioren möchten sich engagieren, suchen persönliche Bindungen und wollen keine Lückenbüßer sein, weiß der Redakteur seit seiner Recherche. Die Eßlinger Zeitung startete im Januar 2006 ihr Schwerpunktthema "Gesellschaft im Umbruch", das bis Ende Mai regelmäßig und quer durch alle Ressorts behandelt wird.
Die Trierer Blog-Gemeinde
DREHSCHEIBE
20.01.2006
Seit 1. November 2005 hat der Trierische Volksfreund neben Lesern auch Blogger. Das Blatt hat ein eigenes Portal eröffnet, in dem nicht nur die Redakteure schreiben, sondern auch die Leser ihre persönlichen Blogs führen können. So entsteht ein Online-Dialog, der weiter ausgebaut werden soll, so Chef vom Dienst Alexander Houben.
Ein Werkzeugkasten für die Redaktion
DREHSCHEIBE
23.09.2005
Wer seine Leserschaft kennt, macht die bessere Zeitung: Ulrich Scher und Ludger Möllers erklären, welche Informationen Journalisten beim Erstellen des Blattkonzeptes wirklich weiterhelfen und wie man sie optimal umsetzt - von Leser-Relevanzkriterien bis Verbreitungsgebiet. (tja)
Bei TED-Umfragen ganz vorn: Politik ist Favorit
DREHSCHEIBE
15.07.2005
TED - also der "Tele-Dialog", ist für Redaktionen eine gute Möglichkeit, die Leser am Geschehen teilnehmen zu lassen - und eine besonders erfolgreiche Möglichkeit mit großer Beteiligung, wie Heinz Peter Lohse vom Braunschweiger Zeitungsverlag erläutert, der das Verfahren regelmäßig anwendet. Politikthemen, so die Erfahrung, kommen besonders gut an.
Mit exakter Planung ins Ungewisse
drehscheibe
15.07.2005
Eine vorgezogene Wahl wie im Jahr 2005 ist auch für Lokalredaktionen eine echte Herausforderung: Profis erklären, mit welchen Konzepten und Tricks sie sich ihr erfolgreich stellen können - Checkliste und Erfahrungsberichte inklusive.
Wahlkampf im Sommerloch
DREHSCHEIBE
15.07.2005
Andrea Mertes hörte sich in Redaktionen um, wie auf die vorgezogenen Wahlen reagiert wird - und fasste die Ergebnisse zusammen. Heraus kam ein Überblick über Konzepte von erfahrenen Redakteuren.
"Näher dran' ist ein gutes Motto"
DREHSCHEIBE
17.06.2005
Julia Niemeyer ist dreißig Jahre jung, weiblich - und Chefredakteurin der DeWeZet. Wie das für sie und ihre Redakteure funktioniert und welche Möglichkeiten sie in ihrer Position sieht, erläutert sie im Interview. Ihr Ziel: Mehr Transparenz statt Trutzburg-Mentalität. (tja)-
Publikumsrenner mit laufendem Redakteur
DREHSCHEIBE
17.06.2005
Der Redakteur in Turnhosen ?-Die Nordsee-Zeitung hat mit ihrem "Lauftreff" eine erfolgreiche Aktion gestartet und Lesern nebenbei die Möglichkeit geboten, die Journalisten von einer ganz anderen Seite kennen zu lernen. Berichtet wurde täglich, das Ziel: gutes Marketing für die Zeitung. (tja)
"Lokale Zeitungen sind eine sehr starke Marke"
DREHSCHEIBE
20.05.2005
Was macht Lokalzeitungen fit für die Zukunft? Sie haben beste Voraussetzungen, im Markt zu bestehen, meint Bertrand Pecquerie, Direktor des World Editors Forum. Im Interview erläutert er Strategien und Konzepte. (tja)
Wie Lokalredakteure über sportliche Großereignisse berichten
drehscheibe
01.05.2005
Mit durchdachten Konzepten holen Lokaljournalisten die sportlichen Großereignisse Fußball-EM und Olympische Spiele für die Leser bis vor die Haustür. Drehscheibe-Redaktuer Bernd-Volker Brahms berichtet über Konzepte der Fußball-WM 2006 sowie die Vorberitungen einzelner Zeitungen auf die Fußball-EM 2008. Ausführlich berichtet Franz-Josef Schlömer von der Oldenburgischen Volkszeitung in Vechta über ein lokales Konzept, das vom Verband Deutscher Lokalzeitungen prämiert wurde. In einem Interview äußert sich Arne Tiedemann, der für die Elmshorner Nachrichten eine regelmäßige Sportkolumne verfasst.
Bahnhofstest: Die Methode macht\'s
DREHSCHEIBE
22.04.2005
In einer Gemeinschaftsaktion von sieben Redaktionen der Frankfurter Rundschau beleuchteten die Redakteure das Leben auf und um deutsche Bahnhöfe. Klaus Kühlewind von der Frankfurter Rundschau erklärt, wie man eine solche Aktion stemmt. (tja)
"Mehr Transparenz und journalistische Freiheit"
DREHSCHEIBE
22.04.2005
Die Passauer Neue Presse hat umstrukturiert und die Lokalredaktionen kleinen Tochter-Verlagen angegliedert. Der Redaktionsleiter der Donau-Wald-Presse GmbH, Helmut Rücker, erläutert im Interview die Vor- und Nachteile dieser neuen Konstruktion. (tja)
Mit lokaler Information auf dem Markt punkten
DREHSCHEIBE
18.02.2005
Christoph Linne ist einer der beiden Chefredakteure der Oberhessischen Presse und mit 32 Jahren der wohl jüngste im Amt. Im Interview erläutert er Details aus seinem Arbeitsalltag und erklärt, wie die ungewöhnliche Konstellation mit zwei Chefredakteuren funktioniert. Sein Ziel: durch gute Organisation guten Journalismus ermöglichen. (tja)
Drei Zeitungen mit Familiensinn
DREHSCHEIBE
17.12.2004
Junge Familien sind die Leser von morgen, werden aber in Redaktionen oft vernächlassigt. Friedrich Roeingh, Chefredakteur der Westdeutschen Zeitung, erklärt, wie seine Zeitung das in Kooperation mit dem Remscheider Generalanzeiger und dem Solinger Tageblatt mit einer aufwendigen Serie auffängt. Kernstück: Stadtteiltests aus dem Blickwinkel von Familien.
Patenschaft für Freie und ihre Geschichten
DREHSCHEIBE
17.12.2004
Wie Freie richtig motivieren und betreuen? Die Ostsee-Zeitung pflegt dazu sogenannte "Patenschaften" – wie das geht, erklärt Lokalredakteur Andreas Ebel im Interview.
Lokales auf dem Spitzenplatz
DREHSCHEIBE
24.09.2004
Regionale Themen sind Themen aus dem direkten Lebensumfeld der Leser - warum so etwas nicht auf den Titel nehmen? Andreas Tyrock von der Braunschweiger Zeitung erläutert, wie das Konzept "lokales Thema als Aufmacher auf Seite 1" funktioniert - und warum es aufgeht.
Ruhiges Wohnen und viel Grün
Braunschweiger Zeitung
28.08.2004
Eine langwierige und vorbereitungsintensive Aktion war die Serie "Hier bin ich zu Hause", in der die Braunschweiger Zeitung 315 Stadt- und Ortsteile selbst bewertete und von Anwohnern bewerten ließ. Viel Arbeit ? aber auch gute Resonanz mit mehr als 7 000 Leserstimmen.
Alles auf Anfang: Kinder ins Blatt
DREHSCHEIBE
21.11.2003
Eine Fotoaktion in ungewöhnlicher Dimension: Die Neue Westfälische brachte alle Schulanfänger eines Jahres ins Blatt und bewies damit Organisationstalent und Originalität. (tja)
Zeitung machen im Katastrophenfall
DREHSCHEIBE
17.10.2003
Das schreckliche Hochwasser im Sommer 2002 betraf auch das Haus der Sächsischen Zeitung in Dresden. Thomas Bärsch, geschäftsführender Redakteur, erzählt im Interview, wie man unter schwierigsten Bedingungen Zeitung macht und was die Redaktion daraus gelernt hat. (tja)
Schritt 7: Mitarbeiter fit machen mit System
DREHSCHEIBE
17.10.2003
In der letzten Folge der DREHSCHEIBE-Serie "Kosten optimieren und Qualität steigern" erläutert Stephan Schmale, wie systematische Personalentwicklung funktioniert. Von der Bedarfsanalyse bis zur Erfolgskontrolle werden wesentliche Bausteine der Personalentwicklung erklärt und beleuchtet. (tja)
Wie Kinderseiten sind und wie sie sein könnten
DREHSCHEIBE plus Magazin
15.08.2003
Für eine Studienarbeit untersuchte Corina Turner Kinderseiten in Zeitungen und gibt nun Tipps zur effektiven Gestaltung dieser Rubrik, die vor allem kleine Leser zwischen sechs und 13 Jahren umwerben soll. (tja)
"Kampf gegen den inneren Schweinehund"
DREHSCHEIBE plus Magazin
15.08.2003
Die Hessische/Niedersächsische Allgemeine hat vor einem Jahr ein Verfahren zum Qualitätsmanagement in der Lokalredaktion eingeführt. Ressortleiter und Qualitätsbeauftragter Reinhard Berger zieht nun Bilanz. (tja)
Schritt 6: Was meinen die anderen?
DREHSCHEIBE plus Magazin
15.08.2003
Feedback ist ein wichtiges Element in der Qualitätssicherung: In DREHSCHEIBE-Serie: "Kosten optimieren und Qualität steigern" erläutert Stephan Schmale diesmal, wie man die redaktionsinterne Feedbackkultur verbessern und damit effizienter arbeiten kann. (tja)
Wo Tageszeitungen besser werden können
DREHSCHEIBE EXTRA
15.08.2003
Qualitätssteigerung einer Tageszeitung hilft bei der Leserbindung - keine Frage. Welche Ressourcen - sowohl inhaltlich wie organisatorisch - besser ausgeschöpft werden können, zeigt Rolf-Dieter Lafrenz. (tja)
Schritt 5: Wie gute Chefs gefunden werden
DREHSCHEIBE
18.07.2003
In der 5. Folge der DREHSCHEIBE-Serie "Kosten optimieren und Qualität steigern" erläutert Stephan Schmale, welche Anforderungen an Führungskräfte in Lokalzeitungen gestellt werden und wer sie wie am besten bewältigen kann. (tja)
Schritt 4: Zukunftsoffensive Qualität - was folgt?
DREHSCHEIBE
20.06.2003
Mit den Konsequenzen des Spagats "Kosten optimieren & Qualität steigern" beschäftigt sich der 4. Teil der DREHSCHEIBE-Serie zum Thema Redaktionsmanagement von Unternehmensberater Stephan Schmale.
Betroffen sind der Inhalt des Blattes, die Organisation und Struktur der Redaktion, die Aufteilung der Ressourcen, das redaktionelle Marketing, die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen und die Führung sowie das Feedback und Personalentwicklung. (tja)
Den Zugang zum Leser finden
DREHSCHEIBE
16.05.2003
Wie kommt man raus aus der Zeitungskrise? Welche Kriterien müssen Regionalzeitungen erfüllen, um Leser zu halten und zu werben? Auf dem Kongress "Vision Zeitung" wurden Strategien von Verlegern und Redakteuren besprochen und Anregungen und Informationen ausgetauscht - vom Anpassen der Strukturen über die Notwendigkeit neuer Zielgruppen bis zu Tipps im Umgang mit der Jugend. (tja)
Ein Datenpool für alle
DREHSCHEIBE
16.05.2003
Arbeitserleichterung bei der Allgäuer Zeitung: Redaktionsleiter Hermann König erläutert im Interview, wie wichtige Daten ? Adressen, Termine, Ansprechpartner ? für alle Mitarbeiter einsehbar elektronisch verwaltet werden. Über einen öffentlichen Ordner in Outlook können alle Kollegen vom Wissen der anderen profitieren. (tja)
Schritt 3: Woran misst sich Qualität
DREHSCHEIBE
16.05.2003
In Folge 3 der DREHSCHEIBE-Serie "Kosten optimieren und Qualität steigern" wird diesmal erläutert, wie man Leitlinien für die Qualität einer Zeitung erstellen kann, die verborgene Potenziale nutzt und vorhandene Ressourcen sinnvoll einsetzt: Die Mischung von redaktionellem Selbstverständnis und den Ergebnissen einer Leserumfrage führt zur Formulierung dieser Leitlinien, die im nächsten Schritt mit Leben gefüllt werden sollen. (tja)
Budgetverantwortung stärkt Redaktionen Kostenmanagement, Budgetverwaltung - in vielen Redaktionen lösen diese Begriffe zwiespältige Gefühle aus.
DREHSCHEIBE
21.03.2003
Die Zeitung ist ein Wirtschaftsunternehmen und entsprechend müssen Kosten-Nutzen-Analysen den Planungen zugrunde liegen. Anton Sahlender, Stellvertreter des Chefredakteurs bei der Main-Post, plädiert für effektives Kostenmanagement und Budgetverwaltung auch in kleinen Redaktionen. Wer sparen will, brauche tägliche Kontrolle über Honorare und müsse die Marktlage kennen. Gute Arbeit solle auch entsprechend bezahlt sein, weniger nützliche gänzlich gestrichen. Eine Redaktion braucht als Basis ein Leitbild und klare Ziele, die in einer Etatplanung sinnvoll umgesetzt werden können.
Schritt 1: Redaktionelles Selbstverständnis Kosten optimieren und Qualität steigern - ein Spagat, der gelingen kann.
DREHSCHEIBE
21.03.2003
Kosten optimieren und Qualität steigern - eine DREHSCHEIBE-Serie widmet sich diesem Thema. Unternehmensberater Stephan Schmale veranschaulicht in sieben Teilen, wie über die Qualität der redaktionellen Leistung Kosten optimiert werden können. Erster Schritt ist das Definieren eines redaktionellen Selbstverständnisses: Was ist Ziel der redaktionellen Arbeit? Welche Kriterien liegen diesem Ziel zugrunde ? u.a. Sachlichkeit, Unterhaltsamkeit, Aktualität, Lokalisierung. Wie nah ist die Redaktion diesem Ziel? Welche Meilensteine bis zum Ziel gibt es? Welche Blockaden gibt es bei Zielerreichung? Beispiele für Fragen, denen sich die Redaktion im Optimierungsprozess stellen muss. Die Struktur: Beginn des Projektes ist die Ausgangssituation, es folgen Redaktionsprojekt, Begriffsbestimmung, Projektbeschreibung und Ergebnis.
"Mut machen" statt im Jammertal hocken
DREHSCHEIBE
21.02.2003
Jetzt erst recht! Die Main-Post trotzte dem steigenden Pessimismus und setzte einen Kontrapunkt in Zeiten von Wirtschaftskrise, Arbeitslosigkeit und internationalen Konflikten. Auf mehr als 100 Seiten präsentiert die "Mutmacher-Zeitung" "Menschen, Firmen und Institutionen, die es geschafft haben." Den Menschen soll Mut gemacht werden, ihre Zukunft erfolgreich zu gestalten. Und die große Resonanz auf die erste Ausgabe machte den Herausgebern Mut zur zweiten. Auch diese 112 Seiten starke "Motivationsspritze" stieß auf durchweg positive Resonanz. 94 Prozent der Main-Franken bewerten die Mutmacher-Aktion mit "gut" oder "sehr gut".
Wie gute Freie noch besser werden Das Redaktions-Budget ist klein, der Wunsch nach Qualität groß.
DREHSCHEIBE
21.02.2003
Weg von Zeilen- und Bildhonorar hin zu Pauschalen, fordert Jürgen Wellisch, Redaktionsleiter beim Südkurier in Bad Säckingen, im Interview zum Thema gute Freie trotz kleiner Budgets. Arbeitsintensive Beiträge müssten besser bezahlt werden als "abgesessene Pipifax-Termine" Wesentlich sei auch die Motivation der Freien. Die steige durch interne Schulungen, Blattkritik und enge Zusammenarbeit.
"Aus Neun mach Vier" und die Rotstift AG Aus Sparzwang Qualität produzieren - wie soll das gehen?
DREHSCHEIBE
21.02.2003
"Aus Neun mach vier" und "Die Rotstift AG" - Namen für zwei Modelle, die den Lokaljournalismus in der Flaute wieder auf feste Beine stellen wollen und die auf dem Forum Lokaljournalismus 2003 der Bundeszentrale für politische Bildung diskutiert wurden.
"Aus Neun mach Vier" sieht die Chance in der "Zusammenfassung des Verschiedenen" und dem "Zusammenlegen des Gemeinsamen".
Will heißen: Lokalredaktionen wurden zusammengelegt, der Inhalt einiger Zeitungen zentral produziert, ohne den Verlust der Individualität. Die Redaktion agiert als eigens eingetragene Firma.
Anders der Ansatz der Main-Post. Per Fragebogen beurteilen Kollegen das eigene Leistungsvermögen. Defensive und Offensive kristallisierten sich heraus. Konsequenz: Die Gründung eines lokalen Newsdesk, in dem die organisatorischen Fäden zusammenlaufen, und eines Reporter-Teams. Beide Modelle laufen derzeit erfolgreich.
Alle Wege führen nach Lüttringhausen
Remscheider General-Anzeiger
16.01.2003
Engagement vor Ort ? das nahm der Remscheider General-Anzeiger wörtlich und engagiert sich erfolgreich in Sachen Leser-Blatt-Bindung. Redakteur Markus Schumacher sitzt nicht in der Redaktion, sondern in einem eigenen kleinen Büro. Hier kann jeder ein- und ausgehen, Geschichten los werden, den aktuellen ?Tratsch? oder etwa Anekdoten aus dem Vereinsleben. Ergebnis des ?hauseigenen Vereinsmeiers?: Die Vereine haben ihre Heimat im Blatt und die restliche Redaktion wird von den Vereinsthemen entlastet. (tja)
Von Freien, Fesen und der Qualität im Blatt
DREHSCHEIBE
15.11.2002
Wenn feste und freie Mitarbeiter einer Redaktion klare Absprachen treffen, sparen beide Seiten Zeit, Geld und Nerven. Liane von Droste hat einen Kurz-Knigge für einen reibungsfreieren Umgang zusammengestellt. (HG)
"Der Fluglärm war höllisch"
Berliner Morgenpost
31.10.2002
18 Wochen lang bezieht die Berliner Morgenpost Stellung: mit dem Infomobil, jeweils eine Woche lang, vor Ort im Kiez. Ob Lichtenberg, Treptow, Neukölln oder Friedenau ? das Leben in den Bezirken der Stadt könnte bunter und unterschiedlicher kaum sein. Mindestens fünf Mitarbeiter braucht?s dazu täglich ? zwei beim Lokaltermin und drei in der Redaktion, die die Anregungen und Fragen der Leser vor Ort möglichst für die nächste Ausgabe ?abarbeiten?. Eine ?personalintensive Sache?, räumt Andreas Abel ein. Nicht eben mit links zu machen für ein Team, das nach der redaktionellen Fusion mit der Zeitung Die Welt gerade drastisch reduziert worden ist. Trotzdem hofft der stellvertretende Leiter der Bezirksredaktion, die Ende Oktober begonnene Aktion auch nach den geplanten 18 Kiezbesuchen weiter führen zu können. Nah dran sein, mit den Lesern plaudern, sich deren kritischen Fragen zu stellen, die eigene Arbeit zu erläutern ? das sind keine Alltagserlebnisse für Kollegen in Großstadtredaktionen. Die Bandbreite am Infomobil reicht nach den Worten Abels von ?sehr viel Lob? über das Berliner Dauerbrennerthema Hundekot auf Straßen und Plätzen bis hin zur Kritik an der politischen Grundhaltung des zum Springer-Konzern gehörenden Blattes und zum selbstgebackenen Leser-Kuchen für das ?MoPo-Team?. (LvD)
Spaß am Schreiben macht Lust aufs Lesen
DREHSCHEIBE
27.09.2002
Matthias Schuldt stellt das Projekt "inzeit - Schüler machen Zeitung" der Waldeckischen Landeszeitung vor. In Zusammenarbeit mit Arbeitgemeinschaften, Kursen und Schulklassen bietet die Zeitung Schülern die Möglichkeit, ganze Seiten zu gestalten. Schuldt geht es darum, den Spaß am Schreiben und Gelesenwerden zu vermitteln, der den Spaß am Lesen dann erzeugt. Ziel ist es, junge Leser an die Zeitung heranzuführen und talentierte freie Mitarbeiter zu rekrutieren. (hvh)
Wenn Leser die Zeitung führen
Bakersfield Californian
08.03.2002
Beim Bakersfield Californian dürfen Leser mitreden, nicht nur auf den Leserbriefseiten, sondern gleichberechtigt neben Verlags- und Redaktionsspitze. Ergebnis: mehr Lesernähe und Transparenz. (HG)
Redaktionen wählen Qualität
Passauer Neue Presse
18.01.2002
Bei einer großen Zeitung mit vielen Lokalredaktionen wie der Passauer Neuen Presse kann mitunter das Gefühl aufkommen, dass man nicht zur Kenntnis genommen wird. Die Zeitung wollte das ändern und rief den Wettbewerb "Geschichte bzw. Foto des Monats" ins Leben. Im Interview mit DREHSCHEIBE-Redakteurin Heike Groll erläutert der stellvertretende Chefredakteur Konrad Kellermann u.a., dass sich jede Redaktion am Wettbewerb beteiligen muss und nur eine Stimme abgeben darf, damit es zu einer Diskussion über die journalistische Arbeit kommt. (hvh)
Pluspunkte durch regionale Recherche
Saarbrücker Zeitung
18.01.2002
Dass professionelle Recherche auch bei Regionalzeitungen machbar ist, zeigt die Saarbrücker Zeitung. Zusätzlich zu vier Mantelreportern kümmern sich drei Lokalreporter fast ausschließlich um lokale und regionale Themen. 60 bis 70 Prozent ihrer Arbeit kommt dem Lokalen zugute, bis zu 30 Prozent den Mantelressorts. Ihre Themen suchen sich die Lokalreporter entweder selbst oder sie werden von der Chefredaktion und den elf Lokalredaktionen für rechercheintensive und zeitaufwändige Aufgaben angefordert. (hvh)
"Kenntnisstand junger Menschen katastrophal"
Oberhessische Presse
18.01.2002
Ein Riesen-Projekt stemmten die Redakteure der Oberhessischen Presse, als sie sich in das Jahresthema "Versetzung gefährdet" zur Bildung einarbeiteten: Mit Schülern und Lehrern sprechen, Politiker befragen, Diskussionen organisieren und Leserbriefe bearbeiten - aber gelohnt hat es sich auf jeden Fall.
Expertenpool fürs Lokale
DREHSCHEIBE
27.07.2001
Andreas Lukesch von der Oberhessischen Presse in Marburg jetzt bei der Westdeutschen Zeitung in Wuppertal, schildert die Kooperation mit Experten bei der Erarbeitung der Zukunftsserie 2010. Für diese 90 Folgen umfassende Serie organisierte die Zeitung eine Expertenrunde mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Kirche, Kultur, Sport und Wissenschaft ein. In der Drehscheibe gibt Lukesch Tipps, was die Zeitung bei der Zusammenarbeit mit hochkarätigen Experten beachten muss. (hvh)
Mehr wert als Geld
Ostfriesen-Zeitung
02.06.2001
Anlässlich ihres 50. Jubiläums dachte sich die ?Ostfriesen Zeitung? für ihre Leser etwas ganz Besonderes aus: An elf Tagen verloste die Zeitung Termine an Orten und in Einrichtungen, die den Lesern üblicherweise verschlossen bleiben. So konnten Gewinner etwa beim Auswildern von Seehunden, beim Abendessen mit einem Fußballspieler des SV Werder Bremen oder bei einer VIP-Führung durch das VW-Werk dabei sein. Um die Spannung zu erhöhen, wurden die Preise erst hinterher bekannt gegeben. Die Beteiligung an der Gewinn-Aktion war enorm, die positive Resonanz auch. (hvh)
Krummes Kreuz und schlaffe Haltung
Saarbrücker Zeitung
21.03.2001
Nicht nur über Rückenschmerzen schreiben, sondern aktiv etwas dagegen tun - mit guten Beispiel geht die Saarbrücker Zeitung voran. Im Rahmen der Aktion "Kid-Check" wurden bislang mehr als 100 Kinder untersucht und bei Bedarf medizinisch gefördert. Zeitung, Universität und Physiotherapeuten haben ein Konzept entwickelt, das Haltungsschäden bei Kids behebt. Gefördert werden auch das Gleichgewichs- und Koordinationsvermögen. Unkonventionelle, aber wirkungsvolle Gesundheitsvorsorge. Zwar haben nicht viele Zeitungen die Möglichkeiten einer solchen Aktion, doch Aktionswochen mit präventivem Schwerpunkt können auch kleinere Redaktionen auf die Beine stellen.
Chemie zwischen den Nachbarn, Natur im Garten
Frankfurter Rundschau
29.07.2000
Sehr aufwendig und sehr sommerlich: In der Wetterau und im Main-Kinzig-Kreis öffneten Leser der Frankfurter Rundschau ihre Gärten für andere Leser. Die Redaktion organisierte und begleitete die Besuche - gemeinsam mit einer Gärtnerin und einer Landschaftsarchitektin. So wurden die Ausfüge auch für die Daheimgebliebenen immer sehr aufschlussreich. (tja)
Fit für Veränderung Jeder Wandel bringt Widerstände - wie gehe ich damit um?
Dichter, Denker, Dorfschullehrer - Bildung und Kultur in der lokalen Berichterstattung
01.01.1970
Wie bringe ich die Ergebnisse des Seminars in die Redaktion? Diese Frage beantwortet die freie Journalistin Cornelia Tomaschko, schildert mögliche Widerstände im Arbeitsalltag und wie sie bewältigt werden können. Genannt werden vier Grundregeln im Umgang mit Ängsten und Wi-derständen und welche Ursachen dahinter stecken. Cornelia Tomaschko zeigt anhand von Sym-ptomen auf, wie Widerstände zu erkennen sind und welche Möglichkeiten es gibt, die Situation zu klären. Ihr Motto: ?Widerstände sind unangenehm, aber sie sind eine Chance, Veränderungen in Gang zu bringen.? (VD)
Schülerprojekt und Schreibwettbewerb
Hannoversche Allgemeine
01.01.1970
Der Beitrag beschreibt die Aktivitäten der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung für junge Leute. Dazu gehört der jährliche Schreibwettbewerb, bei dem eine Preissumme von 10.000 Euro ausgeschüttet wird. Jeweils drei Themen werden zur Wahl gestellt. Im Internet kann jeder die Texte lesen und bewerten und so an der Vergabe des Publikumspreises mitwirken. Außerdem stimmt eine Jury über die Einsendungen ab. Ein weiteres Element der HAZ in Sachen Jugend ist die zweimal wöchentlich erscheinende Jugendseite ?ZiSH?, die von einer Redaktion aus 20 Jugendlichen gestaltet wird. Auch hierzu bietet das Material Hintergrundinfos und Beispiele der Seite. (vd)
Serie "Mangelhaft - 50 Ärgernisse"
Kölner Stadt-Anzeiger
01.01.1970
Missstände im gesamten Kölner Stadtgebiet aufspüren, benennen und beseitigen: Mit diesem Ziel startete der Kölner Stadt-Anzeiger die Serie ?Mangelhaft ? 50 Ärgernisse?. Mehr als 600 Leser folgten dem Aufruf, Missstände zu nennen. In den Stadtteilausgaben erschien jeweils eine Karte mit roten und grünen Fähnchen, die vorhandene und behobene Missstände kennzeichneten. Offenbar zwangen die Beiträge die Stadtverwaltung zum Handeln; so wurden nach entsprechender Veröffentlichung eine wilde Müllkippe beseitigt, unleserliche Straßenschilder erneuert und der Aufzug einer S-Bahn-Station erneuert. Dem Kölner Oberbürgermeister wurde eine Liste mit allen Mängeln vorgelegt. Ob sie behoben werden, prüft die Lokalredaktion in regelmäßigen Abständen. (vd)
"Toll, nicht voll - Mehr Spaß mit weniger Alkohol"
Kölnische Rundschau
01.01.1970
-Eine Gratwanderung zwischen Aufklärung und moralischer Keule unternahm die Lokalredaktion Gemünd der Kölnischen Rundschau zu Karneval 2003: Junge Leute sollten auf das Problem übermäßigen Alkoholkonsums am Steuer aufmerksam gemacht, erwachsene Karnevalisten an ihre Aufsichtspflicht erinnert werden. Hintergrund der Idee waren mehrere tödliche Verkehrsunfälle im Kreis Euskirchen, verursacht von alkoholisierten Fahrern. An der Kampagne beteiligten sich als Partner der Redaktion Polizei, Rettungsdienst, Karnevalisten sowie eine Bank. Themenseiten, Plakataktion und Radiospots bildeten Kernelemente des Projekts ?Toll, nicht voll?, das bei weiteren Sessionen wieder aufgenommen werden soll. (vd)
Im Netzwerk dem Gauner auf der Spur
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Die Ergebnisse seiner Recherchen rund um eine millionenschwere Betrugsaffäre schildert Joachim Braun, Re-daktionsleiter beim ?Tölzer Kurier?. Er kam dem Kreditbetrüger Hans-Jürgen Koch auf die Spur, der als Kredit-vermittler für Kommunen gewirkt hatte und dabei rund 31 Millionen Euro auf sein Privatkonto fließen ließ. Welches Ausmaß die Affäre bundesweit einnahm, wurde durch die Zusammenarbeit mehrerer Lokalredaktionen deutlich, die eine Recherchekette bildeten und sich gegenseitig auf dem Laufenden hielten. Brauns Rat: bei Haushaltsdebatten und Gesprächen mit dem Kämmerer genau hinhören ? vielleicht steckt eine Geschichte dahin-ter. (VD)
Die Sendung mit dem schrägen Blick
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Das Magazin ?quer? des Bayerischen Fernsehens stellt Christoph Thees vor, Redakteur der Sendung mit dem Moderator Christoph Süß. Zuschauerzahlen, Marktanteil, Redaktionsarbeit, Zeitplanung: Thees geht ins Detail. Auskunft gibt er auch darüber, warum die Politik dem Bayerischen Rundfunk eine derart freche Sendung durchgehen lässt. Außerdem nennt er Beispiele für Beiträge: satirische und journalistische, wobei letztere den Großteil der 45 Minuten ausmachen. Rückendeckung für die Redaktion gewähren Absprachen mit der Abteilungsleiterin und der Rechtsabteilung der BR ? in schwierigen Fällen. (vd)
"Mein Magdeburg"
Volksstimme
01.01.1970
Wie hoch ist der Grünanteil? Gibt es Kulturangebote? Welche Kauf- und Freizeitangebote sind vorhanden? Mit solchen Fragen befasste sich der große Stadtteil-Test der Volksstimme, Magdeburg. Sämtliche 40 Stadtteile wurden unter die Lupe genommen, Statistiken erarbeitet, Interviews mit Bewohnern und Ämtern geführt. Viele Leser fanden anschließend, einen ganz neuen Blick auf ihre Stadt gewonnen zu haben. Außerdem nutzten Behörden, Politik, Bürgerinitiativen und Vereine das Material als Orientierungs- und Argumentationshilfe. Geleistet wurde die Arbeit vom Journalistenbüro ?Citypress?, das bereits Lokalseiten für die Volksstimme erstellt. Die Serie wurde auch als Broschüre gedruckt und von mehreren Zeitungen als Anregung für ähnliche Initiativen verwendet. (vd)
Arbeitsgruppe 1 Starter-Kit zur Wirtschaftsberichterstattung
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Grundlegende Bausteine für die Wirtschaftsberichterstattung im Lokalen liefert AG 1. Dabei geht es zunächst um die Erstellung eines Redaktions-Handarchivs zur lokalen Wirtschaft. Die AG beantwortet Fragen zum Ar-chiv: Wer und was soll erfasst werden? Wer gibt Auskunft? Außerdem leitet die AG an bei der Konzeption und Planung einer Wirtschaftsberichterstattung und gibt Themenideen ? für Kurzmeldungen, Serien, interessante Einzelgeschichten sowie Feature-Bilder. (VD)
Witterung aufnehmen und festbeißen
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Die Geschichte rund um einen ?kleinen Kirchenkrimi? blättert Andreas Rietschel auf, Redakti-onsleiter beim Nordbayerischen Kurier in Bayreuth. In einer klösterlichen Schule waren im Bio-logiebuch die Seiten mit der Sexualaufklärung herausgetrennt worden ? Auftakt für umfangreiche Recherchen, die nicht nur katholische Prüderie, sondern Verflechtungen mit einer antisemitisch ausgerichteten katholischen Sekte zu Tage förderten. Rietschel beschreibt die Chronik des Skan-dals und erklärt, wie die Redaktion vorging, mit welchen Widerständen sie zu kämpfen hatte und welche Schlüsse aus den Erfahrungen gezogen werden können. Die Mühe und Standhaftigkeit brachte dem Team einen Wächterpreis. (vd)
Rückendeckung durch gemeinsamen Kurs
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Dirk Lübke, Chefredakteur der Zeitungsgruppe Lahn-Dill in Wetzlar, beschreibt die zähen Aus-einandersetzungen seiner Zeitung mit dem regionalen CDU-Landtagsabgeordneten Irmer. Irmer, der selbst ein Anzeigenblatt betreibt, hatte der Wetzlarer Neuen Zeitung Zensur vorgeworfen ? weil sie nicht jede seiner Pressemitteilungen im Wortlaut abgedruckt hatte. Lübke berichtet, mit welchen Methoden der Politiker versuchte, Redaktion und Verlag unter Druck zu setzen und welche Gegenmaßnahmen Chefredaktion und Geschäftsleitung ergriffen. Lübkes Rat an Kolle-gen in ähnlicher Situation: möglichst frühzeitig einen gemeinsamen Kurs von Geschäftsleitung und Redaktion festlegen. (vd)
"FIT IST HIP"
Passauer Neue Presse
01.01.1970
Die Diskussion um übergewichtige Kinder war Ausgangspunkt einer Aktion der Passauer Neuen Presse. Ziel: Kinder anspornen, etwas für ihre Gesundheit zu tun. Im Mittelpunkt der Idee stand das ?Gewichtszeugnis?, das jeder Schüler erhielt, der sich an der Aktion beteiligte. Innerhalb weniger Wochen besaßen mehrere Tausend Schüler ein solches Zeugnis. Der Text des Zeugnisses war mit Psychologen abgestimmt worden. Außerdem holte sich die Redaktion Rat bei Ärzten, Ernährungsberatern, Lehrern und Eltern. Ein Logo, ein Plakat und eine Broschüre wurden erstellt. Die Berichterstattung zu der Aktion zog sich über Wochen durchs Blatt. Als Schirmherr gewann die Zeitung den bayerischen Verbraucherminister. (vd)
"Briefe nach Berlin"
Pforzheimer Zeitung
01.01.1970
Die Welt der Schüler mit derjenigen von Politikern verknüpfen: So lautete der Ansatzpunkt einer Serie der Lokalredaktion der Pforzheimer Zeitung. Ein dreiviertel Jahr lang begleitete die Redaktion einen Briefwechsel zwischen Schülerinnen und Schülern einer neunten Klasse eines Gymnasiums und den beiden Pforzheimer Bundestagsabgeordneten Ute Vogt und Gunther Krichbaum. Nicht nur die Initiative dazu kam von der PZ, auch musste die Redaktion immer wieder vermittelnd eingreifen, sanften Druck auf Schüler und Politiker ausüben, um zu schreiben bzw. zu antworten. Im Rahmen der Aktion entdeckten die Schüler manche politische Schaumschlägerei, entwickelte aber auch Verständnis für politische Zwänge. Immerhin erhielt die Klasse aus erster Hand Einblick in den Politikbetrieb. (vd)
Die Ost-West-Connection
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Wie er einem gierigen Unternehmer und skrupellosen Treuhand-Managern auf die Spur kam, erzählt Reimund Schwarz, heute Online-Redakteur bei der Zeitungsgruppe Lahn-Dill. Als Redak-teur des Mitteldeutschen Express in Halle hatte Schwarz entdeckt, dass ein Schwabe sich mit Treuhand-Hilfe im Osten ein Firmenimperium aufgebaut hatte ? vor allem deshalb, um aus den Objekten Millionenbeträge herauszuziehen. Schwarz schildert, wie die Recherchen abliefen, wa-rum seine Zeitung zunächst nicht berichten wollte und wie er seine Geschichte in Kooperation mit der Redaktion Göppingen der Neuen Württembergischen Presse realisierte. Für die Arbeit erhielten er und die Kollegin Susanne Leimstoll aus Göppingen den Wächterpreis. (vd)
Mehr Spaß in die Zeitung
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Das Konzept der Main-Post in Kitzingen für mehr Unterhaltung im Blatt präsentiert deren Re-daktionsleiter Wolfgang Oechsner. Die wesentlichen Elemente: Karikaturen, Spiele, regelmäßige Kolumnen, Rätsel, plakative Glossen, witzige Fotos. Oechsner gibt Beispiele und schildert Leser-Reaktionen. Gleichzeitig warnt er davor, frech um jeden Preis zu sein, was möglicherweise zahl-reiche Richtigstellungen nach sich zieht. Als Mittler zwischen Redaktion und Leser hat die Main-Post einen Leseranwalt eingesetzt. Außerdem geht Oechsner auf die Auflagenentwicklung der Zeitung ein und beschreibt, wie er die Kreativität der Redaktion herausfordert. (vd)
Referat: "Kollektives Gedächtnis der Redaktion"
Reader zum bpb-Modellseminar "Nach uns die Sinnflut"
01.01.1970
Aus dem Reader zum bpb-Modellseminar "Nach uns die Sinnflut"
Anton Simons, Lokalredakteur bei der Rheinzeitung, über redaktionelles Wissensmanagement in Zeiten von Web 2.0. Er erläutert was interne Wikis sind und wie sie funktionieren.
Es geht nicht um den täglichen Knaller
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Beispiele für eine frechere Tageszeitung liefert Heike Groll, Redakteurin des Themendienstes DREHSCHEIBE. Die Beispielartikel zeigen methodische Kniffe, an ein Thema neu heranzuge-hen ? etwa durch Wechsel der Perspektive, durch Einsatz eines ressortfremden Kollegen, durch einfache Fragen und hartnäckige Recherche. Außerdem gibt sie Tipps, wie auch kleine Redaktio-nen Kreativität und Courage entwickeln können, beispielsweise durch gute Planung und Prioritä-tensetzung. Ihr Rat: Ideen kosten erstmal nichts, die Entscheidung, was umgesetzt wird, kommt erst im zweiten Schritt. (vd)
Interview: Kreativ gegen das Chaos im Kopf - Trainerin Ruth Pink: Weniger ist oft mehr
Reader zum bpb-Modellseminar "Nach uns die Sinnflut"
01.01.1970
Aus dem Reader zum bpb-Modellseminar "Nach uns die Sinnflut"
Ruth Pink, Kreativitätstrainerin aus München, erläutert welche Kreativtechniken in Frage kommen um den Wust komplizierten Detailwissens zum Thema "Klimawandel" zu bändigen, neue Herangehensweisen zu finden und Themen umzusetzen.
Ergebnisse der Arbeitsgruppe III Aufgeregt - Wenn der Alltag in Routine erstarrt
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Möglichkeiten, gegen Routine anzugehen, Arbeitsstrukturen zu verbessern und so mehr Kreativi-tät zu erzielen: Damit befasst sich Arbeitsgruppe III. Einige ihrer Tipps: Producer-System einfüh-ren, Schreibtage schaffen, Entlastung erzielen, Planung optimieren, Konferenz effizienter gestal-ten. Außerdem behandelt die AG Fragen wie: Wie lässt sich Kommunikation verbessern und Teamgeist erzielen, sowohl formal wie auch informell? Wie sich das Leseangebot optimieren? Das Resultat sollen mehr Freiräume, mehr Kreativität, mehr eigene Themen und mehr Lesernähe sein. (vd)
Arbeitsgruppen-Berichte: Mehr als Googeln - Wissen organisieren für den Redaktionsalltag
Reader zum bpb-Modellseminar "Nach uns die Sinnflut"
01.01.1970
Aus dem Reader zum bpb-Modellseminar "Nach uns die Sinnflut"
Bericht der Arbeitsgruppe 1
Wie im Redaktionsalltag Material thematisch gesammelt und organisiert wird, damit beschäftigte sich diese Arbeitsgruppe. Ihr Tipp: Datenpflege spart viel Zeit und viel Ärger; Zeit investieren, um später Zeit zu sparen.
"Hans-Jürgen Koch-Story"
Tölzer Kurier
01.01.1970
Wie ein Netzwerk von deutschen Lokal- und Regionalzeitungen erfolgreich zusammenarbeiten kann, zeigt die Arbeit von Joachim Braun vom Tölzer Kurier. Gemeinsam mit in ganz Deutschland verteilten Kollegen recherchierte Braun die Geschichte des mutmaßlichen Betrügers Hans-Jürgen Koch, der in Namibia in Auslieferungshaft sitzt. Hunderte Artikel sind seit der Durchsuchung von Kochs Wohnung in der Nähe von Tölz im März 2000 erschienen. An den Recherchen beteiligt waren u. a. Mitarbeiter der Aachener Nachrichten, der Badischen Zeitung und der Salzgitter Nachrichten. Selbst der Spiegel wurde auf die Arbeit Brauns aufmerksam. (vd)
Konzept Jungendseite "Flugplatz"
Schwäbisches Tagblatt
01.01.1970
?Flugplatz ? Die Landebahn für alle jungen Leser, die Lust am Schreiben haben?: So nennt das Schwäbische Tagblatt seine wöchentliche Jugendseite. Im Mittelpunkt der magazinhaft layouteten Seite steht jeweils ein Thema, beispielsweise über junge Übersiedler aus Osteuropa oder Urlaubserlebnisse. 10 bis 15 Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren gehören zum Redaktionsteam, das von zwei Redakteurinnen betreut wird. Die Schüler erhalten Gelegenheit, eigenwilliges Schreiben auszuprobieren, und testen verschiedene journalistische Formen. Die Redakteurinnen bieten auch Schreibseminare für Jugendliche an. Das Material zeigt Beispiele der Jugendseite und erläutert das Konzept. (vd)
Anhang
Modellseminar "Geldnot macht erfinderisch"
01.01.1970
Serienkonzept Tagesspiegel zu Ablagenummer 2004112100S
Workshop II Geschichte verpackt: von der Recherche zum Aufmacher
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Wie thematisieren deutsche Lokalzeitungen Geschichte? Welche Fragen stellen die Macher, wel-che Präsentationsform wählen sie? Einige Autoren und Redakteure geben Auskunft im Work-shop II. Michael Kothe von der Peiner Allgemeinen Zeitung beschreibt, wie das Themengebiet Bundeswehr 50 Jahre nach ihrer Gründung angegangen werden kann. Martin Schalhorn vom Schillernationalmuseum in Marbach gibt Anregungen, wie der 200. Todestag Schillers in der Lo-kalzeitung zu präsentieren ist. Corinna Willführ und Fred Kickhefel von der Frankfurter Rund-schau stellen die mit einem Rätsel verbundene Serie ?Frankfurter Geschichte(n)? vor. Und Anke Vehmeier geht auf einen historischen Film ein, den der General-Anzeiger in Bonn zum Anlass für eine Reihe nahm und den er als DVD vermarktete. Heike Groll, Redakteurin des Themen-dienstes DREHSCHEIBE, appellierte an die Teilnehmer, das DREHSCHEIBE-Archiv zu nut-zen und Geschichte nicht den Historikern zu überlassen. (vd)
Zeitung in der Schule
Echt cool - Was Kinder @ Jugendliche von der Tageszeitung wollen
01.01.1970
Anke Pidun, Projektleiterin beim Dortmunder media consulting team, beschreibt ihre Erfahrungen im Rahmen des mct-Projekts ?Zeitungstreff?, in dem Zeitung und Schule zusammenkommen. Ein Ratschlag lautet, Schülerarbeiten möglichst zeitnah und wenig redigiert zu veröffentlichen. Redaktionen sollten frühzeitig den Kontakt zu Lehrern und Klassen suchen. Eine Beobachtung beim ?Zeitungstreff?: Schüler erleben durch das Projekt die Zeitung zum ersten Mal. Vor diesem Hintergrund hält Anke Pidun solche Projekte für Zukunftsinvestitionen, mit denen die Zeitung einiges für ihr Image tun kann. Ergänzend bietet der Beitrag Grafiken zu den wichtigsten Forschungsergebnissen des mct.
Anhang
Seminar & Workshop
Wahlberichterstattung im Lokalfunk
01.01.1970
Im Anhang finden sich Ideen zur Wahlberichterstattung und ein ausgearbeitetes Quiz mit dem Motto: ?Wer gewinnt die Wahl?? Wer ein Programmkonzept erstellen möchte, findet die ent-sprechenden Fragen, die auf den rechten Weg führen. Abgedruckt außerdem: die Grobplanung für die Berichterstattung zur Bundestagswahl 2002 von Thomas Eiting, Radio Wuppertal. Einige Punkte des Konzepts: Aktionen, O-Töne auf Halde, Wahllexikon, organisatorische Eckpfeiler. (vd)
Referat: Bertrand Pecquerie - Bessere Redaktionen, mehr Lesernähe und neue Modelle
Modellseminar-Reader: Gut ist geil
01.01.1970
Aus dem bpb Modellseminar-Reader "Gut ist geil"
"Trends in Newsrooms 2005" ist der erste Bericht, dei dem das Internationale Forum der Chefredakteure, das innerhalb des Weltverbandes der Zeitungen die Herausgeber und leitenden Redakteure der Zeitungswirtschaft vertritt, als Herausgeber tätig wird. Der Bericht ist als praktischer Ratgeber für die Redaktionsarbeit konzipiert.
Aufgepeppt mit Fun und Web Ideen fürs Verzahnen von Print-Ausgaben mit Neuen Medien
Echt cool - Was Kinder @ Jugendliche von der Tageszeitung wollen
01.01.1970
Wie sich Print-Ausgabe und Online-Auftritt verzahnen lassen, um junge Leser zu gewinnen, zeigen die Ergebnisse von Arbeitsgruppe 1. Die Teilnehmer liefern eine Ideen-Sammlung mit den Oberpunkten ?Marketing: ködern, halten, beschäftigen?, ?Inhalt: informieren, mitmachen lassen und fesseln? und ?Optik: auf den ersten Blick begeistern?. Sie empfehlen u. a., vor dem Erscheinen einer Jugendseite spannende Anreißer ins Netz zu stellen und durchgängig die Wiedererkennbarkeit des Angebots zu gewährleisten. Als Anlage werden einige Beispiele aus deutschen Tageszeitungen beigefügt.
"TV Echo"
Trierischer Volksfreund
01.01.1970
Per Fax und Mail aktuelle Diskussionen mit Lesern ins Blatt holen ? dieses Ziel erreichte der Trierische Volksfreund mit seinem Projekt ?TV Echo?, ausgezeichnet mit einem Sonderpreis. Das Angebot der Redaktion: Wer schnell schreibt und eine Längenbegrenzung einhält, erscheint mit seiner Meinung garantiert am nächsten Tag im Blatt. Auf diese Weise konnte der TV übers Jahr rund 400 Leserzuschriften zusätzlich ins Blatt heben. Nach einer Anlaufphase blieben auch Zeitaufwand und Blattplanung überschaubar. Nebeneffekt: Durch die schnelle Reaktionsmöglichkeit erhielt die Redaktion unmittelbar Feedback und konnte so erkennen, welche Themen für die Leser attraktiv waren. Das Material liefert einige Beispiele. (Mehr unter 2003071000 und 2004139141AL). (vd)
Neue Lach- und Sachgeschichten - Perspektiven für einen jungen Lokalteil
Echt cool - Was Kinder @ Jugendliche von der Tageszeitung wollen
01.01.1970
Ein Konzept als Argumentationshilfe zur Durchsetzung jugendgerechter Aspekte in der Lokalzeitung hat Arbeitsgruppe 3 aufgestellt. Die ausformulierten Empfehlungen sollen dem Ziel dienen, Jugendlichen Nutzwert zu bieten, ihnen Spaß zu bereiten und sie zur Kommunikation auf einer Plattform einzuladen. Die Tipps reichen vom Layout und den Themen/Darstellungsformen bis zu Sprache und Interaktion. Außerdem geben die Autoren Hinweise zum Marketing nach innen und außen sowie zur Mitarbeitergewinnung und -betreuung. Abschließend nennt die AG Vorschläge für Themen und Rubriken: von SMS-Interviews bis DJ-Report.-
Deutschland sieht grau
NO DAY AFTER TOMORROW
Deutschland auf dem Weg in die demographische Sackgasse?
01.01.1970
?Sehen wir bald alt aus?? hieß die Serie der Zeitungsgruppe Lahn-Dill, Wetzlar. Chefredakteur Dirk Lübke erläutert, wie es zu der Serie kam, welche Vorarbeit geleistet wurde und welches Konzept dahintersteht. Darüber hinaus nennt er die Leitfragen, an denen entlang die Lokalredak-tionen die Serienteile entwickelten. Die Bandbreite der Themen reichte von ?Kinderlose Frauen im Gespräch? über ?Was wird aus dem Müll?? bis zu ?sinkende Schülerzahlen?. Außerdem zieht Lübke eine Bilanz der Serie nach knapp drei Wochen Laufzeit: positive Resonanz von Verant-wortlichen und Lesern, zahlreiche weitere Thementipps nach rund 65 Veröffentlichungen. Der Chefredakteur erwähnt auch das Engagement der Zeitungsgruppe bei der Einrichtung des ?Frei-willigenzentrums Mittelhessen? im Zeitungsgebäude. Das Zentrum soll bürgerschaftliches Enga-gement von alt und jung vernetzen. (vd)
Referat: Axel Bürger - Der Montag und die Killerphrasen
Modellseminar-Reader: Gut ist geil
01.01.1970
Aus dem bpb Modellseminar-Reader "Gut ist geil"
Axel Bürger, Redaktionsleiter bei der Lippischen Landes-Zeitung in Detmold, stellte Stragien vor, um Veränderungen in der Redaktion zu bewirken.
"Panoramaseiten"
Berliner Zeitung
01.01.1970
Eine gelungene Kombination aus Text, Bild und Grafik liefert die Berliner Zeitung mit ihren ?Panoramaseiten?. Günstig zu realisieren, weckte das Projekt die Kreativität bei Redakteuren, Fotografen, Grafikern und Layoutern. Die fundierten Texte richten die Aufmerksamkeit auf Details und einfühlsame Schilderungen. Das Material liefert als Beispiel die Panoramaseiten zum Thema ?Städtische Einsparungen bei den Bädern?. Die Elemente: Gesamtüberblick, Kurzinterview, Zahlenmaterial sowie Details plus Foto einzelner Badeeinrichtungen. (vd)
"Jugend - Special"
Haller Tagblatt
01.01.1970
Jeden Montag veröffentlicht das Haller Tagblatt sein ganzseitiges, vierfarbiges ?Jugend special?, geschrieben von Jugendlichen, betreut von einem Jugendredakteur. Die Themen reichen von Drogenabhängigkeit über Lesetipps bis zu Berichten über Jugend und Krebs. Die Stilmittel sollen möglichst vielfältig sein, die Tonart authentisch. Regelmäßig trifft sich eine zehn- bis zwölfköpfige Gruppe Jugendlicher im Alter von 15 bis 20 Jahren, um Themen festzulegen und die Seite zu realisieren. Das Konzept der Seite wächst seit 1996 und findet auch bei erwachsenen Lesern reges Interesse. Zwei Beispiele sind dem Material beigefügt, dazu ausführliche Hintergrundinformationen. (vd)
Von der Pflicht zur Kür
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Der Beitrag von Susanne Sitzler, Volontärin der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, liefert mehrere Interviews, die sie zum Thema ?Newsdesk-Modelle deutscher Regionalzeitungen? geführt hat. Auskunft geben Lutz Timmermann (Neue Westfälische), Wolfgang Oechsner (Main-Post), Dieter Soika (Freie Presse), Paul-Josef Raue (Braunschweiger Zeitung) und Ewald Gerding (Neue Osnabrücker Zeitung). Im Mittelpunkt stehen Fragen zu Organisationsstruktur, Umstellungsproblemen, Personaleinsatz und den Gründen, warum das Newsdesk-Modell eingeführt wurde. Außerdem geht es darum, wie veränderte inhaltliche Ziele neue Redaktionsstrukturen bedingen und wie sich die alltägliche Arbeit verändert hat. Darüber hinaus richten die Interviewpartner den Blick in die Zukunft. Personalia zu den Journalisten runden den Text ab. (vd)
"Wir helfen"
Kölner Stadt-Anzeiger
01.01.1970
Die Aktion ?Wir helfen? des Kölner Stadt-Anzeigers begleitet seit Jahren bürgerschaftlich-karitatives Engagement für Menschen in sozialer Not. Die Schwerpunkte wechseln jährlich, befassen sich beispielsweise mit ?verletzten Seelen? von Kindern. In diesem Rahmen werden auch Themen angefasst, über die selten zu lesen ist, etwa den Missbrauch von Chaträumen, in denen Täter ihre Opfer finden: Sie werben Kinder für Fotoshootings an oder locken Mädchen in die Prostitution. Seit 1997 hat die Aktion ?Wir helfen? fast vier Millionen Euro eingebracht ? nicht zuletzt dank der einfühlsamen Berichterstattung. (vd)
"Gehen, bleiben, kommen - Lausitzer suchen ihre Zukunft"
Lausitzer Rundschau
01.01.1970
Motive, Hintergründe, Gefühle bei der zunehmenden Abwanderung junger Leute aus der Lausitz beleuchteten die Volontäre der Lausitzer Rundschau im Rahmen einer Serie. Berücksichtigt wurden allerdings auch Rückkehrer und ihre Motivation. Unter Leitung eines Redakteurs entwickelten die Volontäre das Konzept redaktions- und ressortübergreifend gemeinsam. Die Autorinnen und Autoren schildern plastisch, welche Folgen der starke Fortzug für die Lausitz hat ? etwa für Sportvereine und Feuerwehren, die ihre Mannschaftslücken kaum noch füllen können. (vd)
Die Redaktion der Zukunft
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Paul-Josef Raue, Chefredakteur der ?Braunschweiger Zeitung?, beschreibt den Wandel der Re-daktionen in den vergangenen Jahren: Immer häufiger werden Ressorts aufgelöst, Newsdesks gegründet, Ac-hoc-Teams zu bestimmten Themen zusammengestellt. Raue nennt Beispiele von Zeitungen wie ?Rheinische Post? und ?Berliner Zeitung?, die bereits mit neuen Organisations-formen experimentieren, und die Folgen. Zudem erläutert er die derzeitigen Trends, die bis zur Auflösung des Lokalteils reichen. Selbst bauliche Veränderungen beleuchtet Raue. Für ihn bildet die Lokalredaktion ein Vorbild für den Mantel, da dort der Generalist gefragt ist, der auch über-regional zunehmend gefragt wird. (VD)
Für den Erfolg sind alle zuständig
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Die Funktion des Newsdesks bei der ?Süddeutschen Zeitung? beschreibt Peter Blechschmidt, geschäftsführender Redakteur des Blatts. Er betont, dass die Ressorts und ihre Verantwortung erhalten geblieben sind, der Newsdesk vielmehr eine Klammerfunktion ausübt, journalistischen Sachverstand koordiniert und die Arbeit optimiert. Für besondere Projekte stehen im Raum des Newsdesks Arbeitsplätze für Texter, Layouter und Bildredaktion bereit, was kurze Wege bedeutet und schnelles Produzieren erlaubt. Zu den Aufgaben gehört auch die Vorbereitung der täglichen Redaktionskonferenz. Blechschmidt äußert sich ebenso zur personellen Besetzung des News-desks sowie zu ersten Erfahrungen nach einem Dreivierteljahr. (VD)
Die zehn Regeln des Qualitäts-Managements
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Braunschweiger Zeitung, nennt und erläutert zehn Regeln, die das Blatt zur Qualitätssicherung für seinen Newsdesk aufgestellt hat. Das Credo: Qualität ist machbar, auch bei Hektik. Auf den Leser ausgerichtete Nachrichtenauswahl, eigene Themen setzen, fester Platz für Kreativität und Phantasie, Einreißen von Ressortgrenzen: einige der wichtigen Punkte. Außerdem legt die Zeitung großen Wert auf den versierten Gegenleser und die kritische Abendkonferenz als bedeutende Glieder im Qualitätsmanagement. (vd)
Forum Lokaljournalismus - Vorschläge, Thesen und Konzepte für neue Modellseminare und Projekte im Lokaljournalistenprogramm der Bundeszentrale für politische Bildung
Forum Lokaljournalismus 1999
01.01.1970
Der Beitrag fasst Thesen, Vorschläge und Konzepte von rund 30 Teilnehmern für neue Modellseminare und Projekte des Lokaljournalistenprogramms zusammen. Angeregt werden beispielsweise Seminare zur neuen Technik in der Redaktion, Recherche in Amtsstuben, Aus- und Weiterbildung speziell für Freie und zur Boulevardisierung der Lokalzeitung. Längere Beiträge befassen sich mit der Volontärsausbildung in Lokalredaktionen, der Funktion der Fotografie für die Zeitung und der Frage: Welche Planungsmodelle und Organisationsstrukturen bieten sich für Redaktionen an? Weitere Wortbeiträge drehen sich um Zeit- und Qualitätsmanagement, Lokalredaktion als Zukunftswerkstatt für die Region, ein Vergleich der Arbeit in Ost und West sowie Formen der Leser-Beteiligung. (VD)
Das Blatt aus einem Guss
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Was die Einrichtung verschiedener Newsdesks bei der ?Main-Post? verändert hat, schildert And-reas Kemper, leitender Redakteur der Würzburger Zeitungsgruppe. Themenorientierung statt Seitenorientierung lautet das Credo, weg von Ressortegoismen und Kästchendenken. Kemper erläutert inhaltliche und ökonomische Vorteile des Modells, das in Schreiber und Blattmacher unterteilt, was seiner Ansicht nach zu Qualitätssteigerungen führt und Kosten senkt. Weitere Themen: Organisationsformen, Regeln der Verantwortung, räumliche Voraussetzungen. Auch auf Schwierigkeiten in der Anfangszeit der Umstellung geht Kemper ein. (VD)
Sterben und Tod im Lokalteil
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Das Interview des Journalisten Robert Domes stellt den Gewinner des Lokaljournalistenpreises der Adenauer-Stiftung 2004 vor: Dieter Lintz vom Trierischen Volksfreund und seine Reihe ?Da-Sein? über das Tabu-Thema Tod und Sterben. Lintz erläutert, wie er auf die Serienidee gekommen ist, welche Vorbereitung nötig war, wie er persönliche Geschichten recherchiert hat, wie die Leser darauf reagierten und welche Bilanz er aus den Erfahrungen zieht. Besonders geht er auf den Fall Robert Steinmann ein, den Lintz während seines Sterbens begleitet hatte: So nah hatte er noch kein Thema in 20 Berufsjahren an sich rangelassen. Erfolg der Serie: rund eine halbe Million Euro an Spenden bis Mitte 2004, die zur Gründung eines Hospiz verwendet wurden. (vd)
Die selbst geschriebene Zeitung
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Das Newsdesk-Modell der ?Freien Presse? in Chemnitz ist Thema des Beitrags von Dieter Soika, Chefredakteur der Zeitung. Das Prinzip: mit möglichst kleinem Team am Newsdesk die Arbeit organisieren und Zeitung produzieren, damit möglichst viele Redakteure Zeit haben zur Recher-che, zum Schreiben und Redigieren. Die Freie Presse verzichtet auf dpa und setzt vor allem auf eigenes Material. Am Newsdesk sitzen Mitarbeiter aus allen Ressorts in wechselnder Besetzung, die Ressorthürden wurden gesenkt. Soika beschreibt die Arbeit am Nachrichtentisch und erläu-tert, warum es wichtig ist, nicht mehr als 12 bis 14 Arbeitsplätze vorzusehen und die Redakteure dort regelmäßig auszutauschen. Grafiken unterstreichen die Erläuterungen. (VD)
Lokaljournalisten arbeiten über Kontinente hinweg zusammen
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Den Fall des Finanzjongleurs Hans-Jürgen Koch und wie mehrere Lokalzeitungen quer durch Deutschland dessen kriminelle Machenschaften aufdecken, schildert Joachim Braun, Lokalchef beim Tölzer Kurier. Braun erzählt, wie Koch fast ein Dutzend deutsche Kommunen um Millionenbeträge geprellt hat und seinen Reichtum im Ausland lebt: mit riesiger Farm in Namibia. Dass die Recherchen derart erfolgreich verliefen, führt Braun auf die Zusammenarbeit von Lokaljournalisten zurück, die sich ihre Rechercheergebnisse zur Verfügung stellten. Die Verbindungen reichten bis zur deutschsprachigen Allgemeinen Zeitung in Windhoek. (Vergl. Drehscheibe, Ablagenummer 2005092223). (vd)
Prototyp für die Redaktion der Zukunft
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Das Schulungs- und Forschungszentrum ?Newsplex? an der University of South Carolina, die derzeit modernste Multimedia-Redaktion der Welt, beschreibt die Journalistin Katja Riefler. Wer steckt hinter der Einrichtung? Welche technische Ausstattung wird genutzt? Wie unterstützt die Architektur die Arbeitsabläufe? Fragen, die in dem Beitrag beantwortet werden. Erste praktische Erfahrungen schildert Riefler ebenso wie konkrete Auswirkungen auf die Medienproduktion der beteiligten Verlagshäuser. Zudem geht sie ausführlich auf multimediale Veränderungen bei der dänischen Zeitung ?Nordjyske Stiftstidende? ein und weist auf Trends in Deutschland hin. (VD)
Aufbruch aus der Krise
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Mit welchen Mitteln und auf welchen Wegen Zeitungen der Branchenkrise begegnen, schildert die Journalistin Anke Vehmeier. Zu Wort kommen Verleger und Chefredakteure von Blättern wie ?Frankenpost?, ?Freie Presse? Chemnitz, ?Badische Zeitung? Freiburg und ?Pforzheimer Zeitung?. Die Bandbreite der geschilderten Konzepte reicht von der Zusammenlegung kleiner Redaktionen über die Beschränkung aufs Kerngeschäft bis hin zum Ausbau der Zeitung als Dachmarke eines Konzerns mit vielfältigen Geschäftsfeldern. Außerdem zitiert der Beitrag Tho-mas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, der die Zeitungshäuser an ihre gesellschaftliche Verantwortung erinnert. (VD)
"Ein Lächeln kostet nichts"
Ostsee-zeitung / Stralsunder Zeitung
01.01.1970
Die Ostsee-Zeitung in Stralsund suchte nach Freundlichkeit und stellte auf den Prüfstand: Ämter, Ärzte, Handwerker, Kultur- und Freizeiteinrichtungen. Reporter gingen als nervende Kunden los, um den Service in der Hansestadt zu testen, bei der Post, dem Ordnungsamt, im Kaufhaus. Die Resonanz der Leser war groß, viele berichteten der Redaktion von eigenen Erlebnissen. In zehn Wochen erschienen 70 Beiträge und von verschiedenen Seiten hieß es: Die Stadt ist freundlicher geworden. Das Material liefert Beispiele aus der Reihe. (vd)
Die Straße, auf der das Leben tobt
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Neue Leser und neue Anzeigenkunden im Visier, gibt es seit Januar 2004 die boulevardeske Wochenzeitung ?Boulevard Würzburg der Verlagsgruppe Holtzbrinck. Die Entstehungsgeschichte, die inhaltlichen Schwerpunkte, Reaktionen von Lesern und Offiziellen schildert Boulevard-Redakteur Ivo Knahn. Das Blatt im Halbformat will vor allem junge Nicht-Leser erreichen und einen ungewöhnlichen Blick auf Themen pflegen. Frechheit erwünscht, trotz zu erwartender Proteste. Knahn beschreibt eine Zeitung, die viel eigene Geschichten publiziert und nur einen geringen Teil aus der Main-Post übernimmt. Auch über die wirtschaftliche Seite gibt der Redakteur Auskunft. (vd)
Die Kosten im Griff
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Eine Übersicht der Systeme zur Honorarverwaltung bei Zeitungen gibt Andreas Kemper, leiten-der Redakteur der Zeitungsgruppe ?Main-Post?. Dabei erläutert er die Uneinheitlichkeit der auf dem Markt angebotenen Softwarelösungen, bedingt durch die jeweils spezifischen Arbeitsabläufe in den Häusern. Kemper gibt strategische Hinweise, worauf man bei der Installierung eines Ho-norarsystems achten sollte. Der Schwerpunkt liegt auf der Beschreibung des hauseigenen Systems der ?Main-Post? ? mit digitalem Anstrich, eng angelehnt an das Redaktionssystem NEWS NT auf der einen und SAP auf der anderen Seite. Ressortleiter behalten so jederzeit Transparenz über ihr Budget. (VD)
Lokaljournalismus ist der wichtigste Journalismus
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Rund um das Thema Recherche dreht sich das Interview von Anke Vehmeier mit Hans Leyendecker, leitender politischer Redakteur der Süddeutschen Zeitung. Wo steht die Recherche in Deutschland im internationalen Vergleich? Warum muss sich die Journalisten-Ausbildung in punkto Recherche verändern? Wie gibt Leyendecker seine Erfahrungen an Kollegen und Volontäre weiter? Einige Fragen, die im Gespräch beantwortet werden. Außerdem geht Leyendecker auf Kampagnen der Boulevard-Zeitungen ein und gibt Beispiele für handwerklich interessanten Journalismus ? etwa bei der Rheinischen Post. Biografisches rundet den Beitrag ab. Darüber hinaus wird ein Info-Kasten geliefert, der die zehn Leitsätze für guten Journalismus nennt, die Ex-Bundespräsident Johannes Rau 2004 aufgestellt hat. (vd)
Aktionen ja, Aktionismus nein
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Wann sind Sonderaktionen der Lokalzeitungen sinnvoll? Welche positiven Beispiele gibt es? Fragen wie diese beantwortet der Beitrag vom freien Journalisten Robert Domes. Zu Wort kommen Praktiker aus deutschen Regionalzeitungshäusern und ihre Einschätzungen. Domes stellt verschiedene Konzepte vor, etwa vom Tagesspiegel in Berlin. Breiter Raum wird der Vorgehensweise gewidmet, wenn eigene Aktionen durchgeführt werden sollen. Zahlreiche Tipps der Praktiker regen zur gründlichen Vorbereitung eines Ereignisses an. Beispielsweise sollten möglichst frühzeitig alle Beteiligten ins Boot geholt und in konzeptionelle Überlegungen einbezogen werden. Auch rund um die Finanzierung von Aktionen, z. B. durch Sponsoren, gibt der Beitrag zahlreiche Hinweise. (vd)
"Kid-Check"
Saarbrücker Zeitung
01.01.1970
Haltungsschwächen und -schäden von Kindern möglichst frühzeitig erkennen und beheben: Diesem Ziel dient die Aktion ?Kid-Check? der Saarbrücker Zeitung. 1999 initiiert, sind innerhalb von drei Jahren mehr als 1000 Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 16 Jahren untersucht worden ? von Ärzten, Wissenschaftlern und Therapeuten. Pro Termin sind bis zu acht Experten im Einsatz, und zwar unentgeltlich. Untersuchungsgeräte wie Kameras, Computer und Lichtraster-Anlage finanzierten saarländische Unternehmer, die die Redaktion für das Projekt begeistern konnte. Die SZ plant und organisiert den ?Kid-Check? nicht nur, sondern berichtet regelmäßig über neue Erkenntnisse und wissenschaftliche Forschung. Details zu der Aktion sowie einen Beispielartikel bietet das Material. (Mehr unter Ablagenummer 2003040405). (vd)
Die Q-Frage oder neu entdeckte Experimentierfreude
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Die Ergebnisse der Zeitungstagung ?Drehscheibe Qualität ? die besten Modelle der Zeitungsmacher? fasst die freie Journalistin Anke Vehmeier zusammen. Sie berichtet von einer neuen Experimentierfreude in zahlreichen Zeitungshäusern, Stichworte: Newsdesk, hausinternes Trainingsprogramm für eigene Führungskräfte, Programme zur Sicherstellung bestimmter Inhalte. Der Beitrag nennt Modelle aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Gemeinsam ist den Konzepten, Qualität zu organisieren und nicht dem Zufall zu überlassen. (vd)
Interaktionsmedium Internet
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Wie Online-Umfragen oder Beiträge aus Internet-Foren Zeitungsinhalte befruchten können, zeigt die Online-Redakteurin Ute Schröder anhand von vier Beispielen: ?Kölner Stadt-Anzeiger?, ?Saarbrücker Zeitung?, ?Mannheimer Morgen? und ?Weser-Kurier/Bremer Nachrichten?. Ob ein Online-Forum zu einem bestimmten Thema oder mehrere Foren parallel: Den zusätzlichen Aufwand beschreiben die Macher als gering. Meinungen der Leser zu lokalen Problemen sam-meln, per Online-Voting Noten an Politiker verteilen ? die Resonanz ist offenbar groß. Zudem beschreibt Ute Schröder das repräsentative ?Bürgerbarometer? des Mannheimer Morgen, durch-geführt von der Forschungsgruppe Wahlen, das ebenfalls viel Stoff für die redaktionelle Bericht-erstattung liefert. (VD)
Regionalzeitungen bündeln ihre Kräfte
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Dieter Soika, Chefredakteur der ?Freien Presse? Chemnitz, stellt den aus zwölf Zeitungen beste-henden Verbund ?RZP ? Redaktionelle Zeitungspartner? vor, die Arbeitsgemeinschaft deutscher Regionalzeitungen. Dabei geht er in die Geschichte zurück, skizziert die Entstehung von ?Asso-ciated Press? und schlägt von dort den Bogen hin zu RZP und ähnlichen Modellen im Ausland. Soika erläutert die Feuertaufe der Initiative bei den Olympischen Spielen in Sydney und die weite-re Entwicklung, geht auf die Organisation des Netzwerks, die Rechte und Pflichten ein. Schließ-lich erläutert der Beitrag das Ziel von RZP und blickt auf die weitere Entwicklung in der Zu-kunft. (VD)
Zum Erfolg verdammt
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Rund um die Mutmacher-Ausgaben der ?Main-Post? dreht sich der Beitrag von Peter Krones, leitender Redakteur der Würzburger Zeitungsgruppe. Krones blickt zunächst auf andere The-menausgaben des Blattes zurück, um so auf Anlass und Entstehung der Mutmacher-Ausgaben überzuleiten. Sonderaktionen von Anzeigenabteilung und Marketing, Engagement aller Ressorts und Redaktionen, innovative Werbekonzepte: Sämtliche Elemente der Aktion werden beschrie-ben, ebenso deren Organisation. Abbildungen von Originalseiten geben Einblick in die Vielfalt der Themen. Zudem zeigt eine Auflistung, wie das Mutmacher-Konzept bundesweit Nachahmer gefunden hat. (VD)
"Von Freunden und Helfern"
WAZ, Ausgabe Duisburg
01.01.1970
Innenansichten der Duisburger Polizei bot die Westdeutsche Allgemeine Zeitung mit einer Serie. Auf Spurensuche mit dem Tatortteam, Arbeit in der Leitstelle, die Hundestaffel im Einsatz, eine Übung der Polizisten zum Stürmen einer Wohnung: einige der Themen der Reihe, die zum Jubiläum ?75 Jahre Duisburger Polizei? entstand. Das Material bietet eine Folge als Beispiel. (vd)
Rein ins pralle Leben
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Eigenveranstaltungen der Redaktion und Berichte darüber sind Thema des Beitrags von Monika Jäger, Redakteurin beim ?Mindener Tageblatt? (MT). Im Mittelpunkt steht die Veranstaltungsrei-he ?Stadtgespräch? des MT, bei der Experten, Leser und Entscheider zu Wort kommen und Re-dakteure moderieren. Monika Jäger beschreibt, wie die Redaktion im Vorfeld der jeweiligen Ver-anstaltung agiert und wie die Nachberichterstattung gestaltet wird, zu der sie vier goldene Regeln nennt. Außerdem gibt es Informationen, wie öffentliche Ereignisse zu organisieren sind und wel-che Themen dabei in Frage kommen. (VD)
Willst du was gelten, mache dich selten
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Die regionale Qualitätszeitung von morgen skizziert Dirk Lübke, Chefredakteur der Zeitungsgruppe Lahn-Dill. Dem Modell einer aufklärerischen, unterhaltsamen Zeitung hält er zunächst die Variante eines Blatts entgegen, das nur noch Fremdmaterial unredigiert publiziert. Wer weiter Qualität will, so Lübke, muss entsprechende Strukturen in den Redaktionen schaffen und darf auch vor einem höheren Verkaufspreis nicht zurückschrecken. Regionalzeitungen benötigen gut ausgebildetes Personal und müssen sich stärker positionieren, betont er. Redakteure sollten von technischen Tätigkeiten befreit werden und verstärkt zu Reportern werden, direkt am Geschehen sein. Dem Internet weist er eine dienende Funktion zu, mit dem Ziel: Leser für die Tageszeitung gewinnen. (vd)
Editorial
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Die beiden Redakteure des Almanachs, Berthold L. Flöper und Cornelia Tomaschko, geben ei-nen Überblick über die zentralen Themen der Ausgabe 2003. Im Vordergrund stehen Beiträge zur Krise in der Zeitungsbranche. Eingegangen wird aber auch auf neue Konzepte der Blätter, für ihre Leser attraktiver zu werden. Die Bereiche Recherche und Redaktionsmanagement wer-den ebenfalls angerissen. (VD)
Fit für Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
Modellseminar
01.01.1970
Aus einem großen Pool von Referaten, Diskussionen und Arbeitsgruppen können Interessierte in dieser Dokumentation schöpfen: Zunächst gibt die Zielgruppe, also die Leser, ihr Qualitätsurteil ab. Aus der Sicht der Verlage wird das Auslagern von Redaktionen beurteilt - ein wesentliches Instrument zum Kostensparen. Qualitätsstandards für Tageszeitungen werden ebenso aufgezeigt wie die Chancen eines Online-Angebots, Marketing-Ideen und -Aktionen sowie Ideen für guten Leserservice. Die Vorteile einer konstruktiven Blattkritik und die Methode Print Control, also das Auswerten von Leserreaktionen, werden als Weg vorgestellt, auf dem Redaktionen möglichst lesernah produzieren können. Vorschläge für die Redakteure zu Organisation, Themenplanung und Qualitätskonzepten ergänzen den Reader.
Jugendliche wissen, was Jugendliche wollen
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Björn Richter, Vorstandssprecher der Jugendpresse Deutschland, plädiert für die Einbeziehung von Jugendlichen in die Gestaltung von Jugendseiten oder -magazinen. Authentizität hält er für ein wichtiges Element erfolgreicher Printprojekte für Jugendliche. Richter nennt inzwischen etab-lierte Jugendzeitungen als Vorbilder und weist auf gelungene Kooperationen zwischen Zeitung und Jugendpresse hin, etwa in Rostock und Berlin. Er sieht für beide Seiten eine Gewinn-Situation: die Zeitungen mit der Möglichkeit, Jugendliche authentisch anzusprechen; die Jugendli-chen mit der Chance, von den Profis zu lernen. (VD)
Gefragte Alleskönner. Professionell arbeiten in kleinen Redaktionen
Modellseminar
01.01.1970
So manche Lokalredaktion muss mit kleinster Personalbesetzung auskommen nicht selten ist sie eine "One-Man-Show": Eine oder einer allein muss täglich die Seiten füllen, alle journalistischen Stilformen beherrschen, sämtliche Termine wahrnehmen und soll nebenbei auch noch Leserbriefe beantworten, Marketing betreiben und als Personalchef für Freie fungieren. Karlheinz Kroke, Verlagsleiter der Rhein-Zeitung, beschreibt den Wandel von der Redaktion zur Agentur, der sich bis 2010 vollziehen werde. Der Kommunikationstrainer Heiner Schülke und die Psychologin Elke Maria Deubzer zeigen Methoden der Selbstorganisation für kleine Redaktionen auf. Matthias Nölke beschreibt als freier Journalist, wie Ideen und Kreativität sich entfalten können. Online-Angebot, Bild- und Textarchiv, Unternehmensform oder Qualitätssicherung sind weitere Punkte, zu denen Ideen erarbeitet wurden.
"Lokales ist der wichtigste Teil der Tageszeitung"
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Im Interview mit Robert Domes gibt Dieter Golombek, ?Vater? des Konrad-Adenauer-Preises für Lokaljournalisten, Auskunft über Entstehung, Entwicklung und Bedeutung des Wettbewerbs. Wie arbeitet die Jury? Gab es Versuche, Einfluss auf Entscheidungen zu nehmen? Welche Bedeu-tung hat das Begleitschreiben? Wie hat sich die Qualität des Lokaljournalismus verändert? Neben solchen Fragen befasst sich Golombek mit der Rolle von Verlegern, Chefredakteuren und Lokal-journalisten, erzählt witzige Begebenheiten und äußert sich zu den Arbeitsbedingungen in Lokal-redaktionen. Auch die Parteinähe der Stiftung und die anfängliche Skepsis demgegenüber kommt zur Sprache in der Rückschau auf fast 25 Jahre Lokaljournalistenpreis. (VD)
News-Manager & Hamster-Rad(io)
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Rückläufige Werbeeinnahmen und die damit verbundene Krise privater Radiostationen sind das Thema des Beitrags von Norbert Linke, Leiter der Nachrichtenredaktion bei ?Hit Radio FFH?. Linke nennt Zahlen und schildert, wie die Radios der Krise begegnen: mit Personaleinsparung und Verzicht auf Nachrichtenagenturen. Stattdessen wird verstärkt Wert auf Regionalisierung der Nachrichten gelegt, wofür der Autor Beispiele nennt. Dass die Einsparungen zu Mehrarbeit in den Redaktionen führen, zeigt Linke anhand mehrerer Fälle, die auch den Wandel des Arbeitsalltags demonstrieren. Abschließend liefert er Zitate von deutschen Radio-Managern, die in die Zukunft der Redaktionen blicken. (vd)
Arbeitsgruppen-Berichte: AG 4 - Damit´s kein Chaos gibt
Modellseminar-Reader: Noch 9 1/2 Wochen bis Berlin
01.01.1970
Aus dem bpb Modellseminar-Reader "Noch 9 1/2 Wochen bis Berlin"
Arbeitsgruppen-Bericht der Arbeitsgruppe 4 zum Thema: Planung und Organisation in der Redaktion zur Wahlkampfberichterstattung.
Die Magazinisierung des Lokalteils Stadtzeitungen im Wandel
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Friedrich Roeingh, Chefredakteur des ?Wiesbadener Kurier?, beschreibt die Magazinisierung des Lokalteils als Mittel auch für Regionalzeitungen, bröckelnder Akzeptanz entgegenzuwir-ken. Roeingh propagiert den Mut zur Lücke, ohne die Grundversorgung in Frage zu stellen. Strenge Rubrizierung, Porträts, Service und subjektive Stilformen wie Kommentare und Streitgespräche nennt er als wesentliche Elemente des Konzepts. Dazu kommen große quali-tätsvolle Fotos, klar gewichtete Aufmacher und eine aktive Rolle der Zeitung als Partner der Leser. Die Veränderungen des Blatts sollten jedoch Schritt für Schritt erfolgen, mahnt Roeingh. (VD)
Ein Anwalt, aus Respekt vor den Lesern
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Anton Sahlender, Mitglied der Chefredaktion der Main-Post, berichtet über seine Erfahrungen als ?Leseranwalt?. Seit April 2004 kümmert er sich um das Verhältnis zwischen Leserschaft und Redaktion, veröffentlicht mindestens einmal wöchentlich eine Kolumne. Sahlender schildert einige Fälle, mit denen er zu tun hatte und beschreibt seine Herangehensweise an Beschwerden. Auskunft gibt er auch darüber, wie Leser auf seine Arbeit reagieren, wie die Kolumne genutzt wird und welchen Tabus er folgt. Sein Fazit: Das gegenseitige Verständnis von Lesern und Redaktionen wird gestärkt. Ein Infokasten gibt einen Überblick über Beiträge zum Thema Ombudsmann in den Redaktion-Jahrbüchern der vergangenen Jahre.(s auch Drehscheibe, Ablagenummer 2004080023). (vd)
Gebot der Fairness oder Aushöhlung der Pressefreiheit?
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Der Text problematisiert die Praxis der Autorisierung von Interviews. Die Autorin Sandra Schmid, Volontärin der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, lässt zunächst die Protestak-tion von neun überregionalen Tageszeitungen gegen den Missbrauch der Autorisierungspraxis vom Herbst 2003 Revue passieren. Weiter kommen Chefredakteure und Ressortleiter deutscher Tageszeitungen zu Wort, die berichten, wie sie mit dem Problem umgehen. Wann die Autorisie-rung sinnvoll ist, wo die Grenzen verlaufen sollten und wann von einem Abdruck besser abgese-hen wird, lässt sich hier nachlesen. Ein Druckmittel gegen die PR-Artisten: die Androhung, die zusammengestrichene Version des Interviews als Faksimile zu veröffentlichen. Ein Blick ins Aus-land zeigt schließlich, dass dort die Autorisierungspraxis unüblich ist oder sogar als anrüchig empfunden wird. Dieser Beitrag ist nur als Internetversion erschienen und nicht in der Printaus-gabe des Jahrbuchs enthalten. (vd)
Training für Talente
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Über die Strategie der Koblenzer Rhein-Zeitung, aus den eigenen Reihen Führungskräfte heranzuziehen, berichtet Christian Lindner, damals stellvertretender Chefredakteur des Blatts. Er stellt das Modell vor, beschreibt seine Organisation und welche Ziele dahinterstehen ? perspektivisch Führungskompetenz zu entwickeln, ohne feste Karrieregarantie für die jährlich vier Trainees, die aus den Lokalredaktionen kommen. Vier bis fünf Monate lang werden die Redakteure gecoacht, begleitet und beobachtet; ihre Aufgaben müssen sie jedoch weitgehend selbstständig erledigen. Es soll herausgefunden werden, ob das Organisieren wirklich die Welt der Trainees ist oder ob sie als Redaktionsleiter unglücklich würden. Bislang, so schildert Lindner, sind die Erfahrungen auf beiden Seiten positiv. (vd)
Aus dem Leben einer kleinen Lokalredaktion
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Den Alltag in einer kleinen Lokalredaktion schildert der freie Journalist Robert Domes ? fiktiv, aber doch vollkommen aus der Realität heraus. Er stellt Anspruch und Wirklichkeit des Lokaljournalismus gegenüber, zeigt den Druck, den Lokalchefs von Verleger und Chefredaktion bekommen, nennt die Ansprüche der Leser und die vielen Anlässe, am Job zu verzweifeln. Domes schildert auch die Konsequenzen der steten Kontrolle ?von oben?: Frustration, innere Kündigung, Schere im Kopf. Er zeigt aber auch, wie ein Lokalchef es dennoch schafft, sein Team zu motivieren, um eine gute und engagierte Zeitung zu machen: durch Transparenz und Offenheit, auch über interne Zwänge zu reden. Und so den Teamgeist fördern. (vd)
Verdrängen und Aussitzen helfen selten weiter
Almanach 2002
01.01.1970
Die Trainerin und Beraterin Ruth Pink nennt Spielregeln zu gelungener Kommunikation in Zeitungsredaktionen. U. a. gibt sie zehn Führungsmerkmale von Chefs wieder, die Roger de Weck, Chefredakteur der Zeit, aufgestellt hat. Offenheit, Kritikfähigkeit und Fairness beschreibt Ruth Pink als besonders wichtig für das Redaktionsklima. Gelegenheiten zum Plausch mit Kollegen nutzen, aber auch regelmäßige Mitarbeitergespräche hält sie für unabdingbar, um Probleme lösen zu können. Rechtfertigungen und Widerstand bei kritischen Äußerungen sollten Chefs als normal bewerten. Nicht in Unterstellungen denken, sondern Fragen stellen und zuversichtlich in Gespräche hineingehen, rät Ruth Pink.
Der Star ist die Mannschaft Effizientes Arbeiten mit Produktions- und Kreativteam
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminene fürs Lokale
01.01.1970
Die Arbeit mit Produktions- und Kreativteams beschreibt Wolfgang Oechsner, Redaktionslei-ter bei der ?Main-Post?. Der Gedanke: Potenziale und Vorlieben der Kollegen erkennen und sie entsprechend einsetzen. Oechsner erläutert, wie eine Organisation in zwei Teams zu reali-sieren ist und welche Fallstricke dabei zu beachten sind. Besonderes Augenmerk legt er dabei auf die Rolle des Redaktionsleiters. Wie das Modell praktisch aussehen kann, zeigt Oechsner am Beispiel der Redaktion Kitzingen der Main-Post. Ausführlich schildert er die Vorteile des Systems ? vor allem erhöhte Motivation. (VD)
Es geht auch ohne Überstunden Straffe Organisation für mehr Lebensqualität
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Jürgen Wellisch, Lokalchef beim ?Südkurier? in Bad Säckingen, gibt Tipps, wie die Arbeit in einer Lokalredaktion sinnvoll zu verteilen ist, was ein Redakteur tun und was er lassen sollte. Als wichtige Punkte nennt er eine frühzeitige Wochenplanung, gepflegtes Archiv und intensi-ven Umgang mit freien Mitarbeitern. Statt Artikel ständig umschreiben zu müssen, rät er, die Freien anfangs ausführlich zu schulen und sich von ?Unbelehrbaren? zu trennen. Außerdem empfiehlt Wellisch absolute Flexibilität bei den Arbeitszeiten ? weg von Umständlichkeit und Bürokratie. (VD)
"Anleitung zum Glücklichsein" Handbuch der "Rheinischen Post" für freie Mitarbeiter
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Ralf Jüngermann, Dialog-Redakteur der ?Rheinischen Post?, stellt das Handbuch des Blattes für freie Mitarbeiter vor und geht auf die Schulungen der RP für Freie ein. Das 62-seitige Heft behandelt klassische journalistische Fähigkeiten, gibt aber auch Antworten auf Fragen zu Themen des Arbeitsalltags, etwa: Was soll ich zu einem Termin anziehen? Was tue ich, wenn ich zum Essen eingeladen werde? In der ?Anleitung zum Glücklichsein? wird jungen Kolle-gen auch empfohlen, allzeit die Ohren offen zu halten für Informationen am Rande. Ergänzt wird das Nachschlagewerk durch Schreibtraining und organisierten Erfahrungsaustausch mindestens einmal im Jahr. (VD)
Mit Doppelklick durchs Fotoarchiv Gemeinsames Bildsystem für alle Redaktionen der "Rheinpfalz"
Almanach Redaktion \'98
01.01.1970
Systematische Sortierung und digitale Ablage von Fotos erleichtern erheblich die spätere Archivrecherche: Michael Dostal, Chef vom Dienst bei der ,Rheinpfalz" in Ludwigshafen, stellt das System der Bildproduktion und des elektronischen Archivs für mehr Ordnung, Übersicht und Qualität vor und erläutert, wie es bei seiner stark dezentral organisierten Zeitung funktioniert. Volltextrecherche. Schlagwortkatalog. Produktions-/Langzeitarchiv. Redaktionstechnik. Pressefoto. Journalismus/Arbeitsplatz.(TB)
Ergiebige Einspalter von 20 Metern Länge Mit dem PC-Archiv unabhängig von verlautbarter Information
Almanach Redaktion \'98
01.01.1970
Dr. Andreas Emmerich, Redakteur beim ,Gießener Anzeiger": Gute lokale Textarchive sind bei Tageszeitungen immer noch eine Seltenheit; je lokaler die Fragestellung, desto dünner das abfragbare Datenmaterial. Es ist schlecht, wenn eine Zeitung auf die Information von Pressesprechern angewiesen ist. Potentielle Problemlösung: Elektronisierung der Inhalte, d. h. Speicherung von Überschriften-Ketten. Effekt: Höhere Autorität, besonders bei örtlichen Politikern, ,kollektive Vergeßlichkeit" der Redaktion sinkt. Erforderlich: guter Wille und Überwindung der Redakteure trotz geringen Mehraufwands, Rechner mit hoher Speicherkapazität. Überschriften-/Einspalter-Archiv. Recherche.(TB)
"Die bunte Zeitung" holt die Vielfalt des Lebens ins Blatt Werkzeug zur Qualitätssicherung in Tuttlingen entwickelt
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Wie die Lokalredaktion Tuttlingen der ?Schwäbischen Zeitung? alle wichtigen Lebensberei-che ins Blatt holen will, erläutert Ludger Möllers, Regionalchef der SZ. Erster Schritt: eine Matrix, auf der 25 Themengebiete gelistet sind, die in der Woche ins Blatt sollen. Auf der horizontalen Achse stehen sieben Säulen der Berichterstattung: Information, Orientierung, Unterhaltung, Nutzwert, Personalisierung, Emotionen, Visualisierung. Verschiedene Farben in der Matrix repräsentieren unterschiedliche Darstellungsformen, von referierend bis kom-mentierend. Stehen am Ende der Woche viele farbige Punkte in vielen Feldern der Matrix, gibt dies Einblick in die Vielfalt der Berichterstattung. (VD)
Die "gläserne" Redaktion für transparente Planung Wenn jeder weiß, was der Kollege gerade vorhat
Almanach Redaktion \'98
01.01.1970
Wilhelm Schmitt, Leiter des Ressorts Organisation, Planung und Marketing bei der ,Rhein-Zeitung" in Koblenz, hält eine einheitliche Linie seines Blattes, beispielsweise durch gemeinsame Aktionen, für sehr wichtig. Mit Hilfe eines neuen Datenbank-Programmes sollte allen Redaktionen der Zugriff auf planungsrelevante Daten und Informationen ermöglicht werden: Pinnwand (Aktivitäten, Termine und Planungen werden von den einzelnen Schwerpunktredaktionen ,abgelegt"), Expertenliste als wichtige Recherche- und feste Rubriken als Orientierungshilfe, Mail-System (schriftliche Botschaften von beliebiger Länge), ,Administrator" (Anlaufstelle für Fragen und Verbesserungsvorschläge, rechte Hand der Chefredaktion). Redaktionstechnik. Intranet.(TB)
Den Vertrauensvorschuss nutzen Madsack-Verlagsmanager Volker Jeuther rät zum Aufbau neuer Geschäfte
ITZ-Kongress 2003
01.01.1970
Eine Analyse des Tageszeitungsmarkts mit allen Chancen und Risiken liefert Volker Jeuther, Mit-glied der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Madsack. Mediennutzung, Reichweiten, Arbeits-organisation, Anzeigengeschäft sind einige Stichworte. Breiten Raum nimmt die Schilderung der Erfolgsstrategie seines Hauses ein, das trotz Krise Gewinne verzeichnet. Kernrezept: aus vorhan-denen Ressourcen, Infrastrukturen und Prozessen neue Geschäftsmodelle entwickeln. Als Bei-spiele nennt Jeuther u. a. die Etablierung neuer Heimatzeitungen und die Organisation von Kun-denprozessen mit Hilfe von Internettechnik. Zudem erläutert er das Newsdesk-Modell von Mad-sack als zentrale Drehscheibe für Inhalte aller Art und verteidigt die Vorruhestandsregelungen des Verlags. (VD)
Nicht nur Leser, nicht nur Schreiber
JugendMedienKonferenz
01.01.1970
Das Prinzip Mitmischen steht ganz oben auf der Agenda der Online-Angebote für junge Leute. Ihre Angebote erläutern auf dem Podium ?Online-Dienste? Alexander Derno (Sei Du e.V.), Jörg Farys (BUND) und Tanja Lay (fluter.de). Während Derno das ?Schwul-lesbische Jugendmaga-zin? unter www.seidu.de vorstellt, erläutert Tanja Lay das Konzept hinter www.fluter.de, das ein Schwergewicht auf Internet-Foren zu verschiedenen Themen legt und selbst Videos von Nutzern einstellt. Farys beschreibt, was die Besucher der Site www.econautix.de erwartet: Umweltthemen und über einen Zweig Infos zu Berufen im Umweltschutz. Gemeinsame Marschroute aller: Die Nutzer ernst nehmen und nicht unterschätzen. (vd)
Mehr zu bieten als Kaffeemaschinen Franz Westing erwartet Brückenschlag zwischen Verlag und Redaktion
ITZ-Kongress 2003
01.01.1970
Die Zeitung als geniales Produkt bewahren, lautet die Botschaft des ITZ-Vorsitzenden Franz Westing. In seinem Schlusswort unterstreicht er die Notwendigkeit, die hohe Glaubwürdigkeit zu stärken, die Qualität zu sichern; neue Werbe- und Marketingformen nutzen, aber die Trennung von Redaktion und Anzeigen wahren; Vorteile für die Leser organisieren; den Brückenschlag zwischen Verlag und Redaktion bewerkstelligen. Visionäres sollte jetzt in Realität umgesetzt wer-den, so Westing, der auch auf die wichtige Funktion der ITZ für eine qualitätsvolle Tageszeitung hinwies. (VD)
Neue Strukturen allein lösen Probleme nicht "Wie lässt sich der Mangel besser verwalten?", fragte Forum 1
ITZ-Kongress 2003
01.01.1970
Newsdesk-Modelle, Zusammenlegung von Ressorts, Arbeitsteilung in Schreiber und Planer: Mit neuen Organisationsformen in den Redaktionen befasst sich Forum 1. Diskutiert wird über wis-senschaftliche Ergebnisse einer Studie von Prof. Klaus Meier und Berichten aus der Praxis bei der Main-Post. Chefredakteur Michael Reinhard stellt das Newsdesk-Modell des Blattes vor und schildert vor allem die Vorteile. Skeptiker wie Dr. Wolfgang Bok, Chefredakteur der ?Heilbron-ner Stimme?, kritisieren, dass es mehr um die Form als um den Inhalt der Zeitungen geht, und fordert mehr journalistische Qualität. Patentrezepte hat allerdings niemand parat. (VD)
Neue Wege und alte Stärken Forum 2 suchte nach einer Zeitung für alle
ITZ-Kongress 2003
01.01.1970
Lohnt sich der Kampf um jeden Leser? Diese Frage steht im Mittelpunkt der Diskussion in Fo-rum 2. Die Antwort der Mehrheit: Der Kampf geht vor allem um die vorhandenen Leser, nicht um die Nichtleser. Wer bereits Zeitung liest, dem muss mehr geboten werden. Die Bandbreite der Aktionen reicht von Gesprächen mit Lesergruppen über Podiumsdiskussionen bis zu Frei-zeitveranstaltungen. Auch gesellschaftliche Veränderungen und deren Auswirkungen auf das Le-severhalten finden im Forum Niederschlag. Referenten und Diskutanten sind sich einig, die Leser ernst zu nehmen und sie selbst zu Wort kommen zu lassen. Auf Stärken besinnen, höflich, er-reichbar und hilfsbereit sein, kurz: jeden denkbaren Kundenservice bieten, so der Tenor. Ent-sprechend sollte die Ausbildung von Journalisten erweitert werden. (VD)
Wider das Rasenmäherprinzip Forum 4 diskutierte über Sparkonzepte und sinnvolle Investitionen
ITZ-Kongress 2003
01.01.1970
Sinnvoll sparen und an der richtigen Stelle investieren: Über intelligente Konzepte, mit geringe-rem Etat mehr Qualität zu erzielen, sprechen die Teilnehmer in Forum 4. Praktiker von Handels-blatt, Hessische-Niedersächsische Allgemeine und Main-Post geben Einblick in die Maßnahmen ihrer Verlage. Newsdesk-Modelle, Hinwendung zur reinen Lokalzeitung, Konzentration aufs Kerngeschäft, Zukauf von Leistungen, lauten einige der Themen. Die Redakteure zu mehr Ei-genverantwortung anregen, Kostentransparenz schaffen, wissen, auf was die Leser verzichten können und was den Aufwand der Redaktion senkt ? auch darum dreht sich die Diskussion. Spa-ren nach dem Rasenmäherprinzip wird jedenfalls von allen Diskutanten abgelehnt. (VD)
Teams sammeln Punkte für gemeinsame Wochenendreise "Main-Post" belohnt Zusammenarbeit über die Ressortgrenzen hinaus
Almanach Redaktion \'98
01.01.1970
Bei der ,Main-Post" in Würzburg ist die Zeitungsproduktion, um optimale Bedingungen für die Lokalberichterstattung zu schaffen, dezentralisiert worden. Chefredakteur David Brandstätter stellt einen ,Geschäftsstellen-Wettbewerb" vor, bei dem es vorrangig um einen hausinternen, monatlichen Vergleich der Auflagenzahlen geht. Hinter diesem spielerisch anmutenden ,Kampf" steckt natürlich ein sehr realitätsbezogenes Konzept. Marktbeobachtung. Vertrieb. Anzeigenabteilung. Transparenz. Integriertes Marketing. Bereichsleiterrunde. Kostenstellenbericht. Budgetierung.(TB)
Wenn Redakteure den Zahlmeister spielen Empfehlungen für die finanzielle Selbstverwaltung der Redaktion
Almanach Redaktion \'98
01.01.1970
Anton Sahlender, Stellvertreter des Chefredakteurs bei der ,Main-Post" in Würzburg, erläutert, wie sich Verlagsetats zusammensetzen, wer in welchem Umfang über Kosten informiert sein sollte, wie man das Budget am besten kontrolliert und welche Vorteile es mit sich bringt, wenn man die Verantwortung dafür den jeweiligen Redaktionsleitern überträgt. Planung. Transparenz. Berechnungsgrundlage. Etat. Budgetierung. Management. (TB)
Arbeitsgruppe: "Wahlbörsen, Abstimmungen und Testwahlen"
Bundestagswahl 2002 im Netz
Internet-Workshop der Bundeszentrale für politische Bildung / bpb
01.01.1970
Mit neuen technischen Möglichkeiten zur Stimmabgabe beschäftigt sich AG 2 unter Leitung von Günter Marks, Redakteur für Politik und Wissenschaft bei BerlinOnline. Kurz angesprochen werden Vor- und Nachteile von E-Voting. Breiten Raum nimmt die Auseinandersetzung mit Abstimmungen und Testwahlen im Netz ein, die häufigsten Formen, User aktiv einzubinden. Ein weiteres Schwerpunktthema: Wahlbörsen. Inhalte, Kosten, Erfahrungen kommen zur Sprache, die bei BerlinOnline damit gemacht wurden. Als Alternative entwickelt die Gruppe die Idee eines Prognose-Spiels, das sich schnell und günstig herstellen lässt und dennoch verlässliche Ergebnisse bieten soll. (VD)
Den Leser ernst genommen Eine Serie des Wiesbadener Kuriers zum Thema Sicherheit
Die Angst in unseren Städten - Innere Sicherheit und die Tageszeitung
01.01.1970
Wolfgang Degen, Polizeireporter des ?Wiesbadener Kurier?, beschreibt eine Serie seiner Zeitung zum Thema Sicherheit, Titel: ?Ihre Sicherheit ? unser Thema?. Dabei kooperierte das Blatt mit der Stadt und der Polizei. Am Anfang stand eine Fragebogenaktion, integriert in eine kostenlos verteilte ?Sicherheits-Zeitung?. Dem folgte eine repräsentative Befragung, initiiert von der Stadt. Gemeinsam mit der Polizei wurden Fallzahlen aufbereitet, um Aussagen über das tatsächliche Kriminalitätsgeschehen treffen zu können. Hintergrundberichte, Reportagen, Interviews begleiteten die Befragung. Für die Zeitung brachte die Aktion Kompetenz- und Imagegewinn. Welche Ergebnisse die Untersuchung zeitigte, erläutert Degen ebenfalls.
Fit für Veränderungen
(Ohn)Macht Kommunalpolitik
Neue Konzepte für uns und unsere Leser
01.01.1970
Wie das erworbene Seminarwissen im Redaktionsalltag auch für Einzelkämpfer umsetzbar ist, erläutert Monika Jäger vom Mindener Tageblatt. Zu diesem Zweck gibt sie zunächst theoretische Erläuterungen zur Organisation von Gruppen, in diesem Fall einer Lokalredaktion. Dabei geht sie unter anderem auf die Angst vor Veränderungen ein, die auch dadurch bedingt ist, dass imer mehr Aufgaben auf den Schreibtischen landen. Im Mittelpunkt stehen Methoden zur strategischen Planung und zur Motivation im Team. Erfolg versprechend wirkt die Aufstellung von Teilzielen, die weniger Widerstand erzeugen. Wer Neugier weckt, Argumente sammelt und Erreichtes kontrolliert, kann durchaus Veränderungen in der Redaktion bewirken. In neun Punkten schildert Monika Jäger den Weg von der Idee zur Umsetzung. (VD)
"PR und/oder Politik?" Die Rolle der Lokalzeitung vor Wahlen - Ein Besuch bei der "Rheinpfalz"
Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin - Konzepte für eine bessere Wahlberichterstattung
01.01.1970
Sich mit klarem Konzept und frühzeitiger Planung der Wahlkampf-Zeit stellen: Das hält Michael Garthe, Chefredakteur der Rheinpfalz in Ludwigshafen, für unverzichtbar. Sonst laufe die Regionalzeitung Gefahr, von den Politikern instrumentalisiert zu werden. Garthe erläutert, wie das Konzept der Rheinpfalz aussieht. Das Motto: agieren statt reagieren. Das Ziel: Den Lesern sachliche Information liefern statt übliches Wahlkampfgetöse. Wie ein Wahlabend technisch und organisatorisch zu bewältigen ist, erläutert Peter Leister, Chef vom Dienst bei der Rheinpfalz. So können die Ergebnisse via Internet in vorgefertigte Tabellen übernommen werden, die bereits Wochen vorher mit den vorhandenen Daten gefüllt worden sind. Dadurch erhalten die Kollegen Raum, sich um inhaltliche Dinge zu kümmern.
"Die machen sowieso, was sie wollen..." Nichtwähler, Erstwähler, Protestwähler und "Extremisten"
Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin - Konzepte für eine bessere Wahlberichterstattung
01.01.1970
Wie es Zeitungen gelingen könnte, zum Wählen anzuregen: Damit beschäftigte sich Arbeitsgruppe 1, die zunächst die Grenzen des Möglichen zog, um dann zu schauen, wo dennoch Spielraum vorhanden ist. Außerdem setzte sich die AG mit dem Thema Extremismus und Protestwähler in der Berichterstattung auseinander und lieferte Themenvorschläge. Als interessanteste Zielgruppe in Sachen Wahlenthaltung fokussierten die Teilnehmer Erst- und Jungwähler. Die Zeitung könnte sich zu deren Anwalt machen und sie so evtl. auch als Leser gewinnen. Eine Ideenliste mit harten und weichen Aktionen, Konzepten, Rubriken und Themen für junge Leute schließt den Beitrag ab.
"Der Tanz um die lila Kuh" Promotion, Medien und Politik
Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin - Konzepte für eine bessere Wahlberichterstattung
01.01.1970
Agieren, nicht reagieren: Unter dieser Prämisse liefert Arbeitsgruppe 2 Anregungen für journalistisches Handeln in Wahlkampfzeiten. Frühzeitige Planung und exakte Richtlinien sollen den Umgang mit Partei-PR erleichtern und Freiraum schaffen. Was in den Richtlinien stehen kann, nennt eine Aufzählung. Zudem gibt die AG Vorschläge für ein Konzept zu Themen und Aktionen im Wahlkampf. Die Bandbreite reicht von der Veranstaltung eigener Podiumsdiskussionen über den Vergleich von Homepages der Akteure bis dahin, Reden auf ihren Sinn hin prüfen. Die Teilnehmer mahnen zur sachlichen Information, regen aber auch zur Nutzung unterhaltender Elemente an.
"Nach der Wahl ist vor der Wahl" Analysen, Kommentare und Berichte während der Wahlperioden
Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin - Konzepte für eine bessere Wahlberichterstattung
01.01.1970
Mit Konzepten zur politischen Berichterstattung im Lokalteil zwischen den Wahlen befasst sich Arbeitsgruppe 3. Die Vorschläge unterteilen sich ins Grundsätzliche und Organisatorische, orientieren sich an der Zeitschiene und plädieren für die ?Geschichte zwischendurch?. So sollten Redaktionen über eine stets aktuelle Datenbank zum örtlichen Abgeordneten verfügen. AG 3 bietet einen Fragenkatalog, der hilft, die Person des Abgeordneten genauer zu durchleuchten. Außerdem zeigen die Teilnehmer, welche Themen/Fragen wann im Lauf der Legislaturperiode an der Reihe sein können. Zudem weist die AG auf die Möglichkeit aktueller Schnellschüsse hin, etwa darüber, wie sich der örtliche Abgeordnete bei einer Abstimmung verhält.
"Danke für das Gespräch" Eigene Veranstaltungen, Moderationen und Interviews
Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin - Konzepte für eine bessere Wahlberichterstattung
01.01.1970
Die klassische Form der Podiumsdiskussion durch neue unterhaltende und informative Elemente anzureichern ? darüber macht sich Arbeitsgruppe 4 Gedanken. So sollten die Diskutanten im leichten Halbkreis sitzen statt in einer starren Reihe. Ein Gong könnte anzeigen, dass die Redezeit eines Teilnehmers vorüber ist. Außerdem regt die AG 2:1-Runden an: Zwei Moderatoren sprechen mit einem Gesprächspartner. Darüber hinaus werden weitere Vorschläge für Aktionen zum Wahlkampf aufgelistet. Dazu gehört ein Wissensquiz (Wie gut kennen Sie Ihren Wahlkreis?) und die Idee, von Kandidaten Selbstbildnisse zeichnen zu lassen und sie einem Psychologen zur Begutachtung vorlegen.
Werkstatt-Berichte Große Serie und kleine Scoops
Modellseminar "Geldnot macht erfinderisch"
01.01.1970
Lokale Berichterstattung zu kommunalen Geschehnissen: zwei Beispiele. Zum einen berichtet Susanne Leimstoll, Redakteurin des Tagesspiegels, Berlin, von der Serie ?Wie retten wir Berlin?? Fünf Wochen lang erschien jeden Tag eine Seite mit Themen rund um die Finanznot der Stadt. Die Serie wurde mit dem 2. Lokaljournalistenpreis 2003 ausgezeichnet. Dabei wurden fast alle Bereiche des öffentlichen Lebens einbezogen und das Ganze mit Fotos und Karikaturen ergänzt. Zum anderen erläutert Lothar Mahrla, stellvertretender Chefredakteur der Märkischen Allgemeinen, wie die Lokalausgaben des Blattes mit kleinen Geschichten investigativen Journalismus betreiben. Das Wichtigste dabei: Die Redakteure benötigen die Rückendeckung der Chefredaktion. (Serienkonzept Tagesspiegel im Anhang: 2004114446S). (vd)
Arbeitsgruppe 4 Bürgerengagement und Ehrenamt
Modellseminar "Geldnot macht erfinderisch"
01.01.1970
Wie Zeitungen ehrenamtliches Engagement begleiten und fördern können, darum drehen sich die Tipps der AG 4. Zum einen werden Pflicht und Kür der alltäglichen Berichterstattung skizziert, zum anderen Ideen für gut geplante Serien geliefert. Darüber hinaus geht die AG Fragen wie Kumpanei nach, befasst sich mit der Rolle von Redakteuren als Moderatoren und nennt Ideen, die andere Perspektiven berücksichtigen, etwa: Alt lernt von Jung ? und umgekehrt (Koch- versus PC-Kurse). (vd)
Gut ist geil Wie viel Klasse braucht der bessere Lokalteil
Journalisten-Reader
Modellseminar der bpb
01.01.1970
Ein Lokalteil von hoher Qualität in Zeiten knapper Kassen und raren Personals? Wie das gehen kann, zeigen die Beiträge in dem Reader zum Modellseminar ?Gut ist geil? der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb. Geschickte Planung, Perspektivwechsel, neue Organisationsformen, um beispielsweise Überschriften aufzuwerten ? nur einige Wege. Auskunft gibt es darüber, wie die Würzburger Main-Post und der Süddeutsche Verlag mit der Branchenkrise umgehen und wie sie näher an die Leser kommen wollen. Was einfache Fragen nach dem ?Warum?? ausmachen, welche Bedeutung Themenplanung und -entwicklung besitzen, wie sich persönliche Motivation auswirken kann, sind weitere Punkte, die das Heft behandelt. Ein umfangreicher Anhang ergänzt die Beiträge. (vd)
Nach jedem Beitrag melden sich Leser Konzeption und Erfahrungen einer Zeitzeugenaktion
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 (Geschichte)
01.01.1970
Arno Ley von der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen beschreibt eine Zeitzeugenaktion aus Anlass des 50. Jahrestages des Kriegsendes 1995. In dem Aufruf an die Leser, sich an der Reihe zu beteiligen, wurden bereits konkrete Fragen formuliert ? die Resonanz war groß. Parallel stellte die Redaktion eine Zeittafel mit den wichtigsten Ereignissen auf, nutzte Chroniken, Bücher, die NSDAP-Parteizeitung und das eigene Archiv zur Recherche. Die Interviews gestalteten sich zeitaufwändig, tabuisierte Ereignisse kamen nur vereinzelt zur Sprache. Zwei Kollegen betreuten federführend das Projekt, unterstützt von weiteren Redakteuren und freien Mitarbeitern. Eine genaue Vorausplanung der Beiträge war nicht möglich, da sich wegen immer neuer Interviews häufig Änderungen bei den Themen ergaben. Beispielartikel aus der Serie illustrieren den Beitrag. (VD)
Wie man den Lesern das Blatt auf den Leib schneidern kann
Modellseminar: Gut ist geil
01.01.1970
Über ein gemeinsames Projekt mit der Schwäbischen Zeitung berichtet der Unternehmensberater Ulrich Scher: durch Ermitteln der Leserrelevanz-Faktoren ein Blatt entwickeln, das den Bedürfnissen der Leser entspricht. Dazu müssen zunächst statistische Daten gesammelt und viele Kontakte zu den Lesern genutzt werden. Danach lässt sich der Inhalt auf Verbreitungsgebiet und Zielgruppen zuschneiden. Scher stellt die Werkzeuge vor, etwa eine ausgeklügelte Qualitätssicherung, die sich an den Relevanzkriterien orientiert. Genannt werden auch seine Thesen zur Arbeit mit Relevanzkriterien. Literaturhinweise ergänzen den Beitrag (s. auch Ablagenummer 2005114564S). (vd)
"Die Zeitung darf nicht inhaltlich belanglos erscheinen"
Modellseminar: Gut ist geil
01.01.1970
Die Ergebnisse einer Untersuchung mit der Readerscan-Methode bei der Main-Post, Würzburg, referiert Anton Sahlender, Stellvertreter des Chefredakteurs. 120 Leser hatten mittels elektronischem Stift markiert, was sie lesen; hinten landeten Sport und Kultur, vorn lokale Ereignisse auf Seite 1. Sahlender geht auch auf die Konsequenzen der Ergebnisse ein, berichtet von inhaltlichen Veränderungen und der Einführung verbindlicher Qualitätskriterien fürs Blatt. Eine Folge der Befragung: die neue Überschriften-Konferenz kurz vor Redaktionsschluss. Darüber hinaus informiert Sahlender, dass nun die Ressourcen der Redaktion besser eingesetzt werden (s. auch Ablagenummer 2005117596S). (vd)
Sich selbst am nächsten
Trierischer Volksfreund
01.01.1970
Das Internet macht eine neue Generation von Leserbriefen möglich: Wer bis 16 Uhr maximal 30 Zeilen zu einem Artikel via Internet an den Trierischen Volksfreund schickt, kann sicher sein, dass sein Text gedruckt wird. Die Resonanz ist so gut, dass die Aktion auch auf den Mantelteil der Zeitung ausgeweitet wurde. ?Wir müssen viel weniger redigieren und kürzen als bei Leserbriefen. Der zusätzliche Aufwand ist gering. Positiv ist außerdem, dass wir aus einer völlig neuen Lesergruppe Rückmeldungen bekommen. Die Teilnehmer scheinen wesentlich jünger als die Leserbriefschreiber zu sein?, so Lokalredaktionsleiter Dieter Lintz. Der Adenauer-Stiftung war dies einen Sonderpreis des Lokaljournalistenwettbewerb 2002 wert. (Mehr unter der Ablagenummer 2004139141AL und 2002073079AD). (tja)
Der Montag und die Killerphrasen
Modellseminar: Gut ist geil
01.01.1970
Wie die neuen Erkenntnisse aus dem Modellseminar in der Redaktion umsetzen? Wie den eigenen Motivationsschub auf die Kollegen übertragen? Mit diesen Fragen befasst sich Axel Bürger, Redaktionsleiter bei der Lippischen Landes-Zeitung in Detmold. Bürger spricht die in vielen Teams vorhandene Angst vor Veränderungen an und rät, eine Strategie zu entwickeln, um Neues auf den Weg zu bringen. Beispielsweise indem zunächst in Einzelgesprächen Verbündete gesucht werden, bevor die gesamte Konferenz damit konfrontiert wird. Außerdem empfiehlt er, die unterschiedliche Motivation der Kollegen zu bedenken und eine entsprechende Taktik zu entwickeln. (vd)
Arbeitsgruppe - "Organisation" Werkzeuge, die den Alltag erleichtern
Modellseminar: Gut ist geil
01.01.1970
Qualitätsregeln für den Alltag, nachhaltige Strukturen, die dauerhaft funktionieren, um einen guten Lokalteil zu produzieren: Damit befasst sich die Arbeitsgruppe. Sie stellt Kriterien auf, was überhaupt einen guten Lokalteil ausmacht. Anschließend geht es um die Frage, wie diese Ziele umzusetzen sind ? angelehnt an einen langfristigen Zeitplan. Die Gruppe nennt Mittel, die helfen, Fehler zu vermeiden, etwa Agenden in elektronischer Form, Lob und konstruktive Blattkritik. Auch der Newsdesk wird als Möglichkeit zur Qualitätsverbesserung beleuchtet. Schließlich empfiehlt die Gruppe die bessere Schulung und Betreuung von freien Mitarbeitern sowie regelmäßige Weiterbildung der Redakteure. Fehler sollten schnörkellos richtig gestellt werden. (vd)
Arbeitsgruppe - "Wissen, was der Leser will" Die elf Gebote von Augsburg
Modellseminar: Gut ist geil
01.01.1970
?Elf Gebote? der Leser an die Redaktion hat die Arbeitsgruppe erarbeitet ? um so deutlich zu machen, was die Leser von der Zeitung wollen. Zu den Geboten gehören beispielsweise: ?Du sollst die Gefühle Deiner Leser wecken!? ? ?Du sollst die Leser fehlerfrei und verständlich informieren!? ? ?Du sollst die Leser unterhalten!? Als wichtigstes Gebot schien der Gruppe die Nr. 11 zu sein: ?Du sollst den Lesern Vielfalt bieten!? Zu diesem Punkt liefern die Teilnehmer einen umfangreichen Katalog mit Tipps, wie das Blatt bunter werden kann. Zum Beispiel, indem statt einem Bericht öfters mal eine Reportage geschrieben wird. Oder feste Rubriken in unterschiedlichen Stilformen vorsehen. Oder auch mal Mut zu extremen Formaten bei Bildern haben. (vd)
Redaktionsberater verkaufen Erfahrung, Wissen und Zeit Arguente für - aber auch gegen - die Unterstützung von außen
Almanach Redaktion \'99
01.01.1970
Dieter Schreier, selbständiger Verlagsberater und Blattkritiker aus Köln, deckt "Stiefkinder" und Unzulänglichkeiten und damit verbundenen dringenden Handlungsbedarf in mehreren Bereichen der redaktionellen Arbeit auf und erläutert in diesem Zusammenhang die vergleichsweise hohe Effektivität professioneller externer Blattkritik, des "ungetrübten" Blickes von außen, sowie die - nicht verwerfliche - Möglichkeit, sich von anderen Redaktionen bzw. Beratern inspirieren zu lassen. Darüber hinaus werden jedoch auch mögliche Nachteile eines Redaktionsberaters angesprochen. Management. Netzwerk. Zeitung der Zukunft. Journalismus/ Arbeitsplatz. Management. (TB)
Arbeitsgruppe Der Redakteur: Zwischen Handwerk, Standards und Motivationslöchern
Modellseminar: Gut ist geil
01.01.1970
Von ?Anerkennungskultur? bis ?Zeitmanagement? reicht die Bandbreite, mit der sich die Arbeitsgruppe auseinandersetzt. Am Anfang steht die Frage: Wo lauern Motivationslöcher? Es wird eine ganze Reihe von Faktoren genannt, die Engagement beeinträchtigen. Anschließend stellt die AG eine Checkliste auf, die helfen soll, störende Faktoren zu umgehen oder die Wirkungen zu verringern. Behandelt werden die Problemfelder Anerkennungskultur, Ablenkung, Fremdbestimmung, Zeitreserven, sture Kollegen, Team, Chef und Arbeitsverdichtung sowie Druck von außen. Abschließend wird noch die Frage nach dem ?Faktor Mensch? gestellt. (vd)
Arbeitsgruppe - Inhalte und Themen "Da ist mehr drin"
Modellseminar: Gut ist geil
01.01.1970
Wie man durch Themenplanung und -entwicklung einen hochwertigen Lokalteil gestaltet: Damit befasst sich die Arbeitsgruppe. Stichpunkte regen an, weniger dem Zufall zu überlassen, sondern Themen mittel- bis langfristig zu planen und sie systematisch weiterzuverfolgen ? beispielsweise mit Hilfe der Wiedervorlagemappe. Wie Ideen zu einem Thema entwickelt werden können, dokumentiert die AG am Beispiel Muttertag. Darüber hinaus liefert sie die ?Toolbar zur Themenfindung?, in der auch zur Entprofessionalisierung angeregt wird: indem beispielsweise Freunde, Familie, Nicht-Redakteure über ein Thema nachdenken. (vd)
Widerstände? Ja bitte!
ROTZFRECH - wider die organisierte Langeweile in der Lokalzeitung
01.01.1970
Wer die Redaktion mit neuen Ideen konfrontiert, muss mit Widerstand rechnen. Wie Betroffene mit solchen Situationen umgehen können, zeigt der Beitrag der freien Journalistin Cornelia Tomaschko. Sie nennt Ursachen von Widerständen, weist auf Symptome hin und zeigt Lösungsmöglichkeiten. Zentrale Botschaft: ?Widerstände sind unangenehm, aber sie sind eine Chance, Veränderungen in Gang zu bringen. (VD)
Abreitsgruppe 1 Aufgeschreckt
ROTZFRECH - wider die organisierte Langeweile in der Lokalzeitung
01.01.1970
AG 1 entwickelte einen Ablaufplan für eine erfolgreiche Redaktionskonferenz, die gute Ideen nicht schon im Ansatz ?sterben? lässt. Dazu gibt?s Verhaltenstipps und eine Liste der Charaktere, die in einer Konferenz aufeinandertreffen. (HG)
Arbeitsgruppe 2 "Aufgerissen" - Weck den Spürhund in Dir!
ROTZFRECH - wider die organisierte Langeweile in der Lokalzeitung
01.01.1970
AG 2 entwickelte Vorschläge, wie gute Ideen gefunden werden können und wie schwierige The-men aufzubereiten sind. Ergänzt wird der Beitrag durch Themenlisten u.a. zu den Bereichen Haushalt, Ostern, Richtfeste/Spatenstiche, Schützenfeste, Silvester, Spendenübergabe, Urlaub, Verein, Weihnachten, Zeugnisausgabe, Jubiläen, Karneval, Kommunalpolitik. (HG)
Arbeitsgruppe 3 Aufgepeppt
ROTZFRECH - wider die organisierte Langeweile in der Lokalzeitung
01.01.1970
AG 3 widmete sich dem Thema Weihnachten und stellt einige Ideen und Umsetzungsbeispiele vor. (HG)
Anhang zu Wie man den Lesern das Blatt auf den Leib schneider kann (S. 6/7)
Modellseminar: Gut ist geil
01.01.1970
Dokumentiert sind die Powerpoint-Stichworte des Vortrags von Ulrich Scher, Unternehmensberater in Saarbrücken. Darin stellt er Nachrichtenwert- und Leserrelevanz-Faktoren gegenüber, um sich dann en detail mit dem zu befassen, was Leserrelevanz bedeutet: etwa räumliche, zeitliche und kulturelle Nähe, ein hoher Grad an Betroffenheit, Überraschung, Emotionalität und Kontroverse. Darüber hinaus nennt er Wege, um mittels ?Werkzeugkasten? und ?Leitfragen? herauszufinden, welche Themen den Lesern wichtig sind. Außerdem geht es darum, wie Relevanzfaktoren dazu beitragen, redaktionelle Blattkonzepte zu entwickeln und wie sie bei der Tagesproduktion und der Qualitätssicherung helfen (s. auch Ablagenummer 2005110607S). (vd)
Anhang zu "Die Zeitung darf nicht inhaltlich belanglos erscheinen" (Seiten 15/16)
Modellseminar: Gut ist geil
01.01.1970
Dokumentiert wird der Powerpoint-Vortrag von Anton Sahlender, Stellvertreter des Chefredakteurs bei der Main-Post, Würzburg. Titel: ?Was lesen die Leser wirklich? Die Revolution am Newsdesk. Erfahrungen aus der Main-Post-Redaktion?. Angesprochen werden die ersten skeptischen Reaktionen der Journalisten auf die Readerscan-Methode, Informationen über Readerscan und die Darstellung der Ergebnisse sowie die Vermittlung an die Redaktion. Auch die Folgen für die konkrete tägliche Arbeit sind stichwortartig dargestellt. Verschiedene Schaubilder geben Auskunft über die gemäß Readerscan ermittelten Ergebnisse der Lesequoten nach Seiten, Inhalten und Stilformen (s. auch Ablagenummer 2005111516S). (vd)
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
Forum Lokaljournalismus 2003
01.01.1970
Auf welchen Wegen kann die Tageszeitung aus der Krise gelangen? Antworten auf diese Fragen geben die Beiträge des Forums Lokaljournalismus 2003: Qualität sichern, Regionalisierung beto-nen, neue Organisationsmodelle, Rückzug aus der Fläche lauten die Vorschläge einiger Referen-ten, zu denen Lord Ralf Dahrendorf, der Herausgeber der ?Pforzheimer Zeitung?, Albert Esslin-ger-Kiefer, Verleger der ?Pforzheimer Zeitung?, und Journalistik-Professor Dr. Stephan Ruß-Mohl gehörten. Vorgestellt werden Modelle wie das Outsourcing von Redaktionen, die Einfüh-rung einer Arbeitsteilung in Newsdesk- und Reporterplätze sowie die Gründung einer zentralen Mantelredaktion für mehrere kleine Regionalzeitungen. Breiten Raum nehmen auch Ausführun-gen zum Thema Qualität ein. (VD)
Gebundene Qualität
Dokumentation: Forum Lokaljournalismus 1997
01.01.1970
Herbert Noll, Chefredakteur der Oberhessischen Presse, Marburg, stellt ein Handbuch vor, in dem grundsätzliche Regelungen für täglich anfallende Arbeitsabläufe und Fragen festgehalten wurden und das als eine Art Nachschlagewerk für Zweifelsfälle dienen. Planung. (TB)
Oberhessische Presse Grundsätze für die tägliche Produktion einer Qualitätszeitung
Dokumentation: Forum Lokaljournalismus 1997
01.01.1970
Grundsätze und Regeln der OP-Redaktion: Korrektheit (inhaltlich wie sprachlich), Prägnanz, Aktualität, Layout, Überschriften, Lesernutzen, Plausibilität, Seriosität, Unterhaltung. (TB)
Qualität lässt sich organisieren
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Um Qualität und Effizienz journalistischer Arbeit ging es in Forum 1. Wolfgang Oechsner, Re-daktionsleiter der Main-Post in Kitzingen, beschrieb die Organisation seines Teams, die auf per-sönliche Stärken der Mitarbeiter Bezug nimmt. Trennung in Innen- und Außendienst, in News-desk-Kollegen und Reporter, sorgten für Effektivität, Motivation und Kostenreduzierung. Spar-potenziale wurden von der Redaktion selbst entwickelt, ebenso ein Modell flexibler Arbeitszeiten. Unter den freien Mitarbeitern wurden die gestärkt, die von dem Job leben. So konnten drei mas-sive Etat-Kürzungen ohne massive Einschnitte überwunden werden. (VD)
Fragebogen
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Der Beitrag gibt den Fragebogen wieder, mit dessen Hilfe bei der Main-Post in Kitzingen die neue Redaktionsorganisation entwickelt wurde. Darüber hinaus ist eine Bestandsaufnahme von Drehscheibe-Redakteurin Heike Groll abgedruckt zum Thema, was Qualität ausmacht und wie sie entsteht. Genannt werden allgemeine Qualitätsfaktoren, Punkte zur Blattplanung und zur professionellen Ideenfindung, ergänzt um Tipps zur professionellen Umsetzung. (VD)
Die Krise fördert das Denkvermögen
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Wie journalistischer Auftrag und Seriosität trotz ökonomischer Zwänge gewahrt werden können, erläuterten in Forum 2 Malte Buschbeck, Chefredakteur ?Frankenpost?, und Dieter Soika, Chefredakteur ?Freie Presse?. Buschbecks Lösung: einzelne Lokalausgaben zusammenlegen ? in historisch und/oder geografisch zusammengehörenden Regionen; außerdem die Gründung einer Zentralredaktion für fünf Regionalzeitungen des Süddeutschen Verlags, die klassische Mantelthemen zuliefert. Vorteile: bessere Druckmaschinenauslastung, Personaleinsparung, professionellere Beiträge für den Mantel. Soika beschreibt die neuen Strukturen der Freien Presse, die auf dpa verzichtet und mit den eingesparten Mitteln das Konzept ?Neue Redaktion? finanziert. Zentrale Elemente: Newsdesk, Layout-Ressort, Zusammenarbeit mit elf Regionalzeitungen und zwei Partnerzeitungen, ständige Qualitätskontrolle. (VD)
Energien bündeln - quer durch alle Abteilungen
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Kerngeschäft stärken, ohne sich dem Wandel zu verschließen, lautete die zentrale Botschaft des Verlegers der ?Pforzheimer Zeitung?, Albert Esslinger-Kiefer, in Forum 3. Motor der Veränderungen müsse die Redaktion sein. Mit dem Internet ?Doppelpass spielen?, Rubrikenmärkte redaktionell begleiten, in Zeitungshäusern Abteilungsgrenzen überschreiten und ganzheitlich denken ? einige zentrale Punkte aus der Agenda Esslinger-Kiefers. Darüber hinaus forderte er mehr Service für anspruchsvolle Leser und Engagement der Redakteure fürs Haus. Das Motto: Energien bündeln, quer durch alle Abteilungen. (VD)
Kreativität in der Krise, mit Kreativität aus der Krise
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Zur Weiterbildung anregen, die Kreativität der Redakteure pflegen: Damit befasste sich Forum 4. So berichtete Lutz Timmermann, stellvertretender Chefredakteur ?Neue Westfälische?, über die Idee, Ressort übergreifende Kreativrunden für konstruktive Blattkritik einzurichten, und über die Folgen der Treffen. Der Prozess dauert im hausinternen Kommunikationssystem fort, in das neue Ideen gestellt werden können. Mit Blick auf sich wandelnde Redaktionsstrukturen riet Jürgen Beyer, Unternehmensberater, zu gezielter Weiterbildung als ?persönliche Arbeitslosenversicherung?. Selbstreflexion und objektive Betrachtung helfe, Trends für sich zu erkennen. In Untergruppen wurde ein Forderungskatalog für die Weiterbildung erstellt, der ebenfalls abgedruckt ist. (VD)
Wege aus der Krise
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Der Beitrag dokumentiert die Podiumsdiskussion mit Dr. Hans-Dieter Gärtner, ?Quickcut Eu-rope?, Jochim Stoltenberg, Chefkorrespondent ?Berliner Morgenpost/Die Welt?, Prof. Dr. Ste-phan Ruß-Mohl, Universitá della Svizzera italiana Lugano, Dr. Wolfgang Storz, Chefredakteur ?Frankfurter Rundschau? und Thomas Hauser, Chefredakteur ?Badische Zeitung?. Thema: Wie befreien sich Verlage aus der Krise? Mit Qualität ließe sich kein Geld verdienen, postulierte Storz; er warnte davor, alle jungen Kollegen zu entlassen. In den Boomjahren sei viel Geld für Experi-mente ausgegeben worden, so Hauser selbstkritisch, der einen massiven Rückzug aus der Fläche favorisierte. Gärtner mahnte die Unternehmen, sich in der Krise neu aufzustellen und neue Fi-nanzierungswege zu erkunden. Stoltenberg schilderte positive Erfahrungen mit der Zusammenle-gung von Welt und Morgenpost. Qualität koste Geld, so Ruß-Mohl, was die Leser manchmal auch zu zahlen bereit seien ? jedenfalls im Beispiel ?USA Today?. Porträts von Gärtner, Stolten-berg und Storz schließen sich an. (VD)
Regionalzeitungsjournalismus in schwierigen Zeiten - Qualität für wen?
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Das Thema Qualität der Regionalzeitungen behandelt Dr. Christian H. Hodeige, Herausgeber der Badischen Zeitung. Qualität sei eine Geisteshaltung, die in den Köpfen der Redakteure verankert sein müsse, betonte er. Hodeige nennt mehrere Fragen, die sich Lokalredakteure täglich stellten sollten, und zeigt die Anforderungen, die heute an Redakteure gestellt werden. Darüber hinaus listet er Selbstverständlichkeiten auf, die ein Verlag in Krisenzeiten zu beachten hat. Hodeige geht zudem auf Fragen ein wie Newsdesk, Materialschlachten in Randgebieten und Personalauswahl für Führungsaufgaben. Abschließend fasst er das Credo der BZ zusammen, sich als Anwalt der Leser zu positionieren und in Zeiten der Informationsflut ?das Geschwätz? zu filtern. (VD)
Sonderausgabe "17. Juni 1953"
Der Tagesspiegel
01.01.1970
Eine Sonderausgabe, Aktionen, Serien, Konzerte: Auf vielen Ebenen erinnerte Der Tagesspiegel an die Berliner Ereignisse rund um den 17. Juni 1953. Die Sonderausgabe wurde in Magazinlayout veröffentlicht und langfristig vorbereitet. Zusätzlich veranstaltete die Zeitung einen Schülerwettbewerb, lieferte vom 1. Juni an eine Tageschronik, kooperierte mit der Berliner Stasi-Gedenkstätte, arbeitete mit Historikern und Zeitzeugen Stadtgeschichte auf und bot viele Spezialseiten im Internet. Bei den Recherchen legten die Macher viel Wert auf Exklusivität und besondere Themen ? quer durch die Ressorts. Der Beitrag erläutert ausführlich Konzeption und Umsetzung der Sonderausgabe. (vd)
Schreiben für die Ewigkeit Wie der "Spick" Wissen, Spaß und Unterhaltung zusammenbringt
Dichter, Denker, Dorfschullehrer - Bildung und Kultur in der lokalen Berichterstattung
01.01.1970
Ruedi Helfer, Chefredaktor des Schweizer Sammel-Magazins ?Spick?, stellt Inhalt und Konzepti-on des Heftes vor, das nur im Abonnement zu beziehen ist und Kindern Wissen, Spaß und Un-terhaltung vermitteln will. Im Mittelpunkt steht die besondere Konstruktion des ?Spick? mit sei-nen Sammelgeschichten und perforierten Seiten, vorbereitet zum Abheften in speziellen Ord-nern. Konkurrenz, Marketing, redaktionelle Prozesse und Ansprüche ? Helfer gibt ausführlich Auskunft. Außerdem befasst er sich mit der Frage, wie eine tägliche Tageszeitungs-Seite für Kin-der aussehen könnte und verweist auf das Angebot der ?Washington Post?, die ?Kid´s Post? ? ein Segen auch für viele Erwachsene. (VD)
Feuilleton fürs Volk Mit Hilfe eines "Nachrichtenführers" will die NW den Kulturteil erneuern
Dichter, Denker, Dorfschullehrer - Bildung und Kultur in der lokalen Berichterstattung
01.01.1970
Populärkultur, Regionales, Nachrichtliches: drei Elemente, die den Kulturteil der ?Neuen Westfä-lischen? in Bielefeld prägen sollen. Das Konzept des veränderten Feuilletons erläutert Dr. Uwe Zimmer, Chefredakteur der NW. Hochmut raus, kürzere Texte, den Blick nicht auf weit entfernt geschehene Ereignisse gerichtet, sondern in die Region ? so stellt sich Zimmer die Kulturseite vor. Eine weitere Konsequenz aus dem Veränderungsprozess: Die gesamte Zeitung soll für Kul-turthemen geöffnet werden, auch die Titelseite, auf der bei Premieren eine ?Nachtkritik? er-scheint. Im Zusammenhang mit dem Wandel im Feuilleton geht Zimmer auch auf die Umstruk-turierung der gesamten Mantelredaktion bei der NW ein. (VD)